SERVICE LEARNING CHANCE ZUR KOOPERATION ZWISCHEN KOMMUNEN UND HOCHSCHULEN
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- Julia Hertz
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1 SERVICE LEARNING CHANCE ZUR KOOPERATION ZWISCHEN KOMMUNEN UND HOCHSCHULEN Halle (Saale) Arbeitskreis der kommunalen Wissenschaftsbeauftragten Christiane Roth, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
2 Beispiele für Service Learning an Hochschulen Informatik/ Software-Entwicklung Software für Sportvereine zur Durchführung von Sportwettkämpfen Navigationshilfe für Menschen mit Sehbehinderung Pädagogik/ Wirtschaftswissenschaften Bewerbungstraining mit SchülerInnen Wirtschaftspsychologie Entwicklung Unterrichtsmaterial zur Prävention von Jugendüberschuldung Medizin Unbürokratische medizinische Hilfe für Menschen in Notlagen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen an Schulen in Problemvierteln (USA) Ingenieurwissenschaften Konstruktion von Rollstühlen, angepasst an die Bodenverhältnisse in Vietnam
3 Was ist Service Learning? 3 Reflexion Wissenschaftliche Inhalte Aufgaben mit Gemeinwohlorientierung
4 Beteiligte an Service Learning 4 Studierende Organisationen im Dienste der Gesellschaft Lehrende
5 Wer sind Organisationen im Dienste der Gesellschaft? 5 Non-Profit-Einrichtungen (z.b. eingetragene Vereine aller Art) Einrichtungen in Öffentlicher Trägerschaft (z.b. kommunale Verwaltung, Schulen, städtische Kulturbetriebe etc.) Konfessioneller Trägerschaft (z.b. Kindergärten, Pflegeeinrichtungen etc.) Räumlich oder durch andere Merkmale eingrenzbare Personengruppen (z.b. GrundschülerInnen einer Stadt; BewohnerInnen eines Viertels etc.) Unternehmen (aber nur deren gemeinwohl-orientierten Aktivitäten wie z.b. Schulpartnerschaft, Sportförderung) Hochschulinterne Einrichtungen oder Gruppen Studentische Initiativen Fachschaften, StuRa Zentrale Einrichtungen wie CareerCenter, International Office, Studienkolleg, Rechenzentrum, Sportzentrum, Sprachenzentrum
6 Einsatzfelder von Service Learning 6 Entsprechen denen bürgerschaftlichen Engagements: Sport und Bewegung Bildung Soziales Gesundheit und Aufklärung Kultur und Kunst Umwelt und Tierschutz Religion und Kirche Politik Freizeit und Geselligkeit Feuerwehr und Rettungsdienste
7 Ziele und Motivationen beim Service Learning 7 Studierende: Praxislernen (Fachkompetenzen oder sog. weiche Kompetenzen) Engagementerfahrung Lehrende: Lehre erweitern oder verbessern Studierende zur Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und/ oder zum Engagement anregen Community Partner: Eigene Bedarfe decken Kooperation mit Hochschulen
8 Typen des Service beim Service Learning 8 Personenbezogener Service (direct service) Persönlicher Kontakt zwischen Studierenden und Adressaten/ Klienten Organisationsbezogener Service (indirect service) Die Studierende stellen Ressourcen zur Verfügung, ohne direkten Kontakt zu den Adressaten zu haben Interessenvertretung (Advocacy) Die Studierenden wecken für ein Problem das öffentliche Interesse oder machen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam Praxisforschung (Community based research) Die Studierenden forschen mit Wissenschaftlern und Vertretern der Zivilgesellschaft nach Lösungsansätzen für ein aktuelles Problem oder für sozialen Wandel Selbstinitiierte Projekte ( projects to make a difference ) Die Studierenden initiieren eigene Aktivitäten und suchen sich bedarfsbezogen Mitstreiter und Unterstützerorganisationen
9 Haupt-Typen von Service Learning aus hochschulorganisatorischer Sicht 9 Überfachliches Service Learning Angebot im (fakultätsübergreifenden) Ergänzungsbereich Studierende mit verschiedenen fachlichen Hintergründen in einer Lehrveranstaltung Hauptziel: überfachliche Kompetenzen fördern Beispiel MLU Halle: International Engagiert Studiert Fachbezogenes Service Learning Häufig: Curriculare Einbindung in einen Studiengang Anwendung/Ergänzung fachlichen Wissens bei einer Service-Aufgabe mit direktem Studienbezug Beispiel MLU Halle: Praxisprojekt Migrationsrecht Seit 011 Kooperation mit Migrantenberatung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Auseinandersetzung mit praktischen Fragestellungen, realen Fällen und Beratungssituationen im Migrationsrecht Vorträge zu Asylrechtsfragen
10 Service Learning an Hochschulen in Deutschland Fachgebiete % 6% 1 3% 6 17% 14 40% Geistes- und Sozialwissenschaften (Philosophie, Sprachwissenschaften, Geschichte, Erziehungswissenschaften, Soziologie...) Ingenieurwissenschaften (Architektur, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik...) Naturwissenschaften (Astronomie, Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Medizin, Physik, Informatik, Mathematik, Psychologie...) Wirtschaftswissenschaften (Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft...) Rechtswissenschaften In welchem wissenschaftlichen Fachgebiet werden Service-Learning-Veranstaltungen an Ihrer Hochschule vorwiegend angeboten? Einfachauswahl: N=35
11 NW [6] RP [17] 1 0 SL [5] 9 1 HB [6] HH [17] BW [64] HE [7] 6 01 NI [4] SH [1] 4 TH [10] ST [9] 18 3 BY [46] BE [9] 10 MV [7] SN [] 10 3 BB [11] % Gesamt 35 9% 1 6% Service Learning mit Detailangaben [35] Service Learning ohne Detailangaben [1] Kein Service Learning [19] Keine Angabe [183] 19 35%
12 Weitere Informationen und Anregungen 1 Interaktive Plattform zum Ideenaustausch und zur Darstellung und Diskussion von Erfahrungen der Kooperation in Lehre und Forschung zwischen Hochschulen und Zivilgesellschaft sion_gesellschaft/index.html Christian Berthold, Volker Meyer-Guckel, Wolfgang Rohe (Hrsg.): Mission Gesellschaft. Engagement und Selbstverständnis der Hochschulen. Ziele, Konzepte, internationale Praxis. Edition Stifterverband 010. ISBN: ndex.html Informationen der Universität Mannheim für Organisationen mit Interesse an Service Learning
13 13 Vielen Dank. Christiane Roth, M.A. Koordinatorin für Service Learning Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) christiane.roth@servicelearning.uni-halle.de
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