Betriebliche Suchtprävention & Gesundheitsförderung
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- Friedrich Albert
- vor 7 Jahren
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1 Betriebliche Suchtprävention & Gesundheitsförderung an Hochschulen und Universitätskliniken bundesweite Fachtagung HochschulNetzwerk SuchtGesundheit September 2011 Workshop 2.2 Die Rolle der nebenamtlichen Ansprechpartner/innen im betrieblichen Stufenplan Dipl.-Psych. Ludwig Rainer Institut für Betriebliche Suchtprävention Berlin e.v.
2 Rolle / Funktion der Kollegialen Berater/innen niedrigschwelliges Angebot Ergänzung der bestehenden internen- und externen Hilfe- und Beratungsangebote Wegweiserfunktion
3 Aufgaben der Kollegialen Berater/innen Gespräche mit auffälligen Kollegen/Kolleginnen führen informieren, ermutigen, Kontakte vermitteln, begleiten Kontakt während der Therapie aufrechterhalten Unterstützung bei der Wiedereingliederung Gespräche mit dem kollegialen Umfeld Mitwirkung an betrieblichen Präventionsaktivitäten Mitarbeit im Arbeitskreis / Steuerungsgremium
4 Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz Kollegiale Berater/innen sind kein Selbstläufer!!! Betriebliche Rahmenbedingungen Persönliche Voraussetzungen Qualifizierung
5 Betriebliche Rahmenbedingungen Betriebs- / Dienstvereinbarung Beschreibung der Aufgaben und des Einsatzes der KB Schriftliche Beauftragung/Ernennung der einzelnen KB Klare Trennung von Führung/Intervention und Beratung Systematische Qualifizierung von Führungskräften Freistellungsregelung für die KB Gewährung von fachlichem Austausch und Fortbildung Freiwilligkeit / keine Nachteile / Rücktrittsmöglichkeit Festlegung und Akzeptanz der Schweigepflicht
6 Persönliche Voraussetzungen Interesse und soziales Engagement Reflexion des persönlichen Bezugs zu Suchtmitteln Bereitschaft zur Rollenreflexion Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation Fähigkeit zur persönlichen Abgrenzung und Verschwiegenheit Mindestens dreijährige Abstinenz bei suchtmittelabhängigen Menschen Akzeptanz bei Kollegen / Führungskräften / BR/PR
7 Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen Die Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen sollte sinnvoller Weise drei zentrale Aspekte integrieren: Wissen Kompetenzen Haltung
8 Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen Kursbausteine Seminarprogramm Kennen lernen des regionalen Versorgungssystems
9 Seminarprogramm Wirkung von Suchtmitteln Alkohol Medikamente illegale Drogen Umgang mit riskantem Konsum Abhängigkeitserkrankungen stoffgebundene Abhängigkeiten nicht-stoffgebundene Abhängigkeiten Entstehung, Symptome, Verlauf
10 Seminarprogramm Beratung und Behandlung Behandlungsziele und -möglichkeiten Genesungsprozess Abstinenzunterbrechung Das regionale Versorgungssystem Angebote der Fachberatungsstellen Angebote der (Fach)kliniken Bedeutung der Selbsthilfe-Gruppen
11 Seminarprogramm Rolle und Aufgaben der Kollegialen Berater/innen Klare Trennung von Führung und Beratung Informations- und Beratungsgespräche Begleitung und praktische Unterstützung Konstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen Organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen Präsentation im Betrieb: Rolle und Person Kooperation mit externen Einrichtungen
12 Seminarprogramm Kommunikation und Beratung Grundlegende Aspekte erfolgreicher Kommunikation Phasen der Veränderung Gespräche mit unterschiedlichen Zielpersonen Kommunikations- und Gesprächübungen Organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen Konstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen Zusammenarbeit mit internen und externen Einrichtungen
13 Regionales Versorgungssystem Besuch einer Fachklinik Besuch von Fachberatungsstellen Besuch von Selbsthilfe-Gruppen
14 Stellung / organisatorische Zuordnung der KB Die KB arbeiten - in Abstimmung mit den dem Arbeitskreis / Steuerungsgremium - weisungsfrei Die nebenamtliche KB werden den hauptamtlichen Berater/innen zugeordnet Vertreter der KB sind Mitglied im Arbeitskreis / Steuerungsgremium
15 Teilnahmevoraussetzung für die Ausbildung von KB Soziales Engagement Kontaktfähigkeit Reflexion des persönlichen Bezugs zum Thema Abhängigkeiten und Suchtmittel Akzeptanz im Kollegenkreis, Personalrat und bei den Führungskräften Bereitschaft zur Rollenreflexion Fähigkeit zur persönlichen Abgrenzung und Verschwiegenheit Bei Suchtkranken mindestens dreijährige Abstinenz
16 Zertifikat Kontinuierliche Teilnahme am gesamten Kursprogramm Teilnahme an allen Seminarblöcken 1-tägiger Klinikbesuch Besuch von Beratungsstellen Besuch von Selbsthilfe-Gruppen Aktive Mitarbeit Bereitschaft zur Reflexion der eigenen Rolle Kontaktfähigkeit und ausreichende psycho-soziale Belastbarkeit
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