Willkommen Mensch - Flüchtlingen Zukunft geben
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- Emil Scholz
- vor 6 Jahren
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1 Willkommen Mensch - Flüchtlingen Zukunft geben Mag. a Elke Beermann Bereichsleiterin Hilfe in Not Caritas der Erzdiözese Wien - Hilfe in Not Informationen zu Flucht Asyl Grundversorgung 1
2 Zahlen & Fakten Knapp 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht davon ca. 1,1 Millionen Flüchtlinge in Europa Im Libanon sind 1,2 Millionen syrische Flüchtlinge. Der Libanon ist etwas kleiner als Tirol. In Europa 2014 ca Asylanträge davon wurden ca. 4% in Österreich gestellt In 1. Hälfte 2015 bereits Asylanträge in Ö, davon 3500 von unbegleiteten Minderjährigen etwa 25% aller Asylanträge werden positiv beurteilt AsylwerberInnen kommen vorwiegend aus Syrien Afghanistan Irak Pakistan Somalia 2
3 Teilung der Grundversorgungskosten Bund und Länder teilen sich die Kosten Bund 60%, die Länder 40% 100 % Bund bei Verfahren über 1 Jahr Wie kamen AW bisher in die Grundversorgung? Asylantragstellung Verbringung in Erstaufnahmestelle Klärung der Zuständigkeit von Österreich Landesquartiere 3
4 Neues Konzept der Grundversorgung: 7 Verteilerzentren in den Bundesländern Asylantragstellung Klärung der Zuständigkeit von Österreich Verbringung in Verteilerquartier des Bundes (Erstversorgung direkt im Bundesland) Landesquartiere Neues Modell 4
5 Versorgungsformen Organisierte Unterbringung Individuelle Unterbringung Betreiber führt für das Land ein Quartier Vollversorgung/Selbstversorgung Mobile Betreuung AsylwerberInnen mieten Wohnung selbst Monatliche Auszahlung der Grundversorgung Keine mobile Betreuung Organisierte Unterbringung Vollversorgung Selbstversorgung AsylwerberIn erhält volle Versorgung (Frühstück, Mittagund Abendessen Quartierbetreiber erhält max. 19/Tag/Pers für Verpflegung, Unterkunft, Betreuung etc. Flüchtlinge kochen selbst 5,50 pro Tag Essensgeld Quartierbetreiber erhält max. 13,50/Tag/Person für Unterkunft, Betreuung etc. AsylwerberIn erhält 40,- Taschengeld monatlich 5
6 Betreuung durch Quartierbetreiber Einfache Betreuung und Beratung in Alltagsfragen (Anfragen und Beschwerden) Einweisung in die örtliche Umgebung Zustellung von Ladungen Ansprechperson Hausordnung in Muttersprache Transport zu KH und Arzt bei dringenden Anlässen Individuelle Unterbringung Einzelperson Familie Miete: 120,- (mtl) Verpflegung: 200,- (mtl) Bekleidung: 150,- (jährlich) Schulbedarf: 200 (jährlich) Miete: 240,- (mtl) Verpflegung/E: 200,- (mtl) Verpflegung/M: 90,- (mtl) Bekleidung: 150,- (jährlich) Schulbedarf: 200 (jährlich) 6
7 Leistungen der Grundversorgung Unterbringung Verpflegung Taschengeld Krankenversicherung Information, Beratung, Betreuung Transportkosten Schülerfreifahrt Bekleidung ( 150.-/J) Schulbedarf ( 250.-/J) Freizeitgestaltung ( 10,-/Monat) Welche medizinische Versorgung gibt es für AsylwerberInnen? Jeder Asylwerber wird zu Beginn des Asylverfahrens einer intensiven medizinischen Untersuchung unterzogen. Zu dieser standardisierten Untersuchung gehört etwa auch ein TBC-Röntgen und eine detaillierte Abklärung möglicher ansteckender Krankheiten. Zudem verfügt jede EAST über eine eigene medizinische Versorgungseinrichtung, die alle nötigen Schritte setzen kann, um mögliche Krankheiten frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Im Rahmen der Grundversorgung sind alle AsylwerberInnen krankenversichert. 7
8 Beschäftigung von Asylwerbern Kein freier Zugang zum Arbeitsmarkt Beschäftigungsbewilligung nach 3 Monaten theoretisch möglich - nur gewisse Branchen (z.b. Erntehelfer) Ersatzkräfteverfahren Kaum Ausstellung von Beschäftigungsbewilligungen Remunerantentätigkeiten (Gemeinnützige Arbeit) Bei AsylwerberInnen zulässig Zulässig für Quartierbetreiber, Gemeinde, Land oder Bund (Schneeräumung, Straßenreinigung usw.) Anerkennungsbeitrag: 3,5 5,- pro Stunde Ab 120,- pro Monat: Anrechnung auf Grundversorgung AW sind kranken-, aber nicht unfallversichert 8
9 Tagesstrukturierung Förderung von Selbstversorgerquartieren (Kochen, Reinigung, sonstige Tätigkeiten) Remunerantentätigkeiten Deutschkurse Freizeitgestaltung ( 10.-/Monat) Zusatzleistungen der Quartierbetreiber (organisierter Sport usw) Kindergarten & Schule Verpflichtendes Kindergartenjahr Schulpflicht für Asylwerberkinder Sprachförderkurse (Entscheidung trifft Landesschulrat auf Antrag der Schule) 9
10 Was kann man ehrenamtlich tun, um die Situation der Asylbewerber zu verbessern? 1. Personen, die im Rahmen der Möblierung und Erstausstattung (auch handwerklich) unterstützen können 2. Personen, die Deutsch-Lernhilfe anbieten können 3. Personen, die Flüchtlinge für Freizeitaktivitäten begleiten wollen Außerdem suchen wir freiwillige ÄrztInnen (AllgemeinmedizinerInnen), PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen Bei Interesse: Werden Sachspenden benötigt? Ja, sehr gerne. Besonders benötigt werden: Bettwäsche Handtücher Windeln Hygieneartikel Küchenutensilien (Besteck. Töpfe, Pfannen, Teller) Fahrscheine 10
11 Betreute Unterbringung 778 Plätze für Flüchtlinge und MigrantInnen (inkl. Notversorgung und Sonderbetreuung) Grundversorgungseinrichtungen Karwanhaus (Wien) Haus Amadou (Wien) Haus Daria (Wien) Haus Sarah (Burgenland) St. Gabriel (Niederösterreich) Notversorgung Haus Amadou Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Obsorge obliegt der Jugendwohlfahrt Caritas übernimmt die sozialpädagogische Betreuung Beziehungsarbeit Bildungsangebote und Tagesstruktur Insgesamt 150 Plätze für umf Wohngemeinschaften WG Nuri WG Refugio WG Ponte WG Yunus WG Haus Sarah (B) WG St. Gabriel (NÖ) 11
12 . Mag.a Elke Beermann Bereichsleiterin Hilfe in Not Caritas der Erzdiözese Wien 1160 Wien, Albrechtskreithgasse
Asylanträge bis 2014
1 Asylanträge bis 2014 Jährliche Asylanträge in Österreich seit 1960 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 39.354 15.000 10.000 5.000 5.178 3.066 9.259 22.789 5.920 6.9916.719 13.805 20.129 18.284
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