Wir begrüßen herzlich in unserer Mitte den Landesverband Sachsen-Anhalt und seine Mitglieder. Aus 7 werden 8! G E O G R A P H I E in der Schule (GidS)

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1 Mai 2017 GidS Heft 89 VERBAND DEUTSCHER SCHULGEOGRAPHEN (VDSG) E. V. G E O G R A P H I E in der Schule (GidS) Mitteilungen der Landesverbände Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein im VDSG e.v. Aus 7 werden 8! Wir begrüßen herzlich in unserer Mitte den Landesverband Sachsen-Anhalt und seine Mitglieder. Der GidS-Nordverbund

2 Seite 1 Inhalt Mai 2017 AKTUELL INHALTSVERZEICHNIS DER GIDS 89 Nachlese zum 5. Norddeutschen Schulgeographentag 2017 Deutscher Kongress für Geographie (DKG) 2017 in Tübingen Tag der Schulgeographie im Rahmen des DKG 2017 Seite(n) AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Berlin Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen NEU: Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein FORTBILDUNG Lehrer/-innentagung Landwirtschaft 4.0 (mit Betriebserkundung) WETTBEWERBE 2016/2017 Diercke igeo-competition Deutschland BundesUmweltWettbewerb VDSG-Sonderpreis Zu guter Letzt Prora Doch das Seebad der ? Einen Besuch wert: Das Wrack- und Fischereimuseum Cuxhaven Vereinigung zur Förderung geographischen Unterrichts was ist das eigentlich? Aktuelle Termine Übersichtskalender Datum Veranstaltung Veranstalter Finale Diercke Wissen 2017 in Braunschweig Westermann, VDSG Ab September igeo - Start VDSG Deutscher Kongress für Geographie in Tübingen DGfG Tag der Schulgeographie in Tübingen (60. DKG) VDSG 05./ Landwirtschaft 4.0 Strukturwandel in der LW LV SH Herbstwanderung LV ST Geographie in der Schule Nr. 89/2017 (Impressum) Herausgeber: Die Landesverbände BB, BE, HB, HH, MV, NI, ST, SH im VDSG e.v. Druck und Versand: WESTERMANN/SCHROEDEL Schulbuchverlage Georg-Westermann-Allee 66, Braunschweig Verantwortlich i. S. des Presserechts: Redaktion GidS: i.a. R. Krüger Weidenstieg 6, Kölln-Reisiek, Tel. / Fax: , rolf_krueger@t-online.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Die Verfasser sind für Inhalt und Copyright ihrer jeweiligen Beiträge verantwortlich. Redaktionsschluss für GidS 90 / 2017 ist der 15. September Einsendung von Manuskripten, Zuschriften und Leserbriefen bitte nur an die Schriftführer bzw. die Vorsitzenden der jeweiligen Landesverbände. Wir bitten darum, alle Manuskripte, Grafiken und Bilder in unformatierter und digitalisierter Form im WORD-Format (Texte) bzw. als TIF oder JPG-Datei (Grafiken, Bilder) per oder auf CD-ROM einzusenden.

3 Mai 2017 Aktuell Seite 2 Bevor wir zum ersten Vortrag kommen, gestatten Sie mir eine kurze Einführung in das Thema des diesjährigen NSGT: Ad 1: Warum haben wir uns gerade für dieses Thema entschieden? Naturgewalten werden fast immer gleichgesetzt mit Naturkatastrophen und das Wort ist somit meist negativ belegt. Aber warum? Denn wir Menschen mögen doch nichts lieber als wunderschöne Landschaftsaufnahmen und die Natur-Dokus im Fernsehen (u.a. von Andreas Kieling, Michael Martin) erfreuen sich bei den Zuschauern großer Beliebtheit. Der Wortherkunft nach sind Naturgewalten eigentlich nur Erscheinungen der Natur von gewaltiger Kraft. Wie gewaltig die sind, zeigen die Überflutungen in Peru. In Europa finden sich Beispiele solcher gewaltigen Kräfte vor allem in Italien insbesondere im letzten Jahr in Amatrice. Ad 2: Von der Naturgewalt zur Naturkatastrophe Die folgende Darstellung (S.3) ist der Versuch zu erklären, wie sich die Begriffe Naturgewalten, -phänomene oder gefahren und Naturkatastrophen unterscheiden lassen. Hierzu sind folgende Kategorien hilfreich: Naturgewalten können endogenen, exogenen oder biologischen Ursprungs sein; können unmittelbare und mittelbare Folgen haben und lokaler, regionaler und globaler Art sein. Ad 3: Naturgewalten sind so alt wie die Erde selbst; haben diese auch stets verändert, ganze Arten (aus)sterben lassen, aber auch stets Impulse für die Evolution von Leben gegeben. Der heute gebräuchliche, negativ belegte Begriff der Naturkatastrophe(n) beinhaltet, dass wir Menschen durch die Naturgewalten Schaden erleiden oder sogar getötet werden. Aber auch wir Menschen sind für die Erde eine Naturgewalt. Rolf Krüger

4 Seite 3 Aktuell Mai 2017 Entwurf: Rolf Krüger (2017)

5 Mai 2017 Aktuell Seite 4 Eine Nachlese Am 24. und luden die norddeutschen Landesverbände im Verband Deutscher Schulgeographen e.v. ins Geomatikum der Universität Hamburg zum mittlerweile fünften Norddeutschen Schulgeographentag ein. Rund 300 Teilnehmer folgten dieser Einladung mit dem Titel: Naturgewalten faszinierend und bedrohlich zugleich. Es sind eben jene zwei Seiten einer Naturgewalt, die ihre ganz eigene Faszination ausmachen. Bilder von ausbrechenden Vulkanen, Hurrikans und Tsunamis zeigen die Natur in ihrer wohl reinsten Form dem Menschen hingegen seine eigene Hilflosigkeit gegenüber einer Kraft, die er nicht zu kontrollieren vermag. Diese einer jeden Naturgewalt inhärente Faszination spiegelt sich im alltäglichen Geographieunterricht wider. Naturgewalten und deren Auswirkungen auf die von ihnen betroffenen Menschen wecken häufig das Interesse der Klasse und führen zu produktiven Diskussionen. Nahezu jeder Schüler verfügt über ein individuelles Vorwissen über Naturgewalten, welches er in den Unterricht einfließen lassen kann. Die Erdbeben in Italien im Frühjahr 2017, Fukushima 2011 oder Haiti 2010 sind nur die bekannteren einer Vielzahl von Naturkatastrophen, die sich in den letzten Jahren ereigneten und direkten Bezug zum Alltag der Schüler haben. Im alltäglichen Diskurs verschwimmen jedoch oftmals die Grenzen zwischen den Begriffen Naturgewalt und Naturkatastrophe. Es gilt im Schulunterricht zu vermitteln, dass erst die Kombination aus Naturgewalt und betroffenen Menschen eine Katastrophe bedeutet. Zudem stellt sich in Zeiten von Klimawandel und zunehmender Desertifikation die grundsätzliche Frage: Ist der Mensch vielleicht die verheerendste Naturgewalt selbst? Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgte durch Rolf Krüger (VDSG, LV SH), (Foto: Iris Lehmann) Prof. Dr. Graener (Dekan der MIN- Fakultät Uni Hamburg), Prof. Dr. Böhner (Fachbereichsleiter Geowissenschaften Uni Hamburg) und Karl Walter Hoffmann (1. Vors. VDSG). Anschließend standen im Zentrum der Veranstaltung drei Vorträge zu den unterschiedlichsten Erscheinungsformen von Naturgewalten und deren Auswirkungen auf den Menschen. Zum Auftakt referierte Prof. Dr. Hans- Rudolf Bork (Institut für Ökosystemforschung, CAU Kiel) zu dem Thema: Naturgefahren Ursachen, Wirkungen und Vorsorgemaßnahmen. Mit einem weißen Band um den Kopf gebunden betrat er die Bühne, welches für Verwirrung und Interesse zugleich sorgte. Ähnliche Bänder werden Kindern in von Hurrikans betroffenen Gebieten umgebunden, um sie nachts wiederzufinden, sollte der Sturm sie mitgerissen haben.

6 Seite 5 Aktuell Mai 2017 Schnell wurde in dem Vortrag die mangelnde Umsicht des Menschen deutlich, mit welcher er der Naturgewalt gegenübertritt. Die nukleare Katastrophe in Fukushima ist dabei nur eines von vielen Beispielen. Das Betreiben von Kernkraftwerken in erdbebengefährdeten Gebieten zeigt, wie sich Naturgewalten zu ökonomischen, sozialen und ökologischen Katastrophen ausweiten können. Eine ebenso mangelhafte Vorsorgemaßnahme ist die zunehmende Oberflächenversiegelung, die lokale Versickerung unterbindet und so den Verlust von Boden und Vegetation durch starken Oberflächenabfluss begünstigt. Prof. Dr. Bork schloss seinen Vortrag mit einem dringenden Appell an die Teilnehmer/-innen: Da der Mensch die Naturgewalten nicht kontrollieren kann, gilt es, die katastrophalen Auswirkungen zu minimieren und zweimal darüber nachzudenken, ob Kernenergie im 21. Jahrhundert wirklich noch eine Alternative ist. Ein solches gesellschaftliches Umdenken müsse in der Schule beginnen, von den Lehrkräften vermittelt und den Schülern in Zukunft umgesetzt werden. Im zweiten Vortrag mit dem Titel: Hawaii Werden und Vergehen einer vulkanischen Inselwelt.zeigte Prof. Dr. Wolfgang Hassenpflug (CAU Kiel) die Vielfalt des Hawaii- Archipels mit ihren Naturschönheiten auf. Die Auswirkungen vulkanischer Aktivitäten veranschaulichte er am Beispiel des Schildvulkans Mauna Loa. Der größte Vulkan der Erde ist immer noch aktiv. Zwar zerstört seine Lava immer wieder Straßen, Felder und Häuser auf seiner Nordostseite. Gleichzeitig liefert er faszinierende Aufnahmen von Lava, die sich in den Pazifik ergießt und bis heute eine absolute Touristenattraktion ist. Ähnlich wie in dem vorigen Vortrag wurde auch diesmal die Blauäugigkeit einzelner Schaulustiger deutlich, wenn sie sich mit leichtem Schuhwerk (Flip-Flops) durch scharfkantiges und heißes Lavagestein bewegen. Natürlich ist der aktive Vulkanismus dort zwar nicht harmlos, aber regelrecht zu einem Besichtigungs- Vulkanismus geworden - ohne all die schrecklichen Dinge, die bei Vulkanen anderswo auftreten so das Fazit des Referenten. Die Vortragsreihe schloss Prof. Dr. Mojib Latif mit seinem Vortrag Das Ende der Ozeane Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden. Foto: Iris Lehmann Spätestens jetzt zeigte sich, wie der Mensch sich im Zuge einer unaufhaltbaren Industrialisierung selbst zur Naturgewalt erhob. Die Verschmutzung der Ozeane durch Unmengen von Plastik, Erdöl oder Chemikalien sind nur die offensichtlichen Auswirkungen einer mangelhaften internationalen Umweltpolitik und individuellen Fehlverhaltens. Für die Mehrheit der Menschheit hingegen unsichtbar verläuft die zunehmende Versauerung der Ozeane. Sie nehmen Unmengen von CO 2 aus der Erdatmosphäre auf, das anschließend im Wasser zu Kohlensäure reagiert. Eine Folge dieser Versauerung und Erwärmung der Ozeane ist das Sterben der farbenfrohen Korallenriffe. Von ihnen sind nur noch graue Skelette überbleiben.

7 Mai 2017 Aktuell Seite 6 Ein einzigartiger Lebensraum stirbt, der eine Unzahl von verschiedenen Tieren und Arten beheimatet. Hinsichtlich der unaufhaltsamen Versauerung und Erwärmung der Ozeane stellt sich die Frage, ob die zahllosen UN- Klimakonferenzen zur Verbesserung der Welt ihre Wirkung verfehlen. Prof. Dr. Latif gab zu bedenken, dass trotz jährlicher Klimakonferenzen der CO 2 -Ausstoß seit 1990 um 63% gestiegen ist. Dieses Ungleichgewicht aus Versprechungen und Ergebnis zeige, dass ein generelles Umdenken hinsichtlich des Umwelt- und Klimaschutzes vonnöten ist. Es ist somit Aufgabe des Geographieunterrichts, Schüler für klima- und umweltrelevante Prozesse zu sensibilisieren und ihnen den erwiesenen Einfluss des Menschen auf den Klimawandel zu verdeutlichen. Eine Trennung zwischen Natur und Mensch gebe es nicht. Hendrik Lange, LV SH Hans-Brüggemann-Schule Bordesholm Schlusswort Der Mensch als Naturgewalt hinterlässt Spuren auf unserem Planeten, die tiefgreifender und langfristiger sichtbar sind und die Erde in kurzer Zeit grundlegend und viel schneller als jede andere Naturgewalt verändert haben. Einige Wissenschaftler sprechen daher erdgeschichtlich nicht mehr vom Holozän, sondern vom Anthropozän (Paul Crutzen, 2000). Diese vom Menschen geprägte geologische Epoche begann um 1850 mit der industriellen Revolution. Fest steht: Wir müssen reagieren und zwar bald. Für den Heimweg noch eine positive Nachricht: Am einigten sich 24 Staaten und die EU auf die Errichtung einer Meeresschutzzone im Rossmeer von 1,55 Mio. km 2, in etwa der Fläche von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. In diesem Sinne wünschen wir, das Organisationsteam, Ihnen einen guten weiteren Tagungsverlauf. Rolf Krüger Hafen Hamburg Auge in Auge mit den Giganten Exkursion am Nach dem sehr interessanten Vortragsund Workshop-Programm am Freitag nahmen viele Teilnehmer am Sonnabend die Gelegenheit war, bei einer der angebotenen Exkursionen mitzufahren. Ich hatte das Glück, bei der Hafenexkursion (Ltg. Rolf Krüger) dabei zu sein. Die Fahrten in den Hafen werden nur vom eigens hierfür autorisierten Busbetrieb Jasperreisen durchgeführt. Wir wurden von Herrn Unger, einem ausgesprochen sachkundigen und auch humorvollen Tourguide, begleitet und informiert ( Am Treffpunkt Baumwall erhielten wir zunächst Informationen über die Speicherstadt, den alten Zollhafen und die neue HafenCity. Vom Bus aus hatten wir gute Sicht auf Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie. Viele auswärtige Teilnehmer des Schulgeographentags haben sicher an einem der beiden Tage die Gelegenheit genutzt, einmal von der Plaza der "Elphi" den Ausblick auf Hafencity und Landungsbrücken zu genießen.

8 Seite 7 Aktuell Mai 2017 Die HafenCity entsteht auf dem ehemaligen Hafengelände, das durch den Wandel im Zuge der Einführung des Containers (1960er Jahre) und den Bau neuer Hafenanlagen, seine Funktion verloren hatte. Wir passierten das Hafenmuseum (Schuppen 50) und den "Schuppen 52", heute eine Veranstaltungshalle, und kamen dann zum Burchardkai, Hamburgs ältester und größter Containerhafen. Besonders erfreut war unser Hafenführer darüber, dass wir beobachten konnten, wie eine Decksluke (Stahlplatte zum Verschließen des Unterdecks) verladen wurde. Eine kurze Pause machten wir im Seemannsclub der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg e.v. "Duckdalben", der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Zu den Bemühungen, den Seeleuten den Aufenthalt im Hafen so angenehm wie möglich zu machen, gehört auch ein Andachtsraum, der "Raum der Stille" für Besucher unterschiedlicher Religionen. Beeindruckend die Flächen, auf denen Container lagern, und die Größe der Containerbrücken und Vancarrier! Herr Unger erklärte uns die Aufgabe des "Laschers", eine nicht ungefährliche und körperlich anstrengende Arbeit: Ein Lascher arbeitet in einem See- oder Binnenhafen und ist für das richtige Verzurren bzw. Befestigen von Schiffsladung zuständig. Sie befestigen (laschen) und lösen (entlaschen) Schiffsladungen, zum Beispiel Container, an Deck oder in Laderäumen. In Containerpackstationen sichern sie die im Container zu transportierenden Güter. Die Arbeit findet meist im Freien bei Wind und Wetter und im Schichtbetrieb auch nachts bei Scheinwerferlicht statt. ( Anschließend fuhren wir zum CTA (Containerterminal Altenwerder), nach Herrn Unger der modernste Terminal der Welt. Hier war das Fotografieren strikt verboten. Für die Anlage dieses Hafens wurden (bis 1998) 2000 Menschen aus dem Hamburger Ortsteil Altenwerder umgesiedelt. Einziges Relikt ist heute die Gertrud-Kirche samt Friedhof. Auf dem riesigen Gelände des CTA war kaum ein Mensch zu sehen, der Transport zwischen Brücke und Containerlager wird von AGVs (automatic guided vehicles) übernommen.

9 Mai 2017 Aktuell Seite 8 Trotz der durchgehenden Automatisierung seien hier mehr Arbeitsplätze entstanden als vernichtet wurden (nach Herrn Unger), allerdings verlangen die neuen Arbeitsplätze eine qualifizierte Ausbildung. Auch die Beherrschung der englischen Sprache wird vorausgesetzt. Insgesamt ist der Hamburger Hafen sowohl für Hamburg als auch für Schleswig-Holstein der größte Arbeitgeber. Noch einige Zahlen am Rande: Da bei großen Containerschiffen auf dem Oberdeck bis zu 9 Container aufeinander gestapelt werden, kommt es bei einer Schieflage von mehr als 30 dazu, dass die Laschen nicht mehr halten und die oberen Container ins Meer stürzen, angeblich Container pro Jahr! Diese Exkursion ist nur ein Beispiel dafür, wie viele interessante Einblicke Teilnehmer des Geographentages auch am zweiten Tag dieser Veranstaltung gewinnen konnten. Foto: Iris Lehmann Ich hoffe, dass die Tradition des Norddeutschen Geographentages Bestand haben wird und bedanke mich ausdrücklich bei den Organisatoren für die aufwändige Vorbereitungsarbeit. (Übrigens lassen sich über die Firma Jasper Bus-Exkursionen in den Hafen auch für Schulklassen buchen: Informationen unter Text und Fotos: Gerda Jensen, LV SH Das NSGT-Organisationsteam bedankt sich recht herzlich bei allen Beteiligten und Verlagen für die Mitwirkung. Unser besonderer Dank gilt dem Westermann- Verlag für dessen großartige Unterstützung. Und das schrieben uns einige Teilnehmer/-innen über den 5. Norddeutschen Schulgeographentag: Ich möchte Ihnen auf diesem Wege noch mitteilen, dass ich den Schulgeographentag als eine tolle und informative Veranstaltung wahrgenommen habe. Ich war das erste Mal da und werde sicherlich wiederkommen. Vielen Dank für die Organisation. Hendrik Lange, LV SH Sie haben es sicher inzwischen schon oft gehört, trotzdem schreibe ich es jetzt auch noch: Das war eine ganz tolle, hochinteressante Hafenexkursion gestern! Herzlichen Dank für die Idee und Organisation! Iris Lehmann, LV NI Im Namen des VDSG - LV Niedersachsen möchte ich Ihnen herzlich danken für Organisation und Durchführung des 5. Norddeutschen Schulgeographentages in Hamburg. Unter Ihrer Federführung, Herr Krüger, ist es gelungen ein attraktives Rahmenprogramm zusammenzustellen: Viele unserer Verbandsmitglieder fühlten sich angesprochen, sowohl durch die ausgewählten Themen, die geschickt gewählten Referenten am ersten Tag, als auch durch die anregenden Exkursionsziele. Aus unserer Sicht war der 5. Norddeutsche Schulgeographentag ein Erfolg! Mark Stoltenberg, 1. Vorsitzender LV NI

10 Seite 9 Aktuell Mai 2017 Sie konnten am 5. Norddeutschen Schulgeographentag nicht teilnehmen kein Problem: Alle Vorträge, Präsentationen der Arbeitskreise und Exkursionsmaterialien gibt es auf unserer Tagungs-DVD Zum Preis von 20 Euro (inkl.versand) zu bestellen per bei: rolf_krueger@t-online.de Oder Sie wollen noch (viel) mehr über den Welthafen Hamburg und die Seeschiffahrt in Deutschland, Europa und der Welt erfahren? Dann bestellen Sie die DVD Welthafen Hamburg und Weltseeverkehr erhältlich zum Preis von 15 Euro per -Bestellung bei rolf_krueger@t-online.de Übrigens: Beide DVDs gibt s zum Gesamtpreis von 30 Euro (inkl. Versand).

11 Mai 2017 Deutscher Kongress für Geographie 2017 Seite 10 Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) und das Geographische Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen laden vom 30. September bis 5. Oktober 2017 zum Deutschen Kongress für Geographie (DKG) nach Tübingen ein. Unter dem Motto Eine Welt in Bewegung. Erforschen Verstehen Gestalten wird sich der DKG mit den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beschäftigen und in seinem Dreiklang auf drei zentrale Handlungsfelder der Geographie verweisen. Der Kongress soll 2017 drei zentrale Zielrichtungen verfolgen. 1. Raum für den fachlichen Austausch bieten, u.a. durch verschiedene Formate und stärkere Beachtung der Leitthemen 2. Festhalten am inzwischen bewährten Konzept die Geographie- Lehrer/-innen und wie auch die Geographen/innen aus der Berufspraxis aktiv einzubinden. 3. Plattform bieten, um unsere Antworten auf drängende Probleme unserer Zeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Deutsche Gesellschaft für Geographie und der Tübinger Ortsausschuss freuen sich auf eine rege Beteiligung und heißen schon jetzt alle Geographinnen und Geographen herzlich willkommen in Tübingen! Ausführliche Informationen erhalten sie auf der zentralen Internetseite des DKG:

12 Seite 11 Deutscher Kongress für Geographie 2017 Mai 2017 Tag der Schulgeographie am 3. Oktober 2017 Fachsitzungen (FS) und Workshops (WS) 1. Geofachwissen und Unterricht FS Die Landschaftsgeschichte Südwestdeutschlands Eine geographische Zeitreise durch 100 Millionen Jahre FS Regionale Rohstoffgewinnung im Spannungsfeld zwischen Bedarf, Behörden und Bürgern FS Stadt und Land 1. Entangled Ruralities Verwobenheiten, Hierarchien, Hybriditäten 2. Konflikt, Macht, Raum Hybridisierungen und Ästhetisierungen in Südkalifornien FS Geowissenschaftliche Schülerwettbewerbe (Jugend forscht, BUW) FS Die SDGs (Sustainable Development Goals) als neue Dimension der Bildung für nachhaltige Entwicklung FS/WS Fachdidaktische Perspektiven in Geoparks WS Die Schwäbische Alb im Unterricht: UNESCO Geopark und UNESCO Biosphärengebiet stellen sich vor WS Basiskonzepte der Geographie - wozu? Praxisanregungen zum Entdecken und zur Wirksamkeit des fachlich roten Fadens in meinem Unterricht WS Eine Welt - Alltag dort (und hier) 2. Geofachmethoden im Unterricht WS WS WS WS WS WS WS Experimente mit einem einfachen Klimamodell im Geographieunterricht Dem lokalen Klima auf der Spur mit einfachen Messprogrammen für den Geographieunterricht Experimente und Modelle im Geographieunterricht #outofspace - Schüler*innen kartieren Exklusion 1. GEOWINDOW - Visualisierung von Prozessen der physischen Geographie durch Modellierung mit dem GEOWINDOW 2. Terraforming in der Augmented-Reality-Sandbox Erklär-es-mir-Filme 1. Denken lernen mit Karten. Problemorientierte Aufgaben zur Förderung der Kartenkompetenz 2. Systemische Zusammenhänge auf der Erde sichtbar machen: Windsysteme und Meeresströmungen (Kl. 9/10) Ein Workshop zur Geomethode Karte im Kopf 3. Geofachmedien WS WS WS GIS-Einführung mit dem lizenzfreien Programm QGIS für Lehrkräfte Interaktiver Geographieunterricht mit Satellitenbildern und ISS-Videos Digitale Geomedien in der Schule: Satellitenbilder analysieren und interpretieren WS Google Earth: Eine virtuelle Exkursion am Beispiel von Stuttgart 21 WS Digitale Geomedien im GeoPortal die Angebote des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg Weitere Informationen zu den Fachsitzungen und Workshops:

13 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV BE Seite 12 Landesverband Berlin Bernau Die Herbstexkursion des LV Berlin 17.September 2016 Bernau? Ist das nicht fast schon / noch Berlin? Die Stadt ist doch sogar mit der S-Bahn zu erreichen und gehört somit gewissermaßen zur Hauptstadt aber eben nur gewissermaßen. Die S-Bahn verbindet die beiden Städte seit 1924, mit der Ergänzung C zum Normalfahrschein ist die Reise - auch und gerade für Schüler - ausgesprochen kostengünstig. Die Stadt ist für einige Überraschungen gut, die erste zeigt sich bereits beim Verlassen des Zuges: ein Parkhaus für Fahrräder direkt am Bahnhof. Angesichts der Endlosdiskussionen in Berlin übernimmt die Vorstadt hier eine Vorbildfunktion. Mit viel Sachkenntnis in Bezug auf die Stadtgeschichte und die aktuelle Planungssituation führte sie uns durch die Innenstadt. Ein herzliches Dankeschön! Es erweist sich heute als ein Vorteil, dass Bernau - wie viele andere Kleinstädte im Weichbild des preußisch / deutschen Regierungszentrums - im 18. und 19. Jahrhundert recht klamm war. So sind mittelalterliche Baukörper bis in die Gegenwart erhalten geblieben und werden restauriert und gepflegt. Das gilt vor allem für die fast die ganze Innenstadt umschließende Stadtmauer mit dem gut erhaltenen Stein-Tor, dem Mühlentor und dem Pulverturm. Das Steintor (Foto: J.Hennig) Der Stadtkern erweist sich als ein Baukasten der Stadtentwicklung. Am höchsten Punkt steht die mittelalterliche Marienkirche. Die alte Innenstadtbebauung, aber auch die Stadt selbst erlitten kaum Zerstörungen. Das Fahrradparkhaus (Bild: J. Hennig) Der schnelle Bahnanschluss bringt aber auch Probleme mit sich; wegen der vielen Pendler gibt es eine durchgehende Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt, besonders in Bahnhofsnähe ist kaum ein Parkplatz zu finden. Weiterhin sind umfassende Brückensanierungen notwendig, so dass schon die Zufahrt zur Innenstadt ein Problem darstellt. Am Bahnhof wurde die Exkursionsgruppe bereits von Frau Hirschfeld erwartet. Das älteste Gebäude der Stadt (F:J. Hennig)

14 Seite 13 Aus den Landesverbänden LV BE Mai 2017 Die wurden dann später nachgeholt, indem man die alte Bausubstanz z.t. verrotten ließ und dann durch Neubauten ersetzte - Plattenbauten. Allerdings gelang es, die Grundrisse des Straßennetzes zu erhalten und die Bauhöhe so zu begrenzen, dass keine Betonwüste entstand. Heute wird die Platte mit Augenmaß saniert. Einen Leerstand gibt es nicht, ganz im Gegenteil, es besteht ein hoher Druck auf den Wohnungsbau. An den Schnittstellen zwischen jüngeren Bauten und den Resten der historische Bausubstanz entstehen in der Höhe angepasste Neubauten. Die neuen Wohneinheiten werden in kostengünstiger Modultechnik errichtet: Sie haben jeweils vier Stockwerke, einen Aufzug und ein Flachdach. Das Ziel liegt bei 250 Wohnungen, für die Durchführung ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft zuständig. Unterstützt wird das Projekt durch die Wohnungsbauförderung des Landes. In zwei Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein. Im Zuge der Innenstadtsanierung wird auch ein neues Rathaus gebaut und die Kosten dafür teilen sich der Bund, das Land und die Stadt. Gerade unter diesem Gesichtspunkt liegt in den eingemeindeten Dörfern der Umgebung ein erhebliches Entwicklungspotential. Auffällig ist der Zuzug (Rückwanderung!) von Senioren, dennoch liegt der Altersdurchschnitt Bernaus mit 44 Jahren um ein Jahr unter dem von Brandenburg. Zum Thema Bauhaus fallen mir die Bauten in Weimar und Dessau oder auch das Bauhaus-Museum in Berlin ein aber Bernau? Von 1927 bis 1930 wurde unter der Leitung von Hannes Meyer und Hans Wittwer bei Bernau die gewerkschaftseigene Bundesschule gebaut. In bester Bauhaus-Art waren auch Studenten der Architekturklasse an der Planung beteiligt. Der Schul-Komplex ist ein Kleinod der Baugeschichte, wie in Dessau gibt es ein Schulgebäude, Unterkünfte (für 120 Personen) sowie Lehrerhäuser. Die Mensa (Foto: U. Spree) Zickenschulze (Foto: J. Hennig) Bernau ist eine alte Garnisonsstadt, die ehemaligen Militärflächen, z. Bsp. das Heeresbekleidungs-Nebenamt, werden für die Stadt zurückgewonnen und als Park- und Wohnungsbau-Flächen genutzt, die ehemaligen Kasernen werden saniert. Die Stadt wächst kontinuierlich um monatlich etwa 50 Neubürger. Die Aula (Foto: U. Spree) Allerdings gibt es auch die gleichen Probleme wie in Dessau:

15 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV BE Seite 14 Die Heizung ist zu schwach ausgelegt und das Flachdach nicht dicht zu kriegen Zum Glück wurde die Anlage in der Folgezeit lediglich behutsam umgeformt und ergänzt, so dass der Bauhaus- Eindruck nach wie vor spürbar ist. Eine Wohneinheit für die Mitglieder der Gewerkschaftsjugend ist nahezu im Originalzustand erhalten. Auch hier erhielten wir eine sachkundige Führung durch die Anlage. Der durchgehende Gang verbindet den Versorgungs- und Verwaltungstrakt mit den Wohn- und Unterrichtsräumen (Foto: U. Spree) Zurück zum Anfangsgedanken: Warum Bernau? Die Stadt ist schnell und günstig erreichbar, sie bietet sowohl in Bezug auf die Stadtgeschichte wie auch auf die Probleme einer gegenwärtigen Stadtplanung auf übersichtlichem Raum gut nachvollziehbare Einsichten. Überdies beherbergt sie eine Ikone der jüngeren Baugeschichte. Eine fächerübergreifende Exkursion - Geographie, Geschichte und Kunst bietet sich an. Unsere Exkursion endete im Restaurant Leiterwagen, An der Stadtmauer 15. Für Ihre Vorexkursion ist das eine gute Adresse, für Taschengeldempfänger allerdings etwas zu teuer. Ein herzliches Dankeschön an Frau Spree und Herrn Ninow, die die Vorexkursion durchführten, die Kontakte knüpften und den schulgerechten Exkursionsführer erstellten, weiterhin an Claudia Ninow, die die praktische Tages-Organisation vor Ort übernahm. Klemens Rinklake Geographie-Vortragsreihe am Rückert-Gymnasium ( ) Kurz vor Weihnachten und am Ende des Semesters, wenn die Nerven blank liegen, der Einkaufsstress am größten ist, man von einer Veranstaltung zur nächsten jagt und alle eigentlich nur nach Ruhe und Beschaulichkeit lechzen, gab es wieder einmal ein Highlight am Rückert- Gymnasium. Die Fortsetzung der Vortragsreihe, ausgerichtet vom Verband der Schulgeographen (Landesverband Berlin) und der GeoUnion stand an und die Aula des Rückert-Gymnasiums war wie immer voll. Mitglieder des VDSG, interessierte Nicht-Geographen, ehemalige Geographen, Schüler/-innen des Gymnasiums zum Grauen Kloster, des Askanischen, Freiherr-vom-Stein-, Robert-Blum, Albert Einstein-, Rheingau-, Sophie-Charlotte-, Paulsen-, Paul-Natorp- und natürlich des Rückert-Gymnasiums sowie der Gabriele-von-Bülow-Schule,

16 Seite 15 Aus den Landesverbänden LV BE Mai 2017 Heinrich von-stephan-, Gerhard-Hauptmann-Schule und Evangelischen Schule Neukölln nahmen den Termin wahr und ließen es sich nicht entgehen, sich zu einem brandaktuellen, kontrovers diskutierten und in keinem Lehrbuch zu findendem Thema einzufinden. Prof. Dr. Theo Rauch (FU Berlin) referierte zum Thema, ob Entwicklungszusammenarbeit Migrationsursachen wirksam bekämpfen kann. Der sehr schülerorientierte Vortrag und die ohne Skript vorgetragenen Ausführungen und Einschätzungen, die lediglich unterstützt wurden durch eine sparsame, aber pointierte Power-Point- Präsentation, machten das Zuhören zum Vergnügen. Hier wurde nicht nur inhaltlich, sondern auch vortragstechnisch den Schüler/-innen etwas geboten. Man konnte etwas lernen, sein Wissen ergänzen und erweitern. Migration - das ist immer ein Zusammenspiel von Push- und Pullfaktoren, Risiken und monetären Kosten. Das alles ist vor dem Hintergrund der Globalisierung zu betrachten, die zwar zu wirtschaftlichem Wachstum führt, jedoch nicht unbedingt zu Arbeitsplatzzuwachs (job-less-growth). Die von Prof. Rauch aus dem Subsahara-Raum angeführten Beispiele konnten dies eindeutig illustrieren. Da die Mehrzahl der Menschen in ländlichen Haushalten in sogenannten translokalen ländlich-städtischen Lebenshaltungssystemen lebt und ihren Lebensunterhalt für den Erhalt der Familien aus verschiedenen Quellen an unterschiedlichen Standorten erwirtschaftet, ist Migration ein Teil des Systems und gehört zur Norm. Im Subsahara-Raum kommen pro Jahr ca. 15 Mio. Menschen hinzu es werden aber nur 2 Mio. Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen. Die überwiegend dünne Besiedlung vieler Länder (Sambia: 20 EW/ km 2 - im Vergleich: D hat 230 EW/ km 2 ), ist entwicklungshemmend - der Aufbau / Ausbau einer Infrastruktur lohnt sich nicht. Andere Risikofaktoren wie Dürre, Bodendegradierung, Klimawandel und steigende Geburtenraten sind zusätzliche Faktoren, die Migration bedingen und auslösen. Arbeitsmigranten wandern nun vom Dorf in die Stadt, von dort ins Ausland. In der Regel wird erst nur eine Stufe genommen. Was folgt daraus? Je mehr Menschen eine anständige Arbeit auf dem Dorf haben, desto weniger Migration findet statt. Negative Auswirkungen haben häufig der Einsatz bzw. die Einführung (gut gemeinter) arbeitssparender effizienzsteigernder Technologien. In Sambia hatte man z. B. festgestellt, dass bei Steigerung der Agrarpreise und Schaffung von Vermarktungsmöglichkeiten der Produkte durch Entwicklungszusammenarbeit eine Stadt - Land - Rückwanderung der Menschen einsetzte. Was folgt daraus? Do no harm! Was bedeutet das? - keine Vernichtung von Existenzmöglichkeiten durch arbeitssparenden technischen Fortschritt, - keine Produktstandards, die ärmere Produzenten ausschließen, - keine Verdrängung von Kleinbauern und deren Ressourcen und Märkte durch Großinvestoren, - kein Strukturwandel nach dem Motto wachse oder weiche, - Analyse des Potenzials der dort lebenden Menschen, - Untersuchung, ob es möglicherweise konkurrenzfähige Aktivitäten gibt, - so arbeitsintensiv wie möglich, so effizient wie nötig, - lokale Aktivitäten sollten unterstützt und ergänzt werden, nicht ersetzt werden, - keine Enteignung und Privatisierung, - gemeinschaftliche Vermarktung organisieren. Das Fazit lautet, dass Entwicklungszusammenarbeit Arbeitsmigration nicht verhindern kann, wohl aber den Migrationsdruck reduzieren hilft. Ein sinnvoller Einsatz des Entwicklungshilfeetats ist vonnöten.

17 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV BE Seite 16 Es ist aber nicht nötig, diesen aufzustocken. Zu viel Geld kann auch schaden wichtig ist es, besser zu werden und einen kreativen Suchprozess, der viel Zeit kostet, auf den Weg zu bringen, um gute Analysen zu erhalten. Im Anschluss an den Vortrag gab es wie immer viele Nachfragen und eine rege Diskussion. Die Vortragsreihe wird im Frühjahr 2017 fortgesetzt - mit einem Thema zur Globalisierung. Infos erscheinen wie immer rechtzeitig. Frank Dylong, Fachleiter Geographie Geographie-Vortragsreihe am Rückert-Gymnasium / 14. März 2017 Mehr Meer? Mehr Meer! Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe mit ausgewählten Fachvorträgen zur Geographie luden die GeoUnion, der Verband der Schulgeographen (Landesverband Berlin) sowie das Rückert- Gymnasium wieder zu einer Vortrags-/ Diskussionsveranstaltung ein. Die Veranstaltung in der Aula war wieder sehr gut besucht und freie Plätze waren rar. Herr Dr. Christof Ellger von der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung referierte über das Thema Welthandel, Seeverkehr und Verschmutzung der Meere. Das Thema lehnt sich eng an das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtete Wissenschaftsjahr über Meere und Ozeane. Die vielfältigen Aspekte der Meeresforschung und die Bedeutung der Meere sollen dadurch einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden (siehe auch hierzu Im Fokus der Ausführungen steht natürlich die Globalisierung. Die zunehmende Interaktion (internationaler Güteraustausch unterschiedlichster Güterarten) findet auf globaler Ebene statt, Kontinente und Staaten spielen dabei eine immer bedeutender werdende Rolle. Die starke Zunahme des Welthandels generiert eine Vergrößerung der Schiffsflotten bei gleichzeitiger Erhöhung der Transport volumina. Auf die Faktoren, die den zunehmenden Welthandel begünstig(t)en, wurde ebenso eingegangen wie auf die aktuelle Schiffskrise. Es gibt einfach zu viele Schiffe. Folgen sind Billigflaggen und der Rückgang der Frachtraten. Die ökologischen Folgen der Meeresverschmutzung durch den Schiffsverkehr (Tankerunfälle, Schiffsabfälle, Schiffsabwässer, Abgase/SO2), Auftragen von Bewuchsschutz-, Antifoulingmaßnahmen, zunehmende Verlärmung) wurden thematisiert, Organisationen vorgestellt, die sich für den Erhalt und den Schutz der Meere engagieren. Meere sind hochsensible Ökosysteme und im Sinne der Nachhaltigkeit und des Schutzes ist aktuell eher der Trend erkennbar, dass von einem one earth one ocean -System gesprochen wird. Die Reihe wird fortgesetzt, Infos werden wie immer frühzeitig herausgegeben. Frank Dylong, Fachleitung Geographie

18 Seite 17 Aus den Landesverbänden LV BE Mai 2017 Diercke Wissen Landesmeisterschaften Auch in diesem Jahr nun bereits in der 17. Auflage wurden die Landesmeisterschaften des Geographie-Wettbewerbs Diercke Wissen am 14. März 2017 in der Mensa der Rudolf- Virchow- Oberschule durchgeführt. Für viele Berliner Oberschulen ist dieser bundesweit schülerstärkste Wettbewerb (ca Teilnehmer) zur Tradition geworden, sodass alle Schüler der 7. bis 10. Klassen der Berliner Oberschulen (ISS, Gymnasium) am Wettbewerb Diercke Wissen teilnehmen. Veranstaltet wird er von der Westermann Gruppe und dem Diercke Weltatlas gemeinsam mit dem Verband Deutscher Schulgeographen e.v. (VDSG). In Berlin meldeten 70 Schulen ihren Sieger. Am Dienstag, den 14. März 2017 wurde der Landessieger unter den anwesenden geographiebegeisterten Schulsiegern ermittelt. Insgesamt nahmen Berliner Schüler/-innen teil, knapp 330 mehr als im vergangenen Jahr! Das ist ein toller Erfolg! Der Wettbewerb ist daher ein Beweis dafür, wie interessant und wichtig für unsere Schüler das Fach Geografie ist. Teilnehmer in der Mensa der Rudolf- Virchow-Oberschule Die Aufgaben waren wieder sehr anspruchsvoll für viele Schüler/-innen. Aktuelles, Topografie - alles gut gemischt - brachte einige ins Schwitzen. Siegerin in diesem Jahr ist Jesaja Krössin (Max-Delbrück-Gymnasium, Pankow). Auf den zweiten Platz schaffte es unser Landes- und Bundessieger aus dem Vorjahr: Julius Pilz (Gerhart- Hauptmann-Gymnasium, Treptow- Köpenick). Platz drei belegt Niklas Müller (Wernervon-Siemens-Gymnasium, Zehlendorf). Steglitz- Jesaja hat nun bis zum 09.Juni 2017 Zeit, sich auf das Bundesfinale in Braunschweig vorzubereiten. Aber erst soll er seinen Erfolg ein wenig feiern! Anja Theis v.l.n.r.: Anja Theis (Landesbeauftragte Berlin), Julius Pilz (2.Platz), Jesaja Krössin (1. Platz), Niklas Müller (3.Platz), Klemens Rinklake (Vorstand Verband Deutscher Schulgeographen e.v, LV Berlin.)

19 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV HH Seite 18 Landesverband Hamburg e.v. DIERCKE WISSEN 2017 in Hamburg Hamburger Landessieger kommt vom Gymnasium Dörpsweg Am Wettbewerb Diercke Wissen nahmen in Hamburg in diesem Jahr gut 6400 Schülerinnen und Schüler teil. Auch der Junior- Wettbewerb für die Fünft- und Sechstklässler wurde wieder sehr gut angenommen. Wie in den letzten acht Jahren, gab es auch in diesem Jahr in Hamburg ein zentrales Landesfinale bei dem am 30. März 2017 die Schulsiegerinnen und Schulsieger in den Räumen des Geographischen Instituts der Universität Hamburg gegeneinander antraten. Bei diesem Landesfinale setze sich Ruben Pastuschka vom Gymnasium Dörpsweg gleich bei seiner ersten Wettbewerbsteilnahme souverän gegen die übrigen Schulsiegerinnen und Schulsieger durch. Dabei konnte er Lasse Wieczorek vom Luisen- Gymnasium Bergedorf und Mathis Plümer vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium auf die Plätze zwei und drei verweisen. Die Sieger des Landeswettbewerbs konnten sich wieder über attraktive Preise freuen. Teilnehmer am Hamburger Landesfinale am 30. März 2017 im Geomatikum der Universität Hamburg (Foto: Ursula Ziege- Mit der Unterstützung der beiden Kartographen Claus Carstens und Thomas Böge konnte die Schülergruppe den Windkanal unter fachkundiger Führung von Dr. Harms besichtigen. Indessen werteten der Landesvorsitzende des LV Hamburg, Ulrich Brameier (links), Bernd Kallweit und ich (rechts) die Wettbewerbsfragebögen aus. Landessieger Ruben Pastuschka (Mitte) neben Lasse Wieczorek (2. Platz, 2. v. links) und Mathis Plümer (3. Platz, 2. v. rechts) eingerahmt vom 1. Landesvorsitzenden Ulrich Brameier (links) und dem Landesbeauftragten Tilman Krause. (Foto: Bernd Kallweit)

20 Seite 19 Aus den Landesverbänden LV HH Mai 2017 Ruben Pastuschka hat sich damit erfolgreich für die vierte Runde des Wettbewerbs in Braunschweig am 9. Juni 2017 qualifiziert. Er wird sich dort mit den übrigen 15 Landessiegern der deutschen Bundesländer und dem Sieger der deutschen Auslandsschulen beim Finale von DIERCKE WISSEN messen. Wir drücken ihm die Daumen für eine erfolgreiche Teilnahme. Wettbewerbsbeauftragter Dr. Tilman Krause Gymnasium Meiendorf Schierenberg Hamburg Dr. Tillmann Präsentiert die Buchpreise Ruben Pastuschka, frisch gebackener Hamburger Landessieger, nimmt die Glückwünsche des Landesvorsitzenden Ulrich Brameier (Foto: B. Kallweit) Die Preisverteilung an die Sieger Die drei Sieger Die Preisverteilung an weitere Platzierte

21 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV HH Seite 20 Platzierungen der Hamburger Schulsieger beim Landesfinalevon Diercke Wissen 2017 Platz Name der Schulsiegerin / Name des Schulsiegers Schule 1 Ruben Pastuschka Gymnasium Dörpsweg 2 Lasse Wieczorek Luisen-Gymnasium Bergedorf 3 Mathis Plümer Alexander-von-Humboldt-Gymnasium 4 Nils Müller Albert-Schweitzer-Gymnasium 5 Sebastian Storz Johannes-Brahms-Gymnasium 6 Leon Leue Gelehrtenschule des Johanneums 7 Tim Heiden Walddörfer Gymnasium 8 Jason Buchheister Gymnasium Alstertal 9 Jakob Ritzke Christianeum 10 Frederik Baßler Sankt-Ansgar-Schule 11 Sebastian Bauer Gymnasium Rissen 12 Phlipp Loerbroks Hansa-Gymnasium Bergedorf 13 Preben Behrens Stadtteilschule Am Heidberg 13 Luis Dittmar Gymnasium Farmsen 13 Fabian Lamp Gymnasium Meiendorf 13 Joris Lühle Albrecht-Thaer-Gymnasium 17 Antonin Schulz Wilhelm Gymnasium 17 Benedict Hoffmann Gymnasium Lerchenfeld 17 Lena Rüschpler Gymnasium Oberalster 20 Benjamin Jahnke Lise-Meitner-Gymnasium 21 Johannes Focken Sophie-Barat Schule 22 Alena Böttcher Gymnasium Süderelbe 23 Jonathan Lawrenz Gymnasium Heidberg 24 Paul Zeller Gymnasium Eppendorf 25 Jonas Wullenweber Gymnasium Marienthal Migration und Flucht zwischen Klimawandel und Konflikten" 9. Hamburger Symposium Geographie / Das diesjährige Symposium behandelte das aktuelle Thema Migration und Flucht. Unser Bild von den Flüchtlingen ist selten differenziert - Hintergrundwissen, Verständnis und Empathie könnten oft ausgeprägter sein. Auf dem Symposium versuchten die Referentinnen und Referenten, einen differenzierteren Blick auf die Problematik der Migration zu werfen. Die Migrationsbewegungen werden vielfach durch Konflikte und Kriege ausgelöst, aber die Rolle des Klimawandels mit seiner Folgen darf der bei der Diskussion um Flüchtlinge und Fluchtursachen nicht ausgeblendet werden. Die Vorträge berücksichtigten neben allgemeinen Fragestellungen auch ganz konkrete regionale Fallbeispiele aus Syrien und Ostafrika.

22 Seite 21 Aus den Landesverbänden LV HH Mai 2017 Die Möglichkeiten einer unterrichtlichen Einbindung und die Entwicklung herausfordernder Fragestellungen für Schüler/ -innen wurden am folgenden Samstag im Workshop thematisiert. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie man Menschenrechte, Flucht und Asyl den Jugendlichen im Unterricht anschaulich und begreifbar machen kann. Bettina Hynnen (Beratungsstelle Geographie am LI) dankte allen an der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Personen, insbesondere Prof. Dr. Jürgen Scheffran und Prof. Dr. Beate Ratter für die fachwissenschaftliche Planung und Frau Wohlert und ihrem Team für die großartige Hilfe bei der Organisation des Symposiums. Vorträge am Freitag, den Gewaltkonflikte, Vertreibung und Flucht Prof. Dr. Michael Brzoska forscht an der Universität Hamburg zu zivilen und militärischen Instrumenten der Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, internationalen Sanktionen, Rüstungskontrollen bei konventionellen Waffen, Rüstungsproduktionen und Rüstungsexporten in Europa, Sicherheitssektorreformen in Transformations- und Entwicklungsländern sowie zu Konzeptionen von Sicherheit. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rüstungskontrolle und vertraglich vereinbarte Abrüstung, Reform internationaler Sanktionen, Ökonomische Akteure in internen Konflikten, Europäisierung der Rüstungsproduktion, internationaler Transfer von Waffen und Rüstungsgütern, Reform des Sicherheitssektors, Kriegsursachen, weltweite Rüstungsindustrie. Kontakt: Prof. Dr. Michael Brzoska, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, Beim Schlump 83, Hamburg Themenstichpunkte/Materialhinweise: 1.) Gewalt als Fluchtursache. Internationale Daten und Zahlen zu Kriegsund Gewaltflüchtlingen: The UN High Commissioner for Refugees, Global Trends International Displacement Monitoring Center, 2.) Flüchtlingsschutz. Rechtsgrundlagen für Flüchtlinge aus Gewalt und Krieg; internationale humanitäre Politik und Flüchtlinge itiative-fluchtursachen-bekaempfen- Fluechtlinge-reintegrieren/europaeische- und-internationale- Fluechtlingspolitik/index.jsp 3.) Vertreibung als Mittel der Kriegführung. Ethnische Säuberungen", Zwangsumsiedlungen als Kriegsziel und -folge; Beispiele: Darfur, Bosnien, Kosovo, Deutschland 06/sudan-regierung-fuhrt-ethnischesauberung-darfur-durch weit/article569164/nation-ethnische- Saeuberung-und-der-lange-Krieg-der- Voelker-auf-dem-Balkan.html sozialismus/dossiernationalsozialismus/39587/dievertreibung-der-deutschen 4.) Flucht als Faktor der Weiterverbreitung und Perpetuierung von Konflikten? Militarisierung" von Flüchtlingen-,Rückkehrerwartungen; Kriegsfinanzierung durch Diaspora- Gemeinden; Exilanten als Aufbauhelfer und Investoren: Beispiele: Palästina, Sri Lanka, Ruanda Johannsen, Margret Krieg und Frieden am Beispiel des Nahost- Konflikts. Institut für Lernsysteme, 2014 Katrin Radtke, Mobilisierung der Diaspora:

23 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV HH Seite 22 Die moralische Ökonomie der Bürgerkriege in Sri Lanka und Eritrea", Frankfurt am Main/New York: Campus nistik/kant/data/gf1_kant1.pdf 5.) Friedens und Flüchtlingspolitik Krisenprävention und Nachkriegskonsolidierung; Interventionen und Rüstungsexporte, Beispiele: Kosovo, Bosnien, Afghanistan, Syrien enpolitik/globalefragen/fluechtlinge /Fluechtlinge_Deutsche_Massnahmen_n ode.html Friedensgutachten html Klima, Migration und Konflikte: Das Beispiel Syrien Dr. Christiane Fröhlich forscht am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg zu Fluchtursachen, insbesondere umweltbedingten. Sie beschäftigt sich außerdem mit der Rolle des Globalen Nordens für aktuelle Migrationsbewegungen aus dem Globalen Süden aus postkolonialer Perspektive. Während eines längeren Forschungsaufenthalts in der Türkei (2016) untersuchte sie zudem die Folgen des EU-Türkei-Abkommens für die Lebensrealität von Flüchtlingen in der Türkei. In der Vergangenheit hat sie sich intensiv mit Wasserkonflikten auf der internationalen, nationalen und lokalen Ebe ne sowie mit dem israelischpalästinensischen Kernkonflikt und seinen geopolitischen Im plikationen für den Nahen und Mittleren Osten auseinandergesetzt. Sie wurde am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg promoviert und ist Absolventin des Masterstudiengangs Peace Research and Security Studies" der Universität Hamburg. Kontakt/mehr Informationen: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg Für den Zusammenhang zwischen Migration und Klimaänderung gibt es nur wenige Studien. Diese kommen allerdings zu uneindeutigen Ergebnissen. Als Vorzeigebeispiel berichtete Frau Dr. Fröhlich aus Syrien. Die Jahrhundertdürre" zwischen 2006 und 2010 hatte eine Binnenmigration hervorgerufenen, der eine wichtige Rolle für Zeitpunkt und Intensität der syrischen Revolutionsbewegung zugeschrieben wurde. In ihrem Vortrag zeigt Frau Fröhlich die realen Folgen des Klimawandels in Syrien auf, bezweifelt aber diese These. Das international zugrundeliegende Verständnis der Bedrohung nationaler und internatio naler Sicherheit durch die Erderwärmung erklärt sie als zu eng gefasst. Eine effektive Hilfe für die am stärksten betroffenen Bevölkerungsteilen durch Bekämpfung des Klimawandel werde daher nicht erreicht. Umweltveränderungen und Klimawandel: Ursache von Migration und Flucht? Dr. Jeanette Schade forscht an der Universität Bielefeld an der Fakultät für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development zu den Forschungsschwerpunkten: Umweltveränderung, Migration und Vertreibung; Klimapolitik und Menschenrechte. Kontakt: Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development, Research Unit on Transnationalization /team /schade.html Frau Dr. Schade führte zunächst in die Debatte um die Begriffe Umweltflüchtling und Klimaflüchtling ein.

24 Seite 23 Aus den Landesverbänden LV HH Mai 2017 Flucht und Migration sind multi-kausal, humanitäre Katastrophen haben häufig noch andere Ursachen, obwohl sie meist im Kontext von extremen Naturveränderungen genannt werden. Umweltbedingte Migration wird inzwischen nicht nur erlitten, sondern hilft Strategien um Umweltveränderungen kurz- und langfristig zu bewältigen. Klima, Migration und Konflikte: Fallbeispiel Ostafrika Jun.-Prof. Dr. Janpeter Schilling forscht an der Universität Koblenz- Landau im Institut für Umweltwissenschaften und gehört zur Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) an der Universität Hamburg, außerdem ist er eingebunden in das Environment, Climate Change and Security Programme, International Alert, London und hat eine Klaus- Töpfer-Stiftungs- Juniorprofessor für Landnutzungskonflikte an der Universität Koblenz-Landau inne. Kontakt: 1 Jun.-Prof. Dr. Janpeter Schilling, Universität Koblenz-Landau Institut für Umweltwissenschaften Fortstraße 7, Landau Schilling@uni-landau.de 2 Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) Universität HH 3 Environment, Climate Change and Security Programme International Alert, London Dr. Schilling gab zunächst eine kurze Einführung in die wichtigsten Begriffe und Konzepte seiner Forschung. In seinem Vortrag stellte er zwei Fallstudien aus Ostafrika zur Verdeutlichung der Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Migration und Konflikten vor. Im ers ten Beispiel behandelte er Dürren und Konflikte als Ursachen für die Fluchtbewegungen von Somalia nach Kenia. Das zweite Beispiel aus dem Nordwesten Kenias zeigte dann, wie die lokale Bevölkerung mit der doppelten Bürde aus Klimaveränderungen und Konflikten umgeht. Er machte einerseits deutlich, dass Klimaveränderungen Konflikte verschärfen können, Frieden aber andererseits eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel ist. Seine Erkenntnisse gewann er auf eigenen Feldforschungen in Kenia zwischen 2011 und heute. Der Nexus aus Migration, Klimawandel und Konflikten Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Hochschullehrer im Bereich Integrative Geographie am Institut für Geographie der Universität Hamburg, leitet seit 2009 die Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit im CliSAP-Exzellenzcluster und im Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN). Er arbeitete u.a. an der Universität Marburg, im Potsdam- Institut für Klimafolgenfoschung, an der Universität von Paris (Sorbonne), an der University of Illinois im Departments of Political Science and Atmospheric Sciences und in interdisziplinären Forschungsgruppen (ACDIS, CABER, EBI). Forschungsschwerpunkte sind u.a. Sicherheitsrisiken, Konflikt- und Kooperationspotenziale im Kontext des Klimawandels, mit Fokus auf Energiesicherheit, Wassernutzung, Ernährung und Migration. Weitere Themen sind Abrüstung und Rüstungskontrolle, Technikfolgenabschätzung, Verantwortung der Wissenschaft und nachhaltige Friedenssicherung. Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Scheffran Dr. Scheffran berichtete über die vielfältigen, sich oft verstärkende Verknüpfungen zwischen Unterentwicklung und Verarmung, Unterdrückung und Verfolgung, Kriegen und Konflikten, Globalisierung und Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Landflucht, Ressourcenmangel und Umweltzerstörung.

25 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV HH Seite 24 Diese Faktoren veranlassen Millionen Menschen zur Umsiedelung. Krisen und Konflikte wirken über Flüchtlingsströme auf Nachbarregionen, die auch in Europa Spannungen auslösen. Als Beispiele nannte er die arabischen Welt, die Sahelzone, Süd- und Zentralasien. Menschenunwürdige oder lebensgefährliche Bedingungen geben häufig die Motive für Migration und Flucht ab. Auch die Industrieländer tragen dafür eine Mitverantwortung. Sein Beitrag betrachtete aus geographischer Perspektive das komplexe Geflecht der Zusammenhänge von Klimawandel, Migration und Gewaltkonflikten (Nexus). Dabei richtete er seinen Blick auf Ursachen in Herkunftsländern und Folgen für Aufnahmeländer. Der Klimawandels könne durch Naturkatastrophen wie Stürme, Überflutungen oder Dürren Menschen kurzfristig entwurzeln oder die ökologischen und sozialen Lebensgrundlagen dauerhaft untergraben. Da sich der Klimawandel global auf die ökologischen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auswirkt, könne er durch die Beeinträchtigung lebenswichtiger Ressourcen wie z.b. Wasser, Boden und Nahrung verschiedene Problemfelder verknüpfen. In seinem Vortrag diskutierte er die Rolle des Klimawandels.als mögliche Konfliktursache, die Migrations- und Fluchttendenzen verstärken kann. Am Sonnabend, d. 5. November 2016 fand der Methodenworkshop statt: Recht auf Asyl - Flucht nach Europa Methodenworkshop für Multiplikator_innen Pia Kohbrok & Paul Metsch peace brigades international, Hamburg peace brigades international (pbi) ist eine von den UN anerkannte Friedens- und Menschenrechtsorganisation und seit 1981 in Krisengebieten tätig. pbi arbeitet unabhängig von wirtschaftlichen Interessen und hat keine bestimmte politische oder religiöse Ausrichtung. Kontakt: Pia Kohbrok (pbi), , pia.kohbrok@pbi-deutschland.de Paul Metsch (pbi), paul.metsch@pbi-deutschland.de Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen". (Art. 14. AEMR) Immer mehr Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die Gründe sind vielfältig, doch die Möglichkeiten der einzelnen Menschen unterscheiden sich stark. Aber wie sieht die gelebte Realität aus? Die Teilnehmer_innen sollten sich selbst ein Bild davon machen, inwieweit das Recht auf Asyl den Menschen, die nach Europa flüchten, gewährt wird und erfahren, was viele der Menschen auf der Flucht selber zunächst nicht wissen, dass ein Flüchtling nicht immer derjenige ist, der eine Flucht hinter sich hat, sondern Flüchtling" ein besonderer Status ist, den nur wenige erhalten und um den man durch einen Asylantrag bitten muss. (Auszug aus: en ) Quelle: Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung Beratungsstelle Geographie

26 Seite 25 Aus den Landesverbänden LV MV Mai 2017 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Studienreise Schwäbische Alb vom Tag Unsere traditionelle Herbstexkursion führte uns in das Gebiet der Schwäbischen Alb und des Nördlinger Ries. Start war um 5:30 Uhr in Rostock und los gings in Richtung Süden. Unser Ziel war die Universitätsstadt Tübingen, wo wir unser erstes Quartier bezogen. Tübingen das ist eine ganz besondere Mischung aus historischem Stadtbild und atemberaubender Landschaft, Kultur und Bildung. Tübingens Einzigartigkeit wird insbesondere durch die vielen inhabergeführten Betriebe bestimmt. Quer durch Süddeutschland erstreckt sich vom Hochrhein (SW) bis zum Nördlinger Ries (NO) die Schwäbische Alb. Dort, wo sich heute das bis zu 1000 m hohe Gebirge erhebt, wogte vor Urzeiten ein tropisches Meer mit Korallenriffen und weitläufigen Stränden. Damit begann die Geschichte der Schwäbischen Alb, die bis zum Ende der Keuperzeit vor 200 Mio. Jahren zurückreicht. 2. Tag Unter Leitung von Herrn Dr. Matthias Geyer ( starteten wir zur Erkundung der Besonderheiten dieser Schichtstufenlandschaft. Das erste Ziel war das Ammonitenpflaster Ofterdingen, ein fossiler Meeresboden im Bachbett der Steinlach mit einer außergewöhnlichen Ansammlung der Ammoniten. Insgesamt hat das Ammonitenpflaster eine Größe von rund 100 Meter Länge und vier Meter Breite. Weiter ging es über den Lochenpass (880 m) und einen kurzen steilen Aufstieg zum Lochstein. Hier bot sich uns eine beeindruckende Rundsicht über die Schichtstufenlandschaft der Schwäbischen Alb sowie auf den Albtrauf (Steilabfall), der von weithin sichtbaren Felsen gebildet wird. Nach erfolgreichem Abstieg fuhren wir weiter nach Albstadt-Onstmettingen. Vom Gasthof Nägelehaus aus ging es über einen Rundweg in Richtung des Albtraufs. Der Hangende Stein, zahlreiche Klüfte und Spalten, mehrere Abbruchkanten und ein Blick auf das Schloss Hohenzollern säumten unseren Weg. Über Beuron, mit einem Besuch des Naturschutzzentrums, war unser letztes Ziel des Tages die Donauversinkung bei Immendingen, Deutschlands bekannteste Flussschwinde. Die Verkarstung im Untergrund ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die Donau zwischen Immendingen und Möhringen an mehr als 140 Tagen vollständig trockenfällt.

27 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV MV Seite Tag Am Vormittag erlebten wir eine beeindruckende Führung durch das Mercedes - Werk in Sindelfingen. Zuerst besichtigten wir das Presswerk. Auf 17 Pressstraßen werden bei 99 % Automatisierung täglich 1100 t Stahl zur Herstellung von Blechteilen verarbeitet (pro Woche so viel wie der Eiffelturm). In der qm großen Montagehalle verlässt alle 40 Sek. ein Auto die Fließbandstraße Autos werden pro Jahr produziert und was produziert wird, wird auch verkauft. Natürlich ist Mercedes nicht gleich Mercedes. Rund eine Million Sitzvarianten und Cockpitvarianten zeugen von der Vielfältigkeit dieses Autotyps. Ein neues Auto hat aber keiner unserer Reisegruppe bestellt bzw. gekauft träumen war aber erlaubt. 4. Tag Wir verließen Tübingen und erreichten unser erstes Tagesziel die Wimsener Höhle. Sie ist die einzige mit Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands. 70 der insgesamt 730 m langen Höhle sind für Besucher zugänglich. Geologisch handelt es sich um eine in ihrer Schüttung stark schwankende Karstquelle eines Nebenarms der Zwiefalter Lauter. Weiter ging es nach Blaubeuren zum Blautopf. Dieser ist die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands. Der Quelltopf ist 22 m tief. Der Blautopf ist übrigens nicht immer blau. Nur nach längeren Regenpausen zeigt er die intensive Färbung. Mit vielen Eindrücken verließen wir das Werk und tauchten wieder in die Landschaft der Alb ein. Am Fuße der Burg Teck (773 m) genossen wir zum einen den Blick auf das Albvorland mit seinen buckelförmigen Vulkanruinen und zum anderen bei kräftigem Sonnenschein unsere traditionelle Erbsensuppe. Gut gestärkt fuhren wir durch das Lenninger Tal nach Bad Urach. Über einen leicht ansteigenden Wanderweg, dem Verlauf des Brühlbaches talaufwärts folgend, erreichten wir den Uracher Wasserfall. Seine Fallhöhe beträgt 37 m, leider plätscherte das Wasser bei unserem Besuch nur sehr spärlich herunter. Die anderen Farben des einfallenden Lichtes werden dann nicht reflektiert. Durch das ehemalige Urdonautal, dem heutigen Blautal erreichten wir Ulm. Ulm ist eine an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb, an der Grenze zu Bayern gelegene Universitätsstadt in Baden-Württemberg. Die Stadt hat über Einwohner und ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt. Nach einer kurzen Führung um den Dom herum, verabschiedeten wir uns von Herrn Dr. Geyer. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei ihm für die interessante, vielseitige und lehrreiche Begleitung durch die Schwäbische Alb bedanken. Am Abend erreichten wir dann unseren zweiten Quartierort Nördlingen. Die Altstadt ist von einer komplett erhaltenen, begehbaren Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert umschlossen und beherbergt eine Fülle von liebevoll renovierten, prachtvollen Häusern aus dem Mittelalter und der Renaissance.

28 Seite 27 Aus den Landesverbänden LV MV Mai Tag Der Tag begann mit dem Aufstieg zum Ipf (668 m) bei Bopfingen, einem aus Kalksteinen und Mergeln bestehenden Zeugenberg mit markanter Kegelform. Zurück nach Nördlingen besuchten wir das Rieskrater-Museum. Das Spezialthema des Museums ist die Entstehung des Nördlinger Ries durch das Ries-Ereignis. Das Thema wird sehr anschaulich durch zahlreiche Exponate, Schautafeln, verschiedene Meteoritenstücke und eine Multimediashow aufbereitet. Nördlingen liegt im Nördlinger Ries, dem Einschlagkrater eines Meteoriten, der vor 15 Mio. Jahren in die Alb einschlug. Der Kraterrand ist ringsum als Hügelkette sichtbar. Das Ries zählt zu den am besten erhaltenen großen Impaktkratern der Erde. Der Meteorit, der das Nördlinger Ries erzeugte, dürfte einen Durchmesser von etwa 1,5 km gehabt haben und mit einer Geschwindigkeit von etwa km/s (das entspricht km/h) eingeschlagen sein. Die Explosion beim Auftreffen des Meteoriten hatte die Energie von mehreren Hiroshimabomben. Durch den Einschlag wurden 150 km³ Gestein ausgeworfen, sogar Teile aus dem kristallinen Grundgebirge, denn der Meteorit durchschlug das 600 m starke Deckgebirge aus mesozoischen Sedimentgesteinen (Kalkgesteine, Tone). Einzelne Steine des Auswurfs wurden in eine Entfernung von bis zu 70 km geschleudert, Tektite sogar bis zu 450 km. In wenigen Minuten war ein Krater von beinahe 25 km Durchmesser und rund 500 m Tiefe entstanden. Nahezu jegliches Leben im Umkreis von mindestens 100 km wurde schlagartig ausgelöscht. Danach erklommen wir den Daniel, einen rund 90 m hohen Kirchturm der im 15. Jahrhundert erbauten gotischen Kirche und das Wahrzeichen der Stadt. Am Nachmittag erkundeten wir noch die Geotope Kühstein am Ortsrand von Mönchsdeggingen, wo Steinbrüche Einblicke in die erdgeschichtliche Vergangenheit (u.a. Relikte eines 160 Mio. Jahre alten Riffgürtels) der Region bieten und machten einen Abstecher nach Donauwörth. 6. Tag Die Erdgeschichte hat im Gebiet von Schwäbischer Alb und Nördlinger Ries besondere Spuren hinterlassen. Unsere Reise war eine Reise in die 200 Mio. Jahre alte Geschichte dieser Region. Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise nach Meck-Pomm an. Peter Range

29 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV MV Seite 28 Schulgeographentag MV in Rostock am Jedes Jahr im Herbst treffen sich die Schulgeographen aus MV, ehemalige, aktive, interessierte Lehrer und deren Freunde oder Partner, um geographische Themen zu diskutieren und durch Referate aktuell informiert zu werden. Am war es wieder so weit im Innerstädtischen Gymnasium Rostock. Gut 60 Teilnehmer hörten das Einführungsreferat von Dr. Karin Richter (Bild unten), Fachdidaktikerin an der Universität Greifswald, über das Anliegen der Schulgeographie in MV. Allzu oft wird in der Bildungspolitik versucht, das Fach Geographie zu einer bloßen Erdkunde herabzumindern bzw. mit anderen Fächern (z. B. Geschichte) zusammenzulegen. Wie fachlich interessant Geographie in der Schule von Schülern aufgenommen wird, wie wichtig dabei fachspezifische Inhalte und Methoden sind, war hier in der Auswertung einer aktuellen Befragung zu hören. Danach entführte uns Dr. Christian Seeber aus Berlin in das Thema "Die Wirtschaft Chinas - Veränderungen im Reich der Mitte". Charmant, kritisch, neue Horizonte eröffnend, informativ und vielseitig brachte er uns Fakten zu diesem Land näher. Vom Fleischhunger Chinas über die Nutzung regenerativer Windenergie bis hin zu Seltenen Erden hörten und staunten wir über die Verknüpfung seiner Wissensvielfalt. Die neue Seidenstraße als schnelle Anbindung an Europas Wirtschaft wurde dabei bildhaft vorgestellt. Auch der Bauboom im Großraum Chongqing am östlichen Rand des Roten Beckens wurde Dr. Seeber auf eigenen Reisen deutlich und uns authentisch vorgestellt. Nach einem kurzen, aber leckeren Mittagsimbiss in der Schulcafeteria erklärte uns Herr Steffan Loock vom IQ MV Rostock am Beispiel Asiens die Nutzungsmöglichkeiten und Gefahren im Umgang mit neuen digitalen Medien. Das Fach Geographie ist anschaulich und wenn man nicht gerade eine Reise nach Indien oder China mit dem Fachverband der Schulgeographen in MV gemacht hat, dann ist man auf fremde Fotos angewiesen. Welche davon, die aus dem Internet stammen, darf ein Geographielehrer nutzen und eventuell in Präsentationen, Motivations- oder Festigungsphasen juristisch korrekt einbinden, ohne Copyrights zu verletzen? Begleitet wurde die gesamte Veranstaltung mit einem Materialstand des Westermann-Verlages. Neben den vielen wichtigen Fachvorträgen war es schön, in diesem Rahmen Freunde, Teilnehmer gemeinsamer Reisen oder Fachkollegen wiederzusehen. Vielen Dank allen Organisatoren und Mitwirkenden des Fortbildungstages. Michael Schulz (Greifswald)

30 Seite 29 Aus den Landesverbänden LV NI Mai 2017 Landesverband Niedersachsen Der neue Vorstand stellt sich vor Liebe Verbandsmitglieder, nachdem auf der letzten Mitgliederversammlung am 15. September 2016 in Lüneburg der neue geschäftsführende Vorstand des VDSG LV Niedersachsen gewählt wurde, möchte ich als neuer 1. Vorsitzender meinem Vorgänger Dr. Reinhard Kurz für seinen mehr als 25- jährigen(!) unermüdlichen Einsatz im Vorstand unseres Verband ganz besonders danken. Nach dem Studium der Geographie und Anglistik an der Universität Bonn und dem Referendariat am Studienseminar in Kleve trat ich meine erste Lehrerstelle an einer staatlichen Gesamtschule in Hertford/England an. Dort unterrichtete ich ein Jahr lang ausschließlich Erdkunde wurde ich Mitglied im VDSG, als ich am Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Osnabrück mit den Fächern Erdkunde, Englisch und Erdkunde (bilingual) in den Niedersächsischen Schuldienst eintrat. Seither wirke ich in regionalen wie auch überregionalen (bilingualen) Fortbildungsnetzwerken mit. Zwischen 1999 und 2013 war ich Fachobmann für den bilingualen Unterricht am Gymnasium Oesede in Georgsmarienhütte. Seit Anfang 2014 bin ich als Fachberater für Erdkunde und bilingualen Sachfachunterricht Erdkunde bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde in der Regionalabteilung Osnabrück tätig. Darüber hinaus durfte ich seit einigen Jahren im Team des erweiterten Vorstandes unseres Landesverbandes mitwirken. So freue ich mich nun darauf, mit den anderen Mitgliedern im Vorstand für unser Fach einzutreten. Ich möchte in Kooperation mit den in Aus- / Fort- und Weiterbildung Beteiligten die fachlichen und methodischdidaktischen Handlungsspielräume der KollegInnen zum Wohle unserer Schüler/-innen weiterentwickeln helfen und zusätzlich den Ansatz der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Schulen unterstützen. Liebe Verbandsmitglieder, für den letzten Abschnitt dieses Schuljahres wünsche ich Ihnen alles Gute sowie viel Kraft und Ausdauer! Mit kollegialen Grüßen Mark Stoltenberg Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen 23 Jahre lang hat Herr Dr. Reinhard Kurz im Vorstand mitgewirkt und die Geschicke des Landesverbandes zwischen 2003 und 2016 als 1. Vorsitzender maßgeblich geleitet. Dafür gilt ihm ein ganz besonderer Dank! Auf Grund seiner außerordentlichen Verdienste hat der neue Vorstand Herrn Dr. Reinhard Kurz am 08. März 2017 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Herzlichen Glückwunsch!

31 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV NI Seite 30 Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde ich in den neuen geschäftsführenden Vorstand als Schriftführerin gewählt und möchte mich bei Ihnen vorstellen. Meine berufliche Laufbahn habe ich als Gymnastiklehrerin und Tanzpädagogin im Ruhrgebiet begonnen habe ich das Studium der Geographie und Germanistik an der Universität Göttingen aufgenommen und danach ein Jahr an der RWTH Aachen in der Abteilung Bevölkerungs- und Kulturgeographie gearbeitet. Nach dem Referendariat 2007 bis 2008 am Studienseminar Salzgitter habe ich am Gymnasium in Clausthal- Zellerfeld und am Oberharz-Gymnasium Braunlage unterrichtet. Schon während des Referendariats wurde ich Mitglied im VDSG und 2010 im erweiterten Vorstand Vorsitzende der Bezirksgruppe Göttingen und später Beisitzerin. Seit dieser Zeit bin ich aktiv als Fortbildnerin und Autorin, habe zu einem geographiedidaktischen Thema promoviert und einen Lehrauftrag für Didaktik der Geographie in Göttingen. Mein Interesse an systemischen und konzeptionellen Fragen im Bildungsbereich hat mich 2011 veranlasst, Organisationsmanagement berufsbegleitend zu studieren, was mich 2013 in die Niedersächsische Landesschulbehörde führte. Dort bin ich als Beraterin für Gymnasien und Gesamtschulen tätig. Anfangs lag der Schwerpunkt auf der Schulentwicklungsberatung, später dann auf dem Gebiet der Unterrichtsentwicklung. Diese Aufgaben haben mir viele Einblicke in die Administration und Steuerung von Schule ermöglicht. Ab kommendem Schuljahr werde ich aber wieder in der Schulpraxis tätig und übernehme die Stelle der Schulleiterin an der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in Braunschweig, worauf ich schon sehr gespannt bin. Als Unterstützung des ersten und zweiten Vorsitzenden des VDSG arbeite ich gerne im Vorstand und möchte mich dafür einsetzen, das Fach Erdkunde weiterhin zu stärken und die Entwicklung des Fachs Gesellschaftslehre an Gesamtschulen aus geographischer Perspektive zu fördern. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und weiterhin viel Freude am Erdkundeunterricht! Mit kollegialen Grüßen Dr. Nadine Diekmann Mitgliederversammlung des LV Niedersachsen (eingeladen durch die Veröffentlichung der Tagesordnung der MV i. d. GidS Heft 85) Donnerstag, den 16. September 2016 um Uhr in der Universität Lüneburg Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Bericht des Vorstandes; Bericht des Schatzmeisters; Bericht der Kassenprüfer 3. Entlastung des Vorstandes 4. Vorschläge von neuen Kandidatinnen/Kandidaten für den Vorstand 5. Neuwahl des Vorstandes 6. Perspektiven zukünftiger Verbandsarbeit in Niedersachsen 7. Verschiedenes

32 Seite 31 Aus den Landesverbänden LV NI Mai Begrüßung der Mitglieder im VDSG 2. Dem Bericht des Vorstandes liegt der Tätigkeitsbericht für die Wahlperiode in Form einer Tischvorlage VDSG- LV Niedersachsen zugrunde. Der Erste Vorsitzende erläutert anhand der Vorlagen die skizzierten Schwerpunkte in den letzten beiden Wahlperioden. Er verdeutlicht anhand von Graphiken besonders die Entwicklung der Geographentage, der Geographie-Preise und der positiven Mitgliederentwicklung, besonders im Vergleich zu anderen Bundesländern. Der Schatzmeister Winfried Kluge stellt die Entwicklung und Situation der Kasse des VDSG dar und verdeutlicht dabei, dass der Kassenstand trotz zahlreicher Aktivitäten des VDSG sich in den Jahren auf einem recht hohen Niveau (über ,- ) stabilisiert hat. Die verschiedenen Unterstützungen vor allem durch die Schulbuchverlage haben im Rahmen des Sponsoring die Kasse des VDSG deutlich entlastet (s.a. PPP). Der Bericht der Kassenprüfer stützt die sorgfältige Führung der Kasse durch den Schatzmeister. Die Prüfung der Kasse erfolgte durch die beiden Kassenprüfer N. Gebel / D. Freimann aus Göttingen. 3. Ein Mitglied aus der Mitgliedsversammlung stellt den Antrag auf Entlastung des Vorstands und der Kasse. Die versammelten Mitglieder der MV sprechen dem Vorstand bei wenigen Enthaltungen einstimmig die Entlastung aus. 4. Die Wahlleitung zur Bestimmung des neuen Vorstands übernimmt Dr. Frank-M. Czapek. Nachdem der bisherige 1.Vorsitzende seinen Rücktritt von diesem Amt bereits über die Verbandszeitschrift erklärt hatte, wurde ein neuer Kandidat für dieses Amt gesucht. Für den neuen Vorstand wird als einziger Kandidat für das Amt des Ersten Vorsitzenden Mark Stoltenberg aus Georgsmarienhütte vorgeschlagen. 5. Ohne Aussprache wird Herr Mark Stoltenberg einstimmig zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Herr Mark Stoltenberg nimmt auf Anfrage des Wahlleiters die Wahl an. Er stellt als Kandidaten für den neuen Vorstand die bisherigen Amtsinhaber vor: 2. Vorsitzender: Dr. Martin Pries; Schatzmeister/Mitgliederverwaltung: Winfried Kluge und als Kandidatin für das Amt der Schriftführerin Frau Dr. Nadine Diekmann. Es stellen sich für diese Ämter im Vorstand keine weiteren Kandidaten zur Wahl. Die drei Kandidaten werden bei wenigen Enthaltungen einstimmig von der MV gewählt. 6. Im alten erweiterten Vorstand wirkten bereits einige Beisitzer mit. Dieser Kreis soll nach Vorschlag des neuen Ersten Vorsitzenden wieder die Vorstandsarbeit unterstützen und ggf. durch neue Beisitzer ergänzt werden. Auf der ersten Vorstandssitzung des neuen Vorstands im November 2016 sollen die neuen Beisitzer und ihre Aufgabenfelder benannt werden. 7. Perspektiven zur neuen Vorstandsarbeit sollen auf der Basis der Tischvorlage weiter entwickelt werden. 8. Verschiedenes keine weiteren Anmerkungen o.ä. Beginn der Mitgliederversammlung: 12:45 Uhr; Ende der Mitgliederversammlung: 13:15 Uhr Protokoll: gez. Reinhard Kurz

33 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV NI Seite 32 Verband Deutscher Schulgeographen LV Niedersachsen , Tätigkeitsbericht (Auswahl) Geographentage Landesschulgeographentag in Hannover Deutscher Schulgeographentag in Bremen 2006 Geographielehrertage Niedersachsen/Sachsen-Anhalt in Magdeburg Landesschulgeographentag in Lüneburg Landesschulgeographentag in Osnabrück Norddeutsche Schulgeographentage (= 12. Landesschulgeographentag) Norddeutscher Schulgeographentag (= 13. Landesschulgeographentag) Landesschulgeographentag in Hildesheim (Universität) Norddeutscher Schulgeographentag in Hamburg ( = 15.Landesschulgeographentag) Landesschulgeographentag in Vechta Norddeutscher Schulgeographentag in Berlin Landesschulgeographentag in Lüneburg Norddeutscher Schulgeographentag in Hamburg ( = 18. Landesschulgeographentag) RegioTage Geographie (seit 2004) 2011 RegioTag( 75) in Göttingen, 2011 GeoDay (85) in Hannover 2012 Fachtag Geographie KC II und Abitur in Hannover (über 200 TN) 2013 Fachtag Geographie KC II und Abitur in Hannover (über 200 TN) 2015 Fachtag Geographie Afrika südlich der Sahara als abiturrelevantes Raummodul 2016 Fachtag der Fachberater (ca. 160 TN) 2017 Fachtag der Fachberater (ca. 140 TN) Deutsche / Internationale Geographentage 2012 ICE in Köln (27./28.08: Symposium ) Jahr-Feier VDSG in Gotha (29./ ) 2013 Deutscher Geographentag in Passau ( ) 2015 Deutscher Geographentag in Berlin (incl. 4.Norddeutscher Schulgeographentag 02./ ) 2017 Deutscher Kongress für Geographie in Tübingen Wettbewerbe seit 2008 Janus Geographie bilingual (Diercke- IGeo) (Organisation: Gabriele Schröder-Ernst, Manfred Ernst; ab 2014: Mark Stoltenberg) Geographie/DIERCKE Wissen (Klasse 7 10) (Organisation: Ursula Kienbaum/seit 2012: Karsten Nasarek/Fabian Hammerschmidt) Teilnehmer Diercke- Wissen 0 Teilnehmer Diercke- Wissen Claudia - Rabich Preis ( Klasse 7-9 / 10-13) (Leitung: T. Meyfarth / T. Lange-Erasmi beendet 2015) Geokommunikation Achim Seifert, Georg Wedemeyer, seit 2004: div. GIS- Fortbildungen Projekt Wasser für Kenia (DVD): Dr. Christoph Stein / Rudolf Hintze Sommerexkursionen (Leitung: Ulrich Kropp) : 2014: Vom Meer des Friedens zur Costa Osta 2016: Regionale Strukturentwicklung in Thüringen GeoPreis Niedersachsen (seit 2005) (Klasse 12/13) (Jury: M.Pries, M. Haass, U.Schoenwiese) 3.Welt-Projekt Beate Liedke, Martin Pries (seit 2009), seit 2011: Unterstützung von Schülerinnen und Schüler im FSJ (Anschubfinanzierung : 300,- ) GeoAbiPreis für AbiturientInnen in Niedersachsen (Organisation seit 2016 : Verena Reinke/Dr.Reinhard Kurz) Zeitschrift (Geographie in der Schule GidS): seit 2003 im Nordverbund: Ulrike Lange Mitgliederbeitrag: seit 1995 unverändert : 16

34 Seite 33 Aus den Landesverbänden LV NI Mai 2017 Wir begrüßen als neue Mitglieder im VDSG Landesverband Niedersachsen: Beitritte seit Anfang 2016 Beitritte seit Anfang 2017 Alemo, Ulrike Arand, Kathleen Kowalski, Hartmut Kruse, Mareike Diener, Ilse Dumstorff, Melanie Bohnhof-Zuschke, Birte Brandt, Henrike Burgtorff, Claudia Densow, Vanessa Dippong, Sarah Eick, Susan Fabriczek, Katrin Greiffenhagen, Anne Güttler, Tardie Hackmack, Angela Hansemann, Hans-Jörg Hartmann, Lisa Marie Heinicke, Nadine Hoppe, Regina Hormann, Sophie Kemme, Jonas Koch-Friebe, Nils Lepszy, Sören Steffen Mattar-Höger, Annette Mintken, Tim Nogat, Oliver Rügga, Frauke Sbresny, Till Schidda, Elisabeth Schnehage, Katharina Schönfeld, Anna Schulz, Hans-Günter Stühring, Heinz Tolkmitt, Franziska Uphaus, Silvia Weber, Konstanze Ziemann, Sören Zimmermann, Dominique Zimmermann, Michaela Eickhorst, Dr. Thilo Fingerhut, Nils Hahn, Anne Koryciak, Caroline Lisake, Yulia Thießen, Onno Uchtmann-Janzen, Eva-Maria Verband Deutscher Schulgeographen e. V., LV Niedersachsen - Adressenverzeichnis 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Mark Stoltenberg Dr. Martin Pries Gymnasium Oesede Universität Lüneburg (Kulturgeographie) Carl-Stahmer-Weg 19 Scharnhorststr. 1, Lüneburg Georgsmarienhütte Telefon: Fax: markstoltenberg(at)gmx.de mail: pries(at)leuphana.de Wettbewerb(bilingual) IGeoDiercke (privat und dienstlich) Schatzmeister/Mitgliederverwaltung / SIN-Redaktion: Winfried Kluge Tilsiter Str. 7b, Göttingen Tel.:/Fax: winkluge(at)t-online.de Beisitzer: Dr. Matthias Akkermann Gymnasium Stolzenau privat: Schneewittchenweg Neustadt Tel.: m.akkermann(at)gmx.de Beisitzer: Hans Prilop Gym. Martino-Katharineum Braunschweig privat: Neidenburger Str. 5, Hildesheim hprilop(at)arcor.de Angelegenheiten des Referendariats Beisitzer: Dr. Frank-Michael Czapek Sonnentauweg 5, Isernhagen fczapek(at)t-online.de Geograph.Netzwerke / Mitgliederbetreuung Homepage und Informations-/ Kooperationsplattform: Lothar Gröne vdsg(at)groene-os.de Schriftführung: Dr. Nadine Diekmann Schnitzelgasse Meine info(at)ndbt.de Beisitzer: Karsten Nasarek, Fliederweg 12a, Kakenstorf, Tel: , K.Nasarek(at)gmx.de Beauftragter für Geographie Wissen und andere Geographie-Wettbewerbe Beisitzer: Dr. Reinhard Kurz Im Steinkamp Burgwedel Reinhard_Kurz(at)web.de Geographische Netzwerke und Mitgliederbetreuung Beauftragter für zentrale Exkursionen: Ulrich Kropp, Achtern Nordpol, Rastede; Tel: Ukropp(at)ewetel.net Redaktion des Niedersachsen-Teils von GidS: Ulrike Lange, Barsinghäuser Str.41, Gehrden; ulrike.lange(at)live.de

35 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV NI Seite 34 East meets West Bericht von Astrid Stoltenberg über ihren Freiwilligendienst Weltwärts mit AFS e.v. in Indien Irgendwann im Laufe des 11. Schuljahrs reifte der Entschluss einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen möglichst weit weg und am liebsten sofort. Während der Schulzeit fand das Bewerbungs- und Auswahlverfahren der Entsendeorganisation AFS statt, 4-5 Monate vor Beginn wurde mir mitgeteilt, dass mein Gastland Indien sein würde. Nach Freude folgte Aufregung. Eigentlich wusste ich kaum etwas über dieses fremde Land. Das schien auch AFS zu wissen, denn jeder, der an so einem Programm teilnimmt, muss an insgesamt zwei fünftägigen Vorbereitungsseminaren teilnehmen, während derer man mit und neben den anderen Teilnehmern vor allem eins lernt: Kommunikation, insbesondere gewaltfreie Kommunikation. Probleme im Miteinander durch Kommunikation zu lösen ist in einer fremden Kultur wichtiger denn je. Ein 9-stündiger Direktflug brachte mich von Frankfurt in die Metropole Chennai an die Ostküste Indiens, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Dort kam ich zunächst bei meiner hinduistischen Gastfamilie unter: die Eltern mit ihren 2 jüngeren Kindern wohnen in einem kleinen Haus, ungefähr so groß wie das durchschnittliche deutsche Wohnzimmer, mitten in diesem riesigen Moloch mit mehr als 8 Millionen Einwohnern. Drei weitere Unterkünfte dieser Art, über einen gemeinsamen Gang erreichbar, teilen sich eine gemeinsame Dachterrasse, die hauptsächlich für das Trocknen von Gewürzen, Gemüse oder Mahlen von Reis genutzt wurde. Hier ließ sich die anfängliche Hitze von 38 C im Schatten eigentlich erst abends einigermaßen ertragen. Meine erste, nur kurze Projektarbeit bestand darin, mich in einer Auffangstation für das Wohl von Straßentieren einzusetzen, wie z.b. ausgesetzte Katzen, Hunde, aber auch Pferde und Affen. Ganz besondere Aufmerksamkeit galt den für Hindus heiligen Kühen. Die Bewohner der umliegenden Häuser haben sich einen kleinen Lohn dazu verdient, indem sie bei Futterausteilung und anderen kleinen Arbeiten halfen. Die Freiwilligen im FSJ haben Aufgaben wie Säuberung der Ställe übernommen, manchmal sogar einem Tierarzt bei kleineren Arbeiten unterstützt, um u.a. misshandelte Tiere zu heilen. Dieses Projekt offenbarte ein großes Problem Chennais: mit Straßentieren, insbesondere Hunden, werden sehr häufig vollkommen ohne Respekt umgegangen. Wenn bereits Hund (Tamil = nahi) als Schimpfwort gilt, kann man sich vorstellen, wie die Tiere, deren Anzahl sich immer noch rapide vergrößert, behandelt werden. Die Leiterin dieses christlichen Projekts betonte immer wieder den Stellenwert der sie antreibenden Nächstenliebe. Zunächst dachte ich, dass Hindus wohl kaum Hunden, den verpönten Tieren dieser Religion - helfen dürfen. Mit der Vorstellung, dass Wiedergeburt und Karma in dieser Religion eine große Rolle spielen, ging ich davon aus, die Position der hinduistischen Frauen im Projekt bereits zu kennen. Jedoch schwingt eben dieser Karmagedanke mit, wenn Frauen genauso tatkräftig mithalfen die Tiere zu versorgen. Hier wurde mir klar, dass ein Verständnis für Indien nicht ohne ein Verständnis seiner Religionen, Götter, Gottheiten und Traditionen erfolgen kann.

36 Seite 35 Aus den Landesverbänden LV NI Mai 2017 Im November 2015 erlebte Chennai einen besonders starken Wintermonsun (ca. 500mm Niederschlag in 2 Tagen!), so dass große Teile der Stadt tagelang knietief unter Wasser standen. Insbesondere Wohnviertel in unmittelbarer Küstennahe nach dem Tsunami 2004 noch nicht wieder richtig aufgebaut waren betroffen. Die erheblichen Schwächen des Abwassersystems und Hochwasserschutzes wurden offenbar. Meine Entsendeorganisation AFS entschloss sich daraufhin, mich aus Chennai zu evakuieren und zu einem anderen Projekt ins 350km entfernte Bengaluru zu schicken. Diese Metropole ist um einiges kühler als Chennai, und für mich bunter: oft wurde deutlich, dass die Stadt wie ein Magnet wirkt: Menschen aus vielen Regionen des Landes kommen dort zusammen, aber besonders Tamilen zieht es dorthin. In Bangalore war ich in einer recht zentral gelegenen Wohngemeinschaft aus hinduistischen, muslimischen, christlichen und sikhschen Mädchen untergebracht, die alle ihren Lebensunterhalt in der Stadt bestritten. Mein Projekt bestand darin, in der christlichen Schule Arunodhaya für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen zu arbeiten. Sie wurde privat von einem blinden, wohlhabendem Mann geleitet und beschäftigte zwölf Mitarbeiter, die jedoch für mich nicht erkennbar fachlich ausgebildet waren. Morgens stellten sich die Schüler in nach Geschlechter getrennten Reihen auf, sangen die Nationalhymne Indiens und des Bundesstaates Karnatakas und beteten. Anschließend übernahm Shanti Miss den Unterricht für die älteren Kinder, versuchte ihnen in Kannada, der lokalen Sprache, Lesen und Schreiben beizubringen. Manchmal setzte ich mich dazu, doch bis heute kann ich kein Wort Kannada. Die jüngeren Kinder wurden von Lissy Miss, der Leiterin des Personals in einer Art spärlich und sehr einfach ausgestattetem Spielzimmer betreut. Dort durften sie sich frei bewegen. Um 13 Uhr gab es Mittagessen. Gewechselt wurde zwischen zwei Gerichten, Kirchererbsen-Curry mit Reis und Rasam Masala, einer knoblauchhaltigen Spezialität aus Tamil Nadu. Am Nachmittag war es die Aufgabe der Freiwilligen, ein Beschäftigungs-Programm für die Kinder auszudenken: singen, musizieren, basteln, spielen, was angesichts der sehr spärlichen Ausstattung der Schule herausfordernd war. Obwohl beide Städte sehr groß und für die jeweilige Region ein Zentrum sind, könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Bangalore gilt als das IT-Zentrum Südindiens, verfügt über eine Metro, wenn auch nur eine kurze Strecke ausgebaut ist, scheint im Allgemeinen aufgeräumt, organisiert und sofern man das so nennen kann westlicher orientiert. Chennai dagegen galt unter uns Freiwilligen als die dreckige und chaotische Stadt, hinduistischer und damit religiös insgesamt deutlich weniger divers. Für mich war es anfangs sehr schwer, das konkrete Ziel wie auch den Erfolg entwicklungspolitischer Projektarbeit und -hilfe zu erkennen, u.a. auch auf Grund des Sprachenproblems. Denn indisches Englisch ist soo!! anders als unser Schulenglisch. Darüber hinaus musste ich lernen, dass bei Weitem nicht alle Inder Englisch sprechen! Kultureller Austausch und die Andersartigkeit der indischen Kultur zu erfahren bedeutete für mich

37 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV NI Seite 36 non-verbal zu kommunizieren, mit einer Hand zu essen, über Monate auf dem Boden anstatt in einem Bett zu schlafen, zu lernen, wie Inder mit Hierarchien und sozialen Strukturen umgehen (nicht jede Person darf Vorgesetzte kritisieren), regelmäßig in meinem Blog an meine alte Schule zu berichten und zu reflektieren aber auch zu begreifen, dass viele meiner indischen Mitmenschen trotz Armut durchaus glücklich sind. Rückblickend betrachtet kann ich ein freiwilliges soziales Jahr mit Weltwärts / AFS-Indien wärmstens empfehlen. Ich bin intensiv auf den Auslandseinsatz vorbereitet worden, habe vor Ort meinen persönlichen Horizont und meine Kommunikationsfähigkeit erweitern können. Ich hoffe, dass ich durch den interkulturellen Austausch und das gemeinsame Arbeiten mit meinen indischen Partnern auch einen kleinen Beitrag zu gegenseitigem Verständnis, Achtung und Toleranz geleistet habe. Abschließend möchte ich meiner Erdkundelehrerin Frau Thiele am Gymnasium Oesede und dem VDSG herzlich für die Unterstützung und Begleitung dieses Projektes danken; es war eine sehr prägende, wertvolle und erlebnisreiche Zeit. Astrid Marie Stoltenberg Geo-Abi-Preis für die beste Abiturientin /den besten Abiturienten im Fach Erdkunde Wie bereits im Bericht des Vorstandes angekündigt, schreibt der LV Nds zum Abitur 2017 zum zweiten Male den Abi-Geo-Preis aus, an dem sich alle Schulen mit Abiturientinnen/Abiturienten im Fach Erdkunde beteiligen können. Modalitäten: 1. Nach der Abiturprüfung stellt die betreffende/der betreffende Kurslehrer(in) im Erdkundeabiturkursaufgrund der in Erdkunde erreichten Abiturnoten fest, wer die Preisträgerin/der Preisträger für den Geo-Abi-Preis in dem jeweiligen Jahrgang ist (bei mehreren Erdkundekursen im Abitur muss die Wahl in Absprache der Erdkundekolleginnen und - kollegen an der Schule erfolgen). Es kann nur eine Preisträgerin / einen Preisträger pro Schule geben. 2. Die betreffende Erdkundelehrerin/der betreffende Erdkundelehrer besorgt dann ein Präsent (ein erdkundlich orientiertes Buch im Wert von ca. 20,- ) und schickt unter Angabe der entsprechenden Bankverbindung den Beleg für den Buchpreis und den Namen der Preisträgerin/des Preisträgers und der Schule an: Dr. Reinhard Kurz, Im Steinkamp 1, Burgwedel. Wir überweisen dann den Betrag. 3. Die betreffende Erdkundelehrerin/der betreffende Erdkundelehrer fordert per Mail unter Nennung des Namens der Preisträgerin/des Preisträgers und der Schule eine Urkunde vom VDSG (Frau Verena Reinke verena.reinke@daad-alumni.de) an, die ihr/ihm dann zug t wird. 4. Buchpreis und Urkunde mit entsprechenden Unterschriften werden in Absprache mit der Schulleitung auf der Abiturientenentlassungsfeier o.ä. überreicht Der VDSG erhofft sich von diesem Geo-Abi-Preis eine stärkere Öffentlichkeitswirksamkeit für das Schulfach Erdkunde und freut sich auf eine rege Teilnahme. Berichte über die Verleihung des Abi-Geo-Preises (evtl. mit Fotos) nehmen wir gern entgegen. Verena Reinke/ Reinhard Kurz

38 Seite 37 Aus den Landesverbänden LV NI Mai 2017 Klimawandel und Fluchtprävention im Erdkundeunterricht Die Politik diskutiert noch, wie man die beiden wichtigsten Flüchtlingsströme vermindern kann: Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus Syrien und die Zahl der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge, die nach Durchquerung der Sahara von Nordafrika aus versuchen, übers Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Mehrere niedersächsische Schulen haben begonnen, Fluchtursachen in Afrika zu mindern. Der Erdkundeunterricht ist hier maßgebend: Wir wollen nicht nur reden, sondern die Welt ein bisschen besser machen. Ca Schüler von acht niedersächsischen Schulen haben als Folge ihres Erdkunde-Unterrichtes ,- -überwiegend durch Sponsorenläufe- gesammelt. Mit dem Geld wurden Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekte zur Minderung des Wassermangels in semiariden Regionen in Ostafrika finanziert: Bezahlt wird nur das Baumaterial; gebaut werden die Wasserspeicher von den Afrikanern. Die Wasserspeicher tragen die Logos der beteiligten Schulen. (Beispiel s.u.) Durch die so gebauten Wasserspeicher erhalten Afrikaner dauerhaft sauberes Trinkwasser Mädchen können zur Schule gehen, anstatt Wasser holen zu müssen. Damit leistet der Erdkundeunterricht von niedersächsische Schülerinnen und Schüler einen Beitrag, dass vom Klimawandel besonders betroffene Menschen in ihrer Heimat bleiben können und nicht zu zukünftigen Klimaflüchtlingen werden. Niedersächsische Schulen mit schuleigenen Wasserprojekten in Kenia: Wolfsburg GYMNASIUM BRAUNSCHWEIG Meine Braunschweig Dr. Christoph Stein

39 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV NI Seite 38 Globales Lernen im Erdkunde Unterricht- Zur Bedeutung der KMK-Publikation Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung - im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung Die frühere entwicklungspolitische Bildung hat sich im Laufe der letzten Jahre zum sogenannten Globalen Lernen (GL) entwickelt. Während der entwicklungspolitische Unterricht früher Probleme der Entwicklungsländer aus eurozentrischer Sicht betrachtete, geht es beim Globalen Lernen um einen Perspektivenwechsel, d.h. vor allem um die Sichtweise der Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern. Außer dem Perspektivenwechsel soll die Globalisierung, d.h. der Zusammenhang bzw. die gegenseitige Beeinflussung von Prozessen im Norden und solchen im Süden beim Globalen Lernen thematisiert werden. Beispiel: Der Energieverbrauch in den Industrieländern des Nordens verursacht u.a. verheerende Folgen des Klimawandels im Süden. Umgekehrt führen Ereignisse im globalen Süden zu Flüchtlingsströmen nach Europa. Beim Globalen Lernen geht es v.a. um globale bzw. Nord-Süd-Themen, bei denen die Perspektive der Betroffenen aus dem Süden einen hohen Stellenwert hat. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat 2016 die didaktischen Leitlinien für das Globale Lernen veröffentlicht: Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung- im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.(kostenlos für alle deutschen Lehrkräfte bei Cornelsen ) In dem OR weist die KMK Globales Lernen als Qualitätskriterium für eine gute Schule aus: Zitate aus der Fassung von 2016: Bei der angestrebten strukturellen Verankerung von BNE in der formalen Bildung durch den Lernbereich Globale Entwicklung müssen diese Schwerpunktsetzungen im Schulprofil/ Schulprogramm/ Schulcurriculum ihren angemessenen Stellenwert bekommen. Die Entwicklung des Lernbereichs ist ein Beitrag zur schulischen Qualitätsentwicklung. Es geht um gute Schule nach allgemein akzeptierten Kriterien, wie sie auch in Auszeichnungen, z.b. dem Deutschen Schulpreis, zur Anwendung kommen. Von Schulinspektion und externer Qualitätsevaluation wird erwartet, dass sie den Lernbereich Globale Entwicklung und seine Umsetzung in der Schule mit in den Fokus der Evaluation und Bewertung aufnehmen. (KMK 2015) Das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung formuliert noch deutlicher: Ziel ist, den Bereich der Globalen Entwicklung.in das Zentrum der Qualitätsentwicklung der Schule.. zu rücken. ( Mit welchem Nachdruck das Nds. Landesinstitut Globales Lernen in den Schulen implementieren möchte, sieht man u.a. daran, dass in einem halben Jahr ( ) landesweit allein sechs Lehrerfortbildungsveranstaltungen zum Thema Globalisierung gestalten - Verantwortung übernehmen mit jeweils Teilnehmerinnen durchgeführt wurden bzw. geplant sind. Ebenfalls bedeutsame Aktivitäten gibt es m.w. u.a. in Hamburg und Berlin. Bisher forderte die Schulinspektion kein alle Fächer umfassendes Schulprogramm zu BNE, weil ungeklärt war: Wie sieht BNE im fachgebundenen Unterricht, d.h. außerhalb von Projektwochen in Fächern wie Mathematik, Sport, Musik, Deutsch oder Englisch konkret aus? Mit dem Orientierungsrahmen von 2016 wurden nun für fast alle Fächer Unterrichtsbeispiele vorgelegt. Fazit: Schulen werden in Zukunft stärker als bisher gefordert, einen Beitrag zum Globalen Lernen zu leisten. Dies sollten sie in ihrem Schulprogramm festschreiben. Da Unterricht weiterhin nur zum kleinen Teil fächerübergreifend sondern überwiegend als Fachunterricht stattfindet, sollen möglichst alle Fächer einen Beitrag leisten.

40 Seite 39 Aus den Landesverbänden LV NI Mai 2017 Vier Elemente bzw. Qualitätskriterien des Orientierungsrahmens bestimmen m.e. den Umfang des Beitrages, den Fächer zum GL leisten können und damit auch, welchen Stellenwert das Fach Geographie beim Globalen Lernen einnehmen kann: Themenauswahl: Im Orientierungsrahmen (OR) wurden u.a. folgende Themen als besonders wichtig herausgestellt: Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse und Konsum Waren aus aller Welt. Produktion, Handel Mobilität, Stadtentwicklung und Verkehr Globalisierung von Wirtschaft und Arbeit Landwirtschaft und Ernährung Demographische Strukturen und Entwicklungen Migration und Integration Armut und soziale Sicherheit Globalisierte Freizeit Globale Umweltveränderungen Bildung Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung Entwicklungszusammenarbeit und ihre Institutionen Der Geographieunterricht könnte die meisten dieser Themen bedienen, wenn er dafür die benötigte Unterrichtszeit hätte. Perspektivenwechsel: Dafür bedient sich der Erdkundeunterricht seit langen authentischer Fallbeispiele, in denen die Betroffenen aus dem globalen Süden zu Wort kommen. Leitbild der nachhaltigen Entwicklung Die klassische Definition von Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und Soziales) wurde im OR um die Dimension Politik ergänzt. Die Betrachtung und Bewertung eines Sachverhaltes unter ökologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Gesichtspunkten fällt den Geographielehrkräften leichter als anderen Fachgruppen, weil sie es gewohnt sind, naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Aspekte miteinander zu verknüpfen. Handlungsgebot Der OR weist drei Kompetenzbereiche aus: Erkennen, Bewerten und Handeln. Insbesondere die angestrebte Kernkompetenz Partizipation und Mitgestaltung übersteigt z.t. schulische Möglichkeiten. Wenn es keine Handlungsmöglichkeit gibt, die im Norden oder im Globalen Süden etwas verändert, kann ein Schüler das Handeln nicht üben. Ohne Übung kein Kompetenzerwerb. Begrenzte Handlungsangebote beeinträchtigen auch das GL im Geographie-Unterricht. Fazit: Das Fach Geographie ist in weiten Bereichen prädestiniert für die Umsetzung des Orientierungsrahmens. Das größte Hindernis für Globales Lernen im Sinne des OR im Geographieunterricht sind fehlende Handlungsangebote. Eine nds. Arbeitsgruppe von Geographielehrern bietet ein Unterrichtsprojekt an, das alle Merkmale und Qualitätskriterien des Orientierungsrahmen in besonderem Maße einlöst: Folgen des Klimawandels auf das Alltagsleben afrikanischer Schülerinnen. Sie vermittelt als Handlungsangebote schuleigene Entwicklungsprojekte in Ostafrika. (s. > Schulprojekte, Praxis Geographie Heft 7/8 2013, S : Schulen sorgen für Wasser in Ostafrika-Wie motiviert man Schüler für eine-welt-themen? Geographie heute, Heft 326, S : Mit Sanddämmen dem Klimawandel trotzen. Schuleigene Entwicklungsprojekte in Afrika helfen, Wasser zu speichern.) Es ist von fachpolitischer Bedeutung, wenn das Fach Geographie den Kompetenzbereich Handeln in vorbildlicher Weise öffentlichkeitswirksam (!) einlösen würde. Das hülfe den Schulen maßgeblich durch den Geographie-Unterricht, den OR tatsächlich umzusetzen.

41 Mai 2017 NEU: Aus den Landesverbänden LV ST Seite 40 Landesverband Sachsen- Anhalt Einladung zur Herbstexkursion Liebe Mitglieder, Einladung zur Herbstwanderung Karstweg zu unserer traditionellen Herbstwanderung am möchten wir Sie und auch Ihre Familie wieder ganz herzlich einladen. Unsere Route (ca.10 km; ca. 200 Höhenmeter) wird uns wie bisher gewohnt auch dieses Jahr in den Geopark Harz. Braunschweiger Land. Ostfalen führen. Wir werden auf einem Stück des Karstweges entlang wandern und uns rund um den Questenberg bewegen. Dabei werden wir verschiedene Karstformen entdecken können. Treffpunkt: Uhr Parkplatz in Questenberg Dorfstraße (K2835) / ca. 250 m vom Gasthaus zur Queste in Richtung Wickerode Aktuelle Informationen werden demnächst auf unserer neu gestalteten Homepage unter zu entnehmen sein. Ausrüstung: festes Schuhwerk witterungsgerechte Kleidung ggf. Rucksackverpflegung, (Einkehrmöglichkeit ist vorhanden) Anmeldung: Sylvia.Gemeiner@web.de Questenberg (Foto: Frank Gemeiner) Erdfall

42 Seite 41 Aus den Landesverbänden LV SH Mai 2017 Landesverband Schleswig- Holstein Der neue Vorstand stellt sich vor Im Vordergrund (v.l.n.r.): Jasmin Seddigh-Raig (1. Vorsitzende), Gerda Jensen (Schriftführerin) Im Hintergrund (v.l.n.r.): Caren Westermann (2. Vorsitzende), Klaus Meyer-Lovis (Beisitzer), Rolf Krüger (Kassenwart) Liebe Mitglieder, zu unserer Mitgliederversammlung am 19. November in Bad Bramstedt hatten wir mit ca. 40 Teilnehmer/-innen gerechnet - es erschienen aber gerade einmal 9 (in Worten: neun) Mitglieder. Das entspricht 6% der Gesamtzahl unserer Mitglieder. Das ist auch bei anderen Vereinen so! stimmt zwar, aber es reicht als Rechtfertigung in unserem Falle wohl nicht aus. Lag es an dem TOP Neuwahlen? Fürchtete man sich auch bei uns vor der mit einer Mitarbeit verbundenen Übernahme von Verantwortung? Erfreulicherweise waren die einzigen drei anwesenden noch im aktiven Schuldienst tätigen Mitglieder bereit, sich dieser Mitarbeit zu stellen. Dafür gilt ihnen ein ganz, ganz herzliches Dankeschön. Im Folgenden lernen Sie Ihren neuen Vorstand näher kennen.

43 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV SH Seite Vorsitzende: Jasmin Seddigh-Raig Realschullehrerin Geographie und Sport Studium an der PH Kiel Referendariat in Flensburg Berufsschulbegleitender Unterricht in Neumünster und Segeberg Hans-Brüggemann Gemeinschaftsschule Bordesholm mit Oberstufe Ich bin ein langjähriges Mitglied des VDSG, LV SH und seit November 2016 im Vorstand als Vorstandsvorsitzende tätig. Mit der Vorstandstätigkeit leiste ich in unserer globalisierten Zeit meinen Beitrag zum Erhalt des Faches Geographie in der Schullandschaft Schleswig- Holsteins. Mein Ziel ist es, gerade die kommenden Generationen an Schulgeographen zu organisieren und ihnen ständige Fortbildungen durch den VDSG zu ermöglichen. Hier denke ich besonders auch an unsere gut besuchten Geographentage im Geomatikum in Hamburg. Ich selbst verfüge über langjährige Berufserfahrung innerhalb und außerhalb des Schuldienstes und weiß, wie wichtig die Fortbildungen in unserem Fachgebiet sind, wenn man auch morgen noch mitreden will. Des Weiteren unterstütze ich ehrenamtlich Flüchtlinge bei ihren Bewerbungsunterlagen sowie den Bewerbungsgesprächen, um sich in den Arbeitsmarkt integrieren zu können. Es heißt euch in unserem Verband willkommen 2. Vorsitzende: Caren Westermann Mit Geographie die Welt erkunden - das hat mich schon im Studium in Flensburg und Kiel fasziniert. Zahlreiche Exkursionen, Projekte und Reisen sowie alltägliche Herausforderungen in der globalisierten Welt machten schon immer für mich den Zauber der Geographie aus. Zurzeit unterrichte ich Geographie und Mathematik am Gymnasium Harksheide in Norderstedt und bin Studienleiterin für das Fach Geographie am IQSH. Der Lebensweltbezug, das Thema Nachhaltigkeit (u.a. Einsatz für den fairen Handel in der Schule) sowie die Methoden- und Medienvielfalt prägen meine Begeisterung für das Fach. Jasmin Seddigh-Raig Über herausfordernde Aufgabenstellungen, außerschulische Lernorte oder die zunehmende Digitalisierung im Schulalltag möchte ich gerne Erfahrungen austauschen. Ziel meines Engagements im VDSG, LV SH ist die Fortsetzung der bundesweiten Vernetzung der schleswig-holsteinischen Schulgeographen* innen und vor Ort im Team innovativ, fair und kompetent die Inhalte des Faches Geographie zu vertreten. Ich freue mich auf einen lebendigen direkten Dialog. Mit herzlichen Grüßen Caren Westermann

44 Seite 43 Aus den Landesverbänden LV SH Mai 2017 Schriftführerin: Gerda Jensen Ich bin Realschullehrerin für Englisch, Geographie und Textillehre. Nach dem Studium in Kiel war ich 10 Jahre an einer Gesamtschule in Elmshorn tätig und danach 33 Jahre an einer Schule in Uetersen, die von Realschule über Regionalschule zu einer Gemeinschaftsschule wurde (heute: Rosenstadtschule Uetersen). Seit Februar 2017 befinde ich mich im Ruhestand. Seit November 2016 bin ich im Vorstand des VDSG, LV SH als Schriftführerin tätig. Mitglied im Verband der Schulgeographen bin ich schon sehr lange. Ich habe immer gerne das Angebot zu Fortbildungen und Exkursionen genutzt und wiederholt an mehrtägigen Studienreisen und Geographentagen teilgenommen. Der Verband war und ist für mich eine Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und Verbindungen zu knüpfen. Mit und in dem Verband habe ich mich dafür eingesetzt, die Bedeutung des Schulfaches Geographie in der Öffentlichkeit zu erhalten und auszubauen. Kein Fach ist wie dieses geeignet, unseren Schülern bei der Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen in einer sich verändernden Welt Orientierungshilfen zu geben. Das werden auch meine Ziele für die Verbandsarbeit bleiben: mich mit allen Mitgliedern für die geographische Bildung an Schulen einzusetzen und auf den Veranstaltungen des Verbandes ein Forum für die Kommunikation mit Kollegen aller Schularten zu bieten. Wie meine Vorstandkollegen freue ich mich auf den Austausch mit Ihnen und euch! Gerda Jensen Rolf Krüger und Klaus Meyer-Lovis verbleiben als Kassenwart bzw. Beisitzer im neu gewählten Vorstand und werden uns mit ihrer Erfahrung und ihrer Tatkraft auch weiterhin unterstützen. Auf der Mitgliederversammlung am wurde ihnen für ihre langjährige engagierte Arbeit gedankt. VDSG / Landesverband Schleswig-Holstein Mitgliederversammlung (MV) Datum: Sitzungsort: Am Köhlerhof 4, Bad Bramstedt (Hotel TRYP by Wyndham) Beginn: 10:10 Uhr Ende: 12:30 Uhr Der 1.Vors., Rolf Krüger, begrüßt die anwesenden Mitglieder (9 TN lt. Anwesenheitsliste) und schließt die offizielle MV. Begründung: Es sind weniger als 10% der Mitglieder erschienen. So kann nun eine MV nur stattfinden, wenn die anwesenden Mitglieder der folgenden Tagesordnung zustimmen. Alle anwesenden Mitglieder waren mit diesem Verfahren einverstanden und stimmten dem einstimmig zu. Tagesordnung TOP 1: Begrüßung

45 Mai 2017 Aus den Landesverbänden LV SH Seite 44 TOP 2: a. Mitteilungen / Rechenschaftsbericht b. Entlastung des amtierenden Vorstandes TOP 3: Neuwahl des Vorstandes a. 1. Vorsitzende/r (keine Wiederwahl) b. 2. Vorsitzende/r (keine Wiederwahl) c. Schriftführer/in (derzeit nicht besetzt) d. Kassenwart/in (Vorschlag: R. Krüger) e. Beisitzer/DiWi-Wettbewerb (Vochlag: Klaus Meyer-Lovis) TOP 4: Verschiedenes Anschließend: Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Hassenpflug: Im Raumschiff über die Nordsee - Küstenlandschaft TOP 1: In den Begrüßungsworten bedankte sich R. Krüger, dass die anwesenden Mitglieder den Weg nach Bad Barmstedt an einem Samstagvormittag auf sich genommen haben. Seine ersten Anmerkungen bezogen sich auf die Planung und Überlegungen bzgl. der MV: a. Rückblick auf die zurückliegenden MVs: Stets bestand nur ein geringes Interesse, so dass die letzte MV 2008 in Bad Bramstedt durchgeführt wurde. b. Zur heutigen MV wurden die Einladungen fristgerecht sowohl postalisch wie auch per versandt, um zu gewährleisten, dass alle Mitglieder. die Einladung erhalten. c. Es besteht stets ein Risiko hinsichtlich der Reservierung von Tagungsstätten (Kosten bei Ausfällen!). Zum Gedenken von Prof. Dr. Jürgen Newig bittet R. Krüger die Anwesenden, sich von Sitzen zu erheben. TOP 2 a. Der Kreis der Landesverbände, die sich am Mitteilungsblatt GidS beteiligen, hat sich erweitert. Mit dem LV Sachsen-Anhalt sind es nun acht Landesverbände (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsennburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig- Holstein). Jeder LV trägt einen Kostensatz von 60 je Ausgabe bei. b. Rechenschaftsberichte (1) =Aktivitäten von 2009 bis 2016 =Austritte: Stellungnahme =Erläuterungen zur Planung der NSGT von 2010 bis heute =Eingliederung des Tages der Schulgeographie in den DKG (Rückblick und Blick nach vorne) (2) Tagungen in Tannenfelde (Bildungs- und Tagungszentrum): seit 2010 jährlich (außer 2015) fanden sechs zweitägige Tagungen statt. (3) Außer 2012 u fanden seit 1998 HEA statt; im Durchschnitt 20 TN. (4) Zwei Vertreter des Vorstandes, R. Krüger und K. Meyer-Lovis, arbeiten seit rund 13 Jahren verantwortlich an den Vorbereitungen des bundesweiten Geographie- Wettbewerbs (NGW, jetzt DiWi). (5) Geoshop : Seit 2009 bis heute wurden rund 400 Exemplare thematischer DVDs vertrieben. Das ergab für den LV eine Einnahme von (6) Weitere Mittelungen: - Frau Sarah Franz fungiert seit Anfang des Jahres als Ansprechpartnerin für den Diercke igeo- Wettbewerb. (ekg.franz@gmail.com). - Von Seiten des Vorstandes werden möglichst alle Benachrichtigungen per E-Mai unter dem Stichwort Geo-Mail versandt.

46 Seite 45 Aus den Landesverbänden LV SH Mai Die Homepage muss überarbeitet werden. (7) Finanzlage / Mitgliederentwicklung Mitgliederstand:150 ( ) - Kasse: 1.773,60 ( ) - Kontostand: c. Entlastung: Herr Prof. Dr. W. Hassenpflug nahm eine kurze Stellungnahme zu den Berichten und beantragte die Entlastung des noch amtierenden Vorstandes. TOP 3 R. Krüger bittet Prof. Dr. W. Hassenpflug, die Wahlleitung zu übernehmen. Eine informative Diskussion ergab sich vor dem Wahlvorgang. 1. Vorsitzende/r: Vorschlag: Jasmin Seddigh-Raig 2. Vorsitzende/r: Vorschlag: Caren Westermann Schriftwart/in: Vorschlag: Gerda Jensen Kassenwart/in: Vorschlag: Rolf Krüger Beisitzer (Wettbewerb): Vorschlag: Klaus Meyer-Lovis Alle vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an. Anmerkung: Innerhalb des Vorstandes wird in nächster Zeit eine Aufgabenverteilung erarbeitet. TOP 4 Zum Schluss wurden zukunftsweisende Anregungen erörtertet: a. Referendare und junge Kollegen: mehr Hinweise auf den Verband, s. auch Homepage; Austausch von Unterrichtsbeispiele u. ä. b. Auch Ruheständler sollten auf Seminare und weitere Veranstaltungen hingewiesen werden. c. Gedanken über Kostenbeiträge: Mitgliedsbetrag und Exkursionen d. Auch Kollegen aus anderen LV sollten mehr angesprochen werden. e. Sollten Info-Stände der LV mehr auf ihre Veranstaltungen hinweisen? WO? WANN? Vortrag Im Raumschiff über die Nordsee Küstenlandschaft Prof. Dr. Hasselflug nahm uns mit - aus der Froschperspektive - in die Höhe eines Satelliten. Mit beeindruckenden Weltraumbildern zeigt Herr Hassenpflug, welche Veränderung in Küstenbereichen und küstennahen Räumen eingetreten sind. Viele Hinweise sind bestimmt hilfreich für aktuellen Unterricht. Protokollführerin: gez. Gerda Jensen 1. Vorsitzende gez. Jasmin Seddigh-Raig Zum Schluss noch zwei Hinweise mit der Bitte um Beachtung: 1. Über den 5. Norddeutschen Schulgeographentag berichten in diesem Heft unser Neumitglied Hendrik Lange sowie die Schriftführerin Gerda Jensen. Beide Berichte finden Sie unter der Rubrik Aktuell zu Beginn des Heftes auf den Seiten 4-6 und Der LV SH führt am 05.und in Zusammenarbeit mit dem Tannenfelde Bildungs- und Tagungszentrum und dem IQSH - eine Lehrerfortbildung zum Thema Landwirtschaft 4.0 (mit Betriebserkundung) durch. Genaueres auf S. 56 und unserer Homepage

47 Mai 2017 Wettbewerbe: Seite 46 Deutsche Schüler wiederholen 2016 den Erfolg von der igeo in Krakow (2014) Alle vier deutschen Schüler kehren mit einer Medaille von der igeo 2016 aus Peking zurück Vom bis fand die Internationale Geographieolympiade (igeo) in Peking statt. Deutschland schickte ein schlagkräftiges Team von vier jungen Männern und zwei Teamleadern in die Hauptstadt Chinas. Sebastian Bürger und Pascal Semper aus Sachsen, Max Wiest aus Sachsen- Anhalt sowie Samuel Höing aus Niedersachsen errangen 2015 im Bundesfinale von Diercke igeo die ersten vier Plätze und damit die Startberechtigung für die igeo Die zwei Teamleader Christoph Zwißler und Wolfgang Gerber aus Sachsen begleiteten das Team Germany auf seiner Reise in das bevölkerungsreichste Land der Erde. An vier Tagen mussten vier physischgeographische und zwei humangeographische Klausuren geschrieben, Fieldwork-Exercises und ein Multi-Media-Test absolviert werden alles in englischer Sprache. Das Team wurde in den Monaten vor der igeo gut auf diese Herausforderungen vorbereitet. So lösten die Jungs in häuslicher Arbeit eine Menge Aufgaben, die ihnen Christoph Zwißler zuschickte. Im Frühjahr absolvierten alle an einem Wochenende ein Trainingslager in Leipzig. In einer feierlichen Abschlussveranstaltung wurden in Peking die Bronze- und Silbermedaillen vergeben, in der Eröffnungsveranstaltung des IGU-Kongresses am Folgetag vor den Augen tausender Geographen aus aller Welt die Goldmedaillen. Wie schon in Krakow vor zwei Jahren errangen alle deutschen Teilnehmer eine Medaille: Sebastian Bürger die Silbermedaille, Samuel Höing, Max Wiest und Pascal Semper Bronzemedaillen. Alle vier waren überglücklich und die Teamleader natürlich auch. Herzlichen Glückwunsch für die hervorragenden Einzelleistungen und das Mannschaftsergebnis. Zwischen den Wettkämpfen gab es jede Menge Sightseeing in der Verbotenen Stadt, im Kaiserpalast, im Sommergarten, im Planungsmuseum Pekings und auf der Großen Mauer. Eine Posterpräsentation und ein Kulturabend rundeten die gelungene igeo in China ab. Im Anschluss an die Wettbewerbswoche nahm die deutsche Delegation an einem informativen Post-iGeo-Trip nach Hangzhou, Wuzhen und Shanghai teil. Nach 36 Stunden Fahrt und Flug landeten die Olympioniken am wieder in ihren Heimatstädten in Deutschland. Der neue Wettbewerbszyklus beginnt im September 2017 mit den nationalen Diercke igeo-wettbewerben. Rechtzeitig werden Informationen dazu in den Mitteilungsheften und auf den Homepages der Landesverbände des VDSG zu lesen sein ( Wir hoffen auf eine starke Beteiligung der Schülerinnen und Schüler aller Bundesländer. Diercke igeo und die Teilnahme an der igeo hätten nicht stattfinden können ohne die finanzielle Unterstützung der DGfG, des VDSG und Westermann Verlages sowie ohne die fleißige Arbeit der korrigierenden Geographielehrer/-innen, der Landesbeauftragten und nicht zuletzt ohne die Arbeit des Diercke-iGeo-Teams (DiT), das die Aufgabenerstellung und die Juryarbeit für den nationalen Wettbewerb übernahm. Allen sei ganz herzlich dafür gedankt. Wolfgang Gerber (2. Vorsitzender des VDSG)

48 Seite 47 Wettbewerbe: Mai 2017 Foto vor Skyline Shanghai: v.l.n.r.: Christoph Zwißler (Teamleader, Sachsen), Sebastian Bürger (Sachsen), Max Wiest (Sachsen-Anhalt), Samuel Höing (Niedersachsen), Pascal Semper(Sachsen), Wolfgang Gerber (Teamleader, Sachsen) (Foto: Niels Sevens) Foto mit Medaillen: v.l.n.r.: Wolfgang Gerber (Teamleader, Sachsen), Pascal Semper (Sachsen), Samuel Höing (Niedersachsen), Sebastian Bürger (Sachsen), Max Wiest (Sachsen-Anhalt), Christoph Zwißler (Teamleader, Sachsen) (Foto: Hana Parizkova) Wir, die Teamchefs, sind sehr stolz auf unsere Jungs, die sich achtbar geschlagen haben. Es war ein tolles Team. Wolfgang Gerber.

49 Mai 2017 Wettbewerbe: Seite 48 Über Geographie, die Verkehrsregeln und das Treffen der Nationen Oder: Wie sechs Deutsche die igeo 2016 in Peking erlebt haben Welcome to the 13. International Geography Olympiad prangt es in großen Lettern an der Anzeigetafel des Veranstaltungssaales. Dort wird gerade die Eröffnungsveranstaltung abgehalten. Doch die Eröffnungsveranstaltung wovon eigentlich? Mancher würde sagen, der Internationalen Geographieolympiade (igeo), einem Wettbewerb für Jährige der ganzen Welt, um sich im Fach Geographie zu messen und um Bronze, Silber und Gold zu wetteifern. Ausgetragen vom 16. bis 22. August 2016 in Peking mit Teilnehmern aus 45 Ländern, wobei jedes Land 4 Schüler und 2 Betreuer schicken darf. Auf deutscher Seite waren es die Schüler Samuel Höing, Pascal Semper, Max Wiest und Sebastian Bürger sowie die Teamleiter Dr. Wolfgang Gerber und Christoph Zwißler. Mancher würde sagen, einer Woche auch voller Erlebnisse, Spaß und vor allem des Austausches mit Menschen, die aus allen möglichen Winkeln unseres Planeten kommen. Dabei ist ein solches Zusammentreffen stets Beispiel für die Verständigung zwischen den Völkern, ja, dass alles in einer friedlichen und harmonischen Atmosphäre ablaufen kann. Könnte man die Stimmung dieser Olympiade in die Welt exportieren, dann könnten wir alle Armeen dieser Welt nach Hause schicken. Ich würde sagen, Beides. Gleichermaßen. Verschiedene Prüfungen wollten absolviert werden, vom schriftlichen Written Response Test (das Schreiben von sechs Klausuren) in einer klimatisierten Halle über die Fieldworkarbeit (das Kartographieren eines Stadtteils von Peking) bei strömendem Regen hin zu dem Multi Media Test, der aufgrund seiner kurzen Zeit für einigen Stress bei der Bearbeitung sorgte. Und das alles in englischer Sprache. Dann waren die Tests geschafft und bis zur Siegerehrung stand nun genügend Zeit für Aktivitäten mit vielen netten und vor allem kreativen Menschen zur Verfügung: So schlugen die Schüler aus Aserbaidschan verschiedene Gesellschaftsspiele vor, ebenso die Argentinier. Beispielsweise stellten wir uns in einen Kreis auf und versuchten, mit dem Fuß einen der Füße des linken Nachbarn zu erreichen, welcher mit dem angetippten Fuß wiederum Gleiches bei seinem linken Nachbarn versuchte. Spagate, akrobatische Figuren und jede Menge Spaß waren dabei das Ergebnis. Bevor es dann zum wohl spannendsten Ereignis der Woche kam, der feierlichen Übergabe der Medaillen, wurden noch diverse Sehenswürdigkeiten in und um Peking unter die Lupe genommen: der Platz des Himmlischen Friedens und die Verbotene Stadt, der Sommerpalast und eine beeindruckende Wanderung auf der Chinesischen Mauer, die bei den hohen Temperaturen und vor allem der noch augenfälligeren hohen Luftfeuchtigkeit aus dem T-Shirt eines Jeden ein feuchtes Stück Stoff werden ließ. Dabei wurden natürlich auch Verkehrsmittel benutzt, um zu den benannten Orten zu gelangen. Mehrere Busse standen dafür zur Verfügung, und so waren wir auch schon drin im Pekinger Verkehrschaos. Dass der Pekinger Verkehr schon ein Abenteuer für sich war, wurde uns Tag für Tag mehr bewusst: Es gab einen großen Kontrast zwischen europäischen Luxusautos und voll beladenen Transportern, in welchen der Fahrer als einziger angeschnallt war und die anderen sieben Mitfahrer irgendwie im Gefährt Platz fanden.

50 Seite 49 Wettbewerbe: Mai 2017 Die Hupe als wichtigster Bestandteil eines jeden Autos ergab eine Verkehrskultur, die anfangs fremd ist, doch nach und nach verstanden wird. Denn unzählige Unfälle konnten nach eigenem Ermessen allein durch kräftiges Hupen verhindert werden und insgesamt war trotz allzeit voller Straßen nur ein Unfall während unseres ganzen Pekingaufenthaltes zu beobachten. Der häufige Stau machte die Pekinger wohl erfinderisch: Was man hierzulande als Geisterfahrer bezeichnen würde, war in Peking wohl eine effiziente Nutzung der Infrastruktur: Des Öfteren kamen uns Mopeds und Fahrräder auf dem Randstreifen entgegen, um abzukürzen oder den Stau auf der Gegenfahrbahn, also ihrer Fahrbahn, zu umgehen. Zur Siegerehrung mussten wir dann zum Glück nicht zur obligatorischen einstündigen Fahrt mit dem Bus antreten, die es sonst dauert, um von Ort A nach Ort A+10 km zu kommen. Die Preisverleihung fand im Beijing Conference Center statt, unserem Wohnort für eine Woche, umgeben von einem schönen großen Park. Der Pulsschlag beschleunigte sich mit jeder Medaille, die bereits vergeben und nicht dem eigenen Namen zugeordnet wurde. Bekomme ich auch eine Medaille? war die große Preisfrage. Zuerst wurde sie für Samuel Höing aus Niedersachsen beantwortet, der als erster Deutscher zu einer Bronzemedaille nach vorne gebeten wurde. Ihm folgten später auch Pascal Semper aus Sachsen und Max Wiest aus Sachsen-Anhalt, die ebenso Bronze erhielten. Nun waren die Bronzemedaillen vergeben, doch Sebastian Bürger aus Sachsen wurde bisher noch nicht bedacht: Die Spannung stieg ins Unermessliche, doch dann kam die Erlösung: Silbermedaille. So konnte das deutsche Team voller Freude auf vier Medaillen blicken, entsprechend guter Stimmung waren wir Schüler und auch unsere Teamleader. Auf der igeo erhält die Hälfte der Schüler eine Medaille, und so mussten dementsprechend auch viele Teilnehmer leer ausgehen. Doch da trat sogleich der Geist der Olympiade zutage: Genauso gewichtig wie das Edelmetall war es dann, zusammen zu sitzen und sich auszutauschen, Freunde zu finden und auch ohne Medaille Freude zu haben. Entsprechend hoch war dann am 22. August der Abschiedsschmerz. Denn zu einem Hallo gehört eben auch ein Tschüss. Doch hoffentlich wird sich so manches Tschüss in ein Auf Wiedersehen verwandeln, und ganz gleich, ob die Lettern Welcome to the 13. International Geography Olympiad auf der Anzeigetafel verblassen, die Erinnerung bleibt. Die Erinnerung an so viele wunderbare Menschen. Die Erinnerung an eine wunderschöne Woche. Die Erinnerung bleibt. Sebastian Bürger Der Wettbewerb Diercke igeo 2017 Im Sommer 2017 kehrte das Team Germany sehr erfolgreich mit drei Bronzemedaillen und einer Silbermedaille von der igeo aus Peking zurück. Nach der igeo in Krakow 2014 errang zum zweiten Mal jeder deutsche Teilnehmer auf einer Geographie-Weltolympiade eine Medaille. Sebastian Bürger (Sachsen, Silbermedaille), Pascal Semper (Sachsen, Bronzemedaille), Max Wiest (Sachsen-Anhalt, Bronzemedaille) und Samuel Höing (Niedersachsen, Bronzemedaille) schlugen sich in China achtbar. Wiederum zählte die deutsche Mannschaft zu den besten in der Welt. Diesmal platzierten sich unsere Jungs abermals im Vorderfeld der 187 Teilnehmer aus 45 Ländern.

51 Mai 2017 Wettbewerbe: Seite 50 Die Olympioniken schrieben mehrere Klausuren, absolvierten an zwei Tagen Fieldwork und stellten sich einem geographischen Wissenstest. Nach vier anstrengenden Wettkampftagen ging es zum Post-iGeo-Trip nach Wuzhen, Hangzhou und Shanghai mit unvergesslichen Erlebnissen für unsere Mannschaft. Hierzu gehörten auch die Teamleader Christoph Zwißler und Wolfgang Gerber aus Sachsen. Der nationale Wettbewerb Diercke igeo 2017, an dem Schüler/-innen im Alter von 16 bis 19 Jahren teilnehmen können, findet wieder in zwei Stufen statt: die Schul- bzw. Landeswettbewerbe vom bis und das Bundesfinale am 17./ in Braunschweig. Alle Aufgaben sind in englischer Sprache formuliert und müssen auch auf Englisch beantwortet werden. Es werden eine physisch-geographische und eine humangeographische Kurzklausur sowie ein Wissenstest geschrieben. Die Aufgaben stehen vom (mittags) bis zum (mittags) im Netz auf der Homepage des VDSG unter Kategorie Wettbewerbe. In diesem Zeitraum müssen die Wettbewerbsteilnehmer mit ihren Geographielehrer/-innen in ihren Schulen die Aufgaben lösen. Im Zeitraum vom (mittags) bis zum (mittags) finden die Lehrer/-innen die Lösungen zur Korrektur der Aufgaben unter der Kategorie Wettbewerbe auf der Homepage im Netz: Die korrigierenden Lehrer/-innen ermitteln die beste Schülerin /. den besten Schüler ihrer Schule und versenden die Daten (siehe Zeitplantabelle) des Schulbesten sowie seine Klausuren und den Wissenstest bzw. eine gut lesbare Kopie dieser bis zum an die jeweiligen Landesbeauftragten (Namen und Postadressen siehe Tabelle der Landesbeauftragten). Die Landesbeauftragten wählen wiederum aus den eingesendeten Arbeiten die Landesbesten aus und versenden deren Daten bis zum an den Wettbewerbsverantwortlichen Dr. Wolfgang Gerber Die Landesbesten werden bis zum zum Bundesfinale nach Braunschweig, das am 17./ stattfindet, eingeladen. Am Bundesfinale nehmen die Landessieger sowie jeweils die drei Erstplatzierten der Wettbewerbe Diercke Wissen 2016 und 2017 teil. Aus diesem Teilnehmerkreis wurden bereits im Juni in Braunschweig die besten Geographieschüler Deutschlands ermittelt. An dieser Stelle sei allen beteiligten Schüler/-innen, ihren Lehrer/-innen, der DGfG und dem VDSG, dem Westermann Verlag und der Deutschen Bank Leipzig-West sowie dem Diercke igeo- Team für ihre finanzielle Unterstützung und ihr Engagement herzlich gedankt. Ebenso gilt ein herzlicher Dank denen, die uns auch im Wettbewerb 2017 unterstützen werden. Wir freuen uns auf einen teilnahmestarken Wettbewerb Wolfgang Gerber 2. Vorsitzender des VDSG

52 Seite 51 Wettbewerbe: Mai 2017 Landesbeauftragte für Diercke igeo 2017 (Stand: ) Bundesland Name der / des Postanschrift Landesbeauftragten Baden- Lars Kai Althoff Stefan-Meier-Str. 161, Freiburg Württemberg Bayern Volker Huntemann Minnesängerstr. 4, Schwabach Berlin Jonas Tumbrink Nazarethkirchstr. 43, Berlin Brandenburg Martin Franke Rudolf-Breitscheid-Str. 126, Angermünde Bremen Jörg-Olaf Wagner Kleiner Klosterweg 4, Hude Hamburg Ursula Ziegeler-Schulz Pinneberger Weg 25, Hamburg Hessen Michaela Franz Wilhelm-Leuschner-Str. 2, Gießen Mecklenburg- Vorpommern Marita Noetzel Schulcampus Rostock-Evershagen, Thomas- Morus-Str. 1 3, Rostock Niedersachsen Mark Stoltenberg Düteesch 18 a, Georgsmarienhütte Nordrhein- Westfalen Christine Kreuzberger Anno-Gymnasium Siegburg Zeithstr , Siegburg Rheinland-Pfalz Markus Perabo Klarastr. 4, Mainz Saarland StR in Anette Hildebrand Rosenstr. 15, Saarbrücken Sachsen Christoph Zwißler Körnerstr. 53, Leipzig Sachsen-Anhalt Kristin Koschkar Arndtstr. 43, Magdeburg Schleswig-Holstein Sarah Franz Schulstr. 20 i, Reinbek Thüringen Kati May Hausberg 12, Orlamünde Zeitplan für den Wettbewerb Diercke igeo bis (14h) bis bis (Mittag) bis bis bis bis bis Die Aufgaben des Schulwettbewerbes stehen im Netz unter Kategorie Wettbewerbe Durchführung des Schulwettbewerbes in der Regie der Geographielehrinnen und -lehrer Die Aufgabenlösungen des Schulwettbewerbes stehen im Netz unter Kategorie Wettbewerbe Die Korrekturen an den Schulen werden von den Geographielehrerinnen und lehrern durchgeführt Die Meldung der Schulsieger erfolgt durch die betreuenden Lehrer/- innen an die Landesbeauftragten des Wettbewerbes in den jeweiligen Bundesländern Den Landesbeauftragten muss gemeldet werden: Schulsieger: Name, Vorname, Geburtstag, private Anschrift, private Telefonnummer, -Adresse, Schulanschrift, Schultelefonnummer Betreuer in der Schule: Name, Vorname, Telefonnummer, -Adr. Den Landesbeauftragten muss das Original oder eine gut lesbare Kopie der Arbeiten des Schulsiegers mit zugeschickt werden. Die Landesbeauftragten ermitteln ihren Landessieger Die Meldung der Landessieger erfolgt durch die Landesbeauftragten an Herrn Wolfgang Gerber, -Adresse: gerberwolf@googl .com Dazu müssen die Landesbeauftragten ebenfalls sämtliche Daten der Landessieger und der betreuenden Fachlehrer/innen (Daten siehe oben unter bis ) melden. Benachrichtigung der Landessieger und Verschicken der Einladungen zum Bundesfinale in Braunschweig durch den VDSG 17./ Durchführung des Bundesfinales Diercke igeo in Braunschweig

53 Mai 2017 Wettbewerbe: BUW Seite 52 Felix Joger mit dem VDSG-Sonderpreis ausgezeichnet 26. BundesUmweltWettbewerb 2016 Bundesfinale im Umweltbundesamt in Dessau-Rößlau Das 26. Bundesfinale 2016 des BundesUmweltWettbewerbs (BUW) wurde in diesem Jahr erstmals im Umweltbundesamt in Dessau-Rößlau (Sachsen-Anhalt) durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Talente im Umweltbereich. Hauptpreise erhalten Arbeiten, die von der Jury als hervorragend bewertet wurden; sowohl Kreativität als auch Interdisziplinarität haben dabei einen hohen Stellenwert. Mit Sonderpreisen werden Arbeiten berücksichtigt, die sich u.a. mit einer besonderen Leistung in einem Teilbereich bzw. einer Fachdisziplin auszeichnen. Förderpreise dienen der Projektfortführung und sollen zur nochmaligen Teilnahme am BUW ermutigen. Die Haupt- und Sonderpreise wurden in diesem Jahr in Anwesenheit von Klaus Rehda (Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Land-wirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt) und Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamts) überreicht. Beide betonten in ihren Grußworten den hohen Stellenwert des Engagements von Jugendlichen für die Themen des Umweltschutzes mit dem Ziel des nachhaltigen Handelns. Beide Festredner dankten den Betreuerinnen und Betreuern, deren Schulen, aber auch den beteiligten Unternehmen und Institutionen, für die umfangreiche Unterstützung. Alle im Rahmen des Bundes-finales ausgezeichneten Arbeiten wurden dem Wettbewerbsmotto Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln in hohem Maße gerecht. Sonderpreis des Verbands Deutscher Schulgeographen (VDSG) Den Sonderpreis des Verbands Deutscher Schulgeographen (VDSG) für eine bemerkenswerte Leistung, die aus dem Geographieunterricht erwachsen ist, erhielt Felix Joger (Theodor-Heuss- Gymnasium Europaschule Göttingen) für seine in BUW II eingereichte Arbeit Auswirkungen der Anwendung von Natriumchlorid bei winterlichen Streumaßnahmen auf die sich unmittelbar am Fahrbahnrand befindenden Straßenbäume sowie deren Böden. Der Träger des VDSG-Sonderpreises, Felix Joger aus Göttingen, bei der Probennahme vor Ort (Foto: Joger - Copyright erteilt) Der Jungforscher beschäftigt sich in seinem Projekt vor allem mit der Problematik, die ein übermäßiger Einsatz des Streusalzes auf die unmittelbare Umwelt nach sich zieht. Er untersucht in seiner Arbeit die Natrium-, Kalium- und Calciumkonzentrationen in Wurzeln von Göttinger Stadtbäumen sowie deren Böden an Stellen, die besonders vom Winterdienst betroffen sind und vergleicht diese Proben mit unbelasteten Kontrollproben.

54 Seite 53 Wettbewerbe: BUW Mai 2017 Felix Joger stützt sich auf Forschungsliteratur und untersucht vor allem sowohl an mit Streusalz belasteten Standorten als auch an unbelasteten Standorten Natriumkonzentrationen in Böden und Wurzeln. Dabei stellt er die Hypothese auf, dass erhöhte Konzentrationen von Natriumionen im Boden zu einer entsprechenden Verdrängung von Nährstoffkationen (zu denen auch Kaliumund Calciumionen zählen) führen. Er untersucht weiter, ob ein solches Unterangebot an Nährstoffen im Boden vorliegt und inwieweit sich dieses auch auf die Aufnahme der Kalium- und Calciumionen in die untersuchten Bäume auswirkt. Des Weiteren werden daraus resultierende Auswirkungen des Streusalzes auf die Straßenbäume an viel gestreuten Straßen betrachtet und anschließend bewertet. Die Jury ist besonders beeindruckt von der hohen Qualität der Durchführung, angefangen von der Probennahme bis zur wissenschaftlichen Analyse im Labor. Hauptpreise mit geographischem Bezug Felix Leon Braun aus Bayern bei der Verleihung des Hauptpreises; links die bayerische Landesbeauftragte Bonita Junge, rechts der Sprecher der Jury, Prof. Dr. Gunnar Friege In der Kategorie BUW I (Altersgruppe Jahre) wurde Felix Leon Braun (Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg / Bayern) für seine Arbeit Faszination Flechten Ein Infoprojekt zum ökologischen Handeln mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Mit seiner Projektarbeit hat sich der Jungforscher zum Ziel gesetzt, Interesse für Flechten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu wecken, denn die meisten von ihnen wissen nur sehr wenig über deren symbiotische Lebensweise und die besondere Rolle in der Natur und auch bei der geographischen Feldarbeit. So will er das Wissen über Flechten zielgruppengerecht vermitteln und zu einem ökologisch nachhaltigen Umgang mit Flechtenbewuchs motivieren. Mit selbst entwickelten Aktionen, Spielen und Aufgaben soll entsprechendes Wissen vermittelt oder von interessierten Personen selbst erarbeitet werden. Hierzu hat Felix Leon einen Informations- und Aktionsstand Flechten konzipiert und das dazugehörige Informations- und Arbeitsmaterial selbst erstellt. Mit seinem Stereomikroskop, einer kleinen Mikroskopkamera mit Laptop und einer Lichtlupe kann der Flechtenforscher eine unerwartete und oft faszinierende Sicht auf Flechten bieten. Spiele, Arbeitsaufträge und Quizbögen für verschiedene Altersstufen sollen helfen, Wissen über Flechten zu vertiefen. Die Jury stellt fest: Die Arbeit bewegt sich in Herangehensweise, Struktur, Dokumentation, Diskussion, Begründung der Umweltrelevanz und Ableitung von Handlungsmöglichkeiten auf einem sehr hohen Niveau... Der zweite Hauptpreis im BUW I ging an Laurin Krome, Konstantin Nunne und Jan Pollmann (Schülerforschungszentrum coolmint.forscht, Paderborn/ NRW) mit der Arbeit Greenhouse Control System. In ihrem Projekt wollen die drei Jungforscher das Potenzial an Bewässerung ermitteln, das durch Bewässerungssysteme eingespart werden kann. Auf der Grundlage dieser Idee bauten, testeten und optimierten die drei Schüler ein Gewächshaus mit einem Feuchtigkeitssensor, der sich im Boden befindet.

55 Mai 2017 Wettbewerbe: BUW Seite 54 Laurin Krome, Konstantin Nunne und Jan Pollmann) bei der Überreichung des Hauptpreises Dieser Sensor leitet seine Informationen über den Feuchtegrad des Bodens an eine Steuereinheit weiter. Wird ein bestimmter unterer Wert erreicht, so wird eine Pumpe in Gang gesetzt, die die Pflanzen mit Wasser versorgt. Ein weiterer Sensor trägt dazu bei, dass sich die Pumpe bei ausreichend Wasser wieder abschaltet. Auf diese Weise werden die Pflanzen stets mit der optimalen Menge von Wasser versorgt. Da das Pflanzenwachstum auch in Abhängigkeit vom Licht optimiert werden sollte, wurde zusätzlich eine UV-Lampe installiert, deren Funktion über einen sogenannten Dämmerungssensor geregelt wird. Zudem wurde ein Heißluftgebläse verbaut, das sich in Abhängigkeit von der Innentemperatur bei bestimmten Schwellenwerten ein- bzw. ausschaltet. So wird auch eine optimale Temperatur im Gewächshaus gewährleistet. Je nach Pflanzenart lassen sich alle Parameter des Gewächshauses beliebig einstellen. Die Jury war der Ansicht, dass es sich bei dem Projekt um eine sehr solide Arbeit handelt, die gut geschrieben und hervorragend dokumentiert ist. Sie sollte auch in Zukunft fortgeführt werden. Sonderpreise mit geographischem Bezug Im Bereich BUW I wurde Samantha Seithe (Marien-Gymnasium Werl / NRW) für ihre Arbeit Das Verborgene in der Geith Geht der Bach den Bach runter? zuerkannt. Die Sonderpreisträgerin Samanta Seithe im Zentrum der Preisträger der Wettbewerbsrunde Eiszeitliche Restfunde von Wollnashorn und Mammut hatten die Aufmerksamkeit der Jungforscherin auf den Bach Geithe in ihrer Heimat gelenkt. Im Rahmen eines Schulpraktikums hatte sie sich zunächst auf eine paläontologische Reise begeben, doch diese führte sie in die jüngere Vergangenheit. Durch den Bezug zur Zechengeschichte in ihrer Heimatregion wurde das Thema für sie interessant. Daraufhin hat sie mit großer Ausdauer die Geschichte und die Herkunft der Geithe nachverfolgt. Damit wollte sie ihre These belegen, dass es sich hier nicht um einen natürlichen Bachlauf, sondern um einen industriellen Abfluss handelt, der nicht den gesetzlichen Umweltvorgaben entspricht. Weil die Recherchearbeiten zum Verlauf und zum Zustand des Baches widersprüchlich, unvollkommen und unbefriedigend waren, hat sie eigene Untersuchungen angestellt: Messreihen zu Temperatur, Leitfähigkeit, Salzgehalt sowie ph-wert und Sauerstoffkonzentration des Baches wurden erstellt, diskutiert und weiterverfolgt.

56 Seite 55 Wettbewerbe: BUW Mai 2017 Samantha wollte ihre These belegen und die Ungereimtheiten der behördlichen Angaben offenlegen und erklären. Die Liste der chemischen Parameter wurde von ihr daher ergänzt um z.b. Chrom, Blei, Cadmium, Quecksilber, Aluminium und Mangan. In ihrer Arbeit ließ sie auch Proben in einem Fachlabor untersuchen. Die Jury stellte fest, dass eine Schülerin selten mit soviel Biss ein Thema nachverfolgt hat. Diese Haltung war auch notwendig, wenn man den offensichtlichen Ungereimtheiten auf die Spur kommen und diese aufklären will. Ein Sonderpreis beim BUW II (Altersgruppe Jahre) ging nach Bayern: Alexander Gottschick (Ohm- Gymnasium Erlangen) erhielt ihn für seine Arbeit Rückgewinnung der Reinmetalle aus Computer- und Elektronikschrott. Ein äußerst aktuelles Thema, denn wenn Smartphones, Mobiltelefone, Laptops oder Tablets defekt sind oder gegen andere Geräte ausgetauscht werden, fallen große Mengen an Elektronikschrott an. Die Entsorgung ist durchaus problematisch, da diese nicht fachgerecht recycelt werden. Ziel von Alexanders Arbeit war der Nachweis, dass man aus Computerschrott ohne aufwändige vorherige Zerlegung oder Sortierung einzelner Komponenten wertvolle Metalle zurückgewinnen kann. Der Gymnasiast erprobte den Trennungsgang an einer Central Processing Unit (CPU) aus einem alten Schulcomputer. Nach dem Einsatz von sechs CPU war er in der Lage, die Metalle Eisen, Kupfer, Nickel, Mangan und Gold in reiner Form aus dem Computerschrott zu isolieren. Alexander betont in seiner Projektarbeit, dass die Rückgewinnung der Reinmetalle durchaus von ökonomischen Interesse ist. Der Jury gefiel besonders das weit überdurchschnittliche Niveau der Arbeit und die hohe Umweltrelevanz. Mit einem weiteren Sonderpreis wurden Timo Krämer und Lukas Mohr (Maxvon-Laue-Gymnasium Koblenz/RP) im Das Ausstellungsposter des Sonderpreises von Timo Krämer und Lukas Mohr (Koblenz) zum Thema "Ein U-Boot das auf Suche geht" BUW II ausgezeichnet. Der Titel ihres Projekts: Ein U-Boot, das auf Suche geht. Lukas Mohr war auf die Organisation Project AWAE aufmerksam geworden. Welche die Dive Against Debris Map publiziert, auf der verschiedene Gewässerorte mit Müllgegenständen aufgeführt sind. Die enorme Müllmenge, die sich nicht nur auf der Gewässeroberfläche, sondern auch auf dem Grund befindet hat ihn und seinen Mitschüler Timo Krämer veranlasst, ein U-Boot zu entwickeln, das den Grund von Gewässern absuchen und Müllgegenstände ferngesteuert aufnehmen kann. Damit wollen die beiden Jungforscher einen Beitrag gegen die Zerstörung und Verschmutzung von Gewässern liefern. Ihr U-Boot schädigt nicht die Gewässerflora und -fauna, es zerstört nicht den Untergrund und kann sich über Hindernisse hinweg bewegen. Das Gefährt verfügt über eine Kamera, einen Greifarm und besitzt einen Behälter zum Verstauen aufgenommener Objekte. Um ihr Ziel zu erreichen, ein entsprechendes U-Boot zu entwickeln und zu bauen, bildeten sie verschiedene Baugruppen.

57 Mai 2017 Wettbewerbe: BUW Seite 56 An denen konnten sie jeweils Untersuchungen vornehmen. Dabei handelt es sich um die Hülle des Objekts, den Kolbentank (als regelbarer Auftriebskörper), Greifarm, Antriebe, Elektronik und die Kamera. Die beiden Gymnasiasten steuern das U-Boot über einen sog. Arduino und einen Raspberry Pi (Mikrocontrolleer/-computer). Die Jury stellt dazu fest: Es handelt sich hier um eine sehr bemerkenswerte technische Leistung, welche die hohe Kompetenz der beiden Schüler widerspiegelt und deren besonderes Engagement hervorragend verdeutlicht. Die nächste Wettbewerbsrunde hat bereits begonnen. Einsendeschluss war der 15. März Gruppenbild der Preisträger, Juroren und Landesbeauftragten im Umweltbundesamt in Dessau-Rößlau; links außen Dr. Marc Eckhardt, der Geschäftsführer des BUW Weitere Informationen unter: Volker Huntemann Lehrerfortbildungstagung am 05. und 06. Oktober 2017 Landwirtschaft 4.0 Strukturwandel in der Landwirtschaft (LW) am Bsp. Schleswig-Holstein (mit Betriebserkundung) Tagungsort: Tannenfelde Bildungs- und Tagungszentrum Aukrug-Tannenfelde, Tel.: / 18-0 Donnerstag, den :00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung 15:30 Uhr: Wachsen oder Weichen? Struktur und Entwicklung der LW 19:00 Uhr: Palmen in Deutschland? (Mögliche) Folgen des Klimawandels auf die Landwirtschaft Freitag, den :00 Uhr: Deutschlands Bauernhöfe sind digitaler als Deutschlands Fabriken 09:30 Uhr: Erkundung eines industriellen Agrarbetriebes in SH 13:00 Uhr: Erkundung eines Bioland-Betriebes in SH 16:30 Uhr: Tagungsende Für die Teilnahme ist eine Seminargebühr in Höhe von 45 Euro zu entrichten (Kaffeepause, Abendessen, Übernachtung [EZ] und Frühstück inbegriffen). Teilnehmen können alle an der Thematik Interessierte aus allen VDSG-Landesverbänden (Verbindliche) Anmeldungen müssen bis zum 22. Juli 2017 erfolgen. Für (aktive) Lehrer/-innen in SH unter Für alle anderen bitte direkt an: rolf_krueger@t-online.de

58 Seite 57 Zu guter Letzt Mai 2017

59 Mai 2017 Zu guter Letzt Seite 58 Quelle: DSW 49 (LV Hessen), September 2016, S

60 Seite 59 Zu guter Letzt Mai 2017 Ein lohnender Besuch: Das Wrack- und Fischereimuseum in Cuxhaven

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