TYPO. Auf der spur der Typografie. Preis: 5 Nr. 1

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1 Preis: 5 Nr. 1 Auf der spur der Typografie Schriftentwicklung und klassifikation Schriftentwerfer und ihre Zeit Die Sprache der Typografie Digitalisierung

2 Prolog dunt wis duisl et ulla feui bla alisl dip esectet iriurero dolobor tiscili quamet velese conse magniate modo consed dolobor acinit ad molor si. Gait wiscilla augait irit ipit ad diamet wismolor senim quam velit ulput in hendrem exer illa faccumsan ut atummodiat, quis dit irit la feugueraesed tie dunt er aut acipisl ulla autpat volore feugait ut pratueros nullaore et wissequi bla conum dolendiat. Accumsan vercip ent aciliquat. Ad ming essim dolorper il in ulputpatis adit ullaor aliscil eratue dolorpe riusto ex ercipit utat, quatismodip ea faccum irit praessi blam, qui blan eu facing er il dolortin henisci ncincil lutatio ent lutat. Ut vullaor ip er sit lan henisit, velit, se tat, quatue tatin el ilit prat, quissis digna acing eugait ver si tionsectem il dolor sed do odiatum inim am, quat. Perit velit laorper aessed tem quis nis aciduis doleniat nis do erostisl dolese ea aliquismolor se mod eriure consed modolore dolessit nisciliquam vel dolortin velit eum aliquis acin ulputatinisl in ex elit lute feum venibh et iure tatis nos aliquam digna commy niamet volobore magnit ipit nos ea am nonsent vendrer sequi bla adipit iniamet umsandre velit augue vendre tat. Vulla facincilit init, commy nismolor irit ea consenit wis er iuscillaor si et iustrud euguer sis alit luptat praessisis enit acipit, vel ilisl ero eugue molum incip ea conum nosto conulputpat adiamco nsequip sustrud te modolup tatincilit endipis aciduis auguero odolor augue volorpe rcinim zzrilit ullam dolorpe riusciduis eugait.

3 Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation a. Darstellung der DIN - Klassifikation / zeitliche Entwicklung in Tabellenform b. Darstellung der Serifenschriften I (Renaissance und Barock Antiqua) c. Darstellung der Serifenschriften II (klassizistische Antiqua, Serifenbetonte) d. Darstellung der Groteskschriften I (Humanistische) e. Darstellung der Groteskschriften II (Konstruierte) f. Darstellung der Handschriften Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit a. Claude Garamond b. Giambattista Bodoni c. Paul Renner d. Eric Gill e. Kurt Weidemann Kapitel 3: Die Sprache der Typografie a. Grundbegriffe b. Schriftkombinationen Kapitel 4: Digitalisierung wie ein Font entsteht 5

4 Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Darstellung der DIN - Klassifikation / zeitliche Entwicklung in Tabellenform 7

5 Klassizist. Antiqua Schriftklassifikation: Gruppe 4 Kurzzusammenfassung der Eigenschaften: 1. Die Serifen haben eine rechteckige Form und sind ohne jeglich Rundungen an die Grundstriche angefügt. 2. Die Gemeinen schließen in gleicher Höhe wie die Versalien ab. 3. Die Schriftachse ist bei Rundformen vertikal. 4. Die Abstriche sind stark tropfenartig geformt. 5. Der Unterschied zwischen Haar- und Grundstrich ist sehr stark ausgeprägt Gruppe 4: Die klassizistische Antiqua: Die klassizistische Antiqua ist am Ende des 18. Jahrhunderts in Fran kreich (Didot) entstanden. Die Schriften haben ein kontrastreiches, präzises und sehr streng wirkendes Schriftbild. Die Buchstaben sind streng geometrisch konstruiert, und alle Anklänge an das Schreiben mit der Feder sind verschwunden der Schriften dieser Klasse ist ruhig und statisch, technisch exakt. Die Strickdicken der Haar- und Grundstriche sind sehr stark differen ziert. Ansätze und Endungen sind bei dieser Gruppe als waagrechte Haarstriche ausgebildet. Die Serifen sind ohne, oder mit nur sehr geringer Kehlung aus Haarstrichen, die an den Stamm des Buchstaben angesetzt sind. Kursive und gerade Schriftschnitte besitzen die gleiche Laufweite. Schriftbeispiele zur klassizisti schen Antiqua: * Bauer Bodoni Bookman Walbaum Definition Diese Schrift ist die letzte Druckschrift, deren Name nach der kultur geschichtlichen Epoche benannt wurde, in der sie entstanden ist. Die Techniken mit den feinen Linien des Kupferstichs und Stahlstichs sind die Merkmale des aufkommenden technischen Zeitalters. Da mann jetzt erst überhaupt über die Technischen möglichkeiten verfügt so Dünne Haarstriche zu drucken. Auch was die Druckschriften angeht, besinnt man sich nach dem Barock nun wieder auf die Antike mit ih ren klaren Formen. Im englischen Sprachraum ist statt Klassizistische Antiqua die Bezeichnung Didone geläufig, sowie in Frankreich Di dones, in Holland Didonen und in Italien Bodoniani. Geschichte Die Klassizistische Antiqua verdankt ihre Formen den Einflüssen aus Frankreich und Italien. In Italien war der bekannteste Vertreter Giam battista Bodoni, in Deutschland Justus Erich Walbaum. Mit dem Di dot-system wurde das noch heute verwendete typographische Mass system mit dem typographischen Punkt als Ausgangsbasis geschaffen, das Hermann Berthold 1879 als Normalmass genau festgelegt hat. Bodoni verdanken wir das Manuale Typografico, ein Schriftmu sterbuch von 600 Seiten. Dieses zweibändige Buch ist eine Samm lung von allen Schriften, Ornamenten und Zeichen seiner Antiqua- und Kursivschriften wie auch von allen bekannten Schriftzeichen der Welt. Merkmale Die klassizistische Antiqua ist vom Schreiben mit der Spitzfeder, die je nach Druck verschiedene Strichstärken in jede Richtung zulässt, geprägt. Durch ihre hohen Strichstärkenunterschiede, strahlt die Schriften Eleganz und statische Ruhe aus. Da unter die ser Form aber die Zeilenführung leidet, benötigen diese Schriften einen erhöhten Zeilenabstand um das Auge zu führen. Durch die hohen Strichstärkenkontraste empfiehlt sich auch das Verwenden von hochweißem Papier nicht, da die dünnen Linien vor allem bei kleinen Schriftgraden überstrahlt werden. Die sehr dünnen Serifen münden meist ohne Übergang in den Grundstrich, was sie technisch problematisch werden lässt: Vor allem im in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Zeitungsdruck brachen die Serifen oft ab, was später zu robusteren Schriften führte. Die Klassizistische Antiqua ist in ihrer Typografie streng linearer aufgebaut. Sie verfügt über sehr starke Grundstriche, feine Haarlinien und feine, lange Serifen, welche waagrecht angesetzt sind und eckig abschließen. Die Schriftachse der runden Buchstabenformen steht präzise senkrecht. Parallel zur Typographie verwendeten insbesondere Kupferstecher (Tiefdrucker) diese Schriftart gerne, weil die Klassizistische Antiqua aufgrund ihrer Typometrie leich ter mit dem Grabstichel auf die Kupferplatte zu» stechen «bzw. zu gravieren (Gravure) war, als eine Renaissance- oder Vorklassi zistische Antiqua. In England entstand um 1817 aus der Klassizistischen Antiqua die» Egyptienne «und fast zeitgleich die» Grotesk «. Schriftbeispiele zur klassizisti schen Antiqua: Bauer Bodoni Bookman Walbaum 9

6 Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Darstellung der Serifenschriften I (Renaissance und Barock Antiqua) Renaissance-Antiqua Die Renaissance-Antiqua ist eine frühe Schriftklasse nach DIN Sie wird unterteilt in die venezianische Renaissance-Antiqua und die französische Renaissance-Antiqua. Bei der Renaissance-Antiqua handelt es sich um die erste Reinform der Antiqua mit Minuskeln und Majuskeln. Sie entstand aus der humanistischen Minuskel nach dem humanistischen Formprinzip des 15. Jahrhunderts, Welche mit der Breitfeder im Wechselzug geschrieben wurde. Die Renaissance-Antiqua-Schrift zeichnet sich durch ein harmonisches Schriftbild und eine sehr gute Lesbarkeit aus. Stilmerkmale sind Haar- und Grundstriche die gering in der Strichbreite, abgerundete Übergänge zu den Serifen, keilförmiger Ansatz bei den Senkrechten und die von links oben nach rechts unten gerichtete Achsstellung der Rundformen Bei der venezianische Renaissance-Antiqua liegt der Querstrich des Kleinbuchstabens e schräg, bei der französische Renaissance- Antiqua gerade. Die Antiqua ist die französische Weiterentwicklung der venezianischen Renaissance- Antiqua. Da die Venezanische Renaissance-Antiqua nur selten vorkommt und die Unterschiede zur Französiche Renaissance-Antiqua nur gering sind wurden beide Gruppen zusammengefasst. In der Praxis wird nicht zwischen den beiden Arten unterschieden. Die Renaissance-Schriften haben kaum verschiedene Strichstärken und ergeben so ein ruhiges, gleichmäßiges Gesamtbild. Die Serifen ergeben sich aus der Form des Buchstaben. Auch bei der Satzschrift bleibt die Dynamik erhalten. Zur venezianische Renaissance-Antiqua gehören z.b. die Schriften: Centaur, Schneidler-Madiaevel, Tiffany und Trajanus. Der der französische Renaissance-Antiqua gehört unter anderem die Aldus, Bembo, Garamond, Meridien, Palatino, Sabon und Trump- Mediäval an. Im englischen Sprachraum ist statt Venezianische Renaissance-Antiqua die Bezeichnung Humanist geläufig. Sowie bei der Französische Renaissance-Antiqua die Bezeichnung Garalde geläufig ist. 11

7 Barock-Antiqua Die Barock-Antiqua ist eine Schriftklasse nach DIN Sie steht unter dem Einfluss der Kupferstecher-Schriften und weißt größere Unterschiede in der Strichstärke auf. Die Achse der Rundung steht fast senkrecht, wiederum sind die Serifen wenig oder gar nicht abgerundet. In der Regel sind Serifen der Kleinbuchstaben oben schräg und unten gerade gesetzt. Die Barock-Antiqua wirkt im Gegensatz zur Renaissance-Antiqua statischer. Die frühe übliche Bezeichnung für die Barock-Antiqua nannte man Übergangsantiqua. Die Barock-Antiqua lässt sich in drei Unterarten aufteilen: die holländische, englische und französische. Der früher verwendete Begriff Übergangs- Antiqua beschreibt diese Schriftklasse jedoch besser, da sie als Bindeglied zwischen der vom Schreiben geprägten Renaissance- Antiqua und den geplanten, durchdachten Formen späterer Klassen fungiert, und eher eine Beruhigung des Schriftbildes denn ein barockes Auftreten hat. Die holländische Barock-Antiqua ist Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelt worden. Sie ist durch ihre schlanke Linie charakterisiert und zeigt Erinnerungen an die Renaissance- Antiqua. Im Gegensatz zur holländischen, ist die englische Art kräftiger und auf fettfein gestimmt. Die französische Art entstand Im englischen Sprachraum ist statt Barock- Antiqua die Bezeichnung Transitional geläufig. Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Darstellung der Serifenschriften II (klassizistische Antiqua, Serifenbetonte) 13

8 Klassizist. Antiqua Schriftklassifikation: Gruppe 4 Kurzzusammenfassung der Eigenschaften: 1. Die Serifen haben eine rechteckige Form und sind ohne jeglich Rundungen an die Grundstriche angefügt. 2. Die Gemeinen schließen in gleicher Höhe wie die Versalien ab. 3. Die Schriftachse ist bei Rundformen vertikal. 4. Die Abstriche sind stark tropfenartig geformt. 5. Der Unterschied zwischen Haar- und Grundstrich ist sehr stark ausgeprägt Gruppe 4: Die klassizistische Antiqua: Die klassizistische Antiqua ist am Ende des 18. Jahrhunderts in Fran kreich (Didot) entstanden. Die Schriften haben ein kontrastreiches, präzises und sehr streng wirkendes Schriftbild. Die Buchstaben sind streng geometrisch konstruiert, und alle Anklänge an das Schreiben mit der Feder sind verschwunden der Schriften dieser Klasse ist ruhig und statisch, technisch exakt. Die Strickdicken der Haar- und Grundstriche sind sehr stark differen ziert. Ansätze und Endungen sind bei dieser Gruppe als waagrechte Haarstriche ausgebildet. Die Serifen sind ohne, oder mit nur sehr geringer Kehlung aus Haarstrichen, die an den Stamm des Buchstaben angesetzt sind. Kursive und gerade Schriftschnitte besitzen die gleiche Laufweite. Schriftbeispiele zur klassizisti schen Antiqua: * Bauer Bodoni Bookman Walbaum Definition Diese Schrift ist die letzte Druckschrift, deren Name nach der kultur geschichtlichen Epoche benannt wurde, in der sie entstanden ist. Die Techniken mit den feinen Linien des Kupferstichs und Stahlstichs sind die Merkmale des aufkommenden technischen Zeitalters. Da mann jetzt erst überhaupt über die Technischen möglichkeiten verfügt so Dünne Haarstriche zu drucken. Auch was die Druckschriften angeht, besinnt man sich nach dem Barock nun wieder auf die Antike mit ih ren klaren Formen. Im englischen Sprachraum ist statt Klassizistische Antiqua die Bezeichnung Didone geläufig, sowie in Frankreich Di dones, in Holland Didonen und in Italien Bodoniani. Geschichte Die Klassizistische Antiqua verdankt ihre Formen den Einflüssen aus Frankreich und Italien. In Italien war der bekannteste Vertreter Giam battista Bodoni, in Deutschland Justus Erich Walbaum. Mit dem Didot-System wurde das noch heute verwendete typographische Mass system mit dem typographischen Punkt als Ausgangsbasis geschaffen, das Hermann Berthold 1879 als Normalmass genau festgelegt hat. Bodoni verdanken wir das Manuale Typografico, ein Schriftmu sterbuch von 600 Seiten. Dieses zweibändige Buch ist eine Samm lung von allen Schriften, Ornamenten und Zeichen seiner Antiqua- und Kursivschriften wie auch von allen bekannten Schriftzeichen der Welt. Merkmale Die klassizistische Antiqua ist vom Schreiben mit der Spitzfeder, die je nach Druck verschiedene Strichstärken in jede Richtung zulässt, geprägt. Durch ihre hohen Strichstärkenunterschiede, strahlt die Schriften Eleganz und statische Ruhe aus. Da unter die ser Form aber die Zeilenführung leidet, benötigen diese Schriften einen erhöhten Zeilenabstand um das Auge zu führen. Durch die hohen Strichstärkenkontraste empfiehlt sich auch das Verwenden von hochweißem Papier nicht, da die dünnen Linien vor allem bei kleinen Schriftgraden überstrahlt werden. Die sehr dünnen Serifen münden meist ohne Übergang in den Grundstrich, was sie technisch problematisch werden lässt: Vor allem im in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Zeitungsdruck brachen die Serifen oft ab, was später zu robusteren Schriften führte. Die Klassizistische Antiqua ist in ihrer Typografie streng linearer aufgebaut. Sie verfügt über sehr starke Grundstriche, feine Haarlinien und feine, lange Serifen, welche waagrecht angesetzt sind und eckig abschließen. Die Schriftachse der runden Buchstabenformen steht präzise senkrecht. Parallel zur Typographie verwendeten insbesondere Kupferstecher (Tiefdrucker) diese Schriftart gerne, weil die Klassizistische Antiqua aufgrund ihrer Typometrie leich ter mit dem Grabstichel auf die Kupferplatte zu» stechen «bzw. zu gravieren (Gravure) war, als eine Renaissanceoder Vorklassi zistische Antiqua. In England entstand um 1817 aus der Klassizistischen Antiqua die» Egyptienne «und fast zeitgleich die» Grotesk «. Schriftbeispiele zur klassizisti schen Antiqua: * Bauer Bodoni Bookman Walbaum 15

9 Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Darstellung der Groteskschriften II (Konstruierte) Konstruierte Groteskschriften Allgemein: Die Grotesk, auch Sans Serif ist eine aus der Antiqua abgeleitete Schriftart. Die Strichstärke der Buchstaben ist gleichmäßig und besitzt keine Serifen. Die Bezeichnung Grotesk ist sehr geläufig kann jedoch als problematisch angesehen werden, da die Schrift nichts mit dem Sinn des Wortes zu tun hat. Der Begriff Grotesk bezeichnet eigentlich etwas extrem von der Norm Abweichendes, was auf die Schrift jedoch nicht zutrifft. Grotesk- Schriften haben eine einfach aufgebaute Grundform und werden heute vor allem in der Werbung, der Typografie auf Bildschirmen und auf Beschilderungssystemen verwendet. Geschichte: Die Grotesk entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in England. Die erste Grotesk wurde 1816 von William Calso IV veröffentlicht. Ab 1832 wurden Groteskschriften sehr beliebt als Anzeigeschriften. 100 Jahre später hatten sie mit dem Bauhaus und der Futura von Paul Renner ihren endgültigen Durchbruch. Anfangs waren die Formen sehr kräftig, genau so wie sie es heute noch gibt. Dazu werden heute aber noch viele Varianten angeboten, von superleichten und mageren bis hin zu kräftigen und extrafetten Formen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Helvetica, von der es heute über 40 Versionen gibt. Konstruierte Grotesk: Klassifikationsmerkmale der konstruierten Grotesk: Die Schrift hat keine Serifen und die Dachansätze der Konstruierte Groteskschriften enstanden ursprünglich in den 1920er Jahren. Einige dieser Groteskschriften verfügen nur über eine schräg. Die Minuskeloberlängen Minuskeln sind gerade oder begrenzte Lesbarkeit. Im englischsprachigen enden bei der H- oder k-linie. Die Raum wird sie auf Grund ihrer geometrischen Achse des Kleinbuschstaben e Aufbaus als Geometric bezeichnet. ist ein waagerechter Innenbalken oder schräg nach links geneigt. Die Schlinge des g ist in der Regel offen. Optische Achsden der Rundformen sind senkrecht. Strichstärkenkontrast gibt es 17

10 keinen oder ist Beziehungsweise optisch nicht wahrnehmbar. Die Ziffern reichen von der Grund- bis zur H-Linie. Die Schrifte besitzt eine hohe Formstrenge und eine konstruierte Anmutung. Vertretene Schriftarten der konstruierten Grotesk: Avant Garde (von Herb Lubalin und Tom Carnase, 1970), Avenir (von Adrian Frutiger, 1988), Bauhaus (von Ed Benguiat und Vic Caruso, 1974), Eurostile (von Aldo Novarese, 1962), Futura (von Paul Renner, 1928) und die Kabel (Rudolf Koch, 1928). Konkretes Beispiel an der Futura Die Futura ist der Prototyp einer Familie von geometrischen oder konstruierten Groteskschriften. Sie wurde 1972 von Paul Renner entworfen und stark durch die Bauhaus- Bewegung inspiriert. Im Vergleich zu früheren Groteskschriften sind hier die Strichstärken sehr gleichmäßig und die Form der Buchstaben ist ausseordentlich geometrisch. Das ist am deutlichsten in den fast kreisförmigen Rundungen sichtbar. Die Kleinbuchstaben der Futura sind mit erheblichen, eleganten Oberlängen versehen. Diese entsprechen somit, genau so wie die Großbuchstaben, der altrömischen Monumentalschrift. Die Konstruktion der Buchstaben setzt sich aus den Grundformen des Quadrats, des Kreises und des Dreiecks zusammen. Diese Formen wurden jedoch abgeschwächt, damit die Schrift besser lesbar ist. Bemerkenswert ist dass das j nur aus einem Strich und einem Punkt besteht, so wie a und b aus einem Kreis und einer Linie zusammengesetzt werden. Wegen der raumgreifenden Kreisform wie bei dem O und Ö und der aufrechten KLeinbuchstaben ist die Schrift eher für Überschriften geeignet und weniger für Fließtext. Die Futura war eine der beliebtesten Schriften des 20. Jahrhunderts, besonders in den 50er und 60er Jahren. Sie wird für das Corporate Design von Volkswagen und in eine leicht veränderten Form von Ikea benutzt. Auch in den Hamburger U- und S-Bahnhöfen ist die Futura heute noch vereinzelt zu finden. Des weiteren sind meherer Logos der Parteien im Deutschen Bundestag in der Futura gesetzt. Der Regisseur Stanley Kubrick war ein Fan der Futura und verwendet sie in den meisten seiner Filme für den Filmvorspann so wie für Plakate. Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Darstellung der Handschriften 19

11 Darstellung von Schreibschriften/ Handschriften Als Ursprung diente die Kaligraphie, also die Kunst des schönen Schreibens. Man versuchte nun Schriften die diesen Charakter entsprechen zu kreieren und zu gestalten, um einen Unterschied zu digitalisierten Schriften herzustellen. Handschriften bzw. Schreibschriften werden unter anderem abgeleitet von den renaissance, klassizistischen, konstruierten Antiqua Schriftschnitten. Man kann sie gut an den unterschiedlichen Schriftstärken, sowie an ihren geschwungenen Charaktereigenschaften erkennen. Geschrieben werden sie hauptsächlich mit Federn z.b. die Breitfedern oder auch verschiedene Federarten. Pinsel können auch eingesetzt werden um Schreibschriften darzustellen. Pinselschriften sind komplett anders als Federschreibschriften. Der Unterschied liegt darin das es keine Unterbrechungen gibt, die Schrift läuft also noch fließender ab als bei der Federvariante. Die Schreibschriften sind eine Schriftklasse nach DIN Von früher bis heute, entstanden immer wieder verschiedene Satzschriften, die den Schreibschriften ähnlich sind. Trotz vielen Versuchen waren die Buchstaben immer sehr gleich strukturiert. Diverse Buchstabenformen und Variationen waren nur schwer umzusetzen und mussten sorgfältig überarbeitet werden. Was früher jedoch schwer zu gestalten war, wird heute durch die immer fortschreitende Computertechnik erheblich leichter. Die Bekanntesten Vertreter der Schreib/Handschriften sind: Poetica, Zapfino, Linoscript, Mistral und Künstler Script. Hier näheres zu Zapfino und Mistral Die Zapfino: Wurde von dem Schriftentwerfer Hermann Zapf erstellt. Sie umfasst insgesamt rund 18 verschiedene Schriftschnitte. Sie gehört als Schreibschrift der DIN Klasse VIII an. Die Grundidee seiner Schrift reichte schon bis in die 40er Jahre zurück. Doch erst ab 1993 befasste sich der Typograph intensiv mit der Zapfino. Sie sollte eine kaligraphische, anspruchsvolle, und variantenreiche Schrift sein. Durch seinen großen Erfolg mit der ersten Zapfinoschriftfamilie, machte sich Hermann Zapf zusammen mit dem Type-Director Akira Kobayashi an die Arbeit, die Familie der Zapfino völlig neu zu überarbeiten. Als fertiges Ergebnis lagen zwölf Schriftschnitte vor (Extra Regular, One, Two, Three, Four, Alternate, SmallCaps, Ligatures, Ornaments, Extra Forte, Forte One, Forte Alternate). Die Extra-Familie der Zapfino verwendet ebenfalls einen Mechanismus des OpenType-Formats, die sog. Contextual Features, machen es möglich, dasselbe Zeichen in verschiedene Kontexte automatisch durch verschiedene Zeichen darzustellen. Durch seinen großen Erfolg wurde Zapf im Jahre 1999 mit dem Designerpreis des Type Designers Club ausgezeichnet. Die Mistral: Schuf der französische Werbegrafiker Roger Excoffon Sie gehört ebenfalls wie die kreierte Banko und choc zu den öfters gern verwendeten Fifties Werbeschriften. Die Pepita ist ebenfalls eine Schrift die sich zu der Familie der Schreibschriften einordnen lässt. Sie war damals schon heiß begehrt und wurde hauptsächlich in der Reklame eingesetzt. All diese Schriften lassen sich für die Headlinegestaltung wunderbar einsetzten, sind aber als Copytext für Magazine, Flyer, Anzeigen etc. völlig unbrauchbar. 21

12 Kapitel 1: Schriftentwicklung und -klassifikation Antiquavarianten und Fraktur Antiqua- Varianten Zehntausende von Schriften und ständig werden es mehr. Dabei die Übersicht zu behalten fällt sicherlich schwer. Eine Hilfe bieten Schriften-Klassifikationssysteme wie zum Beispiel das in Deutschland übliche DIN Hier werden die Schrifftgattungen chronologisch geordnet, den jede Schriftart wird einer bestimmten Schrifftgattung untergeordnet. Schriftklassifikation 1 venezianische Renaissance-Antiqua 2 französische Renaissance-Antiqua 3 Barock-Antiqua 4 Klassizistische Antiqua 5 Serifenbetonte LinearAntiqua 6 Serifenlose Linear-Antiqua 7 Antiqua-Varianten 8 Schreibschriften 9 Handschriftliche Antiqua 1-2. Die Renaissance-Antiqua (auch Mediaeval genannt) wird unterteilt in die venezianische Renaissance-Antiqua und die französische Renaissance-Antiqua. Eine Renaissance-Antiqua-Schrift zeichnet sich durch ein harmonisches Schriftbild und eine sehr gute Lesbarkeit aus. Stilmerkmale sind die geringen Unterschiede in den Strichbreiten, abgerundete Übergänge zu den Serifen, keilförmiger Ansatz bei den Senkrechten und die von links oben nach rechts unten gerichtete Achsstellung der Rundformen. Schriftbeispiele: Garamond; Griffo; Jenson. 3. Die Barock-Antiqua lässt sich in drei Unterarten aufteilen: die holländische, englische und französische. Bei der Barock-Antiqua ist der Kontrast zwischen Grund- und Haarstrichen stärker betont als bei der Renaissance-Antiqua. Die Haarstriche verfeinern sich und die Grundstriche verstärken sich. Die Serifen (franz. Füßchen, bezeichnet die Linien, die einen Buchstabenstrich am Ende quer abschließen) werden verfeinert. Die Rundungen beim Übergang des kräftigen Grundstrichs zum abschließenden Serif werden kleiner gehalten. Die Achse der Rundungen ist bei einzelnen Schnitten bereits senkrecht. Die Versalien ( Großbuchstaben), die bisher verkürzt waren, erhalten die gleiche Höhe wie die Oberlängen der Gemeinen ( Kleinbuchstaben). Schriftbeispiele: Caslon; Baskerville; Times. 4. Die Klassizistische Antiqua verdankt ihre Formen den Einflüssen aus Frankreich und Italien. Durch ihre hohen Strichstärkenunter 23

13 schiede, die senkrechte Schattenachse und die daraus resultierende vertikale Orientierung der Zeichenform strahlen die Schriften Eleganz und statische Ruhe aus. Da unter dieser Form aber die Zeilenführung leidet, benötigen diese Schriften einen erhöhten Zeilenabstand um das Auge zu führen. Die sehr dünnen Serifen münden meist ohne Übergang in den Grundstrich, was sie technisch problematisch werden lässt: Vor allem im in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Zeitungsdruck brachen die Serifen oft ab, was später zu robusteren Schriften führte. Schriftbeispiele: Bodoni; Didot; Bell Antiqua Varianten Als Antiqua-Varianten sind alle Schriften bezeichnet, die anderen Gruppen nicht zweifelsfrei zugeordnet werden können. Es sind also Schriften, in denen sich verschiedene Stilelemente vereinen, die auffällig individuelle, originelle oder besonders dekorative Formen aufweisen. Aber auch Nachbildungen von Unzialschriften ( Großbuchstaben Schriften) des 4. bis 8. Jahrhunderts, bestimmte Kartenschriften oder repräsentative Versal- und Zierschriften finden sich in dieser Gruppe. Es handelt sich meist um monumentale Schriften, die sich nur wenig oder gar nicht für Mengentext eignen, sondern ausschließlich für Headlines oder ähnliches verwendet werden können. Den Kern der Antiqua-Varianten bilden Versalschriften, meist für dekorative Zwecke, in der Werbung als Blickfang gerne eingesetzt. In diese Gruppe werden auch die Jugendstil- Schriften eingereiht, welche immer gerne von Antiquitätenhändlern zum Beispiel verwendet werden. Verkürzt könnte man sagen, zu dieser Gruppe gehören alle Antiqua-Schriften, die den Gruppen 1 bis 6, 8 und 9 nicht zugeordnet werden können, weil ihre Strichführung von dem Charakter der eben genannten Gruppen abweicht. Vertreter dieser Unterschriftgruppe: Arnold Böcklin, Blur, Eckmann, Exocet, Mambo Bold, Moonbase Alpha, Revue und Souvenir. Fraktur Entstehung Die Entstehung der Frakturtype am Anfang des 16. Jahrhunderts ist eng verbunden mit Kaiser Maximilian I. Wer genau die Fraktur geschaffen hat, ist aber bis heute nicht eindeutig geklärt. Der zweite mögliche Urheber ist der Mönch und Schreiber Leonhard Wagner, der bereits am Ende des 15. Jahrhunderts eine entsprechende Schriftart entwickelte, die aber in der Bibliothek seines Klosters verblieb, so dass unklar ist, wie bekannt diese Handschrift war. Die erste Frakturschrift für den Buchdruck wurde bereits 1513 von Hans Schönsperger in Augsburg entworfen und (unter anderen) im von Albrecht Dürer illustrierten Gebetbuch verwendet. Als zweite wichtige Anwendung der Fraktur im Druck gilt der 1517 in Nürnberg gedruckte Theuerdank. Ihre ästhetische Vollendung erfuhr sie durch Schriftschneider im 18. Jahrhundert wie G. I. Breitkopf und J. F. Unger. Entwicklung Die Fraktur hat sich, ähnlich wie die Antiqua, im Laufe der Zeit unter dem Einfluss des Zeitgeistes angepasst und verändert. Es lassen sich folgende wichtige Formen der Fraktur unterscheiden: * Renaissance- Fraktur: Theuerdank Die Theuerdank- Fraktur * Barock-Fraktur: Breitkopf- Fraktur * Klassizistische- Fraktur: Unger- Fraktur, Walbaum- Fraktur Deutsche Schrift Schriftart (Unterschriftgruppe), die im Sinne der Schriftklassifikation zu der Schriftgattung (Hauptschriftgruppe) der» Gebrochenen Schriften «zählt. Auch als» Deutsche Schrift «, im englischsprachigen Raum als» Gothic «(Blackletter) bezeichnet. Die Fraktur war über 400 Jahre im Wesentlichen die Buchund Verkehrsschrift der Deutschen und bis 1941 die offizielle Amtsschrift im» Deutschen Reich «. Als Schöpfer der ersten reinen» fractura germanica «(1507) gilt der Augsburger Kalligraph und Benediktinerpater Leonhard Wagner. Erkennungsmerkmale: alle Rundungen sind gebrochen Schriften sehen aus, als wären sie mit der Breitfeder geschrieben teilweise starker Kontrast fett: fein teilweise feine Anstriche und Endstriche schräger Querstrich beim e Auch Deutsche Schriften genannt. Sammelgruppe für alle gebrochenen Schriften. Sie werden heute nur noch sparsam verwendet (als Headlineschriften). Nach ihren Erkennungsmerkmalen werden sie weiter unterteilt: a) Gotisch Alle runden Formen der Kleinbuchstaben sind gebrochen. Die Zeichen sind schlank und wirken streng. Schriftbeispiele: Fette Gotisch, Wilhelm-Klingspor- Gotisch b) Rundgotisch Die Rundgotisch beruht auf der Rotunda der Frühdruckzeit. Entstehung und 25

14 Entwicklung der Rundgotisch vorwiegend in Italien. Schriftbeispiele: Tannenberg, Wallau, Weiß-Rundgotisch c) Schwabacher Hand- und Druckschrift des 15. Jahrhunderts, in Süddeutschland erschienen. Breite und ausladende Wirkung der Buchstaben, runder und offener als die Gotisch. Schriftbeispiele: Alte Schwabacher, Renata d) Fraktur Entstanden im 16. Jahrhundert Schlanke, elegante Schrift aus dem Kulturkreis Kaiser Maximilians Schriftbeispiele: Fette Fraktur, Neue Fraktur, Unger-Fraktur, Walbaum-Fraktur, Zentenar- Fraktur e) Fraktur-Varianten Hier werden alle gebrochenen Schriftformen eingeordnet, die in ihrer Strichführung vom Charakter der Untergruppen Xa bis Xd abweichen. Schriftbeispiele: Breda-Gotisch, Breite Kanzlei, Rhapsodie Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit 27

15 Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Claude Garamond Lehrling, Druckmeister, Schriftentwickler Claude Garamond wurde um 1480 geboren und erlernte sehr frhzeitig sein Handwerk, wohl von seinem Vater oder im Kreise der Familie. Er wurde auf die Qualitt der venezeanischen Schrift von Aldus Manutius aufmerksam. Diese Antiqua diente Garamond spter als Vorlage fr seine eigene Schrift. Die Urheberschaft der, nach Garamond benannten und historischen bedeutenden Schrift war von Zeit zu Zeit umstritten, kann aber diesem zugeschrieben und auf 1531 datiert werden. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Garamond mit seinen Schriften der wichtigste Lieferant aller groen Drucker, zunchst in Frankreich, spter dann auch im Ausland. Die Garamond verdrngte die bis dahin gebruchlichen lteren Antiquaschriften und wurde sehr bald zur Standardschrift in Europa und ist damit die bedeutendste Antiquaschrift der Renaissance. Garamond eine Renaissanceantiqua Charakteristisch fr die Garamond und die Gruppe der Renaissanceantiqua ist die nach links geneigte Achse der runden Buchstaben, die unterschiedlichen Strichstrken, die ausgerundeten Serifen und die Grobuchstaben, die kleiner als die Oberlnge der Kleinbuchstaben sind. Die Garamond ist also eine Renaissanceantiqua und basiert auf der im 15. Jahrhundert entwickelten Handschrift der Humanisten: die Grobuchstaben entsprechen der rmischen Capitalis Monumentalis und die Kleinbuchstaben der karolingischen Minuskel, die mit der schrg angesetzten Breitfeder geschrieben wurde. Vor der Einfhrung des Buchdrucks war das Schreiben mit der Hand, dafr da Informationen schriftlich zu verbreiten. Der Entwurf der Garamond und aller Renaissanceantiquaschriften wurde sehr stark beeinflusst durch die Formen der geschriebenen Schrift mit der Feder. Dadurch blieb auch die Dynamik des Schreibens in der Bleisatzschrift erhalten. Die gute Zeilenfhrung, die differenzierten Strichstrken und die geneigte 29

16 Achse der Rundungen, die der geschriebenen Schrift entnommen sind, ermglichen die gute Lesbarkeit. Zum ersten Mal eine Kursiv Garamond war der erste Stempelschneider, der eine Schrift entworfen und geschnitten hatte, die zustzlich eine Kursiv als Bestandteil des Schriftschnittes enthielt. Mit der Garamond wurde damit auch der Grundstein der Schriftfamilie gesetzt. Eine Schrift besitzt eine Schriftfamilie wenn von ihr eine weitere Form zur Unterscheidung vorhanden ist. Beispielsweie eine dickere Form (Fett/ Bold) oder eine schrg gestellte Form (Kursiv/ Italic). Garamond und Garamont Schriften namens Garamond oder Garamont beziehen sich auf die gleiche Urschrift. Diese lassen sich von Hersteller zu Hersteller und von Maschinentyp zu Maschinentyp unterscheiden. Den Schriften gleichen Namens sind oft nicht die gleichen Schriften. Es gibt viele klassischen Schriften die wir heute benutzen, die ihre Vorbilder aus verschiedenen Grnden mehr oder weniger stark verndert haben. Beispiele bei der Garamond wren Stempel-Garamond, Amsterdamer Garamont, Digiset-Garamont oder Garamond ITC. schiede, die senkrechte Schattenachse und die daraus resultierende vertikale Orientierung der Zeichenform strahlen die Schriften Eleganz und statische Ruhe aus. Da unter dieser Form aber die Zeilenführung leidet, benötigen diese Schriften einen erhöhten Zeilenabstand um das Auge zu führen. Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Giambattista Bodoni 31

17 Der italienische» Fürst der Typographen «(» principe dei tipografi «) und» Drucker der Könige «beeinflußte mit seinem streng durchkonstruierter Stil die Drucker in ganz Europa. Giambattista Bodonis Handbuch, das» Manuale tipografico «, wurde posthum 1818 von seiner Witwe Margherita Dall Aglio in nur 250 Exemplaren publiziert; es enthält neben 142 originale Schriften samt korrespondierenden Kursiven auch eine Kollektion von floralen Ornamenten und geometrischen Mustern. Jenes Handbuch der Buchdruckerkunst unfasst ausser der Widmung, dem Vorwort von Margherita Bodoni sowie der Einleitung Giambattista Bodonis weitere 546 einseitig bedruckte Blätter, die eine Sammlung von 665 verschiedenen Alphabeten (einschließlich ungefähr 100 exotischer Schrifttypen und einer Serie von 1300 Vignetten). Nach Angaben seiner Witwe soll Bodoni in fünfzig Jahren mehr als Matrizen hergestellt, justiert und abgegossen haben. Eine königliche Geburt NIcht nur einfach ein neues Schriftbild erzielen so wie man heute vorgehen würde. Er wollte mehr erreichen ein elitäres Bild einer Schrift erschaffen, und auch seinen Namen selbst in seinem Werk verewigen. Giambattista Bodoni * 16. Februar 1740 in Saluzzo (Piemont); 29. November 1813 in Parma) war ein italienischer Stempelschneider (Graveur), Buchdrucker, Typograf und Verleger. Schüler von Abbate Ruggieri in der vatikanischen Polyglottendruckerei der Propaganda Fide. Bodoni leitete seit 1768 die herzogliche Druckerei zu Parma. Daneben gründete er 1791 eine Privatdruckerei für seine eigenen Arbeiten. Seine zahlreichen Lettern schnitt er selbst. Die Druckwerke (»Homer«, 1785,»Horaz«, 1791,»Vaterunser in 155 Sprachen«, 1806, sowie viele französische Ausgaben italienischer und französischer Klassiker) zeichnen sich durch hervorragenden Druck und sorgfältigen, besonders harmonischen Satz aus. Bodoni arbeitete zunächst mit den Schriften des Franzosen Pierre Simon Fournier. Später gründete er eine eigene Schriftgießerei, aus der 1818, wenige Jahre nach seinem Tode, das»manuale Tipografico«, ein einmaliges Dokument seines reichen Schaffens, hervorging. Bodoni stand, im Bestreben das perfekte Buch seiner Zeit zu produzieren, im Wettstreit mit dem Franzosen Firmin Didot. Der sich in der Zeit des Klassizismus befindet und ein Ähnlichkeit in seinem Erscheinungsbild mit der der Bodoni hat. Bodoni war zwar gestalterisch/handwerklich überlegen, Didot hatte dafür ein besseres Lektorat, was die französischen Bücher wiederum alltagstauglicher machten. Druckkunst der Majestät Bodoni hat für nahezu jedes von ihm gedruckte Werk eine neue Schriftart geschaffen. Die zahlreichen voneinander abweichenden Schriftschnitte der verschiedenen Schriftgießereien/Foundries werden heute häufig unter dem Sammelnamen»Bodoni«, oder»bodoni- Antiqua«als Digital-Fonts vertrieben. In der Absicht nach England zu gehen, verließ Giambattista Bodoni 1766 Rom; doch eine Krankheit hielt ihn in Italien zurück wurde er zum Leiter der» Stamperia reale «in Parma ernannt. Dort verwendete er anfangs nur die Typen von Pierre Simon Fournier aus Paris und entwarf dann aber zahlreiche neue, auch orientalische Alphabete. Denn auf Wunsch der kunstfanatischen Fürsten von Parma sollte die Stamperia alle anderen Druckereien Italiens an Schriftenreichtum übertreffen. Bodonis Drucke und seine legendäre Antiqua» Bodoni «gelten als epochale Meisterwerke des Klassizismus. Seine klassizistische Antiqua»Bodoni«wurde deshalb unzählige Male von anderen Schriftentwerfern kopiert bzw. abgewandelt. Die Renaissance der Bodoni-Schriften im 20. Jahrhundert begann 1910 mit der Neuinterpretation von Morris Fuller Benton für die» American Type Founders Company «(ATF). Unter den zahlreichen Abkömmlingen gilt die» Bauer Bodoni «von Heinrich Jost als der schönste Nachschnitt mit der stimmigsten Neuinterpretation der» Manuale tipografico «. Die Haas sche Schriftgießerei in Münchenstein bei Basel zog 1924 die gleiche Vorlage zur Rate, hielt sich jedoch etwas näher an das Original. Die Haas sche Bodoni diente ihrerseits sowohl der Amsterdamer Schriftgießerei als auch der H. Berthold AG und der D. Stempel AG als Vorbild. Und noch viele andere orientierten sich an Bodoni und dessen Charakter. Ein Vorbild der Bürger Bodoni schnitt seine Schriften so, dass sie erst in Verbindung mit» seinen «speziellen Farben und auf» seinem «besonderen Papier zu ihren wahren 33

18 Formen fanden. Die» dünnen «Serifen seiner klassizistischen Schriftschnitte verdickten sich nämlich, sobald sie» auf «dem Papier standen. Zum einen durch den Druckprozess selbst, also das Eindringen der Type in das Material, dann durch die Eigenschaften des Papiers und durch das Wegschlagverhalten der Farbe. Nicht nur auf Gestaltung und Herstellung der Buchstaben, sondern auch auf die Anordnung der Zeilen, Satzspiegel und Flächen legte er großen Wert. Zu Recht hat man behauptet, Bodoni habe die Buchdruckkuns zu ihrer euklidischen Natur zurückgebracht, wo der Wechsel zwischen Scharz und Weiß und vielfältige Eindrücke starker grafischer Wikung hinterlässt. Giambattista Bodonis frühe Editionen sind noch illustriert, mit Schrifttypen im alten Stil. Um 1800 ist dann alles schmückende Beiwerk verschwunden und es dominiert die kühle Eleganz der Klassizistische Antiqua mit ihrer streng symmetrischen, fast monumental anmutenden Typometrie. Die Schönheit seiner Drucke, vor allem der Titelblattgestaltungen, resultiert aus Bodonis hohem Sinn für die Proportion, aus dem feinst ausgewogenen Verhältnis des Satzspiegels zu den Stegen, der exakten Anordnung des Durchschusses und dem konsequenten Halten des Registers (Registerhaltigkeit). Auch das Papier ist stets sorgfältig gewählt und die Druckerschwärze sogar speziell nachbehandelt, um ein tiefes, glänzendes Schwarz zu erzielen. In Anbetracht dessen und dass Giambattista Bodoni ein Perfektionist war - er entwickelte seine Druckfarben selbst und er hatte eine unbestreitbar große Affinität zu außergewöhnlichen Papieren - sind sämtliche Neuinterpredationen oder Modifikationen seiner Schriften sehr fragwürdig. So fallen beispielsweise die Serifen nahezu aller gedruckten Bodoni- Nachschnitte entweder zu dünn oder zu dick aus; was wiederum die Anmutung und Lesbarkeit der ursprünglichen Formen zerstört. Der Grund hierfür: Die meisten Schriftgestalter haben die jeweiligen Produktionstechniken beim Entwurf nicht berücksichtigt. Insbesondere seit dem 20. Jahrhundert - im Zuge der Spezialisierung - besitzen die meisten Schriftgestalter in der Regel nur wenig Wissen über Farbe, Papier und Drucktechnik. Dies trifft insbesondere für Schriftentwürfe zu, die nur im virtuellen, digitalen Prozess entstanden sind. Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Paul Renner 35

19 Paul Renner / Futura Paul Renner (*1878; ) - Biografie Paul Renner wurde in Wernigerode geboren. Er wuchs als einer von 5 Söhnen auf. Nach einen Studium der Malerei und Architektur wurde er in Berlin Karlsruhe und München Maler. Zunächst arbeitete er als freier Illustrator wurde er Vater, es war also notwendig ein geregeltes Einkommen zu erhalten. Dieses Bestreben brachte ihn als Illustrator zum Georg Müller Verlag, wo er bis 1917 deren typische Profile prägte Gründete er in Zusammenarbeit mit Emil Pretorius eine private Schule für Illustration in München Renner war Buchdrucker auch politisch engagiert. Er wurde 1927 Leiter der Schule für Deutschlands in München. Weiter unterrichtete er an einer Kunstschule in Frankfurt. Dort kam er mit den Arbeiten von Ferdinand Kramer in Kontakt. Dieser war Leiter der Abteilung Typisierung des Städtischen Hochbauamtes und schuf die Kramer-Grotesk als Hausschrift. Inspiriert von der Kramer begann er zu dieser zeit mit den ersten Entwürfen seiner Futura. Die Futura Die Futura war 1925 das Ergebnis von Paul Renner und wurde stark von der Bauhausbewegung inspiriert, dennoch Besteht keine direkte Verbindung. Die modernistischen Entwicklungen der 20er Jahre hatten zur Folge, dass sowohl Renner als auch das Bauhaus getrennt voneinander eine Grotesk- Schrift nach konsturuktieven Prinzipen suchten. Die Futura besteht ausschließlich aus geometrischen Formen. Sie gilt als konsequenteste Groteskschrift, die auf den geometrischen Formen Kreis, Quadrat und Dreieck basiert. Die Futura ist ein Kompromiss zwischen eine reiner Konstruierten und einer traditionellen, gut lesbaren Schrift. Sie entspricht visuellen Gesetzmäßigkeiten. Zunächst zögerte die Schriftgießerei mit der Realisierung der Schrift, goss sie 1927 allerdings doch. Die Futura hatte einen sehr großen Erfolg, und wurde sogar die Schrift der 30er und 40er Jahre. Somit zählt sie zu einer der bekanntesten Schriften der 20er Jahre. In den 50er Jahren wurde sie von Bertholds Akzidenz Grotesk abgelöst. Die Futura gehört zur elementaren Typografie. Die Elementare Typografie Unter der elementaren Typografie versteht man die Weiterentwicklung der anfänglichen Proteste gegen die herkömmliche und längst veraltete Typografie. Der Hauptaspekt dieser neuen Ansichtweise war die radikale Abkehr von traditioneller Typografie dieser Zeit. Die neue Typografie pries die Groteskschrift an und die schmückenden Ornamente wurden zwecks der Klarheit weggelassen. 37

20 Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Eric Gill BIOGRAFIE: Eric Gill Eric Rowtown Gill wurde 1882 in Brightown geboren und machte 1900 eine Lehre zum Architekten. Vier Jahre später, trat er in eine Kunsthandwerkergruppe in Dichtlin ein, wo er zuerst als Grafiker und Illustrator, später als Bildhauer arbeitete siedelte Eric nach Midwales um und veröffentlichte ein Jahr später seinen ersten Schriftentwurf- die Perpetua. Als er 1928 erneut umsiedelte, setzte er dort seine Arbeit als Bildhauer und Steinmetz fort. Eric starb am 17. November 1940 im jungen Alter von 58 Jahren. ENTSTEHUNG DER GILL SANS: 1916 sollte eine Schrift entworfen werden, die für alle Schilder in der Londoner Untergrundbahn gedacht war. Entstehen sollte eine einfache Schrift, basierend auf geometrischen Grundformen. Eric Gills vormaliger Lehrer Edward Johnston entwarf so die gleichnamige Schrift Johnston. Diese Schrift diente Gill als Vorbild seiner Gill Sans, die im Gegensatz zur Johnston als Textschrift dienen sollte. Gill behielt die klassischen Proportionen der Johnston bei, die er teilweise sogar noch betonte. Auch das doppelstöckige kleine g behielt er bei. Geändert wurde das große R durch den Ersatz eines Zeichens mit einem eleganten Anstrich. Als Stanley Morison, künstlerischer Berater der Monotype Corporation, die Gill zu Gesicht bekam, wollte dieser 1926 Gill als Schriftentwerfer für eine serifenlose Schrift für die Monotype. Morison gewann den Künstler schnell für diesen wichtigen Job. Gill hatte bisher nur die Großbuchstaben gezeichnet, aber die Johnston diente ihm auch zur Hilfe der Anfertigung von den Kleinbuchstaben. Im Juli 1927 trafen die ersten Zeichnungen der Versalien ein, wobei der Betriebsleiter einiges auszusetzen hatte. Diese Probleme musste Gill noch lösen. Der erste Schnitt der Gill Sans, wurde rechtzeitig zur Jahresversammlung des britischen Druckverbandes im Mai 1928 fertig. Die Schrift entwickelte sich in Folge zu einem regelrechten Verkaufsschleger. Viele Mitglieder der Familie seiner Schrift Gill Sans, hat Gill nicht selbst entworfen. Von einigen hat er sich sogar entrüstet distanziert. Von Eric Gills anderen Schriftentwürfen, setzten sich nur die Perpetua und die Joanna durch, längst aber nicht so wie die Gill Sans. MERKMALE DER GILL SANS: Die Gill Sans besteht aus sauber- und einfach gehaltenen Formen. Sie ist keine konstruierte, sondern eine mechanische Schrift und wie auch der Name sagt eine Antiqua ohne Serifen. Durch ihre klaren, aber nicht langweiligen Formen, ist 39

21 die Gill Sans robust genug für alle Anwendungen, dennoch wirkt sie immer wieder überraschend frisch. Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Kurt Weidemann ALLES ÜBER DEN TÄTER Wir alle kennen von Mercedes Benz, dass Auto und das Logo. In den darauf folgenden Seiten wird aber nicht berichtet wie das Auto entstand, sondern wie Mercedes zu der Schrift des Logos kam. der Mann dem dies Mercedes zu verdanken hat heißt Kurt Weidemann begann er mit der Entwicklung der des Corporateidenity- Schrift zu entwickeln. Im Jahr 1990 lag dies dann endgültig vor. Der Daimler- Benz- Konzern entschied sich 1989 die Corporate in das Logo mit einzupacken. Dadurch ist sie sehr berühmt und exklusiv für Unternehmen geworden. Die Mittäter Einen Teil hat auch ein Herr Kurt Strecker beigetragen. Dieser ist Weidemanns gewissenhafter Reinzeichner. Um seiner Schrift den letzten Schliff und gute Lesbarkeit unter den verschiedensten Produktionsbedienungen zu garantieren, hat Weidemann in der Schlussphase seinen erfahrensten Schriftkünstler hinzugezogen. Und dieser ist Günter Lange. Er hat die Schlusskorrektur bis in die feinsten Details vorgenommen. CORPORATE A-S-E Weidemann hat mit seiner Corporate A-S-E einen Prototypen geschaffen, der in Form und Ästhetik von der pularischen, elektronischen Technik bestimmt wird. Das Konzept der Corporate A-S-E basiert aus den Familiengruppen Antiqua, Serifenlose und Egyptienne. Sie ist in 72 denkbare, auch machbare Schnitte unterteilt. Zunächst wird davon 37 Schnitte oder wie Kurt Weidemann präziser formuliert Schriftbilder realisiert. Antiqua, Serifenlose und Egyptienne sind die drei prägnantesten und aussagekräftigsten Formen der Schriftklassifikation. Die Grundform von Proportionen und Rhythmus ist aufeinander abgestimmt. Die ästhetische Abgrenzung ergibt sich vor allem aus der Empfindung klassisch, sachlich und technisch. Durch die eindeutige Zuordnung und Abgrenzung sowie durch die zugrunde liegenden gezeichneten Formen ist die Corporate insgesamt lesbarer, vielseitiger verwendbar. Sie ist außerdem sehr schmallaufend und spart viel Platz. Die Ober und Unterklängen haben einen sehr großen und offenen Innenraum. Die drei Schriftgruppen sind mit Kursiven und Schrägen versehen. Die Serifenlose und die Egyptienne hingegen sind reine, elektronisch Schräggestellte Formen. TYPEN Die Corporate Antiqua als Hauptträger der Familie ist eine neuklassizistische Schrift von mittlerer Kontrastärke. Mit zunehmenden Fetten bekommt sie mehr Leben. In der Nebeneinanderstellung aller drei Gruppen 41

22 wird gut sichtbar, dass es gelungen ist, die Grauwirkung auf einen optischen Nenner zu bringen. Damit sind der Lesefluss und die Schnitkapazipität gesichert. Die Corporate Serifenlose ist vielleicht die am wenigsten überzeugende Form, obwohl sie eigenständige und ausgewogene Zeichenformen aufweist und auf den früheren amerikanischen Sans-Serif- Schriften basiert. Sie ist eine serifenlose Linear-Antiqua. Die Binnenräume sind sind gegenüber der Antiqua offener gehalten, weil für das fehlen der Serifen ein Laufweitenausgleich geschaffen werden musste. Die Corporate Egyptienne ist eigentlich eine Clarendon, d.h. sie weist unterschiedliche Strichstärken und ausgeprägte, aber differend breite Serifen auf sowie charakteristische, von drei Antiqua abweichende Formen. alle innenseitigen Serifen sind kürzer als die äußeren. neu ist, dass sämtliche Serifen an der Oberkante der Versalien und der Oberkante der Gemeinen in der Stärke eine Idee leichter gehalten. UNTERNEHMEN Die wesentlichen Bereiche des Daimler- Benz- Konzerns haben alle etwas mit Bewegung zu tun. Bewegung bedeutet Dynamik. Überraschenderweise entschied man sich für eine stillstehende, neutrale und technische Schrift, mit der sich schwer emotionale Werbung machen lässt. Die Corporate A-S-E erfüllt den Anspruch auf Lesbarkeit und universelle Kompatibilität auf technische Weise. Kapitel 2: Schriftentwerfer und ihre Zeit Neville Brody 43

23 BREAKING THE LAW Neville Brody und die anarchische Typografie Neville Brody ein am 23. April 1957 in London geborener gestalterischer Gesetzesbrecher, der mit seinen Arbeiten das Design vieler Magazine geprägt und revolutioniert hat. Viel ist nicht von ihm bekannt. Er ging den klassischen Weg, indem er drei Jahre von 1976 bis 1979 in London am College of Printing studierte und danach zahlreiche Plattencover für alternative Labels wie zum Beispiel Fetish Records oder Stiff Records gestaltete. Bereits zwei Jahre nach Studienabschluss war er als Art Director bei The Face, einem Jugend- und Modemagazin, tätig. Auch in den darauf folgenden Jahren gestaltete er weiterhin Magazine, unter anderem Arena, New Socialist und Touch. Brody experimentierte gern und viel mit unterschiedlichen grafischen und typografischen Mitteln, wobei die Typografie anfangs ein Feld darstellte, das er mit Vorliebe vermied. Er war auch einer der ersten, die den Computer, insbesondere den Apple Macintosh, als nützliches Werkzeug wahrnahm und verwendete. Mit dieser neuen Methodik und der Verschmelzung von Schrift, Malerei, Architektur und bildhaften Elementen revolutionierte Brody die Magazingestaltung, die Werbung und die CIs diverser Großunternehmen, wie den Privatsender Premiere, um nur einen zu nennen. Sein expressiver Umgang mit Grafik und Typografie, der Ignoranz für Zeilenabstände, Schriftgrößen etc. führten sogar soweit, dass bereits zu seinen Lebzeiten in London eine Retrospektive gezeigt wurde gründet Neville Brody gemeinsam mit F. Richards die Research Studios für visuelle Kommunikation mit Niederlassungen in Berlin, Paris und London. Noch im gleichen Jahr publiziert Jon Wozencroft bereits das zweite Buch The Graphic Language of Neville Brody Vol.2. Sein Vorgänger ist mit verkauften Exemplaren das meist verkaufte Grafik- Design- Buch. Vier Jahre zuvor gründete er zusammen mit Stuart Jensen FontWorks und wurde zum Direktor von Font Shop. In diesem Zusammenhang wurde die Zeitschrift FUSE ein Magazin für experimentelle Schrift, geboren. Er selbst entwarf u.a. die Fonts Blur, die wohl die bekannteste ist, Gothic, Pop, Six, Arcadia, Industria, Insignia und Harlem. Er brach krass mit dem was war um zu zeigen was Schrift kann. Whoohooo Blur Zu Beginn der 90er Jahre hieß es wer auffällt siegt! und Brody war einer jener Grafiker, der sich diesen Ausspruch auf die Fahnen schrieb. So entwarf er die Blur, eine überstrahlte Schrift, die aus der Helvetica entstand. Neville Brody jagte sie dreimal durch den Weichzeichnungsfilter von Adobe Photoshop und so entstanden gleichzeitig die einzelnen Schriftschnitte light, medium und bold. Die FF Blur wurde beispielsweise für die Titelgestaltung The Graphic Language of Neville Brody Vol.2 verwendet, das ein Anstoß für viele Jungdesigner wurde es Brody gleich zu tun das gezielte Brechen von Regeln um so zu gestalten, dass ein zweites Mal hingesehen werden muss. 45

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