Nach der Approbation stehen jungen. Nr. 3

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nach der Approbation stehen jungen. Nr. 3"

Transkript

1 Nr. 3 März 2017 Bad Segeberg 70. Jahrgang Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein Mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein T H E M E N 10 KVen im Norden zur Versorgungsforschung 12 Hermann Gröhes Besuch in Kiel und Segeberg 17 Pflegende suchen nach besseren Bedingungen 19 Gesundheit der Welt : Thema in Neumünster 26 Ärztekammer und Landfrauen im Dialog Weiterbildungsassistenten und Weiterbildungsbefugte: Der Meinungsbildungsprozess über die neue Weiterbildungsordnung läuft. WEITERBILDUNG Diskussion und offene Fragen vor dem großen Umbruch Weiterbildung ist und bleibt eine Kernaufgabe der Ärztekammern. Der neue Rahmen dafür wird derzeit erarbeitet. Ziel ist eine fachlich-inhaltliche Modernisierung. bare und verlässliche Inhalte und Zeiten an die Hand zu geben. Zugleich wird eine bundeseinheitlich verbindliche Mindestdokumentation angestrebt. Kernstück der neuen Weiterbildungsordnung sollen Weiterbildungsblöcke sein, deren erfolgreiche Absolvierung nach der Kennen-Können-Beherrschen- Systematik zu bewerten ist, womit auch auf die Weiterbildungsbefugten als zentral Verantwortliche neue Herausforderungen zukommen. Der Meinungsbildungsprozess ist aber noch lange nicht abgeschlossen. So wird derzeit etwa über die Weiterbildungszeit diskutiert; diese ist in Deutschland mit fünf Jahren länger als bei den meisten Nachbarn. Verfechter einer Anpassung an EU-Vorgaben treten faktisch für eine Kürzung der Weiterbildungszeit ein. Offen ist auch Nach der Approbation stehen jungen Nachwuchsmedizinern 33 fachärztliche Gebiete und 48 Zusatz-Weiterbildungen offen. Gebändigt wird diese Vielfalt und Komplexität über die Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer und die darauf basierenden Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern. Damit die bei der Vielzahl von Interessen und ständigen Veränderungen in der Gesundheitsversorgung nicht unter die Räder kommt, arbeitet die Bundesärztekammer unter Federführung von Schleswig-Holsteins Kammerpräsident Dr. Franz Bartmann mit Hochdruck an einer neuen, dringend benötigten Musterweiterbildungsordnung. Ziel ist nicht nur, Ärzten in Weiterbildung berechennoch, ob Forschungszeiten anrechenbar sein werden und wie die Dokumentation zu erfolgen hat. Logbücher haben sich zwar etabliert, werden von den einzelnen Landesärztekammern aber unterschiedlich gehandhabt. Was das an administrativen und praktischen Problemen für die Ärzte und ihre Körperschaften mit sich bringt wird deutlich, wenn man sich eine Zahl vor Augen hält: Jedes Jahr verzeichnet die Ärztekammer Schleswig-Holstein Zu- oder Abgänge von Ärzten das sind mehr als zehn Prozent ihrer Mitglieder. Ärzte in Weiterbildung sind ein entscheidender Faktor bei dieser Fluktuation ein wichtiges Argument für eine starke IT-Unterstützung, aber auch für länderübergreifende Lösungen. WEITER AUF SEITE 6

2 KIEL IST DAS ZIEL Anzeige 17. AINS-Syn,posiun, am 23. und 24. Juni 2017 UK SH Deutsche Akademie für Anästhesiologische Fortbildung UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein - Campus Kiel Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Freitag, 23. Juni Begrüßung und Eröffnung des Symposiums M. Steinfath Vorsitz: M. Tryba und U. Linstedt Schmerzregime für die Akutmedizin W. Meißner - Jena Mit welchen Daten ist man gut beraten? F. Wappler - Köln Störung im Wasserwerk A. Zarbock - Münster Pause Vorsitz: C. Nau und C. Zöllner Es läuft akut das dünne Blut B. Bein - Hamburg DAS BESONDERE THEMA Pause In der Tiefe der Ozeane P. Herzig - Kiel Vorsitz: H. Wulf und J. Hansen Entbindung am Ziel - Kreislauf stabil! W. Gogarten - Bielefeld Im Notfall schnell auch bei XXL Ch. Byhahn - Oldenburg Rettungskräfte sofort zum Schadensort J.-T. Gräsner - Kiel Diskussionsforum: "MEET THE EXPERTS" während einer Rundfahrt mit Buffet auf der 'Adler Princess' (Anmeldung erforderlich) Samstag, 24. Juni Begrüßung M. Steinfath Vorsitz: T. Hachenberg und T. von Spiegel Sandmännchen im Spezialeinsatz M. Jöhr - Luzern Gas & Co trotz Risiko P. Kienbaum - Düsseldorf Heute schon an morgen denken F. Nauck - Göttingen Pause Vorsitz: G. von Knobelsdorff und J. Höcker Faltenfrei und ohne Schmerzen? C. Maier - Bochum Aqua Lung K. Lewandowski - Essen Pause Vorsitz: E.-P. Horn und T. Krause Hochdruckgebiet Intensivstation M. Quintel - Göttingen Bei Keim und Droge hilft der Mikrobiologe N. Weiler - Kiel Wie geht's glatt bei wenig Watt? S. Stehr - Leipzig Abschlussbemerkungen und Buffet WORKSHOPS (Anmeldung erforderlich) 1. Atemwegsmanagement 2. Ultraschallgesteuerte Nervenblockaden 3. EKG für die tägliche Praxis 4. Sonographie in der Intensivmedizin 5. Erweiterte Maßnahmen der Reanimation Anmeldung und Informationen unter Die Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifiziert das Symposium mit 11 und jeden Workshop mit 5 Fortbildungspunkten. Bitte bringen Sie Ihre Barcode-Aufkleber mit.

3 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 EDITORIAL // 3 Illustration: Bernd Schifferdecker Bei starkem Schnupfen... Liebe Kolleginnen und Kollegen, früher gehörte es zum guten Ton, seinem Gegenüber nach einem Nieser Gesundheit! zu wünschen. Nach dem neuen Knigge gilt dies bei Eingeweihten mittlerweile eher als Fauxpas. Demnach hat sich eher der Erkrankte für seine broncho-nasale Eruption zu entschuldigen. Leider hat sich das noch nicht allgemein herumgesprochen, weil Gewohnheiten, die sich seit der Zeit der großen Seuchen im Mittelalter gehalten haben, nicht durch gesellschaftliche Konventionen innerhalb weniger Jahre geändert werden können. Deshalb ist ein kräftiges Gesundheit! im Zweifelsfalle immer noch angebracht, sofern der Geschädigte nicht durch eine rasche Entschuldigung seinerseits zu erkennen gegeben hat, dass er bereits den neuen Knigge beherrscht. Das Thema, so banal es klingt, ist in dieser Jahreszeit von hoher Relevanz, da regelmäßig halbe Schulklassen und Firmenbelegschaften erkältungsbedingt ausfallen und eine sinnhafte Fortführung des Normalbetriebs infrage stellen. Tröstlich ist dabei allerdings die Gewissheit, dass die Krankheitsdauer mit ärztlicher Unterstützung selten länger als eine Woche beträgt, während sie sonst auch schon einmal sieben Tage andauern kann. Deshalb wird diese Erkrankung trotz ihrer Häufigkeit auch nicht explizit im Kanon der neuen, kompetenzbasierten Weiterbildung (S. 6) erwähnt. Der richtige Umgang damit wird den Weiterbildungsaspiranten empirisch während der regelhaften Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in der obligaten Praxiszeit vermittelt. Das ist ein typisches Beispiel für die Notwendigkeit allgemeiner Erfahrungszeiten in einem Gebiet, abweichend von dem Grundsatz einer nicht mehr in erster Linie zeitlich, sondern inhaltlich definierten Weiterbildungssystematik. Der Weiterbildungsbeauftragte einer chirurgischen Fachgesellschaft hat das kürzlich in einem Vortrag vor seinen Fachkollegen bündig in einem Satz zusammengefasst: Es ist völlig egal, wer was, wo und wie lange gemacht hat können muss er`s! Und das beinhaltet natürlich implizit ein neues, bisher so zumindest vielen Weiterbildern nicht bewusstes Maß an Verantwortung für die Beurteilung der Facharztreife eines Weiterbildungsassistenten und auch eine Neudefinition seines Verhältnisses zur Weiterbildungsabteilung der Kammer. Um gleichwohl auch für den Weiterbildungsassistenten das Gefühl der Objektivität in der Beurteilung durch seinen Weiterbilder zu gewährleisten, ist die Voraussetzung für diese Form der Weiterbildungssystematik das Führen eines Logbuches, welches, fälschungssicher wie bei einem Fahrtenbuch zur Steuererklärung gegenüber dem Finanzamt, den Weiterbildungsfortgang inklusive der jährlichen Weiterbildungsgespräche zeitnah und nachvollziehbar dokumentiert. Neben der inhaltlichen Definition wird daran bei den Gremien in Berlin derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Mit großer Verve ist auch unsere diesjährige Gesundheitskampagne mit dem Landfrauenverband in Schleswig-Holstein ins Rollen gekommen. (S. 26) Unter dem Motto Wir lassen uns nicht abhängen Breitbandversorgung bis auf den letzten Hof (S. 13) (und die letzte Arztpraxis) geht es dabei um neue Formen der Gesundheitsversorgung unter Nutzung elektronischer Kommunikationsmedien. Zu zweit haben wir, der ärztliche Geschäftsführer und ich selbst, eine flächendeckende Vortragstätigkeit in zahlreichen Orts- und Kreisvereinen gestartet und sind immer wieder begeistert über das hohe Maß an Interesse, eine flexible Auffassungsgabe und die Akzeptanz gegenüber neuen Versorgungsformen. Allerdings zeigt sich auch, dass es beim Arztbesuch nicht allein um den rein medizinischen Part, sondern auch um das Bedürfnis nach unmittelbarer menschlicher Zuwendung und Aufmerksamkeit geht. Und da ist der Arzt als menschliches Gegenüber auch in Zukunft gefordert....möchte ich zu einem richtigen Arzt. Mit freundlichen kollegialen Grüßen Ihr Dr. Franz Joseph Bartmann Präsident Schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung wir freuen uns über Kritik und Anregungen: aerzteblatt@aeksh.de

4 4 // NACHRICHTEN MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Inhalt NACHRICHTEN 4 Bad Bramstedt ist jetzt Orthopädische Uniklinik 4 Medienpaket zum Kinderwunsch erhältlich 4 WKK führt elektronische Patientenakte ein 4 Klinikallianz stellt Spot vor 5 Hilfe für Versorgungsnetzwerke 5 Kurz notiert 5 TITELTHEMA 6 Reform der Weiterbildung 6 GESUNDHEITSPOLITIK 10 Versorgungsforschungstag der KVen im Norden 10 Hermann Gröhe auf Stippvisite in Schleswig-Holstein 12 Segeberger Praxis ohne Grenzen wird Thema in Berlin 14 Abgeordnetenversammlung der KVSH 15 Parlamentarischer Abend der Krankenhausgesellschaft 16 Pflegerat diskutiert mit sozialpolitischen Sprechern 17 Gynäkologen sorgen sich um QuaMaDi 18 Gesundheit weltweit Thema in Neumünster 19 Serie zur Landtagswahl: Gesundheitspolitik der Piraten 20 Serie zur Landtagswahl: Gesundheitspolitik des SSW 22 IM NORDEN 24 Universität Lübeck kooperiert mit IT-Partner 24 Arzneimittel müssen richtig entsorgt werden 25 Ärztekammer informiert Landfrauen über Telematik 26 MVZ Geesthacht wird geschlossen 27 MINISTERIUM 28 Das Sozialminsiterum informiert zum Krebsregister 28 SERIE 29 Datenschutz in der Arztpraxis 29 PERSONALIA 30 ARZT & RECHT 32 Schlichtungsfall 32 FORTBILDUNGEN/AKADEMIE/ECS 34 Taktgeber im Miniformat: Kardiologie in Bad Segeberg 34 Fortbildungstermine 36 KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG 38 ANZEIGEN 41 TELEFONVERZEICHNIS/IMPRESSUM 50 Bad Bramstedt ist jetzt Orthopädische Uniklinik Freuen sich über die Umfirmierung ihres Hauses: Jens Ritter (links) und Prof. Wolfgang Rüther. Die Klinik für Orthopädie am Klinikum Bad Bramstedt wurde kürzlich in Orthopädische Universitätsklinik am Klinikum Bad Bramstedt umbenannt. Damit wollen das Hamburger UKE und die Klinik in Bad Bramstedt ihre vor 20 Jahren begonnene Kooperation auch im Namen zum Ausdruck bringen. Verbunden ist die Zusammenarbeit insbesondere mit der Person von Prof. Wolfgang Rüther, der 1996 zunächst zum Direktor der UKE-Klinik und Poliklinik für Orthopädie berufen und dem ein Jahr später auch die Leitung für Orthopädie in Bad Bramstedt übertragen wurde. Dahinter steckte damals die Überlegung, fachärztliche Kompetenz zu bündeln und die wirtschaftliche Situation für die Partner zu verbessern. Zehn Jahre später wurde die gesamte stationäre orthopädische Krankenversorgung vom UKE nach Bad Bramstedt verlagert; seitdem erhalten Patienten Operation und Rehabilitation Infos Kinderwunsch Fast jedes zehnte Paar in Deutschland zwischen 25 und 59 Jahren ist ungewollt kinderlos. Zur Unterstützung bei der Beratung und Begleitung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch hat die Zeitbild Stiftung das Medienpaket Kinderwunsch herausgegeben. Es enthält eine Ärztemappe, Patientenmagazine sowie Poster zum Aushängen in der Arztpraxis. Thematisiert werden u. a. medizinische und rechtliche Aspekte der Reproduktionsmedizin, finanzielle und psychosoziale Unterstützungsangebote und Empfehlungen für das Beratungsgespräch im Praxisalltag. Alle Materialien können kostenfrei unter bestellung@zeitbild.de bestellt werden. (PM/Red) an einem Standort. Orthopädische Poliklinik und Forschungslabore verblieben am UKE. Die Studentische Ausbildung, vor allem der Unterricht am Krankenbett, wurde fortan fast vollständig in Bad Bramstedt geleistet, wo das gesamte Spektrum einer orthopädischen Universitätsmedizin angeboten wird wurde das UKE dann Mitgesellschafter der Klinikum Bad Bram-stedt GmbH. Aktuell gliedert sich die Orthopädische Uniklinik in Bad Bramstedt unter der Direktion von Rüther in eine Klinik für Orthopädie und orthopädische Rheumatologie, eine Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und ein Department für Kinderorthopädie. Künftig soll die Altersorthopädie durch eine Kooperation mit der Klinik für Geriatrie erweitert werden. Die konservative Orthopädie soll enger mit der Schmerztherapie zusammenarbeiten, wie Bad Bramstedts Geschäftsführer Jens Ritter ankündigte. (PM/red) EPA am WKK Die Westküstenkliniken (WKK) führen bis zum Jahresende an ihren Standorten in Heide und Brunsbüttel die elektronische Patientenakte (EPA) ein und investieren dafür Euro. Ziele sind eine Effizienzsteigerung in der Versorgung und geringere Kosten gegenüber der papiergestützten Dokumentation, wie die WKK mitteilten. Bis zum Projektende sollen 80 Prozent der Patientenakten im WKK ausschließlich elektronisch geführt werden. WKK-Chefin Dr. Anke Lasserre erwartet, dass die EPA zu effizienteren Prozessen beitragen werden, das Personal Zeit für die Arbeit am Patienten gewinnt und die Patientensicherheit gestärkt wird. (pm/red) Titelbild: adobe / Robert Kneschke Foto: Klinikum Bad Bramstedt GmbH

5 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 NACHRICHTEN // 5 Spot der Klinikallianz: Sind wir zu wenig, kommen Sie zu kurz Foto: klinikallianz Fachkräftemangel und vermehrte bürokratische Anforderungen führen nach Beobachtung von Klinikvertretern zunehmend zu Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern und gefährden damit eine optimale Versorgung und Pflege der Patienten. Um auf dieses Problem hinzuweisen und Verbesserungen vor allem ausreichende Mittel für zusätzliches Personal zu fordern, plant die Allianz für die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein neue Aktionen. Dazu zählt auch ein Kurzfilm, den die Allianz auf dem Parlamentarischen Abend der Krankenhausgesellschaft vorstellte. Die Akteure im Film arbeiten im OP einer fiktiven schleswig-holsteinischen Klinik. Der Film ist auf YouTube zu sehen Hilfe für Versorgungsnetzwerke Das vom Innovationsfonds geförderte Projekt Accountable Care in Deutschland Verbesserung der Patientenversorgung durch Vernetzung von Leistungserbringern und informierten Dialog (ACD) soll die Abstimmung zwischen Arztpraxen und Krankenhäusern verbessern, Klinikaufenthalte reduzieren und Kosten senken. Das auf drei Jahre angelegte Projekt startet im zweiten Quartal in Schleswig- Holstein, Hamburg und Nordrhein- Westfalen und wird mit insgesamt rund vier Millionen Euro aus dem Innovationsfonds unterstützt. Initiatoren sind die Kassenärztlichen Vereinigungen in Hamburg und Schleswig-Holstein, das Zentralinstitut, die AOK Rheinland/ und soll auch auf anderen Kanälen eingestellt werden. Die Allianz, in der seit 2013 neben der Ärztekammer Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Betriebsräte und Gewerkschaften, Verbände und Vereine kooperieren, hat das Ziel, die Situation der Krankenhäuser und ihrer Beschäftigten in Schleswig-Holstein nachhaltig zu verbessern. Die Gewerkschaft verdi machte am 21. Februar mit einem Aktionstag Pause auf die enge Personaldecke in vielen Kliniken aufmerksam und forderte, die Pausenzeiten einzuhalten. Die Gewerkschaft verlangt eine verbindliche gesetzliche Personalbemessung. Nach ihren Angaben fehlen an den Kliniken des Landes mehr als Stellen. (PM/RED) Hamburg und die Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Projekt geht von der Überlegung aus, dass die Patienten durch ihre Inanspruchnahme wesentlich mitbestimmen, welche Akteure im Gesundheitswesen interagieren. Diese Akteure können sich nicht alle kennen. Auf Grundlage von Routinedaten sollen solche informellen Netzwerke, die Patienten gemeinsam versorgen, erfasst werden. In moderierten Gesprächsrunden sollen randomisiert ausgewählte Netzwerke anschließend darüber informiert werden, wie die Versorgungsabläufe verbessert und Maßnahmen in der Versorgung abgestimmt werden könnten. (PM/RED) KURZ NOTIERT Basisfallwert im Land steigt In Schleswig-Holstein steigt der Landesbasisfallwert in diesem Jahr um 2,08 Prozent auf 3.346,50 Euro. Dies gaben die Verhandlungspartner Krankenhausgesellschaft (KGSH) und Verbände der Krankenkassen bekannt. Wir konnten unsere Vorstellungen leider nicht in vollem Umfang durchsetzen. Es ist aber anzuerkennen, dass unsere Verhandlungspartner auch Zugeständnisse machen mussten, sagte Bernd Krämer, Geschäftsführer der KGSH. Nach seinen Angaben liegt Schleswig-Holstein mit dieser Erhöhung erstmals seit vielen Jahren mit dem Landesbasisfallwert nicht mehr am unteren Ende des Ländervergleichs. Die Krankenkassen planen durch die Erhöhung rund 70 Millionen Euro mehr an Ausgaben für die stationäre Versorgung im Land ein. Zugleich verwiesen sie in einer gemeinsamen Mitteilung mit der KGSH darauf, dass die Ausgaben insgesamt für den stationären Sektor 2017 um ein höheres Volumen steigen werden. (PM/RED) Laien interessiert an Medizin-Themen Großes Interesse an Gesundheitsthemen verzeichnet das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). In seinem Kieler Gesundheitsforum wurden seit der Eröffnung im Jahr 2010 bis Anfang Februar Veranstaltungen für medizinische Laien zu Medizinthemen durch Ärzte des Universitätsklinikums abgehalten. Insgesamt Teilnehmer hörten sich in diesem Zeitraum die Vorträge der Mediziner im Gesundheitsforum an. Wegen der guten Resonanz in der Landeshauptstadt hat das UKSH kürzlich auch in Lübeck ein Gesundheitsforum eröffnet. Wie in Kiel ist es auch in der Hansestadt kombiniert mit einem Blutspendezentrum und in einem gut frequentierten Einkaufszentrum untergebracht. Ziel der Gesundheitsforen ist es, Aufklärung und Patienteninformationen in verständlicher Form zu präsentieren und damit ein gesundheitsbewussteres Verhalten der Menschen zu fördern. Je besser der Patient informiert ist, desto eher kann er die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen verstehen, hieß es vom UKSH anlässlich der Eröffnung in Lübeck. (PM/RED)

6 6 // TITELTHEMA MÄRZ 2017 AUSGABE 3 ÄRZTLICHER NACHWUCHS Weiterbildung neu denken Eine fachlich-inhaltiche Modernisierung der aktuellen Weiterbildungsordnung ist überfällig, aber auch eine neue Bildungssystematik. Im Rahmen der Selbstverwaltung gibt sich die Ärzteschaft mit gesetzlichem Auftrag ein Regelwerk für die ärztliche Weiterbildung nach der Approbation. Das ist auch gut so! Wer sonst sollte die Vielfalt und Komplexität bei 33 fachärztlichen Gebieten mit ihren zahlreichen Facharztbezeichnungen und Schwerpunkten und 48 teilweise gebietsübergreifenden Zusatz-Weiterbildungen bändigen können? Die aktuelle Weiterbildungsordnung ist aber nunmehr fast fünfzehn Jahre alt und bedarf daher schon mal ganz sicher einer fachlich-inhaltlichen Modernisierung. Immer deutlicher wird allerdings auch, dass die zugrunde liegende Bildungssystematik über die Jahrzehnte lediglich fortgeschrieben wurde und nicht mehr so recht in die heutige Gesundheitsversorgung passt. Die Weiterbildung droht vielmehr unter die Räder zu kommen. Das bestehende System der ärztlichen Weiterbildung basiert eher auf einem traditionellen Lehrling-Meister - Verhältnis. Nach einer zuletzt immer straffer durchstrukturierten Ausbildung im Zuge eines überall auf gleichen Lerninhalten beruhenden Studiums der Humanmedizin mit standardisierten Abschlussprüfungen folgt eine eher wenig strukturierte, irgendwie in den klinischen Alltag eingebettete Weiterqualifikation mit einem aus gesammelten Fakten und Fertigkeiten, einer Abarbeitung von Katalogen und Erfüllung von Zeiten, einem Eignungsvermerk und einem nicht standardisierten kollegialen Gespräch zusammengesetzten Abschluss. Das funktioniert auch leidlich. Bislang ist es mehr oder weniger gelungen, den Bedarf an fachärztlichem Nachwuchs zu decken und das recht hohe Niveau der medizinischen Versorgung zu halten. Mittlerweile treiben uns aber nicht mehr nur hauptsächlich Neugier, Forschungsergebnisse und Innovationen Klassisches Lehrling-Meister -Verhältnis: Um die künftigen Anforderungen zu meistern, reicht diese Grundhaltung nicht aus. Foto: stokkete - Fotolia

7 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 TITELTHEMA // 7 in der Medizin, sondern insbesondere auch rapide Diversifizierungen und Veränderungen in der Berufsausübung und Versorgungslandschaft. Mehr und mehr wird deutlich, dass Weiterbildungsprozesse und die resultierenden Kompetenzen zur Facharztqualifikation schlecht beschrieben und kaum messbar sind. Aufkommende Fragen zur Planbarkeit und zeitgemäßen Sicherstellung von medizinischer Versorgung in der Fläche und in gewohnter Qualität können nur schwer beantwortet werden. Diese Fragen und Anforderungen ergeben sich längst nicht mehr implizit aus den Bedürfnissen und Nöten individueller Patienten, sondern werden teils lautstark von Interessengruppen, Arbeitgebern, spezialisierten Anbietern, Planungsbehörden und nicht zuletzt auch von den in Weiterbildung befindlichen Kolleginnen und Kollegen selbst gestellt Zu- und Abgänge von Mitgliedern registriert die Ärztekammer Schleswig-Holstein jedes Jahr dies sind rund zehn Prozent ihrer Mitglieder. Insbesondere Ärzte in Weiterbildung sammeln ihre Facharztqualifikationen oft an Weiterbildungsstätten in verschiedenen Bundesländern. Für sie ist es unverständlich, wenn sie dabei auf wesentliche Unterschiede in der Weiterbildungssystematik stoßen. Warum kann die Weiterbildung so nicht weitergehen? Zunächst haben wir es mit immer neuen Ärztegenerationen zu tun, die sich naturgemäß in ihrer Einstellung zum Leben und zur beruflichen Verwirklichung weiterentwickeln. Zahlreiche Umfragen unter Weiterbildungsassistenten in den letzten 20 Jahren haben aber überwiegend ähnliche Ergebnisse gezeitigt. Eine wesentliche Forderung der jungen Leute ist z. B. immer wieder die Berechenbarkeit und Verlässlichkeit der auf sie zukommenden Weiterbildungszeiten und Inhalte. So fordern die Ärztekammern bereits seit Jahren vor der Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis die Vorlage eines Curriculums, das den Weiterbildungsassistenten zu Beginn der Weiterbildung auch ausgehändigt und im Verlauf durch Jahresgespräche nachgehalten werden sollte. Das Curriculum ist dabei als Leitfaden zu verstehen. Bei unvorhergesehenen organisatorischen Herausforderungen innerhalb der Abteilung oder der Klinik müssen Abweichungen selbstverständlich möglich bleiben. Das Jahresgespräch, in vielen anderen Branchen als Personalentwicklungsgespräch fest etabliert, dient dem Feedback, der Wertschätzung des Lehrling-Meister-Verhältnisses und der gegenseitigen planerischen Sicherheit. Bereits für Famulaturen und im praktischen Jahr begeben sich immer mehr Studierende ins Ausland, die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union hat die Mobilität zusätzlich befördert. Nun sind die geforderten Weiterbildungszeiten im benachbarten europäischen Ausland in den meisten Facharztqualifikationen kürzer als in Deutschland. Inzwischen droht ein europäischer Wettbewerb um die ärztliche Weiterbildung, denn die oft um ein ganzes Jahr kürzere Weiterbildungsqualifikation aus diesen nahen Ländern kann (und muss) bei Rückkehr nach Deutschland gemäß Berufsqualifikationsrichtlinie der EU komplikationslos anerkannt werden. Eine zunehmende Mobilität ist aber auch innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland zu verzeichnen. Die Ärztekammer Schleswig-Holstein verzeichnet pro Jahr ca Zu- und Abgänge von Mitgliedern - das sind über zehn Prozent der Gesamtklientel. Die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung sammeln sich immer öfter die Facharztqualifikation an mehreren Weiterbildungsstätten zusammen. Ein Wechsel der Weiterbildungsstätte hat im ärztlichen Selbstverständnis sogar eine gewisse Tradition. Bei Umzug von Bundesland zu Bundesland ist es den jungen Kolleginnen allerdings unverständlich, wenn sie auf wesentlich unterschiedliche Weiterbildungssystematiken treffen. Da die ärztliche Tätigkeit und das fachliche Spektrum zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen kaum unterschiedlich sein dürften, kommen die Ärztekammern auch zunehmend in Begründungsnöte für etwaige Abweichungen von der vom Deutschen Ärztetag verabschiedeten Musterweiterbildungsordnung. Die derzeitige Weiterbildungsordnung und vor allem die heterogene

8 8 // TITELTHEMA MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Handhabung ihrer Umsetzung in den verschiedenen Bundesländern, die langen Novellierungszyklen und die rasante Veränderung der Versorgungslandschaft bieten viel Raum für feindliche Übernahmen. So fordern medizinisch wissenschaftliche Fachgesellschaften, Universitätsinstitute, Krankenhauskonzerne oder Krankenhausgesellschaften, Kassenärztliche Vereinigungen und nicht zuletzt auch Krankenkassen nicht nur Mitspracherecht in der ärztlichen Weiterbildung, sondern machen zunehmend deutlich, mindestens eigene Ideen zu haben, wenn nicht gar den Anspruch, es insgesamt besser machen zu können. Insbesondere seitens der Fachgesellschaften und der Unikliniken gibt es längst zahlreiche Strukturierungs- und Dokumentationshilfen für die Weiterbildungsgänge, während die Landesärztekammern mühselig an einem möglichst perfekten Gesamtkonzept arbeiten und sich anschließend bei der Umsetzung im föderalen Gefüge verzetteln. Eine Haupterkenntnis ist dabei, dass wir als Ärztekammer nicht (mehr) gefragt, sondern mit fertigen Teilprodukten konfrontiert werden. Insbesondere im Rahmen der Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin nach 75a SGB V droht landauf, landab eine Zuschreibung der Weiterbildungskompetenz zu den Universitätsinstituten. Bei uns in Schleswig- Holstein ist glücklicherweise ein integratives Kooperationsmodell in Planung, das mit gleichberechtigten Partnern eher auf Bündelung der unterschiedlichen Kompetenzen und Zuständigkeiten ausgelegt ist. Die enorme Stofffülle im Medizinstudium, die schnelllebigen Innovationszyklen in der Medizin und die hochtourig laufende Versorgung lassen kaum noch Raum zur ärztlichen Identitätsstiftung. An namhaften Hochschulstandorten in den Vereinigten Staaten von Amerika ist dieses Phänomen längst erkannt worden. Die Antwort sind kontinuierliche und verpflichtende Fortbildungen zur Medizinethik und Professionalität für alle in Aus- und Weiterbildung. Ziel ist es dabei, selbstbewusste und besser gefestigte Arztpersönlichkeiten in die durch verschiedene und oft sogar gegenläufige Interessen der Gesundheitsakteure geprägte freie Wildbahn entlassen zu können. Auf die politisch geforderte und vom Gesetzgeber nunmehr gebahnte qualitätsgesteuerte Planung der Gesundheitsversorgung muss der fachärztliche Nachwuchs ebenso in besonderer Weise vorbereitet werden wie auf die vielen neuen Formen der Patientenversorgung durch Sonderverträge oder Zusammenschlüsse von Leistungsanbietern in neuen Rechtsformen. Bekannter- und richtigerweise ist die ärztliche Weiterbildung in Deutschland keine Ausbildung. Die Ärztin/der Enorme Stofffülle im Studium, schnelllebige Innovationszyklen in der Medizin und eine hochtourig laufende Versorgung: Dies sind die Rahmenbedingungen, die jungen Medizinern nur noch wenig Raum zur ärztlichen Identitätsstiftung lassen. Arzt ist mit Erlangung der Approbation berechtigt, die Heilkunde am Menschen auszuüben. Die Facharztqualifikation erfolgt somit unter Ausübung des ärztlichen Berufes mit entsprechenden, dem Hochschulabschluss angemessenen Bezügen. Dennoch darf das natürlich nicht heißen, dass Erkenntnisse aus der Erwachsenenpädagogik und der kognitiv relevanten Neurophysiologie in dieser fortgeschrittenen Bildungsphase bei Weiterbildungsassistenten keine Anwendung finden. Und das ist kein Vorwurf gegenüber unseren Weiterbildern, bleibt es doch im Zuge einer normalen Arztkarriere der persönlichen Initiative überlassen, dieses Know-how zu erwerben. Insofern spricht vieles dafür, zumindest einen roten Faden einer von der Hochschule her bekannten Bildungssystematik auch in der Weiterbildung fortzuführen. Grundlage für diese Entwicklungen könnte der nationale kompetenzbasierte Lernzielkatalog sein. Dass die Anforderungen an die individuellen ärztlichen Kompetenzen wachsen, liegt in der Natur des Fortschritts. Der regelhafte unterjährige Anpassungsbedarf von Richtzahlen in der Weiterbildungsordnung zwischen den eigentlichen Novellierungen zeigt, dass diese mit der rasanten Wissensentwicklung kaum noch mithalten kann. Die Laufzeiten sind zu lang, wir brauchen eine schnellere Modellfolge. Die heutige sekundenschnelle Wissensverfügbarkeit (zum Beispiel durch elektronische Medien) mahnt zudem zur Entrümpelung der Weiterbildungsinhalte. Auch sind die zeitlichen Vorgaben zur Erlangung von Zusatz-Weiterbildungen zu starr. So muss ein Ziel sein, Weiterbildungsqualifikationen auch berufsbegleitend z. B. aus der Niederlassung heraus erlangen zu können, ohne die Erwerbsbiografie unterbrechen zu müssen. Nicht zuletzt sehen sich die Weiterbildungsabteilungen der Landesärztekammern zunehmend Anwürfen und juristischen Auseinandersetzungen rund um die Weiterbildungsbefugung oder die Zulassung zur Facharztprüfung ausgesetzt, was eine bessere Gerichtsfestigkeit der Weiterbildungsordnung erfordert. Woran werden wir Ärztekammern dabei gemessen? Die Zuständigkeit der Ärztekammern für die ärztliche Weiterbildung verlangt, bei allen Weiterbildungsfragen der Akteure im deutschen Gesundheitswesen zeitnah kompetenten Input geben zu können. Insbesondere aber gilt es, den eigenen Mitgliedern Weiterbildungsbefugten wie Weiterbildungsassistenten bei dem durch die Kammer begleiteten Prozess der Weiterbildung bestmögliche Unterstützung zu bieten. Der Gedanke der Kundenorientierung mit echter Hilfestellung und profundem Service ist dabei in der Kammerlandschaft durch- Foto: Photographee.eu - Fotolia

9 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 TITELTHEMA // 9 aus noch ausbaufähig. Leider werden die administrativen Notwendigkeiten zur Sicherstellung der Weiterbildungsqualität draußen oft als lästig und überflüssig wahrgenommen und Mitarbeiterinnen der Ärztekammer beschimpft. Das erschwert die Zusammenarbeit, wobei sich bei näherer Erläuterung die meisten Konflikte erfahrungsgemäß rasch lösen lassen. Bevölkerung, Politik, Anbieter, Kostenträger und nicht zuletzt unsere Kollegen fordern mehr Transparenz und Planungssicherheit. Wir brauchen klare, verständliche und justiziable Normen und darüber hinaus die bundeseinheitliche Verbindlichkeit einer Mindestdokumentation. Das alles macht letztendlich die Qualität der Weiterbildung aus, deren lückenlosen Nachweis wir auch führen können sollten. Nur so können Weiterbildungsbefugte und Kammern gemeinsam guten Gewissens die Verantwortung dafür übernehmen, unsere neuen fachärztlichen Kollegen in die selbstständige, freiberufliche und damit eigenverantwortliche Krankenversorgung zu entlassen. Damit wird deutlich, dass ein wenig schmerzhaftes Drehen an kleineren Stellschrauben innerhalb der Weiterbildungslandschaft nicht mehr hilfreich, ja wahrscheinlich nicht mehr möglich ist. Eine bloße Fortschreibung der (Muster-) Weiterbildungsordnung aus dem Jahr 2003 wäre nicht mehr glaubwürdig, wesentliche Anteile der Weiterbildungsordnung müssen neu gedacht werden, wir brauchen den großen Wurf und wir müssen nach sieben Jahren nun endlich vorankommen. Der Auftrag zur Novellierung der Weiterbildungsordnung erging nämlich bereits auf dem Deutschen Ärztetag im Jahr 2010 in Dresden. Eindeutig wurde damals eine kompetenzbasierte Bewertung gefordert. Die Abarbeitung von Weiterbildungsinhalten in Form von Spiegelstrichen erschien nicht mehr zeitgemäß. Ein Kernstück der neuen Weiterbildungsordnung sollen somit Weiterbildungsblöcke sein, deren erfolgreiche Absolvierung anschließend gemäß der Kennen-Können-Beherrschen- Systematik zu bewerten ist. Kompetenzerwerb wird auch weiterhin zum gewissen Teil ein Produkt aus Inhalten und Zeit (Engramme!) bleiben, die Bescheinigung einer Kompetenz allerdings erfordert eine differenzierte Lehrling- Meister -Beziehung. Hier werden die Weiterbildungsbefugten als mit der Weiterbildung beliehene Verantwortliche in neuer Weise gefordert. Angesichts des in der Regel nur einmal im Arztleben vorkommenden Abschlusses einer Weiterbildungsqualifikation wird das weithin für angemessen gehalten. Qualifikationen für Gendiagnostik und Hygiene gehören in die WB-Ordnung Die oben bereits erwähnte Möglichkeit der Weiterqualifizierung ohne komplette Unterbrechung der Erwerbsbiografie ermöglicht auch die zeitnahe Aufnahme neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden nicht zuletzt auch mit dem Ziel der Abrechenbarkeit. Und die in der Zwischenzeit von der Politik an der Weiterbildungsordnung vorbei verpflichtend eingerichteten Qualifikationen in der Gendiagnostik und Hygiene müssen fest in die Weiterbildungsordnung integriert werden und damit wieder der Zuständigkeit und Verantwortung der Kammern unterliegen. Eine große Diskussion ist um die Weiterbildungszeiten entbrannt. So gibt es eindeutige Verfechter einer durchgängigen Anpassung der Weiterbildungszeiten an die EU-Vorgaben, was einer Kürzung gleichkäme. Hauptargument ist dabei stets die schon erwähnte Inländerdiskriminierung durch län- 75a des Sozialgesetzbuches V regelt die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin. Danach droht eine Zuschreibung der Weiterbildungskompetenz zu den Universitätsinstituten. Schleswig-Holstein verständigt sich auf ein integratives Modell mit gleichberechtigten Partnern, die gemeinsam die Weiterbildung stärken wollen. Sie bieten Curricula und Workshops an (siehe unten). WORKSHOP FÜR WEITERBILDUNGSBEFUGTE IN DER ALLGEMEINMEDIZIN Am 18. März lädt das Insitut für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Universitäten Kiel und Lübeck weiterbildungsbefugte Ärzte in der Allgemeinmedizin in das Bildungszentrum der Ärztekammer in Bad Segeberg ein, um erprobte Train-the-Trainer-Konzepte in Erinnerung zu rufen, zu diskutieren und bei Bedarf zu ergänzen. Geleitet wird der Workshop von Prof. Hanna Kaduskiewicz (Lehrstuhl für Allgemeinmedizin Kiel) und Prof. Jost Steinhäuser (Lehrstuhl für Allgemeinmedizin Lübeck), die im Rahmen des Workshops u. a. über Qualität und Effizienz in der ärztlichen Weiterbildung sprechen werden. Dr. Franz Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, wird über die aktuelle Bedeutung der Weiterbildung für die Ärzteschaft referieren. Steinhäuser wird das Kompetenzbasierte Curriculum Allgemeinmedizin vorstellen. Auf dem Programm stehen außerdem die Themen Feedbacktraining und Fallstricke in der Weiterbildungssystematik. Der Workshop dauert von 10 bis 15:30 Uhr. Für die Teilnehmer gibt es sieben Fortbildungspunkte. Veranstaltungsort ist die Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in der Esmarchstraße 4 in Bad Segeberg. Weitere Informationen zur der Veranstaltung gibt es bei Nina Brunken unter Telefon oder über die Homepage der Ärztekammer Schleswig-Holstein ( Im Institut für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein haben sich wie berichtet die Ärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein zusammengeschlossen. Gemeinsam mit den Universitäten in Kiel und Lübeck stärken die drei Organisationen unter diesem Dach die Weiterbildung. gere Weiterbildungszeiten für identische Facharztanerkennungen. Dieser Diskurs ist noch nicht beendet. Wohlwollend beraten wird zudem über Möglichkeiten zur Anrechnung von Forschungstätigkeiten. Inwieweit diese obligat unmittelbare Bezüge zum Fach und/oder zu Patienten haben müssen, wird ebenfalls noch abgestimmt. Eines der großen Probleme ist die Dokumentation der Weiterbildung. So sind seit über zehn Jahren Logbücher etabliert, die aber von den verschiedenen Landesärztekammern sehr unterschiedlich gehandhabt und von den Weiterbildungsassistenten sowie den Weiterbildungsbefugten sehr unterschiedlich angenommen werden. Die bereits mit der letzten Weiterbildungsordnungsnovelle eingeführten Jahresgespräche sind wenn denn überhaupt durchgeführt häufig unzureichend und ebenfalls wenig aussagekräftig dokumentiert. Die eingereichten Zeugnisse sind oft zu pauschal formuliert und enthalten bloße Abschriften aus den Anforderungen der Weiterbildungsordnung. Ein individueller, glaubwürdiger Eignungsvermerk wird gelegentlich vermisst. Der hochtourige klinische Alltag verleitet hier zu Flüchtigkeit und Abkürzungen. Die Vielfalt und die Komplexität der Weiterbildungsadministration lassen sich ohne IT-Unterstützung nicht mehr beherrschen. Die Operationalisierung erfordert auch innerhalb der Kammern ein Umdenken und die Ausarbeitung neuer Prozeduren. Daraus folgt die Forderung nach einer bundeseinheitlichen und verbindlichen elektronischen Dokumentation mit einer gemeinsam entwickelten und finanzierten Software. Dieses elektronische Logbuch würde dem Weiterzubildenden und den Kammern auch einen Wechsel des Bundeslandes sehr viel einfacher machen. Dem Weiterbildungsbefugten soll es gleichzeitig als Checkliste entlang des selbst erstellten Curriculums dienen. Wer in welcher Form dabei wie viel Details dokumentiert, wird fachspezifisch ausgehandelt werden müssen. Die heutige Technik lässt dabei zweifellos sichere und bedienerfreundliche Lösungen zu. Eine intelligente Umsetzung kann die lästige Auflistung kleinteiliger Weiterbildungsinhalte im Zeugnis entbehrlich machen und zum Bürokratieabbau beitragen. Das Hauptaugenmerk könnte dann vielmehr auf eine aussagekräftige Bescheinigung der tatsächlich erworbenen Kompetenz gerichtet werden. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Dr. Carsten Leffmann

10 10 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Als erfüllend und spannend erleben viele Ärzte ihren Beruf wenn die Hilfe für Patienten im Vordergrund steht. Dann spüren Ärzte eine hohe Identifizierung mit ihrem Beruf und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Wer sich für die eigene Praxis entscheidet, verspricht sich davon Autonomie und Gestaltungsfreiheit. Wer im Krankenhaus arbeitet, verbindet damit geringe ökonomische Risiken und weniger administrative Belastungen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Befragung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) im Auftrag der KV Hamburg, die ZI-Geschäftsführer Dr. Dominik Graf von Stillfried auf dem zweiten Versorgungsforschungstag der KVen Hamburg und Schleswig-Holstein vergangenen Monat in der Hansestadt vorstellte. In Fokusgruppeninterviews wurden dafür 69 Ärzte unterschiedlicher Generationen und Fachgruppen befragt. Dabei wurde u. a. deutlich, wie unterschiedlich präsent der ambulante Bereich für viele junge Ärzte ist je nach Situation in der jeweiligen Weiterbildungsstätte. Bis ich das Krankenhaus verlassen hatte, dachte ich noch, dass die Medizin im stationären Bereich stattfindet, lautete etwa der Kommentar eines Gastroenterologen in den Interviews. Ein anderer berichtete dagegen, dass sein Chef in der Klinik Praxisvertretungen gefördert und damit dafür gesorgt habe, dass schon Assistenzärzte den ambulanten Bereich kennenlernten. Unter dem Strich stellte Stillfried fest: Vertragsärztliche Versorgung bleibt im Studium eine Blackbox. Auch in der Weiterbildung wurde vielfach eine mangelnde Einbeziehung der vertragsärztlichen Versorgung beklagt mit Ausnahme der Allgemeinmedizin. In anderen Fächern blieben vor allem zulassungsrechtliche, organisatorische und betriebswirtschaftliche Aspekte unklar, Hilfestellungen von Seiten der KVen wären willkommen. In Bezug auf die Besitzformen bestand Einigkeit darin, dass die Patientenversorgung nicht gewinnorientierten Unternehmen überlassen werden sollte. Insbesondere junge Ärzte wünschen sich eine stärkere Vernetzung. Mit der wirtschaftlichen Situation zeigten sich die meisten Ärzte zwar zufrieden, die Honorarverteilung aber wird von ihnen als intransparent empfunden. Zuvor waren die Teilnehmer der Veranstaltung der Frage nachgegangen, was Ärzte daran hindert, sich niederzulassen. Dabei variierten die Einschätzungen je nach Fachgruppe, Alter, Geschlecht, Standortpräferenzen und vor allem nach persönlichen Erfahrungen. Deutlich wurde: Diese persönlichen Erfahrungen weichen oft erheblich von AMBULANTE VERSORGUNG Erfüllend und spannend So empfinden Ärzte ihren Beruf. Gemeinsamer Versorgungsforschungstag der KVen Schleswig-Holstein und Hamburg. den Einschätzungen von Verbänden und Körperschaften oder von Durchschnittszahlen ab. So zeigte sich etwa eine niedergelassene Allgemeinmedizinerin aus Lübeck erstaunt von den von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank präsentierten Zahlen über bundesweite Durchschnittsverdienste ihrer Fachgruppe. Mit Befremden stellte sie fest, wie weit sie selbst von diesen Durchschnittswerten entfernt ist ohne Aussicht, mit ihrer Praxis solche Werte erreichen zu können. Auf der einen Seite also finanzieller Anreiz für die Niederlassung: Schließlich liegt der durchschnittliche Jahresüberschuss nach den Berechnungen der Bank über dem Bruttogehalt eines angestellten Oberarztes. Auf der anderen Seite die gegenteilige Erfahrung der einzelnen Ärztin Geld kann nach ihrer Einschätzung nicht für die Niederlassung sprechen. Weiteres Beispiel: Die Lobbyarbeit der Verbände und Körperschaften. Spürbar bemühen sich diese seit einigen Jahren, die Vorteile einer Niederlassung stärker in den Vordergrund zu rücken, etwa über Seminare für interes- sierte oder kürzlich niedergelassene junge Ärzte, auch in der Allgemeinmedizin. Auf der anderen Seite der Medizinstudent im neunten Semester, der das ständige Trommeln von Seiten der Verbände für die Allgemeinmedizin schon an der Uni als aggressives Forderungsverhalten wahrnimmt. Er vermutet, dass die Allgemeinmedizin damit ihrem Image bei angehenden Ärzten selbst schadet. Eine Einschätzung, der die Vorstandschefs der beiden gastgebenden KVen, Dr. Monika Schliffke und Walter Plassmann, auch auf Nachfrage nichts entgegenhalten wollten. Dr. Wolfgang Wesiack, Ehrenpräsident im Berufsverband Deutscher Internisten und früherer KV- Vorstand in Hamburg, bestätigte den jungen angehenden Kollegen: Wir kommen aus einer Dekade des Jammerns. Es sei falsch, immer nur auf das Negative zu verweisen. Dies gelte nicht nur für die Allgemeinmedizin, sondern für die meisten Fachgruppen. Wesiack gab auch zu bedenken, dass sich eine große Mehrheit der schon niedergelassenen Ärzte wieder zu diesem Schritt entschließen würde. KV-Chefin Dr. Monika Schliffke berichtete auf dem Versorgungsforschungstag in Hamburg u. a. über die schon eingeleiteten Maßnahmen, um junge Kollegen von einer Tätigkeit im ambulanten Bereich zu überzeugen. Fotos: Antje Schewe/alinea.design

11 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 11 Sukhdeep Arora von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland sieht ein Hemmnis für die Niederlassung in der Unkenntnis seiner Kommilitonen. Medizinstudenten müssen kennenlernen, wie vertragsärztliche Tätigkeit aussieht. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, wenn wir uns niederlassen. Das könnte auch daran liegen, dass viele schon bestehende Angebote nicht wahrgenommen werden. Schliffke zeigte, was schon alles unternommen wird, um den Nachwuchs von der Niederlassung zu überzeugen: Junge Kollegen erhalten vor Ort Einblicke in kooperative Organisationsformen, werden über Seminare fit gemacht für die eigene Praxis oder bekommen persönliche Beratungen. Das hilft aber nur, wenn der Standort stimmt. Hamburgs KV- Vorstand Dr. Stephan Hofmeister zeigte, dass trotz einer persönlichen Vorliebe für das Land eine Tätigkeit außerhalb einer Großstadt für seine Familie nicht infrage kommt: Land ist nicht durchsetzbar, auch nicht mit Geld. Auch in der Metropole gibt es solche Standorte, die von vielen Ärzten gemieden werden. Ein Beispiel ist Mümmelmannsberg in Hamburg, wo laut Dr. Guido Tuschen von der dortigen Stadtteilklinik um jeden Mediziner lange gerungen werden muss. Und selbst wenn Standort, Geld und Lobbyarbeit stimmen, gibt es noch immer Hürden, wie Dr. Kevin Schulte, Sprecher im Bündnis Junger Ärzte, mit Blick auf ständig neue Gesetze und Vorschriften deutlich machte: Gefühlt ändert sich alles im Wochentakt. Die Politik erwartet von den Kassenärztlichen Vereinigungen, dass sie dem Wunsch junger Ärzte nach Kooperation und Vernetzung entsprechen und die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cor- nelia Prüfer-Storcks (SPD) sprach sich auf dem Versorgungsforschungstag auch für eine engere Abstimmung mit dem stationären Sektor aus. Wenn Kooperation und Vernetzung so wichtig sind, kann es nicht sein, dass Sektoren so abgeschottet sind, dass eine Zusammenarbeit erschwert wird, sagte die Senatorin. Befördert werden könnte die Kooperation nach ihrer Ansicht, indem schon im Studium die Fähigkeit von Medizinern zur Zusammenarbeit und zur Kommunikation geschult wird. Koordinative Leistungen von Ärzten sollten honoriert werden in beiden Sektoren in gleicher Höhe. Außerdem strebt sie eine übergreifende Planung an, um dem Wunsch nach mehr ambulanten Leistungen entsprechen zu können. Wie soll man das Ambulantisierungspotenzial heben, wenn man keine gemeinsame Bedarfsplanung betreibt, stellte sie in den Raum. Für Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) steht fest, dass sich junge Ärzte nicht vorschreiben lassen werden, in welchen Strukturen sie arbeiten möchten. Deshalb seien insbesondere in Flächenländern flexible Konzepte nötig so gedacht und gemacht, dass sie attraktiv für Mediziner sind. Sie lobte ausdrücklich die bislang geleistete Arbeit der ärztlichen Organisationen im Norden, die etwa mit dem bundesweit ersten kommunalen Ärztezentrum in Büsum oder dem gemeindeeigenen MVZ auf Pellworm neue Wege durch Förderung aufgezeigt hätten. Bei solchen Modellen gehe es nicht um eine Verstaatlichung, sondern nur um Lösungen mit Zustimmung der KV. Alheit betonte: Die Einzelpraxis hat deshalb noch lange nicht ausgedient. Wo das passt, ist das weiterhin in Ordnung. Dirk Schnack Kristin Alheit (oben) und Cornelia Prüfer-Storcks (unten).

12 12 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 GESUNDHEITSPOLITIK Gröhe sieht noch Reserven Am 9. Februar arbeitete Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) mehrere Stationen im Norden ab. Stippvisite auch in Segeberg. Exzellenzcluster Entzündungsforschung, Herzzentrum der Segeberger Kliniken und eine politische Diskussionsrunde dies waren drei Stationen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am 9. Februar in Schleswig-Holstein. Zwischen Herzzentrum und Exzellenzcluster traf Gröhe in Bad Segeberg bei einer Veranstaltung des Landesfachausschusses Gesundheit seiner Partei auf wichtige Vertreter der Selbstverwaltung im Norden. Zunächst referierte der Minister aber über seine persönliche Sicht auf die aktuelle Gesundheitspolitik und zog wenig überraschend ein ausgesprochen positives Fazit. In seinem Vortrag ging Gröhe u. a. auf die Finanzierbarkeit der steigenden Ansprüche im deutschen Gesundheits- wesen ein. Gröhe machte deutlich, dass er Reserven noch an einigen Stellen im System sieht. Durch mehr Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe und mehr Delegation, mehr Gewicht auf Prävention und Früherkennung und durch eine stärkere Nutzung von IT könne das Gesundheitswesen in Deutschland nach seiner Ansicht auch künftig bezahlbar bleiben. Wenn Du zu spät hilfst, wird es teurer, dies erkennt man nach Beobachtung Gröhes in den USA, wo ein größerer Anteil des Bruttoinlandproduktes für Gesundheit ausgegeben wird als in Deutschland, obwohl ein deutlich kleinerer Anteil der Bevölkerung einen umfänglichen Krankenversicherungsschutz genießt. Gröhe hält deshalb verstärkte Investitionen in die Prävention für gerechtfertigt. Als Beispiel nannte er in Bad Segeberg u. a. die hohen Summen, die in Deutschland etwa für die Behandlung von vermeidbarem Diabetes ausgegeben werden Mittel, die bei erfolgreicher Prävention anders genutzt werden könnten. Um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken, forderte der Bundesgesundheitsminister eine größere Bereitschaft zur Ausbildung. Um die Nachfrage nach ärztlichen Leistungen zu befriedigen, hält Gröhe eine moderate Erhöhung der Medizinstudienplätze für angezeigt, insbesondere die Allgemeinmedizin sollte aus seiner Sicht weiter gestärkt werden. Eine von Schleswig-Holsteins KV-Chefin Dr. Monika Schliffke in der Veranstaltung ins Gespräch gebrachte Landeskinder- Informationen zur Entzündungsforschung aus erster Hand im Kieler Entzündungszentrum: Prof. Stefan Schreiber, Sprecher des Exzellenzclusters (links) erläuterte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Arbeit der Forscher. Rechts UKSH-Chef Prof. Jens Scholz. Foto: Sascha Klahn/Exzellenzcluster Entzündungsforschung

13 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 13 Foto: DI Breitband bis auf die letzte Hallig : Dr. Franz Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig- Holstein, machte in der Diskussionsrunde mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (links) deutlich, wo er Investitionen für unerlässlich hält. quote hält er allerdings für problematisch. Schliffke war mit Gröhe zwar einer Meinung, dass weiter an einer starken Stellung der Allgemeinmedizin an den Hochschulen gearbeitet werden muss, verwies zugleich aber auf ein nach ihrer Ansicht bereits eingetretenes Umdenken pro Allgemeinmedizin. Schleswig-Holsteins Kammerpräsident Dr. Franz Bartmann ging auf die IT-Pläne Gröhes ein und forderte die Politik auf, Breitband bis in die letzte Praxis, auch auf den Halligen zu legen. Nur unter dieser Voraussetzung könnten die telematischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, mit denen die Ärzteschaft auf die steigenden Anforderungen reagieren könne. Telemedizin ist eine Riesenchance, die wir in Schleswig-Holstein nutzen wollen, sagte Bartmann, der neben Schliffke und Bernd Krämer (Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein) und AOK-Landesdirektor Thomas Haeger an der kurzen Diskussionsrunde mit dem Bundesgesundheitsminister teilnahm. Bei Daniel Günther, CDU- Spitzenkandidat für die im Mai anstehende Landtagswahl, rannte Bartmann mit seiner Forderung nach Breitband offene Türen ein. Günther forderte in Bad Segeberg eine Integration der Telemedizin in die Regelversorgung. Beim Thema Breitband habe das Land die Kommunen bislang aber im Stich gelassen, so Günther. Auch mit der Krankenhausplanung zeigte er sich unzufrieden. Statt den Status quo zu beschreiben, will er über ein Krankenhausgesetz die Koordination für eine wohnortnahe Versorgung im Land übernehmen. Nicht mit Gröhes Aussagen einverstanden zeigte sich ein auf dem Land niedergelassener Allgemeinmediziner. Ich bin enttäuscht, sagte der Hausarzt. Gröhes Ankündigungen werden nach seiner Ansicht in den kommenden zehn Jahren kaum Fortschritte für die Herausforderungen in den Hausarztpraxen bringen. Gröhe hielt dagegen: Wir haben viele Wünsche der Allgemeinmediziner erfüllt diese reichten von der Aufhebung der Residenzpflicht über die Ermöglichung fachgleicher MVZ bis zur besseren Förderung der Weiterbildung. Seine Aufforderung an den Hausarzt: Wenn Sie weitere Vorschläge haben, nur zu. Aufnahmebereit war der Minister dann aber nicht mehr ein Rundgang durch das Segeberger Herzzentrum war wichtiger. Dort erläuterte Prof. Gert Richardt die Leistungen der Klinik. Gekommen war Gröhe aus Kiel, wo er sich mit seinem Parteikollegen Thomas Stritzl, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, sowie mit Landtagsabgeordneten im Kieler Entzündungszentrum über das Exzellenzcluster Entzündungsforschung informiert hatte. Wir haben in Deutschland eine sehr gute Gesundheitsversorgung. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir zukunftsweisende Forschung, die den Patienten zugutekommt. Im Exzellenzcluster Entzündungsforschung arbeiten Wissenschaftler gemeinsam daran, Entzündungsprozesse zu verstehen und so Krankheitsursachen aufzuspüren. Um chronische Entzündungen in Zukunft besser und zielgerichteter behandeln zu können, ist es gut, wenn Forschung und klinische Praxis so eng wie möglich zusammenarbeiten, sagte Gröhe in Kiel. Hintergrund für die Arbeit des Zentrums ist die steigende Zahl chronischentzündlicher Erkrankungen. Die erfolgreiche Therapie dieser Erkrankungen wird DIE Herausforderung für die Universitätsmedizin in den kommenden Jahrzehnten sein, teilte das Zentrum anlässlich des Gröhe-Besuchs mit. Die Fachleute des Exzellenzclusters sprachen sich für eine interdisziplinäre Strategie aus, die aus der Forschung in die Krankenversorgung übertragen wird, damit eine individuelle Therapiesteuerung betrieben werden kann, die zu mehr Gesundheit und geringerem Medikamentenverbrauch führt. Nach ihrer Beobachtung ist die Zunahme chronisch-entzündlicher Erkrankungen eine Bedrohung des Gesundheitssystems, medizinische Herausforderung und volkswirtschaftlicher Faktor zugleich. Begründung: Chronisch krank bedeutet, dass diese Menschen bis an ihr Lebensende eine immer komplexere medizinische Betreuung benötigen. Die Therapien bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen sind mittlerweile so vielschichtig, dass niedergelassene Ärzte dieser Komplexität teilweise nicht mehr gewachsen sind, sagte in diesem Zusammenhang Prof. Stefan Schreiber, Sprecher des Exzellenzclusters und Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, und Medizinische Fakultät an der Christian-Albrechts-Universität. Die Universitätsmedizin wird sich zukünftig intensiv mit diesen Krankheitsfeldern beschäftigen. Der vielfältige Forschungsansatz, den wir im Exzellenzcluster seit zehn Jahren sehr erfolgreich praktizieren, muss in seiner Interdisziplinarität auch in die Krankenversorgung übertragen werden. Nur wenn wir zielgenaue Therapien einsetzen, können wir ein besseres Krankheitsmanagement leisten, das nicht notwendigerweise eine Heilung bedeutet. Chronische Entzündungskrankheiten betreffen nach Angaben des Zentrums zehn Prozent der Bevölkerung in Europa. Sie führen häufig zu erheblichem Leidensdruck und Verlust von Lebensqualität und sind ein wichtiges, noch ungelöstes Problem in der Medizin. Die Krankheiten sind derzeit nicht heilbar und nur bei etwa der Hälfte der Betroffenen kann die Krankheit mit einem Medikament langfristig unterdrückt werden. Welcher Mensch auf welche Behandlung anspricht, kann mit den bisherigen Untersuchungsmethoden nicht vorhergesagt werden. Bedingt durch die immer einfacher durchzuführenden genetischen Untersuchungen und die ergänzende bioinformatische Auswertung dieser Daten hoffen Forschende, schon bald wichtige Hinweise zu Art und Zeitpunkt von Therapien geben zu können. dirk schnack

14 14 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Das Prinzip der Solidarität hat eine lange Tradition und ist nicht zuletzt seit Anbeginn der Sozialversicherung in Deutschland Leitgedanke und Grundprinzip unserer gesellschaftlichen Ordnung. Solidarität beschreibt die Bereitschaft zu gegenseitigen Unterstützungsleistungen, die moralisch geboten, aber nicht erzwingbar sind. Ziel einer solidarischen Gemeinschaft ist es, ungleiche soziale und individuelle Verwundbarkeiten und Lebensrisiken auszugleichen. Dies schreibt das Kongressteam im Programmheft und fordert auf: Lassen Sie uns gemeinsam die Solidaritätspotenziale unserer Gesellschaft sichtbar machen! Eingebunden sind in diese Veranstaltung, für die sich Teilnehmer angemeldet haben, auch die Praxen ohne Grenzen, am 16. März um 16:15 Uhr (Nummer 112) zunächst in ein Fachforum mit dem Titel Menschen ohne Krankenversicherung Aufgaben und Lösungswege. Hier werden Vertreter der Segeberger Praxis ohne Grenzen in einem Impulsreferat die Diskussion mit dem Thema: Gesundheit auch für nicht krankenversicherte Kinder und Jugendliche in Deutschland anstoßen. Seit einigen Jahren fällt in den acht Praxen ohne Grenzen in Schleswig-Holstein auf, dass Kinder und Jugendliche ohne Krankenversicherung ärztlich beraten und versorgt werden müssen. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche aus Familien, in denen keines der Familienangehörigen krankenversichert ist. Das dürfte es in Deutschland eigentlich gar nicht geben, da seit 2007 für die GKV und seit 2009 für die PKV eine Krankenversicherungspflicht besteht, die die Familienversicherung mit einschließt. Seit Jahren steigt jedoch die Zahl derer, die fällige Krankenkassenbeiträge nicht bezahlen können. Sie werden deshalb in niedrige Tarife mit geringen Leistungen eingestuft. Es werden nur noch die Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzzustände sowie die Betreuung in der Schwangerschaft abgedeckt. Hauptsächlich sind Familien von Selbstständigen betroffen waren 58 Prozent der Selbständigen in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert, 42 Prozent in einer privaten Krankenversicherung (die Zahl der Nichtversicherten ist nicht bekannt). In der Privaten Krankenversicherung steigt die Zahl der Niedriglöhner sind dort im Notlagentarif versichert. Die gesetzliche Krankenversicherung beklagt Ausfälle von insgesamt rund sechs Milliarden Euro durch Nichtzahler. Diese Ausfälle müssen durch die Beitragszahler ausgeglichen werden. Aus dieser Klientel kommen Säuglinge und Heranwachsende in die VERSORGUNG Der Anspruch der Kinder Armut und Gesundheit wird an zwei Tagen auf einem Kongress in Berlin thematisiert. Auch die Praxis ohne Grenzen ist dabei An diesem und am Folgetag findet in der Technischen Universität von Berlin der 22. Kongress Armut und Gesundheit statt. Gesundheit solidarisch gestalten ist das Thema dieses Public Health Kongresses, der von über 30 Partnern gemeinsam veranstaltet wird. Initiator ist der Verein Gesundheit Berlin- Brandenburg e.v. Angemeldet sind Kongressteilnehmer. Praxen ohne Grenzen. Auch wenn Eltern in den Notlagentarif zurückgestuft worden sind, haben Kinder und Jugendliche eigentlich einen Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Das ist vielen Eltern nicht bekannt. Viele geben aus Scham nicht an, im Notlagentarif versichert zu sein. Sie fürchten, die Vorauszahlungen in Arztpraxen nicht leisten und die fälligen Rechnungen nicht zahlen zu können. Für Ärzte bedeutet die Behandlung dieser Patienten, die Selbstzahler bzw. Privatpatienten sind, den Verzicht auf angemessene Bezahlung. Nach unserer Kenntnis darf maximal das 1,8-fache nach GOÄ für Beratungen und Behandlungen, das 1,38-fache für medizinischtechnische und das 1,16-fache für Laborleistungen abgerechnet werden. Private Versicherungen versuchen immer wieder, den Leistungsanspruch eines im Notlagentarif-Versicherten mit dem alten Beitragsrückstand aufzurechnen. Dann nehmen zwar die Beitragsschulden um diesen Betrag ab, es können jedoch der Arzt, Zahnarzt oder das Krankenhaus nicht bezahlt werden. Wegen dieser Schwierigkeiten werden Kinder der betroffenen Familien nicht ausreichend versorgt, Vorsorgeleistungen und Impfungen werden nicht wahrgenommen. Kinder und Jugendliche fallen unverschuldet durchs soziale Netz. Das kann verhängnisvolle Folgen haben. Der mögliche Gang zum Sozialamt unterbleibt. Um diesem Missstand vorzubeugen, fordert die Praxis ohne Grenzen Segeberg eine allgemeine beitragsfreie Krankenversicherung in Deutschland für alle Kinder von Null bis 18 Jahren, unabhängig vom Status der Eltern, wie es in einigen Staaten der Europäischen Union schon lange üblich ist. Die zwölf Praxen ohne Grenzen in Deutschland erklären sich solidarisch mit der Praxis ohne Grenzen in Bad Segeberg. Sie werden diese Forderung auf dem Kongress in Berlin noch einmal bekräftigen. Andere soziale Einrichtungen werden sich anschließen. Dieses Vorgehen gebietet die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Die Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und von den Mitgliedsstaaten, bis auf die USA, ratifiziert. Die Vertragsstaaten, dazu zählt Deutschland, sollen sich bemühen, sicherzustellen, dass alle Kinder die notwendige ärztliche Hilfe und Gesundheitsfürsorge erhalten, wobei besonderer Nachdruck auf den Ausbau der gesundheitlichen Grundversorgung gelegt wird. (Artikel 24, Absatz 2 b). Auf dem Kongress für Armut und Gesundheit in Berlin wollen wir für diese Kinderrechte eintreten und zur Sicherung von Gesundheit und Leben von Kindern eine Kampagne starten, deren Ziel es ist, alle Kinder in Deutschland in eine allgemeine beitragsfreie Krankenversicherung zu bringen. Die wäre unserer Meinung nach ein erster wirksamer Schritt in eine dringend notwendige Strukturreform des deutschen Gesundheitswesens. Die Praxis ohne Grenzen ist auch an einer zweiten Veranstaltung beteiligt, die am 17. März um 13:45 Uhr als Workshop stattfindet (Nr. 120): Unter der Moderation des Allgemeinmediziners und Armutforschers Prof. Gerhard Trabert aus Wiesbaden wird in diesem Workshop über Initiativen von Vereinen berichtet und von Versorgungsmodellen zur gesundheitlichen Versorgung sozial benachteiligter Menschen. Wir werden über die zahlreichen Menschen aus dem deutschen Mittelstand berichten, die unsere hauptsächliche Klientel ausmachen und die nach unseren Erfahrungen unter anderem durch zu hohe Krankenkassenbeiträge in Armut geraten sind. Wir freuen uns, dass sich bereits eine große Teilnehmerzahl zu diesen Veranstaltungen angemeldet hat. Dr. Uwe Denker Gründer der Praxen ohne Grenzen

15 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 15 KVSH Restpunktwert winkt Stützung Abgeordnetenversammlung in Bad Segeberg: Hoffnung auf Anbau, Sorgen um QuaMaDi, Gedanken über Rückstellungen. Die KV wird nicht vor 2018 mit ihrem Anbau in der Bismarckallee beginnen. Dies berichtete der Vorsitzende der Abgeordnetenversammlung, Dr. Christian Sellschopp, der auch noch einmal auf die Vorgeschichte einging. Schon 2013 hatte die KV beschlossen, dass bauliche Veränderungen erforderlich sind, u. a. entspricht der Sitzungsraum nicht mehr modernen Ansprüchen. Erschwert wurde die Planung durch zahlreiche erforderliche Gutachten, mehrere Standorte wurden im Laufe der Jahre geprüft. 50,8 Millionen Euro umfassen derzeit die Rückstellungen der KV für den hausärztlichen und den fachärztlichen Bereich sowie für Labor und Notdienst. Nun steht fest, dass neue Räume durch einen Anbau an den Trakt, der den bisherigen Sitzungsraum beherbergt, entstehen sollen. Vorstand Dr. rer. nat. Ralph Ennenbach stellte Überlegungen zur Reduzierung bestehender Rückstellungen vor. Diese haben inzwischen eine Gesamtsumme von über 50 Millionen Euro, denen aktuell keine Risiken in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Ennenbach schlug ein Modell vor, das für Haus- und Fachärzte jeweils Rückflüsse in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro bedeuten würde. Mit diesen Mitteln könnten die jeweiligen Restpunktwerte gestützt werden. Die Rückstellungen für Hausärzte könnten nach diesem Modell von 15,3 auf elf Millionen Euro, die der Fachärzte von 18,8 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro und der vor Trennung gebildete Rückstellungstopf für Labor und Notdienst von 16,7 Millionen Euro auf 9,9 Millionen Euro reduziert werden. Unter den Abgeordneten, die erst in der kommenden Sitzung entscheiden müssen, stieß Ennenbachs Anregung, die frei werdenden Mittel für die Stützung des Restpunktwertes zu verwenden und damit die ambulante Versorgung attraktiver zu machen, auf Sympathie. Wenig Sympathie zeigte dagegen KV-Chefin Dr. Monika Schliffke für die Verhandlungstaktik der Krankenkassen. Sie erkennt bei den Krankenkassen wenig Bereitschaft, das Programm Qualitätsgesicherte Mamma- Diagnostik (QuaMaDi) zu erhalten, und warf den Kassen in diesem Zusammenhang einen Eiertanz vor. Schliffke berichtete: Mehrfach besprochene und bereits konsentierte Punkte werden gebetsmühlenartig ständig wieder aufgewärmt. Neue finanzielle Forderungen werden gestellt. Mehr zu diesem Thema auf Seite 18 in der Berichterstattung über den Gynäkologentag. (DI) Anzeige MEDIKATIONSPLAN BEI MEDATIXX PRAXISSOFTWARE AUFS HAUS!

16 16 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 KURZ NOTIERT Zertifizierte Anlaufpraxen In Schleswig-Holstein erfüllen alle 43 Anlaufpraxen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes die Anforderungen des QM-Verfahrens QEP Qualität und Entwicklung in Praxen. Nach Begehung aller Standorte wurde der KVSH das für drei Jahre gültige Zertifikat verliehen. Die Zertifizierung würdigt nach Ansicht von KV-Chefin Dr. Monika Schliffke die Arbeit der Ärzte und ihrer Mitarbeiter in den Anlaufpraxen und signalisiert den Patienten, dass sie sich auf qualitätsgesicherte Strukturen und Abläufe im Bereitschaftsdienst verlassen können. Das von den Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung entwickelte QEP soll Ärzten und Psychotherapeuten ermöglichen, Prozesse und Abläufe einer Praxis zu optimieren. Das QM-System in den Anlaufpraxen wurde von einem neutralen Sachverständigen überprüft. (PM/RED) Impfschutz für Erwachsene Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein (LVGSH) beschäftigt sich auf einer Fachtagung am 26. April im Kieler Wissenschaftszentrum mit Impflücken bei Erwachsenen. Unter dem Motto Schließt die Lücken informieren Experten darüber, welche Impfungen wann erforderlich sind und wie bestehende Lücken erkannt und geschlossen werden können. Zum Immunsystem bei chronischen Erkrankungen im Alter wird Prof. Martina Prelog von der Uni Würzburg vortragen. Über Standard- und Indikationsimpfungen informiert Betriebsarzt Dr. Kai-Thorsten Bretschneider, zum Praxismanagement Impfen die niedergelassene Gynäkologin Doris Scharrel. Die Tagung richtet sich an Ärzte und ihre Mitarbeiter, Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich und alle am Impfen Interessierten. Die Anmeldung erfolgt möglichst bis 5. April ( gesundheit@lvgsh. de). Weitere Infos unter (PM/RED) Bewerbungen für Promotionspreis Die Qualitätsinitiative des niedersächsischen Vereins zur Förderung der Qualität im Gesundheitswesen vergibt einmal jährlich einen Preis für abgeschlossene Promotionen aus den Themenbereichen Versorgungsforschung, Qualität und Patientensicherheit, Gesundheitsmanagement, Public Health sowie Gesundheitsökonomie. Dabei werden innovative, patientenorientierte Ansätze in Niedersachsen zur Verbesserung der Versorgungsqualität und Lebensqualität vorrangig bewertet. Der mit Euro dotierte Preis wird jährlich im Herbst im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins verliehen. Bewerbungen können noch bis 31. Mai an die Geschäftsstelle der Qualitätsinitiative (Berliner Allee 20, Hannover) gerichtet werden. Für telefonische Auskünfte: (PM/ RED) Arbeitnehmer waren seltener krank In Schleswig-Holstein haben sich 2016 weniger Arbeitnehmer krankgemeldet. Laut DAK-Gesundheit sank der Krankenstand von 4,0 auf 3,9 Prozent. Damit fiel der Rückgang weniger stark aus als auf Bundesebene (von 4,1 auf 3,9 Prozent). Als Grund nannte die Kasse einen Rückgang der Erkältungskrankheiten wie Bronchitis und Sinusitis um 15 Prozent. Der Anteil der Arbeitnehmer, die im ganzen Jahr nicht krankgeschrieben waren, stieg von 50 Prozent im Jahr 2015 auf knapp 55 Prozent. Es gab somit deutlich weniger Betroffene verursachten die schweren Erkältungen bezogen auf 100 erwerbstätige Versicherte der DAK-Gesundheit jeweils rund 30 Krankheitsfälle und 187 Fehltage. Das waren 32 Ausfalltage weniger als im Jahr zuvor. (PM/RED) STATIONÄRE VERSORGUNG Personal fehlt auch künftig Parlamentarischer Abend der Krankenhausgesellschaft Scheswig-Holstein (KGSH) im Wissenschaftszentrum. Krankenhäuser benötigen weitere Entlastungen, damit sie unter höheren Qualitätsvorgaben wirtschaftlich arbeiten können. Diese Forderung erhoben Klinikvertreter beim Parlamentarischen Abend der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) in Kiel. Insbesondere die Diskussion um das Personal verdeutlichte, wie schwer Krankenhäusern der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit auf der einen und Qualität sowie angemessener Betreuung und Bezahlung auf der anderen Seite fällt. Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), verwies in Kiel auf die steigenden Tarife für das Klinikpersonal. Zwar erfahren die Kliniken über einige Regelungen des Krankenhausstrukturgesetzes tatsächlich auch Entlastungen, wie Baum einräumte, diese blieben aber hinter den Mehrkosten für Personal zurück. Für ihn steht fest, dass die wirtschaftlichen Probleme systembedingt, und nicht hausgemacht sind: Wenn 30 Prozent der Krankenhäuser wirtschaftliche Probleme haben, kann man dies nicht auf Managementfehler zurückführen. Er forderte deshalb, dass den Krankenhäusern Tariferhöhungen voll ausgeglichen werden. Weiteres Problem: Offene Stellen lassen sich immer schwerer wiederbesetzen, weil der Arbeitsmarkt dies nicht hergibt. Das wird nach Beobachtung Baums in der politischen Diskussion über Personalmindestmengen oft verdrängt. Baum stellte klar: Viele Kliniken wären bereit, mehr Personal einzustellen. Unterstützung erhielt er vom KGSH- Vorsitzenden Dr. Jörn Klimant. Der Dithmarscher Landrat verwies auf die Unterschiede zwischen Städten und dünner besiedelten Regionen, in denen der Fachkräftemangel Klinikträger vor erhebliche Probleme stellt. Ohne mehr Geld, so Klimants Appell, könnten Krankenhäuser die Rahmenbedingungen in der Fläche auch nicht attraktiver für interessierte Arbeitskräfte gestalten. Die Mittel sollten nach Ansicht der Klinikvertreter aus verschiedenen Töpfen stärker sprudeln. So kommen trotz einiger Verbesserungen die Bundesländer ihrer Pflicht bei der Investitionskostenfinanzierung noch immer nicht ausreichend nach. Nicht zufrieden sind sie auch mit dem Sicherstellungszuschlag. Für dieses vom Klinikverband begrüßte Instrument wurden die Bedingungen im GBA nach Ansicht Baums so lange erschwert, bis kaum noch Kliniken dafür infrage kamen. Er forderte in Kiel, die Hürden für den Sicherstellungszuschlag wieder zu senken. Insbesondere für die Notfallversorgung benötigen die Krankenhäuser eine bessere Bezahlung, wie Baum deutlich machte. Er forderte die Politik in diesem Zusammenhang auf, die Realität zum Maßstab für Lösungen zu nehmen. Wir werden von den Menschen überrannt, verdeutlichte Baum. Das heißt für ihn: Die Honorierung muss sich an der massiven Inanspruchnahme der Klinik-Notfallambulanzen orientieren. Die Bezahlung dieser Leistungen über die KVen sei nicht ausreichend und sollte auch nicht von KV- Vertretern bestimmt werden. Die stellvertretende Leiterin der Abteilung Gesundheit im Sozialministerium, Silke Seemann, verwies in ihrem Grußwort u. a. auf das steigende finanzielle Engagement des Landes in der Investitionskostenfinanzierung. Derzeit befinden sich nach ihren Angaben 51 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von mehr als 300 Millionen Euro in unterschiedlichen Stadien der Umsetzung. Die eingeläuteten Erhöhungen bedingt u. a. durch das Impuls-Programm sind nach ihrer Auffassung so umfangreich, dass man von einem Paradigmenwechsel sprechen könne. Seemann ging auch auf die im Vorwege von Krankenkassen und Teilen der Politik geäußerte Kritik am neuen Klinikplan ein. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass der Plan für Schleswig-Holstein langfristig Wirkung entfalten wird. dirk schnack

17 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 17 Die sozialpolitischen Sprecher der Parteien in Schleswig-Holstein (v. l.): Flemming Meyer (SSW), Dr. Marret Bohn (Die Grünen), Birte Pauls (SPD), Katja Rathje- Hoffmann (CDU), Dr. Heiner Garg (FDP) und Wolfgang Dudda (Piraten). Foto: als PFLEGE Kammer erregt die Gemüter Die Probleme in der Pflege sind vielfältig, doch kann die Pflegekammer für alle die Lösung sein? Dies wurde bei der siebten Fachtagung des Pflegerates in Kiel heiß diskutiert brutto im Monat betrug der niedrigste Lohn für eine Vollzeitstelle im ersten Monat nach Abschluss des Examens laut einer Umfrage unter Gesundheits- und Krankenpflegern in Schleswig-Holstein in Der höchste genannte Wert betrug Euro brutto im Monat. Die Pflegekammer bleibt für die Pflegekräfte in Schleswig-Holstein das beherrschende Thema. Trotz vieler Informationsveranstaltungen und der schon begonnenen Registrierung wird im Norden auch im Wahlkampf noch immer über die für nächstes Jahr anstehende Kammergründung diskutiert. Deutlich wurde dies auf dem jüngsten Pflegefachtag des Pflegerates in Kiel, auf dem rund 150 Pflegende mit den sozialpolitischen Sprechern der sechs Landtagsparteien diskutierten. Die Vertreter der Oppositionsparteien Katja Rathje-Hoffmann (CDU), Dr. Heiner Garg (FDP) und Wolfgang Dudda (Piraten) bezweifelten in der Veranstaltung, dass die Kammer Lösungen für die bestehenden Probleme der Pflegenden bieten kann. Stattdessen will sich Dudda lieber für den Flächentariflohn einsetzen, während Garg eine Pflegegenossenschaft für sinnvoll hält. Rathje-Hoffmann präferiert einen freiwilligen Zusammenschluss der Pflegenden ohne Beiträge wie in Bayern. Die Vertreter der Regierungskoalition Birte Pauls (SPD), Dr. Marret Bohn (Die Grünen) und Flemming Meyer (SSW) halten die Kammer dagegen für unverzichtbar für die Pflegenden. Sie machten am Beispiel der Altersverteilung deutlich, warum: Verlässliche Zahlen über die tatsächliche Altersstruktur der Pflegekräfte in Schleswig-Holstein gibt es nicht; in Rheinland-Pfalz, dem bislang einzigen Bundesland mit einer Pflegekammer, dagegen schon. Dort weiß man, dass rund ein Drittel der Pflegekräfte in den kommenden zehn Jahren ersetzt werden müssen, weil sie über 50 Jahre alt sind. Einig sind sich die Sozialpolitiker in Schleswig-Holstein deshalb in dem Ziel, die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern und dafür auch mehr Geld über die Pflegeversicherung zu investieren. Eine dafür erforderliche Beitragssatzsteigerung halten alle sechs für gerechtfertigt. Zwar gehört zu einer Attraktivitätssteigerung nach ihrer Ansicht auch eine bessere Bezahlung, konkrete Angaben dazu konnten oder wollten die Politiker jedoch nicht machen. Pauls verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass nicht zwingend mehr Geld, sondern eher bessere Arbeitsbedingungen vonnöten seien. Auch die Pflegenden selbst hielten sich zu diesem Thema zurück und gaben keine Auskunft zu der Frage, was sie als angemessene Bezahlung empfinden. Frank Vilsmeier vom Pflegerat zeigte, wie groß die Verdienstspanne derzeit je nach Arbeitgeber ist. Im ersten Monat nach Abschluss des Examens verdienten Gesundheits- und Krankenpfleger laut einer Umfrage in Schleswig-Holstein im Jahr 2014 zwischen und Euro brutto monatlich für eine Vollzeitstelle. Damit liegt die untere Grenze nur rund 200 Euro über dem Mindestlohn. Neben Geld gab es konkrete Vorschläge der Politiker, wie den Pflegenden geholfen werden könnte. Dudda nannte als Beispiel fest vereinbarte Auszeiten in Form von Sabbaticals. Pauls verspricht sich Entlastung durch eine bessere Relation von Pflegekräften zu Betreuten, also mehr Pflegekräfte. In diesem Zusammenhang forderte der Pflegerat bundeseinheitliche Pflegeschlüssel. Derzeit betreut ein Pflegender in Schleswig-Holstein deutlich mehr Patienten als etwa im benachbarten Hamburg. Damit die dafür erforderlichen Investitionen auch durchsetzbar sind, forderte Garg eine breite Diskussion zur Frage, was der Gesellschaft die Pflege wert ist. Uneinig waren sich die geladenen Politiker auch in der Frage, ob eine generalistische Ausbildung in der Pflege zielführend sei. Pauls und Rathje-Hoffmann sehen fraktionsübergreifend mehr Chancen als Nachteile. Garg sprach sich dagegen für eine integrative Ausbildung aus. Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) sieht die Pflege trotz der noch vorhandenen Defizite in der vergangenen Legislaturperiode aber gut vorangekommen. Neben der Pflegekammer verwies sie u. a. auf die kostenlosen Pflegeausbildungsplätze, auf eine Stärkung der Hospizversorgung und die Entwicklung eines Demenzplanes. Dirk Schnack Anne Lütke Schelhowe

18 18 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 QUAMADI Ringen um ein neues Konzept 20. Schleswig-holsteinischer Gynäkologentag in Rendsburg. KV und Fachgruppe wollen QuaMaDi retten. Gespräche mit Kassen laufen. Das Brustkrebs-Programm Qua- MaDi erhält zwar Lob von allen Seiten, ist aber auf dem Prüfstand. Die Krankenkassen wollen das Programm in seiner bisherigen Form nicht weiterführen und die erhoffte Förderung durch den Innovationsfonds wird es nicht geben. Auf dem Gynäkologentag in Rendsburg wurde aber deutlich, dass die KV dennoch gute Argumente sieht, das Programm weiterzuführen. Es ist sensationell, was Sie erreicht haben. Das hier ist die Speerspitze. Das in Rendsburg ausgesprochene Lob von Diplom-Mediziner Ulrich Freitag, Gynäkologe aus Wismar und Berufsverbandsvorsitzender aus Mecklenburg- Vorpommern, bezog sich auf ein Programm, dessen Zukunft ungewiss ist. Freitag wünscht nicht nur Schleswig- Holstein eine Fortführung von QuaMa- Di, sondern sogar eine Ausdehnung auf sein Bundesland. Ob das realistisch ist, konnte Schleswig-Holsteins KV-Chefin Dr. Monika Schliffke nicht beantworten. Sie konzentriert sich darauf, in Die Berufsverbandsvorsitzende Doris Scharrel (links)und die KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Monika Schliffke beim Gynäkologentag in Rendsburg. Beide hoffen auf eine Einigung mit den Krankenkassen in Sachen QuaMaDi. den derzeit geführten Gesprächen mit den Krankenkassen diese von dem neuen Konzept für QuaMaDi zu überzeugen. Das ist notwendig, weil drei große Krankenkassen deutlich gemacht hatten, dass sie das alte Konzept nicht länger mittragen wollen. Schliffke will das Programm weiterentwickeln, zu beschleunigten Prozessabläufen, zu einer Entbürokratisierung und damit zu niedrigeren Kosten führen. Erforderlich ist dafür u. a. eine digitale Erfassung des gynäkologischen Aufnahmebogens, von Bildern und pathologischen Befunden, die dann auf einer gesicherten IT-Plattform den anderen beteiligten Ärzten bereitgestellt werden. Damit könnte nicht nur die Zweitbefundung beschleunigt, sondern auch Druck- und Kurierkosten eingespart werden. Das Konzept für die Telematiklösung hat die KV schon erstellt, auch die europaweite Ausschreibung ist erfolgt. Nun setzt Schliffke darauf, dass das neue Konzept die Krankenkassen überzeugt. Die Gynäkologen sind es ohnehin. QuaMaDi ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte, sagte die Kieler Gynäkologin Dr. Christiane Schwerk. Die Berufsverbandsvorsitzende Doris Scharrel sagt: Zielsetzung und Erfolg von QuaMaDi sind unbestritten. Sie gibt aber auch zu bedenken: Prozesse und Abläufe, die 2001 etabliert wurden auf Basis einer Papier-Datenverarbeitung mit Druckkosten, Portokosten für eine postalische Übermittlung von Befunden, Kurierdiensten bei Transport von Mammografiebildern, Evaluation von Hand ausgefüllter Dokumentationsbögen sind heute veraltete Algorithmen und nicht mehr Qualitätsstandard. Das 2001 gestartete Programm hat dazu geführt, dass Tumore früher entdeckt und damit weniger aufwendig und mit größeren Erfolgsaussichten behandelt werden können. Wenn Brustkrebs im QuaMaDi-Programm diagnostiziert wird, ist die Überlebenschance der betroffenen Frau um 22 Prozent größer als bei einer Diagnose außerhalb von QuaMaDi. Im Programm gibt es jährlich rund Untersuchungen, die von 71 Radiologen in 37 Praxen und 371 Gynäkologen in 258 Praxen sowie in vier Kompetenzzentren durchgeführt werden. Auch die Landesregierung wünscht sich eine Fortführung von QuaMaDi, hat sogar eine finanzielle Förderung in Aussicht gestellt. Als frühesten Temin für eine Umsetzung des digitalen QuaMaDi nannte Schliffke den 1. Oktober Voraussetzung dafür ist aber auch, dass sich noch mehr Gynäkologen am KV-Safenet und damit am gesicherten digitalen Austausch beteiligen. Scharrel rief ihre Kollegen zu einer stärkeren Beteiligung auf. Und wenn es trotz aller Bemühungen am Ende doch zu keiner Lösung mit den Krankenkassen kommt? Eine Kündigung von Seiten der Krankenkassen, ist Schliffke überzeugt, würde in der Öffentlichkeit nicht ohne Nachhall bleiben. Zuvor sollte man sich aber um eine Verhandlungslösung bemühen. Dirk Schnack Foto: di

19 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 19 Foto: DI VERSORGUNG Längst nicht alle Ziele erreicht Eine Veranstaltung in Neumünster beschäftigte sich mit der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern. BEI Das Bündnis Eine Welt (BEI) Schleswig-Holstein e.v. ist das entwicklungspolitische Landesnetzwerk im nördlichsten Bundesland. Es wurde 1994 von 18 Vereinen und Initiativen als Dachverband gegründet. Heute sind mehr als 80 Gruppen und Vereine Mitglied im BEI. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten und politischer Ausrichtung für Solidarität und Chancengleichheit ein. Mareike Haase, Referentin für internationale Gesundheitsthemen bei Brot für die Welt, berichtete auf einer Veranstaltung in Neumünster über die Versorgungssituation in Entwicklungsländern. Eines von 17 Zielen der Vereinten Nationen, die Ende 2015 in den Sustainable Development Goals (SDG) verabschiedet wurden, formuliert eine gute Gesundheitsversorgung für alle. Bei einer Fachtagung des Vereins Bündnis Eine Welt (BEI) in Neumünster wurde deutlich, wie skeptisch viele Unterstützer sind, dass dieses Ziel in absehbarer Zeit erreicht werden könnte. Insbesondere fehlenden politischen Willen sehen sie als wichtige Hürde zur Erreichung dieses Ziels. Diesen fehlenden Willen nannte auch Mareike Haase, die nach den Erfahrungen mit den Milleniumszielen zur Gesundheit, also den Vorgängern der SDG, skeptisch ist in Bezug auf Erreichung der SDG. Haase ist Expertin für internationale Gesundheitsthemen bei Brot für die Welt in Berlin. Sie verglich in Neumünster die ehrgeizigen Milleniumsziele mit dem erreichten Stand. So sollte etwa zwischen 1990 und 2015 die Kindersterblichkeitsrate um zwei Drittel gesenkt werden. Tatsächlich erreicht wurden rund 50 Prozent. Die Müttersterblichkeitsrate sollte im gleichen Zeitraum um drei Viertel gesenkt werden, erreicht wurden 45 Prozent. Die Ausbreitung von HIV sollte zum Stillstand gebracht werden die Zahl der HIV- Neuinfektionen ging von 3,4 auf 2,1 Millionen zurück. Zur allgemeinen Gesundheitssituation in den Ländern des globalen Südens stellte Haase fest: Schlechte Gesundheitschancen haben Einfluss auf Betroffene und Gesellschaften. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang auch an Artikel 12 im Sozialpakt der Vereinten Nationen: Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf das für ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit an; immerhin 164 Staaten haben den Sozialpakt unterschrieben. Haase ließ erkennen, dass nach ihrer Ansicht die Gesundheitssituation in vielen der unterzeichnenden Staaten längst nicht mit dem Anspruch im Sozialpakt übereinstimmt. Bei der Bewertung des Erreichten gingen die Meinungen der Teilnehmer in Neumünster allerdings auseinander. Viele Teilnehmer, unter ihnen auch Ärzte, sehen das Erreichte keinesfalls als Misserfolg. Auch zur Frage, woher die Unterstützung kommen sollte, gingen die Meinungen auseinander. Haase setzt in erster Linie auf eine langfristige Festigung der Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern vor Ort. Dafür hält sie mehr politischen Willen in den reichen Ländern für erforderlich. Stiftungen dagegen betrachtet Haase kritisch, weil diese häufig von Unternehmen finanziert werden, die damit eigene Interessen verfolgen. Zudem befürchtet Haase, dass sich reiche Länder unter Hinweis auf andere Förderung zunehmend aus der staatlichen Unterstützung verabschieden. Diese Haltung teilten in Neumünster längst nicht alle Teilnehmer. Sie kritisierten einen defizitorientierten Blick und richteten ihren auf die auch mithilfe privater Stiftungen oder Unternehmen erreichten Erfolge. Sie sehen die Hilfe solcher Stiftungen für Projekte als unerlässlich an und betrachten sie als wirksam. BEI-Geschäftsführer Martin Weber und Arzt Dr. Gerd Leimenstoll vom Projekt Kieler Ärzte für Afrika verwiesen auf die Vorteile und stellten die auch mithilfe von Stiftungen schon erreichten Ziele in den Vordergrund. Leimenstoll hält außerdem insbesondere eine Stärkung der Wirtschaft in den betroffenen Ländern für wichtig. Er verwies auf die Entwicklung in Ländern wie China und Südkorea, wo die Wirtschaft seit einigen Jahrzehnten deutlich aufgeholt hat und parallel dazu die Gesundheitsversorgung verbessert werden konnte. Auch aus Afrika stammende Teilnehmer fanden zu dieser Frage keine einheitliche Linie. Manche sehen insbesondere die Regierungen in den reichen Ländern sogar als Bremsen beim Aufbau eigener Gesundheitssysteme vor Ort. Einigkeit bestand am Ende dennoch in einem wichtigen Punkt: dass über Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern nicht über deren Köpfe hinweg diskutiert und entschieden werden darf, sondern dass diese wie in der Veranstaltung mit Vertretern des globalen Südens und der Industrieländer gemeinsam besprochen werden müssen. In verschiedenen Workshops diskutierten die rund 25 Teilnehmer über die Situation und Lösungsansätze bei den Themen Aids/HIV, Diabetes, Pflege und sauberes Trinkwasser. Von den 17 SDG beschäftigt sich zwar nur eines ausdrücklich mit der Gesundheitsversorgung, Haase machte aber deutlich, dass viele davon, zum Beispiel die Trinkwasserversorgung oder die Ernährung, direkt mit der Gesundheit zusammenhängen und deshalb nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Dirk Schnack

20 20 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Landtagswahl 2017 Politik im Gespräch Für Wolfgang Dudda spielt das Gesundheitswesen keineswegs eine untergeordnete Rolle in der Politik. Wie der Gesundheitsexperte der Piraten zu seiner Beobachtung gelangt und welche Schwerpunkte er in der Gesundheitspolitik setzt, verrät er im Interview mit Dirk Schnack. Warum sollte ein Arzt Ihre Partei wählen? Wolfgang Dudda: Die Piratenpartei versteht sich als sozial-liberal. Wir wollen eine vernünftige Balance zwischen dem überbordenden staatlichen Regelungsanspruch und der Freiheit der Berufsausübung. Ärzte sind zu stark mit Bürokratie belastet, für die sie finanzielle und zeitliche Ressourcen einsetzen müssen. Dies geht zulasten der Patienten und spiegelt eine Regelungs- und Misstrauenskultur wieder, die wir ablehnen. Warum machen Sie ausgerechnet Gesundheitspolitik? Dudda: Einfachste Antwort wäre: offensichtlich gelungen, Ansprechpartner für die Akteure zu werden. Das umfasst Krankenkassen, Ärzte, Apotheker, Pflegepersonal und Klinikträger. Für alle habe ich mich bemüht, ein offenes Ohr zu haben und Klartext zu reden. Weshalb spielt Gesundheit in der Politik oft eine eher untergeordnete Rolle? Dudda: Ich teile die in der Frage formulierte Feststellung nur bedingt. Es gilt zu unterscheiden zwischen dem, was politisch passiert, und dem, was öffentliche Relevanz erfährt. Regulatorisch ist die Politik sehr aktiv. Fachkreise in den Parteien entwickeln immer neue Konzepte, mit denen Kompromisse zwischen allen Beteiligten geschlossen werden sollen. Diese Prozesse sind zeitfordernd und die Resultate oft unverhältnismäßig. Politikintern spielt Gesundheit also eine große Rolle. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit sieht das anders aus. Den Transporteuren der Nachrichten aus dem Gesundheitswesen fehlt oft die Fach- und Sachkenntnis. Die Informationsvielfalt kaufen als sachliche Informationen. Warum gehen die Deutschen so oft zum Arzt? Dudda: Studien hierzu kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Fest steht, dass die Veränderung hin zu einer Gesellschaft mit einem mehrheitlich älteren Bevölkerungsanteil höhere Morbidität auslöst. Hinzu kommt: Menschen haben heute ein verändertes Gesundheitsbewusstsein. Ihnen stehen Gesundheitsinformationen im Überfluss zur Verfügung. Dies führt zu höherer Aufmerksamkeit genauso wie zur Überinterpretation von Symptomen. Die Arbeitsverdichtung hat zu einer Steigerung bei stressbedingten Krankheitsformen geführt. Mit anderen Worten: Veränderungen in der Arbeitswelt machen krank und schaffen mehr Patienten. Worin sehen Sie das größte Defizit in der Gesundheitsversorgung in SH? Dudda: Die urbane medizinische Versorgung ist mehr als sichergestellt, Wolfgang Dudda Die urbane Gesundheit ist mehr als sichergestellt, die im ländlichen Bereich lückenhaft. Foto: Piratenpartei Weil ich es kann! Im Freundeskreis erfahre ich von Ärzten ungefiltert, wo sie der Schuh drückt. Als beinahe 60-Jähriger habe ich Eltern mit erheblichem medizinischen Bedarf. Von vielen Altenund Krankenpflegern höre ich aus erster Hand, was in diesem Bereich im Argen liegt. Als Abgeordneter ist es mir Januar Interviews Bernd Heinemann SPD und -geschwindigkeit im digitalen Zeitalter mit dem enormen Kostendruck für die Medien erzeugt hier Pfusch, der Ärzten nie verziehen würde. Transportiert wird nur, was sich kurz, plakativ und populistisch präsentieren lässt. Skandale oder Vorgänge, die zu solchen erhoben werden, lassen sich besser ver- Karsten Jasper CDU Februar Interviews die im ländlichen Bereich ist lückenhaft. In Kombination mit dem fast zusammengebrochenen Personennahverkehr auf dem Land ergibt dies eine Versorgungsschieflage. Wie wollen Sie das ändern? Dudda: Drei Umstände müssen zu- Dr. Marret Bohn Bündnis 90/Die Grünen Dr. Heiner Garg FDP

21 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 21 Arzt in der Politik sammengeführt werden: Die geringe Bereitschaft junger Ärzte, sich unter finanziellem Risiko niederzulassen. Die veränderten Lebensentwürfe mit anderen Schwerpunkten zugunsten von Familie, Kultur und Freizeit. Und die zu schaffenden Versorgungsstützpunkte, die neue Arbeitszeitmodelle im Angestelltenverhältnis ermöglichen. Land und Kommunen sind aufgefordert, enger zusammenzuarbeiten. Die Online-Medizin muss ausgebaut werden, sodass Follow-up- Termine von zu Hause online möglich sind und gerecht vergütet werden. Was wird sich nach der nächsten Legislaturperiode garantiert in der Gesundheitsversorgung geändert haben? Dudda: Bis 2022 wird sich die Versorgungsschieflage verschärft haben, weil die Weichenstellung versäumt worden ist. Von der Umstellung des Curriculums im Studium erhoffe ich mir mehr Allgemeinmediziner im Land. Dr. Martin Federsel Ich habe jeden Monat dazu gelernt in der Kommunalpolitik. Ich bedaure, nicht mehr dabei zu sein. Was wird sich nicht geändert haben und Sie ärgern? Dudda: Mich wird ärgern, dass wir alle den Stein der Weisen, der die richtige Balance zwischen nötiger Steuerung und beruflicher Freiheit möglich macht, nicht gefunden haben werden. Mich wird ärgern, dass die privaten Klinikträger ihrer Versorgungsverantwortung weiterhin nicht ausreichend gerecht werden und damit denen Recht geben, die sagen, dass ein solidarisch finanziertes System nicht mit privaten Krankenhausträgern zusammenpasst. Die Attraktivität der Pflegeberufe wird sich nicht signifikant verbessert haben mit der Folge, dass flächendeckend die Krankenpflege nicht sichergestellt sein wird. Ganz besonders wird mich ärgern, dass weiterhin augenblicksorientiert gehandelt werden wird. Der Mangel wird verwaltet werden, ohne dass perspektivisch und damit auch planerisch Lösungen auf den Weg gebracht werden. Vielen Dank für das Gespräch. März Interviews Wolfgang Dudda Piraten Flemming Meyer SSW Oft versuchen Eltern, ihre Kinder für Politik zu interessieren. Bei Hausarzt Dr. Martin Federsel war es die erwachsene Tochter, die den Lübecker auf die Piratenpartei aufmerksam machte. Federsel recherchierte, welche Ziele die Piraten in Deutschland verfolgen, und war nach einem Stammtisch der Protestpartei in Lübeck angetan von der nach seinem Eindruck erfrischenden Diskussion, bei der sich viel um das Thema Digitalisierung dreht. Er stieg tiefer ein, wirkte online an der Meinungsbildung der Piraten mit. Ohne Internet wäre das nicht möglich gewesen. So aber konnte ich mich abends und am Wochenende online viel einbringen, sagt Federsel. Es war ein vergleichsweise später Start in die Politik mit damals 51 Jahren. Und für einen, der den frühen Willy Brandt als Vorbild nennt, war es auch überraschend, in welcher Partei er sich plötzlich heimisch fühlte. Anders als für Brandt, der Lübeck früh den Rücken kehrte, um später Kanzler zu werden, stand für Federsel immer fest, dass es über ein kommunalpolitisches Engagement nicht hinausgehen kann: Dafür bin ich zu gerne Hausarzt. Und ich habe im Laufe der Zeit erlebt, wie hart die Arbeit schon für Landtagsabgeordnete sein kann, sagt er voller Anerkennung. In seiner Heimatstadt stand Feder- April Titelgeschichte sel bei der Kommunalwahl 2013 auf Platz zwei und verpasste den Sprung in die Lübecker Bürgerschaft denkbar knapp. Er konnte sich dann aber als Mitglied des Jugendhilfeausschusses und des Schulund Sportausschusses drei Jahre lang einbringen. Ich habe jeden Monat dazugelernt und bedaure, dass ich nicht mehr dabei bin, sagt er rückblickend. Nicht nur seine Einblicke in die Kommunalpolitik findet er hilfreich und spannend, auch die Parteiarbeit bei den Piraten, denn als einfaches Mitglied kann man bei Landes- und Bundesparteitagen mitwirken. Das hat er genutzt, um sich zu verschiedenen Themen zu äußern. Mit den Piraten tritt Federsel für eine liberale und weltoffene Gesellschaft ein. Auch schätzt er an seiner Partei, dass Vorschläge anderer nicht reflexartig ablehnt werden, nur weil sie von den anderen kommen. Stattdessen geht es nach seiner Erfahrung unideologisch zuerst um die Inhalte. Bei der anstehenden Landtagswahl steht Federsel auf dem Wahlzettel für einen der drei Lübecker Wahlbezirke. Natürlich werde ich als Direktkandidat der Piraten nicht in den Landtag gewählt. Aber ich finde es wichtig, dass wir auf dem Wahlzettel stehen und der Wähler auch tatsächlich eine Wahl hat, sagt der Allgemeinmediziner. Dirk Schnack Rück- und Ausblick zur Gesundheitspolitik in Schleswig-Holstein 7. MAI Foto: AEKSH

22 22 // GESUNDHEITSPOLITIK MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Landtagswahl 2017 Politik im Gespräch Flemming Meyer, beim SSW für Gesundheitspolitik zuständig, wurde im dänischen Sonderburg geboren und ist im deutschen Schafflund aufgewachsen. Als Lehrer hat er an verschiedenen Schulen im Grenzgebiet gearbeitet. Ämter für den SSW übernimmt er seit 1981, seit 2005 ist er dessen Landeschef. Seit acht Jahren ist Meyer Mitglied des Landtags. Mit Meyer sprach Dirk Schnack. Warum sollte ein Arzt Ihre Partei wählen? Flemming Meyer: Weil der SSW die einzige Partei in Schleswig-Holstein ist, die nicht von den Interessen einer Bundespartei abhängig ist und deshalb zu 100 Prozent Gesundheitspolitik für Schleswig-Holstein macht. Zudem ist der SSW eine Partei, die ihren Mitgliedern größtmögliche Mitbestimmung einräumt. Im SSW-Hauptausschuss etwa haben nicht nur Delegierte, sondern jedes anwesende Mitglied Redeund Stimmrecht. Unterwerfen von Gesundheitsleistungen unter rein marktwirtschaftliche Bedingungen Einhalt gebieten müssen. Gesundheit ist keine Ware, zumindest sollte sie es nicht sein. Weshalb spielt Gesundheit in der Politik oft eine eher untergeordnete Rolle? Meyer: Weil durch massive Privatisierungen im Gesundheitsbereich viele Entscheidungen längst ausgelagert worden sind. So kann Politik fast nur noch indirekt Einfluss nehmen. Warum gehen die Deutschen so oft zum Arzt? Meyer: Die Hälfte aller Arztbesuche gehen auf das Konto von rund 15 Prozent der Patienten: Krebspatienten, Menschen mit transplantierten Organen, chronisch Kranke und Menschen mit langwierigen Leiden, bei denen regelmäßige Arztbesuche angezeigt sind. Hinzu kommt der demografische Wandel. Die Menschen werden immer älter, und die Älteren werden immer mehr. be Schein vorzuliegen, sonst drohen arbeitsrechtliche Maßnahmen. Worin sehen Sie das größte Defizit in der Gesundheitsversorgung in SH? Meyer: Es wird immer schwerer, die flächendeckende Versorgung auf dem Land zu gewährleisten. Daran tragen vor allem die Privatisierungen der Krankenhäuser eine Mitschuld. Das hat weder Kosten gespart noch die Gesundheitsversorgung verbessert von den Arbeitsbedingungen der Angestellten ganz zu schweigen. Die Quittung sind Arbeitsverdichtung, Kliniksterben und der Abbau unrentabler Gesundheitsleistungen. Beschleunigt wurde der Prozess durch das zur Kosteneindämmung eingeführte Fallpauschalen-System, bei dem Schleswig-Holstein gleich zweimal den Kürzeren zieht: Durch Benachteiligung beim Landesbasisfallwert und niedrige Fallzahlen. Da Behandlungen pro Fall vergütet werden, befinden sich die Landkliniken im permanenten Überlebenskampf. Nirgendwo Flemming Meyer Privatisierungen haben weder Kosten gespart noch die Gesundheitsversorgung verbessert. Foto: SSW Warum machen Sie ausgerechnet Gesundheitspolitik? Meyer: Weil mir wichtig ist, dass wir Krankheiten verhindern. Bei der Gesundheitsvorsorge ist in Deutschland noch viel Luft nach oben. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir der zunehmenden Privatisierung und damit dem Januar Interviews Bernd Heinemann SPD Dadurch entsteht natürlich auch mehr Behandlungsbedarf, der sich in der Statistik niederschlägt. Außerdem haben viele Arztbesuche einen bürokratischen Hintergrund: In vielen Ländern können sich Arbeitnehmer bis zu acht oder mehr Arbeitstagen selbst krankschreiben. In Deutschland hat am dritten Tag der gel- Karsten Jasper CDU Februar Interviews wird dies deutlicher als in der Geburtshilfe: Die Grundkosten für Ausstattung und Personal sind relativ gleich, ob ich eine Stadtklinik mit Geburten pro Jahr betreibe oder eine Landklinik mit 200 Geburten. Die Stadtklinik bekommt aber dank Fallpauschale acht Mal so viel Geld dafür. Kein Wunder also, dass eine Dr. Marret Bohn Bündnis 90/Die Grünen Dr. Heiner Garg FDP

23 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 23 Geburtsklinik nach der anderen geschlossen wird. Die Landespolitik hat hier kaum Einfluss, denn die Betreiber sind meist Privatkonzerne. Deren Versorgungsauftrag liest sich eher wie eine Baugenehmigung: Der Konzern darf eine Geburtsabteilung vorhalten, muss es aber nicht. Das ist unhaltbar. Wie wollen Sie das ändern? Meyer: Wichtig ist, die Gesundheitsversorgung in der Fläche aufrecht zu halten. Es kann nicht sein, dass es in den Händen privater Konzerne liegt, ob es im Umkreis von 50 Kilometern noch eine Geburtsklinik gibt. Wer ein Leistungspaket übernimmt, muss auch ein Leistungspaket liefern. Deshalb müssen Versorgungsaufträge verbindlich werden. Hier ist der Bund in der Pflicht, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Beim Landesbasisfallwert hat die rot-grün-blaue Koalition eine leichte Verbesserung für Schleswig-Holstein erreichen können. Zufrieden bin ich aber erst, wenn wir volle Gleichstellung haben. Was wird sich nach der nächsten Legislaturperiode garantiert in der Gesundheitsversorgung geändert haben? Meyer: Im ländlichen Raum werden Medizinische Versorgungszentren die herkömmliche Arztpraxis ersetzen. Die Anzahl der Portalkrankenhäuser wird zunehmen. Und wir werden verstärkt innovative Technik wie etwa Telemedizin einsetzen. Was wird sich nicht geändert haben und Sie ärgern? Meyer: Dass der Bund weiter auf eine Leistungsvergütung setzt, die den ländlichen Raum systematisch benachteiligt. In vielen Ländern wird DRG lediglich zur Kalkulation von Budgets eingesetzt. In Deutschland wurde es zum Vergütungssystem pervertiert. Das hätte nie passieren dürfen. Vielen Dank für das Gespräch. März Interviews Wolfgang Dudda Piraten Flemming Meyer SSW Arzt in der Politik Wenn der Landtag am 7. Mai gewählt wird, darf Dr. Mette Sunesen möglicherweise zum ersten Mal ihre Stimme abgeben. Bis Redaktionsschluss war über ihren Antrag auf die deutsche Staatsbürgerschaft noch nicht entschieden. Bislang durfte die Anästhesistin aus dem Imland-Krankenhaus in Eckernförde wegen der ausschließlich dänischen Staatsbürgerschaft in Dr. Mette Sunesen Man ist besser informiert, kann immer was bewirken, Einfluss nehmen und den Umfang selbst steuern. Deutschland nur bei Kommunal- und Europawahlen teilnehmen. Das hindert sie allerdings nicht daran, sich im Südschleswigschen Wählerverband (SSW) zu engagieren und auf Ortsebene als bürgerliches Mitglied im Sozialausschuss mitzuarbeiten. Sunesen kam 1992 nach Deutschland, lebte in Lübeck und in Kiel. Als sie 2001 nach Eckernförde zog und ihre Kinder auf eine dänische Schule kamen, entstand näherer Kontakt zur dänischen Minderheit und zum SSW. Ich habe schnell gemerkt, wie stark sich der SSW für die Interessen der dänischen Minderheit macht. Das hat mich überzeugt, sagt Sunesen. Zunächst waren es kulturelle und andere Freizeitangebote für die dänische Minderheit, die sie nutzte. Nach und nach kam auch das Interesse für politische Themen. Den Einsatz des SSW für eine wohnortnahe Versorgung begrüßt sie besonders; in ihrer Heimat ist dies nach ih- April Titelgeschichte rer Beobachtung ein Defizit. Überhaupt würde sie sich als Patientin in Deutschland besser aufgehoben fühlen. Sie sieht aber auch Vorteile im dänischen System: Nach ihrer Wahrnehmung werden etwa die Arbeitszeitregelungen für Ärzte in Dänemark konsequenter eingehalten. Ihr politisches Engagement in Deutschland hat sie nie bereut, im Gegenteil: Man ist besser informiert, man kann immer etwas bewirken und Einfluss nehmen und den Umfang der politischen Aktivität kann man selbst steuern, zählt sie als Pluspunkte auf. Den Zeitaufwand beziffert sie auf ein paar Stunden pro Woche. Was interessiert sie neben der Gesundheitspolitik? Im Sozialen besonders die Unterstützung von Betreuungsangeboten für Kinder und für Menschen mit Behinderungen. Außerhab des Sozialen sind die Energie- und die Umweltpolitik ihre Lieblingsthemen. Auf Ortsebene nennt sie außerdem Stadtentwicklung und Tourismus genügend Themen also, um die sie sich noch kümmern könnte. Ob aus ihrem politischen Engagement mehr wird als die Ausschussarbeit als bürgerliches Mitglied, will sie aber erst entscheiden, wenn über ihren Antrag auf die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden worden ist. Dirk Schnack Rück- und Ausblick zur Gesundheitspolitik in Schleswig-Holstein 7. MAI Foto: imland gmbh

24 24 // IM NORDEN MÄRZ 2017 AUSGABE 3 KURZ NOTIERT Barrierefreie Praxen ausgezeichnet Die Praxis für Allgemeine und Innere Medizin Alte Post in Eckernförde ist erste Gewinnerin des landesweiten Wettbewerbs Barrierefreie Arztpraxis gesucht in Schleswig- Holstein. Nach Angaben des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), dessen Landesverband den Wettbewerb gemeinsam mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen durchführt, hatten sich rund 100 Praxen daran beteiligt. Die Praxis Alte Post in Eckernförde ist in ihrer barrierefreien Gestaltung vorbildlich und wird hoffentlich viele Nachahmer finden, sagte Schleswig-Holsteins SoVD-Landesvorsitzender Wolfgang Schneider. Den Initiatoren imponierte insbesondere der barrierefreie Zugang zur Praxis, die in einem historischen Altbau in der Eckernförder Fußgängerzone liegt. Weitere Pluspunkte: ausreichend breite Türen auch für große Rollstühle, ein absenkbarer Empfangstresen sowie kontrastreiche Beschriftungen an den Türen, die Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung erleichtern. Die Allgemeinmediziner Dörte Paulsen, Arnd Kummerfeldt, Dr. Alexandra Vejvoda-Köhler sowie Internist Dr. Sebastian Irmer hatten die Praxis nach einem Umzug vor gut einem Jahr bezogen und beim Umbau außer auf gute Erreichbarkeit, Privatsphäre für die Patienten und optimierte Abläufe auch auf Barrierefreiheit besonderen Wert gelegt. Auch die Einzelpraxis von Hausarzt Joachim Spies in Tellingstedt und eine Gemeinschaftspraxis in Satrup werden im Rahmen des Wettbewerbs ausgezeichnet. Die Praxis von Dr. Daniela und Christoph Meyer sowie Dr. Arne Eick und Dr. Joachim Oldenburg in Satrup hat nach Auskunft des SoVD den barrierefreien Zugang im Rahmen eines Neubaus konsequent berücksichtigt. Spies hat dagegen in einem Altbau mit verschiedenen Maßnahmen dafür gesorgt, dass sich auch Menschen mit Behinderungen problemlos in der Praxis bewegen können. Schleswig-Holsteins Hausärztechef Dr. Thomas Maurer hofft, dass der Wettbewerb Kollegen dazu motiviert, mit den kleinen machbaren Dingen anzufangen. Nach SoVD- Auskunft gibt es in fast jeder Praxis noch Potenzial für Verbesserungen. Als Beispiel nannte der Verband die in aller Regel zu kontrastschwachen Beschilderungen in Arztpraxen. (PM/ RED) Mehr Organspenden im Norden In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Organtransplantationen im Jahr 2016 erstmals wieder gestiegen. Dies teilte die Techniker Krankenkasse (TK) in Schleswig-Holstein unter Berufung auf eine Statistik der Stiftung Eurotransplant mit. Während im vergangenen Jahr in den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein 143 Organe transplantiert wurden, waren es im Jahr zuvor insgesamt nur 120. Dies entspricht einer Steigerung um 16 Prozent. Schleswig-Holstein hebt sich damit nach Angaben der Techniker Krankenkasse vom bundesweiten Trend zurückgehender Organspenden ab. Die Anzahl der Transplantationen im gesamten Bundesgebiet hat 2016 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen wurden insgesamt Organe transplantiert, im vergangenen Jahr waren es nur Damit setzt sich der Rückgang an Organspenden aus den beiden Vorjahren fort. Aktuell warten in Deutschland Menschen auf mindestens ein Spenderorgan. In Schleswig-Holstein sind es 459. Die meisten von ihnen (309 Personen) benötigen eine neue Niere. Ein Richtig oder Falsch gibt es bei der Bereitschaft für eine Organspende nicht. Wichtig ist hierbei jedoch, dass sich jeder mit dieser Frage auseinandersetzt und seine Entscheidungen auf einem Organspendeausweis festhält, sagte Dr. jur. Johann Brunkhorst, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. (PM/RED) TELEMATIK Kooperation vereinbart Uni Lübeck und das Unternehmen Cisco setzen auf Zusammenarbeit. Investitionen in Personal und IT. Uni-Präsident Prof. Hendrik Lehnert sprach am Rande der Kickoff-Veranstaltung im Herrenhaus der Lübecker Universität von einem großen Tag für uns. Grund war die gerade unterzeichnete Kooperation der Hochschule mit dem Unternehmen Cisco. Die Partner arbeiten künftig gemeinsam an Lösungen für das Gesundheitswesen. In einer auf mindestens drei Jahre angelegten Zusammenarbeit suchen sie u. a. nach Wegen für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Wie viel Geld das Unternehmen in der Hansestadt im Rahmen der Partnerschaft investiert, wollte Cisco-Vertriebsdirektor Christian Korff zwar nicht preisgeben. Insgesamt investiert das Unternehmen nach seinen Angaben derzeit bundesweit 500 Millionen Euro in eine zweistellige Zahl an Projekten in ganz Deutschland. Die Kooperation mit der Lübecker Uni ist nach seinen Angaben die größte im Bereich des Gesundheitswesens. Die Kooperation geht weit über die technische Zusammenarbeit hinaus. Wir wollen auch unsere vielfältigen Digitalisierungserfahrungen einbringen, damit die Menschen möglichst lange gesund und selbstbestimmt leben können, sagte Korff in Lübeck. Cisco hat sich für die Partnerschaft mit der Universität entschieden, weil dort nach Beobachtung des Unternehmens eine perfekte Kombination zu finden ist: Neben der Kompetenz im medizinischen Bereich durch das Universitätsklinikum betonte Korff auch das Know-how in der Medizintechnik und in der Informationstechnologie. Unter dem Titel Telemedizin für den ländlichen Raum Vernetzung auf weite Distanz wird das Lübecker Institut für Allgemeinmedizin unter Leitung von Direktor Prof. Jost Steinhäuser eng mit dem Unternehmen kooperieren, das nach Angaben der Partner Weltmarktführer im Bereich der Internettechnologie ist. Steinhäuser kündigte an, dass in der Lübecker Region, aber auch an der schleswig-holsteinischen Westküste und auf den Inseln Lösungen erprobt werden sollen. Dabei könne es etwa um den Informationsaustausch zwischen Nichtärztlicher Praxisassistentin (NäPa) und Arzt gehen, sagte Steinhäuser in einem Pressegespräch zur Kooperation. Die wissenschaftliche Evaluation dieser telemedizinischen Ansätze ist gerade für zukünftig möglicherweise unterversorgte Gebiete von größter Bedeutung, gab Steinhäuser zu bedenken. Sein Projekt wird aber nur eines von mehreren auf der geplanten gemeinsamen Plattform Center for Open Innovation in Connected Health sein. Auch mit der Primärarztpraxis der Zukunft will man sich beschäftigen, mit dem smarten Krankenhaus oder dem smarten Pflegeheim. Neben dem Institut für Allgemeinmedizin sind u. a. die Sektion für Pflege und die Institute für Telematik und für Informationssysteme involviert. Die Vernetzung sogenannter smarter Objekte im Internet der Dinge eröffnet völlig neue Perspektiven für die Kommunikation und Informationsübermittlung sowie die aktive Steuerung intelligenter Räume im medizinischen und pflegerischen Alltag, sagte Prof. Andreas Schrader aus dem Lübecker Institut für Telematik. Beide Seiten betonten, dass die vereinbarte interdisziplinäre Forschungsund Technologieallianz die Basis für weitere Partnerschaften und ein offenes Kooperationsnetzwerk sein soll; auch weitere Unternehmen sollen sich beteiligen können. Nach Angaben Lehnerts ist die Kooperation erst mit der 2015 erfolgten Umwandlung zur Stiftungsuniversität und den daraus entstandenen Aktivitäten möglich geworden. Mit dem Aufbau dieser Innovationsplattform eröffnen wir der Universität neue Entwicklungschancen und Expertise exakt im Kernbereich unserer drei Profilfelder Medizin, Informatik und Biotechnologie. Zugleich stärken und erweitern wir damit unsere Internationalisierung. Dirk Schnack

25 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 IM NORDEN // 25 KAMPAGNE Arzneimittel richtig entsorgen In einer gemeinsamen Kampagne setzen sich Ärzte-, Tierärzteund Apothekerkammer mit dem Umweltministerium für die sachgerechte Entsorgung von Medikamenten in den Müll ein. Gut 20 Prozent der Bevölkerung werfen nicht mehr benötigte Tabletten in die Toilette oder Spüle, bei flüssigen Arzneimitteln sind es nach einer Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) sogar 47 Prozent der Befragten. Dies bleibt nicht ohne Folgen: In fast allen Gewässern Deutschlands können Arzneimittelrückstände nachgewiesen werden. Besonders häufig werden laut Umweltminister Robert Habeck (Die Grünen) Rückstände von Schmerzmitteln, Antibiotika, Antidepressiva, Antiepileptika, Betablockern und Desinfektionsmittel gefunden und das auch noch nach den Klärwerken. Zwar seien die Rückstände der Medikamente für den Menschen ungefährlich, die Pflanzen- und Tierwelt werde dagegen bereits bei geringen Konzentrationen geschädigt. Schmerzmittel können bei Fischen zu Leber-, Nieren- und Kiemenschäden, Arzneimittel mit hormonähnlicher Wirkung zu Verweiblichung der männlichen Tiere und damit zu einer Störung der Vermehrungsfähigkeit führen. Daher hat das Umweltministerium Mitte Februar in Kooperation mit der Ärzte-, der Tierärzte- und der Apothekerkammer im Land eine Informationskampagne zur richtigen Entsorgung von Arzneimitteln gestartet. Medikamente gehören nicht in die Spüle und nicht in die Toilette!, appellierte Habeck beim Auftakt der Kampagne in Kiel. Wir müssen Einträge da, wo es irgend geht, vermeiden. Dazu können wir alle etwas beitragen, so der Umweltminister. Dazu sollen Plakate und Informationsflyer beitragen, die an alle Arztpraxen und Apotheken in ganz Schleswig-Holstein verteilt werden. Dr. Franz Bartmann, Präsident der Ärztekammer im Land, richtete einen Appell zur Medikamentensparsamkeit sowohl an Ärzte als auch Patienten. Vielen Menschen sei nicht bewusst, dass Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Arzneimittel gehören nicht in die Spüle oder in die Toilette, sondern in den Abfall! Weitere Informationen finden Sie unter: Dieses Plakat soll demnächst die Arztpraxen und Apotheken in Schleswig-Holstein schmücken und über den richtigen Entsorgungsweg für alte Medikamente informieren. Gestaltung: meyerbogya gestaltung; Fotos: A. Steffens (Tabl.), I. Wandmacher (Kinder) auch der Wirkstoff eingenommener Medikamente über die Nieren häufig unverändert ausgeschieden werde. Daher sollten Ärzte stets überlegen, ob wirklich nur ein Medikament zum Ziel führe, und wenn dies der Fall sei, ob es gerade dieses bestimmte Arzneimittel sein müsse. Auch die Patienten rief Bartmann zu mehr Achtsamkeit beim Medikamentenkonsum auf: Man tut sich selbst keinen Gefallen, wenn man Medikamente nimmt, die man eigentlich nicht braucht. Es gibt kein Medikament, das nur die erwünschte Wirkung hat. Augen auf beim Medikamentenkauf. Für frei verkäufliche Arzneimittel wie beispielsweise Aspirin, dessen Wirkstoff Acetylsalicylsäure ebenfalls häufig in den Gewässerproben auftaucht, verwies Bartmann auf die Apotheken, die Patienten als Experten zur Seite stehen. Zur Rücknahme alter Medikamentenbestände sind die Apotheken zwar nicht verpflichtet viele bieten diesen Service aber trotzdem an, so Frank Jaschkowski, Geschäftsführer der Apothekerkammer. Selbstverständlich kann aber jeder Bürger seine Arzneimittel zur Begutachtung in der Apotheke vorlegen. Die richtige Entsorgung variiert vom Hausmüll über den Recyclinghof bis zum Schadstoffsammelhof. Die für den jeweiligen Kreis korrekten Entsorgungsmöglichkeiten sind im Informationsflyer des Ministeriums enthalten oder online unter de einzusehen. Habeck kündigte an, dass weiterhin Gespräche zwischen den Kammern und dem Umweltministerium stattfinden sollen, um einzelne Stoffe zu diskutieren und einer Problemlösung zuzuführen. Nur ein ausführlicher Informationsaustausch und eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren, wie bisher zwischen den Kammern und dem Umweltministerium, ist zielführend, betonte Habeck. Außerdem kündigte er an, dass das Land exemplarisch Kläranlagen untersuchen wird. Dabei soll geprüft werden, wie sich die Reinigungsleistung der Kläranlagen in Schleswig-Holstein darstellt und welche Arzneistoffe in welchem Umfang bereits aus dem Wasser entfernt werden können. Basierend auf diesen Untersuchungen soll dann eine Strategie entwickelt werden, ob und wie die Kläranlagen im Land optimiert werden können. Insgesamt wurden 2014 laut ISOE in Deutschland mehr als 150 verschiedene Wirkstoffe in nahezu allen Gewässern nachgewiesen, bis hin zum Grund- und Trinkwasser. Anne Lütke Schelhowe

26 26 // IM NORDEN MÄRZ 2017 AUSGABE 3 TELEMEDIZIN Impulse vom Patienten aus Welche Vorteile Telemedizin für die ländliche Versorgung haben kann, ist Thema einer Gesundheitskampagne von Landfrauen und Kammer. Informieren, Ängste nehmen, zur Diskussion anregen: So lauten die Ziele der Kampagne Wir lassen uns nicht abhängen, die die Ärztekammer Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Landfrauen Verband Schleswig- Holstein e.v. zum Thema Telemedizin in diesem Jahr gestartet hat. Anfang Februar ist Dr. Franz Bartmann, Präsident der Ärztekammer, deshalb bei den Landfrauen Bornhöved zu Gast. Fragen und Kommentare wie Sehe ich meinen Arzt nur noch über den Bildschirm? oder Bei einem starken Schnupfen will ich aber von meinem Arzt persönlich untersucht werden zeigen an diesem Nachmittag im Dörphuus in Gönnebek, wie groß die Verunsicherung bei diesem Thema ist. Der Telematik-Experte zeigte die Chancen der neuen Technik auf, machte aber auch gleich zu Beginn klar: Wir haben noch genug Ärzte, die man besuchen kann und ein Arzt ist auch immer noch erforderlich, um eine Diagnose zu stellen. Dennoch gebe es tolle Projekte, die gerade erprobt oder in anderen Ländern schon im Einsatz seien, wie die Allgemeinmedizinerin, die bei Hautproblemen digital mit einem Dermatologen Dr. Franz Bartmann (li), Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und Telematik-Experte, informierte die Landfrauen in Bornhöved über die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Im Laufe des Jahres besuchen er und Dr. Carsten Leffmann, ärztlicher Geschäftsführer der Kammer in Bad Segeberg, abwechselnd zahlreiche weitere Ortsvereine im ganzen Land. verbunden ist und die Aufnahmen des Auflichtmikroskops unmittelbar an ihren Kollegen zur Beratung senden kann. Über Kamera und Bildschirm können sich die behandelnden Ärzte gemeinsam mit der Patientin über das weitere Vorgehen beraten ohne Überweisung und Warten auf einen Termin. Bartmann sieht darin den Vorteil, dass die Patientin erlebt, wie zwei Leute gemeinsam an einem Problem arbeiten und nicht nacheinander, was die Behandlungstreue deutlich erhöhe. Das ist ein Szenario, das Zukunft hat: Die fachärztliche Unterstützung des Mediziners in der Grundversorgung ist ein tolles Beispiel, gemeinsam zu behandeln, so Bartmann. Zudem seien fantastische Apps in der Entwicklung: Blut-Diagnostik innerhalb von Sekunden mittels Fingerauflegen auf ein Gerät, das man mit dem Smartphone verbindet oder der transkutane Blutzuckermesser, dessen Daten direkt auf das mobile Telefon gesendet werden, sind nur einige der Beispiele. Es gibt lernende Systeme, die Röntgenaufnahmen besser analysieren als der Mensch. Das übersteigt die menschliche Sinneswahrnehmung inzwischen, führte Bartmann die Vorteile der Digitalisierung aus. Natürlich würden Ärzte nicht überflüssig, aber die Effizienz des Einzelnen werde deutlich verbessert. Erweiterte Möglichkeiten erschließt die Telemedizin auch dem Medizinischen Assistenzpersonal, das mit Zusatzausbildung selbstständig Hausbesuche bei Patienten durchführen kann. Sie führen z. B. Messungen von Blutdruck mit Geräten durch, die ihre Daten direkt an den behandelnden Arzt senden, der über ein Tablet auch persönlich mit dem Patienten sprechen kann. Christian Kraus, Allgemeinmediziner aus Trappenkamp, war ebenfalls als Gast der Infoveranstaltung geladen. Er bestätigte, dass der Einsatz von MFA, die eigenständig Besuche durchführen und als verlängerte Augen, Nasen, Hände und Ohren des Arztes fungieren, in seiner Praxis schon Usus ist. Er mahnte aber auch, den Datenschutz nicht außer Acht zu lassen. Es wird gehackt, was zu hacken ist. Wir sind vorsichtig in der Abgabe personalisierter Daten, so Kraus. Er plädierte dafür, die Chancen der Telemedizin zu nutzen, dabei aber die Risiken nicht zu vergessen. Auch Bartmann betonte, dass der Datenschutz nicht zu vernachlässigen sei. Start-ups könnten noch so gute Apps entwickeln, wenn sie aber z. B. auf dem Betriebssystem von Apple laufen sollen, gebe es keine absolute Sicherheit, dass die Daten nicht irgendwo auch bei Apple landen. Dieses Risiko müsse jedem bewusst sein. Der Präsident der Ärztekammer ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass die Patienten das entscheidende Korrektiv seien. Was Patienten nicht mitmachen, werde auch nicht passieren. Die entscheidenden Impulse werden vom Patienten ausgehen, so Bartmann. Und es bleibe auch weiterhin dabei: Wenn ein Patient zum Arzt will, geht er selbstverständlich hin. Anne Lütke Schelhowe Fotos: als

27 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 IM NORDEN // 27 MVZ Kein Hausarzt für das MVZ Der Klinikkonzern Helios schließt sein MVZ in Geesthacht, weil sich kein Allgemeinmediziner findet. Die Anstellung von Ärzten in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) gilt bundesweit als bewährtes Mittel, um Ärzte in die ambulante Versorgung zu holen oder nach der Praxistätigkeit zu halten. Das gilt auch für Schleswig-Holstein, wo zum Redaktionsschluss 85 MVZ unterschiedlicher Träger in der Versorgung tätig waren. Das Beispiel des MVZ in Geesthacht zeigt aber, dass dies nicht immer funktioniert. Zum Quartalsende muss das von der Helios Versorgungszentren GmbH betriebene MVZ seine Praxis für Allgemeinmedizin und drei Monate später seine pädiatrische Praxis schließen. Grund: Für den ausscheidenden Hausarzt hat sich kein Nachfolger gefunden. Weil für ein MVZ mindestens zwei Vertragsarztsitze besetzt sein müssen, ist auch die kinderärztliche Praxis von der Schließung betroffen. Die allgemeinmedizinische Praxis war schon in den Jahren 2014/2015 wegen eines fehlenden Hausarztes vorübergehend geschlossen worden. Übergangsweise konnte Helios damals Dr. Hans- Jürgen Hölscher gewinnen. An drei Tagen pro Woche pendelte der heute 71-jährige Hausarzt von Lübeck-Travemünde nach Geesthacht. Nun hört Hölscher auf, Nachwuchs ist nach Angaben des Klinikkonzerns aber weiterhin nicht in Sicht. Ein Sprecher nannte als mögliche Ursache für das fehlende Interesse die vergleichsweise schlechte Verkehrsanbindung Geesthachts an das benachbarte Hamburg. Keine Angaben machte der Konzern zur Frage, ob das 2009 gegründete MVZ Gewinn oder Verlust geschrieben hat. Fest steht aber, dass nach der zwischenzeitlichen allgemeinärztlichen Vakanz 2014 viele Patienten auf andere Hausarztpraxen ausgewichen waren und nach der Neubesetzung nur zum Teil zurückgewonnen werden konnten. Von den insgesamt betroffenen Patienten kamen innerhalb eines Jahres zur Kinderärztin, aber nur rund 500 zum Allgemeinmediziner. Das MVZ informiert derzeit alle betroffenen Patienten der beiden Praxen und verspricht, beim Wechsel in andere Praxen behilflich zu sein. Die sechs zum Teil langjährigen Mitarbeiter des MVZ will Helios dabei unterstützen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Der Kinderärztin soll ein Angebot für eine pädiatrische Tätigkeit in einer anderen Konzerneinrichtung gemacht werden. Die KV Schleswig-Holstein wird über den Rückzug informiert, damit die Vertragsarztsitze neu ausgeschrieben werden können. Die Helios Versorgungszentren GmbH hat ihren Sitz in Berlin und betreibt bundesweit 72 MVZ. Eines davon wurde erst im vergangenen Jahr in Schleswig eröffnet. Die Schließung von MVZ ist zwar nicht an der Tagesordnung, aber ebenso wie Praxisschließungen auch nicht außergewöhnlich. Zwar werden jährlich von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Statistiken mit der wachsenden Zahl an MVZ präsentiert, diese zeigen aber nur den Nettozuwachs. Susanne Müller, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren (BMVZ), sagte dem Schleswig- Holsteinischen Ärzteblatt: Hauptgrund für die Schließung von MVZ ist das Nachbesetzungsproblem. Das zeigt sich nicht länger nur auf dem Land, sondern zunehmend auch in den Städten. Neben einem Hausarzt hätte Helios als Betreiber übrigens auch eine andere Fachgruppe für den Weiterbetrieb suchen können. Seit der Gesetzgeber auch fachgleiche MVZ zugelassen hat, wäre auch ein zweiter Pädiater möglich gewesen, wenn es eine entsprechende Zulassung gibt. Bundesweit gibt es mittlerweile mehr als Medizinische Versorgungszentren, wobei laut KBV-Statistik Krankenhäuser und Vertragsärzte bei der Trägerschaft mit jeweils rund 40 Prozent gleichauf liegen. Weitere rund 20 Prozent entfallen auf sonstige Träger. Dirk Schnack KURZ NOTIERT Mehr Keuchhustenfälle Die Anzahl der Keuchhustenfälle ist in Schleswig-Holstein laut AOK Nordwest 2016 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 325 Infektionsfälle gemeldet, 2015 waren es noch 191. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 70 Prozent. Auf Bundesebene stiegen die Fälle ebenfalls an, und zwar um rund 50 Prozent. In Schleswig-Holstein ist besonders die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen auffällig: Hier stiegen die Infektionsfälle von 73 auf 137 Fälle (Anstieg um 87,7 Prozent) Die AOK berief sich bei ihren Angaben auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin. Aufgrund dieser Entwicklung raten wir, unbedingt die empfohlenen Impfungen insbesondere bei Säuglingen und Kindern vorzunehmen, sagte AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. (PM/RED) Kiel testet neue Behandlungsmethode Unter Leitung von Prof. Michael Siniatchkin von der Medizinischen Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) geht ein internationales Konsortium einer alternativen Behandlungsmethode von chronischen psychischen Störungen nach. Dabei soll das Gehirn mit schwachem elektrischem Gleichstrom stimuliert werden. Die Wissenschaftler wollen außerdem ein Gerät entwickeln, das die Behandlung auch zu Hause erlaubt. Mit insgesamt sechs Millionen Euro fördert die Europäische Kommission das Forschungsprojekt STIPED (STImulation in PEDiatrics) im Programm Horizon 2020 über fünf Jahre. Rund zwei Millionen Euro davon gehen an die Kieler Universität. Die beteiligten Wissenschaftler starteten das Forschungsprojekt Anfang Februar mit einem Auftakttreffen in Kiel. Grund für die Suche nach einer alternativen Behandlungsmethode: Viele Betroffene sprechen nach CAU-Angaben auf die bisher verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten wie Arzneimittel- oder Verhaltenstherapien nicht ausreichend an. (PM/RED) Zusammen für die Altersmedizin Die Westküstenkliniken (WKK) in Brunsbüttel weiten ihr altersmedizinisches Angebot aus. Im Fokus steht ein übergreifendes Zusammenwirken der Abteilungen für Chirurgie, orthopädische Chirurgie und Geriatrie am Klinikum selbst sowie eine Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Brunsbüttel und weiteren externen Praxen aus den Bereichen Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie, die im Klinikgebäude untergebracht sind. Ziel ist eine Rundumbetreuung älterer Patienten schon ab der Erstaufnahme. Aufgrund der Altersstruktur im Landkreis Dithmarschen hat die Altersmedizin an den Westküstenkliniken ein besonders hohes Gewicht, begründete WKK-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre die Ausweitung. Das WKK teilte in diesem Zusammenhang bereits mit, dass ab April Dr. Stephan Schütz die Funktion als Chefarzt der orthopädischen Chirurgie am Klinikum in Brunsbüttel übernehmen wird. Die Alterstraumatologie konzentriert sich insbesondere auf unfallverletzte ältere Patienten, beispielsweise mit Frakturen am Oberschenkel, die häufig gleichzeitig noch an akuten oder chronischen Begleiterkrankungen leiden, sagte Schütz. Derzeit ist er noch als Oberarzt am Klinikum Bad Bramstedt tätig und unterstützt das MVZ in Brunsbüttel zusätzlich als Konsiliararzt. In dieser Funktion führt er seit 2008 alle grundlegenden endoprothetischen Operationen auch am Klinikum Brunsbüttel durch. Die Arbeit am MVZ wird er fortsetzen und so die enge personelle und organisatorische Verzahnung von Versorgungszentrum und Klinikum ermöglichen. Schütz gibt als Ziel an, dass ältere Patienten die Klinik möglichst ohne Pflegestufe verlassen können. (PM/RED)

28 28 // MITTEILUNGEN AUS DEM MINISTERIUM MÄRZ 2017 AUSGABE 3 REGELUNG ÜBER DIE VERGÜTUNG FÜR MELDUNGEN AN DAS ZENTRALE KLINISCH-EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTER (KREBSREGISTER SH) Aufgrund des 4 Abs. 10 des Krebsregistergesetzes (KRG SH) in der ab 26. Mai 2016 geltenden Fassung (GVOBI. Schl.-H., 2015, Ausgabe Nr. 15, S. 372) wird für Meldungen an die Vertrauensstelle des schleswig-holsteinischen Krebsregisters (Vertrauensstelle) folgende Regelung über die Vergütung der Meldungen erlassen: 1.Voraussetzungen für die Zahlung der Meldevergütung (1) Die Meldung muss sich auf eine meldepflichtige Erkrankung beziehen. Die Meldepflicht gilt für Erkrankungsfälle nach 4 Abs. 1 KRG SH, die vom 26. Mai 2016 an in Schleswig-Holstein bei Personen diagnostiziert oder behandelt wurden oder werden oder bei denen eine Änderung im Verlauf aufgetreten ist oder auftritt, unabhängig vom Hauptwohnsitz der Patientinnen oder Patienten, wenn ein Meldeanlass i. S. v. 4 Abs. 2 KRG SH vorliegt. (2) Die Meldung muss durch elektronische Datenübermittlung mit dem in 4 Abs. 1 KRG SH gesetzlich festgelegten Datensatz erfolgen. Darüber hinaus sind die Festlegungen nach 4 Abs. 3 und 6 KRG SH (Angaben zur Unterrichtung über die Speicherung der Identitätsdaten und Abfrage zur Zustimmung zu Forschungsvorhaben) zu beachten. (3) Jede Meldung muss vollständig im Sinne der Krebsregister- Meldevergütung-Vereinbarung nach 65c Abs. 6 Satz 5 SGB V vom 15. Dezember 2014 und entsprechend den Vorgaben in 4 Abs. 1, 3 und 6 KRG SH abgegeben werden. Für unvollständige Meldungen besteht kein Vergütungsanspruch. (4) Für Meldungen ohne weitergehenden Sachgehalt (Mehrfachmeldung) oder ohne eigenen Beitrag der/des Meldenden zu Diagnostik oder Behandlung oder zur Feststellung einer Änderung im Verlauf der Krebserkrankung besteht kein Anspruch auf eine Meldevergütung. (5) Meldungen der Gesundheitsämter und Meldebehörden (öffentliche Stellen) nach KRG SH sowie der Krebsregister anderer Länder werden nicht vergütet. 2. Höhe der Meldevergütungen (1) Für Meldungen zu bösartigen Neubildungen einschließlich ihrer Frühstadien sowie zu gutartigen Tumoren des zentralen Nervensystems nach Kapital II der ICD wird bundeseinheitlich eine Aufwandsentschädigung im Sinne einer Meldevergütung nach 65 c Abs. 6 SGB V an die Leistungserbringer gezahlt. Die Höhe dieser Meldevergütungen wurde zuletzt durch Schiedsspruch vom 24. Februar 2015 gemäß 65c Abs. 6 Satz 8 SGB V i. V. m. 2 Abs. 2 der Krebsregister- Meldevergütung Vereinbarung vom 15. Dezember 2014 festgelegt (siehe Anlage). Zahlungen werden nur in dem Umfang geleistet, wie die Meldevergütung durch die in 65 c Abs. 6 SGB V genannten Kostenträger gezahlt wird. (2) Für Meldungen zu Erkrankungen, die nicht unter 65 c Abs. 6 SGB V fallen, ist die Höhe der Meldevergütung der Tabelle 1 zu entnehmen. Für Meldungen zu nicht-melanotischen Hautkrebserkrankungen (C44 und D04) wird eine Meldevergütung pro Operations- oder Diagnosedatum, nicht pro entfernten Tumor, gezahlt. 3. Auszahlungsverfahren Die Auszahlungen erfolgen bargeldlos durch Überweisung auf ein von den Meldenden angegebenes Konto. Die Einzelheiten der Durchführung regelt die Vertrauensstelle. Die Abrechnungszeiträume werden von der Vertrauensstelle festgelegt und können bis zu einem Jahr betragen; in der Übergangsphase nach 65 c Abs. 6 SGB V können sich die Zeiträume verlängern. 4. Inkrafttreten Diese Regelung tritt mit Wirkung vom 26. Mai 2016 in Kraft. Sie ersetzt die Fassung vom 23. Juni VIII Silke Seemann Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Tabelle zu Nr. 2 Absatz 2 ERKRANKUNG MELDEANLASS EURO nichtmelanotischer 1. Diagnose einer Tumorerkrankung 2,50 2. Histologische, zytologische und 2,50 Hautkrebs (C44 autoptische Sicherung der Diagnose und D 04)bei Volljährigen 3. Tod der Patientin oder des Patienten 2,50 1. Diagnose einer Tumorerkrankung 18,00 2. Histologische, zytologische und 4,00 autoptische Sicherung der Diagnose Neubildungen unsicheren oder unbekannten Verhaltens bei Volljährigen Krebserkrankungen von Patientinnen und Patienten, die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben 3. Beginn einer therapeutischen 5,00 Maßnahme 4. Abschluss einer therapeutischen 5,00 Maßnahme einschließlich Abbruch 5. Änderungen im Krankheitsverlauf, 8,00 insbesondere durch Auftreten von Rezidiven, Metastasen und Zweittumoren 6. Tod der Patientin oder des Patienten 8,00 Diagnose einer Tumorerkrankung 5,50 Anlage zu Nr. 2 Absatz 1 Schiedsspruch vom gemäß 65c VI 8 SGB V i.v.m. 211 der Krebsregister-Meldevergütung-Vereinbarung vom Die Meldevergütungen werden wie folgt festgesetzt: MEDLUNGSART EURO a) Meldung einer Diagnosestellung eines Tumors 18,00 nach hinreichender Sicherung ( 213 Buchstabe a der Krebsregister-Meldevergütung-Vereinbarung vom ) b) Meldung vonverlaufsdaten ( 2 I 3 Buchst. b der 8,00 Krebsregister-Meldevergütung-Vereinbarung vom ) c) Meldung von Therapie- und Abschlussdaten ( 2 I 3 5,00 Buchst. c der Krebsregister-Meldevergütung-Vereinbarung vom ) d) Meldung eines histologischen oder labortechnischen oder 4,00 zytologischen Befundes ( 2 I 3 Buchst. d der Krebsregister- Meldevergütung-Vereinbarung vom ) e) Vergütungsabschlag für zahnärztliche Diagnosemeldung 3,00 ohne Angabe des ICD-Codes ( 2 I 4 < Protokollnotiz > der Krebsregister-Meldevergütung- Vereinbarung vom )

29 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 SERIE // 29 DATENSCHUTZ Daten geschützt übermitteln Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein informiert. Patientendaten werden weitergegeben, ausgetauscht und offenbart. Eine Übermittlung von Patientendaten ist allerdings nur zulässig, wenn eine gesetzliche Befugnis oder die Einwilligung des Patienten ( Schweigepflichtentbindungserklärung ) vorliegt. Die Verantwortung für die Zulässigkeit einer Übermittlung von Patientendaten trägt nicht die anfragende Stelle, sondern in der Regel der Arzt bzw. die Arztpraxis. Der Gesetzgeber schützt das Patientengeheimnis: Eine unbefugte Offenbarung von Patientendaten steht unter Strafe. Werden Arzt- bzw. Zahnarztpraxen dieser Verantwortung gerecht? Was ist zu beachten? Der neue Selbst-Check für Arztpraxen stellt Fragen und gibt Antworten. u Ist sichergestellt, dass bei Zweifeln bzgl. der Zulässigkeit einer Übermittlung von Patientendaten vorab eine rechtliche Klärung erfolgt (z.b. über die Ärzte-/ Zahnärztekammer oder das ULD)? u Werden (geprüfte) Mustererklärungen zur Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht verwendet, in denen Patienten ausreichend erklärt wird, welche Daten für welche Zwecke an welche Empfänger weitergegeben werden? u Wird bei jeder Übermittlung von Patientendaten in der Patientendokumentation dokumentiert, welcher Empfänger welche Daten erhalten hat? u Wird darauf geachtet, dass bei der Übermittlung von Patientendaten die Empfänger nicht mehr Informationen erhalten, als sie zur Erfüllung ihrer spezifischen Aufgaben benötigen? u Wird sichergestellt, dass bei Anfragen von Dritten, z.b. privaten Versicherern geprüft wird, ob die geforderten Auskünfte, Berichte oder Bescheinigungen dem Patienten zur Weiterleitung ausgehändigt werden können? u Werden Patienten über mit- und nachbehandelnde Ärzte (auch Laborärzte) informiert und wird sich vergewissert, dass die Patienten keine Einwände gegen deren Einbeziehung und deren Unterrichtung, z.b. über Behandlungsergebnisse, haben? u Wird vor der Beauftragung einer privatärztlichen Verrechnungsstelle die schriftliche Einwilligung des Patienten eingeholt? Achtung: Ohne eine schriftliche Einwilligung des Patienten ist die Beauftragung der privatärztlichen i.d.r. nicht rechtswirksam. u Erhalten Angehörige von Patienten grundsätzlich nur dann Auskunft, wenn der Patient sich hiermit (möglichst schriftlich) einverstanden erklärt hat? u Werden für die Übermittlung von Patientendaten sichere Übermittlungswege genutzt? Unverschlüsselte s sind unsicher und damit für die Übermittlung von Patientendaten grundsätzlich ebensowenig zu empfehlen wie die Nutzung sozialer Medien wie Facebook, Instagram oder WhatsApp. Achtung: Auch wenn der Patient einen unsicheren Übermittlungsweg wählt oder wünscht, verbleibt die datenschutzrechtliche Verantwortung bei dem Arzt bzw. der Arztpraxis. u Bei Telefon und Fax muss man sich davon überzeugen, dass die sensiblen Daten nur dem berechtigten Empfänger zur Kenntnis gelangen. Ärzte und Zahnärzte müssen sicherstellen, dass die Anforderungen der ärztlichen Schweigepflicht auch bei der Übermittlung von Patientendaten eingehalten werden. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen als berufsmäßig tätige Gehilfen Verant- Kontakt Bei Fragen zu diesem Themenkomplex wenden Sie sich bitte an: Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Torsten Koop, Telefon wortung. Ärzte- und Zahnärztekammer Schleswig-Holstein entwickeln daher gemeinsam mit dem ULD diesen Selbst- Check für Arztpraxen. Mit diesem Selbst-Check für Arztpraxen kann das Praxisteam feststellen, ob Handlungsbedarf besteht. Hinweis: Unter artikel/879-.html hat das ULD in einem Informationsbeitrag wichtige Hinweise und ein Muster einer Schweigepflichtentbindungserklärung veröffentlicht. Noch Fragen? Die Ärztekammer Schleswig-Holstein und das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) stehen Ihnen gern zur Verfügung. In den nächsten Ausgaben werden weitere Praxisbereiche behandelt. Sie finden alle Beiträge dieser Serie unter TORSTEN KOOP, ULD

30 30 // PERSONALIA MÄRZ 2017 AUSGABE 3 GEBURTSTAGE Leitender Arzt für zwei Ameos-Standorte Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. Dr. Brigitte Piening-Delev, Schleswig, feiert am ihren 70. Geburtstag. Dr. Esther Rodewald, Itzehoe, feiert am ihren 85. Geburtstag. Dr. Elisabeth Schmidt-Brandenburg, Lübeck, feiert am ihren 70. Geburtstag. Dr. Udo Kalbe, Neustadt, feiert am seinen 80. Geburtstag. Maren Gerloff, Pinneberg, feiert am ihren 80. Geburtstag. Dr. Frank Wurms, Meldorf, feiert am seinen 75. Geburtstag. Eckart Alsen, Kellinghusen, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dr. Jürgen Steck, Großhansdorf, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dipl.-Med. Monika Elsäßer, Flensburg, feiert am ihren 70. Geburtstag. Andreas Stanisak, Osterrönfeld, feiert am seinen 70. Geburtstag. Dr. Daniel Meinecke Dr. Daniel Meinecke ist neuer leitender Arzt der AMEOS Kliniken in Kiel und Preetz. Er verantwortet die Patientenversorgung an beiden Standorten und soll mit seinem multiprofessionellen Team die wohnortnahe Versorgung psychisch erkrankter Menschen sichern und weiterentwickeln. Auch die Ausrichtung der therapeutischen Konzepte im medizinischen Bereich gehört laut Unternehmensmitteilung zu seinem Aufgabenbereich. Meinecke hat in Kiel Medizin studiert und während seiner Assistenzarztzeit einen guten Überblick über die psychiatrische Versorgung in Schleswig-Holstein erlangt, wie es in der Mitteilung hieß. Die regional ausgerichtete Versorgungspsychiatrie sei ihm ein besonderes Anliegen, hier möchte er weitere niedrigschwellige Angebote für Patienten und Zuweiser etablieren. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung verfüge Meinecke über vielfältige Erfahrungen im ambulanten, teil- und vollstationären Bereich sowie beim Sozialpsychiatrischen Dienst. (PM/RED) Chefarzt für zwei WKK-Standorte Dr. Hayo Haupt, Tarp, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dr. Arne Philippi, Schenefeld, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dr. Wolfgang Beyer, Kiel, feiert am seinen 95. Geburtstag. Dr. Johannes Hardt, Poppenbüll, feiert am seinen 85. Geburtstag. Dr. Volker Gustav Gülk, Elmshorn, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Albrecht Wilhelm Olivet, Heide, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dr. Joachim Voß, Lübeck, feiert am seinen 80. Geburtstag. Dr. Wolf-Rüdiger Greis, Quarnbek, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Marc Olaf Liedke Die Chirurgie der Westküstenkliniken (WKK) in Brunsbüttel erhält zum kommenden Jahr einen neuen Chefarzt. Grund dafür ist das altersbedingte Ausscheiden des bisherigen Chefarztes Dr. Johannes Geisthövel. Geisthövels Position wird nach Mitteilung des WKK Dr. Marc Olaf Liedke übernehmen, der seit 2010 bereits die Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie an den WKK in Heide als Chefarzt leitet. Nach der diesjährigen Übergangsphase soll Liedke dann zum Jahresbeginn 2018 die Leitung beider Kliniken in Personalunion übernehmen. Damit sollen die chirurgischen Abteilungen der beiden Standorte in Dithmarschen personell und organisatorisch noch enger zusammenwachsen, wie die Klinik mitteilte. Der Standort Brunsbüttel hat eine hohe Bedeutung, um die medizinische Versorgung für alle Patienten in ganz Dithmarschen sicherzustellen, sagte die Geschäftsführerin der Westküstenkliniken, Dr. Anke Lasserre. Mit der Chefarztbesetzung durch Liedke erwartet sie, dass die Zusammenarbeit beider Standorte noch besser und auch die minimalinvasive Chirurgie ausgebaut wird. Geisthövel wird auch nach seinem Ausscheiden als Chefarzt weiterhin am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Brunsbüttel Patienten als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. (PM/RED) FotoS: AMEos; sozialverband deutschland; WKK Heide

31 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 PERSONALIA // 31 Foto: Frank Peter Verdienstkreuze für Arzt und Klinikchef Dr. Norbert Lins und Lothar Obst sind mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden. Lins engagiert sich seit mehr als 25 Jahren für die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH). Er startete 1980 in Kiel als Ausbilder und Rettungssanitäter und baute ein Notarztsystem mit auf. Nach seiner Approbation wurde er 1991 Landesarzt der JUH. Er ist verantwortlich für den Rettungsdienst, den Betreuungsdienst und die medizinisch-fachliche Ausbildung und unterstützt den Landesvorstand. Lins überwacht die Aus- und Fortbildung in der Notfallmedizin und ist für den medizinischen Standard mitverantwortlich. Seine Schwerpunkte sind die Nachruf Dr. Thilo von Haugwitz In seinem 93. Lebensjahr ist Dr. Thilo von Haugwitz gestorben. Nach Studium in Tübingen, Examen und Promotion in Kiel und Weiterbildung u. a. in Marburg war der aus Schlesien stammende Facharzt für Augenheilkunde u. a. in Davos und auf deutschen Handelsschiffen tätig ließ er sich in Harksheide nieder. Neben seiner Praxis übernahm von Haugwitz viele Nebentätigkeiten für sein Fachgebiet, u. a. war er Hauptschriftleiter der Zeitschrift der Augenspiegel, bei der er u. a. für Optotechnik verantwortlich war und zahlreiche Beiträge und kritische Rezensionen verfasste. Im Berufsverband der Augenärzte leitete von Haugwitz den Arbeitskreis Praxis und Technik. Am Institut für Medizinische Optik der Universität München war er von 1961 bis 1964 Gastdozent. Außerdem entsandte ihn der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in die ophthalmologisch-optischen Gremien des DIN. Nebenbei sam- In Kiel ausgezeichnet: Dr. Norbert Lins (links) mit Staatssekretär Thomas Losse-Müller. Landesleitung, Ärztetagungen und der Schulsanitätsdienst, den er in der Jungmannschule Eckernförde initiiert hat. Der langjährige Reinbeker Klinikdirektor Lothar Obst war bis 2016 Geschäftsführer im St. Adolf-Stift. Der 60-Jährige hat sich weit über seinen Beruf hinaus in der Krankenhausgesellschaft engagiert. In der Landesgruppe des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands war er Vorsitzender sowie Mitglied des Bundesvorstandes. Er kümmerte sich um Kontakte und die Vernetzung zwischen Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern. Wie Lins war auch Obst außerhalb seines Berufs sozial engagiert. (PM/RED) melte Dr. Thilo von Haugwitz alte augenärztliche Geräte. Die Suche nach diesen Geräten führte ihn durch ganz Deutschland, Resultat war schließlich die weltweit größte Sammlung ophthalmologischer Geräte, die nach der altersbedingten Schließung seiner Praxis vom Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt übernommen wurde. Von Haugwitz verfasste 1981 das Beiheft 85 der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde ( Ophthalmologisch-optische Untersuchungsgeräte, Entwicklung und gegenwärtiger Stand ), das in zweiter Auflage ins Englische und auszugsweise auch ins Japanische übersetzt wurde legte er mit Beiheft 127 seine Fortsetzung von Julius Hirschbergs Geschichte der Augenheilkunde vor: Augenheilkunde im 20. Jahrhundert, in der er u. a. das Schicksal namhafter jüdischer Augenärzte und Wissenschaftler in Deutschland unter nationalsozialistischer Herrschaft dokumentierte. Michael von Haugwitz KURZ NOTIERT Chefarztwechsel in Wedel Dr. Gerasimos Varelis wird am 1. April neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Beatmungsmedizin an der Regio Klinik Wedel. Varelis war zuletzt Koordinator des universitären Lungenkrebszentrums am Frankfurter St. Elisabethen Krankenhaus und folgt in Wedel auf Dr. Tahsin Balli, der die Klinik aufgebaut und in der Region etabliert hat. Varelis wurde in Griechenland geboren, hat in Frankfurt studiert und promoviert. Er spricht sechs Sprachen und kann sich nach Angaben seines neuen Arbeitgebers auch über Gebärden unterhalten. (PM/RED) Thyen neue Vorsitzende Prof. Ute Thyen von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lübeck ist seit Jahresbeginn Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin. Thyen wird drei Jahre an der Spitze der Fachgesellschaft stehen. Im Fokus der 1966 gegründeten Fachgesellschaft stehen Prävention und Gesundheitsförderung, Public Health, die sozialpädiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Gesundheitsstörungen und Behinderungen, deren Teilhabe gefährdet ist, sowie die Rehabilitation für Kinder und Jugendliche. Rund Mitglieder, überwiegend Kinder- und Jugendärzte, aber auch Kinderkrankenpfleger sowie Ärzte anderer Fachgebiete, Psychologen, Therapeuten, Pädagogen und juristische Personen gehören der Gesellschaft an. (PM/RED) WIR GEDENKEN DER VERSTORBENEN Michael Okonek, Itzehoe, geboren am , verstarb am Dr. Hellmut Brasche, Itzehoe, geboren am , verstarb am Prof. Dr. Jürgen Hunger, Langwedel, geboren am , verstarb am Thomas Weber, Ellerau, geboren am , verstarb am Dr. Thilo von Haugwitz, Norderstedt, geboren am , verstarb am Ekbert Lienhart, Buchholz/Dithm., geboren am , verstarb am Prof. Dr. Ivo Leuschner, Kronshagen, geboren am , verstarb am Dr. Hartmut Bethe, Einhaus, geboren am , verstarb am Dr. Hans-Peter Rogge, Preetz, geboren am , verstarb am Dr. med. Dr. med. dent. Wilfried Stursberg, Timmendorfer Strand, geboren am , verstarb am Dr. Björn Nagel, Scharbeutz, geboren am , verstarb am Wolf-Rainer Rathscheck, Flensburg, geboren am , verstarb am Nicolay Breyer, Schwabstedt, geboren am , verstarb am

32 32 // ARZT & RECHT MÄRZ 2017 AUSGABE 3 DER SCHLICHTUNGSFALL Amaurose nach Orbitabodenrevision Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern. Fazit Nach der operativen Versorgung von Orbitabodenfrakturen ist eine regelmäßige postoperative Überprüfung des Visus, auch über die nachfolgende Nacht hinaus, unumgänglich, um ein eventuell auftretendes retrobulbäres Hämatom, das über eine Ischämie des Nervus opticus zu einem Sehverlust führen kann, rechtzeitig zu erkennen und entsprechende chirurgische Maßnahmen einzuleiten. Das Unterlassen einer regelmäßigen Kontrolle stellt einen groben Fehler dar und der Befunderhebungsmangel führt zu einer Beweislastumkehr. Kasuistik Eine 64-jährige Patientin erlitt bei einem Fahrradunfall eine dislozierte Jochbeinfraktur rechts, die zu einer stationären Aufnahme in einer Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie führte. Dort wurde in Intubationsnarkose das Jochbein reponiert und durch eine Miniplattenosteosynthese fixiert. Der frakturierte Orbitaboden wurde mit einer angepassten PDS-Folie rekonstruiert und eine Silikondrainage eingelegt. Entsprechend dem postoperativen Überwachungsprotokoll erfolgte direkt nach dem Eingriff eine Visuskontrolle über einen Zeitraum von zweieinhalb Stunden. Während dieser Zeit wurde kein Visusverlust diagnostiziert. Am nächsten Morgen klagte die Patientin über ein Druckgefühl im Bereich des rechten Auges und einen Sehkraftverlust. Daraufhin erfolgte eine unmittelbare Revision der Orbitabodenfraktur in Intubationsnarkose. Es wurden die Drainage und die PDS-Folie entfernt. Ein Hämatom fand sich lediglich im vorderen Orbitatrichter, eine akute Blutungsquelle konnte nicht identifiziert werden. Das Hämatom, etwa in der Größe einer Erbse, wurde entfernt und eine Easy-Flow-Drainage eingebracht, um die Orbita zum Sinus maxillares zu entlasten. Im Befund des ophthalmologischen Konsils direkt nach dem Eingriff wurde ein Ober- und Unterlidhämatom rechts, eine ausgeprägte Chemosis rechts, ein Hyposphagma rechts und eine Pupille mit sehr eingeschränktem Spiel festgehalten. Außerdem wurde eine Makula mit zentraler Atrophie, venöser Kongestion und einzelnen retinalen Hämorrhagien im Verlauf des unteren Gefäßbogens beschrieben und der Verdacht auf eine retrobulbäre Druckentwicklung geäußert. Unmittelbar postoperativ wurde auch ein Computertomogramm veranlasst, das rechts einen regelrechten Nervus opticus, regelrechte Augenmuskeln, einen geringen Exophthalmus und einen regelrechten Bulbus oculi ergab. An den folgenden Tagen erfolgten mehrere augenärztliche Konsile, die jeweils eine rechtsseitige Opticus-Neuropathie unbekannter Ursache beschrieben. Als Ursache wurde eine Kompression durch eine Blutung beziehungsweise ein Ödem im Canalis opticus angenommen. Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen Die Patientin vermutet in der Behandlung durch die Ärzte der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie einen Behandlungsfehler und berichtete, dass sie sowohl bei einer augenärztlichen Untersuchung vor der Operation, als auch direkt nach der Operation im Aufwachraum und auf der Station auf beiden Augen hätte sehen können. Am nächsten Morgen jedoch hätte sie auf dem rechten Auge kein Sehvermögen mehr gehabt. Sie sei zum CT gebracht und danach operiert worden und es seien weitere Untersuchungen beim Augenarzt erfolgt. Das Augenlicht auf dem rechten Auge sei aber nicht wieder zurückgekommen. Stellungnahme der in Anspruch genommenen Klinik Die behandelnden Ärzte führten in Ihrer Stellungnahme aus, dass die Patientin nach der Versorgung der Jochbein- und Orbitabodenfraktur zunächst auf der Intensivstation und anschließend auf der Station überwacht worden sei. Bei der routinemäßigen Abendvisite hätte der diensthabende Kollege keine Auffälligkeiten bei der Patientin festgestellt, insbesondere keine Einschränkung des Sehvermögens. Bei der Frühvisite am nächsten Morgen gegen 8 Uhr sei ein Verlust der Sehkraft auf dem rechten Auge festgestellt worden. Daraufhin sei bei der Patientin unverzüglich eine Revision des Orbitabodens durchgeführt worden. Dabei hätte sich in der Orbita keine akute Blutungsquelle dargestellt. Ein kleines Hämatom sei ausgeräumt und durch Verlagerung der freien Knochenfragmente sei Platz für die Weichteile geschaffen worden. Als Ursache der Erblindung hätte sich ein retrobulbäres Hämatom nicht sicher bestätigen lassen. Ob eine andere Ursache für die Erblindung des rechten Auges, wie zum Beispiel ein thrombotischer Verschluss der Zentralarterie des Nervus opticus, vorgelegen hätte, hätte nicht festgestellt werden können. Gutachten Der von der Schlichtungsstelle beauftragte Gutachter kommt zu der Feststellung, dass bei der beanstandeten Behandlung mit der postoperativ aufgetretenen Erblindung des rechten Auges kein fehlerhaftes ärztliches Handeln festzustellen sei. Aufgrund der Dislokation des rechten Jochbeins hätte eine Indikation zur Operation, das heißt zur Reposition des Jochbeins und zur Fixation mittels Osteosyntheseplatten, bestanden. Wegen der mehrfragmentären Orbitabodenfraktur sei eine zusätzliche Exploration des Orbitabodens notwendig gewesen. Die Frakturversorgung sei sachgerecht durchgeführt worden. Der Visus des rechten Auges hätte postoperativ engmaschig kontrolliert werden müssen. Zu diesem Zweck gäbe es in der betroffenen Klinik ein Überwachungsprotokoll, das eine regelmäßige Kontrolle des Visus nach der Revision von Orbitabodenfrakturen vorsehen würde. Die letzte Eintragung sei 2 Stunden und 30 Minuten postoperativ handschriftlich verzeichnet. Es bliebe jedoch offen, ob die vorgesehene Visuskontrolle bis zum nächsten Tag durchgeführt worden sei. Eine Schädigung des Sehnervs durch das Unfallereignis oder die stattgehabte Operation sei unwahrscheinlich, da direkt postoperative Visuskontrollen unauffällig gewesen seien. Mögliche Ursachen für eine später aufgetretene Amaurose könnten der Verschluss von retinalen Arterien verbunden mit einer Ödembildung oder einer Blutung innerhalb des Orbitatrichters sein. Eine intraorbitale Blutung führe zu einem Druckanstieg innerhalb des Orbita und könne somit zur Ischämie des Nervus opticus führen. Hinweise für ein retrobulbäres Hämatom hätten sich jedoch weder bei der Revisionsoperation noch bei der postoperativen Bildgebung ergeben. Daher sei von einem Verschluss von retinalen Arterien und somit von einer sekundären Schädigung des Sehnervs auszugehen. Bewertung der Haftungsfrage Die Schlichtungsstelle konnte sich dem Gutachten hinsichtlich der Fehlerfrage nicht in vollem Umfang anschließen, da juristische Erwägungen, die der medizinische Sachverständige nicht anzustellen hatte, zu einem anderen Ergebnis führten. Jochbeinfrakturen sind stets vergesellschaftet mit mehr oder weniger ausgedehnten Frakturen des Orbitabodens und bedürfen zur Vermeidung von Funktionsstörungen des Auges (Dislokation des Bulbus mit Diplopie und Enophthalmus) einer operativen Versorgung. Im vorliegenden Fall war das operative

33 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 ARZT & RECHT // 33 Vorgehen mit dem eingeschlagenen Zugangsweg zum Orbitaboden, der Reposition der Weichgewebe, der Rekonstruktion des Orbitabodens durch eine individuell adaptierte PDS-Folie und der Fixierung des Jochbeinmassivs mittels zweier Miniplatten nicht zu beanstanden. Erblindungen nach einer Orbitabodenrevision zählen zu den gefürchteten und schwerwiegenden Komplikationen dieses Eingriffes. In einem Teil der Fälle ist eine Ursache über die Ausbildung eines retrobulbären Hämatoms oder eine direkte Verletzung des Sehnervs eruierbar. Oftmals dagegen lässt sich eine direkte Ursache nicht nachweisen. Bei der Patientin wurde die Visusminderung erstmals am Morgen des ersten postoperativen Tages bei der Frühvisite beobachtet. Die danach eingeleiteten therapeutischen und nachfolgend diagnostischen Maßnahmen waren folgerichtig. Unter der kurzfristig anberaumten Revisionsoperation fand sich ein kleines Hämatom im vorderen Bereich des Orbitatrichters, jedoch keine akute Blutungsquelle. Trotz der Ausräumung des Hämatoms aus der Orbita kam es nicht zu einer Visusverbesserung. Es verblieb die Erblindung des rechten Auges. Entsprechend dem Überwachungsprotokoll war bis zweieinhalb Stunden nach Ende des Eingriffs der Visus des rechten Auges intakt, die Läsion des Nervus opticus muss in der Zeit danach bis zur Frühvisite am nächsten Tag entstanden sein. Dies spricht am ehesten für eine langsam entstandene Druckerhöhung in der Orbita durch ein Hämatom oder auch Ödem. Hinsichtlich des Zeitpunkts des Erkennens des Visusverlusts war festzustellen, dass engmaschige postoperative Visuskontrollen beim Eintritt einer Visusminderung eine frühzeitige operative Revision ermöglichen und durch Ausräumung intraorbitaler Hämatome mit Druckentlastung generell zur Wiederherstellung der Sehkraft geeignet sind. Bei der Patientin wurde die Visusminderung erst am Folgetag, etwa 16 Stunden nach Beendigung des ersten Eingriffs, festgestellt, zu einem Zeitpunkt, bei dem bereits ein irreversibler Schaden des Nervus opticus eingetreten war. Vorliegend war davon auszugehen, dass es durch ein Hämatom zu einer Druckerhöhung und nachfolgend zu einer Optikusläsion kam. Außerdem handelt es sich bei den nicht erfolgten Visuskontrollen um eine entscheidungserhebli- CAUSACONCILIO RECHTSANWÄLTE Sie sind für Ihre Patienten da wir für Ihr Recht! Mit 10 Fachanwälten für Medizinrecht KIEL : Deliusstraße Kiel Tel 0431/ Fax 0431/ kiel@cc-recht.de HAMBURG : Neuer Wall Hamburg Tel 040/ Fax 040/ hamburg@cc-recht.de SCHÖNBERG: Eichkamp Schönberg Tel 04344/ Fax 04344/ schoenberg@cc-recht.de Frank Schramm Dr. Paul Harneit Stephan Gierthmühlen Dr. Kai Stefan Peick Dr. Wiebke Arnold Sven Hennings Christian Gerdts Prof. Dr. Dr. Thomas Ufer Dr. Jana Spieker Dr. Sarah Gersch-Souvignet sowie Fachanwälten für Arbeitsrecht, Familienrecht, Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerrecht. ANzeige Info Die norddeutsche Schlichtungsstelle ist zuständig für Berlin, Bemen, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Seit Gründung 1976 haben mehr als Pat- Patienten ihre Dienste in Anspruch genommen. Die Schlichtungsstelle bietet Patienten, Ärzten und Haftpflichtversicherern eine Plattform für die außergerichtliche Klärung von Arzthaftungsstreitigkeiten. Ziel ist, allen Beteiligten eine objektive, kompetente Streitbeilegung zu ermöglichen. che Tatsache die Visuskontrollen wurden fehlerhaft unterlassen. In dem Überwachungsprotokoll sind eindeutig ausschließlich Visuskontrollen bis zweieinhalb Stunden nach Beendigung der Operation dokumentiert. Die nachfolgende Nichtdokumentation von Visuskontrollen indiziert deren Unterlassung, das heißt es spricht viel dafür, dass keine regelmäßige Überprüfung der Sehfähigkeit durchgeführt wurde. Für die weitere Bewertung war deshalb nach Aktenlage davon auszugehen, dass keine regelmäßigen Visuskontrollen erfolgten. Damit lag ein Befunderhebungsmangel vor, der grundsätzlich zu einer Beweislastumkehr führen kann. Es stellte sich daher die Frage, inwieweit Veränderungen in der Beweislastverteilung zwischen den Parteien daraus resultieren. Eine fehlerhafte Unterlassung der medizinisch gebotenen Befunderhebung führt dann zu einer Umkehr der Beweislast hinsichtlich der Kausalität des Behandlungsfehlers für den eingetretenen Schaden, wenn sich bei der gebotenen Befunderhebung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein reaktionspflichtiges positives Ergebnis gezeigt hätte und wenn sich die Verkennung dieses Befunds als fundamental oder die Nichtreaktion hierauf als grob fehlerhaft darstellen würde (vgl. BGH NJW 2004, 1871 ff). Diese Voraussetzungen waren in vorliegendem Fall erfüllt: Bei Durchführung der erforderlichen Visuskontrollen wäre der Visusverlust mit überwiegender Wahrscheinlichkeit rechtzeitig aufgefallen. Hierauf hätte umgehend mit einer Revisionsoperation reagiert werden müssen. Es nicht zu tun, wäre grob fehlerhaft gewesen. Vor dem Hintergrund der Beweislastumkehr reicht es für den Kausalitätsnachweis aus, dass die zu unterstellende fundamentale Verkennung des zu erwartenden Befundes oder die Nichtreaktion darauf generell geeignet ist, einen Schaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen. Entsprechend hielt die Schlichtungsstelle Schadensersatzansprüche für begründet. Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Jarg-Erich Hausamen Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Ärztliches Mitglied Kerstin Kols, Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern

34 34// FORTBILDUNGEN MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Der vom Segeberger Herzzentrum veranstaltete Herz Kompass ist nach Angaben der Veranstalter einer der größten Fortbildungskongresse für Ärzte in Norddeutschland. Ein Grund könnten die Live- Übertragungen aus dem Herzkatheterlabor und dem Hybrid-OP sein. Hier erläutern Spezialisten dem per Video im Auditorium zugeschalteten Publikum an verschiedenen Fällen innovative Entwicklungen im Bereich Kardiologie und Herzchirurgie. Anfang des Jahres gab es in diesem Rahmen eine Premiere. Live via Videoleitung wurde im Herzzentrum erstmals von einem Kardiologenteam der Segeberger Kliniken ein kabelloser Herzschrittmacher während eines Kongresses implantiert. Das ist schon eine kleine Sensation, denn das Gerät ist ein Zehntel so groß wie ein herkömmlicher Herzschrittmacher und wird als künstlicher Taktgeber direkt ins Herz verschoben, erklärte Kardiologe Dr. Volker Geist, Leitender Oberarzt im Segeberger Herzzentrum, der den Eingriff durchführte. Erst seit 2015 werden Mini-Herzschrittmacher an einigen Uniklinika in Deutschland implantiert. In Schleswig- Holstein ist die Prozedur noch weitestgehend Neuland. Daher war der Eingriff vor Publikum durchaus nicht ohne Risiko. Gemeinsam mit Dr. Krister Kuhnhardt aus dem Segeberger Kardiologenteam und dem Chefarzt der Anästhesie, PD Dr. Martin Großherr, implantierte Geist einem 80-jährigen Patienten den kabellosen Herzschrittmacher. Der Patient hatte mit einem herkömmlichen System schlechte Erfahrungen machen müssen. Die Batterietasche hatte sich mit den Jahren entzündet, daher musste das System samt Kabel und Batterie entfernt werden. Ein Versuch, ohne Schrittmacher auszukommen, scheiterte. Die Rhythmusstörungen verbunden mit Schwindelanfällen waren zu stark und in die alte Tasche konnte ein neuer herkömmlicher Herzschrittmacher nicht gesetzt werden. Für diese Patienten ist der kapselförmige Herzschrittmacher eine Errungenschaft. Das Infektionsrisiko wird drastisch gesenkt und der Patient ist schon nach kurzer Zeit wieder mobil, sagt Geist. Die Herausforderung bei der Implantation des kabellosen Herzschrittmachers liegt in seiner Größe. Kleiner als eine Tintenpatrone ist das Gerät. Um es an seinen Platz in der rechten Herzkammer zu bringen, wird der Mini- Schrittmacher minimalinvasiv über einen Venenkatheter bis zur rechten Herzkammer vorgeschoben. Das Abwerfen des mit einer Batterie und Fangarmen ausgestatteten Schrittmachers ist die entscheidende Schwierigkeit. Mit Kommentierung von Geist konnten die KARDIOLOGIE Taktgeber im Miniformat 5. Herz Kompass in Bad Segeberg mit Live-Schaltungen aus OP und Katheterlabor und Mixed Pickles aus Kardiologie und Herzchirurgie. Dr. Volker Geist und Dr. Krister Kuhnhardt bereiten den Herzschrittmacher vor, bei laufender Übertragung vor dem Publikum des Herz Kompass. Rechts: Moderation der Live-Übertragung (im Hintergrund) durch Prof. Stefan Blankenberg, PD Dr. Thomas Hofmann und Prof. Jörg Strotmann (von links). 150 Zuschauer die Premiere mitverfolgen: Wichtig ist, dass der Schrittmacher einen guten Kontakt zum Herzmuskel hat, erst dann können wir ihn abwerfen. Durch seine Programmierung erkennt der Schrittmacher, wie gut Stromaufnahme und -abgabe sind. Bei optimalen Werten betätigt Geist den Ablösemechanismus. Der Mini-Schrittmacher fährt seine Fangarme aus und platziert sich tief im Trabekelwerk der rechten Herzkammer. Die Elektrophysiologie ist ein Schwerpunkt im Segeberger Herzzentrum. Jährlich werden mehrere Hundert Herzschrittmacher implantiert. Das neue Mini-System ist für Chefarzt Prof. Gert Richardt die Zukunft: In Deutschland werden jährlich etwa kon- Fotos: segeberger kliniken

35 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 FORTBILDUNGEN //35 Der Mini-Herzschrittmacher, kabellos und mit Fangarmen versehen. 15 Jahre Laufzeit haben die Batterien des kabellosen Mini-Herzschrittmachers. 150 Kongressteilnehmer erlebten den Live-Eingriff im Segeberger Herzzentrum mit begannen die ersten Uniklinika in Deutschland mit der Implantation von Mini-Herzschrittmachern. ventionelle Herzschrittmacher implantiert. Jeder zehnte Patient erleidet dabei im weiteren Verlauf Komplikationen. Wir denken, dass wir mit den neuen Systemen das Komplikationsrisiko minimieren können und dass es zukünftig Systeme geben wird, die wir auch im Vorhof verankern und die dann über Bluetooth miteinander kommunizieren. Damit wären alle herkömmlichen Systeme obsolet, zeigt sich Richardt sicher. Bisher sind zwei amerikanische Hersteller die ersten im Segment der Mini- Herzschrittmacher. Die Batterie des kabellosen Mini-Herzschrittmachers hat eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren, sogar etwas länger als die herkömmlichen, größeren Systeme. Daher kommen zunächst nur ältere Patienten mit besonderen Rhythmusstörungen für die Implantation des neuen Systems in Betracht. Sollte nach der Laufzeit ein weiterer Schrittmacher notwendig sein, würde der direkt in der rechten Herzkammer neben dem ersten Schrittmacher implantiert werden. Der Patient hatte den Eingriff bei vollem Bewusstsein gut überstanden und war schon nach wenigen Stunden wieder auf den Beinen. Weitere Themen beim Herz Kompass waren u. a. TAVI bei Niedrigrisikopatienten, künftige Entwicklungen bei bioresorbierbaren Stents, die moderne Aortenklappenchirurgie, die antithrombotische Therapie bei BCI und Vorhofflimmern, die nicht-kardiale OP nach kardialer Intervention und die Vorgehensweise beim Leitsymptom Palpilationen. (PM/RED)

36 36// FORTBILDUNGEN MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Fortbildungstermine AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORT- UND WEITERBILDUNG EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR AB 17. MÄRZ Einführung in die Echokardiographie Beginn: 9:00 Uhr 20 Punkte 18. MÄRZ Notfalltherapie von Herzrhythmusstörungen in der Praxis 9:30-17:00 Uhr 10 Punkte AB 23. MÄRZ FEES für neurogene Dysphagie Beginn: 8:00 Uhr 32 Punkte 29. MÄRZ Frühpädagogische außerfamiliäre Betreuung Ressourcen und Belastungen 15:00-18:00 Uhr 3 Punkte 29. MÄRZ Arzthaftungsrecht Arzt und Recht 15:30-18:45 Uhr 4 Punkte AB 1. APRIL Palliativmedizin Modul 1 Beginn: 9:00 Uhr 40 Punkte 26. APRIL Cardio Pulmonale Reanimation HLW- Basismaßnahmen 15:00-18:00 Uhr 5 Punkte 26. APRIL Update Pneumologie :00-19:10 Uhr 5 Punkte AB 28. APRIL Akupunktur Block E Beginn: 15:00 Uhr 24 Punkte 15. MÄRZ Informationsveranstaltung ECS Informationen zu Ihren Möglichkeiten als Arzthelfer/-in/MFA 16:00-17:00 Uhr AB 17. MÄRZ Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) Beginn: 14:00 Uhr 25. MÄRZ Moderation und Präsentation 9:15-17:00 Uhr 25. MÄRZ EBM/Grundkurs 9:30-13:30 Uhr AB 31. MÄRZ Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Tätigkeit der nicht-ärztlichen Praxisassistentin und Telemedizinische Grundlagen Beginn: 14:00 Uhr AB 31. MÄRZ Prüfungsvorbereitung Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen (praktischer Teil) Beginn: 15:30 Uhr 1. APRIL Nahrungsmittelunverträglichkeiten 9:00-18:00 Uhr AB 7. APRIL AB 7. APRIL Communication with English speaking patients Beginn: 15:00 Uhr Gestalten von Schnittstellen und Projekten Beginn: 15:30 Uhr 8. APRIL Gynäkologie Anatomie, Physiologie und die Schwangerschaft 9:00-18:00 Uhr AB 21. APRIL Professionell kommunizieren und motivieren Beginn: 15:00 Uhr 26. APRIL Basisreanimation kompakt Der Notfall in der Arztpraxis 15:00-18:15 Uhr AB 28. APRIL Koordination und Organisation von Therapieund Sozialmaßnahmen Beginn: 15:00 Uhr AB 28. APRIL Betriebliches Gesundheitsmanagement Beginn: 15:30 Uhr 6. MAI GOÄ Grundkurs 8:30-13:30 Uhr Notfalltherapie von Herzrhythmusstörungen in der Praxis Der Kurs soll helfen, lebensbedrohliche Arrhythmien richtig und sicher zu erkennen und die richtigen therapeutischen Optionen und logistischen Entscheidungen in der Notfalltherapie von Herzrhythmusstörungen zu treffen. Termin: 18. März 2017 Gebühr: 104 Euro Information: Birte Wachholz ( ) Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Esmarchstraße 4, Bad Segeberg, Leiterin: Helga Pecnik, Telefon , akademie@aeksh.de Edmund-Christiani-Seminar, Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Esmarchstraße 2, Bad Segeberg, Ansprechpartnerinnen: Gabriele Steens, Telefon und Susanne Korbs, Telefon sowie Marlies Petrick, Telefon und Rabea Brunke, Telefon , ecs@aeksh.de

37 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 FORTBILDUNGEN //37 FORTBILDUNGSTERMINE AUS DEM NORDEN 15. MÄRZ Thrombozyten im perioperativen Bereich: Transfundieren, Optimieren oder Beides? in Kiel 3 Punkte 22. MÄRZ Leitsymptome in der Inneren Medizin Die Divertikelkrankheit und ihre Differentialdiagnosen in Kiel 4 Punkte 23. MÄRZ Bildgebung bei Kindern und Erwachsenen: von der MRT zur Anfallsfreiheit in Kiel Punkte beantragt 25. MÄRZ Schmerztherapie in Bad Malente Punkte beantragt 25. MÄRZ IVOM-Zertifizierungskurs in Neumünster 7 Punkte 25. MÄRZ Die per- und subtrochantäre Femurfraktur in Kiel 4 Punkte 29. MÄRZ 3. Alterstraumatologisches Symposium Flensburg in Glücksburg Punkte beantragt AB 1. APRIL Bronchoskopie in der Intensivmedizin in Rendsburg Punkte beantragt 5. APRIL Neue Erkenntnisse zu UV-Licht und Vitamin D in Lübeck Punkte beantragt 5. APRIL Trauma Exposition in Bad Malente 2 Punkte 5. APRIL Wir brauchen einen relaxierten Patienten! Chirurgie meets Anästhesie in Kiel 3 Punkte 8. APRIL 5. Neurodermitis-Praxis- Tag der Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie e.v. (nappa) auf Sylt Punkte beantragt 12. APRIL Wilma Wut und August Angst - das Innere Team als therapeutische Methode in Lübeck 2 Punkte 22. APRIL Weiterbildung Gruppentherapie in Kiel 10 Punkte AB 24. APRIL Schiffsarztlehrgang Basic Course Einführung in die Maritime Medizin in Kiel 60 Punkte Sekretariat Prof. Steinfath, Telefon ; sonja.heinrich@uksh.de Ute Macioszek, , ute.macioszek@ uksh.de Simone Katins Telefon Simone.Katins@ucb.com Curtius Klinik, Bad Malente-Gremsmühlen, wadelssen@t-online.de Maren Moll, Telefon , fortbildung@ gioonline.de, www. gioonline.de/fortbildung Telefon , heike.kubsch@uksh.de Frau Anke Suckow, Tel 0461/ , mail anke. suckow@malteser.org Anmeldung: Juliane Bröhl, j.broehl@kelcon.de Wiebke Schmidt Telefon , wiebke.schmidt@uksh.de Kathrin Mohr, Telefon , sekretariatca@ curtiusklinik.de Sekretariat Prof. Steinfath, Telefon ; sonja.heinrich@uksh.de Frank Digel, Telefon: digel.f@t-online.de Keine Anmeldung notwendig AHG Klinik Lübeck, IFT-Nord ggmbh, ambulanz@ift-nord.de, Schiffsarztlehrgang GbR, Dr. Frank Heblich, heblich@ schiffsarztlehrgang.de, Weitere Informationen bei den Veranstaltern. Alle Angaben ohne Gewähr. Arzthaftungsrecht Arzt und Recht Die Fortbildungsveranstaltung behandelt anhand einer fiktiven Fallkonstellation das gesamte ärztliche Haftpflichtrecht, und zwar zivilrechtlich unter Berücksichtigung des neuen Patientenrechtegesetzes, sowie der bisherigen Arzthaftungsrechtsprechung und schließlich auch die strafrechtlichen Grundlagen. Termin: 29. März 2017 Gebühr: gebührenfrei Information: Petra Petersen ( ) Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Palliativmedizin Modul 1 Das Seminar orientiert sich am Vorwissen und an den Bedürfnissen der Teilnehmer und ist für alle medizinischen Fachgebiete offen. Besonderer Wert wird auf die multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Palliativmedizin gelegt, die sich auch in der Zusammensetzung des unterrichtenden Teams widerspiegelt. Es geht u. a. um die Anwendung des palliativmedizinischen Wissens in der täglichen Praxis und die Konsequenzen in der Begleitung der Patienten für die praktischen Entscheidungen im medizinischen und psychosozialen Bereich. Es werden Arbeitstechniken wie Fallvorstellungen, Fertigkeitstraining, Impulsreferate, Rollenspiele, Kleingruppenarbeit eingesetzt. Das Fallseminar Palliativmedizin einschließlich Supervision wird nach Themenschwerpunkten in drei Modulen à 40 Std. angeboten und ist eine der Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Termin: April 2017 Gebühr: 600 Euro Information: Petra Petersen ( ) Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Gynäkologie Anatomie, Physiologie und die Schwangerschaft Sie wünschen sich einen sicheren Umgang mit der Patientin in Ihrer gynäkologischen Praxis und mehr Fachwissen zur Anatomie der Frau? Dann sind Sie in diesem Seminar richtig! Lernen Sie, Ihre Patientinnen kompetent bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden, in Verhütungsfragen und bei der Familienplanung zu betreuen. Termin: 8. April 2017, 9:00-18:00 Uhr Information: Susanne Korbs, Telefon Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar Basisreanimation kompakt Der Notfall in der Arztpraxis! Als Team, MFA, NäPa, Umschüler/Wiedereinsteiger erlernen Sie die Basisreanimation nach den neuesten Richtlinien der ERC in Theorie und Praxis. Erlangen Sie einen sicheren Umgang für die Zeit vom Auffinden eines reanimationspflichtigen Patienten bis hin zum Eintreffen des Rettungsdienstes/ Notarztes. Information: Rabea Brunke, Telefon Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar Aktualisierung/Fachkunde im Strahlenschutz für med. Assistenzpersonal Gem. 18a der Röntgenverordnung vom müssen die Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz alle fünf Jahre aktualisiert werden. Mit diesem Kurs erhalten Sie die aktuellen Informationen zum Strahlenschutz. Aufgrund der großen Nachfrage werden wir weitere Zusatztermine organisieren: 9. März 2017, 4. Mai 2017, 6. September 2017, jeweils in der Zeit von 9:00 17:15 Uhr. Information: Marlies Petrick, Telefon Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar

38 38 // MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Hinweise: Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee 1-6, Bad Segeberg. Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart O (Behördenführungszeugnis) zu beantragen. Bitte verwenden Sie für Ihre Bewerbung das unter hinterlegte Formular (Antrag auf Zulassung zur vertragsärztlichen Tätigkeit). Die Bewerbung wird nicht durch eine eventuell erfolgte Wartelisteneintragung ersetzt! Um Vertragsarztsitze/Psychotherapeutensitze können sich auch Vertragsärzte/Psychotherapeuten und Medizinische Versorgungszentren bewerben, um einen anderen Arzt/ eine andere Ärztin bzw. mehrere Ärzte/Ärztinnen anzustellen. Der Arzt/die Ärztin/die Ärzte muss bzw. müssen namentlich genannt werden und die oben bezeichneten Unterlagen sind für ihn/sie einzureichen. Bitte verwenden Sie für Ihre Bewerbung das unter hinterlegte Formular (Antrag auf Genehmigung zur Beschäftigung eines angestellten Arztes). Es besteht die Möglichkeit, dass ein für einen vollen Versorgungsauftrag ausgeschriebener Vertragsarztsitz/ Psychotherapeutensitz von zwei Ärzten/Ärztinnen übernommen wird, die den Sitz übernehmen und ihren Versorgungsauftrag jeweils auf einen halben Versorgungsauftrag beschränken. Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen können sich Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin, Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch tätig zu werden, bewerben. Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß 103 Abs. 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt. FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH PRAXISFORM BEWERBUNGSFRIST* AUSSCHREIBUNGSNUMMER Nervenärzte -halbe Zulassung- Kreis Pinneberg BAG /2017 Frauenärzte Kreis Segeberg BAG /2017 Internisten -halbe Zulassung- SH Nord 102 BAG /2017 Hausärzte MB Flensburg EP /2017 Hausärzte MB Neumünster EP /2017 Hausärzte MB Metropolregion Südwest BAG /2017 Hausärzte MB Metropolregion Südwest BAG /2017 Hausärzte MB Schleswig EP /2017 Chirurgen -halbe Zulassung- Kreisregion Stadt Neumünster/ Kreis Rendsburg-Eckernförde BAG /2017 Frauenärzte -halbe Zulassung- Stadt Kiel BAG /2017 Hausärzte MB Metropolregion Südost BAG /2017

39 AUSGABE 3 MÄRZ 2017 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG // 39 Internisten -halbe Zulassung- SH Nord 102 BAG /2017 Chirurgen Stadt Lübeck EP /2016 Hausärzte MB Kiel EP /2017 * Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird, das beantragte Fachgebiet eindeutig angegeben ist, ein Arztregisterauszug beigefügt wurde und der Antrag unterschrieben ist. Folgende Vertragsarztsitze/Psychotherapeutensitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, so dass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können: FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH PRAXISFORM AUSSCHREIBUNGSNUMMER Hausärzte MB Bad Segeberg/Wahlstedt EP 7454/2016 Hausärzte MB Brunsbüttel EP 8496/2016 Hausärzte MB Flensburg BAG 9551/2016 Hausärzte MB Itzehoe BAG 4035/2016 Hausärzte MB Itzehoe EP 10189/2016 Hausärzte MB Itzehoe EP 9580/2016 Hausärzte MB Itzehoe EP 11334/2016 Hausärzte MB Metropolregion Südost EP 9129/2016 Hausärzte MB Metropolregion Südwest BAG 6844/2016 Hausärzte MB Metropolregion Südwest EP 7141/2016 Hausärzte MB Neumünster BAG 2227/2016 Hausärzte MB Neumünster BAG 3184/2016 Hausärzte MB Neustadt (Holstein) BAG 5690/2016 Hausärzte MB Schleswig EP 11320/2016 Kinder- und Jugendpsychiater SH Nord EP 6005/2016 Kinder- und Jugendpsychiater SH Ost EP 9108/2016 Psychotherapeuten -halbe Zulassung- Psychotherapeuten -halbe Zulassung- FL/SL-FL EP 3489/2016 Kiel EP 6510/2016

40 40 // MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG MÄRZ 2017 AUSGABE 3 Für folgende Vertragsarztsitze/Psychotherapeutensitze, die sich in einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Ausschreibungsverfahren nach 103 Abs. 4 SGB V. FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH PRAXISFORM CHIFFRENUMMER Hausärzte MB Husum EP 467/2016 Hausärzte MB Husum EP 1389/2016 Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Bewerbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als Zweigpraxis fortgeführt werden sollen: FACHGEBIET/ARZTGRUPPE PLANUNGSBEREICH AUSSCHREIBUNGSNUMMER Hausärzte MB Husum 1389/2016 Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förderung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den unten genannten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein in Verbindung. Für nähere Informationen stehen Ihnen unter den Tel.-Nummern und den angegebenen Durchwahlen unsere Sachbearbeiter zur Verfügung: (378) u Psychotherapeuten: alle Kreise (596) u Kreis Herzogtum Lauenburg u Kreis Ostholstein u Kreis Plön u Kreis Stormarn (258) u Stadt Lübeck (634) u Stadt Kiel u Kreis Pinneberg (427) u Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg u Kreis Dithmarschen u Kreis Nordfriesland u Kreis Steinburg (561) u Kreis Segeberg (462) u Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde

41 Anzeigen Stellenanzeigen HAMBURG SUCHT! BEZIRKSAMT BERGEDORF Das KIELER FENSTER ist der größte Anbieter sozialpsychiatrischer Hilfen in der Landeshauptstadt Kiel. Mit einem modellhaften Netzwerk unterstützen wir das selbstbestimmte Leben psychisch erkrankter Menschen in den Bereichen Wohnen, soziale Teilhabe, Arbeit und seelische Gesundheit. Das Bezirksamt Bergedorf sucht zum eine neue LEITUNG (M/W) DES GESUNDHEITSAMTES Das Gesundheitsamt nimmt eine Vielzahl von Aufgaben im Interesse der Gesunderhaltung des Einzelnen und der Bevölkerung wahr. Sie sind eine erfahrene Ärztin/ein erfahrener Arzt mit konzeptioneller Phantasie, Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen, Organisationstalent und guten kommunikativen Fähigkeiten. Sie reizt eine sehr abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit in einem multiprofessionellen Team mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Bergedorf liegt dort, wo in Hamburg die Sonne aufgeht. Eine großartige Naturlandschaft entlang der Elbe kennzeichnet den östlichsten der sieben Bezirke Hamburgs ebenso wie seine historische Altstadt mit Schloss und Stadthafen. Alster, HafenCity und Elbphilharmonie sind in wenigen Minuten zu erreichen. Alle gängigen Schultypen sind vor Ort. Wir bieten einen Sonderarbeitsvertrag in Anlehnung an den Tarif für Ärztinnen/Ärzte an Universitätskliniken. Auch eine Verbeamtung ist möglich. Weitere Informationen finden Sie unter Sie können auch gern die Dezernentin für Soziales, Jugend und Gesundheit Frau Steffen anrufen (Tel ). Unsere psychiatrische Institutsambulanz versorgt in enger Zusammenarbeit mit der vereinseigenen Tagesklinik jährlich circa 800 Patienten. Zur Verstärkung des multiprofessionellen Teams mit integrativem Behandlungsansatz ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle für eine Fachärztin / einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zu besetzen. Arbeitszeit: Vollzeit oder Teilzeit. Wir wünschen uns von Ihnen eine offene und wertschätzende Grundhaltung und die Lust, zusammen im Team die Arbeit unserer Institutsambulanz konzeptionell weiter zu entwickeln. Wir bieten Ihnen: eine Tätigkeit in einer persönlichen, wertschätzenden Arbeitsatmosphäre das Arbeiten in einem engagierten, aufgeschlossenen, multiprofessionellen Team individuelle familienfreundliche Arbeitszeiten ohne Wochenend-, Feiertags- und Bereitschaftsdienst regelmäßige, qualifizierte externe Supervision interne und externe Fortbildungen eine Vergütung nach TV-Ärzte sowie eine betriebliche Altersversorgung Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen als Leiterin der Institutsambulanz Frau Dr. Angela Harksen unter der Tel.-Nr zur Verfügung. Arbeiten am Marien-Krankenhaus Lübeck Für Ihre berufliche Zukunft! Das Marien-Krankenhaus Lübeck schreibt zum nächstmöglichen Termin gemäß 103 Abs. 7 SGB Belegarztstellen für die folgenden Fachrichtungen aus: Anästhesie Augenheilkunde Chirurgie Gynäkologie & Geburtshilfe Pädiatrie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Innere Medizin Urologie Der Träger des Krankenhauses plant, mit bereits im Planungsbereich niedergelassenen Ärzten dieser Fachrichtungen Belegarztverträge zu schließen. In den genannten Fachrichtungen versorgen wir jährlich ca Patienten. In unserer geburtshilflichen Abteilung finden jährlich ca Entbindungen statt. Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung. Diese richten Sie bitte an: Geschäftsführung Kath. Marien-Krankenhaus Lübeck Parade Lübeck oder an: bewerbung@marien-krankenhaus.de Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an: KIELER FENSTER Kerstin Maresch Hamburger Chaussee Kiel oder an bewerbung@kieler-fenster.de. Radiologische Gemeinschaftspraxis Wir suchen einen WB-Assistenten bzw. Facharzt (w/m) 48 Monate WB-Ermächtigung Fachkunde SD- und Knochenszintigraphie Keine Dienste, auch Teilzeit möglich Dr.Felshart@radiologie-uelzen.de, Tel.: 0581/ Gynäkologie Chirurgie HNO-Heilkunde Innere Medizin Gemäß 103 Abs. 7 SGB V suchen wir Belegärzte für den Bereich Viszeralchirurgie Zusatzweiterbildung Spezielle Viszeralchirurgie Zusatzbezeichnung Proktologie Ansprechpartner: Herr Joachim Bauer Goethestr. 11, Kiel Tel. 0431/ Fax 0431/

42 Anzeigen Stellenanzeigen Karriereplanung ist Lebensplanung. Klinik Eckernförde Gesunde Nähe Klinik Rendsburg Die imland Klinik, akademisches Lehrkrankenhaus der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel, ist ein leistungsfähiges Schwerpunktkrankenhaus mit 801 Betten an den Standorten Rendsburg und Eckernförde. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik verfügt über 142 stationäre und teilstationäre Behandlungsplätze sowie eine psychiatrische Institutsambulanz. Seit 2006 arbeitet die Klinik im Regionalbudget, einem Modellprojekt mit Aufhebung der Grenzen zwischen ambulantem, teilstationärem und stationärem Sektor, das eine sinnvolle und patientenzentrierte psychiatrisch-psychotherapeutische Arbeit ermöglicht. Wir arbeiten in störungsspezifischen Behandlungsteams, in denen psychotherapeutische, medikamentöse und biologische Therapieverfahren im Sinne einer modernen Psychiatrie gleichrangig eingesetzt werden. Wir suchen ab sofort in Vollzeit oder Teilzeit eine/einen Assistenzärztin/-arzt in Weiterbildung zur/zum Fachärztin/-arzt für Psychiatrie und Psychotherapie Wir wünschen uns offene und fachlich interessierte Mitarbeiter, die hier von einem engagierten interdisziplinären Team mit kurzen Entscheidungswegen, innovativen Arbeitsabläufen und einem ausgesprochen guten Arbeitsklima geprägt werden. Wir können eine fundierte Ausbildung für die gesamte Weiterbildungszeit für den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie gewährleisten einschließlich der neurologischen Weiterbildungszeit durch Rotation. Die erforderlichen externen Fortbildungen an einem psychotherapeutischen Ausbildungsinstitut werden einschließlich der Selbsterfahrungskurse vom Haus getragen. Die Vergütung richtet sich nach den Bestimmungen des TV-Ärzte/VKA, hinzu kommen die im öffentlichen Dienst üblichen sozialen Leistungen. Es besteht die Möglichkeit, an den finanziell attraktiven Diensten im Rahmen des Sozialpsychiatrischen Dienstes teilzunehmen. Auskünfte erteilt Ihnen gerne die Chefärztin der Klinik, Frau Dr. SchulzDu Bois, unter der Telefonnummer Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung bitte innerhalb von 14 Tagen nach Erscheinen der Anzeige postalisch an die imland GmbH, Abteilung Personal & Recht Lilienstraße 20-28, Rendsburg oder per (Unterlagen bitte in PDF) an Hinweis: Alle Anzeigen beruhen auf Angaben der Anzeigenkunden und werden nicht von der Redaktion geprüft. Verlag, Herausgeber und Redaktion können keine Gewähr dafür übernehmen, dass die Angaben auch zu den Weiterbildungsbefugnissen korrekt sind. Unter finden Sie die aktuellen Listen der weiterbildungsbefugten Ärztinnen und Ärzte in Schleswig-Holstein. Entsprechende Beschwerden über unrichtige Angaben, insbesondere zu falschen Aussagen hinsichtlich der Weiterbildungsbefugnis, können nach den berufsrechtlichen Vorschriften verfolgt werden. Auf eventuelle zivilrechtliche Folgen, wie Schadensersatzansprüche, wird hingewiesen. Gewerbliche Anzeigen stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Die Redaktion Das Klinikum Itzehoe ist eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg. Unseren Patienten bieten wir innovative medizinische Versorgung auf hohem Niveau und individuelle Pflege nach neuesten Standards. Als Unternehmen mit mehr als Mitarbeitern sind wir effizient und zukunftsorientiert aufgestellt. Wirtschaftlicher Erfolg bestätigt unsere Arbeit. Wir sind Mitglied des Krankenhausverbundes 6K mit über Mitarbeitern. Unseren Beschäftigten bieten wir eine gesunde Basis für ihre Karriere- und Lebensplanung in einem attraktiven Umfeld mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion Hamburg. Für unsere Klinik für Anästhesiologie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n» Oberärztin/Oberarzt Anästhesiologie Die Klinik für Anästhesiologie führt jährlich rund Anästhesien für das gesamte Spektrum an Operationen und Interventionen eines Schwerpunktkrankenhauses durch. Die operative Intensiv- und Intermediate Care-Station (16 Betten) wird anästhesiologisch geleitet. Die zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des Kreises Steinburg werden durch die Klinik besetzt. Die Schmerzambulanz für chronische Schmerzpatienten, der Akutschmerzdienst, Palliativmedizin sowie der Blutspendedienst und die Transfusionsmedizin des Klinikums gehören zum Aufgabenspektrum der Klinik. Wir bieten Ihnen: - Eine moderne und umfassend ausgestattete Klinik - Eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit - Die weitere Entwicklung Ihrer Schlüsselkompetenzen - Ein Team, für das die persönliche Atmosphäre und der Spaß bei der Arbeit genauso wichtig sind wie die medizinische Qualität - Offenheit für Innovationen Wir wünschen uns von Ihnen: - Ausgezeichnete klinische Kenntnisse in allen Bereichen der Anästhesiologie - Umfangreiche Erfahrung in Ausbildungs-, Organisations- und Führungsaufgaben - Ausgeprägte soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit - Überdurchschnittliches Engagement und selbstständige Arbeitsweise - Spaß an der Arbeit Details zum umfangreichen Leistungsspektrum der Klinik finden Sie unter: Für erste Fragen steht Ihnen der Chefarzt der Klinik, Herr PD Dr. Fiege, unter der Telefonnummer gerne zur Verfügung. Schwer behinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung vorrangig berücksichtigt. Bewerben Sie sich gerne online über unser Bewerberportal. Klinikum Itzehoe Personalmanagement Robert-Koch-Str Itzehoe anaesthesiologie@kh-itzehoe.de Referenznummer Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie unter: kleinanzeigen-sh@atlas-verlag.de

43 Anzeigen Stellenanzeigen Wir suchen für unseren Bereich Gesundheitsamt (Kinder- und Jugendärztlicher Dienst) zum für ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in Vollzeit (Teilzeittätigkeit ist nach Absprache möglich) eine / einen Stadtärztin / Stadtarzt Aufgabenschwerpunkte: Durchführung der schulärztlichen Untersuchungen (Schuleingangsuntersuchungen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Schulabsentismus, Seiteneinsteigeruntersuchungen) Begutachtung für die Eingliederungshilfe bei Kindern und Jugendlichen Beteiligung an geplanten Präventionsveranstaltungen für öffentlich empfohlene Schutzimpfungen Teilnahme an der ärztlichen Rufbereitschaft gemäß Psychisch-Kranken-Gesetz Schleswig-Holstein (PsychKG) Erwartet werden: Approbation als Ärztin / Arzt (wünschenswert Fachärztin / Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin oder Ärztin / Arzt mit Erfahrung im Bereich der Kinderheilkunde und Jugendmedizin) Gute Auffassungsgabe, organisatorisches Geschick, überdurchschnittliche Belastbarkeit, Durchsetzungsvermögen Freude am Umgang mit Kindern, Eltern und deren Bezugspersonen Selbständiges Arbeiten bei gleichzeitiger Bereitschaft zur Teamarbeit Dienstzeitgestaltung im Rahmen der flexibilisierten Arbeitszeiten nach den Erfordernissen der Aufgabenerledigung im Team Möglichst Besitz der Fahrerlaubnis für PKW und Bereitschaft zum Einsatz des privaten PKW für dienstliche Zwecke gegen Zahlung einer Entschädigung Die durchschnittliche regelmäßige Wochenarbeitszeit beträgt in Vollzeit zurzeit 39 Stunden (eine Tätigkeit in Teilzeit ist nach Absprache möglich). Die Eingruppierung kann bei Vorliegen der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen bis in die Entgeltgruppe 15 TVöD erfolgen. Das Gesundheitsamt Lübeck besitzt Weiterbildungsermächtigungen für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (12 Monate) und Öffentliches Gesundheitswesen (18 Monate). Weiterhin besteht die Möglichkeit der Ausübung von Nebentätigkeiten. Qualifizierte Frauen werden ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben. Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie unter und unter Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen richten Sie bitte bis zum an die Hansestadt Lübeck Der Bürgermeister Personal- und Organisationsservice Kennziffer 16 Fischstraße Lübeck personal-und-organisationsservice@luebeck.de Bei fachbezogenen Fragen wenden Sie sich gerne an Herrn Dr. Zenkl, Tel , in personalwirtschaftlichen Angelegenheiten an Herrn Seelig, Tel

44 Anzeigen Stellenanzeigen HAMBURG SUCHT! FÖRDERN UND VORBEUGEN Das Gesundheitsamt Bergedorf sucht ÄRZTE/FACHÄRZTE (M/W) für die Bereiche HELFEN. HEILEN. REGENERIEREN. Die AUGUST-BIER-KLINIK sucht ab sofort sowie ab jeweils eine/n Assistenzärztin/Assistenzarzt oder Fachärztin/Facharzt für Neurologie oder Fachärztin/Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,50 Stunden. Eine Teilzeitbeschäftigung ist auch möglich. Das Aufgabengebiet umfasst: neben der Akutbehandlung auch die Versorgung von Patienten in der Frührehabilitation und neurologischen Rehabilitation der Phase C und D Wir bieten: eine modern ausgestattete Klinik (KTQ-zertifiziert) interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem guten Betriebsklima elektronische Arbeitszeiterfassung interdisziplinäre und multidisziplinäre Zusammenarbeit interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten Haustarifvertrag mit dem Marburger Bund mit zusätzlicher Altersversorgung (VBL) hohen Freizeitwert (Nähe Ostsee) verkehrsgünstige Lage (400 m vom Bahnhof Bad Malente mit halbstündlicher Verbindung nach Lübeck und Kiel; ca. 30 Min.) Wir erwarten: ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Humanmedizin verantwortungsbewusstes, selbständiges, engagiertes und flexibles Arbeiten Freude an einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Tätigkeit Teamgeist und Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen an: AUGUST-BIER-KLINIK Dr. med. Dipl.-Psych. Klaus Stecker, Chefarzt Akademisches Lehrkrankenhaus für die Universität zu Lübeck Diekseepromenade 7 11 Telefon: (04523) Bad Malente-Gremsmühlen Telefax: (04523) info@august-bier-klinik.de GESUNDHEITSHILFEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE und GESUNDHEITSHILFEN FÜR PSYCHISCH KRANKE ERWACHSENE mit einem Sonderarbeitsvertrag in Anlehnung an den Tarif für Ärztinnen/Ärzte an Universitätskliniken. Sie reizt eine sehr abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit in einem multiprofessionellen Team. Sie wollen raus aus dem Nachtdienst und die vielfältigen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Gesundheitsdienst nutzen. Dann sind Sie bei uns genau richtig! Weitere Informationen zu den Stellenangeboten finden Sie unter Sie können auch gern anrufen unter (Herr Dr. Galle). PSYCHIATRIE & PSYCHOSOMATIK NEUSTART IN NEUMÜNSTER Im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster suchen wir eine/n Leitende/n Oberärztin/Oberarzt für die neue Klinik Psychiatrie und Psychotherapie & Psychosomatik Warum sollten Sie als WB-Ass. in Allgemeinmedizin zuerst bei uns suchen? 13 Vorgänger / innen waren mehr als zufrieden! breites Leistungsspektrum von Kardiologie / Onkologie bis Nat.-HV Gutes Gehalt Kollegiales freundliches Arbeitsklima in unserem Spitzenteam Bewerben Sie sich in unserer internistischen hausärztlichen Gemeinschaftspraxis im aufstrebenden Zentrum Holsteins ( entre deux mers ) Praxis am Kantplatz: Dr. S. Babinsky / Dr. L. Rawinski, Max-Richter-Str. 17, Neumünster, Tel info@praxis-am-kantplatz.de Mehr Informationen im FEK-Stellenportal: Schwerbehinderte erhalten bei uns die gleiche Chance. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an unsere Personalabteilung, per Post an FEK - Friedrich-EbertKrankenhaus Neumünster GmbH, Friesenstraße 11, Neumünster oder per (bewerbung@ fek.de).

45 Anzeigen Stellenanzeigen HH: FA/FÄ Innere/Allg.med. HAMDOSCH: Wir suchen Ärzte (m/w), die Mitgestaltung genauso wichtig finden wie wir. Bitte beachten Sie unsere nächsten Anzeigenschlusstermine: Anzeige Nr. 1 n Stellena nzeigen Januar 2016 Bad Segeberg 69. Jahrgang WB-As sistent für Orthop /in ädie/u Arthronfallch Clinic Hambu irurgie rthro-c rg gesuch linic.de t Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein Wir sind mit operateine orthop Wir suchenivem Schwerädisch-unfallc hirurgi punkt zur WB-As sistent Verstärkung und 2 angesc sche Gemein WBE: en/in unsere hlossen schafts 1 für en Klinike praxis 2 Jahre Jahr Praxis, Orthopädie s Teams WB O/UCH 3 Jahre und Unfallceinen fortges n. Klinik ). chritte hirurgi (1 Jahr Bewer nen e. Basis bung bitte an WB Chirur Arthro Clinic praxis@ gie und z.hd. Hambu arthrodr. Jensen rg, clinic.d, Rahlste e oder dter Bahnh ofstraß e 7a, Hambu rg Mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Haus Karrier eplanu ng Das Kliniku ist Lebens planun m Itzeho Schlesw g. Lübeck ig-holstein e ist eines medizi und Hambu und Lehrkra der größte n Kranke nische nkenha rg. Pflege Versorg Unseren us der nhäuse nach Univer r neuest ung auf Patienten sitäten in bieten Mitarb en Standa hohem gestell wir innova Kiel, Niveau eitern t. sind wir rds. Als Untern und tive Mitglie Wirtschaftlich individ effi d er Erfolg zient und ehmen mit uelle beitern des Kranke zukunf mehr nhausv bestät für ihre. Unseren tsorien als Beschä erbundes igt unsere tiert feld mit Karriere- und aufftigten 6K Arbeit. bieten mit über Wir sind hoher Lebens wir eine Lebens planun Für unser qualitä g gesund MitarZentru t in der in einem oder e m für Teilzeit Metrop attraktivenbasis jeweils Psychosoziale olregio Umeine/n n Hambu Medizi Fachärzti rg. n suchen wir in n/fachar Psych Voll- ärztlic T H E M E N 12 Interview mit Dekan Prof. Ulrich Stephani Zur Eröffnung des Neubaus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im AMEOS Klinikum Preetz suchen wir engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Auf einer Nutzfläche von ca qm2 entstehen zwei Stationen mit 53 Betten sowie eine Tagesklinik mit 18 Betten. 17 Klinikum Nordfriesland vor Einschnitten 18 UPD in Kiel zieht Bilanz 20 he mit diabe Geme sucht in 2016/20 insch tologi Wir suchen aftsp schem 17 Nachfol eine Hausärz raxis Schw ger/-in für aus erpun tin/haus Unser Altersgr Praxisp kt arzt mit 3 Partner, rofil: diabetolo ünden gischer aussche nen und 1 angeste Qualifika idenden llte Ärztin, evidenzb Diabetesberater tion oder Partner. 1 asierter, Interesse in, ArbeitWBA, qualifizie aber auch Eine positive Atmosphäre. als Kontak akzeptie Teampra rtes MfA-Tea gehört beim Peer Review t: Gemein xis, inhaltlich m mit zum Erfolgsrezept: Nicht render 6 Mitarbei schafts Medizin gegenseitiges Bewerten, praxis, Lehrpraorientiert sondern voneinander terinterin An der Schütte lernen ist xis der an Tel.: das Ziel. Schütte nriehe MHH. nriehe J.Biesew Mail: ig/c.go praxissc Bremen dt/a.zal huettenr lmann iehe@gm x.de PEER REVIEW Urärztlich: Mit Peer Revie ws Qualität gestalten und leben unseren Bitte beac hten näch Sie Heft 02/20sten Anze igesc 16: hluss :.2016 Seit 2011 gibt es das Hinw Verfahren in Schleswig-Ho eis: medizinern sollen nun lstein. Nach den IntensivAlle Anze auch Allgemeinmed genkundeigen beruh iziner davon profitieren. en auf n und geprü ualitätsmanagement Q Anga werd wird im medibesuchender und besuchter keine ft. Verlag, Herau en nicht ben der zinischen Arbeitsalltag Gewä Arzt analynicht sgebe von der AnzeiAufgrund auch hr als attraktives Betätigungsfeldimmer sieren dabei gemeinsam die medizinider besonderen zu den dafür Strukübern r und Reda Redaktion wahr- schen Sachverhalte, tur und der sind.möglichkeit, genommen, sondern Weite erarbeiten Stärken QualitätssiUnter oft rbildu ehmen, dass ktion könn cherunglisten www und Schwächen, wägen selbst mitbestimmen kratie, Dokumentationsaufwmit Bürongsbe die Anga en Chancen zu.de könfugnissen weite.aeksh nen, erfährt Ärztedasder Risiken ab. Verbesserungspoten und Datensammlungen assoziiert.and und ben Verfahren rbildu in Schle eine hohefinde korre ziale sol- Akzeptanz Spaß ist schwinerden len erkannt, Prozessabläufe swig- ngsbefugten Sie die aktue ein Begriff, den man der Ärzteschaft. kt Dasein. in diesem Zusamoptimal orzeigt n Ärztin zu falsch über Holst sich auch llen ganisiert und Fehler möglichst in den Erfahrungsberichten menhang selten hört. Beim Peer Review en Aussaunrichtige Entspreche nen und vermiedung der Teilnehmer den werden. Verfahren, bei dem sich Angaben, nde Beaus Intensivsbefu gen und Fachkollegen Allhinsic gnis, könn Vorsc gemeinmedizin, insbe Seit 2011 wird das Peer gegenseitig in der Praxis htlich hriftedie in diesem Review-VerenHeft oder in der n verfo der Weite sondere nachzu Wort kommen. Wie lgtdas den genau rbilwerd Peer Auf event view-verfahren en.re- berufsrech abläuft, wie es sich uelle tliche in ersatz der Intensivzivilre n anspr und in der Allgemeinchtlic Anzeigen üche, und die di- rung angeboten. medizin he Folge in Schleswig-Holstein rekten Effekte wahrzunehmen, Zunächst nur im Rahstellen wird hinge entwiist einer men der Intensivmedizin ckelt hat, welche Vorteile wiese n, wie keine der Sätze, den fast jeder und gestartet, ist Die Reda Verbes- n. GeweSchadensredak Beteiligte mühe- das serungspotenziale Verfahren seit 2015 auch los über die Lippen bringt rblich ktion die Teilnehmer tione llen als für Pilotpro egal ob bee Beiträ sich persönlich und jekt auf die Allgemeinmedizin suchter Arzt oder besuchender ge dar. ihr Fachgebiet seausgewei- hen und Peer. tet worden. Um sich als warum es auch ein interesdas Verfahren, das von Peer zu qualifiärzten für santes Verfahren für zieren, ist die Teilnahme Ärzte entwickelt wurde, Praxisnetze sein an einem Kurs steht für gegen- nach könnte, lesen Sie in unserer dem Curriculum der seitigen Respekt und TitelgeBundesärztekollegialen Dialog. schichte. kammer erforderlich. Kli- fahren von der Ärzte proben den nik besuchen und Ärztekammer SchleswigWiedereinstieg in nander lernen, auf Augenhöhe vonei- Holstein als Koordinierungsstelle ist das anders: als freiden Beruf Freude, daran teilzunehmen Es macht willige Methode der Qualitätsverbesse- 23 Rendsburger Ärzte helfen im Nordirak Kleinanz ` W EI T ER AUF SEITE 6 eigen_sh _01_201 6.indd 46» iatrie und Psych zt osom other atisch apie e Medi zin und bzw. Psych other ärzti Psych und» Assiseine/n tenz für die Daue Wir bieten: Ein multiprofessionelles Team mit flachen Hierachien Gestaltungsspielraum zur Schaffung neuer psychiatrischer Behandlungsstrukturen im Kreis Plön nzar atlas Verla kleinanzeg - Anze igen- igen per E-Ma sh@a il tlas-v erlag an:.de :31 Ich freu e Ihre Ko mich über ntaktau fnahme Dr. Dan : ie Leitend l Meinecke er Arzt Am Kra n P kenhaus 5 reetz Tel bewerb un g@nord.ameos.de Heft Nr Die AMEOS Gruppe zählt zu den bedeutenden Gesundheitsdienstleistern im deutschsprachigen Raum. Die Krankenhäuser, Poliklinika, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen verbinden hochwertige medizinische und pflegerische Leistungen mit Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit. AMEOS beschäftigt bundesweit in aktuell 70 Einrichtungen an 38 Standorten mit insgesamt Betten und Behandlungsplätzen rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei AMEOS sind Leben und Gesundheit der Patienten in guten Händen. Unser gemeinsames Ziel ist es, neue Maßstäbe in Medizin und Pflege zu setzen. Hausärztin/Hausarzt in Teilzeit gesucht Allgemeinärztin/-arzt oder Internistin/Internist für Teilzeittätigkeit in hausärztlicher, gut organisierter kleiner Praxis im Hamburger Westen gesucht. Denkbar: Anstellung oder Vertretung. Die Arbeitszeit ist flexibel und kann gut neben der Familie oder KH-Tätigkeit organisiert werden. Gut erreichbar (HVV/S-Bahn fünf Minuten entfernt). Kontakt: Tel: 040 / Heft Nr. 04 Heft Nr. 06 Weitere Informationen, unsere aktuellen Stellenangebote und unseren Job-Newsletter finden Sie unter: FA/ FÄ für Innere oder Allgemeinmedizin Junges Praxisteam sucht ab eine(n) FÄ/FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin in Teilzeit (ca. 32 Std) in Ahrensburg mit breitem Spektrum. Gerne auch Wieder- oder Neueinsteiger, flexible Arbeitsplatzgestaltung mgl. Tel.: oder allgemeinmedizin.ahrensburg@gmail.com Weite, Chefarz Ihnen Herr unter der t der Telefonnumme Kliniku Klinik, 00 gerne m r Schwer Persona Itzehoe zur nen und behinderte Verfügung. Robert- lmanagement Bewerb Koch-St gleiche Bewerber r. werden erinr Qualifi Itzehoe 2 nung persona vorrang kation und bei lmanag ig berücks EigBitte kh-itzeh ement@ richten ichtigt. oe.de gern Sie Ihre Weitere per , Bewerb ung, an: Unterne Informationen hmen finden über unser Sie unter: inikumitzehoe.de/karr iere Werden Sie Teil des Teams und gestalten Sie mit! Für das AMEOS Klinikum Preetz suchen wir in Voll-/Teilzeit: n Oberarzt (m/w) n Fachärzte (m/w) n Assistenzärzte (m/w) apie n/assiste r der Wir erwar zt rbildu ng - Selbsts ten von Ihnen: tändig andere es Arbeite - Psycho n Berufsgruppen n im Team mit ärztlich unter - Engage therapeutisch en Kollege e Betreu Supervision psychis ment für die n und Behand ung von Patient - Aufges chen und lung psycho chlosse somati von Mensc engruppen Weiter schen hen mit entwic nheit und Störun Interes klung gen se an Wir bieten der eigene Ihnen: - Die n vollstä des neurol ndige Weiter ogisch bildung 18-mo en Pfl natige im somati Weiter ichtjahres Fachgebiet sche einsch - Die Medizi bildungsberec darübe ließlich Mitarb n und htigun r hinaus eine eit an Psycho entwic einem therap g für Psycho klung innova - Die ie vollstä der psychia tiven Modell ndige trische bildung (intern Übernahme n Versorg projekt zur - Einen ung in und extern aller Weiter Monte der Kosten eine sehr Region ssori-k ) für die inderg gute Weiter arten Anbind ung an auf dem Klinikg Für erste Hambu elände rg Fragen Prof. und steht Deister Stellengesuch Heft Nr Heft Nr Wir beraten Sie gerne! Tel.: FA Orthopädie - langjährig Praxis erfahren Sportmedizin, Chiro, TCM, Psychosomatik - sucht neue Aufgabe in knackiger Praxis mit bekennender Einstellung zur Aufgabe als Heilstätte Chiffre: 0001/10073 Maxime Lichtenberger: -246

46 Anzeigen Stellenanzeigen Auf dem Weg ins UKSH der Zukunft. Wir schaffen das. Weitere Informationen unter: Wir suchen zum Jahresende eine Hausärztin/Hausarzt mit Interesse an Chirotherapie oder Akupunktur Wir bieten eine unbefristete Anstellung mit leistungsgerechter Vergütung in einem sehr netten Team, das dich von Bürokratie entlastet. Unsere Praxisgemeinschaft liegt im östlichen Hamburger Speckgürtel nahe Reinbek. Du liebst die Arbeit mit Patienten, möchtest dir aber keine Gedanken um Banken und Kredite machen? Dann ist die Anstellung in unserer Praxisgemeinschaft genau das Richtige für Dich! Wir freuen uns auf ein erstes Gespräch unter Ihr Universitätsklinikum Schleswig-Holstein braucht Sie am Campus Kiel: Oberärztin/-arzt (Fachärztin/-arzt) für Kinderchirurgie Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie Vollzeit (42 Stunden/Woche); Teilzeit möglich Vergütung nach Ä 3 TV-Ärzte Auf ein Gespräch mit Ihnen über weitere Details freut sich der Direktor der Klinik, Herr Prof. Dr. Thomas Becker, unter Telefon (Sekretariat) oder per Thomas.Becker@uksh.de. Weitere Informationen über die Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie erhalten Sie auch unter Für meine sozialpsych. Praxis für Kinder- u. Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Lübeck suche ich baldmöglichst, spätestens zum , eine Fachärztin / einen Facharzt für KJPP Stunden/Woche, zunächst angestellt, optional später als Jobsharing. Ein freundliches, erfahrenes und gut kooperierendes Team mit psychoth. Arbeitsschwerpunkten freut sich auf Ihre Bewerbung. Roswitha Buse, FÄ für KJPP, Moislinger Allee 5, Lübeck, Tel. 0451/ , mail: kontakt@kjpp-buse.de Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung,bitte über unser Onlineformular. Die vollständige Ausschreibung (Stichwort ) mit dem Link zum Formular finden Sie auf und über den QR-Code. Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Dezernat Personal Recruiting Center Zukunft in Kinderhände mit einem Testament helfen Das Deutsche Kinderhilfswerk e.v. setzt sich deutschlandweit für die Belange von Kindern und deren Rechte ein. Mit Ihrem Testament können Sie unsere Arbeit unterstützen. Allgemeinarztpraxis Dr. Ralf-Günter Wegers, Dr. Carsten Collin (angestellt) und Ariane Smit (angestellt) Memeler Staße 12, Schleswig Aufgrund eines erheblichen Mehrbedarfs suchen wir baldmöglichst eine/n Allgemeinarzt/-ärztin entweder als Vertragsarzt/-ärztin und Teilhaber/in oder als angestellte/r Ärztin/Arzt, auch flexible Arbeitsgestaltung und/oder Teilzeitarbeit möglich. Tel , Fax Mobil , dr-wegers@versanet.de Informationen erhalten Sie von Cornelia Teichmann unter Tel. 030 / oder per teichmann@dkhw.de Satt ist gut. Saatgut ist besser. brot-fuer-die-welt.de/saatgut

47 Anzeigen Stellenanzeigen Die B A D Gruppe betreut mit mehr als Experten europaweit Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Arbeitsmediziner/Betriebsmediziner (m/w) oder Ärzte für die Weiterbildung (m/w) zum Facharzt für Arbeitsmedizin bundesweit (u. a. Brunsbüttel Flensburg Hamburg Heide) Voll- oder Teilzeit Kennziffer SHÄB Ärztinnen und Ärzten mit 24-monatiger Erfahrung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin, Fachärzten für Arbeitsmedizin und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin bieten wir den Einstieg in ein expandierendes Unternehmen. Alle bundesweiten Stellen und weitere Informationen zur Arbeitsmedizin finden Sie unter: in der Arbeitsmedizin Karriere machen will, ist bei der B A D GmbH richtig: Denn gute Leistung wird belohnt. Flache Hierarchien bringen engagierte Mitarbeiter schnell nach oben. Eine leistungsbezogene Vergütung belohnt gute Arbeit und ein attraktives Aus- und Weiterbildungsprogramm sorgt für die fachliche Weiterentwicklung.«Dr. Eckhard Müller-Sacks, Facharzt für Arbeitsmedizin, Fachkraft für Arbeitssicherheit, CDMP (Certified Disability Management Professional), Leiter B A D-Cluster Düsseldorf Unser Angebot für Sie vielfältig, mitarbeiterorientiert und mehrfach ausgezeichnet: Sie sind in einem attraktiven Umfeld in der Betreuung vielfältiger Branchen und Unternehmen tätig Ihre Aufgaben reichen von der Gesundheitsvorsorge über die Reisemedizin bis hin zur arbeitsmedizinischen Begutachtung Sie sind Teil eines Teams aus Ärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Psychologen und BGM Beratern und profitieren vom engen Erfahrungsaustausch Sie gehören von Anfang an dazu mit einer strukturierten Einarbeitung und einem speziellen Weiterbildungsangebot für Ärzte Sie haben flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten Sie erhalten eine attraktive betriebliche Altersvorsorge, Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und vieles mehr Sie arbeiten von Beginn an in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Ihre Leistung wird durch ein hauseigenes attraktives Tarifsystem honoriert Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital! Gehören Sie bald auch zu uns? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der o. g. Kennziffer per an arztbewerbungen@bad-gmbh.de oder an: B A D GmbH Personalentwicklung/-gewinnung Herr Klein, Tel. 0228/ Herbert-Rabius-Straße 1, Bonn Chiffrepost: Verschiedenes So sollte Ihre Zuschrift auf eine Chiffre-Anzeige aussehen. atlas Verlag GmbH Chiffre XXX X Postfach München AMT ist AB SOFORT: Ihr autorisierter SIEMENS Fachhändler vor Ort BERATUNG KAUF SERVICE FINANZIERUNG Die Kennziffer bitte deutlich auf den Umschlag schreiben! Wir sind Ihr neuer Ansprechpartner für alle Fragen rund um Ihr SIEMENS Ultraschallsystem. AMT Abken Medizintechnik GmbH Langenharmer Weg Norderstedt Tel info@amt-abken.de Hinweis: Herausgeber und Redaktion können keine Gewähr dafür übernehmen, dass die ausgeschriebenen Praxen im Sinne der Bedarfsplanung bedarfsgerecht sind. Interessenten werden gebeten, sich mit der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein in Verbindung zu setzen. Buchen Sie im Internet: kleinanzeigenmarkt

48 Anzeigen Praxisvermietungen Praxisräume 110 m² Ärztehaus in Tornesch Frei ab Ahrensloher Str. / Ecke Wilhemstr. 2, barrierefrei, großer Parkplatz, für jungen Augenarzt oder anderen Facharzt gesucht Netto-Miete 1.299, Euro zzgl. Betriebskosten ca. 100, Euro Strom & Gas Mieter direkt Selbstverständlich Sonderkündigungsrechte bei Berufsunfähigkeit, Krankheit, Tod, Verlust der KV-Zulassung Barsbüttel, direkt an Hamburg noch 2 Praxisflächen frei Zur Zeit im Ärztehaus (Parterre): 1 Augenarzt 110 m², 1 Apotheke, 1 Fachärztin für Dermatologie, 1 Doppelpraxis, 1 Kinderärztin & 1 Allgemein Mediziner. 1 Etage: Dr. Britt u. Niels Günther ca. 250 m² Internist mit hausärztlicher Tätigkeit, Britt Günther Ernährungswissenschaft und Kurse für Kinder. Alle Praxen generieren einen äußerst hohen Umsatz. Wir suchen noch nicht vorhandene Fachrichtungen, z. B.: Gynäkologen, HNO, Neurologen, Psychiater, Hautarzt, Augenarzt, Orthopäde, Kontakt bitte über: Frau Eilers, Tel.: oder Ferienwohnungen St. Peter-Ording, Tel.: Gerne auch als Praxisfiliale / Zweigpraxis Neues Ärztezentrum direkt an der Grenze zu Hamburg Bereits vorhanden: Urologe, Kinderärzte (3), Allgemeinärzte (5), Zahnarzt, Physiotherapie, Sanitätshaus, Apotheke Raumaufteilung und Ausbau nach eigenen Wünschen Günstige Mietkondition, geringe Nebenkosten Verkehrsgünstig gelegen dicht an der Autobahn, 1 km an Hamburg Keine Maklergebühren, direkt vom Vermieter 2 Fahrstühle, alles barrierefrei 3800 m² bereits vermietet, 700 m² noch frei einteilbar Neues Ortszentrum von Barsbüttel Am Platz: Aldi, Sky, Budni, Haspa, Bäcker, Ca. 300 Parkplätze Bushaltestelle kommt direkt an den Platz Praxisetage Norderstedt zentrale Lage, barrierefrei EG, ca.145 qm variabel teilbar, geeignet für jede Fachrichtung incl. Teil-Rö/ amb.op/kg etc. auch als Büroräume nutzbar. Kontakt: Tel mail: gackenholz@wtnet.de JETZ T ON ZUST LINE IFTE N! Kontakt bitte per (Ihre Anfrage wird ABSOLUT vertraulich behandelt) Dr. Ulf Haverland: uh@apo-apo.de Veranstaltungen EINLADUNG ZU INTENSIVSEMINAREN PRAXISABGABE UND PERSPEKTIVE PRAXIS Existenzgründung aus kaufmänischer Sicht RUHESTAND Beste Chancen für die Vereinbarkeit BWL, Recht, Steuern und Finanzen. von Beruf und Familie. Die Seminare zu den Büchern Sehr empfehlenswert! Sa., Prof. Dr. med. Heyo Eckel Vorsitzender des A.S.I. Ärztebeirats Ehrenpräsident der Ärztekammer Niedersachsen 10:00-16:00 Uhr Lübeck! elden Jetzt anm Fr., :00-21:00 Uhr Ahrensburg Referenten: Dipl.-Ök. David Pakula, Ulrich Vogt Seminargebühr: Ärztinnen und Ärzte 40,-, nichtärztliche Partner/innen 20,- Geschäftsstelle Lübeck An der Obertrave 16a, Lübeck, Telefon: , info@hl.asi-online.de,

49 Anzeigen Praxisabgabe / -verkäufe / -gemeinschaften Gut strukturierte kleine Landarztpraxis im nördlichen Schleswig Holstein sucht Nachfolger/in. Die Möglichkeit zu Kooperationen besteht. Nacht- und Notdienst sind geregelt. Das lebendige Dorf (2200 EW) besitzt eine vielseitige Infrastruktur ( z.b. weiterführende Schule, Kita, Baugebiete, Sportanlagen, Lebensmittelmärkte etc.) und ist verkehrstechnisch gut angebunden. Die Gemeinde hat ein sehr großes Interesse, den Arztsitz im Dorf zu erhalten und sichert großzügige Unterstützung zu. Chiffre 2505/16622 Sehr schöne Praxisräume in homöopathisch orientierter KV - Praxis für Allgemeinmedizin, HH - Uhlenhorst, große Nachfrage, optimale Infrastruktur für weiteren Arzt mit naturheilk. Ausrichtung (KV oder Privat). Dr. Berger / berger@homoeopathie-heute.de Kinderarzt sucht Praxis-/Kassenarztsitz oder Festanstellung, 2017/2018 im südlichen Schleswig Holstein. Chiffre 2505/ kleinanzeigensh@atlas-verlag.de im Mittelbereich Kiel zu kaufen gesucht Telefon: Anästhesie-Sitz in Norddeutschland KV-Sitz Allgemeinmedizin Hamburg Süd-Ost ab abzugeben als Praxisgemeinschafts-Anteil KV-Sitz-2017@t-online.de ür n f rte itäts pe l n E x s ibi ge u P la rü f un -p gesucht Chiffre 2505/16643 Ihre I Spezialisten für alle Rechtsfragen Gesundheitswesen! im Gesundheitswesen Insbesondere Beratung für - Ärzte Zahnärzte - Apotheken - Krankenhausträger - Berufsverbände - Sonstige Unternehmen im Gesundheitswesen Vom Arbeitsrecht bis zur Zulassung unsere Kanzlei steht für persönliche, individuelle und zielgerichtete Rechtsberatung und Vertretung. Erfahren Sie mehr über unser umfassendes Leistungsportfolio unter Praxisrecht.de Rechtsanwälte & Fachanwälte für Medizinrecht Steuerrecht Arbeitsrecht Wirtschafts- und Steuerberatung für Heilberufler DELTA Steuerberatung Bad Segeberg Heide Hamburg Steuerberatungsgesellschaft mbh Bad Segeberg Die Berater für Ärzte Heide Hamburg seit über 50 Jahren Hindenburgstraße Bad Segeberg Tel.: 04551/ Zweigstelle Heide Tel.: 0481/5133 Zweigstelle Hamburg Tel.: 040/ mail@kanzleidelta.de Hausärztlicher KV-Sitz oder Einzelpraxis oder vereinbaren Sie einen persönlichen Termin. Fachberater Hindenburgstraße Bad Segeberg Tel Praxisabgabe Gutgehende Allgemeinpraxis (ca Pat.) in zentraler SHMittelstadt sucht Nachfolgerin. Gute Ausstattung, kollegiales Umfeld mit regelmäßiger gegenseitiger Vertretung. Flexible Übergabe möglich. Günstige Konditionen. Keine Immobilie. Kontakt : Fachberater Praxisgesuche FÄ Allg.med/Diabetologie sucht Praxis Suche Praxis zum Einstieg. Praxis-Diabetes@web.de Praxisgesuche Berater für Ärzte seit über 50 Jahren. Kanzlei Hamburg Lokstedter Steindamm Hamburg fon +49 (0) hamburg@praxisrecht.de

50 50 // TELEFONVERZEICHNIS/IMPRESSUM MÄRZ 2017 AUSGABE 3 KONTAKT ZUR ÄRZTEKAMMER IMPRESSUM Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein V. i. S. d. P.: Dr. Franz Joseph Bartmann Die Redaktion gehört zur Abteilung Kommunikation der Ärztekammer Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Anne Lütke Schelhowe, Florian Horstmann Telefon , -274, -273 Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Carsten Leffmann, Torsten Koop, Dr. Uwe Denker Zuschriften redaktioneller Art bitte an: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Bismarckallee 8-12, Bad Segeberg, aerzteblatt@aeksh.de Druck und Vertrieb: SDV Direct World GmbH, Tharandter Straße 23-35, Dresden Anzeigenmarketing und -verwaltung: atlas Verlag GmbH, Flößergasse 4, München Telefon Fax Geschäftsführung: Christian Artopé Anzeigenleitung: Maxime Lichtenberger Telefon Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2017 gültig. Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein Die Zeitschrift erscheint elf Mal im Jahr jeweils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Ärztekammer bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten Autoren, nicht zwingend die der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Beiträge werden keine Honorare bezahlt. Die Redaktion behält sich das Recht vor, über die Veröffentlichung, die Gestaltung und ggf. redaktionelle Änderungen von Beiträgen zu entscheiden. Dies betrifft auch Leserbriefe. Die Redaktion freut sich über unverlangt eingesandte Manuskripte und bittet um Verständnis, dass umfangreiche Arbeiten aufgrund des redaktionellen Konzepts nicht berücksichtigt werden können. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Ärztekammer Schleswig-Holstein Bismarckallee Bad Segeberg Telefon Fax info@aeksh.de Vorstand Dr. Franz Bartmann (Präsident) Dr. Henrik Herrmann (Vizepräsident) Dr. Gisa Andresen Dr. Svante Gehring Petra Imme Dr. Thomas Schang Dr. Christian Sellschopp Telefon Fax vorstand@aeksh.de Geschäftsführung Dr. Carsten Leffmann (Ärztl. Geschäftsführer) Telefon Fax Karsten Brandstetter (Kaufm. Geschäftsführer) Telefon Fax sekretariat@aeksh.de Ärztliche Weiterbildung Leitung: Manuela Brammer Telefon Fax weiterbildung@aeksh.de Rechtsabteilung Leitung: Carsten Heppner (Justiziar) Telefon Fax rechtsabteilung@aeksh.de Qualitätsmanagement Leitung: Dr. Uta Kunze Telefon Fax qm@aeksh.de Ärztliche Fortbildung und Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Leitung: Helga Pecnik Telefon Fax akademie@aeksh.de Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar Leitung: Cornelia Mozr Telefon Fax ecs@aeksh.de Hauswirtschaft und Gästehaus Leitung: Helena Willhöft Telefon Fax gaestehaus@aeksh.de Ärztliche Angelegenheiten Leitung: Dr. Uta Kunze Telefon Fax uta.kunze@aeksh.de Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Leitender Redakteur: Dirk Schnack Telefon Fax aerzteblatt@aeksh.de Mitgliederverzeichnis/Ärztestatistik Leitung: Yvonne Rieb, Christine Gardner Telefon , Fax mitglied@aeksh.de Finanzbuchhaltung Leitung: Kay Petruske Telefon Fax buchhaltung@aeksh.de IT-Abteilung Leitung: Wolfgang Dahncke Telefon Fax it@aeksh.de Personalabteilung Leitung: Tobias Köpke Telefon Fax personal@aeksh.de Facility Management Leitung: Helge Timmermann Telefon Fax facility@aeksh.de Strahlenschutz/Ärztliche Stellen Cornelia Ubert, Gabriele Kautz-Clasen Telefon , Fax aerztliche-stelle@aeksh.de Krebsregister Schleswig-Holstein Vertrauensstelle Leitung: Mirja Wendelken Telefon krebsregister-sh@aeksh.de Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein Bismarckallee 14-16, Bad Segeberg Geschäftsführung Harald Spiegel Telefon sekretariat@veaeksh.de Mitgliederservice Telefon Fax mitglieder@veaeksh.de

51 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Fachberater Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030/ , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Fachberater Stingl Scheinpflug Bernert vereidigte Buchprüfer und Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft Kanzlei für Medizinrecht ò Spezialisierte Beratung für Ärzte Stingl Scheinpflug Bernert Buchprüfer Finanz- vereidigte und Lohnbuchhaltung und Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft Quartals-Auswertung Chef-Info sowie Wir beraten Ärzte " betriebswirtschaftliche Beratung Spezialisierte Beratung für Ärzte Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Steuerberechnung Steuerliche Gestaltung und Betreuung FinanzundKonzeption, Lohnbuchhaltung von (neuen) Kooperationsformen: MVZ, BAG, Ärztenetze Quartals-Auswertung Chef-Info sowie betriebswirtschaftliche Beratung Existenzgründung Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Steuerberechnung steuerliche Konzeption, Gestaltung und Betreuung von Ihre fachlich kompetenten Ansprechpartner (neuen) Kooperationsformen: MVZ, BAG und Ärztenetze Anette Hoffmann-Poeppel Steuerberaterin FACHBERATER für das Gesundheitswesen (DStV e.v.) FACHBERATERIN für das Gesundheitswesen (DStV e.v.) Existenzgründung RA Hans Barth Fachanwalt f. Medizinrecht Ǥ RA Jan Dischinger Fachanwalt f. Medizinrecht Ǥ RAin Sabine Barth Am Dörpsdiek Kiel / Melsdorf Am Dörpsdiek Kiel / Melsdorf info@stingl-scheinpflug.de Tel Tel / info@stingl-scheinpflug.de Holtenauer Straße 94 é Kiel Tel.: Ǥǣ Ǧ Richard-Wagner-Straße 6 Ǧ Ǧ é Lübeck ò Tel.: Ǥǣ Ǧ Fachanwältin f. Familienrecht Ǥ medrechtpartner.de Ǥ www. medrechtpartner.de Ǥ Ǥ Horst Stingl Steuerberater Ihre fachlich kompetenten Ansprechpartner: Anette Hoffmann-Poeppel - Steuerberaterin Horst Stingl - Steuerberater Rechtsanwälte Barth u. Dischinger Ǥ Kanzlei für Medizinrecht ò Partnerschaft Bei allen rechtlichen rund um Ihre Arztpraxis, z.b. Praxisgründung, Fragen ǡ Ǥ Ǥ ò ǡ Kooperationen ȋ (PraxisG,ǡ BAG,ǡ Ȍǡ MVZ), Abgabe oder Kauf von ǡ Arztpraxen, Honorar, Berufsrecht, Arbeitsrecht: Sprechen Sie uns gerne an! ǡ ǡ ǣ Ǩ Wirtschaftsprüfungs-und undsteuerberatungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungs- - Praxiswertgutachten - Gutachten im Zugewinnausgleich - Mediation Berufsausübungsgemeinschaft - Begleitung bei Praxiskauf / Praxisverkauf Horst Stingl von der IHK zu Kiel öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Unternehmen im Gesundheitswesen, Betriebsanalysen und Betriebsunterbrechungsschäden Am Dörpsdiek Kiel/Melsdorf Tel / Lokstedter Steindamm Hamburg Tel. 040 / beratung@estimed.de Fachspezifische Fachspezifische Steuerberatung Steuerberatung für für Heilberufe Heilberufe Aktuelle Aktuelle Seminare Seminare Existenzgründertag Existenzgründertag -- Betriebswirtschaftliche Beratung Betriebswirtschaftliche Beratung , , 10:00 10:00 Uhr, Uhr, KV KV Bad Bad Segeberg Segeberg (8 (8 Fortbildungspunkte) Fortbildungspunkte) -- Liquiditätsanalyse Liquiditätsanalyse und und -planung -planung Anmeldung 0451oder seminare@rohwer-gut.de Anmeldungunter untertel. Tel.Begleitung von oderexistenzgründung seminare@rohwer-gut.de -- Unterstützende Unterstützende Begleitung von Existenzgründung -- Finanzund Lohnbuchführung Finanzund Lohnbuchführung Richard-Wagner-Straße -- Betriebswirtschaftliche Richard-Wagner-Straße6, 6, Betriebswirtschaftliche Beratung Beratung Liquiditätsanalyse 23556Lübeck Lübeck Liquiditätsanalyse und und -planung -planung Partnerschaftsgesellschaft mbb Partnerschaftsgesellschaft mbb4484 Tel.: -- Unterstützende Begleitung Tel.: Unterstützende Begleitung von von Fax: Existenzgründung Fax: Existenzgründung Richard-Wagner-Straße 6 Holtenauer Straße 94 Richard-Wagner-Straße 6 Holtenauer Straße FinanzFinanz- und und Lohnbuchführung Lohnbuchführung Lübeck Lübeck Tel.: Tel.: Fax: Fax: info@rohwer-gut.de info@rohwer-gut.de Unbenannt-1 1 Ausgabe indd Kiel Kiel Tel.: Tel.: 0431/ / :41: :36:08

52 SCHLESWIG-HOLSTEINS BESTER STELLENMARKT FÜR ÄRZTE Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt informiert elfmal im Jahr über zentrale Themen aus dem Gesundheitswesen zwischen Nord- und Ostsee. Das Mitgliedermagazin der Ärztekammer Schleswig-Holstein erreicht neben den Ärzten auch viele Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen. Kontakt: Maxime Lichtenberger, , w w w. p v s - s e. d e info@pvs-se.de Dr. med. Söhnke Boye, Anästhesiologie, Bad Schwartau Die PVS bedeutet für mich: komplexe GOÄ - einfache Abrechnung!

Die Weiterbildung im Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gliedert sich in die

Die Weiterbildung im Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gliedert sich in die Empfehlungen für die Landesärztekammern der Bundesrepublik Deutschland zur Begutachtung von Anträgen auf Weiterbildungsbefugnis für das Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Präambel: Die nachfolgenden Empfehlungen

Mehr

ZUSATZ-WEITERBILDUNG PSYCHOANALYSE

ZUSATZ-WEITERBILDUNG PSYCHOANALYSE ZUSATZ-WEITERBILDUNG PSYCHOANALYSE Logbuch zur Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung vom 25. Mai 2011 Angaben zur Person: Name, Vorname Geb.-Datum Geburtsort/ggf. -land Weiterbildungsgang:

Mehr

Altersstruktur- und Arztzahlenwicklung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Rheumatologen Dr. Thomas Kopetsch

Altersstruktur- und Arztzahlenwicklung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Rheumatologen Dr. Thomas Kopetsch Altersstruktur- und Arztzahlenwicklung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Rheumatologen Dr. Thomas Kopetsch Kassenärztliche Bundesvereinigung Allgemeine Entwicklung in Deutschland Rheumatologen

Mehr

Ergebnisbericht der Evaluation der Weiterbildung 2014

Ergebnisbericht der Evaluation der Weiterbildung 2014 Ergebnisbericht der Evaluation der Weiterbildung 2014 für die Weiterbildungsstätte LWL-Klinik Paderborn (Psychiatrie und Psychotherapie) Anzahl der Rückmeldungen: 8 Vorwort Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Mehr

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst am Universitätsklinikum Münster August 2008 Universitätsklinikum Münster Stabsstelle Sozialdienst / Case Management

Mehr

Wir fördern den ärztlichen Nachwuchs Finanzielle Unterstützung für Studierende

Wir fördern den ärztlichen Nachwuchs Finanzielle Unterstützung für Studierende Wir fördern den ärztlichen Nachwuchs Finanzielle Unterstützung für Studierende (http://de.fotolia.com/id/35714361 Von uns haben Sie sicherlich schon einmal in den Medien gehört oder in der Presse gelesen,

Mehr

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie There are no translations available. Die Kliniken des Medizinischen Zentrums bieten allen interessierten Kollegen umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten an. Aufgrund der aktuellen Weiterbildungsordnung

Mehr

Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen

Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen Unser Leistungsversprechen Unsere Patientinnen und Patienten kommen mit hohen Erwartungen und Anforderungen zu uns diesen stellen wir uns. Wir haben ein Leitbild

Mehr

Demenzkranke in der medizinischen Versorgung 17. FEBRUAR im BILDUNGS- ZENTRUM DES EVKK. VON 17:00 bis 19:30 UHR. Symposium

Demenzkranke in der medizinischen Versorgung 17. FEBRUAR im BILDUNGS- ZENTRUM DES EVKK. VON 17:00 bis 19:30 UHR. Symposium EINLADUNG Demenzkranke in der medizinischen Versorgung Symposium anlässlich der Eröffnung der Station für kognitive Geriatrie MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2016 VON 17:00 bis 19:30 UHR im BILDUNGS- ZENTRUM DES

Mehr

Die Weiterbildung zum Facharzt

Die Weiterbildung zum Facharzt Ä R Z T E K A M M E R B E R L I N Die Weiterbildung zum Facharzt Abteilung 1 Weiterbildung/Ärztliche Berufsausübung Überblick Allgemeine Informationen zur Weiterbildung Fachspezifische Informationen Antragsverfahren

Mehr

MB-Monitor Ergebnisbericht der Mitgliederbefragung. "Ärztliche Weiterbildung"

MB-Monitor Ergebnisbericht der Mitgliederbefragung. Ärztliche Weiterbildung Ergebnisbericht der Mitgliederbefragung "Ärztliche Weiterbildung" Geschäftsstelle: Langstraße 1 76829 Landau Tel.: 06341-968412 Fax: 06341-968413 info@iqme.de Hauptstadtbüro: Marienstraße 9 10117 Berlin

Mehr

INCHER Absolventenbefragung

INCHER Absolventenbefragung INCHER Absolventenbefragung Was machen Heidelberger Medizinstudierende nach ihrem Studium? Was bewegt sie? Wie bewerten sie ihr Studium rückblickend? In drei Evaluationen vom Wintersemester 2006/2007 bis

Mehr

Nutzenstiftende Anwendungen

Nutzenstiftende Anwendungen Nutzenstiftende Anwendungen Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten mit konkretem, greifbaren Nutzen und überschaubarer Komplexität Digitalisierung der persönlichen Gesundheitsdaten am Beispiel Elektronischer

Mehr

Meine Praxis im Netz!

Meine Praxis im Netz! Meine Praxis im Netz! Sichere Wege der Kommunikation Wir zeigen Ihnen wie! Hamburger Forum für sichere Kommunikation im Gesundheitswesen Hotel Atlantic Kempinski Hamburg 23.11.2016 12 bis 19 Uhr www.hamburger-forum.net

Mehr

Vertrauen schaffen. Zukunft gestalten. Unternehmensleitsätze der AOK Rheinland / Hamburg Die Gesundheitskasse

Vertrauen schaffen. Zukunft gestalten. Unternehmensleitsätze der AOK Rheinland / Hamburg Die Gesundheitskasse Vertrauen schaffen. Zukunft gestalten. Unternehmensleitsätze der AOK Rheinland / Hamburg Die Gesundheitskasse 2013 Präambel...4 1 Unternehmen positionieren...8 2 Markt ausbauen...10 3 Produkte weiterentwickeln...11

Mehr

Wo und wie wollen Medizinstudenten arbeiten? Dr. Andreas Heinz

Wo und wie wollen Medizinstudenten arbeiten? Dr. Andreas Heinz Wo und wie wollen Medizinstudenten arbeiten? Dr. Andreas Heinz 1 Einerseits Zahl der berufstätigen Ärzte so hoch wie noch nie (398 praktizierende Ärzte auf 100.000 Einwohner) Berufstätige Ärzte 350.000

Mehr

Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt

Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt Vor dem Hintergrund einer ständig alternden Bevölkerung Dr. Dr. Reinhard Nehring Innovationsforum MED.TEC.INTEGRAL 22./23.09.2008 Demografischer

Mehr

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Der Einsatz von Telematik und Telemedizin im Gesundheitswesen aus Sicht der Ärzteschaft * - Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick - Breite

Mehr

Die Ärztekammer Nordrhein

Die Ärztekammer Nordrhein Bernd Zimmer Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein Facharzt für Allgemeinmedizin, Wuppertal Einführungsveranstaltung für PJler 29.August 2012, Universitätsklinikum Bonn (ÄkNo) Berufliche Interessenvertretung

Mehr

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Unser Pflegeleitbild Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Vorwort Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen uns als Teil einer christlichen Dienstgemeinschaft, die uns

Mehr

117. DÄT 2014 Tagesordnungspunkt IV Schmerzmedizinische Versorgung stärken

117. DÄT 2014 Tagesordnungspunkt IV Schmerzmedizinische Versorgung stärken 117. DÄT 2014 Tagesordnungspunkt IV Schmerzmedizinische Versorgung stärken Dr. Martina Wenker Warum besteht Handlungsbedarf? 1. Ist die schmerzmedizinische Versorgung der Bevölkerung ausreichend? Gibt

Mehr

Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin Niedersachsen

Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin Niedersachsen 2 Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin Weiterbildungszeiten: - 36 Monate in der stationären Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin - anrechnungsfähig 18 Monate in anderen

Mehr

Sicherstellung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung

Sicherstellung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung Sicherstellung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung Kooperation von HLT und KV Hessen / Mitgestaltungsmöglichkeiten der niedergelassenen Ärzte Geschäftsführender Direktor Dr. Jan Hilligardt Hessischer

Mehr

MB-Studi-Barometer 2016

MB-Studi-Barometer 2016 Berlin, 26.02.2016 MB-Studi-Barometer 2016 Zusammenfassung der Ergebnisse Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD angekündigt, in einer Konferenz der Gesundheits- und Wissenschaftsminister von Bund

Mehr

vdek-bewertung des Koalitionsvertrages Deutschlands Zukunft gestalten von CDU, CSU und SPD für die ambulante Versorgung

vdek-bewertung des Koalitionsvertrages Deutschlands Zukunft gestalten von CDU, CSU und SPD für die ambulante Versorgung Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung Der vdek bewertet positiv, dass die Koalition mehr Anreize zur Ansiedlung von Ärzten in strukturschwachen Gebieten schaffen und flexiblere Rahmenbedingungen

Mehr

Jens Hennicke Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt 14. Oktober 2013, Halle (Saale)

Jens Hennicke Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt 14. Oktober 2013, Halle (Saale) Jens Hennicke Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt 14. Oktober 2013, Halle (Saale) Alterung der Gesellschaft "Altern ist eine Zumutung!" (Zitat: Loriot) 2 Gesundheitsversorgung unter dem Druck

Mehr

Telemedizinische Konsultationen und Konsile Facharzt für Telemedizin?

Telemedizinische Konsultationen und Konsile Facharzt für Telemedizin? Telemedizinische Konsultationen und Konsile Facharzt für Telemedizin? Wieviel Know-how ist notwendig? Telemedizinische Methoden als Gegenstand von Fortbildungsmaßnahmen? Dr. med. Max Kaplan Vorsitzender

Mehr

Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte in der Gefäßchirurgischen Klinik des RKK

Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte in der Gefäßchirurgischen Klinik des RKK Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte in der Gefäßchirurgischen Klinik des RKK Als angestellter Arzt (Ärztin) in der Klinik für Gefäßchirurgie im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) können Sie folgende

Mehr

DAK-Gesundheit im Dialog Patientenorientierung im Gesundheitswesen

DAK-Gesundheit im Dialog Patientenorientierung im Gesundheitswesen DAK-Gesundheit im Dialog Patientenorientierung im Gesundheitswesen Der aktive und informierte Patient Herausforderung für den Medizinbetrieb und Erfolgsfaktor für das Gesundheitswesen? Präsident der Bayerischen

Mehr

Laudatio Kategorie 3: Lust auf ambulante Versorgung Wie Ärzte und Psychotherapeuten den medizinischen Nachwuchs für die Arbeit am Patienten begeistern

Laudatio Kategorie 3: Lust auf ambulante Versorgung Wie Ärzte und Psychotherapeuten den medizinischen Nachwuchs für die Arbeit am Patienten begeistern Angelika Feldmann, Geschäftsbereichsleiterin Vertragspartner Bayern, IKK classic Laudatio Kategorie 3: Lust auf ambulante Versorgung Wie Ärzte und Psychotherapeuten den medizinischen Nachwuchs für die

Mehr

Fall 2: Kurwesen. Fall 2: Kurwesen

Fall 2: Kurwesen. Fall 2: Kurwesen Fall 2: Kurwesen Bei einem 56-jährigen, bislang immer gesunden Patienten wurde als Zufallsbefund im Rahmen der Vorsorge ein Dickdarmkarzinom entdeckt und operiert. Die Operation verlief komplikationslos,

Mehr

Potenzial der Geriatrie in Akutkrankenhäusern 109 SGB V im Hinblick auf Teilhabeförderung

Potenzial der Geriatrie in Akutkrankenhäusern 109 SGB V im Hinblick auf Teilhabeförderung Potenzial der Geriatrie in Akutkrankenhäusern 109 SGB V im Hinblick auf Teilhabeförderung DVfR Tagung - Workshop 2 22.10.2012 Geschäftsführer Bundesverbandes Geriatrie Grundlage Ein grundlegendes Behandlungsziel

Mehr

Leitbild. des Jobcenters Dortmund

Leitbild. des Jobcenters Dortmund Leitbild des Jobcenters Dortmund 2 Inhalt Präambel Unsere Kunden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unser Jobcenter Unsere Führungskräfte Unser Leitbild Unser Jobcenter Präambel 03 Die gemeinsame

Mehr

Szenario Gruppe III. Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung.

Szenario Gruppe III. Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung. Szenario Gruppe III Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung. Hypothese 1 Gesellschaftliche und epidemiologische Veränderungen und der daraus resultierende

Mehr

Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog "Rezertifizierung von Ärzten" der GMK. 27.

Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog Rezertifizierung von Ärzten der GMK. 27. Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog "Rezertifizierung von Ärzten" der GMK 27. November 2001 2 I. Allgemeine Anmerkungen Jedem Arzt kommt eine große Verantwortung

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 06. September 2016

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 06. September 2016 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ 4567 18. Wahlperiode 06. September 2016 Kleine Anfrage der Abgeordneten Anita Klahn (FDP) und Antwort der Landesregierung - Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Mehr

Allgemeine Informationen zum Thema sozialrechtliche Fortbildungsverpflichtung ( 95d SGB V)

Allgemeine Informationen zum Thema sozialrechtliche Fortbildungsverpflichtung ( 95d SGB V) sozialrechtliche Fortbildungsverpflichtung ( 95d SGB V) Stand: 17. November 2014 Begriff und Anwendungsbereich Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten müssen alle fünf Jahre gegenüber ihrer KV nachweisen,

Mehr

Kurarztverträge - Kurärztliche Behandlung

Kurarztverträge - Kurärztliche Behandlung GB Abrechnung - Plausibilitätsprüfung Spitzenverband Bund der Krankenkassen Kassenärztliche Bundesvereinigung Seite: 2 1 Die (KÄV) Die (KÄV) betreute im Jahr 2008 bundesweit 1.100 Kurärzte * 373 Kurorte

Mehr

Mittwoch, Uhr. Depression Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz. Fortbildungsreihe 2016

Mittwoch, Uhr. Depression Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz. Fortbildungsreihe 2016 Depression 2016 Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz Dr. med. Hans Werner Schied Mittwoch, 07.12.2016 17.00 18.30 Uhr MediClin Zentrum für Psychische Gesundheit Donaueschingen Fortbildungsreihe

Mehr

Was will die junge Generation? Erhebungen der Ärztekammer WL

Was will die junge Generation? Erhebungen der Ärztekammer WL Was will die junge Generation? Erhebungen der Ärztekammer WL FacharztPlus DEMOGRAFIE- UND KOMPETENZMANAGEMENT 14.-15.11.2014 Dr. med. Markus Wenning Geschäftsführender Arzt der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Mehr

Antrag auf Ausführung und Abrechnung von Leistungen zur spezialisierten geriatrischen Diagnostik (Geriatrie)

Antrag auf Ausführung und Abrechnung von Leistungen zur spezialisierten geriatrischen Diagnostik (Geriatrie) Antrag auf Ausführung Abrechnung von Kassenärztliche Vereinigung Berlin Abteilung Qualitätssicherung Masurenallee 6A 14057 Berlin Praxisstempel Telefon (030) 31003-242, Fax (030) 31003-305 Antrag auf Ausführung

Mehr

Intensivmedizin (Chirurgie)

Intensivmedizin (Chirurgie) ÄRZTEKAMMER HAMBURG Weidestraße 122 B (Alstercity) 22083 Hamburg Tel.: 20 22 99-264 / - 265 KRANKENHAUS Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis Intensivmedizin (Chirurgie)

Mehr

Informationen. K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar. Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, Halle/West. Mobil:

Informationen. K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar. Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, Halle/West. Mobil: K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar Informationen Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, 33790 Halle/West. Mobil: 01 73. 8 60 93 09 www.klinikumhalle.de Datum Freitag, 8. Juli 2011 Klinikum Halle: Positive

Mehr

Wozu brauchen wir eine vernetzte Versorgung?

Wozu brauchen wir eine vernetzte Versorgung? Wozu brauchen wir eine vernetzte Versorgung? Matthias Meierhofer Vorstandsvorsitzender des bvitg e. V. ehealth-kongress 17. Oktober 2014, Darmstadt Wer wir sind. Der bvitg vertritt die in Deutschland führenden

Mehr

Kooperatives Belegarztwesen Effektive Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung

Kooperatives Belegarztwesen Effektive Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung Kooperatives Belegarztwesen Effektive Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung! Dr. A.W. Schneider *, Dr. K. Rödder und T. Neumann Gemeinschaftspraxis für Urologie in Winsen * Vorsitzender

Mehr

Fakultät für Gesundheits- und Pflegewissenschaften Die Rolle der Patientenzufriedenheit im Krankenhaus

Fakultät für Gesundheits- und Pflegewissenschaften Die Rolle der Patientenzufriedenheit im Krankenhaus Fakultät für Gesundheits- und Pflegewissenschaften Die Rolle der Patientenzufriedenheit im Krankenhaus Tonio Schönfelder, 16.03.2013 Inhalt Welche Bedeutung hat Patientenzufriedenheit für Krankenhäuser

Mehr

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen BPtK-Standpunkt vom 11. Juni 2010

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen BPtK-Standpunkt vom 11. Juni 2010 Familienfreundliche Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen BPtK-Standpunkt vom 11. Juni 2010 BPtK Klosterstraße 64 10179 Berlin Tel.: (030) 27 87 85-0 Fax: (030) 27 87 85-44 info@bptk.de www.bptk.de Zusammenfassung

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN Praxis-Vorstellung. Praxisphilosophie, Leistungsspektrum und Behandlungsmethoden

HERZLICH WILLKOMMEN Praxis-Vorstellung. Praxisphilosophie, Leistungsspektrum und Behandlungsmethoden HERZLICH WILLKOMMEN Praxis-Vorstellung Praxisphilosophie, Leistungsspektrum und Behandlungsmethoden GUTE BESSERUNG Herzlich willkommen Liebe Patientinnen, liebe Patienten Herzlich willkommen in der Orthopädischen

Mehr

Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin

Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin Rede zur Eröffnung der Palliativstation am St.-Josef-Hospital in Bochum am 10.02.2016 Sehr geehrter Herr Dr. Hanefeld

Mehr

Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte

Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte Univ.-Prof. Dr. M. Möckel, FESC, FAHA Charité Universitätsmedizin Berlin Hamburg, 27.-28. Juni 2014 Disclosures: - Kardiologe,

Mehr

Präsident der Bayerischen Landesärztekammer

Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Grußwort Dr. Hartmut Stöckle 80 Jahre von Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer am 11. Februar 2013 in München Es gilt das gesprochene Wort! Lieber Hartmut, liebe Frau Stöckle, lieber

Mehr

Symposium. Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Deutschland Rahmenbedingungen: Was muss sich ändern?

Symposium. Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Deutschland Rahmenbedingungen: Was muss sich ändern? Symposium Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Deutschland 27.08.2009 Rahmenbedingungen: Was muss sich ändern? Prof. Dr. Christoph Fuchs Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer Korrespondenzanschrift:

Mehr

L o g b u c h. Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung (WBO) über die Zusatz-Weiterbildung. Ärztliches Qualitätsmanagement

L o g b u c h. Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung (WBO) über die Zusatz-Weiterbildung. Ärztliches Qualitätsmanagement L o g b u c h Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung (WBO) über die Zusatz-Weiterbildung Ärztliches Qualitätsmanagement Angaben zur Person / Name/Vorname (Rufname bitte unterstreichen)

Mehr

1. Internationaler Tag der Patientensicherheit. 1. International Patient Safety Day. Aktionstag am 17. September 2015

1. Internationaler Tag der Patientensicherheit. 1. International Patient Safety Day. Aktionstag am 17. September 2015 1. Internationaler Tag der Patientensicherheit 1. International Patient Safety Day Aktionstag am 17. September 2015 Information für APS Mitglieder, Förderer und Sponsoren Das Aktionsbündnis Patientensicherheit

Mehr

WIR SCHREIBEN HYGIENE GROSS!

WIR SCHREIBEN HYGIENE GROSS! WIR SCHREIBEN HYGIENE GROSS! UNSERE MASSNAHMEN GEGEN MULTIRESISTENTE KEIME IHRE ANSPRECHPARTNER Durch die in der letzten Zeit verstärkte Berichterstattung zum Thema Hygiene in deutschen Krankenhäusern

Mehr

Positionspapier - Nephrologie in Deutschland 2007

Positionspapier - Nephrologie in Deutschland 2007 Positionspapier - Nephrologie in Deutschland 2007 Von Prof. Dr. R. Brunkhorst, Hannover Die nephrologische Wissenschaft bietet heute sehr gute Möglichkeiten, Nierenerkrankungen zu verhindern bzw. zu behandeln

Mehr

Die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Zeiten des demographischen Wandels

Die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Zeiten des demographischen Wandels Die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Zeiten des demographischen Wandels Prof. Hans Eberhardt Geschäftsführer der Thüringen-Kliniken Georgius Agricola Russ. Akademie für med.-soz. Rehabilitation Moskau

Mehr

Der Weiterbildungsgang zum Internisten - Gute Vorbereitung und Durchführung -

Der Weiterbildungsgang zum Internisten - Gute Vorbereitung und Durchführung - Der Weiterbildungsgang zum Internisten - Gute Vorbereitung und Durchführung - Professor Dr. med. Malte Ludwig 2. Vizepräsident und Schatzmeister im BDI e.v. Achtung! häufigster Fehler: Der Weiterzubildende

Mehr

/Thilo v. Engelhardt 1

/Thilo v. Engelhardt 1 06.03.2012/Thilo v. Engelhardt 1 Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin Weiterbildung zum Allgemeinmediziner findet in mindestens zwei unterschiedlichen Einrichtungen statt (Krankenhaus und Arztpraxis)

Mehr

Herzlich willkommen in Hannover zum BVMed-Forum Homecare ALTENPFLEGE 2014

Herzlich willkommen in Hannover zum BVMed-Forum Homecare ALTENPFLEGE 2014 Herzlich willkommen in Hannover zum BVMed-Forum Homecare ALTENPFLEGE 2014 Grundlagen der HOMECARE-Versorgung Zukunftsmodelle in der Homecare-Versorgung Behandlungspfade Hilfsmittelversorgung 2020 Rolle

Mehr

GEMEINSAM STARK GEGEN SCHWACHE KNOCHEN

GEMEINSAM STARK GEGEN SCHWACHE KNOCHEN EINLADUNG Zertifiziert von DVO und Ärzte-kammer GEMEINSAM STARK GEGEN SCHWACHE KNOCHEN EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG DES KÖLNER NETZWERK OSTEOPOROSE (KNO) WISSENSCHAFTLICHE VERANSTALTUNG FÜR ÄRZTE TERMIN: 16.

Mehr

Wie stellen sich die onkologischen Schwerpunktpraxen auf?

Wie stellen sich die onkologischen Schwerpunktpraxen auf? Ressourcen - Strukturen - Konzepte Wie stellen sich die onkologischen Schwerpunktpraxen auf? Wissenschaftliches Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen GmbH - WINHO Vor den Siebenburgen

Mehr

Treffen der Transplantationsbeauftragten hessischer Entnahmekrankenhäuser am

Treffen der Transplantationsbeauftragten hessischer Entnahmekrankenhäuser am Treffen der Transplantationsbeauftragten hessischer Entnahmekrankenhäuser am 31.10.2015 Nina Walter, Dominique Schochter, Silke Nahlinger, Felicia Knauer Landesärztekammer Hessen www.laekh.de 1 Agenda

Mehr

Gesund älter werden in Deutschland

Gesund älter werden in Deutschland Gesund älter werden in Deutschland - Handlungsfelder und Herausforderungen - Dr. Rainer Hess Vorsitzender des Ausschusses von gesundheitsziele.de Gemeinsame Ziele für mehr Gesundheit Was ist gesundheitsziele.de?

Mehr

Allgemeinmedizin. Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet. Pflicht: 6 Monate Kardiologie. Pflicht: 6 Monate Gastroenterologie.

Allgemeinmedizin. Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet. Pflicht: 6 Monate Kardiologie. Pflicht: 6 Monate Gastroenterologie. Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet Allgemeinmedizin Pflicht: 6 Monate Kardiologie Pflicht: 6 Monate Gastroenterologie Pflicht: 6 Monate Psychosomatik Erstellt von Dr. Erik Weidman 1. Grundlage

Mehr

Nr. 158 Name: Kompetenznetz Parkinson - Benchmarking in der Patienten-Versorgung - Depression bei der Parkinson-Krankheit (KND)

Nr. 158 Name: Kompetenznetz Parkinson - Benchmarking in der Patienten-Versorgung - Depression bei der Parkinson-Krankheit (KND) Quellen Informationsgrundlage für diesen Datensatz Name der Qualitätsinitiative Internetlink der Initiative nur aus Recherche Kompetenznetz Parkinson - Benchmarking in der Patienten-Versorgung - Depression

Mehr

Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis für die Zusatz-Weiterbildung. Kinder-Pneumologie

Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis für die Zusatz-Weiterbildung. Kinder-Pneumologie ÄRZTEKAMMER HAMBURG Weidestraße 122 B (Alstercity) 22083 Hamburg Tel.: 20 22 99-264 / - 265 KRANKENHAUS Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis für die Zusatz-Weiterbildung

Mehr

Berliner Erklärung Pflege von morgen braucht eine starke Gemeinschaft

Berliner Erklärung Pflege von morgen braucht eine starke Gemeinschaft Berliner Erklärung Pflege von morgen braucht eine starke Gemeinschaft 2. Sozialkonferenz der AWO am 16. Dezember 2011 in Berlin Bundesverband e. V. Die Lage Die Zahl älterer und vor allem hoch altriger

Mehr

Ziele und Leistungskenngrößen

Ziele und Leistungskenngrößen Ziele und Leistungskenngrößen 2 Klären Sie genau, wo Sie hin möchten Wenn Sie das Gefühl haben, nicht dort zu sein, wo Sie eigentlich sein möchten, kann es daran liegen, dass Sie kein Ziel festgelegt haben.

Mehr

Unsere Führungsleitlinien

Unsere Führungsleitlinien Unsere Führungsleitlinien Unser Grundverständnis von Zusammenarbeit Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit den Führungsleitlinien möchten wir unter den Führungskräften aller Berufsgruppen der Kliniken

Mehr

IB Medizinische Akademie Starnberg. Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w)

IB Medizinische Akademie Starnberg. Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) IB Medizinische Akademie Starnberg Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) Passion Mensch! Weil Sie die eigenständige Betreuung und Beratung am Patienten lieben. Schwebt Ihnen ein vielfältiger, zukunftssicherer

Mehr

Leitfaden Experteninterview Selbsthilfekontaktstellen

Leitfaden Experteninterview Selbsthilfekontaktstellen Leitfaden Experteninterview Selbsthilfekontaktstellen Fragen zur beruflichen Situation Wie lange sind Sie schon in Ihrer SKS tätig? Sind Sie ein/e hauptamtliche Mitarbeiter/in? Arbeiten Sie ehrenamtlich?

Mehr

Wissen schafft Gesundheit

Wissen schafft Gesundheit und Schmerztherapie Einladung Jahrestagung DGAI und BDA Saarland 2016 Samstag, 1. Oktober 2016, ab 9 Uhr, Schloss Saarbrücken Wissen schafft Gesundheit Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, wir freuen

Mehr

Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im. NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1

Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im. NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1 Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1 Sehr geehrter Herr Regionspräsident Jagau, sehr geehrter Herr Dr. Brase, sehr

Mehr

MEIN PULS SCHLAG. Anästhesist/in. www. anaesthesistwerden.de. Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie

MEIN PULS SCHLAG. Anästhesist/in. www. anaesthesistwerden.de. Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie MEIN PULS SCHLAG Anästhesist/in Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie www. anaesthesistwerden.de 4 SÄULEN DER ANÄSTHESIOLOGIE Die Anästhesiologie stützt sich auf vier Säulen: ANÄSTHESIE

Mehr

L o g b u c h Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung 2004 der Ärztekammer Berlin

L o g b u c h Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung 2004 der Ärztekammer Berlin L o g b u c h Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung 2004 der Ärztekammer Berlin über die Zusatz-Weiterbildung Ärztliches Qualitätsmanagement Angaben zur Person: Name/Vorname (Rufname

Mehr

MASTERSTUDIUM HUMANMEDIZIN VOLLZEITSTUDIUM

MASTERSTUDIUM HUMANMEDIZIN VOLLZEITSTUDIUM MASTERSTUDIUM HUMANMEDIZIN VOLLZEITSTUDIUM MASTERSTUDIUM HUMANMEDIZIN KURZ UND BÜNDIG Studienart: Vollzeitstudium Dauer: 6 Semester ECTS: 180 Kosten: 7.500,- pro Semester Unterrichtssprache: Deutsch Abschluss:

Mehr

Spenden helfen. Mehr geben. Immer. Für jeden.

Spenden helfen. Mehr geben. Immer. Für jeden. Spenden helfen Mehr geben. Immer. Für jeden. Auf eine geschlechterneutrale Schreibweise wurde zugunsten besserer Lesbarkeit verzichtet gemeint sind stets Frauen wie Männer. UMG Spenden helfen 03 Liebe

Mehr

Einflüsse von aktuellen Trends und Stakeholderinteressen auf die Verbreitung von Pervasive Computing im Gesundheitswesen

Einflüsse von aktuellen Trends und Stakeholderinteressen auf die Verbreitung von Pervasive Computing im Gesundheitswesen Einflüsse von aktuellen Trends und Stakeholderinteressen auf die Verbreitung von Pervasive Computing im Gesundheitswesen Eine interdisziplinäre Betrachtung Andreas Gräfe Institut für Technikfolgenabschätzung

Mehr

Führung verändert sich Verändern sich auch die Führungskräfte?

Führung verändert sich Verändern sich auch die Führungskräfte? Führung verändert sich Verändern sich auch die Führungskräfte? Wissen schafft Gesundheit Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice Universitätsklinikum 2 Standorte, 1 Klinikum Einziger Maximalversorger

Mehr

Medizinische und pflegerische Versorgung im ländlichen Raum Gemeinsam für Lebensqualität. Andreas Böhm

Medizinische und pflegerische Versorgung im ländlichen Raum Gemeinsam für Lebensqualität. Andreas Böhm Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Medizinische und pflegerische Versorgung im ländlichen Raum Gemeinsam für Lebensqualität Andreas Böhm Referat 41: Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik,

Mehr

Spezielle Schmerztherapie

Spezielle Schmerztherapie ÄRZTEKAMMER HAMBURG Weidestraße 122 B (Alstercity) 22083 Hamburg Tel.: 20 22 99-264 / - 265 KRANKENHAUS Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis im Bereich Spezielle Schmerztherapie

Mehr

Erfahrungen mit einem Regionalen Budget für die Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Steinburg

Erfahrungen mit einem Regionalen Budget für die Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Steinburg Zentrum für Psychosoziale Medizin Psychiatrie Psychotherapie Psychosomatik Erfahrungen mit einem Regionalen Budget für die Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kreis Steinburg Arno Deister

Mehr

Unsere Grundsätze. für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care

Unsere Grundsätze. für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care Unsere Grundsätze für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, TALKE ist ein lebendiges Unternehmen: Wir

Mehr

Förderung der Umsetzung demenzsensibler Versorgungskonzepte

Förderung der Umsetzung demenzsensibler Versorgungskonzepte Informationsveranstaltung am 09.07.2013 Förderung der Umsetzung demenzsensibler Versorgungskonzepte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V. KGNW 2013 Agenda I. Aktivitäten

Mehr

Mehr Spielraum für Kooperationsverträge

Mehr Spielraum für Kooperationsverträge 4. MSD Forum GesundheitsPARTNER 17. September 2014 Peter Kurt Josenhans AOK Bremen/Bremerhaven Kooperation im Gesundheitswesen > 300.000 Ergebnisse bei google.de Zusammenarbeit der Leistungserbringer Ärzte/Fachdisziplinen

Mehr

Lückentext zum deutschen Gesundheitswesen

Lückentext zum deutschen Gesundheitswesen Lückentext zum deutschen Gesundheitswesen Füllen Sie die Lücken mit den nachstehenden Begriffen! Allgemeinärzte / Arzneimitteln / ambulante / Arbeitseinkommen / Basisfallwert / Beiträge / Bundesgesetze

Mehr

Leitfaden für stationäre Weiterbilder

Leitfaden für stationäre Weiterbilder Leitfaden für stationäre Weiterbilder Informationen für Weiterbilder des klinischen Weiterbildungsabschnittes August 2015 Wir freuen uns, dass Sie eine Ärztin zur Fachärztin für Allgemeinmedizin / einen

Mehr

Empfehlung. der. Landeskommission AIDS. zur Verbesserung. der ambulanten ärztlichen Versorgung. von Menschen mit HIV und AIDS in. Nordrhein-Westfalen

Empfehlung. der. Landeskommission AIDS. zur Verbesserung. der ambulanten ärztlichen Versorgung. von Menschen mit HIV und AIDS in. Nordrhein-Westfalen Empfehlung der Landeskommission AIDS zur Verbesserung der ambulanten ärztlichen Versorgung von Menschen mit HIV und AIDS in Nordrhein-Westfalen - verabschiedet 1999 - 2 I. Situationsanalyse/Stand der ambulanten

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Grußwort von Frau Ministerialrätin Dr. Monika Kratzer bei der Fachveranstaltung zum Thema Patientenorientierung - Selbsthilfeorganisationen und Ärzte

Mehr

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum: Dieser Vordruck ist nur für ein Weiterbildungsjahr gültig und sollte kontinuierlich (z.b. alle 2 Monate) geführt werden. Bei Wechsel der/des Weiterbildungsbefugten, ist ebenfalls ein neuer Vordruck anzuwenden.

Mehr

Zu Risiken und Nebenwirkungen für das Persönlichkeitsrecht der Patienten

Zu Risiken und Nebenwirkungen für das Persönlichkeitsrecht der Patienten 4. Europäischer Datenschutztag Gesundheitsdaten im Netz: Zu Risiken und Nebenwirkungen für das Persönlichkeitsrecht der Patienten Dr. Franz-Josef Bartmann Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein Vorsitzender

Mehr

ZUSATZ-WEITERBILDUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK

ZUSATZ-WEITERBILDUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK ZUSATZ-WEITERBILDUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK Logbuch zur Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung vom 25. Mai 2011 Angaben zur Person: Name, Vorname Geb.-Datum Geburtsort/ggf. -land

Mehr

Die Karriere fest im Blick. Jetzt in Ihrer Nähe: Jetzt kostenlos anmelden auf operation-karriere.de

Die Karriere fest im Blick. Jetzt in Ihrer Nähe: Jetzt kostenlos anmelden auf operation-karriere.de Die Karriere fest im Blick mit dem Kongress für angehende und junge Ärzte. Nutzen Sie Vorträge, Workshops und Kontakte zu Kliniken für Ihren Karrierestart! Jetzt kostenlos anmelden auf operation-karriere.de

Mehr

Innere Medizin. Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet. Pflicht I: 3-6 Monate Kardiologie/ Nephrologie. fakultativ

Innere Medizin. Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet. Pflicht I: 3-6 Monate Kardiologie/ Nephrologie. fakultativ Strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet Innere Medizin fakultativ 3-6 Monate Pneumologie/Psychosomatik/Geriatrie oder Pflicht I - III Pflicht I: 3-6 Monate Kardiologie/ Nephrologie Pflicht II: 3-6 Monate

Mehr

Untersuchungssteckbrief

Untersuchungssteckbrief Untersuchungssteckbrief 3 4 Positive Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: MLP Gesundheitsreport 2009, IfD-Umfragen

Mehr

Inhaltsverzeichnis zum Protokoll des Kursleitertreffens Allgemeinmedizin am in Berlin

Inhaltsverzeichnis zum Protokoll des Kursleitertreffens Allgemeinmedizin am in Berlin Inhaltsverzeichnis zum Protokoll des Kursleitertreffens Allgemeinmedizin am 04.09.2013 in Berlin Seite TOP 1: TOP 2: Genehmigung des Protokolls des Kursleitertreffens Allgemeinmedizin am 12. September

Mehr

Kostenfreie Veranstaltung für Niederlassungswillige und Praxisabgeber. Kostenfreie Veranstaltung für Niederlassungswillige und Praxisabgeber.

Kostenfreie Veranstaltung für Niederlassungswillige und Praxisabgeber. Kostenfreie Veranstaltung für Niederlassungswillige und Praxisabgeber. Termine Veranstaltungen vor Ort 1. BAYERN Titel der Veranstaltung Datum Ort Veranstalter Kurzinfo Ziel, Zielgruppe, Format... URL Gründer-/ 19.7.14 München swillige und Gründer-/ 18.10.14 Würzburg swillige

Mehr

Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis

Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis ÄRZTEKAMMER HAMBURG Weidestraße 122 B (Alstercity) 22083 Hamburg Tel.: 20 22 99-264 / - 265 KRANKENHAUS Erhebungsbogen zum Antrag auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis Facharzt für Innere Medizin

Mehr

Curriculum Vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie. Chefarzt der Klinik für Neurologie

Curriculum Vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie. Chefarzt der Klinik für Neurologie Curriculum Vitae Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie Aktuelle Position Chefarzt der Klinik für Neurologie Ruppiner Kliniken GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Berlin Fehrbelliner

Mehr