Monatsreport Juni 2016
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- Sabine Graf
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1 Monatsreport Juni 2016 Im Juni 2016 setzte sich die Gewinnserie bei Black+White nahtlos fort. Bei Vola+Value kam es zu einem Rücksetzer aufgrund des stärkeren Anteils europäischer Aktien und der unerwarteten Kursausschläge nach dem BREXIT- Votum. Allerdings wird der Juli 2016 hier wieder neue Höchststände in der aktuellen Bewegung bringen. Beide Strategien funktionieren damit weiterhin sehr gut und schlagen die gängigen Indizes kontinuierlich. Die GAMAG- Strategien bieten damit stabile attraktive Wertsteigerungen, während die Aktienbörsen Verluste und hektische Schwankungen produzieren und aus Nullrendite Negativrendite an den Zinsmärkten wurde. Strategie Juni 2016 % gg.vormonat % seit Handelsstart GAMAG Black+White ,09 + 0,45% +493,47% GAMAG Vola+Value ,07-1,73% + 37,64% Was den Ölmarkt betrifft, kursieren weiterhin absurde Ideen in den gängigen Gazetten, was die lassen Sie uns Seit dem irrationalen Höhepunkt der Panikbewegung Mitte Februar 2016 hat Black+White rund + 20% gewonnen, rund das Doppelte der Weltaktienbörsen und dies bei einer abgesicherten risikoärmeren Strategie! Unser antizyklisches Vorgehen hat sich wieder einmal gerechnet. Wir hatten in diesen Reports die Irrationalität der Bewegungen des zweiten Halbjahres 2015 klar herausgearbeitet. Letztlich hatte unter Anlegern im zweiten Halbjahr eine Zwangsvorstellung um sich gegriffen, wonach die Zentralbanken die Zinsen deutlich erhöhen würden, damit alle kreditfinanzierten Unternehmen deutlichen Stress erfahren würden, viele keine (weiteren) Finanzierungen mehr erhalten würden. Massenkonkurse, massive Verluste bei Hochzinsanleihen, Probleme illiquide Werte zu guten Preisen zu veräußern. Also musste man Hochzinsanleihen, illiquide Immobilien, Unternehmensbeteiligungsgesellschaften verkaufen. Und Öl-und Gaswerte? Ganz schlimm. Da fällt jetzt ja auch noch der Ölpreis und Geld bekommen die sowieso keines mehr. Geht alles Konkurs. Muss man alles verkaufen. Wenigstens noch 1% bekommen. So ungefähr lautete die Argumentation und wurden dann nach dem Motto das Kind mit dem Bad ausschütten etwa Pipelines bzw. deren Betreibergesellschaften zu Panikkursen auf den Markt geworfen,
2 weil sie irgendetwas mit Öl und Gas zu tun hätten. Die Realität ist: Morgen und übermorgen werden Autos immer noch fast ausschließlich mit Benzin und Diesel fahren. Für Flugzeuge ist eine Alternative zu Kerosin nicht mal ansatzweise denkbar. Wenn für den Verkauf von Benzin und Diesel kein gewinnbringender Preis erzielt werden kann, dann wird nicht mehr gebohrt und auch nicht mehr raffiniert, dann sinkt das Angebot, steigt der Preis. Nennenswerte Zinserhöhungen kann es nur bei ganz massivem Wirtschaftswachstum geben. Alle davon abweichenden Überlegungen sind keine diskussionsfähigen Meinungen sondern einfach grober Unfug. Das Median-Einkommen eines US-Bürgers (50 % verdienen mehr, 50 % verdienen weniger) liegt aktuell bei $ nur rund 6 % höher als die $ im Jahr Nur die oberen 50 % zahlen letztlich Bundes- Einkommensteuer und zwar durchschnittlich von $. Diesen Einnahmen der US Bundesregierung stehen Schulden von Milliarden $, rund $ pro Steuerzahler gegenüber. Erste einfache Überlegung: Wenn der Durchschnittszins für US Staatsschulden 17 % steigen würde, dann könnte der US-Staat keinerlei Aktivitäten mehr entfalten, denn dann würden die gesamten Einnahmen in Höhe von $ ausschließlich für die Bezahlung der Zinsen auf die $ benötigt. Konsequenz: Keine Sozialhilfe mehr. Keinerlei Krankheitszahlungen für ältere Menschen. Hunger und Tod. Sofortiger Bürgerkrieg. Dasselbe passiert aber auch schon bei einem nur 3%igen Zinsanstieg. Das dunkelgraue Feld in der folgenden Grafik sind die Nettozinszahlungen der US-Regierung, aktuell 283 Milliarden $, bezogen auf die Milliarden $ ein Durchschnitts-Zinssatz von gerade einmal 1,46 %. Wenn wir diesen Zinssatz um 3 % auf 4,5 % steigern wollten, wird dieses dunkelgraue Feld dreimal so groß. Das bedeutet: Entweder vergrößern wir die graue Fläche dadurch, dass wir allen anderen Ausgabenflächen welche Teile wegschneiden. Wir halbieren zum Beispiel die medizinischen Ausgaben für ältere Menschen (Medicare) und auch noch die Sozialausgaben (Social Security). Bei dieser Lösung haben wir erst in einigen Tagen und Wochen randalierende Bürger vor dem Weißen Haus, deren ältere Angehörige keinerlei Schmerzbehandlung oder Operation mehr erhalten etc. Schneller geht es dadurch, dass wir den orangefarbigen Bereich (dies sind die Ausgaben für Kriegsveteranen) auf null reduzieren und die in mittelgrün gehaltenen Ausgaben für Essensmarken (Food and Nutrition Assistance) komplett streichen.
3 Das letztere produziert uns innerhalb von 24 Stunden einen randalierenden hungrigen Mob vor dem Weißen Haus, der dann noch tatkräftige Unterstützung durch kampferfahrene, waffenerprobte Kriegsveteranen erhält! Was zeigen uns diese natürlich nicht als wirkliche Vorschläge gemeinten Gedankenexperimente? Beim momentanen Wirtschaftswachstum, der momentanen Verschuldung und der Struktur des US-Budgets sind nennenswerte Zinserhöhungen unmöglich! Um die zusätzlichen 600 Milliarden an Zinsaufwand, die eine dreiprozentige Zinserhöhung bedeuten würde, zu ermöglichen, kann nichts gestrichen werden, müssten die Steuereinnahmen 20 % höher sein, was rein als Daumenregel eine 20-prozentige Bruttosozialprodukts- Steigerung (gleichbleibende Einkommensteuerbelastung unterstellt) erfordert. Das Problem: Welches sind denn die Aktivitäten, die das heute magere zweiprozentige Wachstum verdoppeln könnten, damit wenigstens auf Sicht von zehn Jahren eine derartige Steigerung zustande käme? Realistischerweise würden ja wohl bei einem allgemeinen Wirtschaftswachstum auch soziale Forderungen aufkommen, sich also auch die andersfarbigen Bereiche einen Teil vom Kuchen abschneiden wollen und nicht alles dem dunkelgrauen Feld überlassen wollen. Was heißt all das für Sie als Anleger aber auch als Bürger? Die US Staatsverschuldung liegt zwar auf dem Papier leicht über 100 % des Bruttosozialprodukts, aber 40 % der Staatsschuld werden von einem staatlichen Rentenfonds gehalten, der zukünftige Rentensteigerungen abfedern soll. Die US Staatsschuld liegt damit letztlich auf dem Niveau der Bundesrepublik Deutschland. Die EU- Staatsverschuldung liegt aber bei rund 100 %, wie sie durch klicken auf die World Debt Clocks sehen können. Die geschilderten Probleme sind also aufgrund geringeren Wirtschaftswachstums und höherer Verschuldung auf Ebene EU bzw. Eurozone noch viel gravierender als für die USA. Ohne vorheriges massives Wirtschaftswachstum
4 über schon viele Jahre ist damit ein Zinsanstieg letztlich ausgeschlossen. Bei einer Rezession würde auch für die USA nichts anderes übrig bleiben, als zu negativen Zinsen zu greifen, um die Staatsschuld nicht noch weiter anwachsen zu lassen. Sie können also auch für das nächste Jahrzehnt nicht mit einer Rückkehr und schon gar nicht nennenswerter sicherer positiver Zinsen rechnen! Alternative Zinsersatzstrategien bleiben Trumpf. Jegliche Panik oder auch nur ein Kursrücksetzer in diesen Segmenten ist eine exzellente erneute Einstiegschance. Wenn unseren Mitmenschen derart allereinfachste Zusammenhänge weiterhin nicht klar sind, wird es vielleicht noch einmal einen Ausverkaufsversuch gegebenenfalls mit anderer unintelligenter Begründung geben. Möglicherweise haben aber auch alle gelernt und Marktpreisrückgänge finden überhaupt nicht mehr statt in diesen Segmenten, was der vernünftigste Zustand wäre. Im Endergebnis bleiben die Zinsersatzstrategien das einzige Segment, wo einigermaßen kalkulierbar noch Renditen erzielbar sind und ein Vermögensaufbau erfolgen kann. GAMAG Black+White In GAMAG Black+White sind und bleiben wir deshalb in den verschiedenen Zinsersatzstrategien weiterhin massiv investiert. Wir erzielen immer noch mehr als 10 % pa. aus Pipeline-Investments, 5-7% pa. aus der Vermietung von Geschäftsimmobilien, Restaurants, Häfen, 10 % pa. und mehr aus einigen Schiffsbeteiligungen und sogar bis 15 % pa. mit unseren Portfolios aus unternehmerischen Finanzierungen. Unsere Investments in Distressed-Hedge- Funds profitieren von der Restrukturierung von Unternehmens- und Staatsanleihen. Unsere Event Driven-Hegde Funds profitieren von Umstrukturierungen von Unternehmen, die sie selbst anstoßen. Trotz eines 20-prozentigen Wertanstiegs seit Jahresanfang sehen wir mangels Rückkehr positiver Zinsen bei Staats-Anleihen und damit mangels Anlage-Alternativen keinerlei Rückschläge, sondern eine Fortsetzung der positiven Monatsergebnisse des letzten halben Jahres noch für viele weitere Monate. Rein taktisch haben wir auf den deutlich gestiegenen Ölpreis mit einer Reduzierung unserer Positionen dort reagiert, uns weiterhin deutlich gegen Rohstoffrückgänge abgesichert und werden in die Saison-üblichen Preisrückgänge bei Öl in den Monaten August bis Oktober dann wieder verstärkt Position aufbauen um an der Jahresschluss-Rallye massiv zu verdienen. Weiterhin haben wir unsere Investments in anderen Sektoren wie dem Konsumbereich, bei Pharmawerten inzwischen stärker gestreut, so dass Öl nur noch einen begrenzten Einfluss nehmen kann. Wir sehen generell eine längere Schwankungsphase. Rechnen Sie vor dem Hintergrund der ersten beiden Grafiken dieses Reports damit, dass die Zentralbanken jegliche Abwärtsrisiken weiterhin mit der Geldspritze verhindern wollen. Es gibt aus
5 dem oben beschriebenen Szenario, dass die vorstehende Kurve noch einmal in Zahlenwerten zeigt, genau zwei Lösungen: Eine irgendwie geartete Rückkehr zu einem vernünftigen Verhältnis von Wirtschaftsleistung zu Staatsverschuldung (5.600 Mrd. $ US Staatsschuld stand im Jahr 2000 ein Bruttosozialprodukt von Mrd. $ gegenüber; jetzt Milliarden $ Schulden und Mrd. $ BSP) oder eines der oben beschriebenen Desaster-Szenarien, bei denen in Rezessionen das Bruttosozialprodukt bei gleichzeitig steigender Verschuldung auch noch sinkt und sich die Probleme noch verschärfen. Deshalb können die Zentralbanken keinerlei Risiko fahren, werden im Zweifelsfall wieder den Geldhahn aufdrehen, kommt es daher nicht zu massiven Rückschlägen. Daher bleibt Schwankung in einer Range das langfristige Basisszenario. Wir sind mit unseren Optionsstrategien optimal positioniert, um von einer solchen Umwelt zu partizipieren. Dies zeigt sich schon im Juni-Ergebnis, wo trotz Ölpreisrückgang ein Gewinn erzielt wurde, wird im Juli noch deutlicher werden. GAMAG Vola+Value Die aktuelle Volatilität auf historischen Niedrigständen macht das Schreiben von Optionen unattraktiv. Die Illiquidität der Märkte in den Sommermonaten führt aber dazu, dass einzelne Aktiengruppen weiterhin stärkere Ausschläge aufweisen, als fundamental berechtigt, man diese also mit Discount kaufen bzw. mit über dem wahren Wert liegenden Preisen verkaufen kann. Dies in Verbindung mit Optionsstrategien bietet weiterhin die Möglichkeit trotz generell unzureichenden Optionspreisniveaus durch selektive Einzel-Aktienoptionen in Verbindung mit einer Gesamtmarktsstrategie, die von steigenden Ausschlägen profitiert durchaus interessante Chance-Risiko-Profile zu erzielen. Wichtig ist aber das Durchhalten der Positionen, wenn wie in den letzten Tagen des Juni ein unerwartetes Ereignis wie der BREXIT das Preisgefüge durcheinanderwirbelt. Die Konzentration der Optionsstrategien auf Value-Situationen, bei denen man die erworbene Aktie auch längerfristig halten will, ermöglicht auch hier weiterhin gute Gewinne. Zusammenfassung: 1) BREXIT, Terror etc. führen zu einer noch höheren Sicherheit dahingehend, dass das Szenario von noch einem Jahrzehnt ohne positive nominale Zinsen bei Staatsanleihen in den westlichen Staaten Bestand haben wird. 2) Zinsersatzstrategien bleiben damit weiterhin die einzig funktionierende einigermaßen kalkulierbare Anlage-Alternative für einen Vermögensaufbau.
6 3) Die massiven zunehmenden sozialen Spannungen, die erstmals mit dem BREXIT sich massiv zeigten, machen es notwendig, weiterhin einen Schwerpunkt auf Sachwerte und durch Sachwerte abgesicherte Einkommensstrategien zu legen. Es wird zu mindestens in dem ein oder anderen Land zu konfiskatorischen Übergriffen der Staatsmacht auch Sparer vermögen kommen. Sachwerte schützen dagegen. 4) Wir lassen uns nicht von irrationaler Zockerei oder unintelligenten Ideen aus dem Konzept bringen und kaufen wertvolle Substanzwerte ganz unten mit Sicherheitsabschlag und veräußern Sie nach der nächsten Korrektur nach oben. Mithilfe unserer Optionsstrategien dämpfen wir die Ausschläge und sichern Zusatzeinnahmen. 5) Immer mehr Anleger begreifen diese Ideen. Auch deshalb funktionieren die GAMAG-Strategien immer besser, kommt es zu der inzwischen sehr klaren Besserentwicklung gegenüber etwa dem DAX! 6) Irrationale Ausschläge/Fehlbewertungen in vielen Märkten werden möglicherweise aufgrund der sozialen Spannungen noch zunehmen. Mit unserem Instrumentarium aus Distressed-, Value-und Event Driven- Strategien und den Optionshandelsansätzen werden wir daran erfolgreich partizipieren. German Asset Managers AG 2016 Carsten Straush
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