Identifizierung besonderer Handlungsbedarfe und Potenziale in den Regionen Niedersachsens
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1 Identifizierung besonderer Handlungsbedarfe und Potenziale in den Regionen Niedersachsens PD Dr. Daniel Schiller, Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v. Jahrestagung der AG Nord-West im VDSt Göttingen, 21. November 2014
2 Tätigkeitsspektrum des NIW Durchführung wissenschaftlicher Forschungsprojekte durch Zuwendungen Dritter und eigene Forschungsarbeiten Wissenstransfer durch Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse an politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Akteure Enge Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Forschungs- und Beratungseinrichtungen Einbindung in fachliche Netzwerke, wissenschaftliche Vereinigungen und wirtschaftspolitische Beratungsgremien Ausbildung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses 2
3 Kompetenzfelder des NIW Öffentliche Finanzen: Kommunaler Finanzausgleich & öffentliche Haushalte Wettbewerbsfähigkeit, Strukturwandel und Branchen Evaluation politischer Interventionen: Reformen, Maßnahmen & Instrumente Regional- & Standortanalysen, Prognosen & Monitoring Bildung, Qualifikation, Arbeitsmarkt & Demographischer Wandel 3
4 Gliederung Regionale Handlungsstrategien als Basis der Regionalpolitik Methodisches Vorgehen Potenziale und Handlungsbedarfe in ausgewählten Feldern Ausgewählte Entwicklungsperspektiven für Südniedersachsen Zusammenfassung und Fazit 4
5 Regionale Handlungsstrategien als Instrument der Regionalpolitik One size fits all -Regionalpolitik Löst häufig nicht die Probleme von benachteiligten Regionen Place-based regional policy Barca-Report (2009): An Agenda for a Reformed Cohesion Policy Ausgangspunkt der Politik ist der jeweils spezifische regionale Kontext Gründe für regionale Wachstumsschwäche Fähigkeit und/oder Bereitschaft lokaler Akteure zum Wandel Entzugseffekte durch Agglomerationsräume Notwendigkeit regionaler Strategien in Niedersachsen Flächenland, große Disparitäten, unterschiedliche Handlungsbedarfe 5
6 Abgrenzung von Handlungsräumen Alternativen zur Abgrenzung von Regionen Funktionale Abgrenzung, z. B. Stadt-Umland, ländlicher Raum Thematische Abgrenzung, z. B. anhand gleicher Problemlagen Administrative Abgrenzung, z. B. anhand von Verwaltungsgrenzen Vor- und Nachteile der ehemaligen Regierungsbezirke + Territoriale Geschlossenheit + Überwiegend gewachsene (Verwaltungs-)Strukturen Barrieren für regionsübergreifende Kooperation Jede Region umfasst sehr unterschiedliche Teilräume Konsequenz der Regionsabgrenzung für Handlungsstrategien Differenzierung von Analyseregionen innerhalb der vier Regionen Berücksichtigung regionsübergreifender Kooperation in Handlungsstrategie 6
7 Zielsetzung des Gutachtens Auftraggeber: Niedersächsische Staatskanzlei (05/13-01/14) Durchführung einer Basisanalyse Überblick über eine Vielzahl von Themenfeldern Arbeitsgrundlage für die Regionalisierung der Landesentwicklung und die Entwicklung regionaler Handlungsstrategien Kein Ersatz für vertiefende Analysen von Spezialthemen Vorgehensweise Differenzierung nach Regionen (vier ehem. Regierungsbezirke, zwölf kleinräumigere Analyseregionen, Südniedersachsen) und Themenfeldern Nutzung einer einheitlichen Methodik bei der Darstellung und Bewertung besonderer Handlungsbedarfe und Potenziale Ableitung von möglichen Schwerpunktsetzungen und ersten Hinweisen auf Entwicklungsperspektiven 7
8 Untersuchte Themenfelder Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Arbeitsmarkt und Beschäftigung Einkommen und soziale Lage Wirtschaftsstruktur und -entwicklung Kommunale Finanzen Potenzialfaktoren Bildung, Qualifizierung und Innovation Infrastruktur Erreichbarkeit und Daseinsvorsorge 8
9 9
10 Methodisches Vorgehen Setzung von oberen und unteren Schwellenwerten für Niedersachsen Orientierung an Streuung und natürlichen Brüchen in den Daten Besondere Handlungsbedarfe: die unteren ca. 30 % der Landkreise und kreisfreien Städte Besondere Potenziale: die oberen ca. 20 % der Landkreise und kreisfreien Städte Weiße Flächen: Landkreise und kreisfreie Städte, die keine besonderen Stärken oder Schwächen in einem Themenfeld aufweisen. Auch hier können förderungswürdige Stärken und Schwächen in dem entsprechenden Themenfeld bestehen. Die Förderungswürdigkeit wird aber im landesweiten Vergleich als weniger vordringlich eingestuft. Clusteranalyse und Kombination aus Struktur und Dynamik: wegen höherer Komplexität der Darstellung verworfen 10
11 Überschrift Bla bla bla 11
12 Überschrift Bla bla bla 12
13 Überschrift Bla bla bla 13
14 Überschrift Bla bla bla 14
15 Ergebnis der Clusteranalyse (Stadt- und Landkreise) Basis: vier Faktoren 1) Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur 2) Arbeitsmarkt und soziale Lage 3) Einkommen und Kaufkraft 4) Arbeitsplatzdichte und Wirtschaftskraft 15
16 Entwicklungsperspektiven für Südniedersachsen Sicherung und Aufwertung vorhandener industrieller Kerne Nutzung und Ausbau der Innovationspotenziale im Mittelstand und in größeren Unternehmen Inwertsetzung der Potenziale der Wissenschaftsstandorte für die Regionalentwicklung (Göttingen, aber auch Goslar und Holzminden) aber: Differenzierte Bedarfs- und Potenzialanalyse Anpassung an den demographischen Wandel Steigerung der Attraktivität der Region als Wohnstandort, insbes. für Fachkräfte Verbesserung der regionalen Kooperationskultur 16
17 Zusammenfassung und Fazit Regionale Handlungsstrategien als Basis der Regionalpolitik Place-based regional policy für Niedersachsen geeignet Mischung aus top-down und bottom-up bei der Umsetzung nötig Methodisches Vorgehen Zielkonflikte zwischen leichter Verständlichkeit und Kommunizierbarkeit, hoher Differenziertheit und komplexer Methodik Potenziale und Handlungsbedarfe in ausgewählten Feldern Schwerpunkt auf der Analyse, nicht auf Umsetzung Ausformulierung von Handlungsstrategien im Bottom-up-Prozess Ausgewählte Entwicklungsperspektiven für Südniedersachsen Inhaltliche Ausrichtung: Einsatz wachstumsorientierter oder versorgungsorientierter Instrumente? 17
18 Identifizierung besonderer Handlungsbedarfe und Potenziale in den Regionen Niedersachsens PD Dr. Daniel Schiller, Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v. Jahrestagung der AG Nord-West im VDSt Göttingen, 21. November 2014
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