Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg

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1 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Stand:

2 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 2 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (Bbg KVerf) (Dieser Entwurf entspricht dem Artikel 1 Gesetzentwurf Gesetz zur Reform der Kommunalverfassung und zur Einführung der Direktwahl der Landräte sowie zur Änderung sonstiger kommunalrechtlicher Vorschriften (Kommunalrechtsreformgesetz KommRRefG 1.) Inhaltsverzeichnis Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg...2 (Bbg KVerf)...2 Teil 1 Die Gemeinde...7 Kapitel 1 Wesen und Aufgaben der Gemeinde...7 Abschnitt 1 Grundlagen Gemeinden Aufgaben und Erstattung von Kosten Satzungen Hauptsatzung...17 Abschnitt 2 Gemeindegebiet; Benennung und Hoheitszeichen Gemeindegebiet Gebietsänderung Auseinandersetzung und Rechtsfolgen Personalübernahme Name und Bezeichnung Wappen, Flagge und Dienstsiegel...26 Abschnitt 3 Einwohner und Bürger Begriffsbestimmung Gemeindliche Einrichtungen; Anschluss- und Benutzungszwang Beteiligung und Unterrichtung der Einwohner Einwohnerantrag Bürgerbegehren, Bürgerentscheid Petitionsrecht Hilfe in Verwaltungsangelegenheiten Gleichberechtigung von Frau und Mann Beiräte und weitere Beauftragte Ehrenamtliche Tätigkeit Die nachstehende Darstellung basiert auf der Landtagsdrucksache des Brandenburgischen Landtages Drs Nr. 4/5056.

3 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 3 21 Verschwiegenheitspflicht Mitwirkungsverbot Vertretungsverbot Entschädigung Haftung und Ahndung von Pflichtverletzungen Ehrenbürgerrecht und Ehrenbezeichnung...66 Kapitel 2 Innere Gemeindeverfassung...67 Abschnitt 1 Gemeindevertretung Zusammensetzung und Wahl der Gemeindevertretung Zuständigkeiten der Gemeindevertretung Kontrolle der Verwaltung Rechte der Gemeindevertreter Pflichten der Gemeindevertreter Fraktionen Vorsitz in der Gemeindevertretung Einberufung der Gemeindevertretung Tagesordnung der Gemeindevertretung Öffentlichkeit der Sitzungen Sitzungsleitung und Hausrecht Beschlussfähigkeit Beschlüsse Einzelwahlen Gremienwahlen Niederschrift Ausschüsse Verfahren in den Ausschüssen Abschnitt 2 Ortsteile Bildung von Ortsteilen Ortsbeirat Ortsvorsteher Aufhebung und Umwandlung sowie Änderung der Ortsteile; Änderung sonstiger ortsteilbezogener Bestimmungen Abschnitt 3 Hauptausschuss Zusammensetzung Zuständigkeit und Verfahren Abschnitt 4 Der Bürgermeister Unterabschnitt 1 Der ehrenamtliche Bürgermeister Rechtsstellung des ehrenamtlichen Bürgermeisters Stellvertretung Unterabschnitt 2 Der hauptamtliche Bürgermeister Rechtsstellung des hauptamtlichen Bürgermeisters Zuständigkeit...150

4 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 4 55 Beanstandung Stellvertretung im Amt Abgabe von Erklärungen Eilentscheidung Abschnitt 5 Beigeordnete und andere Gemeindebedienstete Beigeordnete Wahl, Abwahl und Rechtsstellung der Beigeordneten Geschäftsverteilung und Dienstaufsicht Gemeindebedienstete Kapitel 3 Gemeindewirtschaft Abschnitt 1 Haushaltswirtschaft Allgemeine Haushaltsgrundsätze Erträge und Kredite Haushaltssatzung Haushaltsplan Erlass der Haushaltssatzung Nachtragssatzung Vorläufige Haushaltsführung Überplanmäßige und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen Haushaltssperre Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung Verpflichtungsermächtigungen Investitionskredite Sicherheiten und Gewährleistung für Dritte Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit Rücklagen, Rückstellungen Vermögen Veräußerung von Vermögensgegenständen Gemeindekasse Übertragung von Kassengeschäften, Automation Jahresabschluss, Entlastung Gesamtabschluss, Konsolidierungsbericht Kämmerer Eröffnungsbilanz Abschnitt 2 Sondervermögen, Treuhandvermögen Sondervermögen Treuhandvermögen Sonderkassen Freistellung von der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung Örtliche Stiftungen Abschnitt 3 Wirtschaftliche Betätigung...223

5 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 5 91 Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung Kommunale Unternehmen Eigenbetriebe Anstalten des öffentlichen Rechts (kommunale Anstalten) Organe, Wirtschaftsführung, Personal und Aufgabenerledigung in kommunalen Anstalten Unternehmen in privater Rechtsform Vertretung der Gemeinde in rechtlich selbständigen Unternehmen Beteiligungsverwaltung Verbot von Monopolmissbrauch Genehmigungspflichten Abschnitt 4 Prüfungswesen Rechnungsprüfungsamt Örtliche Prüfung Prüfungsverfahren Prüfung des Jahresabschlusses und des Gesamtabschlusses Überörtliche Prüfung Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben Abschnitt 5 Ermächtigungen Ausführung von Vorschriften des Gemeindewirtschaftsrechtes Kapitel 4 Aufsicht Grundsatz Kommunalaufsicht Kommunalaufsichtsbehörden Genehmigungen Unterrichtungsrecht Beanstandungsrecht Aufhebungsrecht Anordnungsrecht Ersatzvornahme Bestellung eines Beauftragten Zwangsvollstreckung Rechtsmittel Verbot von Eingriffen anderer Stellen Aufsicht im Bereich der Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung Teil 2 Der Landkreis Wesen und Aufgaben des Landkreises Gebiet des Landkreises...285

6 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite Gebietsänderung Name und Sitz Wahl und Abwahl des Landrats durch die Bürger Wahl des Landrats durch den Kreistag Abwahl des Landrats durch den Kreistag Haushaltssatzung Kreisumlage Anwendung von Rechtsvorschriften Der Landrat als allgemeine untere Landesbehörde Teil 3 Das Amt Stellung und Struktur der Ämter Bildung, Änderung und Auflösung der Ämter Aufgaben der Ämter Zusammensetzung und Arbeitsweise des Amtsausschusses Widerspruchsrecht Amtsdirektor Amtsumlage; Mehr- oder Minderbelastung Anwendung von Rechtsvorschriften Teil 4 Übergangsrecht Überleitungs- und Übergangsvorschriften ANHANG 1 Übereinstimmungstabelle ANHANG 2 Übereinstimmungstabelle ANHANG 3 Übereinstimmungstabelle ANHANG

7 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 7 Teil 1 Die Gemeinde Kapitel 1 Wesen und Aufgaben der Gemeinde Abschnitt 1 Grundlagen 1 Gemeinden (1) Die Gemeinde ist Grundlage und Teil des demokratischen Gemeinwesens. Die Verwaltung der Gemeinde erfolgt nach den Grundsätzen des demokratischen und sozialen Rechtsstaats. Die Gemeinde ist Gebietskörperschaft. Gemeinden im Sinne dieses Gesetzes sind die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie die kreisfreien Städte. (2) Die kreisfreien Städte erfüllen neben ihren Aufgaben als Gemeinden in ihrem Gebiet alle Aufgaben, die den Landkreisen obliegen. (3) Kreisangehörige Gemeinden mit mehr als Einwohnern werden durch Rechtsverordnung des für Inneres zuständigen Mitglieds der Landesregierung zu Großen kreisangehörigen Städten bestimmt. Maßgebende Einwohnerzahl ist die letzte vom Amt für Statistik Berlin Brandenburg veröffentlichte fortgeschriebene Bevölkerungszahl per 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres. Die Verleihung der Bezeichnung kann widerrufen werden, wenn keine Aufgaben durch Rechtsverordnung nach Absatz 4 übertragen sind und die maßgebliche Einwohnergrenze unterschritten ist. (4) Großen kreisangehörigen Städten können auf ihren Antrag Aufgaben, die der Landkreis als Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung oder Auftragsangelegenheiten wahrnimmt, übertragen werden, wenn sie die gebotene Verwaltungs und Finanzkraft aufweisen, dadurch eine bessere Wahrnehmung der Aufgaben im Interesse der Einwohner ermöglicht wird und wenn die wirtschaftliche und effektive Wahrnehmung der Aufgaben im gesamten Kreisgebiet gewährleistet bleibt. Sie erfüllen diese Aufgaben als Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung oder Auftragsangelegenheiten. Die Entscheidung über die zu übertragenden Aufgaben und den Widerruf der Übertragung kann die Landesregierung durch

8 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 8 Rechtsverordnung nach Anhörung der zuständigen Ausschüsse des Landtages treffen, soweit nicht gesetzliche Regelungen die Aufgabenübertragung vorsehen. Begründung: Zu 1 Gemeinden: Die 1 und 2 GO a. F. wurden aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs unter einer neuen Überschrift ( Gemeinden ) neu konzipiert und gehen in dem 1 auf. Ein Grund hierfür ist, dass in Bezug auf 1 a. F. alt teilweise ein selbstständiger Regelungsgehalt mit den an dieser Stelle enthaltenen Aussagen nicht verbunden war, so bei 1 Absatz 2 Sätze 2 und 3 a. F. In der Neuregelung entfallen diese Sätze. Hingegen werden 1 Absatz 1 und Absatz 2 Satz 1 a. F. als Grundaussagen der neuen Kommunalverfassung in 1 Absatz 1 übernommen. Die wesentlichen Änderungen in Bezug auf 2 a. F. sind, dass zukünftig der Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt entfällt und die Einwohnerzahl, ab der eine Gemeinde den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt erhält, gesenkt wird. Ferner wurde das Verfahren der Statusverleihung und des Entzugs vereinfacht (Absatz 3). Zugleich wird in Absatz 4 eine flexible Zuständigkeitsregelung geschaffen, mit der unter bestimmten Voraussetzungen Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung und Auftragsangelegenheiten der Landkreise vereinfacht auf Große kreisangehörige Städte übertragen werden können. Dem Inhalt nach handelt es sich damit um eine Funktionalreform im Kleinen. Die Zusammenfassung der 1 und 2 a. F. trägt auch zu einer wesentlichen Normenverschlankung bei. Zu Absatz 1: 1 Absatz 1 Satz 1 entspricht 1 Absatz 1 a.f. und wurde inhaltlich unverändert übernommen. In Absatz 1 Satz 2 werden eingangs aller Vorschriften der einheitlichen Kommunalverfassung die für das kommunale Handeln und jede kommunale Verwaltung unverzichtbaren Grundsätze des demokratischen und sozialen Rechtsstaats als Handlungsmaxime für die Verwaltung genannt. Die von dem Gesetzgeber insoweit ganz bewusst an den Anfang der Kommunalverfassung gestellten Grundsätze waren und sind Eckpfeiler der Kommunalverfassung im Land Brandenburg. Absatz 1 Satz 3 entspricht inhaltlich 1 Absatz 2 Satz 1 a.f. und wurde wortgleich übernommen. Gleiches gilt für Absatz 1 Satz 4, der 2 Absatz 2 a.f. entspricht. Zu Absatz 2: Absatz 2 entspricht dem 2 Absatz 2 a. F. und wurde unverändert übernommen.

9 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 9 Zu Absatz 3 und 4: Absätze 3 und 4 hängen inhaltlich miteinander zusammen. Sie regeln die auch nach der derzeitigen Kommunalverfassung vorgesehene Verleihung des Status einer Großen kreisangehörigen Stadt und deren Entzug bzw. Widerruf (Absatz 3). Der Absatz 4 nimmt erstmals die Verknüpfung zwischen dem Status und der Aufgabenzuweisung vor. Danach kann eine Aufgabenzuweisung durch Rechtsverordnung der Landesregierung sowie unter Mitwirkung der zuständigen Ausschüsse des Landtages von der Landkreisebene auf die Großen kreisangehörigen Städte erfolgen. Der Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt entfällt. Zu den Regelungen im Einzelnen: Nach 2 Absatz 3 a. F. erhielten Gemeinden ab Einwohner den Status einer Großen und Gemeinden ab Einwohner den Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt. Im Land Brandenburg gibt es gegenwärtig drei Große kreisangehörige Städte (Schwedt/Oder, Eisenhüttenstadt und Eberswalde) und derzeit 12 Mittlere kreisangehörige Städte (zukünftig 13 unter Berücksichtigung der Stadt Königs Wusterhausen). Die Kommunalverfassung selbst weist weder den Großen noch den Mittleren kreisangehörigen Städten besondere Aufgaben zu, sondern überlässt dies den Fachgesetzen. Darüber hinaus eröffnet 122 Absatz 5 ( 4 Absatz 3 LKrO a. F.) den Landkreisen und kreisangehörigen Gemeinden unter der Voraussetzung, dass dies gesetzlich zulässig ist, die Möglichkeit der Aufgabenübertragung von der kreislichen auf die gemeindliche Ebene durch öffentlich rechtliche Vereinbarung. Die aufgrund fachgesetzlicher Regelungen vorgesehenen Aufgabenzuweisungen an Gemeinden und Städte mit einem besonderen Status sowie die vertraglichen Aufgabenübertragungen sind je nach Status unterschiedlich und nach dem Gesetz zur Durchführung des Wohngeldgesetzes vom 21. März 1991 (GVBl. I S. 28) auch unabhängig von der in der Kommunalverfassung vorgesehenen Einwohnerzahl umgesetzt worden. Dort ist die Aufgabenträgerschaft an eine Einwohnerzahl von Einwohnern, d.h. nicht an den Status einer Großen oder Mittleren kreisangehörigen Stadt, geknüpft. Ebenso verhält es sich mit der Regelung in 9 Absatz 5 Brandenburgisches Straßengesetz, in der an die Gemeinden mit mehr als Einwohnern angeknüpft wird. Während Aufgabenzuweisungen an die Großen kreisangehörigen Städte erfolgt sind (z. B. nach den 51 Absatz 1 Bauordnung, 4 Absatz 3 Straßenverkehrszuständigkeitsverordnung oder 1 Verordnung über die Zuständigkeit in Staatsangehörigkeitssachen) oder erfolgen können (z. B. nach den 1 Absatz 2 Erstes Gesetz zur Ausführung des Sozialgesetzbuch VIII Kinder und Jugendhilfe oder 100 Absatz 2 Brandenburgisches Schulgesetz), fehlt es mit Ausnahme der Möglichkeit des 100 Absatz 2 Satz 1 Brandenburgisches Schulgesetz an einer mit dem Status der Mittleren kreisangehörigen Stadt verbundenen Aufgabenzuweisung vollständig. Die zeigt, dass eine mit dem Status eng zusammenhängende und ursprünglich auch vom Gesetzgeber beabsichtigte Aufgabenzuweisung zumindest in Bezug auf die Mittleren

10 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 10 kreisangehörigen Städte fehlgeschlagen ist. Der Status der Mittleren kreisangehörigen Stadt wurde in der Vergangenheit von der Aufgabenzuweisung her nicht nachhaltig untersetzt. Es erscheint deshalb konsequent, dass dieser Status zukünftig entfällt. In Bezug auf kreisangehörige Gemeinden und Städte, die den Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt vor dem In Kraft Treten der Novelle verliehen bekommen haben, ist eine Übergangsreglung vorgesehen, vgl. 141 Absatz 2. Demgegenüber hält die Kommunalverfassung auch zukünftig an dem Status der Großen kreisangehörigen Stadt fest. Mit Blick auf den Fortfall des Status der Mittleren kreisangehörigen Stadt und dem Rückgang der Einwohnerzahlen mit seinen Auswirkungen auf die gemeindliche Leistungsfähigkeit und Effektivität zukünftiger Aufgabenwahrnehmung, wird die für die Statusverleihung maßgebliche Einwohnerzahl auf Einwohner abgesenkt. Folge dieser Absenkung ist, dass sich die Anzahl der Großen kreisangehörigen Städte um zwei erhöht (Oranienburg und Falkensee; Stand: Amt für Statistik Berlin Brandenburg, Januar 2007). In diesem Zusammenhang berücksichtigt Absatz 3 Satz 2, dass die entsprechende Einwohnerzahl nach dem Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg ab dem 1. Januar 2007 von dem Amt für Statistik Berlin Brandenburg erhoben und veröffentlicht wird. Durch die Ergänzung des Wortes letzte wird deutlich, dass von den in Satz 2 genannten zwei Stichtagen (30. Juni und 31. Dezember) jeweils auf die letzte veröffentlichte fortgeschriebene Bevölkerungszahl abzustellen ist. Der in 2 Absatz 4 GO a. F. enthaltene Stichtag 31. Dezember 1992 war für die erstmalige Bestimmung der Großen und Mittleren kreisangehörigen Gemeinden und Städte maßgeblich und hat sich zeitlich überholt. Ferner hat sich gezeigt, dass die Regelungen in 2 Absatz 5 bis 7 GO a. F., die das Verfahren der Statusverleihung und des Entzugs regeln, zu kompliziert und nicht praxisgerecht waren. So konnte der Statusentzug auf zwei unterschiedlichen Wegen erfolgen, nämlich ohne Antrag, wenn an fünf Stichtagen die erforderliche Einwohnerzahl um mehr als zwanzig vom Hundert unterschritten wurde oder eine Abweichung an fünf Stichtagen um mehr als zehn vom Hundert vorlag und ein entsprechender Antrag der Gemeinde vorlag. Die Statusverleihung und der Widerruf werden in Absatz 3 vereinfacht. Insbesondere wird bei dem Widerruf nicht mehr auf aufeinander folgende Stichtagen abgestellt, an denen die maßgebliche Einwohnerzahl unterschritten sein muss, und der Entzug auch nicht länger von dem Antrag der betroffenen Stadt abhängig gemacht. Der Widerruf der Verleihung der Bezeichnung kann zukünftig unter zwei Bedingungen erfolgen: Zum einen muss festgestellt werden, dass den Großen kreisangehörigen Städten keine Aufgaben mehr nach Absatz 4 übertragen sind die Übertragung aufgrund fachgesetzlicher Regelung bleibt hiervon unberührt und die maßgebliche Einwohnerzahl unterschritten ist. Beide Voraussetzungen

11 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 11 müssen kumulativ erfüllt sein. Bei der Entscheidung über den Entzug des Staus durch Rechtsverordnung steht dem für Inneres zuständigen Mitglied der Landesregierung ein Ermessensspielraum zu. Damit lassen sich lokale Besonderheiten oder aber nur vorübergehenden Schwankungen bei den Einwohnerzahlen berücksichtigen. Mit Absatz 4 wird eine Zuständigkeitsregelung geschaffen, die erstmals in der Kommunalverfassung die Möglichkeit der Verlagerung von Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung oder Auftragsangelegenheiten von den Landkreisen auf die Großen kreisangehörigen Städte durch Rechtsverordnung der Landesregierung eröffnet. Der Gesetzgeber erhofft sich damit eine flexiblere Handhabung der Aufgabenübertragung von der kreislichen auf die gemeindliche Ebene. Die Aufgabenübertragung erfolgt nach Absatz 4 Satz 1 nur auf gemeindlichen Antrag hin. Sie kann erfolgen, wenn die Großen kreisangehörigen Städte im Ergebnis die Gewähr für eine dauerhafte und effiziente Wahrnehmung bieten. Es handelt sich hierbei bewusst um eine Ermessensvorschrift, weil bei der Übertragung der genannten Aufgaben auch das staatliche Gesamtinteresse zu berücksichtigen ist. Sowohl bei der Übertragung als auch dem Widerruf hat diese Seite 129 von 374 die zuständigen Ausschüsse des Landtages anzuhören. Die Befürchtung, dass diese Form der Beteiligung zu einer zeitlichen Verzögerung führen kann, wird nicht geteilt. Dies läge nahe, wenn mit dem zuständigen Ausschuss ein Einvernehmen (vgl. 6 ThürKO) herzustellen wäre, was aber vorliegend gerade nicht der Fall ist. 2 Aufgaben und Erstattung von Kosten (1) Die Gemeinde erfüllt in ihrem Gebiet alle Aufgaben der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung, soweit die Gesetze nicht etwas anderes bestimmen. (2) Zu den Aufgaben der örtlichen Gemeinschaft gehören unter anderem die harmonische Gestaltung der Gemeindeentwicklung einschließlich der Standortentscheidungen unter Beachtung der Umweltverträglichkeit und des Denkmalschutzes, die Bauleitplanung, die Förderung von Wirtschaft und Gewerbe, die Gewährleistung des öffentlichen Verkehrs, die Versorgung mit Energie und Wasser, die schadlose Abwasserableitung und behandlung, die Verbesserung der Wohnungen der Einwohner durch den sozialen Wohnungsbau und die Förderung des privaten und genossenschaftlichen Bauens sowie durch eine sozial gerechte Verteilung der Wohnungen, die gesundheitliche und soziale Betreuung, die Sicherung und Förderung eines breiten Angebotes an Bildungs und Kinderbetreuungseinrichtungen und die Entwicklung der Freizeit und Erholungsbedingungen sowie der Schutz der natürlichen Umwelt und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit. Die Gemeinde fördert das kulturelle Leben und die Vermittlung des kulturellen Erbes in ihrem Gebiet und ermöglicht ihren Einwohnern die Teilnahme am kulturellen Leben

12 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 12 sowie den Zugang zu den Kulturgütern. Die Gemeinden im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben (Wenden) fördern zusätzlich die sorbische Kultur und Sprache im Rahmen des Sorben (Wenden) Gesetzes. Das Nähere regeln sie in ihrer Hauptsatzung. (3) Aufgaben können den Gemeinden durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes als pflichtige Selbstverwaltungsaufgaben oder als Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung auferlegt oder übertragen werden. Ausnahmsweise erfüllen die Gemeinden Aufgaben aufgrund gesetzlicher Vorschrift als Auftragsangelegenheiten. (4) Bei der Erfüllung der Selbstverwaltungsaufgaben sind die Gemeinden nur an die Gesetze und sonstigen Rechtsvorschriften gebunden. Bei den Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung behält sich das Land ein Weisungsrecht vor. Das Gesetz bestimmt den Umfang des Weisungsrechts und die jeweils zuständigen Aufsichtsbehörden. Bei der Erfüllung von Auftragsangelegenheiten sind die Gemeinden an Weisungen der Aufsichtsbehörde gebunden, die sich auf die Rechtund Zweckmäßigkeit beziehen können. (5) Werden die Gemeinden durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes zur Erfüllung neuer öffentlicher Aufgaben verpflichtet, so sind dabei Bestimmungen über die Deckung der Kosten zu treffen. Führen diese Aufgaben zu einer Mehrbelastung der Gemeinden, so ist dafür ein entsprechender finanzieller Ausgleich zu schaffen. Begründung: Zu 2 Aufgaben und Erstattung von Kosten: Die Überschrift wurde mit Blick auf die nachfolgenden inhaltlichen Aussagen neu gefasst und berücksichtigt auch die Bestimmungen zur Kostenerstattung des 4 a.f. Zu Absatz 1: Absatz 1 entspricht inhaltlich 3 Absatz 1 a. F. Zu Absatz 2: Absatz 2 entspricht in leicht veränderter Form dem 3 Absatz 2 a.f. und listet die örtlichen Aufgaben, die den Gemeinden vornehmlich obliegen, auf. Die Sätze 2, 3 und 4 berücksichtigen die inhaltlichen Aussagen des 24 a.f und heben die besondere Bedeutung der Sorben (Wenden) im Land Brandenburg hervor, die in dem angestammten Siedlungsgebiet der Sorben (Wenden) leben. Zu Absatz 3: Absatz 3 Satz 1 nimmt Bezug auf 3 Absatz 4 und 5 GO a. F. Die Neuformulierung stellt klar, dass örtliche Angelegenheiten den Gemeinden als pflichtige Selbstverwaltungsaufgaben oder Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung auferlegt werden können. Aufgaben des

13 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 13 Landes können ebenso als pflichtige Selbstverwaltungsaufgaben oder als Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung übertragen werden. Zudem können pflichtige Selbstverwaltungsaufgaben in Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung umgewandelt werden und umgekehrt. Der Aufgabentypus bestimmt sich nach dem Umfang des staatlichen Weisungsrechts (Absatz 3). Die Vorschrift hat lediglich deklaratorische Funktion. Die Übertragung oder Auferlegung pflichtiger Aufgaben ist nur durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes im verfassungsrechtlich vorgegebenen Rahmen möglich. Absatz 3 Satz 2 bestimmt, dass die Gemeinden ausnahmsweise Aufgaben auch als Auftragsangelegenheiten wahrnimmt, sofern dies gesetzlich vorgesehen ist. Zu Absatz 4: Absatz 4 fasst inhaltlich die bisherigen Aussagen in 3 Absatz 6 und 7 GO a. F. zum Umfang des Weisungsrechts in Abhängigkeit vom Aufgabentyp zusammen. Zu Absatz 5: Absatz 5 wurde neu eingefügt und entspricht wortgleich dem Art. 97 Absatz 3 Sätze 2 und 3 der Landesverfassung. Damit wird in der Kommunalverfassung und auch einfachgesetzlich der hohe Stellenwert des strikten Konnexitätsprinzips bei der Verpflichtung zur Wahrnehmung neuer öffentlicher Aufgaben betont. 4 Absatz 1 GO a. F. sah bis zur Änderung der Landesverfassung in Art. 97 Absatz 3 bei der Übertragung von Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung oder Auftragsangelegenheiten bereits einfachgesetzlich durch die Formulierung alle Kosten ein striktes Konnexitätsprinzip vor. Demgegenüber ging 4 Absatz 2 GO a. F. bei dem Wechsel von einer freiwilligen zu einer pflichtigen Selbstverwaltungsaufgabe und einer Erhöhung oder Herabsetzung des Leistungsumfangs von pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben von einem relativen Konnexitätsprinzip aus. Das Auseinanderfallen der mit der Übertragung oder dem Wechsel verbundenen Finanzausstattung wurde durch die Änderung des Art. 97 Absatz 3 Verfassung des Landes Brandenburg und die Einführung des strikten Konnexitätsprinzips beseitigt; vgl. hierzu das verfassungsändernde Gesetz vom (GVBl. I S. 98). Die Änderung von 4 a. F. wurde jedoch nicht vorgenommen. Mit 2 Absatz 5 wird die Anpassung an die landesverfassungsrechtlichen Vorgaben vorgenommen. In Bezug auf die vorgenommenen Streichungen ist Folgendes anzumerken: Absatz 2 a. F. wurde gestrichen. Die in in diesem Absatz gewählte Formulierung ( vor allem ), die an die Kommunalverfassung der ehemaligen DDR anknüpft, hat impliziert, dass die Aufzählung der einzelnen Selbstverwaltungsaufgaben unvollständig bleibt. Dies kann auch von Verfassungs wegen nicht anders sein, weil die in diesem Absatz erwähnten Selbstverwaltungsaufgaben als Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft keinen ein für allemal feststehenden Aufgabenkreis bilden. Die Gemeinden haben vielmehr das Recht, entsprechend den sich wandelnden örtlichen Bedürfnissen jederzeit neue, bislang unbesetzte

14 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 14 öffentliche Aufgaben mit einem örtlichen Bezug in ihren Bereich zu übernehmen. Vor diesem Hintergrund erschien es sachgerecht, auf eine in jedem Fall unvollständige Aufzählung der Selbstverwaltungsaufgaben zu verzichten. Zugleich wird damit dem Umstand Rechnung getragen, dass Gemeinden sich auf eine besondere Verpflichtung zur Wahrnehmungsfinanzierung gerade der in Absatz 2 a. F. ausdrücklich erwähnten Aufgaben berufen haben. Absatz 3 a. F. enthielt keine über Artikel 12 Verfassung des Landes Brandenburg und Artikel 28 Absatz 2 Grundgesetz sowie dem inhaltsgleichen Artikel 97 Verfassung des Landes Brandenburg hinausgehende Aussage und war daher einfachgesetzlich als bloßer Programmsatz entbehrlich. Absatz 4 a. F. ist inhaltlich in 2 Absatz 2 aufgegangen. Absatz 5 a. F. wurde nicht übernommen, da die Vorschrift keinen eigenständigen Regelungsgehalt hatte. Aufgabenübertragungen aufgrund dieser Norm waren nicht möglich. Normadressat war vielmehr der Gesetzgeber selbst. Absatz 8 Satz 1 a. F. hob durch die Worte Eingriffe sind durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes zulässig mit Blick auf das Grundgesetz und die Landesverfassung lediglich wiederholend hervor, dass die Gemeinden die eigenverantwortliche Aufgabenwahrnehmung und die ihnen obliegende Allzuständigkeit nicht völlig frei und unabhängig ausübten, sondern Eingriffe in das Selbstverwaltungsrecht zulässig waren, es hierzu allerdings zwingend eines formellen oder materiellen Gesetzes bedurfte. Da es an einem eigenständigen Regelungsgehalt fehlte, war Satz 1 entbehrlich. Absatz 8 Satz 2 a. F. wurde ebenfalls gestrichen. Die Herstellung des Einvernehmens mit dem Minister des Innern bei Rechtsverordnungen, die in Rechte der Kommunen eingreifen oder diese berühren, ist regelungstechnisch in dem jeweiligen Fachgesetz zu berücksichtigen. So wird der Bezug zwischen dem Fachgesetz und der weiteren Umsetzung hergestellt und dieser unmittelbare Zusammenhang bereits auf den ersten Blick und ohne Rückgriff auf die Kommunalverfassung erkennbar. Die Berücksichtigung in dem jeweiligen Fachgesetz dient damit nicht nur der Rechtsklarheit, sondern vermeidet zugleich auch ein in der Vergangenheit aufgetretenes Vollzugsproblem. So hat sich beispielsweise im Rahmen der Beteiligung des Ministeriums des Innern bei Unterschutzstellungsverordnungen nach dem Brandenburgischen Naturschutzgesetz gezeigt, dass für den Fall, dass der Erlass von Rechtsverordnungen auf die Landkreise delegiert wurde, das Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern nicht hergestellt wurde, obgleich der Wortlaut des 3 Absatz 8 Satz 2 a. F. nicht zwischen Ministerverordnungen und Rechtsverordnungen der Landkreise unterschied. Die Berücksichtigung in dem jeweiligen Fachgesetz (anstelle der Kommunalverfassung) erscheint daher auch aus diesem Grund sachgerecht.

15 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 15 Neben dem Abbau von Normen und Standards trägt die Streichung auch zur Rechtssicherheit bei. Denn in der Vergangenheit war häufig unklar, wann ein Eingriff vorlag, der die Einvernehmensregelung nach 3 Absatz 8 Satz 2 a. F. nach sich zog. Bei Vorliegen eines Eingriffs, allerdings unterbliebener Beteiligung des Ministeriums des Innern, war die entsprechende Ministerverordnung angreifbar. Auch dies spricht für den Regelungsstandort in dem jeweiligen Fachgesetz. Zugleich wird das Rechtsfolgenrisiko minimiert. 3 Satzungen (1) Die Gemeinde kann ihre Angelegenheiten durch Satzung regeln, soweit die Gesetze nichts anderes bestimmen. Im Bereich der Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung kann sie Satzungen nur erlassen, wenn dies in einem Gesetz vorgesehen ist. (2) In einer Satzung können vorsätzliche und fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen Gebote und Verbote mit Geldbuße bedroht werden. Zuständige Verwaltungsbehörde im Sinne des 36 Absatz 1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist der Hauptverwaltungsbeamte. (3) Satzungen sind vom Hauptverwaltungsbeamten zu unterzeichnen und öffentlich bekannt zu machen. Das für Inneres zuständige Mitglied der Landesregierung kann durch Rechtsverordnung bestimmen, welche Verfahrens und Formvorschriften bei der öffentlichen Bekanntmachung von Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen einzuhalten sind, soweit nicht andere Gesetze besondere Regelungen enthalten. (4) Ist eine Satzung unter Verletzung von landesrechtlichen Verfahrens oder Formvorschriften zu Stande gekommen, so ist diese Verletzung unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung der Satzung gegenüber der Gemeinde unter der Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, die den Mangel ergibt, geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung der Satzung verletzt worden sind. Satz 1 gilt auch für die Verletzung von landesrechtlichen Verfahrens oder Formvorschriften über die öffentliche Bekanntmachung, jedoch nur dann, wenn sich die Betroffenen aufgrund der tatsächlich bewirkten Bekanntmachung in zumutbarer Weise verlässlich Kenntnis von dem Satzungsinhalt verschaffen konnten. (5) Eine Satzung tritt, wenn kein anderer Zeitpunkt bestimmt ist, mit dem Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.

16 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 16 (6) Die Absätze 3 bis 5 gelten entsprechend für den Flächenutzungsplan und für Verordnungen der Gemeinde. Begründung: Zu 3 Satzungen: Die Neuregelung in 3 belässt es im Wesentlichen bei den inhaltlichen Aussagen des bisherigen 5 GO a. F., streicht jedoch zeitlich überholte sowie weitere Aussagen, denen kein eigenständiger Regelungsgehalt zukam. In Absatz 4 wird darüber hinaus erstmals eine Unbeachtlichkeitsregelung auch für Verstöße gegen Verfahrens oder Formvorschriften über die öffentliche Bekanntmachung eingeführt. Im Einzelnen: In 5 Absatz 1 GO a. F. wurde der Satz 3 gestrichen. Falls eine Satzung der Genehmigung bedarf, folgt dies aus der betreffenden speziellen Norm. Dem entsprechenden Hinweis in 5 Absatz 1 Satz 3 GO a. F. kam keine eigenständige inhaltliche Bedeutung zu; aus diesem Grund konnte der Satz entfallen. Die bisherigen Absätze 2, 3, 5 und 7 werden in die Neuregelung ohne wesentliche Änderungen in den Absätzen 2 bis 5 und 7 übernommen. Zu Absatz 2: In Absatz 2 Satz 1 wurde das Wort Geldbuße an die Stelle des bisherigen Wortes Bußgeld gesetzt und damit an die Begrifflichkeiten des Ordnungswidrigkeitengesetzes angepasst. Zugleich wurde an dieser Stelle erstmals das Wort Hauptverwaltungsbeamter verwendet und bei allen weiteren Vorschriften dieses Gesetzes berücksichtigt. Der Begriff des Hauptverwaltungsbeamten wird für den hauptamtlichen Bürgermeister in 53 Absatz 1 Satz 1 eingeführt. Deckungsgleich wird dieser Begriff über die Verweisungsvorschrift des 131 für den Landrat und in 140 für den Amtsdirektor bezogen auf das Amt eingeführt. Dies ermöglicht die Konzeption einer deutlich gestrafften, einheitlichen Kommunalverfassung. Gleichlautende Regelungen für hauptamtlichen Bürgermeister, Landrat und Amtsdirektor erübrigen sich. Zu Absatz 3: Die o. g. Änderung findet auch in Absatz 3 Satz 1 Berücksichtigung. Das Wort Hauptverwaltungsbeamter tritt an die Stelle der Wörter hauptamtlicher Bürgermeister oder Amtsdirektor. Bezüglich der Unterzeichnung und öffentlichen Bekanntmachung von Satzungen der amtsangehörigen Gemeinden beinhaltet dies in der Sache keine Änderung. Das Amt nimmt nach 135 Absatz 4 Satz 1 die Aufgaben des Hauptverwaltungsbeamten für die amtsangehörigen Gemeinden wahr und bedient sich hierzu des Amtsdirektors ( 138 Absatz 1 Satz 2). Zuständig ist also der Amtsdirektor, der die Unterzeichnung mit seinem

17 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 17 Namenszug vorzunehmen hat. Eine Hinzufügung des Vertretungsverhältnisses ( für das Amt ) ist unschädlich, aber nicht erforderlich. Zu Absatz 4: In Absatz 4 Satz 1 wird die Unbeachtlichkeitsregelung für Satzungen auf die Verletzung von allen landesrechtlichen Verfahrens und Formvorschriften ausgeweitet. Bislang war eine Unbeachtlichkeit nur bei Verstößen gegen Vorschriften der Gemeindeordnung und Vorschriften der aufgrund der Gemeindeordnung erlassenen Verordnungen möglich. Dies erhöht die Rechtssicherheit für kommunale Satzungen. Neu ist, dass die Unbeachtlichkeitsregelung in Satz 1 erstmals in Satz 3 auch auf die Verletzung von Verfahrens oder Formvorschriften über die öffentliche Bekanntmachung erweitert wird. Damit werden zukünftig auch Fehler bei der öffentlichen Bekanntmachung nach der Bekanntmachungsverordnung erfasst, die bislang ohne weitere Prüfung unmittelbar zur Unwirksamkeit der gesamten Satzung führten, selbst wenn die Unwirksamkeit nur auf kleinere, sprachliche Abweichungen von den Vorgaben der Bekanntmachungsverordnung zurückzuführen war. Im Falle der Unwirksamkeit der Hauptsatzung hatte dies die Unwirksamkeit des gesamten Ortsrechts zur Folge. Die Regelung greift eine Formulierung in der Entscheidung BVerfGE , 291 auf und soll zur Rechtssicherheit beitragen. Unabdingbare Voraussetzung für die Anwendung der Unbeachtlichkeitsvorschrift ist, dass überhaupt eine öffentliche Bekanntmachung erfolgt ist. Von der Unbeachtlichkeit erfasst werden auch Satzungen, die vor dem In Kraft Treten dieses Gesetzes fehlerhaft öffentlich bekannt gemacht wurden und nach der hiesigen Rechtsprechung nichtig wären (OVG Brandenburg 2 A 314/04.Z), vgl. zum Näheren 140 Absatz 5. Darüber hinaus wurden die bisherigen Sätze 3 und 4 gestrichen, weil sie zeitlich überholt waren. 4 Hauptsatzung (1) Jede Gemeinde muss eine Hauptsatzung erlassen. In ihr ist zu regeln, was nach den Vorschriften dieses Gesetzes der Hauptsatzung vorbehalten ist. Auch andere für die innere Verfassung der Gemeinde wesentliche Fragen können in der Hauptsatzung geregelt werden. (2) Die Hauptsatzung und ihre Änderung werden mit der Mehrheit der gesetzlichen Anzahl der Mitglieder der Gemeindevertretung beschlossen. Die Hauptsatzung ist der Kommunalaufsichtsbehörde anzuzeigen.

18 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 18 Begründung: Zu 4 Hauptsatzung: Die Regelung entspricht dem 6 GO a. F. und wurde inhaltlich nicht verändert. Abschnitt 2 Gemeindegebiet; Benennung und Hoheitszeichen 5 Gemeindegebiet Das Gebiet der Gemeinde bilden die Grundstücke, die nach geltendem Recht zu ihr gehören. Jedes Grundstück soll zu einer Gemeinde gehören. Über Grenzstreitigkeiten entscheidet die Kommunalaufsichtsbehörde. Begründung: Zu 5 Gemeindegebiet: Die Regelung entspricht dem bisherigen 8 GO a. F. 6 Gebietsänderung (1) Aus Gründen des öffentlichen Wohls können Gemeinden innerhalb eines Landkreises aufgelöst, zusammengeschlossen oder in ihren Grenzen geändert werden. (2) Gemeindegrenzen können freiwillig durch Gebietsänderungsvertrag der beteiligten Gemeinden mit Genehmigung der unteren Kommunalaufsichtsbehörde geändert werden. Wird der Zuständigkeitsbereich von Ämtern berührt, so bedarf die Grenzänderung der Genehmigung des für Inneres zuständigen Ministeriums. Die Genehmigung des Gebietsänderungsvertrages kann insbesondere versagt werden, wenn zu erwarten ist, dass die Leistungskraft einer beteiligten Gemeinde durch ein erhebliches Absinken der Einwohnerzahl beeinträchtigt wird. Der Gebietsänderungsvertrag und seine Genehmigung sind nach den für Satzungen geltenden Vorschriften öffentlich bekannt zu machen. (3) Gemeinden, die unmittelbar aneinander grenzen, können sich mit Genehmigung des für Inneres zuständigen Ministeriums durch Gebietsänderungsvertrag zusammenschließen. Der Zusammenschluss erfolgt entweder durch die Eingliederung einer oder mehrerer Gemeinden in eine andere Gemeinde oder durch Bildung einer neuen Gemeinde. Absatz 2 Satz 4 gilt entsprechend. Führt der Zusammenschluss zur Änderung eines oder mehrerer Ämter, sind zuvor auch die übrigen Gemeinden des

19 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 19 Amtes oder der Ämter zu hören. Das für Inneres zuständige Ministerium kann die Genehmigung des Zusammenschlusses insbesondere versagen, wenn durch den Zusammenschluss die Verwaltungskraft eines Amtes gefährdet würde oder eine Regelung zur anteiligen Überleitung des Personals zwischen den Dienstherrn beziehungsweise Arbeitgebern nicht getroffen wurde; die Regelung zur anteiligen Überleitung des Personals ist von der Gemeindevertretung bzw. dem Amtsauschuss zu beschließen. (4) Gebietsänderungsverträge müssen von den Gemeindevertretungen der beteiligten Gemeinden mit der Mehrheit der gesetzlichen Anzahl ihrer Mitglieder beschlossen werden. (5) Die Gemeindevertretung kann mit der Mehrheit der gesetzlichen Anzahl ihrer Mitglieder beschließen, dass über den Zusammenschluss der Gemeinde mit einer anderen Gemeinde ein Bürgerentscheid durchgeführt wird. 15 Absatz 4 bis 6 gilt entsprechend. (6) In Fällen von geringer Bedeutung kann die Änderung von Gemeindegrenzen durch Rechtsverordnung des für Inneres zuständigen Mitgliedes der Landesregierung vorgenommen werden. Geringe Bedeutung hat eine Grenzänderung, wenn sie nicht mehr als 10 vom Hundert des Gemeindegebietes der abgebenden Gemeinde und nicht mehr als 5 vom Hundert der Einwohner der abgebenden Gemeinde, höchstens jedoch 200 Einwohner erfasst. 1 Absatz 3 Satz 2 gilt entsprechend. (7) Weitergehende Grenzänderungen, denen weder die Gemeindevertretung noch die Bürgerschaft in einem Bürgerentscheid zugestimmt hat, die Auflösung einer Gemeinde und deren Aufteilung in neue selbständige Gemeinden bedürfen eines Gesetzes. (8) Vor der Entscheidung über die Veränderung von Gemeindegrenzen oder über die Auflösung und den Zusammenschluss von Gemeinden sind die Bürger zu hören, die in dem unmittelbar betroffenen Gebiet wohnen. Die Bürgeranhörung entfällt, wenn über den Zusammenschluss von Gemeinden ein Bürgerentscheid nach Absatz 5 durchgeführt wird. Das für Inneres zuständige Mitglied der Landesregierung regelt durch Rechtsverordnung das Verfahren der Bürgeranhörung. Begründung: Zu 6 Gebietsänderung: Wie bislang in 9 GO a. F. geregelt, handelt es sich bei 6 um die zentrale Norm für gemeindliche Gebietsänderungen, sei es in der Form von Grenzänderungen oder Zusammenschlüssen (Neubildungen und Eingliederungen). Im Vergleich zu 9 GO a. F. ist hingegen neu, dass sich 6 ausschließlich auf Gebietsänderungen innerhalb eines

20 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 20 Landkreises bezieht. Sobald ein oder mehrere Landkreises von der gemeindlichen Gebietsänderung betroffen sind, regelt sich das Verfahren zukünftig nach 124. Insoweit wird erstmals klar zwischen innerkreislichen und landkreisgrenzenüberschreitenden Gebietsänderungen differenziert und werden hierfür gesetzestechnisch auch unterschiedliche Regelungsstandorte gewählt. Die o. g. Differenzierung wird durchgehend in 6 umgesetzt. 6 enthält nachfolgende Änderungen: Zu Absatz 1: In Absatz 1 werden die Worte innerhalb eines Landkreises neu eingefügt (s. o.). Zu Absatz 2: In Absatz 2 Satz 1 wurden die Worte nach Anhörung des Kreistages gestrichen. Absatz 2 regelt den Fall der freiwilligen Gemeindegrenzenänderung, die der Genehmigung der zuständigen unteren Kommunalaufsichtsbehörde. Im Falle der innerkreislichen Grenzänderung liegt zwar eine Betroffenheit des Landkreises stets vor. Eine formelle Anhörung des Landkreises ist jedoch entbehrlich, weil der Landrat als allgemeine untere Landesbehörde die Genehmigung erteilt und hierbei regelmäßig davon auszugehen ist, dass bei der Genehmigungserteilung auch die Interessen des Landkreises in dem gebotenen Maß Berücksichtigung finden. Ungeachtet der Streichung bleibt es dem jeweiligen Kreistag jedoch unbenommen, sich auch bei innerhalb eines Landkreises vorgenommenen Gemeindegrenzenänderungen in der Sache zu äußern. Insoweit ist von einem Selbstbefassungsrecht des Kreistages auszugehen. Entsprechende Überlegungen gelten, wenn die Genehmigung im Fall des Absatzes 2 Satz 2 vom für Inneres zuständigen Mitglied der Landesregierung auszusprechen ist. Absatz 2 Satz 2 entspricht dem bisherigen 9 Absatz 2 Satz 2 GO a. F. und wird unverändert übernommen. In Absatz 2 wird ein Satz 3 neu eingefügt. Die zuständige Genehmigungsbehörde kann danach die Genehmigung insbesondere versagen, wenn aufgrund der Gemeindegrenzenänderung zu befürchten ist, dass die Leistungsfähigkeit einer beteiligten Gemeinde durch ein erhebliches Absinken der Einwohnerzahl beeinträchtigt wird. Die offene Formulierung in Satz 3 lässt weitere Versagungsgründe durch die Genehmigungsbehörde zu. In Absatz 2 Satz 4 wird klargestellt, dass sich die öffentliche Bekanntmachung des Gebietsänderungsvertrages und seiner Genehmigung nach dem Verfahren über die öffentliche Bekanntmachung für Satzungen richtet.

21 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 21 Zu Absatz 3: In Absatz 3 Satz 1 wurden die Wörter in besonderen Ausnahmefällen auch Gemeinden, die zwar nicht unmittelbar aneinander grenzen, aber demselben Amt angehören gestrichen. Die Möglichkeit dieses atypischen Falles eines Gemeindezusammenschlusses amtsangehöriger Gemeinden wurde seinerzeit in die Kommunalverfassung aufgenommen, um freiwillige Gemeindezusammenschlüsse zu befördern. Nach der Umsetzung der Gemeindegebietsreform am Tag der letzten landesweiten Kommunalwahlen 2003 und der Bildung von nunmehr nur noch 54 Ämtern besteht keine Notwendigkeit mehr, diese Möglichkeit weiter aufrechtzuerhalten. Die Streichung führt auch zu einer einheitlichen Regelung. Für die öffentliche Bekanntmachung findet Absatz 2 Satz 4 Anwendung. Absatz 3 Satz 3 GO a. F. wurde gestrichen. Ebenso wie bei der Streichung von Absatz 2 Satz 1 berührt der innerkreisliche Gemeindezusammenschluss zwar die Interessen des Landkreises, allerdings nicht in einem solchem Ausmaß, dass der betroffene Landkreis zwingend anzuhören ist. Aufgrund des Genehmigungsvorbehalts des Ministeriums des Innern ist davon auszugehen, dass im konkreten Einzelfall kreisliche Interessen mit berücksichtigt werden und insoweit stets der Landrat als untere Kommunalaufsichtsbehörde beteiligt wird. Wie bei der Gemeindegrenzenänderung sperrt die Streichung eine Stellungnahme des Kreistages nicht. 6 Absatz 3 Satz 5 berücksichtigt die personellen Folgen eines Gemeindezusammenschlusses und stellt deutlicher als bislang den Zusammenhang mit der Genehmigung des Gebietsänderungsvertrages her. Danach kann die Genehmigung auch versagt werden, wenn die beteiligten Gemeinden oder das Amt eine Personalüberleitungsregelung nicht getroffen haben. Zwar sah 10a Absatz 1 Satz 1 GO a. F. bereits vor, dass in dem Gebietsänderungsvertrag Regelungen zur Überleitung des Personals zu treffen waren. Die Erfahrungen bei der Gemeindegebietsreform 2003 haben allerdings gezeigt, dass in vielen Fällen die beteiligten Gemeinden erst nach der Genehmigung des Gebietsänderungsvertrages eine Personalüberleitungsregelung getroffen haben. Dies war insbesondere bei einer Auflösung eines Amtes der Fall, weil sich dort die anteilige Personalüberleitung naturgemäß schwierig gestaltete. Die Erforderlichkeit einer Regelung zur Personalübernahme ist direkter Ausfluss des Zusammenschlusses. Es ist offensichtlich, dass das Ministerium des Innern eine Genehmigung verweigern muss, wenn eine diesbezügliche Regelung nicht getroffen worden ist und im Übrigen würde ein Wechsel ohne Personalübernahme auch die abgebende Verwaltungseinheit in ihrer Leistungsfähigkeit und Verwaltungskraft schwächen. Es würde von ihr weiterhin Personal beschäftigt, das wegen des Fortfalls der Gemeinde nicht mehr vollständig benötigt wird und beschäftigt werden kann. Da es dem Ministerium des Innern letztlich bei der Genehmigung nicht von Bedeutung sein kann, zwischen wem die Personalüberleitung geklärt wird, ist die Berücksichtigung in 6 Absatz 3 am sachgerechtesten. Entscheidend ist, dass vor Erteilung der Genehmigung eine entsprechende Klärung zwischen den Beteiligten erfolgt sein muss. Sie gilt auch und

22 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 22 insbesondere für einen amtsübergreifenden Gemeindezusammenschluss. Die Regelung beseitigt somit auch in der Vergangenheit aufgetretene Rechtsunsicherheiten. Zu Absatz 5: In Absatz 5 wird die bisherige Regelung des 20 Absatz 6 GO a. F. integriert und als Folge in Absatz 8 der Hinweis auf diese Vorschrift gestrichen. Da es um einen beabsichtigten Gemeindezusammenschluss geht, war der Regelungsstandort in 20 Absatz 6 GO a. F. unzutreffend. Für die Durchführung des Bürgerentscheids gilt 15 Absatz 4 bis 6 entsprechend. 7 Auseinandersetzung und Rechtsfolgen (1) In dem Gebietsänderungsvertrag nach 6 Absatz 3 sind der Umfang der Gebietsänderung zu regeln und Bestimmungen über den Tag der Rechtswirksamkeit und, soweit erforderlich, über das neue Ortsrecht, die Verwaltung sowie die Rechtsnachfolge und Auseinandersetzung zu treffen. Wird eine neue Gemeinde gebildet, muss der Gebietsänderungsvertrag auch Bestimmungen über den Namen und die vorläufige Wahrnehmung der Aufgaben durch die Organe der neuen Gemeinde enthalten. (2) Wird eine Gemeinde in eine andere Gemeinde eingegliedert, muss der Gebietsänderungsvertrag auch Regelungen über die vorläufige Vertretung der Bevölkerung der eingegliederten Gemeinde durch Mitglieder der Gemeindevertretung der bisherigen Gemeinde in der Gemeindevertretung der aufnehmenden Gemeinde bis zum Ablauf der allgemeinen Wahlperiode treffen. Der Gemeindevertretung der aufnehmenden Gemeinde muss mindestens ein Mitglied der Gemeindevertretung der bisherigen Gemeinde bis zur Neuwahl angehören. Im Übrigen sind bei der Bestimmung der Anzahl der Mitglieder der Gemeindevertretung der bisherigen Gemeinde in der Gemeindevertretung der aufnehmenden Gemeinde die örtlichen Verhältnisse und der Bevölkerungsanteil zu berücksichtigen. 1 Absatz 3 Satz 2 gilt entsprechend. Insoweit kann von den Bestimmungen des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes abgewichen werden. Der Gebietsänderungsvertrag muss zudem Bestimmungen über die befristete Vertretung der eingegliederten Gemeinde bei Streitigkeiten über die Auslegung des Vertrages treffen. (3) Wird durch Zusammenschluss von Gemeinden eine neue Gemeinde gebildet, ist innerhalb von sechs Monaten nach Wirksamwerden der Gemeindeneubildung eine einzelne Neuwahl der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters durchzuführen. In dem Gebietsänderungsvertrag sind Regelungen über die vorläufige Vertretung der Bevölkerung der neugebildeten Gemeinde durch Mitglieder der bisherigen

23 Entwurf der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Seite 23 Gemeindevertretungen in der vorläufigen Gemeindevertretung bis zur Neuwahl nach Satz 1 zu treffen; Absatz 2 Satz 2 bis 5 gilt entsprechend. Abweichend von den Sätzen 1 und 2 kann im Gebietsänderungsvertrag die Fortdauer der vorläufigen Vertretung der Bevölkerung der neugebildeten Gemeinde durch Mitglieder der bisherigen Gemeindevertretungen bis zum Ablauf der allgemeinen Wahlperiode bestimmt werden. Abweichend von Satz 1 und den 72 und 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes kann im Gebietsänderungsvertrag bestimmt werden, dass die vorläufige Gemeindevertretung der neugebildeten amtsangehörigen Gemeinde den ehrenamtlichen Bürgermeister wählt. Entsteht eine amtsfreie Gemeinde, kann die vorläufige Gemeindevertretung der neugebildeten Gemeinde binnen acht Wochen nach Wirksamwerden der Gemeindeneubildung abweichend von Satz 1 und den 72 und 74 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes mit der Mehrheit der gesetzlichen Anzahl ihrer Mitglieder aus dem Kreis der Hauptverwaltungsbeamten und Beigeordneten der bisherigen Gemeinden oder des durch den Zusammenschluss aufgelösten Amtes einen hierzu bereiten Beamten auf Zeit zum hauptamtlichen Bürgermeister der neugebildeten Gemeinde wählen. Die Amtszeit des durch die Gemeindevertretung gewählten Bürgermeisters richtet sich nach seiner verbleibenden Amtszeit als Beamter auf Zeit der bisherigen Gemeinde oder des aufgelösten Amtes. (4) Sollen nicht alle Mitglieder der Gemeindevertretung der bisherigen Gemeinde der Gemeindevertretung der aufnehmenden Gemeinde oder der vorläufigen Gemeindevertretung der neugebildeten Gemeinde angehören, werden die Mitglieder vor Eintritt der Rechtswirksamkeit der Gemeindeneugliederung von der Gemeindevertretung der einzugliedernden Gemeinde oder den Gemeindevertretungen der an der Neubildung beteiligten Gemeinden gewählt. Sind mehrere Mitglieder der Gemeindevertretung zu bestellen, gilt 41 entsprechend. (5) In dem Gebietsänderungsvertrag nach 6 Absatz 3 kann bestimmt werden, dass die hauptamtlichen Bürgermeister oder Beigeordneten der bisherigen Gemeinden zu Beigeordneten der neugebildeten oder der aufnehmenden Gemeinde bestellt werden. 59 Absatz 2, 60 Absatz 2 sind bis zum Ablauf der Amtszeit der Wahlbeamten nicht anzuwenden. Bei einem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden, von denen eine einen hauptamtlichen Bürgermeister hat, zu einer neuen amtsfreien Gemeinde nimmt der hauptamtliche Bürgermeister bis zum Beginn der Amtszeit eines Bürgermeisters für die neue Gemeinde das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der neugebildeten Gemeinde wahr. Soweit sich mehrere amtsfreie Gemeinden zusammenschließen, ist in dem Gebietsänderungsvertrag nach 6 Absatz 3 festzulegen, welcher hauptamtliche Bürgermeister das Amt nach Satz 3 wahrnimmt. (6) Die Regelung nach Absatz 1 begründet Rechte und Pflichten der Beteiligten und kann den Übergang, die Beschränkung oder die Aufhebung von dinglichen Rechten

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