BERLIN, MONTAG, 23. JUNI JAHRGANG / NR ROBERT BOSCH ACADEMY EINE BEILAGE AUS ANLASS DER ERÖFFNUNG IN BERLIN MITTE

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1 BERLIN, MONTAG, 23. JUNI JAHRGANG / NR ROBERT BOSCH ACAEMY EINE BEILAGE AUS ANLASS ER ERÖFFNUNG IN BERLIN MITTE Am Puls der Zeit ie Robert Bosch Academy bringt internationale Experten ins politische Herz Berlins. Im Fokus stehen die Themen der Zukunft Zielbewusst. ie Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, Ingrid Hamm, im Interview Seiten B2undB3 Konzeptionell. Wo die Fellows Ideen entwickeln und mit wem sie debattieren. Ein Rundgang in Bildern SeitenB4undB5 Hochkarätig. ie Richard von Weizsäcker Fellows sind ausgewiesene Experten aus vielfältigen Bereichen Seiten B6 bis B8

2 B 2 ER TAGESSPIEGEL ROBERT BOSCH ACAEMY NR / MONTAG, 23. JUNI 2014 EITORIAL Aus der Küche In der Küche werden oft kluge Ideen entwickelt, Pläne geschmiedet, Projekte geboren. as funktioniert nicht nur zu Hause, sondern auch in der am vergangenen Freitag offiziell eröffneten Robert Bosch Academy in der Französischen Straße 32 unter dem ach der HauptstadtrepräsentanzderRobert Bosch Stiftung. Bei Linsen-Curry, zubereitet von Brahma Chellany, diskutierten Richard von Weizsäcker Fellows aus verschiedenen Teilen der Erde mehrfach lebhaft die Weltläufte. ie gemeinsam zu nutzende Küche spielt eine besondererolle undauchdasunterscheidet diese Academy vielleicht von anderen Akademien. Was in dem Haus mit seiner reichhaltigen Geschichte geschieht, stellen wir in dieser Beilage und online vor. Neben dem Gespräch mit Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Hamm über die Philosphie der Academy stellen wir exemplarisch eine ehemalige Stipendidatin, einen gegenwärtigen und einen künftigen Fellow ausführlich vor. All die Fellows spiegeln die Themenschwerpunkte der Arbeit der Academy, die sich aktiv in der Hauptstadt einbringen will. Rolf Brockschmidt C INHALT IM HERZEN ER POLITIK B4 Im Rahmen des Richard von Weizsäcker Fellowship forschen internationale Experten inberlin.siesindauchwillkommene Gesprächspartner der politischen und wissenschaftlichen Community. ÖKOLOGIE ER ARMUT. B6 ie Inderin Leena Srivastava ist eine Vorkämpferin für nachhaltige Entwicklung. Sie setzt allesdaran,dassauchdiearmen dort Ressourcen möglichst schonend nutzen. HEITERE ERKENNTNIS... B7 er bulgarische Politikwissenschaftler Ivan Krastev analysiert die Probleme der Welt mit viel Humor. RAMA ES FRIEENS. B8 er britische Spitzendiplomat Robert Cooper nutzt Geschichte als Spiegel aktueller Politik. IE FELLOWS... B6 B8 Publizisten, Professoren, Politiker, Volkswirte, Umweltaktivisten dasspektrumderfellows ist breit gestreut. Eine Übersicht. ROBERT BOSCH ACAEMY: Beilage des Tagesspiegels. Redaktion: Rolf Brockschmidt, Ingrid Müller, Silke Zorn. Anzeigen: Jens Robotta, Philipp Nadler. Postanschrift: Berlin, Tel. (030) Titelfoto: Thilo Rückeis Ingrid Hamm, die Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, über Ziele und Besonderheiten der Academy, die Fellows aus aller Welt nach Berlin-Mitte holt Ja.Wirwollen aufdiepolitik einwirken Fünfzig Jahre Robert Bosch Stiftung, dasammelt sichein großer Erkenntnisschatz an. Aus Ihrer Erfahrung: Was kann eine Stiftung für diegesellschaft tun und inder Gesellschaft leisten? ie Robert Bosch Stiftung ist ein Element der Zivilgesellschaft. Ihre Funktion ist es, gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben, Advokat zu sein, zum Beispiel für mehr Bildungsgerechtigkeit, auch Anreger zu sein für soziales Engagement. Gerade hier brechen ja traditionelle Strukturen weg, wir brauchen da neue Formen der Gemeinschaft. Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit von politischem Engagement? Wir bringen Akteure ganz unterschiedlicher Provenienz zu einem bestimmten Thema zusammen, und zwar völlig unabhängig von politischenoder sonstigen Interessen. Wir können als Stiftung völlig frei von äußeren Einflüssen unsere Themen wählen, die Akteure aussuchen, die Prozesse bestimmen. Politikist Wählern verpflichtet Stiftung hat Freiheit, die es sonst nirgendwo gibt. ie Robert Bosch Stiftung steht für Völkerverständigung, Bildung, Wissenschaft, Medizin, Gesundheit undanderesmehr.wiefügtsichdie neue Academy da hinein? 50 JAHRE ROBERT BOSCH STIFTUNG Interview: Lorenz Maroldt ie Academy ist eine Antwort darauf, dass Lösungen global gefunden werden müssen, auf der Basis von internationaler und interdisziplinärer Verständigung. Nehmen Sie die klassische Außen- und Sicherheitspolitik, da ist Verständigung enorm wichtig, damit Positionen korrigiert werden können, damit der ialog hergestellt und aufrechterhalten werden kann. Auch Umwelt ist ein globales Thema, Sie können den Klimawandel nicht be- Mit der Academy sind führende Experten über Monate in Berlin sprechen, ohne China einzubeziehen. Oder Wege aus der Armut, aus der Abhängigkeit, hin zu emokratie zu finden, das sind weltweite Themen, da kann man wunderbar voneinander lernen. Und das gilt auch für alle Fragen der Medizin und der Gesundheit. International und interdisziplinär dafür steht die Academy. Ist die Academy innerhalb der Robert Bosch Stiftung ein ergänzendes Angebot oder ein vertiefendes? Es war am Freitag, den 26. Juni 1964, als die Erben und Testamentsvollstrecker des Firmengründers in der Zentrale der Robert Bosch GmbH in Stuttgart zusammenkamen. Nach einem gemeinsamenmittagessen wurde ein Geschäftsanteilekauf- und Übertragungsvertrag vereinbart. Rund 83 Prozent des Stammkapitals der Robert Bosch GmbH gingen an die Vermögensverwaltung Bosch über. ie wiederum übertrug ihre Stimmrechte auf eine eigens gegründete Gesellschaft, die heutige Robert Bosch Industrietreuhand KG. Eine klare Trennung von ökonomischer und philanthropischer Tätigkeit und die Geburtsstunde der Robert Bosch Stiftung auch wenn sie diesen Namen erst fünf Jahre später erhielt. Heute blickt die Stiftung, die mit einem Budget von knapp 70 Millionen Euro jährlich ausgestattet ist, auf eine reiche Geschichte zurück. Und setzt konsequent die Richtlinien um, die Robert Bosch vor seinem Tod 1942 formulierte: Es soll gefördert werden: Gesundheit, Erziehung, Bildung, Förderung Begabter, Völkerversöhnung und dergleichen. Vertiefend und erweiternd. Oft ist es doch so: Man fährt irgendwohin oder lädt irgendwen ein, tauscht sich aus, und das war es dann. Hierhabenwir führende Experten einer bestimmten isziplin über Monate in Berlin, im ständigen ialog miteinander und mit führenden Vertretern von Institutionen der Politik, der Wissenschaft und der Gesellschaft. as führt zu einer Vertiefung und Erweiterung eines Themas, einer Idee. Wir bringen konsequent Experten mit ihren Counterparts zusammen, und deswegen sind wir hier, in Berlin, auch genau richtig mit der Academy. In welcher Beziehung steht die Academy zur Stiftung? Im Einsatz für Bildung, Gesundheit und Völkerversöhnung Zu den wichtigsten Meilensteinen im Bereich der Völkerverständigung zählt seit 40 Jahren die Förderung deutsch-polnischer Beziehungen. Seit 30 Jahren fördert die Stiftung deutsch-amerikanische Beziehungen durch das Transatlantische Fellowship Programm. Es ermöglicht 20 jungen amerikanischen Führungskräften jährlich in einem neunmonatigen Programm, eutschland und Europa zu erleben ist ebenfalls ein Jubiläumsjahr für den von der Stiftung verliehenen Adalbert-von-Chamisso-Literaturpreis, der deutsche Autoren ehrt, die in ihrem Werk von Migrationserfahrungen geprägt sind. arüber hinaus sind wir stolz auf die Hochleistungsmedizin im Robert-Bosch-Krankenhaus (Stuttgart), sagt Joachim Rogall, der seit 2013 gemeinsam mit Ingrid Hamm die Geschäftsführung der Stiftung innehat. as Krankenhaus hat sich in der Geriatrie und in der Herzchirurgie bundesweit einen Namen gemacht. ie Stiftung ist aber vor allem eine Bildungsstiftung. So fördert sie nichtnur die Akademisierung der Pflegeberufe, sondern setzt sich Sie ist ein eigener Betrieb, aber integraler Bestandteil der Stiftung. Alles steht bei uns unter dem Motto: eine Stiftung. Wir wollen nicht abgeschottet arbeiten, sondern vernetzt, im ständigen ialog der Bereiche untereinander. Wie entstand die Idee zur Gründung der Academy? as geht zurück auf den früheren Vorsitzenden der Geschäftsführung unserer Stiftung, ieter Berg. er erste Fellow war ein kanadischerbildungsexperte. as war die Initialzündung. amals konnten wir in Charlottenburg nur ein Büro nutzen. Seit dem Umzug der Stiftung in die Französische Straße in Mitte haben wir für die Academy eine ganze Etage zur Verfügung. für eine Qualifizierung von Erziehern ein und hat dafür die ersten Studiengänge in eutschland initiiert. Bildung ist ein Thema, das direkt aufrobert Bosch zurückgeht und auch für seine Kinder und Enkel ein Leitthema ist. Mit dem eutschen Schulpreis vergeben wir heute gemeinsam mit der Heidehof Stiftung den bekanntesten und anspruchsvollsten Preis für Schulen, so Ingrid Hamm. Und im Septembereröffnet das United World College Robert Bosch in Freiburg, eine Schule für globale Bildung, Völkerverständigung und soziale Verantwortung. tjs

3 B 2 ER TAGESSPIEGEL ROBERT BOSCH ACAEMY NR / MONTAG, 23. JUNI 2014 EITORIAL Aus der Küche In der Küche werden oft kluge Ideen entwickelt, Pläne geschmiedet, Projekte geboren. as funktioniert nicht nur zu Hause, sondern auch in der am vergangenen Freitag offiziell eröffneten Robert Bosch Academy in der Französischen Straße 32 unter dem ach der HauptstadtrepräsentanzderRobert Bosch Stiftung. Bei Linsen-Curry, zubereitet von Brahma Chellany, diskutierten Richard von Weizsäcker Fellows aus verschiedenen Teilen der Erde mehrfach lebhaft die Weltläufte. ie gemeinsam zu nutzende Küche spielt eine besondererolle undauchdasunterscheidet diese Academy vielleicht von anderen Akademien. Was in dem Haus mit seiner reichhaltigen Geschichte geschieht, stellen wir in dieser Beilage und online vor. Neben dem Gespräch mit Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Hamm über die Philosphie der Academy stellen wir exemplarisch eine ehemalige Stipendidatin, einen gegenwärtigen und einen künftigen Fellow ausführlich vor. All die Fellows spiegeln die Themenschwerpunkte der Arbeit der Academy, die sich aktiv in der Hauptstadt einbringen will. Rolf Brockschmidt C INHALT IM HERZEN ER POLITIK B4 Im Rahmen des Richard von Weizsäcker Fellowship forschen internationale Experten inberlin.siesindauchwillkommene Gesprächspartner der politischen und wissenschaftlichen Community. ÖKOLOGIE ER ARMUT. B6 ie Inderin Leena Srivastava ist eine Vorkämpferin für nachhaltige Entwicklung. Sie setzt allesdaran,dassauchdiearmen dort Ressourcen möglichst schonend nutzen. HEITERE ERKENNTNIS... B7 er bulgarische Politikwissenschaftler Ivan Krastev analysiert die Probleme der Welt mit viel Humor. RAMA ES FRIEENS. B8 er britische Spitzendiplomat Robert Cooper nutzt Geschichte als Spiegel aktueller Politik. IE FELLOWS... B6 B8 Publizisten, Professoren, Politiker, Volkswirte, Umweltaktivisten dasspektrumderfellows ist breit gestreut. Eine Übersicht. ROBERT BOSCH ACAEMY: Beilage des Tagesspiegels. Redaktion: Rolf Brockschmidt, Ingrid Müller, Silke Zorn. Anzeigen: Jens Robotta, Philipp Nadler. Postanschrift: Berlin, Tel. (030) Titelfoto: Thilo Rückeis Ingrid Hamm, die Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, über Ziele und Besonderheiten der Academy, die Fellows aus aller Welt nach Berlin-Mitte holt Ja.Wirwollen aufdiepolitik einwirken Fünfzig Jahre Robert Bosch Stiftung, dasammelt sichein großer Erkenntnisschatz an. Aus Ihrer Erfahrung: Was kann eine Stiftung für diegesellschaft tun und inder Gesellschaft leisten? ie Robert Bosch Stiftung ist ein Element der Zivilgesellschaft. Ihre Funktion ist es, gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben, Advokat zu sein, zum Beispiel für mehr Bildungsgerechtigkeit, auch Anreger zu sein für soziales Engagement. Gerade hier brechen ja traditionelle Strukturen weg, wir brauchen da neue Formen der Gemeinschaft. Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit von politischem Engagement? Wir bringen Akteure ganz unterschiedlicher Provenienz zu einem bestimmten Thema zusammen, und zwar völlig unabhängig von politischenoder sonstigen Interessen. Wir können als Stiftung völlig frei von äußeren Einflüssen unsere Themen wählen, die Akteure aussuchen, die Prozesse bestimmen. Politikist Wählern verpflichtet Stiftung hat Freiheit, die es sonst nirgendwo gibt. ie Robert Bosch Stiftung steht für Völkerverständigung, Bildung, Wissenschaft, Medizin, Gesundheit undanderesmehr.wiefügtsichdie neue Academy da hinein? 50 JAHRE ROBERT BOSCH STIFTUNG Interview: Lorenz Maroldt ie Academy ist eine Antwort darauf, dass Lösungen global gefunden werden müssen, auf der Basis von internationaler und interdisziplinärer Verständigung. Nehmen Sie die klassische Außen- und Sicherheitspolitik, da ist Verständigung enorm wichtig, damit Positionen korrigiert werden können, damit der ialog hergestellt und aufrechterhalten werden kann. Auch Umwelt ist ein globales Thema, Sie können den Klimawandel nicht be- Mit der Academy sind führende Experten über Monate in Berlin sprechen, ohne China einzubeziehen. Oder Wege aus der Armut, aus der Abhängigkeit, hin zu emokratie zu finden, das sind weltweite Themen, da kann man wunderbar voneinander lernen. Und das gilt auch für alle Fragen der Medizin und der Gesundheit. International und interdisziplinär dafür steht die Academy. Ist die Academy innerhalb der Robert Bosch Stiftung ein ergänzendes Angebot oder ein vertiefendes? Es war am Freitag, den 26. Juni 1964, als die Erben und Testamentsvollstrecker des Firmengründers in der Zentrale der Robert Bosch GmbH in Stuttgart zusammenkamen. Nach einem gemeinsamenmittagessen wurde ein Geschäftsanteilekauf- und Übertragungsvertrag vereinbart. Rund 83 Prozent des Stammkapitals der Robert Bosch GmbH gingen an die Vermögensverwaltung Bosch über. ie wiederum übertrug ihre Stimmrechte auf eine eigens gegründete Gesellschaft, die heutige Robert Bosch Industrietreuhand KG. Eine klare Trennung von ökonomischer und philanthropischer Tätigkeit und die Geburtsstunde der Robert Bosch Stiftung auch wenn sie diesen Namen erst fünf Jahre später erhielt. Heute blickt die Stiftung, die mit einem Budget von knapp 70 Millionen Euro jährlich ausgestattet ist, auf eine reiche Geschichte zurück. Und setzt konsequent die Richtlinien um, die Robert Bosch vor seinem Tod 1942 formulierte: Es soll gefördert werden: Gesundheit, Erziehung, Bildung, Förderung Begabter, Völkerversöhnung und dergleichen. Vertiefend und erweiternd. Oft ist es doch so: Man fährt irgendwohin oder lädt irgendwen ein, tauscht sich aus, und das war es dann. Hierhabenwir führende Experten einer bestimmten isziplin über Monate in Berlin, im ständigen ialog miteinander und mit führenden Vertretern von Institutionen der Politik, der Wissenschaft und der Gesellschaft. as führt zu einer Vertiefung und Erweiterung eines Themas, einer Idee. Wir bringen konsequent Experten mit ihren Counterparts zusammen, und deswegen sind wir hier, in Berlin, auch genau richtig mit der Academy. In welcher Beziehung steht die Academy zur Stiftung? Im Einsatz für Bildung, Gesundheit und Völkerversöhnung Zu den wichtigsten Meilensteinen im Bereich der Völkerverständigung zählt seit 40 Jahren die Förderung deutsch-polnischer Beziehungen. Seit 30 Jahren fördert die Stiftung deutsch-amerikanische Beziehungen durch das Transatlantische Fellowship Programm. Es ermöglicht 20 jungen amerikanischen Führungskräften jährlich in einem neunmonatigen Programm, eutschland und Europa zu erleben ist ebenfalls ein Jubiläumsjahr für den von der Stiftung verliehenen Adalbert-von-Chamisso-Literaturpreis, der deutsche Autoren ehrt, die in ihrem Werk von Migrationserfahrungen geprägt sind. arüber hinaus sind wir stolz auf die Hochleistungsmedizin im Robert-Bosch-Krankenhaus (Stuttgart), sagt Joachim Rogall, der seit 2013 gemeinsam mit Ingrid Hamm die Geschäftsführung der Stiftung innehat. as Krankenhaus hat sich in der Geriatrie und in der Herzchirurgie bundesweit einen Namen gemacht. ie Stiftung ist aber vor allem eine Bildungsstiftung. So fördert sie nichtnur die Akademisierung der Pflegeberufe, sondern setzt sich Sie ist ein eigener Betrieb, aber integraler Bestandteil der Stiftung. Alles steht bei uns unter dem Motto: eine Stiftung. Wir wollen nicht abgeschottet arbeiten, sondern vernetzt, im ständigen ialog der Bereiche untereinander. Wie entstand die Idee zur Gründung der Academy? as geht zurück auf den früheren Vorsitzenden der Geschäftsführung unserer Stiftung, ieter Berg. er erste Fellow war ein kanadischerbildungsexperte. as war die Initialzündung. amals konnten wir in Charlottenburg nur ein Büro nutzen. Seit dem Umzug der Stiftung in die Französische Straße in Mitte haben wir für die Academy eine ganze Etage zur Verfügung. für eine Qualifizierung von Erziehern ein und hat dafür die ersten Studiengänge in eutschland initiiert. Bildung ist ein Thema, das direkt aufrobert Bosch zurückgeht und auch für seine Kinder und Enkel ein Leitthema ist. Mit dem eutschen Schulpreis vergeben wir heute gemeinsam mit der Heidehof Stiftung den bekanntesten und anspruchsvollsten Preis für Schulen, so Ingrid Hamm. Und im Septembereröffnet das United World College Robert Bosch in Freiburg, eine Schule für globale Bildung, Völkerverständigung und soziale Verantwortung. tjs

4 MONTAG, 23. JUNI 2014 / NR ROBERT BOSCH ACAEMY ER TAGESSPIEGEL B 3 Mit der Welt im ialog. So umreißt Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Hamm das Ziel: ie Academy bringt internationale Experten mit politischen Entscheidern zusammen. Foto: Thilo Rückeis PHILOSOPHIE as Vermächtnis: Unabhängigkeit ie Robert Bosch Stiftung zählt zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in eutschland. Als gemeinnützige Organisation beruht ihre Gründung 1964 auf dem Testament des Unternehmers Robert Bosch und folgt seit nunmehr 50 Jahren seinem philanthropischen Vermächtnis. essen Wurzeln liegen in Boschs gedanklicher Unabhängigkeit, seinem Bekenntnis zu emokratie, Völkerverständigung und in einer frühen Beschäftigung mit den sozialen Fragen seiner Zeit. So hat das Kapital nach Bosch auch der allgemeinen Wohlfahrt zu dienen. Meine Absicht geht dahin, neben der Linderung von allerhand Not vor allem auf die Hebung der sittlichen, gesundheitlichen und geistigen Kräfte des Volkes hinzuwirken, formulierte er Ganz im Sinne seines Wunsches, an der Verbesserung der Lebensverhältnisse seiner Zeit mitzuwirken und Gesellschaft und Staat aktiv mitzugestalten, schenkte Bosch 1910 der Technischen Hochschule Stuttgart eine Million Mark und leitete so sein philanthropisches Engagement ein. abei stand für ihn immer die sachliche Hilfe im Vordergrund, die auf seinem bürgerlichen Pflichtgefühl beruhte. Ruhm und Ehre waren nie sein Ziel. as beherzigt auch die Stiftung, die seinen Namen trägt. Wir leben im Geist von Robert Bosch, sind sehr sachorientiert, gehen in die Tiefe und bleiben hartnäckig an Themen dran, erklärt Geschäftsführerin Ingrid Hamm. Nach der berühmten Feuerbach-These glauben wir, dass man inge wirklich verändern, nicht nur interpretieren muss. Wir wollen in der Praxis wirklich etwas erreichen. eshalb lassen wir die Projekte ihre Wirkung entfalten und nehmen uns zurück. Insofern sind wir eine bescheidene Stiftung. abei hält die Stiftung das Vermächtnis Robert Boschs aufrecht und interpretiert es im Rahmen der Themen unserer Zeit ständig neu. Mit ihren Schwerpunktbereichen Gesundheit, Wissenschaft, Völkerverständigung, Bildung, Kultur und Gesellschaft konzentriert sie sich auf große, zentrale gesellschaftliche und soziale Aufgabenstellungen. Allerdings, so gibt Geschäftsführer Joachim Rogall zu, könne die Stiftung nicht im Alleingang flächendeckend die Probleme der ganzen Welt oder auch nur eutschlands lösen. Wir können immer nur anstiften, sagt er nüchtern. tjs Es gibt in Berlin viele Akademien und Stipendienprogramme. Welchen Platz soll die Robert Bosch Academy einnehmen? as Besondere an unserer Academy ist, dass wir Experten einladen, die auf denselben Feldern arbeiten wie wir selbst. ie Fellows merken: Wir haben ein besonderes Interesse ganz an ihnen persönlich. Sie werden deshalb auch individuell unterstützt. Abgesagt hat uns übrigens noch keiner. Welchen Etat hat die Academy zur Verfügung? FürdieFellowsunddieArbeitunserer Mitarbeiter stellen wir im Jahr eine Million Euro bereit, das istschonsubstanziell. Aber wichtiger als die Höhe des Etats ist das internationale Netz, das auch nach dem Fellowship bestehen bleibt. as ist der eigentliche Wert. Wollen Sie mit der Academy auf die Politik einwirken? Ganzklar:ja.UnserZielistes,den direkten Austausch von Erfahrungen zu organisieren und gute Ideen zu platzieren. Wenn Sie direkt mit einem Oppositionellen aus Marokko sprechen oder mit dem früheren türkischen Wirtschaftsminister Kemal ervis, den wir als Stipendiaten hier hatten, dann bekommen Sie ein anderes Bild von der Situation als durch die üblichen Berater und Thinktanks. Worin unterscheidet sich die Academy von einem Thinktank? Wir beraten nicht. Wir sehen uns als Scharnier zwischen Gesellschaft und Politik, wir wollen, dass die Erkenntnisse der Fellows Resonanz finden. Warumwerdendanndiese Erkenntnisse nicht regelmäßig veröffentlicht? ie Richard von Weizsäcker Fellows arbeiten frei. Ob Roger Cohen während seiner Zeit hier für die New York Times Kolumnen über eutschland schreibt, ob LeenaSrivastava aus Neu-elhi an Umweltthemen arbeitet, ob ein Stiftungschef aus Italien Case-Studies übers Stiftungsmanagement Wichtiger als der Etat ist das Netzwerk, das bestehen bleibt schreibt dasistallesihnenüberlassen, es ist alleine ihre Sache, wassieforschenundwosieveröffentlichen. ie Fellows haben keine Verpflichtungen, keine Erwartungen der Stiftung, die sie erfüllen müssen? Wir erwarten von ihnen, dass sie mit uns gemeinsam konsequent ihr Wissen an die Counterparts weitergeben. Wir organisieren Treffen, Veranstaltungen, Essen, da ist eine gewisse Präsenz selbstverständlich. Wie statten Sie die Fellows aus? Sie bekommen ein Stipendium, dessen Höhe sich auch danach richtet, mit welchem Hintergrund sie zu uns kommen. Sie müssen ihre Unterkunft selbst bezahlen, wir suchen aber das Passende für sie heraus. Manche kommen mit ihrer Familie, manche mit ihren Tieren, manche kommen alleine, dieeinen möchtenkreuzbergerleben und die anderen möchten in ahlemwohnen. Wirsindda flexibel. Wirhabenwirunsdenneinentypischen Fellowtag vorzustellen? Einen typischen Tag gibt es nicht, eine typische Woche schon eher: Ein Fellow arbeitet an mindestens dreitagen inseinembüro, anmindestens einem Tag ist er unterwegs, zu Meetings, Veranstaltungen, Konferenzen. Und wie tauschen sich die Fellows untereinander aus? Wir haben eine schöne Küche in der Academy, ein guter Ort, sich zu treffen und miteinander zu reden. Wer entscheidet, wer Fellow wird? Eine kleine Gruppe von drei Bereichsdirektoren tragen die Namen derjenigen zusammen, die auf ihren Gebieten führen, sie suchen also weltweit nach herausragenden Experten. abei ist alles erlaubt. Über diese Liste diskutiert dann die Geschäftsführung und trifft anschließend auch die Entscheidung. as ist ein rein internerprozess, wirhaben keine externe Jury. Was hier beschlossen wird, istgenau das, waswiralsstiftung wünschen. eutsche Fellows gibt es nicht? ie Idee ist: Wir holen Leute aus der weiten Welt. Ausnahmsweise auch mal aus eutschland. Wenn man sich die bisherigen Fellows anschaut, fällt auf: a sind sehr viele bedeutende, hochrangige Persönlichkeiten dabei. Was meinen Sie, macht den Reiz dieses Stipendiums aus? Zum einen ist es für unsere Fellows interessant, ein paar Monate aus dem Trott herauszukommen, die Zeit anders als üblich zu nutzen. ann wissen sie sehr genau, dasswirunsgutumsiekümmern. Und die Robert Bosch Stiftung hat natürlich einen hervorragenden Ruf hierzuarbeiten,wirddurchaus als Ehre empfunden. Schließlich haben wir auch noch das Glück, dass Berlin eine enorm hohe Anziehungskraft besitzt. as Auswärtige Amt liegt gleich ein paar Häuser weiter. Wie gehen Sie vor, wenn Sie einen Ihrer Stipendiaten mit dem Staatssekretär zusammenbringen wollen? Wir haben hier sehr gute Beziehungen,aberdasistoftgarnichtnotwendig. as Auswärtige Amt wünscht undsuchtjameistselbstdenkontakt zuunserenstipendiaten. Ihre erstestipendiatinvorzwei Jahren war Leena Srivastava, Sie hatten sie vorhin ja bereits erwähnt. WiewürdenSiedieTeilhabeanihrem Wissen beschreiben? Leena Srivastava hat mich unheimlich beeindruckt. Sie ist geschäftsführende irektorin des riesigen Energy and Resources Institute, eine reine NGO. as ist ein in der wissenschaftlichen Welt hoch anerkanntes Forschungsinstitut, das entstanden istnurausderideeheraus,inindien etwas zum Thema Umwelt zu tun. as Institut finanziert sich nur aus Spenden. Ich kenne nichts Vergleichbares. er Erfahrungsaustausch mit jemandem, der so etwas aufgebaut hat, ist wertvoll weit über die Zeit eines Stipendiums hinaus. Welche Themen sehen Sie in Zukunft für die Academy? In erster Linie diejenigen, die auch ansonsten in der Stiftung eine große Rolle spielen, das soll sich ja ergänzen. Aber wir werden unsmit deminternet auseinandersetzenmüssen. Bis vor kurzemlautete die Frage: Wie verändert der Mensch die Maschine? Heute geht es darum, wie die Maschine den Menschen verändert. Unter dem ach der neuen Academy wird es künftig zwei Programme geben: das Richard von Weizsäcker Fellowship und das Research Fellowship. Worin unterscheiden sich die Programme? Beim Richard von Weizsäcker Fellowship wollen wir am Wissen der Stipendiaten teilhaben. as Research-Programm richtet sich an Es ist allein Sache der Fellows, was sie forschen Persönlichkeiten,dieinderMitteihrer Karriere stehen und die an einem Gebiet arbeiten, das uns interessiert. Während die Weizsäcker Fellows völlig frei arbeiten, besprechen wir mit den Research Fellows das Forschungsthema. a treffen sich unsere Interessen. Wie evaluieren Sie die Programme der Academy? ie eröffnen wir ja jetzt erst mal, bisher waren wir im Versuchsstadium. Zurzeit haben wir fünf Fellows, zehn sollen es einmal werden.biszumendedesjahreswerden wir unsere Ziele schärfen und klar beschreiben. UnddannplanenSiefürwielange? Eine Robert Bosch Academy ins Leben zu rufen, das bedeutet: Wir werden das mit langer Frist verfolgen.

5 B 4 MONTAG, 23. JUNI 2014 / NR ROBERT BOSC Im Herzen der Politik Im Rahmen des Richard von Weizsäcker Fellowships forschen internationale Experten auf Einladung der Robert Bosch Academy und diskutieren mit der politischen Community in Berlin Texte: Andreas Conrad und Amory Burchard HAUS MIT GESCHICHTE ie Anfänge der Französischen Straße 32 reichen weit ins 19. Jahrhundert. 1921/22 wurde das Haus zur Bank umgebaut, daran erinnern oppeltüren in den ehemaligen Vorstandsräumen. LUFTIGE LÖSUNG as Ziel der Stiftung, Brücken zu schlagen, neue Verbindungen zu schaffen, wird auf der achterrasse am sinnfälligsten: Ein gläserner Steg verbindet dort die beiden Gebäudeflügel ein hübsches etail und bei Veranstaltungen als Treffpunkt hochbeliebt. KRIEG UN FRIEEN ie kroatische Friedensaktivistin Vesna Terselic diskutierte auch mit Studenten über die Länder des ehemaligen Jugoslawien. UNTER ER GLASKUPPEL as zentrale Atrium mit den beiden Kronleuchtern bietet Raum für Treffen von bis zu 200 Personen. KULTUR ER EBATTE as Atrium ist die umgestaltete Kassenhalle des früheren Bankgebäudes. inner, Tagung alles ist dort möglich. IN KLEINEM KREIS Zur Bandbreite der Veranstaltungen gehören auch kleine und kleinste Runden mit hochkarätigen Fachleuten. Unlängst diskutierte der frühere türkische Wirtschaftsund Finanzminister Kemal ervis mit Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer (links). Außen-Staatssekretär Markus Ederer traf den Kolumnisten der New York Times Roger Cohen zu einem anregenden Gedankenaustausch. ER AHNHERR ie Büste des Firmengründers und Namensgebers Robert Bosch ( ) steht gleich im Foyer.

6 CH ACAEMY ER TAGESSPIEGEL B 5 VOLLES HAUS Für Schwedens Außenminister Carl Bildt fällt die Eröffnung der Robert Bosch Academy in eine historisch überaus sensible Zeit. Mit der Annexion der Krim habe Russland unsere europäischen Prinzipien herausgefordert. In dieser Situation sei die Gründung der Academy ein wichtiger intellektueller Beitrag der Robert Bosch Stiftung, sagte Bildt in seiner Eröffnungsrede. Im Atrium diskutierte er mit Fellows und rund 120 geladenen Gästen über Alpha-Momente der Geschichte von 1914 bis 2014 und die Möglichkeiten, mit den Herausforderungen umzugehen. Weitere Geschichten und Bilder aus dem Haus in der Französischen Straße: robert-bosch-academy Bildungsministerium Wirtschaftsministerium Kanzleramt Parteizentrale Grüne EU- Vertretung Bundestag Botschaften im Tiergarten Landesvertretungen Parteizentrale CU Botschaft USA Gesundheitsministerium Botschaft Russland Justizministerium Bosch Academy Finanzministerium Berliner Abgeordnetenhaus Parteizentrale Linke Auswärtiges Amt Botschaft China Parteizentrale SP GESPRÄCHSWEISE ie Academy will den ialog von Experten verschiedenster Fachgebiete mit Politikern fördern. Bei der Eröffnung diskutierte Schwedens Außenminister Carl Bildt angeregt auch mit Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Hamm. BERLIN IM RÜCKEN Für jeden Fellow (hier Janusz Reiter aus Polen, Botschafter a..) gehört der Fototermin über den ächern der Stadt dazu. INIVIUELLE BETREUUNG Sandra Breka, Leiterin der Berliner Repräsentanz und der Academy, und Projekleiter Johann Baar organisieren für jeden Fellow ein persönliches Programm. PASTA UN POLITIK In der Küche der im vierten Stock arbeitenden Fellows (oben: Brahma Chellaney, Neu-elhi, Atallah Kuttab, Jerusalem, und Filiz Bikmen, Istanbul, v.l.) entstehen Ideen, die übers Kulinarische weit hinausgehen. Für ihre Kontakte erhalten alle Visitenkarten samt Briefpapier, die sie als Fellows ausweisen. Fotos: Thilo Rückeis (11), Jens Gyarmaty (3), manuel frauendorf fotografie, Tobias Bohm. Grafik: Fabian Bartel

7 B 6 ER TAGESSPIEGEL ROBERT BOSCH ACAEMY NR / MONTAG, 23. JUNI 2014 E FELLOWS F ROGER COHEN Kolumnist, The New York Times er in London geborene Journalist und Autor Roger Cohen schreibt als Kolumnist für die New York Times. Von 2001 bis 2004 leitete er deren Außenpolitik-Ressort sowie in den 1990er Jahren unter anderem das Berliner und das Balkan-Büro der Zeitung. Zuvor war Cohen Chefkorrespondent des Wall Street Journal in Rom und Rio de Janeiro. Von 1979 bis 1983 berichtete er als Auslandskorrespondent für die Nachrichtenagentur Reuters aus Europa. er mehrfach preisgekrönte Journalist veröffentliche zahlreiche Bücher, darunter Hearts Grown Brutal über die Jugoslawienkriege. Roger Cohen unterrichtete als Gastprofessor in Harvard und Princeton. Von 2013 bis 2014 war er Richard von Weizsäcker Fellow der Robert Bosch Academy in Berlin. KEMAL ERVIS Vizepräsident der Brookings Institution, Washington,.C. er türkische Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Kemal ervis ist seit 2009 Vizepräsident und Wirtschaftsexperte der US-amerikanische enkfabrik Brookings Institution. Von 2005 bis 2009 leitete er die Entwicklungsprogramme der Vereinten Nationen (UNP) und war 2001 bis 2002 als türkischer Wirtschaftsminister für das Umschuldungsprogramm verantwortlich, das die Türkei aus der Finanzkrise führte. Zuvor arbeitete er 24 Jahre lang für die Weltbank in Washington, von 1996 bis 2001 als deren Vizepräsident. Kemal ervis ist Autor zahlreicher Bücher zu den verschiedensten Wirtschaftsthemen. Zuletzt erschien im Mai 2014 Europe s Crisis, Europe s Future über die Finanzmarktkrise in Europa. Im Frühjahr 2014 war er Fellow der Robert Bosch Academy. ABOUBAKR JAMAI Gründer von lakome.com und ekan am Institute for American Universities, Marseille Aboubakr Jamai ist Gründer und Co-Herausgeber der marokkanischen Nachrichtenseite lakome.com sowie ekan der School of Business and International Relations am Institute for American Universities (IAU College) in Marseille gehörte der studierte Betriebswirt zu den Mitbegründern der ersten unabhängigen Investmentbank Marokkos wurde er Finanz- und Wirtschaftsberater des Nahost-Nordafrika-Wirtschaftsgipfels. Von 1997 bis 2007 war Jamai Herausgeber und Redakteur des marokkanischen Nachrichtenmagazins Le Journal Hebdomadaire. Als Journalist wurde er mehrfach ausgezeichnet und schreibt unter anderem für New York Times, Le Monde und El Pais. Academy Fellow war er Silke Zorn Fotos: AFP/Teri, Promo (2), RBSG/Jens Gyarmaty 1972hatdiedamaligeindischePremierministerin Indira Ghandi bei der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm gefordert: Wir müssen armen Bevölkerungen der Welt beweisen, dass Ökologie und Umweltschutz nichtgegen ihre Interessenstehen,sondernihrLeben verbessern. iese Forderung ist bis heute weitgehend unerfüllt geblieben. Aber für Leena Srivastava istsiewesentlicherantriebfürihre Arbeitdervergangenen30Jahre. LeenaSrivastavagehörtzumLeitungsgremium des renommierten Teri-InstitutsinNeu-elhi,undsie istvize-kanzlerinderdeutlichjüngeren Teri-Universität. Mit ihr als erster Stipendiatin startete das Richard von Weizsäcker Fellowship, dasnunkernelementderneuenrobert BoschAcademy ist und 2013 hat sie jeweils für mehrere Wochen in Berlin-Mitte gearbeitet und ihr weltweites Netzwerk weitergesponnen. Ihr neuestes Projekt ist ein Forschungsprogramm zu Umwelt und Gesundheit. In eutschland habe ich nach Partnerndafürgesucht, berichtetsie. Was Leena Srivastava bei ihren Aufenthalten in Berlin aufgefallen Von agmar ehmer as Richard von Weizsäcker Fellowship bringt Meinungsbildner und Entscheidungsträger aus aller Welt zusammen, um an Lösungen für gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Herausforderungen zu arbeiten (s. Fellow- Porträts). Weitere waren und sind: ANNE APPLEBAUM, Journalistin und Autorin, The Washington Ökologie der Armut Foto: RBSG/Theodor Barth Leena Srivastava gehört zum Leitungsgremium des Teri-Instituts in Indien und ist Vize-Kanzlerin der Teri-Universität. Post, Herbst Ihre Arbeiten über die Geschichte Osteuropas wurden mehrfach ausgezeichnet. FILIZ BIKMEN, Advisory Council, International Center for Not-for- Profit Law, , Beraterin für philanthropische und soziale Investitionen. STEPHEN INHAM, Professor, University of Melbourne, , Experte für ist, sind die Forschungsbedingungen in eutschland: In Indien ist es sehr schwer, Geld für die Forschungverfügbarzumachen. as bremsesieaus. Ineutschland dagegen sei die Forschung gut ausgestattet und Ergebnisse schneller sichtbar. Und dann erzählt Srivastava von einer Beobachtung, die manchen Kritiker des deutschen Wesensüberraschendürfte. InIndien, sagt sie, ist die RisikowahrnehmungvonForschungsergebnis- senunangemessenhoch. eshalb findet sie, ist Forschung in Indien viel anstrengender als in eutschland. ie 1960 geborene Ökonomin hat schon früh bei Teri angedockt, das 1974 gegründet wurde denn dasinstitutwarinindienlangezeit dereinzigeort,andemdienachhaltige Entwicklung eine Rolle spielte. Für Leena Srivastavagehören die Überwindung von Armut und der Schutz der Ressourcen, der Umwelt und der Natur unmittelbarzusammen. In einer iskussion mit irk Messner, dem Chefdeseutschen Instituts für Entwicklungspolitik (IE), beschrieb Srivastava, wie sie sich eine weniger zerstörerischeentwicklunginindienvorstellenkann.ganzwichtigsindihrbeispielsweise grüne Gebäude. Am Teri gibt es eine ganze Abteilung, diedaranarbeitet,wiemitweniger Ressourcen energieeffizienter gebautwerdenkann.ieindischeregierungistdemratihrerfachleute gefolgtundhatentsprechendevorgaben für Neubauten gemacht. a in Indien in den kommenden Jahrzehnten sehr viele Häuser gebaut werden, machen solche Vorgaben einengroßenunterschied. ie deutsche Energiewende findet Srivastava inspirierend, wie sie dem Portal eutschland.de sagte. eutschlandsenergiepolitische Initiativen schaffen völlig neueperspektivenfürpolitischeinnovationen, technischen Fortschritt,KooperationspartnerschaftenundForschungsziele. Aber die indischen Bedingungen sind völlig anders. ort haben Lehren, Lernen und Führen. ANIEL S. HAMILTON, irector, Center for Transatlantic Relations, John Hopkins University, Ihn verbinden seit 2002 zahlreiche Projekte mit der Robert Bosch Stiftung. ENIS HAYES, Präsident und CEO, Bullit Foundation, er Umweltaktivist koordinierte 1970 den ersten Earth ay in den USA. Es werde Licht. Eine beim Teri-Institut entwickelte Solarlampe beleuchtet abends Hütten indischer Familien. och zum Kochen verwenden viele noch immer Holzkohle. Leena Srivastava kämpft dafür, dass in Indien weniger Ressourcen verbraucht werden allein400millionenmenschenkeinenstrom,etwa600millionenkochen mit Holz, Holzkohle, ung oder anderer traditioneller Biomasse mit massiven Auswirkungen aufdie Gesundheit, wegen der Rauchschwaden. ie Folgen für die Umwelt sind ebenfalls dramatisch, weil Wälder abgeholzt werden, umzukochen. aswiederum wirkt auf den Wasserhaushalt sowiedaslokaleklimaundträgtineinigenindischenregionenzurwüstenbildungbei. ennoch fordert Srivastava, dassdieneueenergieinfrastruktur inindienauferneuerbareenergien bauen sollte und nicht auf klimaschädliche Kohlekraftwerke. Wobeisiediesemittelsderineutschland sehr umstrittenen CCS-Technologie, bei der Kohlendioxid aufgefangen und im Untergrund verpresst wird, zumindest klimapolitischetwasentschärfenmöchte. KeinWunder,dassLeenaSrivastavamitihremWissenindenFachbeiratderglobalenInitiative Nachhaltige Energie für alle berufen wordenist.ieforschungalleinist für Leena Srivastava nie genug gewesen. Sie will schon auch Spuren in der Realität hinterlassen. Bisher istihrdasgutgelungen. Journalistin, Professor, Umweltaktivist, FRANCOIS HEISBOURG, Chairman, International Institute for Strategic Studies, er Vorsitzende der enkfabrik IISS war ein hochrangiger Mitarbeiter im Pariser Außenministerium. HUANG JING, Professor, National University of Singapore, , Experte für chinesische Politik und Außenbeziehungen.

8 MONTAG, 23. JUNI 2014 / NR ROBERT BOSCH ACAEMY ER TAGESSPIEGEL B 7 er bulgarische Politikwissenschaftler Ivan Krastev analysiert heiter Probleme der Welt Von Jens Mühling Zum Einstieg erzählt Ivan Krastev erst mal einen Witz. rei Kinder, ein französisches, ein deutsches und eins aus der Schweiz, streiten darüber, wo die Babys herkommen. er kleine eutsche erklärt: Sie fallen vom Himmel! Quatsch, antwortet der kleine Franzose, sie kommen aus dem Schlafzimmer meiner Eltern! Moment, entgegnetderkleine Schweizer wir sollten nicht verallgemeinern, es ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich! Was der bulgarische Politikwissenschaftler damit sagen will? Zweierlei. Erstens, dass er gerne Foto: Promo Osteuropaexperte Ivan Krastev beschäftigt sich mit den Protestbewegungen vom Tahrir-Platz bis zum Gezi-Park. lacht, was man Krastev im Gespräch auch ohne Witze durchweg anmerkt. Zweitens ist der Scherz ein Kommentar zu einem dreiteiligen, von Krastev initiierten Forschungskongress, dessen zweiter AbschnittAnfangJuniindenBerliner Räumlichkeiten der Robert Bosch Stiftung stattfand. Unter dem Titel Lessons of the Protest Wave in Europe diskutierte hier ein gutes utzend internationaler Teilnehmer über Gemeinsamkeiten und Unterschiede jener Protestbewegungen, dieindenvergangenen Jahren Russland, Spanien, Bulgarien, die Türkei sowie zuletzt die Ukraine erschütterten. Auf den ersten Blick hatten die regierungsfeindlichen Proteste in diesen Ländern so unterschiedliche Motive, Voraussetzungen und Ziele, dass ein Vergleich schwer möglich scheint. arauf angesprochen, erzählt Krastev seinen Witz um klarzumachen, dass übertriebene Angst vor Verallgemeinerungen auch nicht immer zielführend ist. Anschließend listet er ein paar übergreifende Gemeinsamkeiten der Proteste auf: In allen Ländern wurden die emonstrationen nicht MICHAEL JOHNSON, Chairman, Institute for Justice Sector evelopment, , Chefberater des Generalstaatsanwalts in ili, Osttimor. SANOR KÖLES, Senior Advisor, International Center for emocratic Transition, Mit dem ICT unterstützt der Soziologe Länder auf ihrem Weg in eine emokratie. Lachen der Erkenntnis Friedlicher Protest für die Bäume. ie Proteste im Gezi-Park in Istanbul begannen spontan und friedlich. Zunächst ging es wirklich nur um die Rettung des städtischen Grüns. von einer bereits bestehenden politischen Kraft wie etwa einer Partei initiiert; in allen Ländern empfanden sich die emonstranten als Teil von etwas grundlegend Neuem; die Bewegungen zitierten sich gegenseitig in der Verwendung von Symbolen und Widerstandsstrategien; sie verknüpften ihre Regimekritik mit einer Kritik an den Mainstream-Medien; und in allen Ländern lösten ihre Proteste ähnliche Reaktionen seitens der Regierungen aus. IvanKrastev, derin Sofiadas politikwissenschaftliche Zentrum für Liberale Strategien leitet, hat seinen Forschungskongress auf drei Teile angelegt: Ging es beim ersten Treffen in Barcelona im April dieses Jahres um die Sicht ATALLAH KUTTAB, Gründer und Leiter, SAANE for Philanthropy Advisory in the Arab Region, sowie , , Experte für Fundraising und Entwicklungsarbeit. SOLI ÖZEL, Professor, Bilgi University, Istanbul, (demnächst). Kolumnist, politischer Analyst und Spezialist für Internationale Beziehungen. MARCO PARLANGELI, ehemaliger Geschäftsführer, Fondazione Monte dei Paschi, , er Betriebswirt ist Fachmann für das Stiftungswesen. JANUSZ REITER, ehemaliger polnischer Botschafter in Berlin und Washington,.C., und , wichtiger Akteur bei der Neugestaltung der emonstrationsteilnehmer aufdieproteste,sostandinberlin der Blick der Regierungen im Vordergrund, während beim Abschlusstreffen im Herbst in Sofia die Protestunterstützung durch Nichtregierungsorganisationen untersucht werden soll. Aus Krastevs umfangreicher politologischertätigkeit der49-jährige forscht unter anderem auch fürdaswienerinstitut fürdiewissenschaften vom Menschen und ist Gründungsmitglied des Londoner European Council on Foreign Relations sinddiversepublikationenhervorgegangen: Zuletztveröffentlichte er 2013 In Mistrust We Trust, eine englischsprachige Analyse zum internationalen Vertrauensverlust gegenüber der Politik. emnächst erscheint ein gemeinsam mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Stephen Holmes erarbeiteter Band über die Politik Wladimir Putins. Seinen derzeitigen Forschungsaufenthaltin Berlin verdankt Krastev der Robert Bosch Stiftung, die ihn im Rahmen ihres Richard von Weizsäcker Fellowship Programms fördert. Was das für Vorteile mit sich bringt? Niemandem beweisen zu müssen, dass meine Arbeit Relevanz für die nächsten 24 Stunden hat, sagt Krastev und schließt mit einem Witz: Ich bin nämlich überzeugt davon, dass ein Großteil der ummheiten in dieser Welt von Menschen herrühren, die ihre eigene Relevanz beweisen wollen. Jurist, Fundraisingexperte, Chefvolkswirt der deutsch-polnischen Beziehungen. TOMAS SELACEK, Mitglied des tschechischen National Economic Council, (demnächst). er Chefvolkswirt der größten Bank Tschechiens beriet schon Vaclav Havel. YAO YANG, irektor, The China Center for Economic Research, , , forscht zu Wirtschaftsreformen und wirtschaftlicher Entwicklung in China. sizo Fotos: picture-alliance/dpa, RBSB/Khaled Aziz, privat, Anton enisov/ria Novosti E FELLOWS F VESNA TERSELIC Gründerin des ocumenta Center for ealing with the Past ie Friedensaktivistin Vesna Terselic gründete 2004 in Zagreb das Zentrum ocumenta Center for ealing with the Past, das die kroatische Vergangenheit aufarbeitet, um zu einem dauerhaften Frieden in der Region beizutragen. Zuvor war sie irektorin des Zentrums für Friedensforschung in Zagreb sowie Gründerin und Koordinatorin der Antikriegskampagne in Kroatien. Als Vermittlerin war sie unter anderem in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo und in Kirgisistan aktiv wurde Vesna Terselic für den Friedensnobelpreis nominiert, 1998 erhielt sie für ihr Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung auf dem Balkan den Alternativen Nobelpreis Right Livelihood Award. In den Jahren 2012 und 2013 war sie Richard von Weizsäcker Fellow der Robert Bosch Academy. BRAHMA CHELLANEY Professor of Strategic Studies, Centre for Policy Research Für viele ist er einer der führenden strategischen enker Indiens: Brahma Chellaney, Professor of Strategic Studies am Centre for Policy Research in Neu- elhi, war Mitglied der Policy Advisory Group des indischen Außenministeriums und bis 2000 Berater des indischen Nationalen Sicherheitsrats. Als Experte für internationale Sicherheit und Rüstungskontrolle arbeitete er an der Harvard-Universität und bei der US-enkfabrikBrookings Institution. er Autor von sechs Büchern und zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln schreibt unter anderem für die International Herald Tribune (jetzt International New York Times ) und das Wall Street Journal. Von Mai bis Juli 2014 gewinnt er an der Robert Bosch Academy neue Einsichten in die deutscheenkweise, so Chellaney. FYOOR LUKYANOV Chefredakteur, Russia in Global Affairs Fyodor Lukyanov ist Chefredakteur der russischen Zeitschrift Russia in Global Affairs, die in Kooperation mit dem US-amerikanischen Foreign Affairs -Magazin erscheint. Er ist Präsidiumsmitglied im Council on Foreign and efence Policy, einer unabhängigen Beratungsorganisation, sowie Mitglied im Presidential Council on Human Rights and Civil Society Institutions. Von 1990 bis 1993 war Lukyanov leitender Redakteur beim russischen Rundfunk-Auslandsdienst Stimme Russlands sowie Redakteur für Außenpolitik bei russischen Zeitungen. Heute schreibt er für zahlreiche Medien in den USA, Europa und China sowie für die russische Ausgabe des Magazins Forbes. Im Oktober und November 2014 ist er Fellow in Berlin. Silke Zorn

9 B 8 ER TAGESSPIEGEL ROBERT BOSCH ACAEMY NR / MONTAG, 23. JUNI 2014 E FELLOWS F MIRSA PURIVATRA Leiter des Sarajevo Film Festival Zum 20. Mal jährt sich im August das Sarajevo Film Festival aus der Taufe gehoben hat es sein immer noch amtierender Leiter Mirsad Purivatra. Bereits Ende der 1980er Jahre produzierte er als irektor des Obala Art Centers in Sarajevo international beachtete Theaterstücke. Während des Bosnienkrieges organisierte er Ausstellungen einheimischer und internationaler Künstler. Seit 1995 ist er der Mann hinter dem Sarajevo Film Festival, das heute zu den renommiertesten in Europa zählt. Purivatra leitete den B&H Soros Open Society Fund und die bosnische Niederlassung des Agenturnetzwerks McCann Erickson. Er lehrt Produktion an der Sarajevo Academyof Performing Arts und produziert Filme, zuletzt die 2014 in Cannes gezeigte internationale Koproduktion The Bridges of Sarajevo zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erhielt er den französischen Orden der Künste und der Literatur. Als Fellow der Academy wird er von September 2014 bis Mai 2015 in Berlin sein. IVETA RAICOVA ehemalige Ministerpräsidentin der Slowakei Iveta Radicova war von 2010 bis 2012 Ministerpräsidentin der Slowakei. Sie studierte Soziologie in Bratislava und Oxford. Ihre politische Karriere begann sie 1990 als Mitglied der Bewegung Öffentlichkeit gegen Gewalt erhielt Radicova in ihrer Heimatstadt Bratislava einen Lehrstuhl für Soziologie. Im selben Jahr holte sie der damalige Ministerpräsident Mikulas zurinda als Arbeitsministerin in seine Regierung wurde sie Mitglied der christlich-demokratischen Oppositionspartei SKU und trat 2010 als deren Spitzenkandidatin bei den Parlamentswahlen an. Als erste Frau im Amt stand sie fortan einer Vier-Parteien-Koalition vor, bis diese über der umstrittenen Zustimmung zur Erweiterung des europäischen Rettungsschirms EFSF zerbrach. Vor ihrer politischen Karriere lehrte Radicova als Gastprofessorin unter anderem in Großbritannien, Schweden und den USA, war irektorin der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und Expertin für Sozialpolitik der Europäischen Kommission. Von Januar bis ezember 2015 wird sie Gast der Academy sein. Silke Zorn rama des Friedens Wie der Brite Robert Cooper Geschichte als Spiegel aktueller Politik nutzt Von Ingrid Müller EinbisschenfühltsichRobert Cooper wohl wie ein Fußballtrainer. er ist ein hoch bezahlter Profi, aber irgendwie meint doch jeder Zuschauer, er wisse viel besser, mit welcher Formation das beste Ergebnis zu erzielen wäre. iplomatie ist für den Philosophen unter den europäischen Strategen ein diffiziles Geschäft für Profis, schnelle Kommentare eher etwas für Amateure. Robert Cooper liebt lange Linien historische Vergleiche als Spiegel wie Weckruf für aktuelle Foto: privat Robert Cooper, EU-Spitzendiplomat mit globaler Erfahrung, will Berlins Regierungsviertel mit seinem Rad erkunden. Politik sind eine Leidenschaft des britischen Spitzendiplomaten. Um die Gegenwart zu verstehen, müssen wir zuerst die Vergangenheit verstehen, denn die Vergangenheit ist weiter unter uns. Für seine Idee der humanitären Intervention, die als neuer liberaler Imperialismus bekannt wurde, zog er historische Vergleiche vormoderner, moderner und postmoderner Staaten, jüngst verband er dielagedereumitderhabsburgermonarchie. CooperistbeiallerKritikanderen Institutionen überzeugter EU-Anhänger, manche nennen ihn einen Idealisten. Ich hoffe, wir Briten bleiben dabei, sagt er indiesentagendesstreitsumden Kommissionschef, den er mit Sorge verfolgt. Es dürfe kein Kampf der Egos gefochten werden, das Amt sei viel zu wichtig. em Politiker und Ökonomen ist ein gewisser Ärger anzumerken, vielleicht kann man es sogar Leiden nennen. Bei aller Zurückhaltung findet er doch immer wieder deutliche, teils spitze Worte. Europa steht aus Sicht des Mannes, der vielen als Mastermind der Europäischen Sicherheitsstrategie gilt, an einer Wendemarke. Nicht zuletzt, weil die Welt, die von Amerika beherrscht wurde, zu Ende ist. er 66-Jährige beschreibt das so: Es gibt Momente indergeschichte,wodieingefließen, wenn der Zement noch nicht durchgetrocknet ist und Veränderungen möglich sind. ie Lage in derukraineetwasei völligoffen, in China explodierten Ideen und ebatten, ganz Asien formiere Fotos: Hazir Reka/Reuters, Promo, privat Europäische Außenpolitik. Eine Person allein kann die EU-Außenpolitik nicht stemmen, sagt Robert Cooper. Wenn Lady Ashton im Kosovo verhandelte (hier mit Premier Hashim Thaci), geschah das immer auch mit nationaler Unterstützung, oft aus eutschland, sagt ihr Berater. sichneu aberdieeuhatkeinerlei Strategie. Mit Blick auf Asien ist dies für Cooper das wohl größteefizit. CoopersAnsichtnachwäreesfatal,wennsichEuropasStaatenwieder eher national orientierten. Es gibt große Herausforderungen zu Hause, aber die gesamte Welt ist mindestens genauso wichtig für das, was in unserem eigenen Land passiert, mahnt der Berater von LadyAshtonundfrühereaußenpolitische Guru von Toni Blair. ie Europäische Union müsse zusammenagieren,nurdannhabesiegewicht.füreffektiveeu-außenpolitikreiche dieso oftgeforderteeine Personnichtaus,esbrauchedasZusammenspiel mit den nationalen Regierungen. Europa werde weltweit diplomatisch viel mehr gefordert: Ichbin dafür, mitallenzureden: Russland, AlQaida, Iran. Gewalt ist fürcoopernur dasallerletzte Mittel. ie ebatteum Sicherheit und sinkende Verteidigungsetats vor Augen wie die Reden von Präsident Joachim Gauck im Ohr, sieht er jedoch militärisch Reformbedarf: Wir brauchen nichteineeuropäische Armee, wir brauchen ein europäisches Gewehr. Will heißen einheitliche Ausrüstung. as mache gemeinsameaktioneneffizienterundbilliger, schließe aber Wettbewerb der Hersteller nicht aus. Er weiß aber, dass so etwas langen Atem erfordert: Regierungen wie Firmen könnten diese Idee möglicherweisehassen. Nairobi, London, Oxford, Philadelphia, Brüssel, Bonn, Tokio, Kabul, Yangon mit seinem Leben verbinden sich Städte und Meriten rund um den Globus. Als Weizsäcker Fellow will Cooper ab Herbst in Berlin den deutschen Part seines Buchs Sternstunde der iplomatie recherchieren. Adenauer, Brandt und Kohl interessieren ihn besonders. Wieder einmal möchte er über die Geschichte die iplomatie erhellen. Im Frieden, findet Cooper, steckt mindestens so viel rama wie im Krieg. en Alltag an die Forschung anpassen Als erster Research Fellow der Robert Bosch Academy in Berlin ist Christian Strob kein Unbekannter. Von 2011 bis Anfang 2014 war der studierte Islam- und Politikwissenschaftler Robert Bosch KulturmanagerimdeutschenGeneralkonsulat jidda, wo er kulturelle Austauschprojekte realisiert und den Arabischen Frühling erlebt hat. er Arabische Frühling hat die soziopolitische Ordnung in Nordafrika und Nahost massiv verändert und auch auf der Arabischen Halbinsel seine Spuren hinterlassen, sagt Strob. ennoch ist Tunesien bisher das einzige Land, das aus der Bewegung eine Verfassungformenkonnte, diedaspotenzial hat, die Forderungen nach einer demokratisch-säkularen Staatsordnung mit den in der Gesellschaft verankerten islamischen Glaubensvorstellungen in Einklangzu bringen. iesenzivilgesellschaftlichen Transformationsprozess zu erforschen, ist Strobs erklärtes Ziel und soll in eine Promotion münden. asresearchfellowship ermöglicht es ihm nun, seinen Alltag an dieforschunganzupassenund unter anderem Reisen in die Region zu unternehmen. Aktuell halte ichmich intunesien auf, uminterviews mit zivilgesellschaftlichen Akteuren und Vertretern lokaler und internationaler Organisationen zu führen, so Strob, der in Münster und Berlin studiert hat. Als inspirierend erlebt der junge WissenschaftlerauchdieGesprächemitdenRichardvonWeizsäcker Fellows an der Robert Bosch Academy. Sie weiten den BlickfüraktuelleThemen undentwicklungen, sagt Strob. Es hat sich aber gezeigt, dass sich auch überregionalsehr interessante thematische Schnittstellen ergeben. Und sobietetdas ResearchFellowship Strob eine gute Gelegenheit, seinen Themenschwerpunkt inhaltlich auf mehreren Ebenen zu erforschen und gleichzeitig ein professionelles Netzwerk auf- und auszubauen. Tong-Jin Smith Erster Research Fellow. Christian Strob forscht zum Arabischen Frühling. Foto: Thilo Rückeis er eutsche Schulpreis 2015 er größte und höchst dotierte deutsche Schulwettbewerb geht wieder an den Start Wer wird gesucht? Schulen, die herausragende pädagogische Leistungen vollbringen und Vorbilder für Schulentwicklung in eutschland sind. Wer kann sich bewerben? Alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in eutschland, öffentliche und private jeden Typs. Was sind die Preise? Hauptpreis: Euro. Vier weitere Preise in Höhe von je Euro. Zusatzpreis»Preis der Jury«: Euro. Alle nominierten Schulen erhalten Anerkennungspreise in Höhe von je Euro. Eine Bewerbung ist ab Sommer 2014 möglich.

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