Landvolk Mittelweser Mitteilungen aus dem Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V.

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1 Landvolk Mittelweser Mitteilungen aus dem Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V. September Jahrgang Ausgabe 9 4 Extra-Seiten Steuerrecht kompakt 1,30 Euro Erfassungsbogen Grüne Buchführung Name: Datum Schlag Nr. Bodenbearbeitung Aussaat Düngung Pflanzenschutzmittel Ernte Sonstiges Arbeitsgerä Grubber, Pflug, Spr :: Grüne Buchführung Als neue Dienstleistung bietet das seinen Mitgliedern an, die Cross-Compliance-bewehrten Dokumentationspflichten im Pflanzenbau zu übernehmen. Seite 2 :: Infoveranstaltungen Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und der INGUS GmbH informiert das Landvolk Mittelweser an zwei Terminen zur neuen Düngeverordnung. Mehr Details auf Seite 2 :: Geschafft! Hauke Brünjes aus Bruchhausen- Vilsen hatte Glück und nimmt an der Initiative Tierwohl teil. Mit zwei von drei Ställen profitiert er jetzt davon und bekommt 5,50 Euro mehr je Schwein. Seite 7 Aktuelles HanseLife in Bremen gestartet Bremen (lv). Boden ist nicht gleich Boden, unter diesem Motto präsentieren sich Landvolk, Landfrauen und Landjugend auf der diesjährigen HanseLife in Bremen. Nach den ersten beiden erfolgreichen Testläufen des landwirtschaftlichen Gemeinschaftsstandes auf der beliebten Erlebnisund Verbrauchermesse 2013 und 2014 liefen die Vorbereitungen für den neuen Auftritt auf Hochtouren. Neu in diesem Jahr: die Konzentration auf ein Leitthema. In diesem Jahr rücken die Veranstalter das für Landwirte überaus bedeutsame Thema Boden in den Mittelpunkt. Daneben kommen aber natürlich auch andere Bereiche wie Rinderhaltung, Milcherzeugung, Schweinemast, Ferkelerzeugung, Geflügelhaltung, Technik, Ausbildung und erneuerbare Energien nicht zu kurz. Kleine und große Besucher dürfen sich daher auf ein vielfältiges Angebot an Informationen und Aktionen rund um die heimische Landwirtschaft freuen. Zusätzlich wird es auch in diesem Jahr wieder einen praktischen Lernparcours für Schulklassen und Kindergärten geben. Besondere Highlights dürften der Trecker-Parcours mit ferngesteuerten Schleppern und Maschinen im Miniaturformat sein sowie das Melkhus mit jeder Menge Informationen rund um das Thema Milch und leckeren Geschmacksproben. Die HanseLife öffnet vom 12. bis 20. September täglich von 10 bis 18 Uhr ihre Tore. Ausnahme ist der Happy Friday mit Öffnungszeiten von 12 bis 20 Uhr. Veranstaltungsort sind die Hallen und das Außengelände der Messe Bremen in direkter Nähe zum Hauptbahnhof. Weitere Informationen gibt es unter LV MEDIEN Verlag LV Medien GmbH Hauptstr , Syke Redaktion und Anzeigen: Tel.: Fax: Mail: presse@landvolk-mittelweser.de Kein Auskommen mit dem Einkommen Landvolk-Verband kritisiert Ramsch-Mentalität des Einzelhandels Syke/Nienburg (lv). So billig wie möglich will der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) Nahrungsmittel an die Verbraucher bringen. Milch und Fleisch wird zu Kampfpreisen geradezu verramscht. Wenn Mineralwasser bald mehr kostet als Milch, läuft doch irgendetwas schief, sagt Lars Nordbruch, Vorsitzender beim Landvolk Preis dafür zahlen, ergänzt Göckeritz. Am Wegfall der Milchquote liege der Preisverfall nicht. Die Menge sei im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben. Doch der Bauernverband macht nicht nur politische und marktwirtschaftliche Begebenheiten für die Misere auf dem Milchmarkt verantwortlich. Das Landvolk erhöht, wovon die Milchbauern direkt profitieren sollen. Das Modell eines anderen Unternehmens sieht vor, dem Verbraucher zwei Preise zur Auswahl zu geben: den bestehenden und einen, von dem die Landwirte profitieren. Ein spannendes Modell, sagt Lars Nordbruch. Interessant zu sehen, wie die Verbraucher an der Kasse dann wirk- Mittelweser nimmt jetzt mit einer lich reagieren. Mittelweser und Milchviehhalter. Der Landvolk-Kreisverband sieht hier den groß angelegten Plakatreihe auch den Rund 85 Prozent des deutschen LEH LEH in der Pflicht. LEH in die Pflicht. Der aktuelle Slogan Wir lieben Lebensmittel eines werden von vier Unternehmen beherrscht. Dass diese die Preise gera- Die Preise, die aktuell für Milch und der größten Lebensmittelkonzerne in Ferkel gezahlt werden, sind absolut dezu diktieren können, liegt nahe. Der Deutschland kommt da als Steilvorlage nicht ausreichend, sagt Landvolk- Landwirt ist dann das schwächste Glied gerade recht. Wer Lebensmittel liebt, Vorsitzender Tobias Göckeritz. Zu den in der Nahrungskette und leidet unter der würde sie auch zu angemessenen politischen Anforderungen, die an uns den niedrigen Preisen, die nach unten Preisen verkaufen und die Produzenten Landwirte gestellt werden, können wir entsprechend bezahlen, so Göckeritz. durchgereicht werden, am stärksten. heute nicht kostendeckend produzieren. Stattdessen werden die hochwertigen Das Landvolk wird nicht müde, zu betonen, dass in keinem Land Europas Lebensmittel zu Schleuderpreisen verramscht. Das zerstört landwirtschaft- die Lebensmittel günstiger und si- Hinzu kommt bei Milch der weggebrochene Exportmarkt durch das Russland-Embargo. Das kostet die Landwir- Raum! Dass Edeka nicht allein für die Deutschland. Der Preiskampf und das lichen Betriebe und den ländlichen cherer sind als in der Bundesrepublik te etwa vier Cent je Liter Milch, den sie schlechte Lage verantwortlich ist, ist Verramschen hochwertiger Lebensmittel weniger bekommen. Die Folgen durch die Restriktionen gegen Russland sind politische Entscheidungen, die auf dem Rücken der heimischen Landwirte ausgetragen werden und die den dem Verband klar. Doch deren Kampagne war eine Einladung für die Bauern, damit ihrem Unmut Luft zu machen. In Dänemark hat die Supermarkt-Kette Coop die Preise für Molkereiprodukte muss aufhören, fordern beide Landvolk-Vorsitzenden unisono. Jedes Handelsunternehmen hat auch eine Verantwortung für seine Vorlieferanten. Kundgebung in Hannover Bauern demonstrieren zur Halbzeit der Landesregierung Mittelweser (tb). Am Freitag, 18. September, ruft das Landvolk Niedersachsen seine Mitglieder im gesamten Bundesland zu einer großen Kundgebung in der Landeshauptstadt auf. Bei einem Zwischenstopp vor dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz soll dem Minister ein blauer Brief und symbolisch eine rote Karte überreicht werden. Die Bauern in Niedersachsen protestieren gegen die Politik der rot-grünen Landesregierung und wollen auf die ernste Situation auf den Betrieben aufmerksam machen. Ideologisch geführte Diskussionen um Mit einer groß angelegten Plakataktion im gesamten Verbandsgebiet macht das - wie hier in Harpstedt - auf die Ramsch-Mentalität des Einzelhandels aufmerksam. Foto: Wessel Nutztierhaltung und immer neue Auflagen, Regelungs- und Dokumentationspflichten haben bei vielen Landwirten die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Das organisiert von beiden Geschäftsstellen in Syke und Nienburg Bustransfers für seine Mitglieder. Falls die Busse nicht ausreichen, sollte man auch Fahrgemeinschaften nach Hannover, Treffpunkt HDI-Arena, Stadionbrücke, gründen. Bitte rechtzeitig in Syke anmelden. Der Demonstrationszug startet um 11 Uhr und führt rund drei Kilometer durch die Innenstadt. Nach einem Zwischenstopp am Landwirtschaftsministerium geht es weiter zum Steintorplatz, wo um Uhr eine Kundgebung geplant ist. Gegen Uhr soll der Rückweg angetreten werden. Anmeldungen für die Reisebusse nimmt Lena Harms-Plöger unter Telefon entgegen. Freie Plätze in Fahrgemeinschaften können ebenfalls über die Geschäftsstelle entgegengenommen werden. Fahrerinnen und Fahrer melden dazu bitte die Anzahl der freien Plätze, ihre Handynummer und den Treffpunkt an die Landvolk-Geschäftsstelle. Die bewährten Demo-Kits, bestehend aus Warnweste und Trillerpfeife, können über den Online-Shop unter www. landvolk-shop.de bestellt werden. Kreative Plakate für den Umzug sind hoch willkommen. Kommentar Liebe Mitglieder, die 17. Wahlperiode des Niedersächsischen Landtags ist nun zur Hälfte um, und sie hat für die Niedersächsische Landwirtschaft nichts Gutes gebracht. Die Überschrift über dem Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung lautet vollmundig: ER- NEUERUNG UND ZUSAMMENARBEIT Nachhaltige Politik für Niedersachsen. Von Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit haben wir nichts gespürt. Zunächst hat der Berufsstand abgewartet, denn wir lassen jedem die Chance, von plumper Wahlkampf- Rhetorik abzulassen und sich seiner Verantwortung als Minister für das ganze Land zu stellen, sich Rat bei Fachleuten zu holen, wenn man selber die Ausbildung dazu nicht hat, und sich schlau zu machen. Aber wir müssen erleben, dass nach wie vor Ideologie vor Notwendigkeiten steht. Der alte Sponti-Spruch: Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen! bestimmt die niedersächsische Agrarpolitik. Was besonders schmerzt sind die dauernde Hetze, die Polemik und die Verordnungen, Erlasse und Auflagen gegen die ganz große Mehrheit der niedersächsischen Bauernfamilien und unser Eigentum. Das werden wir uns nicht länger bieten lassen! Wir haben in Niedersachsen ebenso wenig eine Agrarindustrie, wie wir eine nennenswerte ökologische Landwirtschaft haben. Über 90 Prozent unserer Betriebe sind konventionelle, bäuerliche Familienbetriebe, in der Mehrzahl mit Nutztierhaltung, und die sind zu über 90 Prozent im Landvolk Niedersachsen organisiert und nicht in irgendwelchen obskuren Splittergruppen. Am Freitag, 18. September, wird es in Hannover eine Demo zur Halbzeitbilanz der Landesregierung geben und ich bitte euch, diese nach Kräften zu unterstützen. Aus ganz Niedersachsen werden Bauernfamilien (und auch Trecker) nach Hannover fahren, um klar zu machen, dass wir es uns nicht länger gefallen lassen, wie die Landesregierung mit uns umgeht. Wir werden einen langen Atem haben und wieder kommen, um für die Zukunft unserer Jugend zu kämpfen. Eben nachhaltig! Landwirtschaft hat eine gute Zukunft, aber damit die jungen Landwirte in Niedersachsen sie auch haben, werden wir etwas dafür tun müssen. Tobias Göckeritz Vorsitzender

2 2 Aus den Abteilungen Dirk Kleemeyer Agrarberatung Zwischenfrüchte Neue Vorschriften für Vorrangflächen Mittelweser (mb). Viele Landwirte haben sich dazu entschieden, die im Rahmen des Greenings vorgeschriebenen fünf Prozent ökologische Vorrangfläche (ÖVF) über den Anbau von Zwischenfrüchten zu erfüllen. Bis zum 1. Oktober ist noch Zeit, die Zwischenfrüchte auszusäen, dann beginnt der viereinhalbmonatige Nachweiszeitraum, in dem sie auf der Fläche verbleiben müssen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass eine Mischung aus Zwischenfrüchten, bestehend aus mindestens zwei der vom Ministerium vorgegebenen Arten, ausgebracht werden muss. Dabei darf eine Art maximal 60 Prozent ausmachen und der Anteil der Gräser insgesamt 60 Prozent nicht überschreiten. Gemessen wird anhand der Anzahl Körner/Quadratmeter. Es besteht sowohl die Möglichkeit, fertige Saatgutmischungen des Handels zu verwenden (Zukaufbelege für mindestens sechs Jahre aufbewahren) als auch eine selbst hergestellte Mischung auszusäen (Rückstellprobe sowie Berechnung der Mischungsverhältnisse bis Ende 2016 aufbewahren). Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie mineralischen Düngemitteln und Klärschlamm ist nicht erlaubt. Gülle, Mist und Gärreste dürfen hingegen bei Bedarf ausgebracht werden. Vom Zeitpunkt der Aussaat bis zum 31. Dezember ist lediglich eine Beweidung mit Schafen oder Ziegen zulässig. Ab dem 1. Januar ist dann auch eine Beweidung mit allen anderen Tierarten möglich sowie das Schlegeln, Häckseln oder Walzen des Aufwuchses. Wichtig ist jedoch, dass der Bewuchs bis zum 15. Februar auf der Fläche erhalten werden muss. Eventuell kann diese Frist von den Ländern auch auf frühestens den 15. Januar vorgezogen werden. Ein vorheriges Abfrieren der Zwischenfrüchte ist dabei unschädlich. Ab dem 16. Februar ist dann ein Umbruch sowie jede Nutzung des Aufwuchses möglich. Anschließend muss jedoch zwingend der Anbau einer Hauptkultur erfolgen. Ob es darüber hinaus auch möglich ist, die Fläche nach Agrarberatung Liebe Leserinnen und Leser, die Ernte ist nahezu abgeschlossen und die Herbstbestellung schon im vollem Gange. Insbesondere die Aussaat der Zwischenfrüchte für die ökologische Vorrangfläche muss in diesen Tagen erfolgen. Hier gibt es das ein oder andere zu beachten und zu dokumentieren. Die wichtigsten Auflagen haben wir noch einmal kurz für Sie zusammengestellt. Außerdem beginnt man in der Regel nach der Ernte die Schlagdokumentation für das neue Erntejahr. Hierzu möchten wir Ihnen unsere neue Dienstleistung, die Grüne Buchführung, vorstellen, mit der wir Sie bei dieser häufig lästigen Pflicht unterstützen möchten. Sprechen Sie zu diesen Themen auch gerne unser Agrarteam Kristina Steuer, Manuela Behrens, Thomas Wagenfeld und mich an wir beraten Sie gerne! Ihr Dirk Kleemeyer Beendigung des Zwischenfruchtanbaus als ÖVF-Brache zu nutzen, ist bislang noch offen. Die Flächen, auf denen der Zwischenfruchtbau stattfinden soll, mussten bereits im Frühjahr im Rahmen des Agrarantrages angegeben werden. Was passiert nun, wenn sich Flächenveränderungen ergeben, die Zwischenfrüchte also bspw. auf anderen Flächen als angegeben angebaut oder die Fläche verringert werden sollen? Seit kurzem besteht eine neue Kompensationsregel, wonach während einer Überprüfung Flächen, die im Sammelantrag nicht als ÖVF-Flächen markiert wurden als Ersatzflächen für fehlende ÖVF-Flächen herangezogen werden können, soweit sie die entsprechenden Bedingungen erfüllen. Wird beispielsweise bei einer Vorortkontrolle festgestellt, dass auf Schlag X, der im Agrarantrag als ÖVF-Zwischenfruchtfläche angegeben wurde, keine Zwischenfrüchte stehen, stattdessen aber auf Schlag Y, der im Antrag nicht als ÖVF-Fläche vorgesehen war, Zwischenfrüchte vorhanden sind, so kann Schlag Y als Kompensationsfläche herangezogen werden und die ÖVF erfüllt werden. Dafür müssen allerdings die Bedingungen für den ÖVF- Zwischenfruchtanbau (Mischung etc.) erfüllt werden und die Fläche bereits im Frühjahr im Antrag vorhanden gewesen sein. Die nachträgliche Berichtigung der Angaben aus dem Sammelantrag ist daher möglich ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Eine Meldung dieser Veränderungen sollte jedoch unbedingt der Landwirtschaftskammer mitgeteilt werden. Auch weitere Änderungen wie die Verringerung der ÖVF von bspw. 6,0 Prozent auf 5,5 Prozent sollte der LWK unbedingt mitgeteilt werden, um Problemen bei eventuellen Kontrollen vorzubeugen. Ein nachträgliches Aufstocken der ÖVF von beispielsweise 4,9 Prozent im Antrag auf nun 5,5 Prozent ist nicht möglich. Bei allen weiteren Fragen zum Thema Greening steht Ihnen unser Team der Agrarberatung gerne zur Verfügung. Grüne Buchführung in den Startlöchern Neue Dienstleistung beim Landvolk im Angebot Mittelweser (mb). Mit der neuen Dienstleistung Grüne Buchführung bietet das Landvolk Mittelweser die Übernahme der Dokumentationspflichten im Pflanzenbau an. Dazu gehören eine schlagspezifische Datenerfassung, die Eingabe der Daten in ein EDV-Programm, die Erstellung der schlagspezifischen Auswertungen und Zusendung an den Betriebsleiter, Erstellung der Anbaugrafik und der Anbauübersicht sowie die Einhaltung der Aufbewahrungsfristen. Warum? EU und Gesetzgeber fordern, dass für alle pflanzenbaulichen Maßnahmen, die im landwirtschaftlichen Betrieb durchgeführt werden, schlagbezogene Aufzeichnungen angefertigt werden. Jeder landwirtschaftliche Betrieb muss diese Mindeststandards erfüllen und eine Schlagkartei führen. Die Aufzeichnungen müssen beispielsweise im Rahmen einer Cross Compliance- Prüfung vollständig vorgelegt werden können. Häufig sind diese Aufzeichnungen auf dem Betrieb jedoch nur unvollständig, fehlerhaft oder gar nicht vorhanden und führen dann bei einer Kontrolle zu Kürzungen der Betriebsprämie oder sogar zu einem Bußgeldverfahren. Wie? Landwirte können nun die von ihnen durchgeführten Maßnahmen per Telefon, Fax, Post, oder persönlich mitteilen. Mit einem EDV-gestützten System können die Daten aufgearbeitet und dem Landwirt am Ende des Erntejahres in Form einer Schlagkartei zur Verfügung gestellt werden. Alle wichtigen Dokumentationen können dadurch erfüllt werden. Als Plus sind weitere Auswertungen möglich. Wann? Die Daten können regelmäßig übermittelt werden, sodass die Aufzeichnungen laufend aktualisiert werden können. Wo? Ein Termin im Landvolk-Haus ist nicht zwingend erforderlich. Alle Daten können bequem von zu Hause aus übermittelt werden. Wozu? Mit der Grünen Buchführung erfüllen Landwirte ihre Dokumentationspflichten und haben mehr Sicherheit bei eventuellen Kontrollen. Sie erhalten Merkblatt: Grüne Buchführung Für die gesetzlich vorgeschriebene, prämienrelevante Dokumentation benötigen wir für jeden Arbeitsschritt das Datum, den Schlagnamen und den Namen des Anwenders. Bei der Aussaat müssen uns Fruchtart Sorte (Z-Saatgut oder Nachbau) Aussaatmenge (Einheit je Hektar, ggf. Tausendkorngewicht und Saatgutanerkennungsnummer) mitgeteilt werden. Auch für Pflegearbeiten sind das Datum, der Schlagname und der Name des Durchführenden erforderlich. Außerdem müssen uns folgende Daten mitgeteilt werden: Düngung Düngemittel Aufwandmenge (Kilogramm je Hektar) Ggf. Nährstoffgehalt (z. B. 46 kg N je dt) Pflanzenschutz Name des Pflanzenschutzmittels Aufwandmenge (Liter bzw. Kilogramm je Hektar) Optional: Indikation Ernte Erntegut in Dezitonnen oder Kubikmeter je Hektar Strohbergung (ja oder nein) Strohabgabe (ja oder nein) Bodenbearbeitung Maßnahme (grubbern, pflügen etc.) Gerät (Grubber, Pflug etc.) Ihre Ansprechpartnerin: M. Sc. agr. Manuela Behrens m.behrens@landvolk-mittelweser.de Tel.: umfangreiche und den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Aufzeichnungen in Form einer Schlagkartei. Darüber hinaus sind noch weitere Auswertungen, wie z. B. eine Übersicht der eingesetzten Pflanzenschutz- und Düngemittel oder eine Anbauübersicht möglich. Die Aufzeichnungen sind verständlich und übersichtlich gestaltet Neues zur Düngeverordnung Mittelweser (tb). Das bietet seinen Mitgliedern gemeinsam mit der Bezirksstelle Nienburg der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Ingenieurbüro INGUS zwei Informationsveranstaltungen zum aktuellen Stand der Entwürfe an. Dirk Kleemeyer (), Lüder Cordes (LWK) und Gerd Gräper (INGUS) werden umfassend über die neuen Inhalte der Düngeverordnung informieren. Es wird anschaulich dargestellt, welche Auswirkungen die neue Verordnung auf die Betriebe haben kann, und welche und bedeuten für jeden Betriebsleiter eine erhebliche Zeitersparnis. Als Ansprechpartnerin bei Fragen oder für die Zusendung von weiterem Infomaterial steht Manuela Behrens unter Telefon oder per unter m.behrens@landvolk-mittelweser.de zur Verfügung. Anpassungen dabei notwendig werden. Dazu werden insbesondere auch Strategien zur Minderung der Stickstoffund Phosphor-Bilanzüberschüsse aufgezeigt. Am Dienstag, 13. Oktober, findet die erste Veranstaltung ab Uhr im Hof Frien, Höfen 13, Uchte statt. Der zweite Termin ist am Donnerstag, 15. Oktober, ebenfalls ab Uhr, im Gasthaus Zur Post, Hauptstraße 16, Bassum-Neubruchhausen. Um Anmeldung bei Lena Harms-Plöger unter Telefon , Fax oder per unter l.harmsploeger@landvolk-mittelweser.de wird gebeten. Landmaschinenbau Frontgewichte / Maisschiebeschild / Maisstoppelbearbeitung Sonderanfertigungen Vorrichtungen, Geräte und Maschinen für den mobilen oder stationären Einsatz Stahlkonstruktionen Rahmen, Gestelle, Tore usw. Lohnfertigung Zuschnitt-, Bohr- und Schweißarbeiten 3D Konstruktion & Zeichnungserstellung Vermietung von Landmaschinen Vertrieb von Agrar-Verschleißteilen IK Maschinenbau Inh. Ingo Koscielny Dorfstr Hämelhausen mail@ik-maschinenbau.de

3 Bürgerinitiative macht mobil gegen Stallbau in Altenfelde Rund 200 Zuhörer bei Diskussionsrunde in Asendorf Asendorf (ine). Dafür, dass sie sich so vehement gegen den Bau des 1000er Sauenstalls der Familie Eckebrecht einsetzen, gaben sie sich sehr ruhig, die Mitglieder der Bürgerinitiative Altenfelde, die gegen den Stallbau in ihrer Nachbarschaft vorgehen wollen. Offensichtlich waren sie sichtlich beeindruckt von der großen Anzahl von interessierten Landwirten, die sich im August zu der von ihnen initiierten Veranstaltung im Gasthaus Uhlhorn in Asendorf aufmachten. Rund 200 Gäste, darunter viele Landwirte, hörten sich bei hochsommerlichen Temperaturen an, was Eckehard Niemann von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft zu sagen hatte. Den hatte sich die Bürgerinitiative als Unterstützung geholt und Niemann erkannte schnell, dass viele Landwirte im Publikum zugegen waren. Wir wollen nicht zurück zum Hahn auf dem Mist oder zu den zwei Kühen im Schuppen. Er gab auch zu: Im Bio-Sektor ist auch nicht alles in Ordnung. Zudem halte er die Diskussion Bio vs. Konventionell für ausgeleiert und längst gegessen. Wichtig sei es seiner Ansicht nach, einen Weg Zum Tode von Theo Lehmkuhl Ein geschätzter Mitarbeiter ist verstorben Syke (lv). Am 25. August verstarb viel zu früh im Alter von nur 64 Jahren unser lieber Kollege Theodor Lehmkuhl aus Hoya. Er war über 18 Jahre für unseren Kreisverband tätig. Mandanten und Kollegen werden ihn als kompetenten Ansprechpartner in steuerlichen Fragen in Erinnerung behalten. Theo Lehmkuhl ist nach nur acht Monaten im Ruhestand verstorben. Foto: Furtwängler zu finden, den die wesentlichen Regionen der Tierhaltung mitgehen könnten. Er sagte aber auch: Solange wir die Ringelschwänze abschneiden, hat das Tier Stress. Ringelschwänze seien ein Zeichen dafür, dass die Haltung in Ordnung sei. Außerdem werde man um Stroh in den Ställen nicht herumkommen. Dann werden wir auch auf das Kupieren verzichten können. Was die anwesenden Bauern aber letztlich auf die Palme brachte, war Niemanns Aussage, Landwirte seien Meister im Verdrängen des Tierschutzes. Das empfand Landwirt Heinrich Henke als ziemliche Beleidigung. Der Stall kommt dahin, wo auch schon früher Sauen und Ferkel gehalten wurden, sagte Michael Eckebrecht, der zusammen mit seinen Eltern Renate und Horst zu der Versammlung gekommen war. Alle drei stellten sich der Diskussion. In dem neuen Stall würden die Tierwohl-Kriterien eingehalten, zudem könne er dem Tierschutz dort noch gerechter werden. Außerdem seien die Ferkelzahlen im Landkreis Diepholz rückläufig, der Bedarf bei den Mästern in der Umgebung aber gegeben. Oder ist es besser, wenn die Ferkel Der gelernte Landwirt war von 1989 bis 1992 beim Landvolk-Kreisverband Grafschaft Hoya im Bereich der Sozialberatung tätig, ehe er 1999 zum heutigen zurückkehrte. In der Geschäftsstelle Nienburg war er seitdem für die Betreuung nicht buchführungspflichtiger Mandanten zuständig. Großen Zuspruch bei unseren Mitgliedern fanden die Sprechtage im Landvolkhaus in Hoya und in der Gemeindeverwaltung Warmsen, mit denen Theo insbesondere den älteren Mandanten lange Fahrtwege nach Nienburg ersparte. Am 31. Dezember 2014 verabschiedete sich Theo in seinen wohlverdienten Ruhestand, blieb dem Kreisverband aber weiterhin als zuverlässige Fachkraft für Arbeitssicherheit verbunden. Mit großem Bedauern mussten wir erfahren, dass Theo Lehmkuhl seinen Ruhestand nur acht Monate im Kreise seiner Familie genießen konnte. Sein Tod hinterlässt bei vielen Landwirten und Kollegen im Trauer und viele gute Erinnerungen. Der Saal in Uhlhorns Gasthaus war voll: Der Stallneubau bewegt die Gemüter. Foto: Suling von weither hierher gebracht werden?, fragte Michael Eckebrecht. Entrüstet zeigte sich auch Veterinärin Nicolin Niebuhr: Landwirte kümmern sich auch um Umwelt und Naturschutz. Ganz klar konstatierte sie, dass man aus der Landwirtschaft keinen Ponyhof machen könne. Frederik Gissel, der selbst kein Landwirt ist, sagte, dass es keine Schwarz-Weiß-Wahrheit gibt, sondern viele Grauzonen. Ab wann ist man Bauer, ab wann nicht mehr?. Er zog Vergleiche zu anderen gesellschaftlichen Feldern und konstatierte: Die Maßstäbe, die wir anlegen, müssen für alle Bereiche gelten. Das indes wollten die Gegner des Stallbaus nicht hören und kommentierten seine Ausführung mit einem Schluss!. Das Schönste wäre, wenn sie auf den Stall verzichten würden, sagte Eckehard Niemann schließlich, an Familie Eckebrecht gewandt. Die indes wird ihr Ziel weiter verfolgen. NÄHE ZUM KUNDEN Raiffeisen-Warengenossenschaft Niedersachsen Mitte eg Industriestraße Schweringen Obst & Gemüse Fon Fax kontakt@rnm-eg.de Aus dem Kreisverband 3 Getreideraten auf dem Brokser Heiratsmarkt Landvolk-Stand gut besucht Br.-Vilsen (tb). Auf dem Brokser Heiratsmarkt verzichtete das Landvolk Mittelweser an seinem Stand im Gewerbezelt in diesem Jahr auf das Bildschirmquiz und landete mit den elf Getreidesorten, die die Besucher bestimmen sollten, einen Volltreffer. Egal ob jung oder alt, auf die Herausforderung, Weizen, Triticale, Roggen oder Hafer erkennen zu können, ließen sich viele Besucher ein. Manch einer lernte dabei noch dazu: Wie Grünkern, Buchweizen und Dinkel aussehen, wusste ich gar nicht, musste sich ein Großteil der fleißigen Rater eingestehen. Das bewährte Glücksrad war einmal mehr Besuchermagnet insbesondere für die kleineren Besucher, die ihr landwirtschaftliches Wissen unter Beweis stellen konnten. Egal, ob Glücksrad oder Getreidequiz, die Besucher nahmen das Lernangebot auf dem Brokser Markt gerne wahr. Fotos: Backhaus Energie Raiffeisen-Märkte Das setzte auch auf dem Brokser Markt sein Angebot fort, Verbraucher auf landwirtschaftliche Betriebe einzuladen: Bauer sucht Besucher. Dem Aufruf folgten zahlreiche Besucher, als sie ihren Kontaktbogen ausfüllten. Landwirtschaft

4 4 Aus dem Kreisverband Starke Gerste, schwacher Raps Kammer und Vermarkter ziehen durchwachsene Erntebilanz Wegfall der Hofeigenschaft durch Betriebseinstellung Kosten des Feststellungsverfahrens per Gerichtsurteil Von Armin Zaisch Landwirtschaftliche Betriebe vererben sich in Niedersachsen nach der Höfeordnung. Die Höfeordnung ist eine Ausnahmevorschrift zum allgemeinen Erbrecht und gewährt dem Erben Vorzüge. Liegen die dafür erforderlichen Voraussetzungen vor, kann im Grundbuch der Vermerk: Hof im Sinne der Höfeordnung eingetragen werden. Diese Eintragung gewährleistet grundsätzlich die Vererbung der Besitzung nach der Höfeordnung. Problematisch wird es, wenn die für die Hofeigenschaft erforderlichen Voraussetzungen weggefallen sind, der Hofvermerk aber nicht gelöscht wurde. Es gilt dann nach wie vor die Vermutung, dass die Hofeigenschaft noch besteht. Wird dann gleichwohl ein Hoffolgezeugnis zum Nachweis des Erbrechts für den Hof beantragt, treten Probleme im Antragsverfahren auf. Die Prüfung durch das Landwirtschaftsgericht und die Landwirtschaftskammer lassen dort die Zweifel an der Hofeigenschaft aufkommen und daran, dass die Eintragung des Hofvermerkes noch zutreffend ist. Das führt zu entsprechenden Rückfragen beim Antragsteller und dort zu entsprechenden Irritationen und Ratlosigkeit. Hinzukommen oft Streitigkeiten unter den Erben, weil die Alleinerbschaft für den verpachteten Hof bei den Miterben nicht akzeptiert wird. Feststellungsverfahren Die Antragskosten für das Hoffolgezeugnis sind dann in der Regel vertan, weil zunächst die Rechtslage geklärt werden muss. Nach der inzwischen umfangreichen gefestigten Rechtsprechung fällt die Hofeigenschaft außerhalb des Grundbuchs weg, wenn, wie in Paragraph 1 der Höfeordnung (HöfeO) gefordert, keine land- und forstwirtschaftliche Besitzung mehr vorhanden ist, von der aus die Flächen bewirtschaftet werden. Für die Frage, ob eine landwirtschaftliche Besitzung noch vorliegt, stellt die Rechtsprechung, und auch der Bundesgerichtshof (Beschluss vom 29. November 2013 Mittelweser (ine). Von glühender Hitze bis hin zu Dauerregen: Der Sommer 2015 bot den Landwirten manche klimatische Überraschung. Und die wirkt sich auf die Ernteerträge entsprechend aus: Insgesamt zeigen die Getreide- und Rapserträge 2015 eine große Spannweite entsprechend der Bodengüte, also des Wasserhaltevermögens, sowie der Nutzung von Feldberegnung, hat Dr. Joachim Wendt beobachtet. Zum Teil seien in der Praxis drei- bis vier Mal Getreideschläge mit jeweils 25 bis 30 Millimeter Wassermenge beregnet worden, weiß der Leiter Fachgruppe Pflanze bei der Bezirksstelle Nienburg der Landwirtschaftskammer. Diese Maßnahmen hatten eine hohe Ertragssicherung zur Folge. Die Schwankung der Erträge wäre witterungsbedingt noch stärker ausgefallen, wenn neben den geringen Niederschlagsmengen im Mai gleichzeitig hohe Temperaturen geherrscht hätten. Der kühle Mai hat nach Wendts Ansicht Schlimmeres verhindert. Gleichzeitig hatte die Hitzeperiode Anfang Juli bei Winterweizen-, Triticale-, aber auch bei Roggenbeständen zu einer sehr schnellen Abreife geführt, die standortbezogen die Kornausbildung deutlich eingeschränkt hat und damit ertragsbeeinflussend war. Die gesetzten Pflanzenschutzmaßnahmen, das heißt Fungizide in Wintergetreide, haben insbesondere bei dem erneut hohen Befall an Gelbrost und Mehltau in Winterweizen und Triticale den Ertrag abgesichert, so dass in diesen Fällen eine Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu unbehandelten Kontrollparzellen gegeben war. Was Joachim Wendt auch festgestellt hat: Wintergerstenanbauer wurden 2015 positiv überrascht mit Spitzenerträgen deutlich über dem Vorjahr. In Landessortenversuchen wurde 2014 ein Durchschnittsertrag der Wintergerste von 93 Dezitonnen erzielt, 2015 waren es 113 Dezitonnen pro Hektar. Hingegen lagen die Erträge aus Landessortenversuchen für Winterroggen auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Dieses Ergebnis bestätigt auch Hans-Peter Schorling, hauptamtlicher Vorstand bei der Raiffeisen-Warengenossenschaft (RWG) Niedersachsen-Mitte: Die Gerstenernte fing viel versprechend an und ist sehr gut ausgefallen. Enttäuscht aber habe der Raps. Da verzeichnen wir einen Rückgang von 15 bis 20 Prozent. Das hat auch der Experte der Kammer beobachtet: Nachdem sich BLw 4/12), darauf ab, ob noch eine betriebliche Organisationseinheit bestand oder diese bereits aufgegeben war und damit der Betrieb entspannt war. Vorrangig kommt es auf den Willen des Eigentümers/Erblassers an. Ist ein Aufgabewille nicht feststellbar, kommt es darauf an, ob ein über Jahre entspannter Betrieb aus den Mitteln der Besitzung durch einen geeigneten Nachfolger wieder angespannt werden kann. Grundsätzlich kann aber ein eingestellter Betrieb nicht mehr als Hof nach der Höfeordnung vererbt werden. Wenn das in einem höferechtlichen Feststellungsverfahren, wofür solche Verfahren vorgesehen sind, zu klären ist, entstehen Kosten. Über die Kosten eines solchen Verfahrens hatte das Oberlandesgericht zu entscheiden (Az. 7 W 31/15 L). Eine Erbengemeinschaft hatte das Verfahren eingeleitet um festzustellen, dass die Hofeigenschaft bereits weggefallen sei, als die Erblasserin verstarb. Schon das erstinstanzliche Gericht, das Landwirtschaftsgericht in Winsen (Luhe), folgte dem Antrag, weil die Flächen seit 20 Jahren an andere Landwirte verpachtet waren. Gestritten wurde nur noch über die Kosten: Das Landwirtschaftsgericht setzte auf der Grundlage des geschätzten Verkehrswertes in Höhe von Euro Euro fest. Diese Kostenentscheidung wurde aber durch den 7. Senat des Oberlandesgerichts Celle korrigiert. Es wurde der Geschäftswert auf der Grundlage des vierfachen Einheitswertes (und nicht mit dem Verkehrswert) festgesetzt. Das waren in dem Fall Euro. Das Oberlandesgericht meinte, dass bei der Ermittlung des Geschäftswertes die Annahme des Verkehrswertes nicht zwingend und der Wert nach billigem Ermessen zu bestimmen sei. Dieses rechtfertigte höchstens die Festsetzung in Höhe des vierfachen Einheitswertes. Das Landwirtschaftsgericht habe auch die Gerichtskostentabelle nicht richtig angewendet. Das Landwirtschaftsgericht meinte, die zweifache nach der Tabelle der Rapsertrag über Jahre auf hohem Niveau stabilisiert hatte, zeigten sich in diesem Jahr sowohl in Praxis-, als auch Landessortenversuchen Erträge, die unterhalb der Vorjahre lagen. Zudem war der Rapsdrusch durch grüne Stängel stark behindert. Auch der Triticale- Ertrag sei im unterdurchschnittlichen Bereich anzusiedeln, hat Hans-Peter Schorling beobachtet. Dem pflichtet Dr. Joachim Wendt bei: Von ihren Triticaleerträgen war die landwirtschaftliche Praxis häufig enttäuscht, auch in den Versuchen waren die Ergebnisse unterhalb des Vorjahres festzustellen, ursächlich könnte hier auch der deutliche Befall an Pilzkrankheiten gewirkt haben. Die Winterweizenernte zeige gute Erträge, die indes von Standort zu Standort schwankten. Berücksichtigt werden muss hierbei auch ein nicht unerheblicher Teil an Lagergetreide, der zu deutlichen Ertragsabschlägen führt, erläutert Wendt. Die Preissituation ist ebenfalls alles andere als gut. Der Markt ist schwächer, sagt Hans- Peter Schorling und nennt die Situation in China und den gefallenen Rohölpreis als zwei von mehreren Auslösern dafür. Da schlagen die globalen Auswirkungen durch. vorgesehene Gebühr sei festzusetzen. Das Oberlandesgericht dagegen hat nur die halbe Gebühr der Tabelle zugrunde gelegt. Das führte zu einer Kostenkorrektur für die Gerichtskosten auf 693 Euro. Beratungstipp Wer die Eigenbewirtschaftung seiner landwirtschaftlichen Nutzflächen aufgibt und diese an andere Landwirte, Berufskollegen, verpachtet, sollte sich auch mit den erbrechtlichen Folgen beschäftigen. Der nachvollziehbare Wille, die Tradition der geschlossenen Vererbung, die seit Generationen stattgefunden hat fortzusetzen, ist angesichts der Rechtslage in der Regel nicht durchzusetzen. Zum einen gehen die zuständigen Stellen, nämlich Gericht und Landwirtschaftskammer, der Frage der Hofeigenschaft kritisch nach. Zum anderen droht erheblicher Erbstreit unter den Miterben, es sei denn, alle Kinder stimmen zu. Bei möglichen Lösungen sind auch steuerrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Liebe Leser, regeln Sie Ihr Erbe, bevor es andere tun. Unser Beratungsteam unterstützt Sie dabei gerne. Unter Telefon können Sie einen Termin vereinbaren. Ackerland für solvente Käufer dringend gesucht: Sehr erfolgreiche Verkäufe in 2014 und 2015 Verkauf nach Höchstgebot! Wir arbeiten neutral und unabhängig. Rufen Sie uns an! Zehn Prozent mehr Platz Hauke Brünjes bei Initiative Tierwohl dabei Br.-Vilsen (ine). Viele sind nicht dabei Hauke Brünjes schon. Wir haben pünktlich zum 1. Mai umgestellt, sagt der Schweinemäster aus Bruchhausen-Vilsen, der mit zwei seiner drei Ställe jetzt von der Initiative Tierwohl profitiert. Alle unsere Ställe erfüllen die Kriterien: Die Tiere haben zehn Prozent mehr Platz und organisches Beschäftigungsmaterial. In seinen ältesten Stall musste er investieren und Türen einbauen. Der neueste Stall indes hat die vorgeschriebene Fensterfläche von 1,5 Prozent von vornherein erfüllt. Das rechnet sich, wenn man den Stall schon vorher groß genug geplant hat. Für jedes verkaufte Schwein aus den teilnehmenden Ställen erhält der Mäster in den nächsten drei Jahren 5,50 Euro für seinen zusätzlichen Aufwand, die quartalsweise ausgezahlt werden sollen. Um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden, nahm er Euro in die Hand, die er in seine Ställe investierte. Dem Landwirt ist das Wohl seiner Tiere wichtig. Das dokumentiert er nicht nur dadurch, dass er an der Initiative Tierwohl teilnimmt. Sondern auch dadurch, dass zwei Drittel der Ferkel, die er mästet, direkt aus dem Stall der Familie Henke nebenan stammen. Die müssen wir nur rübertreiben, es gibt praktisch keinen Transportweg. Und noch etwas hat sich Hauke Brünjes einfallen lassen: Ich möchte importiertes Soja Hauke Brünjes hatte Glück und wurde aus Landwirten ausgewählt, die von der Initiative Tierwohl profitieren können. Foto: Suling ganz durch Rapsextraktionsschrot ersetzen. Dazu hat er erneut investiert und Fermenter-Tanks angeschafft. Darin fermentieren wir unser Futter mit Milchsäurebakterien, erläutert der Landwirt. Bei einer Temperatur von 37 bis 38 Grad werden Getreide und Raps flüssig angemischt, dann werden die Milchsäurebakterien in Pulverform dazu gegeben. Im Laufe dieses Prozesses sinkt der ph-wert von 5,5 bis sechs auf vier ab. Das machen wir jetzt seit vier Wochen, und unsere Tiere vertragen das sehr gut, berichtet Hauke Brünjes von seinen ersten Erfahrungen mit dem Zusatz, den die Schweine über die Flüssigfütterung erhalten. Um das dafür nötige Wasser immerhin gut Liter auf 60 bis 65 Grad zu erwärmen, nutzt der Landwirt die Abwärme aus seiner Biogasanlage. Damit schlägt er gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Er minimiert den Einsatz von Soja. Mit dem Ziel, irgendwann ganz darauf zu verzichten. Zudem soll sich die Magen-Darm-Gesundheit seiner Schweine verbessern. Und ich kann auch im Sommer die Abwärme der Biogasanlage nutzen, macht der Landwirt auch anderen Berufskollegen Mut, nach neuen Wegen zu suchen. Für die Initiative Tierwohl prognostiziert er, dass die darin gestellten Anforderungen nicht nur die teilnehmenden Betriebe, sondern künftig alle betreffen werden. Das wird ein Standard werden wie es QS heute schon ist, dann aber ohne finanziellen Ausgleich.

5 Betriebsporträt 5 Flexibler durch Melkroboter Bei Familie Meyer-Jacob in Kirchseelte werden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen Kirchseelte (tb). Über die Zukunft des Betriebes entscheiden wir immer gemeinsam mit der Familie, erzählt Stefan Meyer-Jacob. So auch 1995, als die Entscheidung fiel, die Anbindehaltung der Kühe auf dem landwirtschaftlichen Betrieb nahe dem Drei- Mädel-Haus aufzugeben, um einen großzügigen Boxenlaufstall zu bauen. Auch die Anschaffung eines Melkroboters war eine betriebliche Weichenstellung, die im Konsens mit der ganzen Familie beschlossen wurde. Mittlerweile ist die Vater-Sohn-GbR von Stefan (37) und Dieter Meyer-Jacob (62) so aufgestellt, dass zwei Roboter rund 140 Kühe melken. Dieses Modell ist das Ergebnis der Abschlussarbeit, die der Junior im Meisterkurs der Landwirtschaftskammer erarbeitet hat. Der Kurs war eine wertvolle Ergänzung nach der Zweijährigen Fachschule, findet Stefan Meyer-Jacob. Weniger Arbeit hat er nach eigener Aussage durch den Roboter nicht. Mindestens eine Stunde am Tag wertet er die Leistungen und Messergebnisse am Computer aus. Dann muss er sich um auffällige Kühe kümmern. Wenn der Roboter feststellt, dass die Milchleistung abweicht oder die Leitfähigkeit nicht stimmt, muss ich mir die Kuh raussuchen und in der Box untersuchen, berichtet er. Allerdings sind alle Mitarbeiter flexibler, was die Arbeitszeiten angeht. Das kann ich dann auch um acht Uhr machen und nicht um halb sechs. Nur wenn sein Handy nachts um zwei Uhr automatisch klingelt, weil ein Fehler am Roboter aufgetreten ist, muss er raus und sich kümmern. Wir sind nicht mehr an so einen festen Zeitplan gebunden, nennt er den Vorteil der beiden unermüdlichen automatischen Melksysteme. 23 Stunden am Tag sind die beiden Roboter im Einsatz. Drei Mal am Tag reinigen sich die Maschinen für 20 Minuten selbst. Und die Kühe? Die gehen auch nachts an den Melkautomaten. Wenn neue Tiere in die Gruppe kommen, ist es spannend, wie sie sich in den bestehenden Zeitablauf integrieren, sagt der Landwirt. Drei Vollarbeitskräfte und ein Auszubildender bewirtschaften den Betrieb mit 163 Hektar und 400 Kopf Vieh, inklusive Milchkühe, Bullen, Färsen und Kälber. Stefans Frau Maren (35) hilft oft am Wochenende mit auf dem Hof. Nach der Geburt von Töchterchen Fenja (2) hat sie vor eineinhalb Jahren wieder angefangen ein paar Tage die Woche in ihrem bisherigen Job in einer Firma für Mineralfutter zu arbeiten. Ein Teil der weiblichen Nachzucht etwa 50 Tiere steht in einem gepachteten Stall rund fünf Kilometer von der Hofstelle entfernt. Eine kleine Besonderheit auf dem Betrieb von Familie Meyer-Jacob ist, dass die Bullenkälber im eigenen Stall gemästet werden. Ein Umstand, den die Altgebäude mit sich brachten. Die laufen jetzt so mit, erzählt der junge Familienvater. Sechs Monate bleiben die Jungtiere beiden Geschlechts zusammen im Kälberstall ehe sie auf dem Betrieb verteilt werden. Nach 20 bis 24 Monaten gehen die Mastbullen zum Schlachter. In erster Linie sind wir ein Futterbaubetrieb, sagt Stefan Meyer-Jacob in Anspielung auf die 140 Milchkühe, deren Fütterung er mit 35 Hektar Mais, 43 Hektar Grünland bewerkstelligt. Der Raps von 23 Hektar geht komplett in den Verkauf. Bei der Ernte fährt auch die zweijährige Tochter Fenja gern auf dem Schlepper mit und auch das Kälberfüttern gehört bei ihr fest in die Abendplanung. Wer weiß, ob sie bald mit ihrem Vater über die Zukunft des Betriebes gemeinsam entscheidet? Stefan und Maren Meyer-Jacob freuen sich, dass Tochter Fenja sich so für die Landwirtschaft begeistern kann, Bei der zweijährigen Fenja ist das Füttern der Kälber schon zu einem täglichen Ritual geworden. Fotos: Backhaus Sprechzeiten der Geschäftsstellen VR-F inanzplan! Geschäftsstelle Syke Hauptstr Telefon: Beratungstermine nach Vereinbarung in den Abteilungen Steuern und Buchführung Recht Betriebswirtschaft Baugenehmigungsmanagement Soziales allgemeine Agrarberatung während der Geschäftszeiten montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr. Vorsitzende Tobias Göckeritz und Lars Nordbruch: Termine nach Vereinbarung. Steuererklärungen für nicht buchführungspflichtige Landwirte, Verpächter und Altenteiler: Termine nur nach Vereinbarung während der Geschäftszeiten. Geschäftsstelle Nienburg Vor dem Zoll 2 Telefon: Allgemeine Sprechtage Montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, an anderen Tagen nach Vereinbarung. Mitglieder, die eine umfangreichere Beratung wünschen, vereinbaren bitte einen Termin. Rechtsberatung durch den Justiziar des Verbandes an jedem Dienstag nach vorheriger Terminvereinbarung. Allgemeiner Außensprechtag der Geschäftsstelle Nienburg in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4): am 16. September und 30. September von 9.30 bis 12 Uhr. Steuer-Außensprechtage: 14-täglich dienstags von 9 bis 15 Uhr in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4): am 22. September und 6. Oktober. 14-täglich montags vormittags von 8 bis 13 Uhr im Landvolk-Haus Hoya (Knesestr. 17): am 14. September und 12. Oktober. Verbindliche Anmeldung erwünscht! Steuererklärungen für Nebenerwerbslandwirte: Bis 18 Uhr in der Außenstelle Nienburg nach vorheriger Vereinbarung möglich. Versicherungsberatung: Kostenlose Beratung durch die Landvolk Service GmbH bei Ihnen auf dem Hof oder in der Landvolk-Geschäftsstelle Syke. Ralf Dieckmann Telefon: Mobil: Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Nienburg Telefon: Die nächsten Sprechtage finden statt am 23. September und 7. Oktober von 8 bis 12 Uhr in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4). Dorfhelferinnen Station Mittelweser: Anke Blume Telefon: Station Bruchhausen-Vilsen: Elsbeth Garbers Telefon: Station Diepholz: Heike Schlamann Telefon: Kleine und große Wünsche erfüllen. Mit dem VR-FinanzPlan unterstützen wir auch gezielt die Landwirte - beim täglichen Finanzmanagement genau wie bei Investitionen in ihren Betrieben. Und Dank unserer Verwurzelung in den Landkreisen Diepholz, Nienburg und Verden kennen wir uns nicht nur mit Lösungen für die Landwirtschaft aus, sondern sind auch direkt vor Ort für Sie da. Sprechen Sie persönlich mit Ihrem Berater.

6 6 Aus dem Kreisverband Nachwuchs im Steuerfach Neue Azubis beim Landvolk begrüßt Jörg Gerdes, Leiter der Steuerabteilung, Auszubildende Cora Brinkmann und Rebekka Beuke, Ausbildungsleiterin Melanie Kabbe und Geschäftsführer Olaf Miermeister (von links) freuen sich über den Beginn des neuen Ausbildungsjahres. Foto: Backhaus Syke (tb). Geschäftsführung und Ausbildungsleitung begrüßten jetzt zwei neue Auszubildende in der Steuerabteilung beim. Cora Brinkmann aus Syke und Rebekka Beuke aus Twistringen begannen am 1. August ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Cora Brinkmann, die sich schon von kleinauf für die Landwirtschaft interessiert, freut sich auf den Außendienst auf den unterschiedlichsten Betrieben. Die Entscheidung, das als Ausbildungsbetrieb zu wählen, fiel unter anderem deshalb, weil man hier nicht nur Zeit am Schreibtisch verbringt, sagt die 18-Jährige. Auch Rebekka Beuke ist im ländlichen Raum groß geworden und hatte dadurch immer Kontakt zur Landwirtschaft. Das Landvolk ist ihr schon lange ein Begriff, denn ihr Vater arbeitet ebenfalls in der Steuerabteilung in Syke. Der Beruf hat Zukunft und ich freue mich auf den direkten Kontakt mit den Mandanten auf deren Höfen, sagt die 19-Jährige. Beide haben schon konkrete Pläne für die Zeit nach der Ausbildung: Mit der nötigen Berufserfahrung soll es mit dem Lehrgang zur Steuerfachwirtin weitergehen. Landesbischof zu Gast Ralf Meister besucht Rehburg-Loccum Landesbischof Ralf Meister (links) im Gespräch mit Eberhard Mysegades. Foto: Backhaus Rehburg-Loccum (tb). Die Größe des neuen Stalls ist den Rahmenbedingungen geschuldet erläutert Eberhard Mysegades. Der Standort, der uns schließlich genehmigt wurde, war so wenig strukturell erschlossen, dass bei den Kosten für Strom- und Wassernetz nur eine Erweiterung auf mindestens 400 Kühe wirtschaftlich Sinn ergeben hatte. Mysegades versicherte dem Landesbischof Ralf Meister bei dessen Besuch auf dem landwirtschaftlichen Betrieb mit 500 Kühen und anschließender Führung durch die frischli-milchwerke, dass es sich nicht um Größenwahn handele. Wir sind Milchviehhalter aus Leidenschaft! Schnell kamen die aktuellen Milchpreise zur Sprache. Uns fehlen momentan vier Cent je Liter rechnete der stellvertretende Landvolk-Vorsitzende vor. Für unseren Betrieb bedeutet das hochgerechnet auf ein Jahr Euro weniger im Jahr und das bei gleichbleibenden bzw. steigenden Kosten! Eine Situation wie sie zurzeit auf den meisten Milchviehbetrieben vorherrscht, wenn auch nicht in dem Ausmaß. Bei der anschließenden Diskussion bei den frischli-milchwerken wurde das Problem eingehender behandelt. Am Ende der Milchquote liegt es nicht, erklärte Mysegades. Seiner Meinung nach sei der Lebensmitteleinzelhandel verpflichtet, Preise zu zahlen, die das Überleben der Landwirte sichern könnten. Eine Innenansicht bekommen Pastorin Ricarda Rabe macht Praktikum auf Bio-Betrieb Wenden (ine). Das war ganz, ganz anders, sagt Ricarda Rabe aus Wenden über ihr zweites Kurz-Praktikum, das sie auf einem Bio-Betrieb in Wense bei Peine machte. Im vergangenen Monat absolvierte die Pastorin, die seit April 2014 als Referentin für Kirche und Landwirtschaft im Haus kirchlicher Dienste der Evangelischlutherischen Landeskirche Hannovers tätig ist, zunächst ein Drei-Tages- Praktikum bei Birger Sieling (siehe Landvolk-Zeitung 8/2015). Nach der konventionellen Schweinehaltung wollte sie jetzt die Arbeit auf einem Bio-Betrieb kennenlernen: 60 Sauen in Outdoor-Haltung leben auf dem Hof der Familie Giffhorn. Ich glaube schon, dass es den Tieren dort besser ging. Ich habe aber die Vermutung, dass es dort mehr Verluste bei den Ferkeln gibt. Und noch etwas ist ihr aufgefallen: Die Menschen dort hatten eine ganz große Liebe zu den Tieren. Arbeitsökonomisch aber seien sie nach Mittelweser (ine). Die Initiative Heimische Landwirtschaft setzt sich für die Interessen der Landwirte ein. Und das tut sie in erster Linie mit der Ausstrahlung von Radiospots. Die Landvolk-Zeitung sprach mit Evelyn Zschächner, der einzigen hauptamtlichen Mitarbeiterin der in Thüringen beheimateten Initiative, über den Fortgang der Aktivitäten. Wie sehen die aktuellen Ziele der Initiative Heimische Landwirtschaft aus? Wir wollen bestehende Mitglieder und Fördermitglieder an uns binden und neue Unterstützer gewinnen. Im Moment sind bundesweit 837 Betriebe Mitglied bei uns, in Niedersachsen sind es 198. Das stagniert aktuell ein wenig. Unsere Spots im Radio sind und bleiben unser Kernziel. Seit kurzem gibt es auch einen Werbemittelkatalog, darum hatten uns einige Mitglieder gebeten, um zum Beispiel für Hoffeste Material zu haben. Die Werbemittel können wir allerdings nicht gratis verteilen, sondern müssen dafür einen Obolus verlangen. Als Initiative verdienen wir nichts daran. Warum fällt die Radiowerbung in den einzelnen Bundesländern so unterschiedlich aus? Die Ausstrahlung der Spots wird allein aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Wir wollen den Bauern zeigen: Ihr bekommt für euer Geld eins zu eins Radiowerbung. Die ist allerdings in Niedersachsen sehr viel teurer als bei uns in Thüringen. Das hat beispielsweise mit der Einwohnerzahl und der Reichweite der einzelnen Sender zu tun. So sendet der NDR in allen norddeutschen Bundesländern, da strahlt die Werbung sehr viel weiter. Von Anfang Juli bis Anfang August liefen unsere Spots wieder auf NDR 2, ffn und Radio Antenne Niedersachsen. Wie finanziert sich die Initiative Heimische Landwirtschaft ansonsten? Die Aufwendungen für die Radiowerbung tragen unsere Mitglieder, alle anderen Kosten werden durch die Beiträge der Fördermitglieder finanziert. Das sind beispielsweise regionale Bauernverbände, Unternehmen wie Agravis und BayWa, Landvolk-Verbände, Privatpersonen, das lebensmittelverarbeitende Gewerbe und eine Großbäckerei. Seit Ende 2013 arbeite ich hauptberuflich für die Initiative, nebenbei war das nicht mehr zu bewältigen. Außerdem gibt es neben mir noch einen ehrenamtlichen Geschäftsführer. Wie stehen Sie zu Plänen einzelner Landvolk-Kreisverbände, speziell in Niedersachsen, mit eigenen Radio- Spots Imagepflege für die Landwirte zu betreiben? Grundsätzlich ist es positiv, wenn sich Landwirte mit Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen. Wir sollten allerdings un- Rabes Ansicht sehr viel schlechter aufgestellt. Abends erst um 22 Uhr aus dem Stall zu kommen das muss man sicher nicht haben. Ricarda Rabe hat die Tiere gefüttert und getränkt. Und den großen Idealismus erlebt, mit dem das Landwirtspaar an die Arbeit ging. Was unterschied dieses Praktikum von dem vorherigen? Hier waren die Tiere den ganzen Tag über draußen. Und auch die Menge der Tiere, für die der Landwirt Verantwortung trage, sei ganz anders, nämlich sehr viel geringer, gewesen. Ich kann nicht sagen, welcher dieser Betriebsformen eine Zukunft hat, bilanziert die Pastorin. Ihrer Ansicht nach gebe es nicht die eine Lösung für alle Betriebe. Die Praktika haben ihr beide gefallen: Ich habe eine Innenansicht bekommen. Fest steht für sie aber: Das Wohl der Tiere ist immer abhängig von dem Menschen, der sich um sie kümmert. Daher kämen gerade Neubauten häufig sowohl den Tieren als auch den Menschen zugute. Kritisch sieht sie indes die Rolle des Handels. Wer soll für so wenig Geld produzieren? Außerdem wüssten viele Menschen nicht um die Zusammenhänge. Ich fände es schön, wenn man wieder das wertschätzen würde, was man auf dem Teller hat. Zugleich müssten die Bauern an ihrem Weltbild arbeiten, findet Ricarda Rabe. Viele Landwirte können sich nicht vorstellen, wie weit die Verbraucher von diesem Thema entfernt sind. Wir alle sind oft zu sehr in unserer eigenen Welt und in unserer eigenen Sprache unterwegs. Für das nächste Jahr hat die Pastorin bereits neue Praktikumspläne geschmiedet: Ich möchte auf einen kleinen und einen großen Milchviehbetrieb gehen. Genau wie in diesem Jahr wird sie sich dann Betriebe von der Landwirtschaftskammer vorschlagen lassen und sich diese nicht selbst suchen. Ich möchte das objektiv haben. Dann kann man auch offener miteinander reden. Mitgliedsbeiträge fließen eins zu eins in Radiowerbung Interview mit Evelyn Zschächner von Heimische Landwirtschaft sere Kräfte und Ressourcen bündeln. Wir verzetteln uns sonst und erreichen am Ende gar nichts. Uns ist besonders wichtig, dass der Berufsstand Einigkeit zeigt und gemeinsam etwas auf die Beine stellt. Denn nur das kann am Ende erfolgreich sein. Die Initiative Heimische Landwirtschaft hat gut funktionierende Spots mit Wiedererkennungswert, diese könnten auch bundesweit eingesetzt werden, wenn sich mehr Landwirte anschließen. Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen im Internet unter:

7 Aus dem Kreisverband 7 Ein Nachmittag voller Landwirtschaft Kinderferienprogramm in Emtinghausen 26 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren nahmen an der Erlebnistour in die Landwirtschaft teil. Links und rechts die Organisatoren des Landwirtschaftsnachmittags. Foto: Kuhlmann Emtinghausen/Bahlum (sk). Landwirtschaft erleben hieß eine der zahlreichen Aktionen im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms der Samtgemeinde Thedinghausen. Sämtliche Facetten heutiger Landwirtschaft konnten 26 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren hierbei auf den drei landwirtschaftlichen Betrieben der Familien Schumacher, Kruse und Niemann in Emtinghausen-Bahlum erleben. Freude bei den Organisatoren herrschte bereits im Vorfeld hinsichtlich des großen Interesses an dieser landwirtschaftlichen Erkundungstour. Ein abwechslungsreiches aber auch straffes Programm wartete auf die Jungen und Mädchen aus der Umgebung. Die Vielfalt heutiger Landwirtschaft unabhängig von Bio oder konventionell steht heute Nachmittag im Vordergrund, sagt Landwirt Torsten Niemann aus Bahlum. Gemeinsam mit dem Biohof Schumacher und dem Hof Winter- Kruse hat der Sauenhalter das Erlebnisprogramm auf die Beine gestellt. Und zu erleben und erfahren gab es eine Menge. Bei Familie Schumacher konnten die Kids eigenhändig Kartoffeln, Zuckermais und Tomaten ernten. Nebenbei gab es noch jede Menge Wissenswertes zum Biohof, der unter anderem auch Mangold, Steckrüben, Kürbis und Bohnen anbaut, aber auch Schweine und Galloways hält. Zweiter Stopp der Erkundungstour, die selbstverständlich standesgemäß hoch zu Schlepper und Wagen stattfand: Der Milchviehbetrieb von Familie Kruse. Vielfach ausgezeichnet für gute Ergebnisse und Leistungen erklärten Jan-Hein Kruse und Anja Winter-Kruse den Jungen und Mädchen, was so eine Kuh tatsächlich an einem Tag frisst und trinkt. Gar nicht mehr losreißen konnten sich die Kids von den Kälbern. Einige, erst wenige Tage alt, zogen alle magisch in ihren Bann. Beim Probemelken an einer Plastikkuh konnten sich die Kinder dann selber beweisen. Das das Melken nicht immer ganz einfach ist, bemerken sie dabei schnell. Mit Kuhmasken und Schirmmützen ausgestattet, ging es zur letzten Station des Nachmittags, auf den Betrieb von Sauenhalter Torsten Niemann. Einmal in den Stall zu den Sauen und den kleinen Ferkeln war sicherlich ein weiteres Highlight. Die Größeren durften sich dann auch an der Futtermischung versuchen und diese Eigenmischung dann unter fachkundiger Aufsicht verfüttern. Das schafft nicht nur einen direkten Bezug zum Tier, gleichzeitig ist es eine wichtige Erfahrung für die Kids, sagt Torsten Niemann. Einen Einblick in die Funktionsweise einer Biogasanlage gab es dann auch noch, wenn gleich der Geräuschpegel der Motoren dem einen oder der anderen etwas zu laut gewesen sein dürfte, waren alle doch sichtlich von der Technik dahinter beeindruckt. Bevor der Nachmittag mit dem gemeinsamen Zubereiten der selbstgernteten Kartoffeln, des Zuckermais und dem Grillen leckerer Würstchen seinen Abschluss fand, stand noch für alle Mutigen eine Fahrt mit dem Schlepper auf dem Programm. Kärcher Sonderaktion für Mitglieder Mittelweser (lv). Die Firma Kärcher bietet Mitgliedern im Bauernverband auch in diesem Jahr wieder spezielle Sonderangebote aus dem Bereich der Hochdruckreiniger und Nass-/Trockensauger. Je nach Modell gewährt Kärcher Preisnachlässe bis zu Euro gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung. Bis sechs Wochen nach Kauf kann die Garantie bei einer Online-Registrierung auf 24 Monate verlängert werden. Das Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht. Bestellformulare sind online auf im Bereich Service > Downloads verfügbar. Neben der Mitgliedsnummer ist der Kreiscode auf dem Formular anzugeben. Der Kreiscode für den Kreisverband Mittelweser lautet Sommerfest des Besamungsvereins Mariensee Winzlar (ine). Alle zwei Jahre ist es soweit: Dann lädt der Besamungsverein Mariensee seine Mitglieder zu einer Sommerveranstaltung ein, die mit einer Betriebsbesichtigung kombiniert wird. Diesmal schauten sich die rund 40 Gäste auf dem Milchvieh-Betrieb von Eberhard Mysegades um. Wir haben eine Führung über den Hof gemacht, erzählt Jörg Speckmeier, Geschäftsführer des Besamungsvereins. Der gesellige Teil ist dann wie eine Austauschbörse untereinander, freute er sich über die gelungene Sommerveranstaltung. Foto: Besamungsverein Mariensee Von: Markus Haas An: E.ON Betreff: Photovoltaik Ich will meinen Strom selbst erzeugen und clever nutzen. Was habt Ihr da für mich? Eine Photovoltaikanlage in Profi-Qualität und einen Speicher zur Optimierung Ihres Eigenverbrauchs. Werden Sie Ihr eigener Stromproduzent und profitieren Sie von unseren attraktiven Angeboten. Mit einer Solaranlage inklusive 5-jährigem Versicherungsschutz und einem Speicher helfen wir Ihnen, Ihre Energie selbst zu erzeugen und optimal zu nutzen. Mehr unter eon.de/solar

8 8 Landleben Abwechslung garantiert LandFrauen Bassum stellen Programm vor Bassum (lf). Wir mussten die Auflage unseres Veranstaltungsprogramms für die zweite Hälfte des Jahres 2015 um auf Exemplare erhöhen, so groß ist das Interesse an unserem Event-Angebot, freuen sich die beiden Vereinsvorsitzenden Birgit Meyer-Borchers und Gisela Buschmann. Der 18-seitige Folder beinhaltet neben den regelmäßigen Angeboten an Arbeitsgemeinschaften insgesamt 23 Veranstaltungen. Am 31. August gibt es einen Theater- Workshop zum Thema Platt snacken is cool. Vom 8. bis zum 15. September geht es per Flug für acht Tage auf die Insel Madeira. Zum kreativen Schweißen laden die LandFrauen am 12. und am 24. Oktober ein. Hör auf zu jammern lebe endlich ruft der Mentaltrainer Hubert Stelling den mitmachenden LandFrauen und ihren Gästen am 22. September im Vortragssaal der Kreissparkasse Syke zu. Nicole Ropella hält es am 8. Oktober in Stövers Landgasthaus in Groß Henstedt mit dem Thema Grenzen setzen Nein sagen können, während Frauen, die Lust haben zu trommeln, sich beim Workshop Drums alive austoben können. Auch beim Aerobic für Goldies geht es um viel Bewegung. Lustig und gleichsam spannend und interessant dürfte der Vortrag von Matthias Stührwoldt, Bioland-Bauer aus Schleswig-Holstein werden. Er schreibt seit vielen Jahren Geschichte und Gedichte über das Landleben und ist auch unter den Protagonisten der NDR- Serie Hör mal n beten to. Kunst im Viertel wird am 31. Oktober geboten. Dabei geht es unter anderem auch durch das berühmte Schnoor- Viertel in Bremen. Das Programm bietet weiter Workshops zu neuen Medien und zum Plätzchenbacken. Zum Abschluss der Veranstaltungen des zweiten Halbjahres 2015 wird es weihnachtlich: Es geht zum Norddeutschen Weihnachtskonzert in den Hamburger Michel und zum großen Hamburger Weihnachtsmarkt am Rathaus. Wer mehr zu Anfangszeiten, Kosten usw. wissen will, der kann die Homepage der Bassumer LandFrauen unter anklicken. Dort sind neben dem umfangreichen Veranstaltungskalender auch Rezepttipps, aktuelle Meldungen aus dem Vereinsleben, viele Bildergalerien und auch ein Pressespiegel zu sehen. IMPRESSUM Herausgeber: Landvolk Niedersachsen Kreisverband Mittelweser e. V. Geschäftsführer: Olaf Miermeister (V.i.S.d.P.) Redaktion: Tim Backhaus Anschrift: Hauptstraße 36-38, Syke Tel.: , Fax: lv-zeitung@landvolk-mittelweser.de Verlag, Satz und Layout: Verlag LV Medien GmbH Hauptstraße 36-38, Syke Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven Erscheinungsweise: monatlich Für Mitglieder des Landvolks Mittelweser kostenlos. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt der Redaktion, die sich Sinn wahrende Kürzungen von Manuskripten und Leserbriefen vorbehält. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Leseranschriften sind computergespeichert. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Entschädigung. Helgoland entdeckt Kinderfahrt der Syker LandFrauen Die beliebte Kinderfahrt der Syker LandFrauen hat mittlerweile schon Tradition. 30 Teilnehmer haben sich in diesem Jahr auf den Weg gemacht, gemeinsam Deutschlands einzige Hochseeinsel zu erkunden. Früh morgens ging es mit dem Bus nach Bremerhaven, von dort dann auf die Fair Lady, die alle bei ruhiger See bis kurz vor Helgoland brachte. Dort musste in kleine Börteboote umgestiegen werden. Die Jugendherberge steht an einem ganz besonderen Fleck auf Helgoland. Direkt am Nordstrand gelegen, ist es das einzige Gebäude mit einer so schönen Aussicht. Bei der Führung auf dem Oberland, begleitete Karl-Otto Pählke die Gruppe, Auf Helgoland gab es für die Gruppe viel zu entdecken. Sommerfahrradtour in Hilgermissen Hilgermissen (lf). Eine Sommerfahrradtour der Landfrauen aus Hilgermissen und umzu, angeführt von Ingrid Zabel, ging in diesem Jahr über verschlungene Wege durch Hoyerhagen, Duddenhausen, Calle nach Helzendorf. Ziel war der bekannte Milch- und Zuchtbetrieb der Familie Derboven. Molkereimeisterin Cathrin Derboven bot den 25 Frauen eine interessante Betriebsbesichtigung von der Kuhhaltung und Fütterung, über Milchtechnik bis hin zur Käseproduktion. Eine Kaffeerunde im Hofladen und Café mit leckerer Torte rundete den Nachmittag ab. Mit verschiedenen Käsesorten in der Tasche radelten zufriedene Gesichter wieder nach Hause. Foto: LandFrauen Dümmer See erkundet LandFrauen aus Uchte auf dem Rad unterwegs Uchte (lf). Die diesjährige Radtour des LandFrauenvereins Uchte führte um den Dümmer See. Bei gutem Wetter starteten 35 Frauen von Hüde aus in Richtung Dümmerlohausen, wo eine Aalräucherei besichtigt wurde. Während eines Vortrages über die Räucherei konnten die LandFrauen auch einige Fische aus dem Aalbecken anfassen, was sich als schwierig erwies, da die Aale tatsächlich sehr glatt sind. Nach dem leckeren Mittagessen es gab natürlich Fisch wurde die Radtour zur Dümmer Vogelschau fortgesetzt, wo die LandFrauen die Vielfalt und verriet dabei viel Interessantes. Dass man auf Helgoland eine Sondergenehmigung zum Fahrradfahren benötigt, war für viele eine Überraschung. Rolf Blädel, der Seehundjäger der Insel hat so eine Sondergenehmigung. Er wird auch Vater der Seehunde genannt. Rolf Blädel kennt sie alle und eilt immer herbei, wenn ein Tier in Not gerät. Er hat die Gruppe am nächsten Tag über die Düne geführt, wo es am Strand viel zu erforschen gab. Er wusste auf jeden Frage die passende Antwort und natürlich beobachteten die Teilnehmer dann auch die Seehunde aus nächster Nähe. Weitere Bilder finden sie auch auf der Homepage der Syker LandFrauen: Foto: LandFrauen der Vögel und Tiere am Dümmer See erleben konnten. Etwa 276 verschiedene Vogelarten wurden bisher am Dümmer gezählt. In Schaukästen konnten sich die Besucherinnen diese Vögel anschauen. Die Tour um den zweitgrößten Binnensee Niedersachsens wurde fortgesetzt. Der Radweg führte direkt am See vorbei bis zurück nach Hüde, wo die Fahrt nach rund 25 Kilometern in Hüde bei Kaffee und Torte gemütlich beendet. Vorsitzende Gabi Lübber bedankte sich bei Gunda Beke-Bramkamp und Inge Gerling für die gute Ausarbeitung des diesjährigen Radausfluges. 35 LandFrauen machten sich auf die 25 Kilometer lange Fahrradtour um den Niedersachsen zweitgrößten Binnensee. Foto: LandFrauen Kultursommer ein Hit Bassumer LandFrauen feiern begeistert Bassum (lf). Es stimmte alles beim Jazzpicknick der Bassumer LandFrauen, die ihren LandFrauen-Kultursommer in diesem Jahr im Rahmen des Gartenkultur-Musikfestivals 2015 an der Bassumer Freudenburg begeistert gefeiert haben. Dazu die mitreißende Musik der Jazzband School House Seven. Die Band mit Gastbassist Eddi Eden genoss den Tag ebenso wie die begeisterten Gäste. Im Kollektiv bravourös, in den Soli vielschichtig und konzentriert konnten die bekannten Jazzer einmal Mit dem Drahtesel zum Ehmken-Hoff Abendfahrradtour der Hoyaer LandFrauen Hoya (lf). Den LandFrauensommer aktiv gestalten: Dazu trägt Marlene Grafe-Schröder mit ihren beliebten Abendfahrradtouren bei, die sie Monat für Monat von Hoya aus startet. Ziel der Juli-Tour war der Ehmken- Hoff in Dörverden, vor Ort besser bekannt als Kulturgut Ehmken-Hoff. Mit zwei restaurierten Bauernhäusern und verschiedenen Nebengebäuden stellt der Ehmken-Hoff eine Begegnungsstätte dar, die nach eigener Aussage durch die Kreativität seiner LandFrauen radeln in Brandenburg Abwechslung und viele neue Eindrücke Die Reisegruppe besuchte die Bundesgartenschau in Brandenburg. Hoya (lf). Ihre Reiselust in den Sommermonaten stillen die Mitglieder des LandFrauenvereins Hoya am liebsten mit dem Fahrrad. Diesmal ging es mit Bus und Fahrrad bei herrlichstem Wetter Richtung Brandenburg. Die Flusslandschaft der Havel, die weiten Seengebiete und die Wälder erkundeten die Reiselustigen mit ihren Drahteseln. Die Fahrt mit dem Rad durch Potsdams Park Sanssouci beeindruckte genauso wie der Besuch der kleinen Stadt Werder, die sich selbst als ein Hauch von Toskana mitten in Brandenburg bezeichnet. Die Havelregion nutzten die LandFrauen auch zu einem Besuch der diesjährigen Bundesgartenschau, die sich als Gemeinschaftsschau gleich an fünf Orten entlang der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg präsentiert. Am Standort Brandenburg erhielten die LandFrauen mehr überzeugen. Ihr wart Spitze, jubelte dann auch Birgit Meyer-Borchers, eine der beiden Vorsitzenden des LandFrauenvereins Freudenberg-Bassum ins Mikrophon und wurde in ihrer Meinung von einem Beifallssturm der Gäste bestätigt. Wir freuen uns schon auf die kommenden zwei Jahre, wenn unser Land- Frauen-Kultursommer 2016 in einem Privatgarten und in 2017 dann wieder an der Freudenburg mit den School House Seven abgehen wird, so Gisela Buschmann, ebenfalls Vorsitzende des Bassumer LandFrauenvereins. Nutzer mit Leben gefüllt wird und Gelegenheit bietet, offen miteinander zu reden, voneinander zu lernen, im eigentlichen Wortsinne miteinander zu leben. Gästeführer Fritz Koch stellte den Gästen das Wirken des Stifters Hermann Wiebe und das vielfältige Engagement der Vereinsmitglieder des Ehmken-Hoff vor. Bei dem anschließenden Rundgang durch die Gebäude und durch die liebevoll angelegten Gärten und Außenanlagen gewannen die LandFrauen einen Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten dieses Vereins. Foto: LandFrauen eine Führung durch den Park Auf dem Marienberg, der mit Rosengewächsen, einer Vielfalt von Stauden und mit einem auf einem Trinkwasser-Hochbehälter angelegten Weingarten besticht. Etwas Neues probierte der LandFrauenverein mit einem Angebot im Mai mit einer mehrtägigen Radtour, die direkt vor Ort startete. Für den Gepäcktransport bis zur Unterkunft in Wildeshausen war gesorgt, für alle weiteren Programmpunkte war Muskelkraft gefordert. Von Bruchhausen-Vilsen ging es über Twistringen - dort mit einem Besuch im Strohmuseum - nach Wildeshausen. Weitere Streckenpunkte an den folgenden Tagen waren ein Mehrgenerationenpark in Goldenstedt und ein Essgarten in Barjenburg. Auch wenn das Wetter den tapferen Radlerinnen nicht wohlgesonnen war, kamen alle begeistert zurück mit dem Resümee: Eine solche Tour muss wiederholt werden!

9 Steuerrecht kompakt Steuergesetzgebung: Liebe Leserinnen und Leser, Von Anfang Juli bis Mitte September findet die große Sommerpause im Deutschen Bundestag, Bundesrat und im Europäischen Parlament statt. Eigentlich sollte man meinen, in dieser Zeit passiert im Steuerrecht nicht so viel. Dann bliebe der Rechtsteil in dieser Ausgabe allerdings frei - das geht doch nicht, denn schließlich ist es eine unserer Kernkompetenzen im. Wir haben an uns den Anspruch, Sie immer auf dem Laufenden zu halten und steuerrechtliche Informationen an Sie weiter zu geben, die Sie auch nicht in den Nachrichten hören/sehen. Also haben wir auch in dieser Ausgabe wieder interessante Themen für Sie rausgesucht. Unter anderem geht es um die Erbschaftsteuerreform, die noch den Stand des Regierungsentwurfes hat. Weiterhin finden Sie den zweiten Teil zur Vorsteuerberichtigung, diesmal beim Anlagevermögen. Haben Sie Fragen oder Beratungsbedarf stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Erleichterungen verabschiedet Foto: Lupo / pixelio.de EDITORIAL Jörg Gerdes Steuerberater Leiter der Steuerabteilung 9 Ihr Jörg Gerdes Arbeitsrecht: Änderung bei der Mindestlohndokumentation Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die ab dem 1. August 2015 geltende Mindestlohndokumentationspflichtenverordnung veröffentlicht. Hierzu führt das BMAS weiter aus: Mit der Mindestlohndokumentationspflichtenverordnung wird die Einkommensschwelle von Euro dahingehend ergänzt, dass die Aufzeichnungspflicht nach dem Mindestlohngesetz bereits dann entfällt, wenn das verstetigte regelmäßige Monatsentgelt mehr als Euro brutto beträgt und dieses Monatsentgelt jeweils für die letzten tatsächlich abgerechneten zwölf Monate nachweislich gezahlt wurde. Zudem sind bei der Beschäfti gung von engen Familienangehöri gen (Ehegatten, eingetragene Le- benspartner, Kinder und Eltern des Arbeitgebers) die Aufzeichnungspflichten nicht mehr anzuwenden. So wird verhindert, dass Familien in Konfliktsituationen gebracht werden. Hinweis: Die neue Mindestlohndokumentationspflichtenverordnung ist auf veröffentlicht. Bundesministerium für Arbeit und Soziales Erbschaftsteuerreform: Eröffnung des Gesetzgebungsverfahrens Die Bundesregierung hat das Gesetzgebungsverfahren zur Erbschaftsteuerreform mit einem Regierungsentwurf angeschoben. Der Entwurf ist zwischen den Regierungsfraktionen abgestimmt. Aber in den Bundesländern, denen die Steuer vollumfänglich zusteht, rumort es noch heftig. Es wird also noch Streit um die Reform geben, daher wird sie vor dem vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) gesetzten Enddatum am 30. Juni 2016 kaum fertig werden. Nachfolgend die wichtigsten Punkte im aktuellen Entwurf. Keine Rückwirkung Der derzeitige Entwurf sieht keinerlei Rückwirkung vor. Alle Änderungen sollen erst für Übertragungen und Erbschaften nach Verkündung des Reformgesetzes gelten. Vorgezogene Übertragungen zur Ausnutzung des bisherigen Rechts wären nach aktuellem Stand also denkbar. Befreiung für Arbeitsplatzerhalt wird eingeschränkt Kernvoraussetzung für die Erbschaftsteuerverschonung von Betrieben ist schon bisher, dass die Arbeitsplätze im bestimmten Umfang fünf oder sieben Jahre nach der Übertragung erhalten bleiben. Davon waren bisher Betriebe mit nicht mehr als 20 Beschäftigten befreit das ging dem BVerfG zu weit. Vollständig befreit sein sollen zukünftig nur noch Betriebe mit bis zu drei Beschäftigten. Auszubildende sollen nicht mitgezählt werden. Für Betriebe mit bis zu 15 Beschäftigten soll es abgestufte Erleichterungen geben. Wichtiges Detail: Saisonarbeitskräfte sind nach dem aktuellen Entwurf bei der Anzahl der Beschäftigten mitzuzählen! Das war nach dem bisherigen Gesetz und auch den ersten Reformentwürfen nicht der Fall. Dem Vernehmen nach ist das ein ungewollter Fehler im Gesetzentwurf, der aller Wahrscheinlichkeit nach noch korrigiert wird sicher ist das aber nicht. Begünstigung für Landwirtschaft soll bleiben Die Bewertung und Begünstigung für landwirtschaftliche Betriebe soll sich nicht ändern. Begünstigt bleiben nach derzeitigem Stand auch vollständig verpachtete Betriebe. Einschränkungen bei Gewerbebetrieben Gewerbebetriebe sind bisher vollumfänglich begünstigt, wenn sie zu nicht mehr als der Hälfte aus so genannten Verwaltungsvermögen (z. B. verpachtete Grundstücke) bestehen, auch das hatte das BVerfG moniert. Zukünftig soll nun aufgeteilt werden: Begünstigt sein sollen nur noch die Wirtschaftsgüter, die jeweils überwiegend betrieblich genutzt werden, z. B. verpachtete Grundstücke würden aus der Begünstigung herausfallen. Große Betriebe Große Betriebe dürfen nach der Vorgabe des BVerfG nur noch unter strengen Bedingungen begünstigt werden. Groß ist nach dem aktuellen Entwurf betriebliches Vermögen mit einem Steuerwert ab 26 Millionen Euro. Fazit Man muss die Erbschaftsteuerreform im Auge behalten, in Einzelfällen können sich erhebliche Verschärfungen ergeben, vor allem bei Gewerbebetrie- ben. Für Betriebe mit Saisonarbeitskräften besteht zumindest Unsicherheit. Vor allem wird sich aber nach derzeitigem Stand in sehr vielen Fällen keinerlei Verschlechterung ergeben. Die Auswirkung auf die Übertragung oder Vererbung Ihres Betriebes erläutern wir Ihnen gern. Regierungsentwurf zur Erbschaftsteuerreform, Der große Wurf ist es noch nicht, aber wenigstens eine geringe Steuersenkung sowie einige Bürokratieerleichterungen sind verabschiedet worden. Nachfolgend das Wichtigste daraus. Steuertarif und Kindergeld Der Grundfreibetrag für alle Steuerpflichtigen wird für 2015 um 118 Euro und ab 2016 um weitere 180 Euro erhöht. Der Kinderfreibetrag steigt 2015 um 144 Euro und ab 2016 um weitere 96 Euro. Das monatliche Kindergeld wird in 2015 um vier Euro je Kind und ab 2016 um weitere zwei Euro je Kind angehoben. In 2015 wird das erhöhte Kindergeld von 188 Euro für das erste und zweite, 194 Euro für das dritte und 219 Euro für jedes weitere Kind ab September gezahlt. Für die Vormonate wird es eine automatische Nachzahlung in einem Betrag geben. Angehoben wird auch der Abzugsbetrag für Alleinerziehende von bisher Euro auf Euro. Neu ist, dass sich der Abzugsbetrag für das zweite und jedes weitere zu berücksichtigende Kind um jeweils 240 Euro erhöht. Der Höchstbetrag für den Abzug von Zahlungen an unterhaltsberechtigte Personen, die steuerlich nicht als Kind berücksichtigt werden, steigt ab 2015 auf Euro und 2016 auf Euro. Eigene Einnahmen der unterhaltenen Personen werden wie bisher auf die Höchstbeträge angerechnet. Kalte Progression Bemerkenswert ist, dass sich der Gesetzgeber zu einer Berücksichtigung der kalten Progression entschließen konnte, darum wurde viele Jahre gestritten. Kalte Progression bedeutet, dass das Geld durch die Inflation im- mer weniger wert wird, die Progressionskurve aber starr blieb. Einkommenserhöhungen, die nur die Inflation ausgeglichen haben, wurden daher immer höher besteuert, obwohl man sich dafür nicht mehr kaufen konnte. Beschlossen wurde allerdings nur die einmalige Berücksichtigung der Inflationsraten 2014 und 2015 von insgesamt 1,48 Prozent ab dem Jahr Zum eigentlich erforderlichen Automatismus für die Inflationsraten der Folgejahre konnte man sich nicht durchringen. Bürokratieabbau Das verabschiedete Bürokratieentlastungsgesetz enthält einen Strauß von Einzelerleichterungen, insbesondere bei Aufzeichnungspflichten für Statistikgesetze. Interessant ist die Anhebung der Buchführungsgrenzen: Die Umsatzgrenze steigt von Euro auf Euro und die Gewinngrenzen von Euro auf Euro. Für Aufforderungen zur Buchführung gelten die neuen Grenzen ab 2016, für den Entfall einer bestehenden Buchführungspflicht werden sie sich erst in einigen Jahren auswirken. Die für die Buchführungspflicht der Landwirte wichtige Grenze von Euro Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten Flächen bleibt unverändert. Angehoben werden auch die Grenzen für die handelsrechtliche Buchführungsbefreiung für kleine Einzelgewerbebetriebe auf Euro Jahresüberschuss und Euro Umsatzerlöse. Gesetz zur Anhebung des Grundfreibetrages, des Kinderfreibetrages, des Kindergelds und des Kinderzuschlags, Bürokratieentlastungsgesetz

10 10 Steuerrecht kompakt Finanzamt: Unterstützung für niedersächsische Landwirte Die langanhaltende Trockenheit der vergangenen Monate hat auch in der niedersächsischen Landwirtschaft zum Teil für beträchtliche Schäden und Ernteeinbußen geführt, die bei den betroffenen Landwirten zum Teil zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. In Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium hat das Niedersächsische Finanzministerium die Finanzämter daher angewiesen, den Geschädigten durch steuerliche Maßnahmen zur Vermeidung unbilliger Härten entgegenzukommen und die Landwirte auf die steuerlichen Hilfsmaßnahmen in geeigneter Weise hinzuweisen. Vorsteuerberichtigung: Planen beim Anlagevermögen In der letzten Ausgabe berichteten wir von der Vorsteuerberichtigung beim Umlaufvermögen. In dieser Ausgabe soll es um das Anlagevermögen gehen. Optiert ein Landwirt zur Umsatzsteuerregelbesteuerung, bekommt er die ihm in Rechnung gestellte Umsatzsteuer als Vorsteuer vom Finanzamt erstattet. Bei der Umsatzsteuerpauschalierung gibt es diese Erstattung nicht. Wird zwischen beiden Systemen gewechselt, kann es zur Vorsteuerberichtigung kommen zu Gunsten wie zu Ungunsten. Vorsteuerberichtigung kann wichtiger Vorteil sein... Beispiel 1: Landwirt Meyer wendete bisher die Umsatzsteuerpauschalierung an, ab 1. Januar 2016 optiert er zur Umsatzsteuerregelbesteuerung. Er hatte am 2. Januar 2013 einen Schlepper für Euro plus Euro Umsatzsteuer gekauft. Die Vorsteuer wurde ihm 2013 aufgrund der Pauschalierung nicht erstattet. Ab 2016 nutzt er den Schlepper aber für Umsätze, für die er Umsatzsteuer abführen muss. Dafür wird jetzt eine Vorsteuerberichtigung vorgenommen. Die Vorsteuer wird dabei auf einen Berichtigungszeitraum von fünf Jahren verteilt. Drei Jahre davon ( ) liegen im Pauschalierungszeitraum, zwei Jahre ( ) im Optionszeitraum. Meyer bekommt daher zwei Fünftel der 2013 in Rechnung gestellten Vorsteuer nachträglich erstattet, und zwar jeweils ein Fünftel von Euro = Euro im Jahr 2016 und im Jahr Landwirt Meyer kann diese Vorsteuerberichtigung für alle Anlagegüter geltend machen, deren Berichtigungszeitraum bei Beginn der Option noch nicht abgelaufen ist. Der Berichtigungszeitraum beträgt grundsätzlich fünf Jahre, bei Gebäuden und allem, was fest damit verbunden ist ( wesentlichen Grundstücksbestandteilen ) beträgt er zehn Jahre.... oder einzukalkulierender Nachteil Beispiel 2: Landwirt Schulz hatte zum 1. Januar 2011 zur Regelbesteuerung optiert. Am 1. Januar 2016 ist die fünfjährige Bindungsfrist abgelaufen und er möchte zur Pauschalierung zurückkehren. In 2011 hatte er einen Schweinestall gebaut und dafür Euro Umsatzsteuer erstattet bekommen. Genutzt hat er den Stall ab 1. Januar Foto: Uschi Dreiuecker / pixelio.de Im Einzelnen können nachweisbar unmittelbar und nicht unerheblich betroffene Steuerpflichtige bis zum 31. Dezember 2015 Anträge auf Stundung der fälligen oder fällig werdenden Steuern beim zuständigen Finanzamt stellen. Weiter können Anträge auf Anpassung der Vorauszahlung auf die Einkommensteuer (Körperschaftsteuer) gestellt werden. Die Finanzämter sind gehalten, diese Anträge nicht deshalb abzulehnen, weil die Landwirte die Schäden wertmäßig nicht im Einzelnen nachweisen können. Auch sind bei der Nachprüfung der Stundungsvoraussetzungen keine strengen Anforderungen zu stellen. Ebenso soll bei den betroffenen Landwirten bis zum 31. Dezember 2015 in bestimmten Fällen von Vollstreckungsmaßnahmen abgesehen sowie bestimmte Säumniszuschläge erlassen werden. Einzelheiten und Voraussetzungen zu diesen und weiteren steuerlichen Hilfsmaßnahmen erfahren die betroffenen Landwirte bei dem zuständigen Finanzamt unter Hinweis auf den Erlass des Niedersächsischen Finanzministeriums vom 27. August 2015 unter dem Aktenzeichen S ( Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung der Trockenheit in der Landwirtschaft ). Niedersächsisches FinMin v Kehrt Schulz nun am 1. Januar 2016 zur Pauschalierung zurück, führt er auf die Schweineverkäufe keine Umsatzsteuer mehr ab, muss dafür aber im Wege der Vorsteuerberichtigung Vorsteuer an das Finanzamt zurückzahlen. Der Berichtigungszeitraum beträgt zehn Jahre, das gilt auch für die Einrichtung wie Aufstallung und Fütterungsanlage. Vier Jahre ( ) hat er den Stall während der Option genutzt. In den verbleibenden sechs Jahren ( ) muss er jeweils ein Zehntel von Euro Vorsteuer = Euro zurückzahlen, insgesamt Euro. Schulz wird prüfen müssen, ob es nicht sinnvoll ist, die Option bis 2021 fortzusetzen. Um bei Gebäudeinvestitionen nicht für einen langen Zeitraum auf die Pau- Mindestlohn: Urlaubsgeld und Sonderzahlung Option Pauschalierung scha- lierung für den gesamten Betrieb verzichten zu müssen, wird zum Teil das sogenannte Trennungsmodell angewendet. Dabei baut ein Unternehmer (z. B. Landwirt Schulz) das Gebäude und verpachtet es umsatzsteuerpflichtig an einen anderen Unternehmer (z. B. die Schulz und Sohn GbR). Der bewirtschaftende Unternehmer kann dann die Pauschalierung anwenden, während der investierende Unternehmer aufgrund der umsatzsteuerpflichtigen Verpachtung die Vorsteuer erstattet bekommt. Der Gestaltungsvorteil wird dabei jedoch um die Umsatzsteuer gemindert, die auf die Stallpacht entfällt. Für die Anerkennung des Modells ist es wichtig, eine marktübliche Pacht zu vereinbaren das muss sorgfältig austariert werden. Ob das Modell praktikabel ist, muss im Einzelfall geprüft werden. Sofortige Berichtigung beim Verkauf Beispiel 3: Landwirt Schmidt wendet die Umsatzsteuerpauschalierung an. Er hat am 2. Januar 2013 einen Schlepper gekauft, den er zu 20 Prozent für Kommunalarbeiten nutzt. Da er für die Einnahmen daraus Umsatzsteuer abführen muss, hat er schon beim Kauf 20 Prozent der Umsatzsteuer auf die Anschaffungskosten als Vorsteuer erstattet bekommen. Es verblieb ein nicht erstattungsfähiger Betrag von Euro. Am 1. Januar 2016 verkauft er den Schlepper. Da er ihn zu mehr als fünf Prozent für Umsätze verwendet hat, Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de Arbeitgeber dürfen ein zusätzliches Urlaubsgeld und eine jährliche Sonderzahlung nicht auf den Mindestlohn anrechnen. Eine Änderungskündigung, mit der eine derartige Anrechnung erreicht werden soll, ist unwirksam. Hintergrund: Das Mindestlohngesetz selbst trifft keine Aussage dazu, welche Vergütungsbestandteile neben dem Festgehalt in den Mindestlohn eingerechnet werden können und welche nicht. Nunmehr hat das Arbeitsgericht Berlin in einer ersten Entscheidung zum Thema geurteilt, ob eine Anrechnung von Urlaubsgeld und jährlicher Sonderzahlung zulässig ist. Streitfall: Die Klägerin wurde von ihrer Arbeitgeberin gegen eine Grundvergütung von 6,44 Euro/Stunde zzgl. Leistungszulage und Schichtzuschlägen beschäftigt. Sie erhielt ferner ein zusätzliches Urlaubsgeld sowie eine nach Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelte Jahressonderzahlung. Die Arbeitgeberin kündigte der Klägerin und bot ihr gleichzeitig an, das Arbeitsverhältnis mit einem Stundenlohn von 8,50 Euro bei Wegfall sämtlicher Sonderzahlungen fortzusetzen. Entscheidung: Die hiergegen gerichtete Klage hatte vor dem Arbeitsgericht Berlin Erfolg: Der gesetzliche Mindestlohn soll unmittelbar die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers entgelten Daher darf der Arbeitgeber die Leistungen, die wie das zusätzliche Urlaubsgeld und die Jahressonderzahlung nicht diesem Zweck dienen, nicht auf den Mindestlohn anrechnen. Die Änderungskündigung war daher unzulässig. Hinweis: Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, die Berufung wurde zugelassen. Arbeitgeber, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten einen Grundlohn zahlen, der ohne jegliche Zulagen einen Stundenlohn von 8,50 Euro brutto nicht unterschreitet. auf die er nicht die Pauschalierung anwenden durfte, muss er für den gesamten Verkaufserlös Umsatzsteuer abführen. Dafür bekommt er aber nachträglich einen Teil der Vorsteuer im Wege der Vorsteuerberichtigung erstattet. Der Berichtigungszeitraum beträgt wieder fünf Jahre, drei Jahre davon ( ) waren Nutzung für Pauschalierungsumsätze, verbleiben zwei Fünftel von Euro = Euro, die im Verkaufszeitpunkt erstattet werden. Beachte: Bei gewerblicher Nutzung eines Schleppers muss auch die Kraftfahrzeugsteuerbefreiung geprüft werden. Weitere Anwendungsfälle An die Vorsteuerberichtigung muss auch in anderen Fällen gedacht werden. Sie kann zum Beispiel zum Tragen kommen, wenn ein Teil des Betriebes gewerblich wird und so aus der Umsatzsteuerpauschalierung ausscheidet. Oder wenn umgekehrt eine bisher gewerbliche Tierhaltung wieder landwirtschaftlich wird und dort die Pauschalierung angewendet wird. Fazit: Die Vorsteuerberichtigung für Anlageund Umlaufvermögen kann beträchtliche Auswirkungen auf Optionsentscheidungen und Gestaltungen haben. Stimmen Sie die Umsatzsteuerfolgen von Investitionen im Vorfeld mit uns ab. 15a UStG

11 Umsatzsteuer: 19 Prozent für Tierwohl-Zuschüsse? Viele Betriebe haben sich an der Initiative Tierwohl beteiligt. Zur Drucklegung der Steuerinformation war immer noch unklar, wie diese Zuschüsse bei der Umsatzsteuer zu behandeln sind. Das Bundesfinanzministerium hat sich noch nicht geäußert. Ist der Zuschuss nicht umsatzsteuerbar? Es stellt sich die Frage, ob es sich um einen nicht umsatzsteuerbaren Zuschuss handelt. Ist das nicht der Fall, wären für den Zuschuss wohl 19 Prozent Umsatzsteuer abzuführen, auch wenn die Umsatzsteuerpauschalierung angewendet wird. Dafür könnte man sich die auf die Tierwohl-Maßnahmen entfallende Umsatzsteuer als Vorsteuer erstatten lassen. Das ist jedoch problematisch, da eine direkte Zuordnung der Kosten zum Zuschuss oft kaum möglich ist. Die Anwendbarkeit der Umsatzsteuerpauschalierung auf den Zuschuss erscheint eher unwahrscheinlich. Wir werden über die weitere Entwicklung berichten. Klar ist die Behandlung bei der Einkommensteuer: Der Zuschuss ist Betriebseinnahme, damit in Zusammenhang stehende Kosten Betriebsausgabe. Bei buchführenden Betrieben muss für den nachschüssig gezahlten Zuschuss am Bilanzstichtag eine Forderung eingestellt werden, bei der Einnahmen- Überschussrechnung ist er bei Zufluss zu erfassen. Bei der Gewinnermittlung gem. 13a EStG ist der Zuschuss wie auch die damit zusammenhängenden Kosten mit dem Durchschnittsgewinn abgegolten. Feststellung von Verlustvorträgen Ein Steuerpflichtiger kann auch dann noch die Feststellung eines Verlustvortrags beantragen, wenn keine Einkommensteuer für das Verlustentstehungsjahr festgesetzt worden ist und die vierjährige Verjährungsfrist für die Einkommensteuerfestsetzung bereits abgelaufen ist. Hintergrund: Verluste, die im Jahr ihrer Entstehung nicht mit positiven Einkünften ausgeglichen werden, können in Folgejahre vorgetragen und dort mit positiven Einkünften verrechnet werden. Hierzu erlässt das Finanzamt einen sog. Verlustfeststellungsbescheid. Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2010 richtet sich die Höhe des festzustellenden Verlustes nach dem sich aus dem Einkommensteuerbescheid ergebenden Verlust. Streitfall: Die Klägerin beantragte im Jahr 2012 die Feststellung von Verlusten zum 31. Dezember 2005 bis 31. Dezember 2007, die ihr aufgrund ihrer Erstausbildung entstanden waren. In den Jahren 2005 bis 2007 hatte sie keine Einkommensteuererklärungen abgegeben, so dass auch keine Einkommensteuer festgesetzt worden war. Das Finanzamt lehnte die Verlustfeststellung ab, weil es keine Einkommensteuerbescheide für die Jahre 2005 bis 2007 gab, in denen Verluste angesetzt worden waren. Entscheidung: Der Bundesfinanzhof (BFH) gab der hiergegen gerichteten Klage statt: Zwar ist der Einkommensteuerbescheid für die Verlustfeststellung grundsätzlich bindend, weil der Verlust nur in der Höhe festgestellt werden darf, die sich aus dem Einkommensteuerbescheid ergibt. Diese Bindung besteht allerdings nur dann, wenn es tatsächlich einen Einkommensteuerbescheid gibt. Im Streitfall waren jedoch keine Einkommensteuerbescheide für die Jahre 2005 bis 2007 ergangen. Liegt kein Einkommensteuerbescheid vor, gibt es keinen verfahrensrechtlichen Grund, der gegen eine Verlustfeststellung spricht. Der Gesetzgeber wollte lediglich verhindern, dass der Steuerpflichtige eine Verlustfeststellung beantragen kann, obwohl im Einkommensteuerbescheid nur positive Einkünfte angesetzt worden sind und der Einkommensteuerbescheid bestandskräftig ist. Hinweise: Das Urteil ist für Steuerpflichtige bedeutsam, die nachträglich Verluste im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung geltend machen wollen. Hier fehlt es meist an einer Steuerfestsetzung im Ausbildungsjahr, weil keine Einnahmen erzielt wurden und dementsprechend keine Einkommensteuererklärungen abgegeben wurde. Die Einkommensteuererklärung kann nachträglich nur für die letzten vier Jahre abgegeben werden, weil die Verjährungsfrist bei fehlender Verpflichtung zur Abgabe (sog. Antragsveranlagung) vier Jahre beträgt. Dem BFH zufolge ist die fehlende Steuerfestsetzung nun unschädlich, selbst wenn die Verjährungsfrist für die Einkommensteuerfestsetzung bereits abgelaufen ist. Demgegenüber beläuft sich die Feststellungsfrist für Verlustfeststellungen auf insgesamt sieben Jahre, weil eine gesetzliche Verpflichtung zur Abgabe von Verlustfeststellungserklärungen besteht. Im Jahr 2015 könnte deshalb noch eine Verlustfeststellung für die Jahre 2008 bis 2010 beantragt werden (für Jahre ab 2011 ist die Antragsveranlagung noch möglich). Nicht entschieden hat der BFH die Frage, ob Kosten für eine Erstausbildung tatsächlich zu steuerlichen Verlusten führen. Der Gesetzgeber hat dies grundsätzlich verneint. Der BFH hält dieses gesetzliche Abzugsverbot jedoch für verfassungswidrig und hat das Bundesverfassungsgericht angerufen. Bis zu dessen Entscheidung sollten Verluste vorsorglich für abgelaufene Jahre (ab 2008) geltend gemacht werden. Grunderwerbssteuer: Bemessung der Grunderwerbsteuer Die Kosten für den Innenausbau eines Neubaus erhöhen die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer, wenn der Verkäufer des unbebauten Grundstücks oder ein mit ihm verbundener die zugleich die Rohbauarbeiten übernahm. Der Preis für Grundstück und Rohbau betrug ca Euro. Die X-GmbH empfahl dem Ehemann der Klägerin Z als Bauleiter für den Innen- Unternehmer dem Käufer ausbau. Z hatte bereits den Rohbau be- den Innenausbau vor Abschluss des treut. Der Ehemann folgte der Empfehlung und beauftragte Z. Das Finanzamt Grundstückskaufvertrags angeboten und der Käufer dieses Angebot angenommen hat. erhöhte die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer um geschätzte Hintergrund: Die Grunderwerbsteuer Innenausbaukosten in Höhe von richtet sich grundsätzlich nach dem Euro. Kaufpreis. Beim Kauf eines unbebauten Grundstücks, das der Käufer Entscheidung: Der Bundesfinanzhof anschließend selbst bebaut, ist die (BFH) gab dem Finanzamt grundsätzlich Recht, verwies die Sache aber zur Grunderwerbsteuer somit niedriger als beim Kauf eines bereits bebauten weiteren Aufklärung an das Finanzgericht (FG) zurück: Grundstücks. Eine Ausnahme gilt beim sogenannten einheitlichen Erwerbsgegenstand, Die Kosten für den Rohbau gehö- wenn bereits bei Abschluss ren unstreitig zur Bemessungs- des Grundstückskaufvertrags feststeht, grundlage, weil sich die X-GmbH dass der Käufer ein bebautes Grundstück erhalten soll. Dies ist der Fall, wenn sich der Verkäufer zur Bebauung verpflichtet. Die Grunderwerbsteuer richtet sich dann nach dem Preis für das Grundstück und dem Preis für das Gebäude. Streitfall: Die Klägerin erwarb ein unbebautes Grundstück von der X-GmbH, als Verkäuferin zur Errichtung des Rohbaus verpflichtete. Auch die Kosten des Innenausbaus können die Bemessungsgrundlage erhöhen, wenn sich entweder die X- GmbH oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen bereits bei Abschluss des Grundstückskaufvertrags zum Innenausbau verpflichtet hatte. Z Hofabgabeklausel: Höherer Rückbehalt ab 2016 geplant Die Hofabgabe ist grundsätzlich Voraussetzung für den Bezug einer Rente aus der Alterssicherung der Landwirte. Während nach geltendem Recht jeder Landwirt einen so genannten zulässigen Rückbehalt weiter bewirtschaften kann (z. B. zwei Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, 18,75 Hektar Forst, 0,5 Hektar Weinbau), soll sich dieser Rückbehalt ab 1. Januar 2016 praktisch vervierfachen. Solange die Mindestgröße die Versicherungspflichtgrenze zur landwirtschaftlichen Alters- und Krankenkasse nicht erreicht wird, soll eine rentenunschädliche Bewirtschaftung weiterhin möglich sein. Der Gesetzgeber will damit einen höheren Hinzuverdienst für ältere Landwirte durch die Weiterbewirtschaftung von Flächen sichern. Gleichzeitig wird in der Krankenversicherung der Landwirte sichergestellt, dass Bezieher einer Rente aus der Alterskasse in der Krankenversicherung Steuerrecht kompakt 11 als Bauleiter ist als verbundenes Unternehmen anzusehen, weil er von der X-GmbH empfohlen worden war und bereits vorher mit ihr zusammenarbeitete. Unbeachtlich ist, dass Z nicht von der Klägerin selbst sondern von deren Mann beauftragt worden war. Denn die Klägerin war mit der Beauftragung einverstanden. Zu prüfen ist nun, ob der Klägerin die Gestaltung des Innenausbaus bereits vor Abschluss des Grundstückskaufvertrags angeboten worden war; nur dann wäre die Einbeziehung der Innenausbaukosten in die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer gerechtfertigt. Außerdem muss die Höhe der Innenausbaukosten ermittelt werden; in jedem Fall gehört zur Bemessungsgrundlage die Bauleitervergütung an Z. Hinweise: Die Beweislast für den einheitlichen Vertragsgegenstand trägt das Finanzamt. Die Finanzämter ermitteln aber häufig, mit welchen Unternehmen gewerbliche Verkäufer zusammenarbeiten und erhöhen dann die Grunderwerbsteuer. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de der Rentner pflichtversichert bleiben, es sei denn, sie erzielen ein hohes außerlandwirtschaftliches Einkommen. Zuschläge bei späterem Renteneintritt Der Gesetzgeber sieht eine Übernahme einer Regelung aus der gesetzlichen Rentenversicherung vor. Danach erhalten Landwirte, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze die Altersrente nicht in Anspruch nehmen oder wegen fehlender Hofabgabe nicht in Anspruch nehmen können, für jeden Kalendermonat späterer Inanspruchnahme einen Zuschlag von 0,5 Prozent. Da zum 1. Oktober einige Hofabgaben anstehen werden, sollte sich jeder interessierte Landwirt berechnen lassen, ob ggf. eine spätere Renteninanspruchnahme für ihn sinnvoll ist. Eigenständige Rente von Landwirtsehegatten Eine vorgesehene Regelung verbessert die rentenrechtliche Situation der Ehegatten von Landwirten. Die Eigenständigkeit der Rentenansprüche dieser Ehegatten wird gestärkt, weil nach derzeitigem Recht deren Rentenbezug u. a. davon abhängig ist, dass der landwirtschaftliche Unternehmer den Betrieb abgegeben hat. Diese Abhängigkeit soll beseitigt werden. Einbringung in eine Gesellschaft Die Einbringung eines landwirtschaftlichen Unternehmens in eine Gesellschaft (z. B. GbR, GmbH) soll als neuer Abgabetatbestand anerkannt werden, wenn die abgabewilligen Landwirte in der Gesellschaft keine leitende Stellung (Vertretungsmacht, Geschäftsführung etc.) haben. Damit wird ab Januar 2016 älteren Landwirten eine gute Möglichkeit eröffnet, ihr Unternehmen in einer Gesellschaft weiterzuführen, aber gleichzeitig auch eine Rente aus der Alterskasse zu beziehen. Eine bisher notwendige Wartezeit zwischen Einbringung des Betriebes in eine Gesellschaft und der Stellung eines Rentenantrages entfällt.

12 12 Steuerrecht kompakt Rechtsprechung: Pauschalsteuer bei Geschenken Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat zur Pauschalierung der Einkommensteuer bei Sachzuwendungen Stellung genommen. Hierbei ist es auf die neuere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zu diesem Thema eingegangen. Hintergrund: Arbeitgeber können für bestimmte Sachzuwendungen die Steuer für den Zuwendungsempfänger übernehmen. Sie entrichten dann eine pauschale Einkommensteuer von 30 Prozent zzgl. Kirchensteuer auf den Wert der Zuwendung. Eine derartige Pauschalsteuer kommt zum einen bei Geschenken an Geschäftsfreunde oder bei Sachzuwendungen an Arbeitnehmer, die zusätzlich zum Arbeitslohn geleistet werden, in Betracht. Wichtige Aussagen des BMF: Pauschalierbar sind nur betrieblich veranlasste Sachzuwendungen. Ein Gewinn aus der Veräußerung eines privaten Grundstücks innerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist ist auch dann steuerpflichtig, wenn der Kaufvertrag unter einer aufschiebenden Bedingung steht und die Bedingung erst nach Ablauf der Spekulationsfrist eintritt. Hintergrund: Der Gewinn aus privaten Veräußerungsgeschäften ist steuerpflichtig, wenn der Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist erfolgt. Diese beträgt grundsätzlich ein Jahr, bei Grundstücken zehn Jahre zwischen An- und Verkauf. Streitfall: Der Kläger kaufte im März 1998 ein Grundstück, das zuvor der Bahn gehörte und das er privat nutzte. Am 30. Januar 2008 also innerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist Nicht pauschaliert werden können Zuwendungen, die der Gesell schafter einer GmbH aus privaten Mitteln an die Arbeitnehmer der GmbH erbringt. Insoweit folgt das BMF dem BFH. Die Zuwendung muss beim Empfänger grundsätzlich steuerbar und steuerpflichtig sein. Eine Pauschalsteuer ist daher nicht möglich, wenn der Empfänger in Deutschland gar nicht steuerpflichtig ist. Auch hier übernimmt das BMF die Rechtsprechung des BFH. Die Bewirtung eines Geschäftsfreundes führt nicht zu einer Pauschalsteuer, es sei denn, sie ist Teil einer sog. Incentive-Reise oder einer Repräsentationsveranstaltung, wie einem Golfturnier. Das BMF hält hier an seiner bisherigen Auffassung fest und folgt den Be verkaufte er das Grundstück mit Gewinn. Der Kaufvertrag stand unter der Bedingung, dass die Bahn das Grundstück entwidmet; hierzu kam es am 10. Dezember 2008, also nach Ablauf der Spekulationsfrist. Das Finanzamt nahm einen steuerpflichtigen Spekulationsgewinn an. denken des BFH nicht, der bei der Bewirtung von Geschäftsfreunden generell von einer pauschalierbaren Zuwendung ausgeht. Für Streuwerbeartikel mit einem Wert von bis zu zehn Euro (z. B. Kalender und Kugelschreiber mit Werbeaufdruck) muss ebenfalls keine Pauschalsteuer entrichtet werden. Der BFH hingegen sieht dies anders. Hinweise: Das neue BMF-Schreiben ist erfreulich, denn es übernimmt die BFH- Rechtsprechung, soweit sie für den Steuerzahler positiv ist, und weicht von ihr ab, soweit sie für diesen nachteilig ist. Eine Pflicht zur Pauschalierung besteht übrigens nicht. Entscheidet sich der Arbeitgeber bzw. Unternehmer gegen eine Pauschalierung, muss der Zuwendungsempfänger die Zuwendung versteuern. Kapitalanleger: Spekulationsgewinn beim Grundstücksverkauf Werkstatt-Service HU-Abnahme - Anmeldung erforderlich Dienstag: Uhr Freitag: Uhr Entscheidung: Dem folgte der Bundesfinanzhof (BFH): Für die Berechnung der Spekulationsfrist kommt es grundsätzlich auf den Abschluss des Kaufvertrags an. Dies gilt auch bei einem unter einer Bedingung stehenden Vertrag. Denn die Vertragspartner haben sich bereits mit Vertragsabschluss gebunden und können sich vom Vertrag nicht mehr einseitig lösen. Die Bedingung tritt später von selbst ein, ohne dass die Vertragspartner deren Eintritt verhindern könnten. Hinweise: Verkäufer sollten darauf achten, den Kaufvertrag erst nach Ablauf der Spekulationsfrist abzuschließen. Durch Vereinbarung einer aufschiebenden Bedingung kann die Spekulationsfrist nicht umgangen werden. Eine Ausnahme gilt allerdings dann, wenn der Vertrag durch einen vollmachtlosen Vertreter abgeschlossen wird. Hier kann der Vertretene die Genehmigung, die für die Wirksamkeit des Kaufvertrags erforderlich ist, jederzeit ablehnen, so dass noch keine bindenden Vertragserklärungen vorliegen. Entscheidend ist dann der Zeitpunkt der Genehmigung. Betriebe gesucht: Landvolk-Mitarbeiter sollen ins Praktikum Mittelweser (lv). Auszubildende und neue Mitarbeiter aus dem Bereich Steuern und Buchführung beim sind während ihres Außendienstes auf den landwirtschaftlichen Betrieben der Mandanten. Viele Mitarbeiter kommen zwar aus ländlich geprägten Regionen, doch nicht alle haben einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Einige kennen Läufer und Färsen nur aus dem landwirtschaftlichen Kontenrahmen. Mit einem Blick hinter die Kulissen eines landwirtschaftlichen Betriebes wollen wir unseren neuen Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, zu verstehen, was unsere Mandanten in ihrem Berufsalltag machen, sagt Jörg Gerdes, Leiter der Steuerabteilung beim. Mitarbeiter mit Kenntnissen aus dem Investitionsabzug: Erleichterungen in Aussicht Eine spannende Gesetzesänderung ist erst auf dem Weg, die Verabschiedung wäre aber überaus wichtig. Beim Investitionsabzugsbetrag (IAB) soll endlich die unselige Bindung zwischen genannter Investitionsplanung und tatsächlich durchgeführter Investition abgeschafft werden. Tierhaltungskooperationen: Günstigere Einheitsbewertung bestätigt Tierhaltungskooperationen, bei denen die beteiligten Landwirte ihre freien Vieheinheiten auf die viehhaltende Gesellschaft übertragen, haben einen eigenen Einheitswert. Über die Ermittlung dieses Einheitswertes gab es seit Jahren Streit. Nun hat der Bundesfinanzhof die Finanzverwaltung in die Schranken verwiesen und für die meisten Fälle das günstigere Vergleichswertverfahren bestätigt. Der Einheitswert sinkt dadurch in vielen Fällen ganz erheblich. Sicher ist die günstigere Bewertung HOFSCHILDER BANNER BESCHRIFTUNGEN Selbstklebe-Produkte DRUCKSACHEN Grafik und Design WERBEMANUFACTORY S Y K E I landwirtschaftlichen Steuerrecht zu finden, gestaltet sich seit Langem als schwierig. Wir denken, dass ein Kurzpraktikum ein guter Weg, damit sich unsere Mitarbeiter besser in die betrieblichen Abläufe hineinversetzen können, sagt Geschäftsführer Olaf Miermeister. Betriebe, die bereit sind, Landvolk- Mitarbeitern für eine Woche oder ein paar Tage Einblick in ihre Arbeit zu gewähren, aber auch mit anpacken zu lassen, können sich gerne unter Telefon oder per unter l.harms-ploeger@landvolk-mittelweser.de melden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Hähnchenmast oder Milchviehhaltung, Ackerbau oder Ferkelaufzucht den Betriebsschwerpunkt darstellen. Landwirtschaft ist vielfältig. Das sollen die Praktika auch sein, sagt Jörg Gerdes. Man könnte dann einen IAB in Höhe von 40 Prozent des geplanten Investitionsvolumens in bewegliche Wirtschaftsgüter (z. B. Maschinen, Stalleinrichtung) der kommenden drei Wirtschaftsjahre abziehen, ohne diese im Einzelnen zu benennen. Welche beweglichen Wirtschaftsgüter dann angeschafft werden, wäre egal. Wichtig wäre nur die ausreichende Investitionssumme. Allerdings: Das soll erst für ab dem Wirtschaftsjahr 2015/2016 bzw. Wirtschaftsjahr 2016 abgezogene IAB gelten. Für bis dahin abgezogene IAB ist die Bindung zwischen Planung und Durchführung weiter zu beachten. Wir werden über die weitere Entwicklung berichten. Regierungsentwurf GzUdPe-ZollkodexAnpG für Kooperationen, bei denen der Stall auf Grund und Boden der Gesellschaft oder eines Gesellschafters steht. Unsicher ist die Verfahrensweise noch für die Fälle, bei denen die Ställe ausschließlich von Dritten gepachtet sind. Die Finanzverwaltung muss ihre Verwaltungsanweisungen jetzt korrigieren, damit die Finanzbeamten vor Ort tätig werden können. Sprechen Sie uns an, wenn Sie betroffen sind. BFH-Urteil vom II R 23/13 ESUWI - BONCIO Energie & Stalltechnik Alte Heerstraße Asendorf Energietechnik E Energiegewinnung aus Sonne und Wind zur Nutzung von Eigenverbrauch Stalleinrichtung und Fütterungssysteme für Rinder - Schweine - Pferde Komplette Lösungen Neu. oder Umbau Wir beraten Sie gerne! 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