Vermarktung regionaler Produkte im Lebensmitteleinzelhandel:
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- Robert Fuchs
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1 Vermarktung regionaler Produkte im Lebensmitteleinzelhandel: mehr BiodiversitÄt und regionale WertschÅpfung in Naturparken Ulrich KÅster, GeschÄftsfÇhrer Verband Deutscher Naturparke
2 101 Naturparke in Deutschland (97 davon sind Mitglied im VDN) 25% der BundesflÄche
3 Naturparke... stätzen tzen sich auf vier gleichwertige SÅulen: S Schutz Erholung Bildung Regional- entwicklung
4 Aufgaben Naturparke in Deutschland Ä 27 Bundesnaturschutzgesetz Naturparke sind groäråumig und bestehen Çberwiegend aus Landschafts- oder Naturschutzgebieten. besondere Erholungseignung nachhaltiger Tourismus wird angestrebt dienen Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfåltige Nutzung geprågten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dauerhaft umweltgerechte Landnutzung wird angestrebt besonders geeignet, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu férdern
5 Aufgaben Naturparke in Deutschland Im Bundesnaturschutzgesetz wird fçr die Schutzgebietskategorie Naturpark die besondere Bedeutung fçr nachhaltige Regionalentwicklung und nachhaltigen Tourismus rechtlich verankert. In Deutschland sind damit Naturparke die einzige Schutzgebietskategorie, in denen Regionalentwicklung als gesetzliche Aufgabe verankert ist.
6 Aufgaben Naturparke in Deutschland Im Zuge der weltweit gefåhrten Nachhaltigkeitsdebatte nehmen GroÇschutzgebiete mit integrativem Charakter einen immer héheren Stellenwert ein. Die AnsprÅche an Schutzgebiete weisen dabei mehr und mehr Åber die reine Arten- und FlÑchenschutzfunktion hinaus. Mit dem erkennbaren Paradigmenwechsel [ vom statischkonservierenden Segregationsansatz zum dynamischinnovativen Integrationsansatz ] geht die gleichzeitige ErfÇllung unterschiedlicher Funktionen, die in einem vielschichtigen Spektrum zwischen SchÇtzen und NÇtzen angesiedelt sind, einher. (Prof. Weixlbaumer, UniversitÄt Wien) Der dynamisch-innovativer Gebietsschutz ist ein praktikables Modell fçr den Umgang des Menschen mit der von ihm bewohnten und genutzten Landschaft.
7 Entwicklung in der Landwirtschaft und Naturparkaufgaben Viele Naturparke liegen in den Mittelgebirgen, geprågt von GrÇnland (Weiden) GrÇnland ist u.a. mit der Beweidung durch Rinder oder Schafe verbunden. standortangepasste Milchwirtschaft wichtig fçr Natur- und Umweltschutz und fçr Erhalt touristisch attraktiver Landschaften Milcherzeugung in weniger ertragreichen Mittelgebirgslagen in den letzten Jahren reduziert Verlust an Wiesen und Weiden. Auf dem verbleibenden GrÇnland wird die Nutzung intensiviert. Negative Auswirkung auf Artenvielfalt (BestandsrÇckgÅnge von WiesenbrÇtern wie Kiebitz, Braunkehlchen oder Wiesenpieper), Erholung/Tourismus (AttraktivitÅt der Landschaft), ArbeitsplÅtze im låndlichen Raum.
8 Vermarktung regionaler Produkte Vermarktung Regionaler Produkte wie Fleisch- und Milchprodukte mit definierter Herkunft Naturpark und definierter QualitÅt tragen zum Erhalt, z.b. der GrÇndlandwirtschaft oder Beweidung Wachholderheiden bei. Ziele entsprechend Naturparkaufgaben: Erhalt von BiodiversitÅt und Weiterentwicklung Kulturlandschaft; touristische Attraktion und Erholung; WertschÉpfung und ArbeitsplÅtze in der Region Kooperation mit Gastronomie: z. B. Naturparkteller, Regionale SpeiseplÅne StÅrkung regionaler IdentitÅt
9 Vermarktung regionaler Produkte In zahlreichen Naturparken erfolgt eine Vermarktung regionaler Produkte mit unterschiedlichen AnsÅtzen (z.b. Marke Eifel, Marke Echt Schwarzwald, Bestes aus der DÇbener Heide, AltmÇhltaler Lamm, Bergisch Pur,...) Der VDN verfolgt auf Bundesebene zurzeit zwei AnsÅtze: a) Vermarktung von Naturparkprodukten in Kooperation mit dem Unternehmen Kaufland und b) Einrichtung eines Internetshops in Kooperation mit der Naturgenuss GmbH.
10 Kooperation mit dem Unternehmen Kaufland Die Kaufland-Gruppe zåhlt zu den fçhrenden Lebensmittel- Handelsunternehmen in Deutschland und hat ihren Sitz in Neckarsulm bei Heilbronn, Baden-WÇrttemberg. Kaufland ist in Europa mit Çber 750 SB-WarenhÅusern und VerbrauchermÅrkten vertreten. Seit 2007 kooperiert der VDN mit dem Unternehmen Kaufland. So wurde z.b. Erlebnis Umwelt, ein UmweltpÅdagogikprogramm fçr Kinder, bundesweit in Partnerschaft mit dem VDN etabliert. Kaufland ist eine mehrjåhrige strategische Partnerschaft mit dem VDN eingegangen und unterstçtzt diesen u.a. im Rahmen der Üffentlichkeitsarbeit sowie bei UmweltbildungsmaÄnahmen. Durch die Kooperation mit Kaufland werden viele Menschen erreicht, die bisher keinen Bezug zu Naturschutzfragen haben, die aber interessiert werden kénnen, da z.b. Naturparke fçr sie Erholung in der Landschaft, Naturerleben oder Heimat bedeuten.
11 Kooperation mit Kaufland: weitere AktivitÄten u.a. TIP, Internet, Erlebnis Umwelt
12 Kooperation mit Kaufland: weitere AktivitÄten Plakatkampagne Heimat neu entdecken ; Plakate
13 Vermarktung von Naturpark-Produkten Çber Kaufland Folgende MÉglichkeiten der Vermarktung von Produkten aus Naturparken in Kaufland-Filialen sind méglich und werden getestet: 2-3 NaturparkmÅrkte im Jahr in ausgewåhlten Filialen mit regionalen Anbietern. Verkaufsstand mit regionalen Anbietern in der Mall vor dem Verkaufsbereich Listung von Produkten aus den benachbarten Naturparken, besondere Platzierung und Kenntlichmachung der Produkte Alle AktivitÅten werden im Rahmen der Kooperation von Kaufland durch verschiedene KommunikationsmaÄnahmen unterstçtzt.
14 Vermarktung von Naturpark-Produkten Çber Kaufland erste Erfahrungen Erste Erfahrungen wurden im Naturpark DÇbener Heide gesammelt: NaturparkmÅrkte: Die Anzahl und Termine der MÅrkte mçssen eng mit Anbietern abgestimmt werden. Wichtig ist eine KontinuitÅt, damit die Anbieter sich einen Kundenkreis aufbauen kénnen. Verkaufsstand in der Mall: Die logistischen und organisatorischen Rahmenbedingungen mçssen seitens der Anbieter geklårt werden. Listung: Die logistischen und organisatorischen Rahmenbedingungen mçssen seitens der Anbieter geklårt werden; Produktvielfalt, verfçgbare Menge, Barcode,
15 Vermarktung von Naturpark-Produkten Çber Kaufland Fazit Die Kooperation mit Kaufland zur Vermarktung regionaler Produkte bietet folgende positiven Voraussetzungen: Es besteht eine mehrjåhrige strategische Partnerschaft Die Vermarktung regionaler Produkte ist im Rahmen der strategischen Partnerschaft in einen gréäeren kommunikativen Kontext eingebunden Durch die mehrjåhrige Partnerschaft von Kaufland und VDN ist Interesse und Zeit vorhanden, funktionierende Konzepte und Strukturen fçr die Vermarktung regionaler Produkte aufzubauen. Dies bietet Planungssicherheit fçr die Anbieter und kann somit strukturelle Entwicklungen wie im Bereich der Logistik fçr die Vermarktung regionaler Produkte unterstçtzen. Die logistischen und organisator. Rahmenbedingungen mçssen in der Praxis noch geklårt werden.
16 Naturparkprodukte-Shop im Internet VDN hat einen Partner dafçr gewonnen, einen Internetshop unter zu betreiben, Çber den Produkte aus den Naturparken angeboten werden. Es wurden Kriterien fçr die angebotenen Produkte entwickelt. Diese wurden in einem Workshop mit Naturparkvertretern entwickelt. Der Shop soll im MÅrz 2009 online gehen.
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18 Vielen Dank fçr Ihre Aufmerksamkeit!
19 Naturparkprodukte-Shop im Internet Kriterien får die Herkunft/RegionalitÄt : Die beteiligten Landkreise des Naturparks bilden die Grenze der Herkunft Naturpark. Betriebe sollten mit mindestens 50% ihrer BetriebsflÄche im oben definierten Herkunftsgebiet des Naturparks liegen. Regionale Herkunftszeichen kçnnen får das Kriterium Herkunft anerkannt werden. Bei einem Produkt sollten 50% der Zutaten aus dem Naturpark kommen. Die Auswahl der Produkte muss im Einvernehmen mit dem TrÄger des Naturparks erfolgen.
20 Naturparkprodukte-Shop im Internet Kriterien får die QualitÇt (aus GrÇnden der PraktikabilitÅt kénnen keine eigenen Kontrollen durchgefçhrt werden): 1. Bioprodukte (EU-Bio-Siegel, Bioland, Demeter, Ecovin etc.) 2. Regionalmarken (Bergisch Pur, AltmÇhltaler Lamm, Marke Eifel etc.) oder Partnerbetriebe des Naturparks (z.b. Partnerbetriebe BiosphÅrenreservat PfÅlzerwald). Bei den Regionalmarken oder dem System der Partnerbetriebe eines Naturparks erfolgt jeweils eine Anerkennung im Einvernehmen zwischen dem Shop-Betreiber und VDN, so dass dann alle Produkte der jeweiligen Regionalmarke oder alle Produkte der Partnerbetriebe eines Naturparks in den Shop aufgenommen werden kénnen. 3. Auf Empfehlung und im Einvernehmen mit dem TrÅger eines Naturparks kénnen auch einzelne weitere Produkte aus einem Naturpark in den Shop aufgenommen werden. Voraussetzung: Kriterien QualitÅt der Produkte, Kontrollen, naturraumrelevante Bewirtschaftung, Naturschutzstandards, etc.
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