Schulverein Klostersande von 1950 e.v.
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- Dörte Hafner
- vor 6 Jahren
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1 an der Grundschule Hafenstrasse Elmshorn Elmshorn, den Betreuung an der Grundschule Hafenstraße Entwicklungsbericht und Stellungnahme des Vorstandes Die Betreuung an der Grundschule Hafenstraße wurde 1993 gemeinsam vom Schulverein, den Elternbeiräten und der Schulleitung ins Leben gerufen. Die 2. Schulkonferenz des Schuljahres 1992/1993 gab den Auftrag. Die Satzung des Schulvereins wurde angepasst. Eine getrennte Buchführung von Betreuung und dem eigentlichen Schulverein hat sich bewährt. Die Zeitstrukturen sowie die Angebote haben sich den jeweiligen Erfordernissen angepasst: - Zunächst von 7:00 Uhr vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende bis 14:00 Uhr, o es wurde eine reine Spiel- und Bastelzeit angeboten. - Im 2. Schritt von 7:00 Uhr vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende bis 15:00 Uhr, o Die Eltern wurden gebeten, ihrem Kind vollwertigere Verpflegung mit zu geben o Da die Gruppengröße noch überschaubar war, reichte ein Hauptraum, die Angebotsstruktur erweiterte sich in Anlehnung an Wünsche der Kinder: Lesen, Vorlesen, Tischspiele, Freispiel und Bastelangebote o Die Betreuerinnen nutzten Fortbildungsangebote auch mit anderen Grundschulen zusammen - Mit Beginn der Verlässlichkeit wurde die Betreuungszeit verändert, von 7:00 Uhr vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende konnten die Eltern wählen ob ihr Kind bis 15:00 Uhr oder bis 17:00 Uhr in der Betreuung bleibt, o Die Angebote erweiterten sich um einiges Es gab einen Mittagstisch mit wählbaren Speisen ( mit oder ohne Schweinefleisch, Rücksicht bei Allergien, ), wer das Angebot nicht Schulverein Klostersande von 1950 e.v., Vereinsregister 1137 EL Amtsgericht Pinneberg
2 nutzen mochte, sollte - wie vorher auch seinem Kind entsprechend Verpflegung mitgeben. Die Mahlzeit haben die Gruppen gemeinsam im Mehrzweckraum eingenommen Eine Hausaufgabenbetreuung wurde eingeführt, die Kinder ordnen sich ihrer Jahrgangsstufe zu und werden bei der Bewältigung unterstützt. Erzieherinnen und Lehrkräfte stehen im engen Austausch, wenn Probleme auftauchen Es mussten mehr Räume genutzt werden, eine Nutzung bestimmter Klassenräume wurde verabredet, Regeln und Zuständigkeiten mussten besprochen werden, die Reinigungskräfte einbezogen werden, Werk- und Hallensportangebote (in der verfügbaren Zeit) kamen hinzu, Lesen, Vorlesen, Tischspiele, Freispiel und Bastelangebote wurden erhalten Übernachtungen, angeleitetes Angeln, Ausflüge wurden angeboten, Konnten am Anfang 2 und bald 3 angelernte Betreuerinnen die Arbeit bewältigen, musste jetzt das Mitarbeiterteam personell weiterentwickelt werden. Mit Blick auf die Bedürfnisse der Kinder, der Familien und den Anregungen der Schule wurden Erzieher und Erzieherinnen eingestellt. Sie haben die Betreuung deutlich zu einem pädagogisch sinnvollen und verantwortbaren Angebot entwickelt. Gleichzeitig entstand über die Arbeit am Schulprogramm der Ansatz der präventiven, beratenden Arbeit mit einzelnen Familien und Kindern, die über die bisherige Erfahrung hinaus achtsamere Unterstützung benötigten. Mit Zustimmung der Schulkonferenz installierte die Schule zunächst Beratungsstunden und später Elternkurse ( Starke Eltern Starke Kinder ). Das Jugendamt kam mit Anfragen zur Eingliederung besonderer Kinder auf Schule und Betreuung zu. Über viele Jahre wurden gemeinsame Projekte in der nachhaltigen Begleitung von Kindern und ihren Familien durchgeführt. 2
3 Gleichzeitig entstand eine besondere Verzahnung schulischer Arbeit und unterstützender Betreuung. Die Bereitstellung unterrichtsverstärkender Mittel vom Schulträger halfen in besonderer Weise die Prozessentwicklung sinnvoll weiter zu entwickeln. Individuelle Kinder in den Klassen konnten schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen. Im Umfang von zunächst 30 bis 35 Stunden wurden die Erzieherinnen und Erzieher in Klassen eingesetzt. Sie begleiteten Kinder bei Ausdauer- und Konzentrationsproblemen, halfen beim Organisieren und Zurechtfinden, gaben nötige Hilfestellungen und ermunterten zum selbständigen Herangehen an Anforderungen. Bei Überlastung konnten Spielphasen außerhalb der Klasse für Entspannung bei allen Beteiligten sorgen. Es entstand eine wertvolle Zusammenarbeit zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften. Durch Supervision und Fallarbeit von der Beratungslehrkraft konnte sich zunehmend ein professioneller Umgang mit verschiedenen Problemen entwickeln. Den Kindern gab die Zusammenarbeit von Betreuungskräften und ihren Lehrern Sicherheit, die auch am Nachmittag weiterreichte. Aufgrund des freieren Angebotscharakters und der jahrgangsübergreifenden Treffpunkte blieb die Betreuung für die meisten von jeher die Lieblingserinnerung an ihre Grundschulzeit. Immer wieder ging der Vorstand auf die Vertreter des Schulträgers zu und baten um Unterstützung, insbesondere im Verwaltungsbereich und in der Buchhaltung. Diese Unterstützung konnte nicht gewährt werden. Vor mehr als 4 Jahren haben sich der Vorstand und die Schulleitung nach praktikablen Lösungen umgehört. Der damalige Leiter des Schulamtes, Herr Huckfeldt, riet uns nur nach einer Buchhaltung zu schauen. Er vermutete, dass weitere Veränderungen zu Lasten der Kosten und letztendlich der Qualität gehen könnten. Der Vorstand schloss einen Vertrag mit einem Buchhaltungsservice. Die umfangreichen Verwaltungsaufgaben, dringend notwendige Elternarbeit, Nachweisaufgaben u.v.m. blieben weiterhin bei dem ehrenamtlichen Vorstand. So informierten wir uns bei anerkannten 3
4 Kinder- und Jugendhilfeträgern. Wegweiser, AWO, Hausfrauenbund, ISFA und Lebenshilfe waren unsere Gesprächspartner. Die ISFA aus Kiel kam unseren Vorstellungen am nächsten. Hier wäre eine Verwaltung komplett übernommen worden und das Konzept mit seiner Durchführung bei der Grundschule Hafenstraße und dem Betreuungsteam geblieben. Leider war dieser Weg nicht möglich, ausführliche und umfangreiche Ausschreibungen sind an dieser Stelle Verpflichtung. Gleichzeitig bestand unser Problem an allen anderen Grundschulen auch. Der Schulträger formulierte den Wunsch, alle Schulen gleich auszustatten. Auf diesem Weg sollte allen Eltern an Ihrer Grundschule ein Angebot gemacht werden. So können die Kinder in ihrer Nachbarschaft bleiben, haben kurze Schulwege und eine vertrauensvolle Umgebung. Es wurde eine Projektgruppe aus Eltern, Schulleitungen und Betreuern / Schulvereinen installiert. Sie formulierten Rahmenbedingungen, Anliegen und Konzeptansätze, eine Ausschreibung erfolgte und 4 Schulen bewarben sich. Die Lebenshilfe leistet die Betreuung und die Unterrichtsverstärkung an diesen Schulen seit August Die Grundschule Hafenstraße hat nach fast 2 Jahren jetzt einen Antrag auf Prüfung einer Übernahme gestellt. Der Vorstand des Schulvereins ist über den Wunsch informiert. Es ist bekannt, dass eine Steuergruppe gearbeitet hat und Gespräche mit dem Schulträger, dem Schulamt und der Lebenshilfe geführt wurden. Die Inhalte sind uns nicht bekannt. Wir sind aber über informelle Gespräche mit der Lebenshilfe und dem Schulträger darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass das Personal in der bisherigen Besetzung deutlich verändert werden muss um wirtschaftlich arbeiten zu können. Wir weisen an dieser Stelle auf unsere Bedenken hin. Die Betreuung hat über einen beachtlichen Zeitraum integrativ gearbeitet. Es werden Kinder betreut, die am Unterrichtsvormittag eine Schulbegleitung benötigen, Pflegekinder mit traumatischen Erfahrungen, Kinder mit Diagnosen zur Integration in den Unterricht und nicht zuletzt Kinder, die in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung besondere Unterstützung benötigen. Diese Arbeit hat sich Dank des Konzeptes zur Unterrichtsverstärkung und unseres Fachpersonalschlüssels bewährt. Er darf nicht angetastet werden. 4
5 Wir schätzen die Arbeit der Lebenshilfe! Wir halten es gleichzeitig für falsch an dieser Stelle eine gelungene Arbeit durch Verschlechterung des Fachkräfteschlüssels aufzuweichen. Information und das Werben um die Bereitstellung von finanziellen Mitteln sollte unbedingt voran gehen. Wir vom Vorstand des Schulvereins sind sehr daran interessiert die Qualität der Betreuungsarbeit zu erhalten, auch im Hinblick auf kommende Herausforderungen. Mit dieser Haltung gehen wir in die Mitgliederversammlung am 18. Mai Auf dieser Versammlung stehen 5 Vorstandsmitglieder zur Wahl, 4 davon stellen sich nicht mehr zur Verfügung. Wir werben sehr für neue Vorstandsmitglieder und für den Erhalt der Betreuung in seinem jetzigen Konzept. Gelingt dies nicht, steht zum einen der Erhalt des Schulvereins in Frage. Zum anderen wird die Lebenshilfe zu einem Zeitpunkt Träger des Angebotes indem die Qualität des Angebotes in seiner Tiefe nicht gesehen wird. Eine weitere Alternative zeigt sich, wenn die Schulkonferenz am 16. Juni 2016 die Übernahme beantragt. Selbstverständlich werden wir nicht gegen die Entscheidung der Schule arbeiten, sondern diese dann unterstützen. Mit Blick auf die zu betreuenden Kinder fordern wir eine Fortsetzung der bestehenden Personalbesetzung. Im Übrigen gilt diese Forderungen nicht nur für die GS Hafenstraße. Wir beanspruchen keine Sonderstellung, sondern halten es für dringend erforderlich, dass dieser Standard auch auf die anderen Betreuungsangebote übertragen wird. Die Stellungnahme erfolgt im Namen des Vorstandes, mit freundlichen Grüßen, Lore Sindram, Elmshorn, den
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