Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Salzgitter

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1 Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Salzgitter 2008 Jahresbericht

2 DROGEN- UND SUCHTHILFE ggmbh Die Gesellschafter: Anerkannt als ambulante Rehabilitationseinrichtung u.a. von der Deutschen RV Bund Deutschen RV BS/H Mitglied in der

3 Inhaltsverzeichnis Einleitung 2 Rahmenbedingungen 3 Träger der Einrichtung 3 Unser Leitbild 4 Aufgabenstellung und Dienstleistungsangebote 4 Finanzierung 5 Personalstand Öffnungszeiten 10 Gruppenzeiten und angebote 10 Räumliche Ausstattung 10 Statistische Auswertung 11 Der grundlegende Arbeitsablauf : Neue Projekte 14 Ambulante Betreuung CMA 14 Prävention und Betreuung pathologischer Glücksspieler 15 Beratung und Behandlung in Salzgitter-Bad 16 Suchtprävention 16 Niedrigschwellige Hilfen und Kontaktaufnahme 18 Aufsuchende Arbeit 19 Ambulante Betreuung CMA 19 Kontakt- und Informationsgruppe 20 Erleichterte Kontaktaufnahme 20 Kontaktaufnahme über Drogenscreenings 20 Kontaktaufnahme über das Internet 20 Beratung und Therapievermittlung 22 Behandlung von Suchterkrankungen 22 Ambulante Rehabilitation 23 Suchtclearing-Programm 26 Substitutionsgestützte Psycho-/Sozialtherapie 27 Förderung der Selbsthilfe von Angehörigen 30 Frauenspezifische Arbeit in der Suchtberatung 31 Kooperation und Vernetzung 32 Supervision und Qualitätsmanagement 33 1

4 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir freuen uns sehr, Ihnen mit dem Jahresbericht 2008 die Entwicklung in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention vorstellen und die Quantität, Qualität und Funktionalität unserer Arbeit in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen darstellen zu dürfen. Rückblickend danken wir allen Personen und Institutionen, der Verwaltung der Stadt Salzgitter, allen Ratsfrauen und Ratsherren sowie dem Amtsgericht in Salzgitter, die unsere Arbeit ideell, finanziell und politisch unterstützen und fördern. Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Gesellschafter der danken wir allen unseren Klienten und allen Kooperationspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen. Für die, Martin Gabka, Geschäftsführer 2

5 Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Salzgitter Rahmenbedingungen Träger der Einrichtung Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter befindet sich in der Trägerschaft der. Diesee ist eine Gesellschaft des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig e.v., der AWO-Trialog ggmbh Han- nover und des Vereins zur Förderung der Drogen- und Suchthilfe e.v. und wurde am 17. März 2004 gegründet. Drogen-und Suchthilfe ggmbh Fachstelle SZ- Lebenstedt Geschäfts-führung Leitung Nebenstelle Salzgitter-Bad Mitarbeiterteam Verwaltung Prävention Kontaktaufnahme Niedrigschwellige Beratung Beratung Therapie Kooperation und Vernetzung Öffentlichkeitsarbeit Gremienarbeit Dokumentation und Qualitätssicherung Tägliche Sprechstunde Suchtberatung Ambulante Rehabilitation und Weiterbehandlung Netzwerk betrieblichee Suchthilfe Patfak- ebis Telefonische Terminvereinbarung Maßnahmeplanung Therapievermittlu ng Substitutionsgestützte Psycho- /Sozialtherapie Arbeitsreis Sucht Salzgitter ISO 02 Krisenintervention Vermittlung an Ärzte und Sozialdienste Suchtclearing- Programm Arbeitskreiss Suchtmedizin EFQM Vermittlung in Akutbehandlung Drogenstests CMA-Betreuung Kooperation mit kommunalenn Diensten (ARGE) Aufsuchende Arbeit in Krankenhäusern Aufbau und Begleitung von Selbsthilfegruppen Kooperation mit Suchthilfe (TKN etc.) Aufsuchend Arbeit in der JVA Wolfenbüttel Kooperation mit Selbsthilfegruppen 3

6 Unser Leitbild Suchtprobleme sind unser Auftrag Wir haben die Lizenz zur Abstinenz Wir dienen dem Gemeinwesen durch akute und vorbeugende Hilfen Wir beteiligen und vernetzen suchtrelevante Systeme Wir haben hohe Qualitätsstandards und setzen unsere Mittel effektiv ein Wir sind innovativ und entwickeln uns weiter Wir sind achtsam - auch für uns Wer durchs Leben rennt, ist auch schneller damit fertig Wir versuchen der Unterschiedlichkeit unserer Klienten gerecht zu werden Wir sind ein zuverlässiges und authentisches Gegenüber Wir fördern und fordern die Motivation, Entwicklungsbereitschaft und die Fähigkeit zur Selbsthilfe Wir integrieren und rehabilitieren Wir machen Mut, Gefühle zu spüren Aufgabenstellung und Dienstleistungsangebote Unsere Hauptaufgabe ist, unseren Kunden zu helfen Die zentrale Aufgabe der Fachstelle stellt die möglichst kurzfristige Einbindung/Vermittlung von Menschen mit Suchtproblemen in Angebote der Suchthilfe über kundenorientierte und kundennahe Angebote der Kontaktaufnahme, Beratung, Maßnahmeplanung, Kundenauftrag und Maßnahmedurchführung sicher ( s. auch: Der generelle Ablauf unserer Dienstleistungen). Wir sind der Vertrags- und Kooperationspartner in Suchtfragen in SZ Die ist damit beauftragt, die gesamte kommunale Sucht- und Drogenhilfe, Drogen- und Suchtprävention, die damit verbundene psychosoziale Beratung, Patienten- und Angehörigenbetreuung sowie die Arbeit mit Multiplikatoren vorzuhalten und sicherzustellen. Grundlage dafür ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen der Stadt Salzgitter und der sowie der Niedersächsischen PsychKG. Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter hat damit auch die Aufgabe der Koordination der Drogen- und Suchthilfe im Einzugsbereich der Stadt Salzgitter. Sie übernimmt Verantwortung für die Kooperation und Vernetzung mit allen Personen und Institutionen, die von Suchtproblematiken mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. 4

7 Eine genaue Differenzierung des Aufgaben- und Leistungsangebotes findet sich in der Rahmenkonzeption der Einrichtung im Stand vom Juni Diese Rahmenkonzeption ist unter zu finden. Angebote Suchtprävention Niedrigschwellige Kontaktaufnahme und Hilfen Akuthilfe und Beratung Ambulante Entwöhnung von Cannabiskonsumenten Förderung und Unterstützung der Selbsthilfe Psycho-/Sozialtherapie im Rahmen der substitutionsgestützten Behandlung ( Methadonprogramm ) Ambulante Entwöhnungsbehandlungen für Abhängigkeitserkrankungen Ambulante Betreuung chronisch mehrfach beeinträchtigter abhängigkeitskranker Menschen (CMA) Problembereiche Alkoholabhängigkeit Drogenabhängigkeit Nikotinabhängigkeit Medikamentenabhängigkeit Pathologische Spielsucht Essstörungen Finanzierung Die Personal- und Sachkosten der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter werden finanziert mit Mitteln der Stadt Salzgitter, des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, Fördermitteln der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig- Hannover (DRV-BS-H), Fördermitteln der Agentur für Arbeit, Refinanzierung ambulanter Rehabilitationsmaßnahmen durch die Sozialversicherungsträger Spenden und gerichtlich zugewiesenen Geldbußen. 5

8 Der aktuelle Personalstand 2009 Das Personal Geschäftsführung/Leitung der Einrichtung Martin Gabka Sozialmanager Geschäftsführung Leitung Prävention VZ Der Mediziner Uwe Gebel Facharzt für Psychiatrie medizinische Begutachtung und Betreuung der Patienten H Die psychologische Psychotherapeutin Gudrun Siebert Psychologische Psychotherapeutin Dipl. Psychologin Beratung Therapie TZ Die suchttherapeutischen Mitarbeiter Tanja Elias Dipl. Sozialarbeiterin (VDR-Verhaltenstherapie) Beratung Therapie VZ 6

9 Ina-Maria Geissmar Dipl. Sozialpädagogin (NLP Master VDR-Integrative Therapie) Prävention Beratung Therapie TZ Bernd Heinmüller Dipl. Sozialpädagoge (VDR-Integrative Therapie, Familientherapie) Beratung Betreuung CMA Therapie TZ Heike Kretschmer Dipl. Sozialpädagogin (VDR-Integrative Therapie, Familientherapie) Beratung Betreuung CMA Therapie TZ Martina Kurschus- Bensalem Dipl. Sozialpädagogin Heilpraktische Psychotherapeutin (VDR-Integrative Therapie) Beratung Therapie VZ Jürgen Wigger Dipl. Sozialpädagoge (VDR-Psychodrama) Substitutionsgestützte Psycho-/Sozialtherapie TZ Birgit Henisch Dipl. Sozialpädagogin Honorarkraft Kontaktgruppe TZ 7

10 Die Verwaltung Frau Richter Verwaltungsfachkraft Kontaktaufnahme Verwaltung Rechnungswesen Statistik und Dokumentation TZ Frau Fiedler Verwaltungsfachkraft Kontaktaufnahme Verwaltung TZ Herr Blanke Bürokaufmann Finanzbuchhaltung TZ Das Mitarbeiterteam von l. nach r.:ute Fiedler, Jürgen Wigger, Martina Kurschus-Bensalem, Rita Richter, Ina Geismar, Tanja Elias, Heike Kretschmer, Bernd Heinmüller, Gundrun Siebert, Martina Gabka - es fehlen: Stefan Blanke und Funda Köseoglu

11 Mitarbeiter, die uns 2008/Anfang 2009 verlassen haben Für die Mitarbeit und das Engagement für Menschen mit Suchtproblemen in Salzgitter danken wir: Björn Thies Dipl. Psych. Psychologischer Psychotherapeut Beratung Therapie Dagmar Böger Dipl. Pädagogin (VDR-Sozialtherapeut) Beratung Therapie Gabriele Wedemeyer Aushilfe in der Verwaltung Ehrenamtliche Mitarbeit Für Ihre besondere Unterstützung und Mitarbeit danken wir Inge Fabian Kontaktgruppe Frau Ehlert Angehörigengruppe Frau Pelke Angehörigengruppe Herr Richter Kontaktgruppe SZ-Bad Herr Mankau Kontaktgruppe SZ-Bad Frau M. Spitzer Praktikum 9

12 Öffnungszeiten Die Hauptstelle in Salzgitter-Lebenstedt ist telefonisch und persönlich erreichbar. Gesprächszeiten in der Nebenstelle in Salzgitter-Bad können während der Sprechzeiten in der Hauptstelle vereinbart werden. Montags bis Freitags von 8.30 bis Uhr Montags bis Donnerstags von bis Uhr Darüber hinaus können insbesondere mit berufstätigen Klienten gesonderte Gesprächszeiten außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbart werden. Gruppenzeiten und -angebote Montags Dienstags Mittwochs Donnerstags Salzgitter Lebenstedt - Hauptstelle 16:30-18:00 Gruppenangebot für Frauen Ab 9.30 Rehagruppe 2 Ab Rehagruppe (ungrade KW) Selbsthilfegruppe Angehörige ab Indikationsgruppen mit wechselndem Thema Ab Kontakt- und Informationsgruppe Ab Rehagruppe 1 Salzgitter-Bad - Nebenstelle 17:30-19:00 Kontakt- und Informationsgruppe Ab 17:30 Rehagruppe 4 Räumliche Ausstattung Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter-Lebenstedt befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Niedersachsenhauses. Klienten werden per Klingelzeichen eingelassen und finden während der Öffnungszeiten über eine ständig besetzte Rezeption und ein Wartezimmer ihren Weg zu den jeweiligen Beratungszimmern. Die Nebenstelle in Salzgitter-Bad befindet sich im kleinen Rathaus am Marktplatz. 10

13 Statistische Auswertung 2008 Gesamtzahl der betreuten Personen (n=823 Personen) direkt betroffene Personen indirekt betroffene Personen (Angehörige) 671 einbezogene Angehörige Anlass der Kontaktaufnahme (n=671 Personen) Drogen Alkohol 294 Spielsucht Nikotin Medikamente Kontaktverteilung (n=671 Personen) Einmalkontakte 2 Kontakte und mehr 11

14 Fachstelle für Sucht und Suchtpräventionn Salzgitter Geschlechterverteilung (n=671 Personen) 141 männlich 530 weiblich Altersgliederung (n=713 Personen) bis über 60 Art der Vermittlung (n=567 Personen ohne Einmalkontakte) ohne Vermittlung Angehörige Arbeitgeber Ärzte Krankenhaus stat. Reha Beratungsdienste ARGE Behörde Justiz Straßenverkehrsbehörde Selbsthilfe Leistungs-träger sonstiges 12

15 Situation am Betreuungsende (n=430 Beender) 4% 31% 30% 35% Gebessert Unverändert Verschlechtert nicht erfasst - Einmalkontakt Der generelle Ablauf unserer Dienstleistungen Wir arbeiten nachvollziehbar und erfolgsorientiert 13

16 2008: Neue Projekte gehen in die Umsetzung Ambulante Betreuung von chronisch mehrfach geschädigten abhängigkeitskranken Menschen (CMA) Unmittelbare Hilfe im Lebensumfeld Seit dem besteht eine Leistungsvereinbarung mit der Stadt Salzgitter über eine aufsuchende Betreuung von suchtkranken Menschen, die mit den Angeboten der Suchthilfe bisher den Weg in die Abstinenz nicht gefunden haben und aufgrund ihrer langjährigen Abhängigkeitserkrankung an Folgeerkrankungen leiden oder sonstige weitere Einschränkungen vorweisen. Die Kosten der ambulanten Betreuung müssen im Rahmen des SGB XII von der Stadt Salzgitter getragen werden. Im Rahmen einer Fachkonferenz wird über Notwendigkeit und Umfang entschieden. Die Vorgeschichte chronisch mehrfach beeinträchtigter abhängigkeitskranker Menschen und deren Lebenssituation ist oft gekennzeichnet durch einen langjährigen und intensiven Suchtmittelkonsum mit chronischem Krankheitsverlauf und daraus resultierenden Folgeschäden im somatischen, psychischen und sozialen Bereich. Häufige Behandlungsversuche, eine Abkehr von den bestehenden Angeboten der Suchtkrankenhilfe und / oder eine Unfähigkeit oder Unwilligkeit zur Abstinenz sind weitere Merkmale dieser Personengruppe. Die soziale Situation ist überdurchschnittlich geprägt von Arbeitslosigkeit, drohendem Wohnungsverlust oder Wohnungslosigkeit, Verwahrlosung der Wohnung, Armut, Straffälligkeit und dem Fehlen tragfähiger sozialer Bindungen. Durch die ambulante Betreuung soll eine Verbesserung und Stabilisierung der sozialen und gesundheitlichen Situation erreicht werden. Dies geschieht durch regelmäßige Hausbesuche, Unterstützung bei Behördenangelegenheiten und finanziellen Problemen, durch gemeinsame Arztbesuche, Planung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Tagesstruktur und durch die Entwicklung einer suchtmittelfreien Lebensperspektive. Das Angebot befindet sich im Aufbau und wurde 2008 nicht im erwarteten und in anderen Städten üblichen Umfang genutzt. Wir haben inzwischen eine Mitarbeiterin zeitlich begrenzt für diesen Bereich eingestellt. Es wurde eine ambulante Betreuung für einen angrenzenden Landkreis übernommen. 14

17 Prävention und Betreuung pathologischer Glücksspieler Wenn aus dem Spielen ein Zwang wird Spieler in Niedersachsen setzten bis Anfang 2008 insgesamt an Geldspielgeräten ein ,68 davon an 533 Geldspielgeräten in Salzgitteraner Spielhallen und Gaststätten. Nach Einschätzung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen gibt es in Niedersachsen etwa Glücksspielsüchtige. Hochgerechnet auf die Region Braunschweig kann demzufolge von ca süchtigen Glücksspielern ausgegangen werden. Seit es Mensch gibt, wird gespielt. Spielen ist spannend, bringt Spaß, vertreibt Langeweile, und lenkt von Alltagsproblemen ab. Dass sich dabei - praktisch über Nacht und ohne Arbeit - noch Geld verdienen lässt ist ein alter Traum, der für manchen den ersten Schritt in die Glücksspielsucht bedeutet. Glücksspielsucht ist eine Krankheit und bestimmt das Leben süchtig spielender Menschen und ihrer Angehörigen. Pathologische Spieler suchen den Nervenkitzel und verspielen dabei nicht selten Haus und Hof. Sie werden bei längeren Spielpausen unruhig, ihre Gedanken kreisen immerzu um das Spiel. Sie versprechen sich selbst und anderen immer wieder, mit dem Spielen aufzuhören. Das Scheitern daran führt häufig zu Selbstverachtung und Verzweiflung. Zwanghaftes Spielen nehmen wir ernst Seit November 2008 besteht eine intensive Zusammenarbeit der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention mit der Drobs Braunschweig. Als Glücksspiel- Präventionsfachkraft bietet Daniela Kuhnt neben abgesprochenen Terminen jeweils montags in Salzgitter-Lebenstedt sowie 14-tägig auch in Salzgitter-Bad eine offene Sprechstunde an. Dieses Angebot wurde unmittelbar nach der Schaffung von Personen wahrgenommen, die sich selbst oder andere (Familienmitglieder, Lebenspartner, Freunde etc.) durch die Art, wie Sie spielen belastet fühlen. Nach der Erstberatung erfolgte ggfls. eine Vermittlung in unser ambulantes Rehabilitationsangebot für Spieler bzw. in stationäre Einrichtungen. Angehörige wurden in unserer Angehörigen-Selbshilfegruppe aufgenommen. Darüber hinaus bietet Frau Kuhnt Präventions-, Beratungs- und Infomationsveranstaltungen für Jugendliche, junge Erwachsene, Angehörige und Multiplikatoren an. 15

18 Beratung und Behandlung in Salzgitter-Bad Neue Nebenstelle Salzgitter-Bad: Wir kommen unseren Kunden entgegen Die Fachstelle wurde oft mit der Problematik von Klienten aus dem südlichen Stadtgebiet konfrontiert, dass wir im Besonderen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen sind. Die Fahrzeit beträgt oft über eine Stunde und die Fahrtkosten fallen für Empfänger von Grundsicherung erheblich ins Gewicht. So entschlossen wir uns in Salzgitter-Bad eine Nebenstelle aufzubauen, die an zwei Tagen in der Woche ein Beratungsangebot vorhalten kann. Räume konnten von der Stadt Salzgitter im "Kleinen Rathaus" angemietet werden. Es hat für viele Klienten Vorteile, zur Beratung in ein öffentliches Gebäude zu kommen und damit die Anonymität besser wahren zu können. Zwei Mitarbeiter der Fachstelle stehen seit März 2008 nach Terminvereinbarung für Beratungs- und Therapiegespräche zur Verfügung. Das Angebot konnte im Jahresverlauf um eine offene Kontakt- und Informationsgruppe und um eine Therapiegruppe für Menschen, die sich in einer ambulanten Rehabilitation befinden, erweitert werden. Suchtprävention Wir erhöhen spielerisch und in der Gruppe die Lebenskompetenz Suchtprävention soll den Einstieg in den Konsum legaler (Alkohol, Nikotin, PC- /Automatenspiele) und illegaler Suchtmittel (Cannabis, Amphetamine, Kokain u.a.) vermeiden, Menschen für riskantes Konsumverhalten sensibilisieren und dadurch Drogenmissbrauch und Sucht in unserer Gesellschaft reduzieren. Da bereits immer mehr junge Menschen Erfahrungen mit Suchtmitteln machen, ist es wichtig, ihnen frühzeitig Handlungskompetenzen zu vermitteln. Mädchen und Jungen sollen eine kritische Haltung gegenüber dem Konsum von Suchtmitteln einnehmen können. Soziale Kompetenzen und Lebenskompetenz zu fördern, ist daher notwendig, um die Persönlichkeit der Mädchen und Jungen zu stärken und ihre Kommunikationsfähigkeit und Konfliktbewältigung weiter zu entwickeln. Dies verringert das Risiko, in Problemsituationen auf Suchtmittel oder Suchtverhalten zurückzugreifen. Darüberhinaus wird durch Suchtprävention Wissen über Suchtentstehung, Suchtmittel und Suchtverhalten vermittelt. 16

19 Suchtprävention wendet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche, die noch nicht von Sucht betroffen sind. Sachlich richtige Information und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten, Gruppendruck, Moden etc. werden thematisiert. Methodisch wird mit Gesprächen, Kleingruppenarbeit, spielpädagogischen und vor allem mit erlebnisorientierten Einheiten gearbeitet. Wir machen die Folgen von Suchtverhalten erlebbar Im Jahr 2008 haben wir viel Wert auf erlebnispädagogische und nachhaltige Präventionsmaßnahmen gelegt. Insbesondere im Bereich der schulischen Präventionskonzepte wurde unser Planspiel zur Cannabisprävention zunehmend integriert. So waren wir mit unseren erlebnispädagogisch orientierten Planspielen an insgesamt 6 Schulen, zumeist in einer kompletten Jahrgangsstufe vertreten. Persönlich und fachlich unterstützt wurden die Planspiele von der Polizeiinspektion Salzgitter, der Bewährungshilfe Salzgitter, Pro Familia, der Beratungsstelle gegen sexuellen Mißbrauch und 2008 sogar erstmalig vom Amtsgericht Salzgitter. Für das kommende Jahr verzeichnen wir weiterhin einen Anstieg an Nachfragen durch interessierte Schulen. Erleben konnten auch Schüler der Haupt- und Realschulen sowie des Gymnasiums in Salzgitter Bad, im Vorfeld des Altstadtfestes 2008, etwas ganz Besonderes. Im Rahmen der Alkoholpräventionskampagne der Gesprächsrunde 'Alkoholmissbrauch junger Menschen während des Altstadtfestes Salzgitter-Bad' finanzierten wir, gemeinsam mit dem Präventionsrat Salzgitter, die Aktion "Theater im Klassenzimmer". Eindringlich gespielt vom Schauspielkollektiv Neues Schauspiel Lüneburg, wurde es in zwölf Klassen aufgeführt und anschließend gemeinsam mit unserer Präventionsfachkraft reflektiert und aufgearbeitet. Dieses Projekt soll aufgrund der durchweg positiven Resonanz im Jahr 2009 wiederholt werden. Im Bereich der betrieblichen Suchtprävention unterstützten wir durch persönliche Beratung und der Mitmachaktion "Rauschbrillen-Parcours" die einwöchigen "Gesundheitstage" im VW-Werk Bleckenstedt. Die Aktion wurde von den dortigen Mitarbeitern gut angenommen. Der "Fun-Faktor" des Suchtmittelkonsums wurde dabei ebenso intensiv diskutiert wie dessen Risiken. Beim Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter konnten sich die Auszubildenden, während einer suchtpräventiven Schulungseinheit, vor allem mit den Mechanismen von Suchtmittelgewöhnung, -missbrauch und -abhängigkeit auseinandersetzen. Es gelang ihnen dabei, insbesondere ihre persönlichen Gefährdungspotentiale zu erkennen und problematische Situationen neu zu bewerten. 17

20 Verteilung der Adressaten der Präventionsarbeit Endadressaten Multiplikatoren Setting der Präventionseinsätze Niedrigschwellige Hilfen und Kontaktaufnahme Wir gehen auf unsere Kunden zu, wenn sie in der Kontaktaufnahme eingeschränkt sind Die Integration von Angeboten aus dem Bereich Niedrigschwellige Hilfen und niedrigschwellige Kontaktaufnahme, wie Druckräume, ein Aufenthaltscafe, Duschgelegenheiten, Notschlafstellen etc. in eine Beratungsstelle für Suchtkranke haben zur Folge, das krankheitseinsichtige, behandlungsmotivierte und sozial integrierte Menschen (berufstätige Suchtkranke, Angehörige etc.) ver- 18

21 drängt werden. Diese würden u. E. die Begegnung mit Klienten vermeiden, die sich in einem verwahrlosten und unmotivierten Zustand befinden. Die Fachstelle hält einige Angebote vor, die dieser Zielgruppe den Zugang zu Beratung und Hilfe erleichtern sollen. Darüber hinaus nutzt dieses Klientel die zahlreichen in Salzgitter vorgehaltenen Angebote (Tafel, Ambulante Hilfe für Wohnungslose etc.). Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Niedrigschwellige Kontaktaufnahme, Hilfen und Hilfsvermittlung Sofortige Krisenintervention während der Öffnungszeiten Kontakt über das Internet ( Homepage) Sprechstunde in den Krankenhäusern Sprechstunde in der JVA Wolfenbüttel Drogenscreenings Suchtmedizinische Angebote Psychiatrische Angebote Weitere Beratungsstellenangebote Weitere lokale soziale Dienste Med. Diagnostik Behandlung akuter suchtmit-telbedingter Erkrankungen Gesundheitsbera-tung Substitution Überweisung zu Fachärzten Überweisung in Entgiftung Diagnostik und Behandlung psychischer Begleiterkrankungen Überweisung in stationäre psychiatrische Behandlung Beratung Kontakt- und Informationsgrup-pe Therapievermit-tlung Substitutionsge-stützte Psycho-/Sozialtherapie Ambulante Reha Krisenhilfe durch Sozialpsychiatrischen Dienst Notunterkünfte Ambulante Hilfe Sozialamt Arbeitsagentur Sozialberatung Schuldnerbera-tung Frauenhaus Rechtsberatung Tafel Aufsuchende Arbeit Wir suchen regelmäßig Klienten in den Krankenhäusern in Salzgitter sowie in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel und versuchen, sie über den entstandenen Kontakt zu einer Behandlung ihrer Suchterkrankung zu motivieren. Ambulante Betreuung von chronisch mehrfach geschädigten abhängigkeitskranken Menschen s. Ambulante Betreuung von chronisch mehrfach geschädigten abhängigkeitskranken Menschen (CMA), Seite 15 19

22 Die Kontakt- und Informationsgruppe Diese Beratungsgruppe steht allen Kunden ohne vorherige Anmeldung offen. Die Gruppe wird von einem Mitarbeiter der Fachstelle, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin aus der Selbsthilfe und einer Mitarbeiterin einer Entgiftungseinrichtung geleitet. Die Mitarbeiter versuchen über das Gruppengespräch, den Teilnehmern eine realistische Einschätzung ihres Suchtverhaltens zu ermöglichen und ihnen den Weg in die Rehabilitation zu ebnen. Es besteht kein Abstinenzgebot, aber der Wunsch an die Kunden, eine Punktabstinenz zum Gruppentermin soweit wie möglich herzustellen. Im Jahr 2008 fanden 563 Gruppenkontakte statt. Erleichterte Kontaktaufnahme im Krisenfall Die leichte Kontaktaufnahme von Klienten im Rahmen von unverzüglichen Krisenhilfen ist jederzeit während der Öffnungszeiten der Beratungsstelle möglich und bestand in 2008 im Wesentlichen in krisenintervenierender Entlastungsberatung, in der Überweisung von akut intoxierten Personen an die kooperierenden Suchtmediziner/Psychiater, in der Vermittlung in die Entgiftungsstationen der psychiatrischen Kliniken und in der kurzfristigen Aufnahme in die Substitutionsgestützte Psycho-/Sozialtherapie. Den Salzgitteraner Drogenabhängigen ist diese Möglichkeit der schnellen Hilfe bekannt und so konnte bei über 100 Personen die Verschlechterung der gesundheitlichen, psychischen und sozialen Situation aufgehalten werden. Kontaktaufnahme über Drogenscreenings Täglich nutzten 2008 junge Drogenkonsumenten unser Angebot, über Urinkontrollen vor Ort ihren Eltern und Partnern, Bewährungshelfern, der Führerscheinstelle, dem Jugendamt, der Schule etc. nachzuweisen, dass sie drogenfrei leben. Wir bemühen uns, dieses Angebot kostengünstig und flexibel zu halten, da über diesen Kontakt die Möglichkeit besteht, Jugendliche anzusprechen, Fragen zu beantworten und bei sich herauskristallisierenden Suchtproblemen weiterführende Beratungs- und Behandlungsangebote machen zu können (z. B. Suchtclearing Rehabilitation). Darüber hinaus entlasten wir die Substitutionsärzte bei der Durchführung von Urinkontrollen haben wir 460 Urinkontrollen in der Fachstelle durchgeführt. Kontaktaufnahme über das Internet Seit Oktober 2004 ist die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention mit umfangreichen Informationsseiten und direkten Kontaktmöglichkeiten unter 20

23 im Internet vertreten. Bis Ende 2008 nutzten ca unterschiedliche Personen dieses Informationsangebot. In geringem Umfang wandten sich jugendliche Suchtmittelkonsumenten über unsere - Adresse an uns. Wir beantworten Anfragen zeitnah und ermuntern zur persönlichen Kontaktaufnahme. Bild der aktuellen Homepage 21

24 Beratung und Therapievermittlung Der erste Schritt nach langem Leiden auf den richtigen Weg Seit Mai 2004 beraten wir in unserer Einrichtung suchtkranke und suchtgefährdete Menschen sowie deren Angehörigen. Wir beraten zu Fragen über Alkohol- und Medikamentenkonsum, illegalen Drogen und Substitution sowie zu Verhaltenssüchten wie Spielsucht und Essstörungen. Die Kontaktaufnahme unserer Klienten erfolgt meist selbständig. Häufig werden sie dazu angeregt z.b. von der zuständigen Arbeitsagentur, dem betrieblichen Suchtkrankenhelfer, dem Hausarzt oder einem Bekannten bzw. Familienmitglied. Unsere Beratungsarbeit umfasst spontane Kriseninterventionsmaßnahmen, wie auch aufsuchende Beratungsarbeit in Justizvollzugsanstalten und Krankenhäusern. In Ausnahmefällen führen wir unsere Beratungsarbeit in Form von Hausbesuchen durch. Im ersten Beratungsgespräch versuchen wir, uns ein möglichst umfassendes Bild von der jeweiligen Primärproblematik zu verschaffen und ggf. wichtige Informationen zu sekundären Problemen, die damit im Zusammenhang stehen (strafrechtliche, soziale u. ä. Probleme), zu eruieren. Unter Zuhilfenahme von Explorationsgesprächen und ggf. Testdiagnostik wird geklärt, ob bei dem Klienten ein Missbrauch oder bereits eine Abhängigkeit vorliegt. Im Falle von missbräuchlichen Verhaltensweisen ist die Beratung darauf ausgelegt, den Klienten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Suchtmittel anzuleiten. Im Falle einer bestehenden bzw. sich entwickelnden Abhängigkeitserkrankung führen wir in der Regel eine Motivationsbehandlung durch. Ziel ist die Entwicklung einer Krankheitseinsicht und Behandlungsmotivation für eine ambulante, bzw. stationäre Therapie zu fördern. Der Klient wird von uns aktiv in die Therapievorbereitung und vermittlung mit einbezogen. Nach Möglichkeit ziehen wir in dieser Phase auch das soziale Umfeld, insbesondere Lebenspartner oder Eltern etc. in die Therapievorbereitung mit ein. Der Besuch der Kontakt- und Informationsgruppe ist verbindlicher Bestandteil dieser Arbeit. Im Jahr 2008 wurden 96 Personen in entsprechende Fachkrankenhäuser zur Entwöhnung vermittelt. Hierbei handelte es sich überwiegend um männliche, alkoholabhängige Klienten im Durchschnittsalter von 40 Jahren. 22

25 Art der Betreuungen in der Beratung Behandlung von Suchterkrankungen Ambulante Rehabilitation Suchttherapie im Lebensalltag Seit 2005 bietet die Fachstelle im Auftrag der Leistungsträger Deutsche Rentenversicherung, der Krankenkassen usw. für Menschen mit Suchtproblemen ein umfangreiches Therapieangebot vor Ort in Salzgitter an. Nicht immer ist nach erfolgreicher Entgiftung und stabilisierter Abstinenz eine stationäre Therapie sinnvoll und notwendig, insbesondere, wenn der suchtkranke Klient darüber hinaus über ein günstiges soziales Umfeld, eine alltagsstrukturierende Beschäftigung oder Arbeit verfügt. Mit der Kontaktaufnahme und dem Erstgespräch erhält jeder Klient einen Berater, der ihn über die Beratung, die Maßnahmeplanung und vorbereitung bis zum Therapieantritt begleitet und während der Therapie auch sein Bezugstherapeut in der Einzeltherapie wird. Patient und Therapeut lernen sich im Verlauf der Zeit gut kennen und es entsteht eine hohe Vertrautheit und Bindung zwischen ihnen. Dies und die Regelmäßigkeit der Einzel- und Gruppentherapiesitzungen sind die Voraussetzung dafür, dass unsere Patienten auch am Ball bleiben, wenn es im Therapieprozess mal schwierig wird. Die ambulante Therapie findet im Wesentlichen in einer der sogenannten Basisgruppen statt, in der jeder Patient über einen Zeitraum von Monaten seine Therapie macht. Bei der Zusammensetzung unserer 4 Therapiegruppen 23

26 berücksichtigen wir das Alter, Geschlecht, Arbeitszeiten, Störungsbild und den Wohnort (1 Gruppe in SZ-BAD). Obwohl es immer eine leichte Fluktuation in den Basisgruppen gibt, bemühen wir uns, gute Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Gruppenteilnehmer ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Vertrautheit entwickeln. Sehr erfolgreich hat sich die Mischung der Gruppen mit Menschen mit unterschiedlichen Suchterkrankungen erwiesen. Beispielsweise trifft das kreative Potential von Drogenabhängigen auf die manchmal eher sicherheitgebende, feste Strukturen bei Alkoholikern. Im Anspruch und im Erleben des Anderen lernen beide Seiten voneinander. Die Unterschiedlichkeit fördert den Kommunikationsprozess durch ein größeres Spektrum an Lebenserfahrung und fördert das Verständnis der unterschiedlichen Facetten der eigenen Suchterkrankung. Ergänzt wird die Therapie durch zusätzliche Indikationsgruppen wie: Soziales Kompetenztraining, Entspannungstraining, Rückfallprophylaxe, Partner- und Angehörigenseminar, Kreativitätstraining usw. usw.. In diesen Gruppen wird themenorientiert und durch praktische Übungen, wie Rollenspielen und Mutproben im Lebensalltag, vermittelt, wie man sich in gewohnten Situationen neu und kreativ und in neuen Situationen angemessen und erfolgreich verhalten kann. Darüber hinaus fördern wir in diesen Gruppen Wohlbefinden durch Entspannung, Muße im kreativen Ausdruck und Spaß am spielerischen Ausdruck der Persönlichkeit. Alle Gruppen werden von einem Therapeutenpaar mit anerkannter suchttherapeutischer Ausbildung in den unterschiedlichen Therapieverfahren Verhaltenstherapie, systemische Familientherapie, Integrative (Gestalt-)Therapie und Psychodrama geleitet. Eine hohe Haltequote der Patienten in der Therapie stellt für uns einen Erfolg unserer Arbeit dar. Besondere Aspekte der ambulanten Rehabilitation in Kontinuierlich stattfindende Indikationsgruppen In 2008 haben wir in regelmäßiger Folge Indikationsgruppen mit unterschiedlichem Schwerpunkt angeboten. Das Entspannungstraining lief das ganze Jahr kontinuierlich durch, die anderen Indikationsgruppen waren im Durchschnitt auf 6 Gruppenabende begrenzt (durchschnittliche Teilnehmerzahl. 8 Personen. - Rückfallprophylaxe - Entspannungstraining - Gruppentraining sozialer Kompetenzen - Stressbewältigung - Biografiegruppe - Paarseminar 24

27 2. Neues Therapieangebot in Salzgitter-Bad Seit 2008 bieten wir nach einer längeren Vorbereitungsphase ambulante Rehabilitation für Bewohner aus SZ-Bad und Umgebung an. Das Angebot wurde mit zunehmender Tendenz angenommen, sodass die Nebenstelle weiterhin vorgehalten werden kann. 3. Ambulante Rehabilitation unter übergangsweiser Substitution 4 substituierte Opiatabhängige nahmen 2008 an der ambulanten Rehabilitation teil. Die Integration dieses Personenkreises, der in der vorangegangenen Substitutionsbehandlung dauerhaft beigebrauchsfrei war und über eine Abstinenzmotivation verfügt, hat sich als ein Bereicherung der Zusammensetzung unserer Therapiegruppen erwiesen. Hauptdiagnose der Teilnehmer an Ambulanter Rehabilitation (n=109 Teilnehmer) Alkohol 5 Opiate Cannabis Kokain Essstörung 86 Glücksspieler Problematik am Betreuungsende der Amb. Reha (n=69 Beender) erfolgreich gebessert unverändert verschlechtert 25

28 Suchtclearing-Programm Erfolgreich ambulant von Cannabis entgiften Das Sucht-Clearing-Programm ist ein spezielles Programm, das von uns insbesondere für Cannabis-Konsumenten und deren Angehörigen entwickelt wurde. Ziel ist die Herstellung der Drogenfreiheit und Stabilisierung über einen Zeitraum von 3 Monaten. Während des Sucht-Clearing-Programms wird geklärt, ob beim Konsumenten eine Abstinenzfähigkeit oder eine Drogenabhängigkeit vorliegt. In 2008 haben 35 Personen mit häufigem und hoch dosiertem Cannabiskonsum am Suchtclearing teilgenommen, von denen 13 eine stabilisierte Cannabisabstinenz erzielen konnten. Wir bieten dem Cannabis-Konsumenten: Unterstützung, Begleitung, Stärkung beim Abschied vom Cannabisgebrauch. Entlastung gegenüber der Justiz. Hilfen zur Wiedererlangung des Führerscheins. Erfüllung von Auflagen des Arbeitgebers. Wir bieten Eltern und Angehörigen Unterstützung bei der Durchsetzung der Drogenfreiheit bei ihrem Kind, Partner und helfen bei der Beendigung eines belastenden Zusammenlebens mit Angst, Streit, Aggressionen. In der Regel wird der Cannabiskonsument von seinen Angehörigen, vom Sozialdienst des Arbeitgebers, dem Bewährungshelfer, dem Jugendgerichtshelfer, Familienbeistand zu uns begleitet. Wir versuchen dann, uns ein umfangreiches Bild von der Drogenproblematik zu machen und informieren die Beteiligten über unser Untersuchungsergebnis. Es folgen Informationen über die Risiken des Suchtmittelgebrauchs für die psychische, soziale und gesundheitliche Entwicklung. Im Folgenden versuchen wir die Beteiligten zur Teilnahme am Sucht- Clearing-Programm zu motivieren. Über die Vereinbarung wird ein Behandlungsvertrag abgeschlossen, der auch die notwendigen Schweigepflichtentbindungen enthält. Wichtig ist uns, das Vertrauen der Jugendlichen Suchtmittelkonsumenten zu bekommen und mit Argumenten und der gemeinsamen Arbeit am Thema den Wunsch und die Einsicht in die Notwendigkeit der Drogenfreiheit zu verstärken. Das Programm umfasst unregelmäßige unter Aufsicht genommene Drogenschnelltests suchttherapeutische und motivationsstärkende Einzelgespräche Eltern-, Angehörigen-, Auftraggebercoaching Paar- und Familientherapie Sollte die Abstinenzfähigkeit ambulant nicht zu erzielen sein, vermitteln wir auch in die stationäre Entgiftung und Drogentherapie. 26

29 Art der Beendigung im Suchtclearing-Programm 2008 planmäßig beendet Abbruch Klient Abbruch Einrichtung Vermittlung in Reha Übernahme nach Substitutionsgestützte Psycho-/Sozialtherapie Heilung durch medikamentös gestützte Teilnahme am normalen Leben Die Substitutionsgestützte Psycho-/Sozialtherapie aus der Sicht unserer Kunden: "Das Methadonprogramm ist eine echte Chance. Wer nicht ernsthaft und ehrlich von den Drogen weg will, der soll sich nichts vormachen und das Programm nicht missbrauchen. Ohne das Programm wäre ich schon lange wieder im Knast. Seit 2 Jahren arbeite ich und hätte nie gedacht, dass ich mal zur Arbeit gehe. Ich weiß nur für mich, dass ich ohne das Programm scheitern würde. Die psychosoziale Betreuung der Drobs Salzgitter ist für mich einfach nur gut, ich fühle mich gut aufgehoben und verstanden. Die Drobs hat mir in jeder Situation geholfen, ich konnte über alles reden und merke immer, dass ich ernst genommen werde. Nur durch die Drobs habe ich es soweit gebracht." K. Die Betreuung von Menschen, die statt des Heroins unter medizinischer Aufsicht ein Ersatzmedikament einnehmen, unterstützt den Wunsch nach Unabhängigkeit von diesem hochpotenten Suchtstoff und nach Integration in die Gesellschaft. Eine langjährige Abhängigkeit und das Leben für die Droge im sozialen Umfeld einer Drogenszene haben den heroinabhängigen Menschen zumeist zum sogenannten Junkie gemacht, der den Anforderungen an ein normales Leben nicht gewachsen ist. Wir sind dazu da, ihn dafür fit zu machen und vorhandene Fähigkeiten und Potentiale zu verstärken und schließen einen detaillierten Behandlungsvertrag mit dem Substituierten. In einer ersten Phase soll er sich um die Behandlung der gesundheitlichen Probleme aktiv kümmern (HepC-Behandlung, Zahnsanierung), den Beigebrauch suchtpotenter Stoffe nachweislich aufgeben und aktive Drogenkonsumenten nicht mehr kontaktieren. Dies kann auch eine Veränderung der Wohnsituation bedeuten. Alle weiteren existentiellen Probleme sollen aktiv verbessert werden. Die regelmäßige Teilnahme an der Suchttherapie ist verbindlich, um Probleme beim Ver- 27

30 änderungsprozess rechtzeitig zu erkennen und kurz- und langfristige Ziele im Auge zu behalten. Die Aufgabe des Drogenlebens bedeutet in der Regel den Verlust der meisten Sozialkontakte und der Hauptalltagsaufgabe Drogenbeschaffung. So wird die Herkunftsfamilie wieder wichtig und zumeist verbessern sich die Beziehungen, wenn die Angehörigen merken, dass Drogen keine Rolle mehr spielen. Auch Haustiere können in dieser Phase sehr stabilisierend sein. Eine soziale Integration und persönliche Zufriedenheit entsteht über Teilnahme am Erwerbsleben und den Spaß am aktiven und genußvollen Leben (Interessen haben, Aufnahme von Hobbies und sportlichen Aktivitäten, Interesse an Natur und Bewegung etc.). Erst nach Jahren erfolgreich verlaufener Prozesse wollen die Klienten auch die Abstinenz vom Substitut erzielen. Ausdruck eines erfolgreichen Heilungsprozesses sind vielfach die Aufnahme von Beziehungen und Partnerschaften zu drogenfreien Menschen und die Eingliederung in Geborgenheit und Zugehörigkeit vermittelnde soziale Netze. Besondere Aspekte der Substitutionsbehandlung in Die Zahl unter Substitution erfolgreich integrierter Menschen steigt 36 Substituierte konsumieren seit mindestens 3 Jahren keine Drogen mehr, sind straffrei, leben in drogenfreien Partnerschaften und gehen zumeist einer Erwerbstätigkeit nach. Sie sehen ihr vergangenes Drogenleben kritisch und entwickeln eine Aversion gegenüber dem Heroin. Mit Ausnahme der Medikamenteneinnahme sind sie mit ihrer Suchterkrankung nicht sozial auffällig und haben eine hohe Lebenszufriedenheit. Diese Klientel hat im Verlauf der Behandlung die Dosis des Substitutionsmittels stark reduziert und scheut aus den traumatisierenden Erfahrungen der aktiven Drogenabhängigkeit heraus das Risiko der Entzugsproblematik beim Absetzen des Medikamentes. 2. Versorgung mit Suchtmedizin in Salzgitter unzureichend Entgegen allen Erwartungen gibt es eine leicht steigende Nachfrage bei Drogenabhängigen in Salzgitter nach Substitutionsbehandlungen, insbesondere in Salzgitter-Bad. In 2008 beendete einer der drei substituierenden Ärzte seine Arbeit. Es gibt derzeit ca. 75 Behandlungsplätze bei einer geschätzten Nachfrage von 100 Personen. Die Mitarbeiter der Fachstelle bemühen sich, niedergelassene Ärzte für diese interessante und wirksame Arbeit zu finden. 3. Substituierte Patienten bereichern die Ambulante Rehabilitation Seit 2008 integrieren wir substituierte Klienten (4 Personen), die beigebrauchsfrei leben und eine intensivere Aufarbeitung ihrer Suchterkrankung und Veränderung ihrer Persönlichkeit wünschen in die Ambulante Rehabilitation. Mit ihrem speziellen Erfahrungshintergrund, der kreativen und aktiven Lebenseinstellung bereichern sie die Behandlungsgruppen. 28

31 Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Salzgitter Entwicklung der Teilnehmer an der Substitutionsbehandlung Auswirkung der Substitutionsbehandlung auf Drogenabhängige Bei Aufnahme Bei Behandlungsende bzw. Stand Beigebrauch Heroin, Kokain Beigebrauch THC Beigebrauch Alkohol suchtbedingte Erkankungen Erwerbsstatus Wohnsituation Delinquenz Art der Beendigung der Substitutionsbehandlungen Übernahme nach 2009 disziplinarische Entlassung Abbruch 51 Haft Ortswechsel ambulante Entgiftung Vermittlung in Reha verstorben 11 29

32 Förderung der Selbsthilfe von Angehörigen Angehörigengruppe - Gemeinsam ist weniger einsam In 2008 konnte sich die Angehörigengruppe, die am neu startete, weiter etablieren. Diese Gruppe konnte konstant weiter durch 2 Angehörige und einen Psychologen geleitet werden. Die Teilnehmerzahlen steigerten sich. Durch diese personelle Kombination ist die Möglichkeit gegeben eine Gruppe anzubieten, die Selbsthilfe und Gruppentherapie miteinander vereinigt. Es findet Austausch zwischen den Teilnehmern statt, der ihnen Entlastung bringt und ihnen die Möglichkeiten aufzeigt, wie erfolgreiche Wege beschritten werden können. Vor allem ist aber das Gemeinschaftsgefühl von hoher Bedeutung. Die Angehörigen erfahren, dass sie sich unter Gleichbetroffenen befinden und nicht wie im Alltag oft auf sich selbst gestellt sind. Dies sind auch die häufigsten Rückmeldungen der Teilnehmer. Eine Besonderheit ist die vielfältige Mischung der Angehörigen: Elterngemeinsam oder einzeln, Geschwister, Kinder, Partner(innen) und sogar Schwiegermütter, -väter. Auch sind die betroffenen Süchte bunt gemischt: Alkohol, Cannabis, Spielsucht und Heroin. Unsere Beobachtung ist, daß diese vielfältigen Erfahrungen die Gruppe enorm bereichern. Es scheint aber wichtig zu sein, daß ein Mitarbeiter (hier Psychologe) der Suchtberatung, der in all diesen Themen Wissen gesammelt hat, als Moderator fungiert. Neben dieser moderierenden und integrierenden Funktion bringt der Psychologe therapeutische Interventionen wie beispielsweise Rollenspiele, Entspannungstechniken und imaginative Verfahren ein. Hierdurch ergibt sich die besondere Konstellation von Selbsthilfe und Therapie. Bei Angehörigen von Suchtkranken besteht eine hohe Schwellenangst und oft ein Selbstbild wie "der andere muss an sich arbeiten". Hierdurch ist es nachwievor ein langer Weg bis Angehörige in dieser Gruppe ankommen. Dies Hemmnis wurde in 2008 verstärkt versucht zu bearbeiten, indem die Angehörigen von Patienten, die sich aktuell bei uns in ambulanter Rehabilitation befinden, auf dieses Gruppenangebot aufmerksam gemacht wurden. Diese Bemühungen sollen in 2009 noch weiter intensiviert werden, indem die Angehörigen direkt angeschrieben werden sollen. 30

33 Frauenspezifische Arbeit in der Suchtberatung Innerhalb der Beratung und Therapie muss auf Frauen oft in einer anderen Weise herangegangen werden als auf Männer. Die Entstehung der Abhängigkeitserkrankung und die Form des Konsums unterscheiden sich deutlich von dem der Männer. Innerhalb der Therapiegruppen ist diese Unterschiedlichkeit sehr bereichernd, doch bedarf sie auch Raum der gesonderten Betrachtung. Beispielsweise liegen verschiedene in der Komorbidität vor. Frauen leiden häufiger unter einer Depression oder Angststörung, während bei Männern eher dissoziale oder narzisstische Persönlichkeitsstrukturen vorliegen. Hintergrund der Entstehung einer Abhängigkeit bei einer Frau sind oft traumatische Erlebnisse. Alle epidemiologischen und klinischen Studien zeigen, dass deutlich weniger Frauen alkoholabhängig werden als Männer. Therapeutisch bedeutet dies, dass Frauen in den Therapieeinrichtungen eine Minderheit darstellen und dass eine frauenspezifische Betrachtung der Entstehung und Aufrechterhaltung der Suchterkrankung erforderlich ist. Im Rahmen der ambulanten Rehabilitation gibt es eine Therapiegruppe, die für Frauen besonders gut geeignet ist. Die Gruppe ist sehr klein und setzt sich überwiegend aus Frauen zusammen. Durch diese Gruppenkonstellation können frauenspezifische Fragen ausreichend berücksichtigt werden. Ferner bieten die Einzelgespräche ausreichend Raum für eine frauenspezifische Aufarbeitung der Suchterkrankung. Des Weiteren bieten wir eine Angehörigengruppe an, die ebenfalls für beide Geschlechter offen ist, überwiegend jedoch von Frauen besucht wird. Bei vielen Teilnehmern handelt es sich um co-abhängige Partnerinnen. Die versuchen einen gesunden Umgang mit der Abhängigkeit ihres Partners zu finden. Daraus ergeben sich überwiegend frauenspezifische Themen. Die Präventionsarbeit mit Schulklassen berücksichtigt frauenspezifische Aspekte der Suchtentwicklung bei Frauen durch geschlechtsspezifische Angebote an Mädchen. Ergänzend wurde 2008 in Kooperation mit der "Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch" eine Frauengruppe ins Leben gerufen, die mit einem ressourcen- und handlungsorientierten Herangehen auf die speziellen Themen von Frauen eingeht. Hier gibt es dann die Möglichkeit, besondere Themen wie Co- Abhängigkeit, Partnerschaft oder auch Ängste und Sozialphobien zu behandeln. 31

34 Kooperation und Vernetzung Wir beteiligen und vernetzen suchtrelevante Systeme Mit Tätigkeitsaufnahme der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter wurden verschiedene Arbeitskreise gegründet und Kooperationen mit bereits bestehenden Selbsthilfeverbänden eingegangen. Arbeitskreise/Selbsthilfegruppen Arbeitskreis Sucht Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig viermal jährlich zu einer Plenarsitzung. Teilnehmer des Arbeitskreises sind Personen aus Institutionen, die sich um die Vernetzung der Hilfeanbieter bemühen und sich in der Öffentlichkeitsarbeit engagieren. Ständige Teilnehmer sind Sozialdienste unterschiedlicher Krankenkassen, Vertreter der Ratsfraktionen in der Stadt Salzgitter, der Präventionsrat gegen Kriminalität und Gewalt, die suchtspezifischen Selbsthilfegruppen in Salzgitter und die Arbeitskreis Netzwerk betriebliche Suchtkrankenhilfe Teilnehmer des Arbeitskreises betriebliche Suchtkrankenhilfe sind die Sozialdienste der großen Industriebetriebe und des öffentlichen Dienstes sowie Vertreter ortsansässiger Firmen und Betriebe. Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig einmal monatlich in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention. Zielsetzung des Arbeitskreises ist es, suchtkranke- und/oder suchtauffällige Mitarbeiter/innen der Betriebe möglichst kurzfristig dem Hilfesystem zuzuführen, bevor Arbeitsverhältnisse aufgelöst, bzw. suchtbedingte Kündigungen ausgesprochen werden. Arbeitskreis Suchtmedizin Der Arbeitskreis Suchtmedizin dient als Forum für die substituierenden Ärzte in Salzgitter, dem Beratungsstellenarzt und dem Fachpersonal der Beratungsstelle, um Informationen über die Zusammenarbeit und die zu betreuende Klientel auszutauschen. Integration in Therapieverbünde Lukas Werk Suchthilfe ggmbh Die Fachklinik Erlengrund wird als standortnächste Rehabilitationseinrichtung von uns mit Suchtpatienten belegt. Im Rahmen der Modularen Kombinationstherapie gibt es regelmäßige Kooperationstreffen und Fallbesprechungen. Zahlreiche Patienten der Fachklinik nutzen unser Angebot der ambulanten Weiterbehandlung. 32

35 Haus Niedersachsen ggmbh Mit dem Haus Niedersachsen kooperieren wir im Bereich der Rehabilitation von alkoholabhängigen Menschen auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages. Therapiekette Niedersachsen Die TKN ist der größte Verbund von therapeutischen Einrichtungen für die Rehabilitation drogenabhängiger Menschen in Niedersachsen und engagiert sich auch als Fachverband für die Fortentwicklung der Suchtkrankenhilfe. Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Salzgitter ist seit dem Jahr 2005 eingetragenes Mitglied in der Therapiekette Niedersachsen. Kooperation mit Reha-Einrichtungen für Drogenabhängige Mit folgenden Reha-Einrichtung besteht eine langjährige, enge und vertrauensvolle Kooperation. Mit einigen Einrichtung gibt es Kooperationsvereinbarungen im Bereich der modularen Therapie und begleitende Qualitätszirkel. DO Göttingen (Therapiezentrum open) Step ggmbh AST-Braunschweig Projekt Kaffeetweete Kooperation im Alltagsgeschäft Über die direkte Arbeit mit und für unsere Klientel bestehen zahlreiche enge Kooperationen mit den Mitarbeitern verschiedener Institutionen in Salzgitter, wie z. B. den Fachdiensten ARGE/Jugendamt/Gesundheitsamt/Sozialamt. Weiterhin mit der Bewährungshilfe und der Staatsanwaltschaft Braunschweig, der Stiftung Integrationshilfe, der Schuldnerberatungsstelle,, diversen Arztpraxen, Krankenhäusern, Bildungsträgern, Lehrern usw. (s. auch einzelne Arbeitsbereiche). Kooperation mit Leistungsträgern Für die meisten unserer Klienten, die sich für die Teilnahme an einer ambulanten oder stationären Rehabilitationsmaßnahme entschieden haben sind die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover oder die örtlichen Krankenkassen der Kostenträger. An dieser Stelle sei den Mitarbeitern dort unser Dank für die freundliche und unterstützende Zusammenarbeit ausgesprochen. 33

36 Fachstelle für Sucht und Suchtpräventionn Salzgitter Supervision und Qualitätsmanagement (QM) Supervision und QM sind die zwei Methoden zur Weiterentwicklung der Quali- tät der Arbeit für unsere Kunden, zu denen die Mitarbeiter der Fachstelle re- gelmäßig zusammentreffen. Supervision sich den Fragen und Hinweisen eines Außenstehenden stellen Herr Dohne ist anerkannter Supervisor mit umfangreicher Erfahrung in der Ausbildung von psychologischen Psychotherapeuten und in der Organisations- Fallbesprechungen und die Organisationsentwicklung der Fachstelle nach dem Tode des ehemaligen Geschäftsführers. QM mühsam und kreativ nähern wir uns der Zertifizierung entwicklung von mittelständischen Unternehmen. Themen mit ihm waren Die Fachstelle bereitet sich seit 2005 kontinuierlich auf die Zertifizierung nach ISO 9000:2008 vor. Nachdem wir die Beschreibung und Strukturierung der Kernprozesse abgeschlossen haben (Sicherstellung der Qualität der Versor- gung suchtgefährdeter und suchtkranker Menschen), befassten wir uns 2008 mit den sogenannten Prozesskennzahlen. Mit diesen wird in einem jährlichen Managementreview die Entwicklung der Qualität unserer Arbeit messbar und überprüfbar gemacht und es werden Verbesserungsmaßnahmen festgelegt. Kundenzufriedenheitsbefragungen und die Messung des subjektiven Thera- pieerfolges durch unsere Kundenn gehören unter anderem dazu. Begleitet wer- Ärztekammer viele Arztpraxen und Krankenhäuser bei der ISO-Zertifizierung begleitet den wir hierbei von einer Mitarbeiterin, die im Auftrag einer Firma der nds. hat. Das Prozessmodell für das QM nach ISO 9000:

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