Schleswig-Holstein Der echte Norden. Bernhard Wewers Sankelmark Seite 1
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- Erika Roth
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1 Schleswig-Holstein Der echte Norden Bernhard Wewers Sankelmark Seite 1
2 Fahrplangestaltung Der Stau auf der Schiene Quelle: Landesbetrieb SH; Quelle: Hans PKW und LKW können im Straßenverkehr direkt hintereinander herfahren und überholen. Sind zu viele Fahrzeuge in einem bestimmten Abschnitt unterwegs, stockt der Verkehr oder es entsteht ein Stau. Bei Infrastrukturengpässen staut sich der Verkehr schneller. Die Anforderungen für den Bahnverkehr sind deutlich komplexer. Seite 2
3 Fahrplangestaltung Was den Fahrplan beschränkt Es können nicht mehrere Züge zeitgleich dasselbe Gleis nutzen oder denselben Bahnsteig anfahren. Die Hauptstrecken werden von ICE- und IC-, Nahverkehrs- und Güterzügen genutzt. Die Ausstattung der Strecken begrenzt die Fahrtmöglichkeiten, z.b. durch eingleisige Abschnitte, Geschwindigkeitsbegrenzungen, oder fehlende Elektrifizierung. An einigen Stationen können lange Züge nicht halten, weil die Bahnsteiglänge nicht ausreicht. Seite 3
4 Fahrplangestaltung Was den Fahrplan beschränkt Quelle: wikipedia.de Für den Bahnverkehr gelten außerdem besondere technische Bestimmungen. PKW fahren auf Sicht und sollten im Bremswegabstand fahren. Züge müssen dagegen im Blockabstand fahren: Züge dürfen einen Streckenabschnitt erst befahren, wenn der vorherige Zug ihn verlassen hat. Ein ICE durchquert den Block schnell, für Regionalbahnen und vor allem Güterzüge müssen Fahrplaner mehr Zeit einrechnen. Die Blockabstände begrenzen die Anzahl der Zugfahrten auf der Strecke. Zum Vergleich: Busse können direkt hintereinander auf derselben Straße fahren und auch gleichzeitig eine Haltstelle ansteuern. Seite 4
5 Beschränkungen bei der Fahrplangestaltung Weitere Anforderungen (der Fahrgäste, Unternehmen, der Städte, der NAH.SH.) regelmäßiger Takt, häufig und von frühmorgens bis spätabends (und nachts) Moderne Züge: barrierefrei, leise, klimatisiert, WLAN, verlässliche Anschluss- und Umsteigebeziehungen auch zum Busverkehr Der Fahrplan muss Bauarbeiten und Verspätungen berücksichtigen. Es muss ausreichend Zeit im Fahrplan sein, damit Züge wenden, rangieren und tanken können, damit sie rechtzeitig an ihren Einsatzort gebracht werden, das Personal wechseln kann, usw. Die Umläufe müssen für die Unternehmen wirtschaftlich und für de NAH.SH finanzierbar sein. Seite 5
6 Beschränkungen bei der Fahrplangestaltung Das Ergebnis der Planung aus Wünschen, der Strecke, dem Netz und den Fahrzeugen: der Bildfahrplan Seite 6
7 Ergebnis: Fahrplankonzept Netz Mitte Regionalexpresszüge sammeln die Fahrgäste in den entfernten Landesteilen; vom Rand der Metropolregion fahren sie ohne Halt in den Kern der Metropole Metroexpresszüge sammeln die Fahrgäste in der Metropolregion und fahren dann direkt in den Kern S-Bahnen sammeln und verteilen die Fahrgäste innerhalb der Kern-Region Kiel, , LVS Schleswig-Holstein Seite 7
8 Ziel: Taktknoten z.b. Kiel Hbf
9 Seite 9
10 Organisation des ÖPNV bisher Land Schleswig-Holstein Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) LVS GmbH plant und bestellt den SPNV Gesellschafter: Land, Kreise, kreisfr. Städte 11 Kreise + 4 kreisfreie Städte Aufgabenträger für den ÖPNV-Bus HVV GmbH Verbundgesellschaft für die Kreise PI, SE, OD, RZ Verkehrsunternehmen Bahn NSH Aufteilung der Erlöse Verkehrsunternehmen Bus Seite 10
11 Warum war eine Änderung sinnvoll und notwendig? 1. Die rechtlichen Anforderungen an die ÖPNV-Planung und ÖPNV- Finanzierung werden immer komplexer (EU VO 1370/2007, BGG, Personenbeförderungsgesetz, Finanzierungsverordnung, etc.) 2. Der ÖPNV muss sich auf Änderungen in der Schullandschaft, Zunahme von Berufspendlerverkehren (u. a. Wohn- und Energiepreisentwicklung) und die Auswirkungen des demografischen Wandels und des Wertewandels einstellen. 3. Um den ÖPNV als sinnvolle Alternative zum MIV anzubieten, muss das Angebot einfacher, verständlicher, attraktiver und möglichst gut vernetzt sein. Dies betrifft alle Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen daher macht es Sinn, gemeinsam vorzugehen. Seite 11
12 Was wurde vereinbart? Die Nahverkehrs-Akteure stellen die Stärken des bisherigen Nahverkehrsangebotes heraus und entwickeln es gemeinsam konsequent weiter! 1. Den Nahverkehr als Gesamtsystem kommunizieren und gemeinsam auftreten. 2. Einheitliche Standards/Leitlinien für das Angebot entwickeln und umsetzen. 3. Gemeinsam die rechtlichen Anforderungen bewerten und Lösungen finden. 4. Die Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen optimieren. 5. Gemeinsam mehr Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen. Dafür haben die Aufgabenträger am den Verbund NAH.SH gegründet. Seite 12
13 Organisationsstruktur nach Verbundgründung Verbindlichere Zusammenarbeit im Verbund Land Schleswig-Holstein 11 Kreise + 4 kreisfreie Städte NAH.SH GmbH - aus der LVS entwickelt (Aufgaben mit überregionaler Bedeutung, Interessensvertretung) HVV GmbH (Kreise PI, SE, OD, RZ) Verkehrsunternehmen Bahn NSH Verkehrsunternehmen Bus Seite 13
14 Moderne Mobilität Seite 14
15 Bus & Bahn in Schleswig-Holstein Bus & Bahn landesweit denken Ein System Seite 15
16 Beispiel: Alternative Bedienformen Ausgangslage: Aufkommen neuer Angebote und Konzepte auf kommunaler, gewerblicher, bürgerschaftlicher und selbstorgansierter Basis Ziel: Systemvorteile für ein ÖV-Gesamtsystem nutzen Integration aller/neuer Nutzergruppen Stärkung des klassischen ÖPNV in seiner Rückgratfunktion Nutzung der alternativen Mobilitätsformen zur Feinerschließung (Mobilitätslücken) integrierende und partnerschaftliche Perspektivere auf die neuen Anbieter entwickeln organisatorische und räumliche Verknüpfungspunkte entwickeln Kommunikationsarbeit zum Nutzer ausbauen Erzielung von Attraktivitäts- und Imagegewinnen Seite 16
17 Beispiel: Überregionale Buslinienverkehre Projekt Landeslinien Niedersachsen Regiobusse im ZGB Regiolinien Rheinland-Pfalz Kiel, , NAH.SH GmH Seite 17
18 Aktuelle Verbundprojekte 1. Aufbau eines landesweiten Echtzeitsystems 2. Vereinheitlichung der Fahrgastinformation (Fahrpläne, Infomaterial, etc.) 3. Mobilitätsakteure zusammenbringen und Initiativen (z. B. Aktiv-Regionen, Vereine) unterstützen 4. Bike-and-Ride Offensive 5. Verkehrserhebung und -modell Kiel, NAH.SH GmbH Seite 18
19 Bike+Ride Land stellt für 2015 zusätzlich 1 Mio. an Fördermitteln zur Verfügung. Aus diesem Topf dürfen (anders als bei der GVFG-Förderung) auch Planungskosten gefördert werden. Verwendungszweck: Verbesserung der Bikeund-Ride Situation NAH.SH verwaltet diesen Topf (genau wie die GVFG-Mittel) Kiel, NAH.SH GmbH Seite 19
20 Save the Date: Fachexkursion Bike+Ride/Park+Ride Haben Sie in Ihrer Gemeinde einen Bahnhof? Sind Sie mit den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Autos zufrieden? Wenn nicht, dann kommen Sie mit uns am auf Reisen. Die Exkursion führt + uns zu neu gestalteten Bike+Ride- und Park&Ride-Angeboten in Schleswig- Holstein. Bürgermeister oder Mitarbeiter der Kommunen aus Bordesholm, Nortorf, Plön und Kiel berichten über ihre Projekte. Daneben erhalten Sie ausführliche Informationen zu Fördermöglichkeiten. Einladung und Programm folgen in Kürze. Kiel, NAH.SH GmbH Seite 20
21 Kommunikation Seite 21
22 Schleswig-Holstein Der echte Norden
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