1. Hurrelmanns Metatheorie 1.1 Wechselspiel zwischen Individuum und Gesellschaft Individuation Integration

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1 0. Ziel des pädagogischen Fachaufsatzes ist es, die Theorie Hurrelmanns vorzustellen und diese mit anderen Theoretikern wie Piaget, Mead, Erikson u.a. zu vergleichen und Verknüpfungspunkte zu finden. Hierbei steht vor allem die ständige Wechselbeziehung von Individuation und Integration zur Identätsbildung im Vordergrund. 1. Hurrelmanns Metatheorie Hurrelmann beschreibt mit seiner Theorie, wie Jugendliche in der Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Umwelt versuchen ihre eigene Identität zu gewinnen. Ziel dieses Identitätsprozesses ist es, gefestigt und belastbar gegenüber gesellschaftlichen Anforderungen zu sein und diese zu bewältigen. Diesen Prozess beschreibt er als einen ständigen Kampf zwischen Individuation und Integration, er betrachtet den Menschen als zerissenes Wesen. Seine Theorie lässt sich in vier Kapitel gliedern: 1. Wechselspiel zwischen Individuum und Gesellschaft 2. Notwendige Qualitäten des Identitätsprozesses 3. Demokratische Identität 4. Notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen 1.1 Wechselspiel zwischen Individuum und Gesellschaft Um zu verstehen, warum es sich beim Identitätsprozess um einen ständigen Kampf zwischen zwei Polen handelt, müssen zunächst die beiden Begriffe Individuation und Integration erklärt werden Individuation Mit Individuation sind die inneren Voraussetzungen, also die Anlagen und die körperlich psychischen Grundstrukturen gemeint, die er als innere Realität bezeichnet. Darunter fallen Aspekte wie genetische Veranlagung, körperliche Konstitution, Intelligenz, psychisches Temperament und Grundstrukturen der Persönlichkeit. Hierbei spielt das Individuationsverlangen eine wichtige Rolle. Das ist die persönliche Identität, also der Versuch unverwechselbar man selbst zu sein und sich von anderen zu unterscheiden. Individuation ist also die Entwicklung zur unverwechselbaren Persönlichkeit Integration Mit Integration sind die Umwelt, die sozial physischen Bedingungen und die äußere Realität beschrieben. Hierunter fallen demnach Aspekte wie Familie, Freundesgruppen, Erziehungs- und Bildungseinrichtungen sowie Arbeits- und Wohnbedingungen. Hier hingegen spielt der Begriff Integrationsverlangen eine wichtige Rolle. Man redet von der sozialen Identität, also dem Versuch, den Erwartungen anderer zu entsprechen und nicht aufzufallen, sondern sich anzupassen. Integration ist demnach der Prozess der Übernahme verschiedener Rollenerwartungen Balance zwischen Individuation und Integration Damit die gewünschte demokratische Identität gewonnen werden kann, ist es nötig, dass Individuation und Integration ausbalanciert sind. Das bedeutet also, dass das Verlangen nach einer Ich-Identität und der Wunsch nach Erfüllung der

2 gesellschaftlichen Ansprüche im Gleichgewicht steht. Dieser Prozess ist krisenhaft, spannungsreich, musterbildend und erfolgt kontinuierlich Vergleich: Freud und Piaget Freud: Wenn man diese beiden Theorien miteinander verknüpft, lässt sich erkennen, dass es Ähnlichkeiten gibt. Individuation wäre bei Freud das Es, welches aus Trieben besteht und Reizen folgt. Integration ist demnach dann das Über-Ich, welches gesellschaftliche Werte und Normen berücksichtigt. Auch hier müssen beide Seiten ausbalanciert sein, damit die Ich-Identität, nach Freud das Ich, entstehen kann. Piaget: Auch zwischen diesen beiden Theorien gibt es Verknüpfungspunkte. Individuation ist bei Piaget die Akkommodation, also die Veränderung individueller Strukturen. Integration ist dann die Assimilation, die vollständige Aneignung der Umwelt. Und auch hier muss beides in einer Balance stehen, damit sich die Ich-Identität entwickeln kann Heitmeyer und das Fallbeispiel Markus In diesem Zusammenhang möchte ich nun Heitmeyer erwähnen. Er macht deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der äußeren Wirklichkeit problematisch wird, wenn die Wirklichkeit sich selbst problematisch zeigt. Nämlich als ambivalente Lebenssituationen von Jugendlichen. Hierbei misslingt die Identitätsbildung und der Sozialisationsprozess und es wird versucht dies durch Gewalt zu ersetzen. Ein Beispiel hierfür ist der Fall Markus: Der junge Markus ist in einem sehr schlechten und gewalttätigen Umfeld aufgewachsen. Er musste beispielsweise mit ansehen, wie sein Vater seine Mutter geschlagen hat. Zudem wurde er von seiner Mutter vernachlässigt. Dies lässt auf eine mangelnde Mutterliebe schließen, die durch die schlechte Nahrungsversorgung im Babyalter unterstrichen wird. Lediglich seine Oma hat sich gut um ihn gekümmert. Er ist wegen Körperverletzung angeklagt, da er nach einem Vorfall in einer Diskothek einen Mitschüler schwer zugerichtet hat, weil dieser Markus davon abgehalten hat, mit einer von Markus favorisierten Mitschülerin zu tanzen. Daraufhin ist er wenige Tage später, mit einem Schlagring bewaffnet, auf seinen Mitschüler losgegangen um sich dafür zu rechen. Er gilt in der Schule als Außenseiter und hat sich einer rechtsextremistischen Motorradgruppe angeschlossen. Ob Markus jemals einen Schulabschluss machen wird, ist fraglich. Er hat den Berufswunsch, einen eigenen CD- Laden zu eröffnen. Ob sich dies in die Wirklichkeit umsetzen lässt, ist ebenfalls fraglich. 1.2 Notwendige Qualitäten des Identitätsprozesses Hurrelmann nennt vier Qualitäten, die von Anfang an gegeben sein müssen, damit sich die Ich-Identität entwickeln kann. Es beinhaltet unter anderem eine Selbstorganisation und eine eigenständige Lebensführung sowie eine produktive Realitätsverarbeitung und eine schöpferische Konstruktion. Das bedeutet, dass Jugendliche selbstverantwortlich für die Entwicklung ihrer eigenen individuellen Ordnung sind, in der sie die Ziele und den Sinn selbst erfassen können.

3 1.2.1 Vergleich Montessori Diese vier Qualitäten lassen sich mit der Theorie Montessoris verbinden. Der Leitgedanke ist nämlich Hilf mir, es selbst zu tun. Sie geht davon aus, dass man Kindern geeignetes Material zur Verfügung stellen müsse, damit sie selbstständig, vertieft, schöpferisch und mit allen Sinnen neue Situationen meistern können. Wenn also diese Qualitäten von Anfang an gegeben sind, kann eine positive Identitätsbildung stattfinden. 1.3 Demokratische Identität Dem Jugendlichen stellen sich im Verlauf des Identitätsprozesses Entwicklungsaufgaben, die er zu erfüllen hat. Diese löst er, indem er ständig an der eigenen Person arbeitet. Des Weiteren werden Jugendliche durch soziale Ressourcen, die ich später erläutern werde, über einen emotionalen Halt zur belastbaren Persönlichkeit geführt, der Ich-Identität. Hurrelmann nennt vier Hauptentwicklungsaufgaben: 1. Team- und Partnerfähigkeit: Jugendliche müssen lernen mit anderen Menschen als Team zu funktionieren. Der Mensch ist ein soziales Wesen, das normalerweise selbst den Kontakt zu anderen sucht. Team- und Partnerfähigkeit ist ein sozialer Punkt, den die Jugendlichen erfüllen sollten, auch wenn sie mit Menschen arbeiten müssen, die sich nicht ausstehen können. Es ist wichtig, dass sie sich auch in der Partner- und Familienrolle integrieren können, um ein angenehmes Miteinander zu ermöglichen. 2. Fähigkeit zum Umgang mit Wirtschaft und Politik: Die Jugendlichen sollen sich einigermaßen mit der Wirtschaft, der Politik und den Gesetzen des jeweiligen Landes auskennen, damit sie sich gut in ihre Bürgerrolle integrieren können. 3. Leistungsfähigkeit und -bereitschaft: Leistungsfähigkeit, und vor allem Leistungsbereitschaft, ist für die Berufsrolle ausschlaggebend. Dies sind des Weiteren zwei wichtige Faktoren, um sich eine selbstständige Existenz sichern zu können. 4. Fähigkeit zum Umgang mit Freizeit und Konsum: Jugendliche werden lernen müssen mit ihrem Geld auszukommen und ihrer Freizeit sinnvoll zu gestalten. Sie fügen sich also in eine Kultur- und Konsumentenrolle. Diese Entwicklungsaufgaben zeigen, wie weitreichend die Anforderungen sind. Sie müssen bewältigt werden, damit sich der Jugendliche im sozialen und gesellschaftlichen Leben gut zurechtfinden kann. Die Entwicklung zur Ich- Identität erfolgt nicht problemlos, sondern ist geprägt von Spannungsverhältnissen mit individuellen Krisen Vergleich: Erikson Erikson beschreibt die Entwicklung vom Kind zum Erwachsen in einem Stufenmodell der Bewältigung von Krisen. Er geht davon aus, dass jeder Entwicklungszeitraum mit der Bewältigung einer Krise abschließt, und das die erfolgreiche Bewältigung erst den Zugang zum nächst möglichen Entwicklungsschritt zulässt. In dem Entwicklungsmodell setzt sich Erikson mit der Adoleszenz auseinander. Demnach gibt es in der Adoleszenz eine Krise, und zwar eine Krise basierend auf der Entwicklung der eigenen Identität. Auch die vier Entwicklungsaufgaben zeigen Ähnlichkeiten mit denen von Erikson. Beispielsweise sollte laut ihm der Jugendliche in der fünften und sechsten

4 Phase der Identitätsbildung Intimität erreichen und die Fähigkeit erlangen, in einer sozialen Gruppe zu bestehen. Demnach ist dies die Team- und Partnerfähigkeit. 1.4 Notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen Damit die Vorgaben und Erwartungen der Gesellschaft erfüllt werden können, benötigen Jugendliche soziale Unterstützung, um ihre Identität zu stärken. Hierzu gehören Spiel- und Zeiträume, materielle Unterstützung sowie flexible, klare Regeln. Des Weiteren müssen die unterschiedlichen Sozialinstanzen miteinander und mit dem Jugendlichen kooperieren, um einen emotionalen Halt zu ermöglichen. Es ist also notwendig, individuelle Freiheiten und Entfaltungsräume mit notwendigen Anpassungs- und Verhaltenserwartungen zu verbinden Vergleich: Erikson, systemische Therapie und das Fallbeispiel Beate Bei Erikson spielen vor allem die Bezugspersonen eine wichtige Rolle beim Erlangen der Ich-Identität. Diese verändern sich von Phase zu Phase. Zuerst ist es die Mutter, dann die Eltern und die Familie. Später kommen Bekanntenkreise, Schulen, Freunde und Partner hinzu. Das Umfeld ist also wichtig für den Identitätsprozess. Allerdings kann es zwischen den Bezugspersonen zu häufigen Auseinandersetzungen kommen, jedoch ohne das Problem zu erkennen und lösen zu können. Die Familie bzw. das System ist also durch ihre Struktur festgelegt. Daher kann es dazu kommen, dass Angehörige entweder ungenügend voneinander abgrenzen oder zu sehr voneinander abkapseln, man spricht dann von einer Über- oder Untererindividuation. Bei der systemischen Therapie wird dann versucht, das Problem zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Ein Beispiel hierfür ist der Fall Beate: Beate ist ein 16-jähriges Mädchen, das aufgrund eines Problems im Familiensystem an Magersucht leidet. Ihre Mutter versucht sich in die Situation von Beate hineinzuversetzen. Dies lehnt Beate allerdings ab. Sie reagiert nicht auf die Äußerungen ihrer Mutter. Sie ist nicht ihre Bezugsperson, da Beate sie nicht als Vorbild sieht. Beate stört es sehr, dass sie durch die Mutter bevormundet wird, indem sie ihr beispielsweise vorschreibt was sie essen soll. Zu ihrem Vater hat Beate ein relativ gutes Verhältnis, obwohl er nicht oft zu Hause ist. Während die Mutter sich große Sorgen um die Krankheit ihrer Tochter macht, reagiert der Vater gelassen und möchte die Situation nicht überbewerten. 1.5 Fazit Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es viele unterschiedliche Verknüpfungspunkte der verschiedenen Theorien gibt. Alle Theorien sind im Kerngedanken etwa gleich. Schlussendlich sollte man allerdings nicht nach der einen richtigen Theorie suchen, sondern sich für die entscheiden, die sich für den jeweiligen Fall am besten eignet. (Elizaveta & Jessica)

5 Hurrelmann: Jugend eine eigenständige Phase (Tobias & Jens) 0. Ziel dieses Aufsatzes Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Lerninhalte der 12. Klasse mithilfe der Ansätze von Hurrelmann in besonderer Rücksichtnahme auf die besprochenen Theoretiker zu veranschaulichen und die Identitätsbildung des Menschen zu erläutern. 1. Hurrelmann: Zerrissenes Wesen Die Identitätsbildung des Menschen beginnt mit dem Wechselspiel zwischen der Individuation und Integration. Bei der Individuation versucht der Mensch seine eigene individuelle Persönlichkeit durchzusetzen, während er bei der Integration versucht sich an die Gesellschaft anzupassen. Zwischen diesen beiden Seiten schwankt der Mensch und muss eine Balance finden Anlage Umwelt Der Mensch besitzt unterschiedliche Anlagen, die die Charaktereigenschaften eines Menschen ausmachen und individuell sind. Diese Charaktereigenschaften aus den individuellen Anlagen werden von der Umwelt kritisiert, sodass der Mensch zwischen beiden Seiten hin und her schwankt, um auf der eine Seite individuell zu sein und sich auf der anderen Seite in die Gesellschaft zu integrieren, um so beiden Ansprüchen gerecht zu werden Freud Die Punkte Anlage und Umwelt sind bei Freuds Theorie ähnlich vorhanden Individuation Der Mensch wird nach Freud als Triebwesen bezeichnet. Diese Triebe des Menschen sind genetisch veranlagt und werden von Freud als ES gekennzeichnet. Die Anlage des Menschen nach Freud sind also die Triebe im ES, welche die Charaktereigenschaften ausmachen und individuell sind Integration Die genetisch veranlagten Triebe werden von der Umwelt durch die Normen der Gesellschaft gesteuert, sodass das ES geformt wird und durch das Wechselspiel von ES und ICH zum Über-ICH gelangt. So muss sich der Mensch nicht nur individuell durch seine Triebe durchsetzen, sondern auch in der Gesellschaft durchsetzen Beispiel In der Praxis möchte ein Kind durch die Triebe im ES bestimmte Bedürfnisse wie zum Beispiel den Hunger stillen, dieser Nahrungstrieb wird vom ES gesteuert und sorgt dafür, dass dieser in jedem Fall gestillt wird. Auf der anderen Seite steht die Gesellschaft, die durch gewisse Normen Vorgaben gibt, sodass die Aufgabe des Kindes ist, eine Balance zwischen dem ES und dem ÜBER-ICH (Gesellschaft) zu finden, um so zur Identität zu gelangen Mead Ähnlich wie bei Freud weißt Mead auch Gemeinsamkeiten bei der Identitätsentwicklung auf. Der Mensch wird laut Mead als Kommunikationswesen bezeichnet, der ohne das menschliche Umfeld sich nicht entwickeln kann und durch ein Wechselspiel zwischen einem selbst und der Gesellschaft bzw. Umwelt zur Identität gelangt Individuation Auf der individuellen Seite steht bei Mead das Selbstbild I. Der Mensch hat von Geburt an eine eigene Vorstellung, wie er sich selbst sieht und in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Diese Vorstellung wird auch von den Charaktereigenschaften gelenkt und sorgt dafür, dass der Mensch selbstbewusst ist.

6 Integration Auf der integrativen Seite hingegen steht das Fremdbild ME, welches sich aus den Erwartungen der Anderen bildet. Mead geht anders als Hurrelmann davon aus, dass keine innere Zerrissenheit des Menschen vorhanden ist. Das SELF ist das soziale Produkt menschlicher Interaktion, sodass die Gesellschaft laut Mead keinen Druck ausübt, sondern die Identität des Menschen formt. Außerdem gehen Hurrelmanns und Meads Vorstellungen auch auseinander: während Hurrelmann von einem erstmalig selbstständigen Prozess ausgeht, sieht Mead die Gesellschaft als absolut notwendig an, ohne die die Bildung der Identität nicht gelingt. So spielt nicht nur die Individuation eine große Rolle, sondern auch die Integration in die Gesellschaft, welche fundamentaler Bestandteil der Identitätsbildung ist Beispiel Durch den Gesellschaftlichen Einfluss, weiß ein größerer Junge, dass er sich in bestimmten Situationen anders als ein kleines Mädchen zu verhalten hat, weil der verallgemeinerte Andere in ihm diese jungentypische Haltung hervorruft. Wenn er z.b. hinfällt und sich das Knie aufschlägt dann beißt er in der Regel die Zähne zusammen, weil das die in bestimmten Gesellschaften von einem Jungen verlangte Haltung ist Erikson In der ersten Phase nach Erikson findet man zwei verschiede Pole vor, die gegeneinander ankämpfen Individuation Das Urvertrauen, welches auch von Geburt an bei dem Kind vorhanden ist und besonders bei den Eltern ausgeprägt ist Integration Auf der anderen Seite steht das Urmisstrauen welches vom Individuum aus geht und von Geburt an vorhanden. Dieses Urmisstrauen sorgt dafür, dass der Mensch nicht jedem fremden Menschen nah sein möchte und sich dort wohlfühlt Beispiel Ein 1 Jähriges Kind hat ein besonderes Urvertrauen zu seiner Mutter, es fühlt sich wohl in der Gegenwart seiner Mutter. Doch wenn es dann von einem fremden auf den Arm genommen wird, fängt es häufig an zu weinen, dies ist auf das Urmisstrauen zurück zu führen. Aus diesem Grund ist wichtig, dass es eine Balance zwischen dem Urvertrauen und dem Urmisstrauen gibt, damit sich das Kind nicht zu sehr auf die Mutter fixiert sondern auch offen für andere Menschen ist. 1.2 Innere / äußere Realität Zusätzlich zur Anlage und Umwelt des Menschen, müssen auch die inneren und äußeren Veränderungen berücksichtigt werden die im Laufe des Identitätsprozess auftreten. Der Mensch durchläuft eine Phase, in der sich sowohl die innere als auch die äußere Realität verändert. Es kommt nicht nur zur körperlichen und geistigen Veränderungen, sondern auch zu sozialen Veränderungen im sozialen Umfeld Freud Der Mensch nach Freud durchläuft auch ähnliche Phasen Individuation

7 Zum einem kommt es auf der individuellen Seite in der oralen, analen und phallischen zu inneren Veränderungen. Der Körper und die Psyche verändern sich im Laufe der Phasen. Das ES welches allein von den Trieben gesteuert wird entwickelt sich zum ICH, sodass der Mensch eigenständiger wird Integration Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass der Mensch von den Mitmenschen unterstützt wird, damit es zu keinen Schwierigkeit bei der Identitätsbildung kommt und der Mensch ein Teil der Gesellschaft wird. Besonders hervor zu heben ist, dass sich der Mensch hierbei an die veränderte Realität in der Gesellschaft anpasst Mead Bei Mead erkennt man ebenfalls Veränderungen die beim Menschen auftreten Individuation Das I (impulsive Ich) wird sich immer mehr seiner Handlung bewusst und liefert Gefühle der Freiheit und Initiative. Zudem verändert sich das eigene Bild und die eigenen Erwartungen an sich selbst Integration Diese Erwartungen gehen nicht nur von einem selbst aus, sondern werden im ME von den Erwartungen der Anderen in der Gruppe reflektiert, sodass der Mensch eine Mischung aus beiden Erwartungen finden muss, um beiden gerecht zu werden Erikson Ähnlich wie bei Freud sind die Veränderungen in den Phasen auch bei Erikson zu erkennen Individuation Es kommt zu körperlichen sowie zu geistigen Veränderungen. Die Interessen verändern sich zudem, sodass Vorbilder getauscht werden und andere Dinge eine Rolle spielen Integration Außerdem verändert sich das soziale Umfeld. Die Eltern spielen im Laufe der Phasen immer weniger eine Rolle und andere Personen rücken in den Vordergrund. 1.3 Individuations-/ Integrationsverlangen Um die richtige Balance zwischen der Anlage/Umwelt und innerer/äußerer Realität zu finden muss der Mensch ein Verlangen nach der Individuation, wie auch nach der Integration haben Freud Der Mensch nach Freud, hat seine Triebe und natürlichen Lebensvorgänge, diese muss er jedoch an die Normen der Gesellschaft anpassen. Der Mensch möchte den Anforderungen der Anderen gerecht werden, aber andererseits auch von den anderen abgrenzen und individuell sein Mead Bei Mead kommt es zum PLAY & GAME, das sich schon im Kleinkindalter abspielt. Auch hier ist es wichtig die Balance zwischen den beiden herzustellen. Beim PLAY versetzt sich das Kind in andere Rollen, wie bei einem Rollenspiel meist in konkrete Personen wir Mutter oder Vater. Beim GAME hingegen, lernt es das Spielen nach vorgegebenen Regeln, hierbei erfolgt die Orientierung bei Anderen wie dem Lehrer oder dem Erzieher Erikson

8 Bei Erikson lässt sich das Individuations- und Integrationsverlangen aus der psychosozialen Sicht betrachten, hier ist es wichtig eine Balance zwischen der Fehlanpassung und der Malignität zu finden, damit sich die Identität nicht falsch entwickelt. 2. Weg zur Identität 2.1 Notwendige Qualitäten des Identitätsprozess Durch das krisenhafte, spannungsreiche und musterbildene Finden der Balance zwischen der Individuation und der Integration zu Beginn der Identitätsbildung, durchläuft der Mensch anschließend einen Weg zur Identität, der durch Chancen aber auch durch ein Risiko geprägt ist. Der Mensch muss sich selbst organisieren können, um zielorientiert und produktiv die Realität verarbeiten zu können und so eigene schöpferische Konstruktionen zu erschaffen um damit eigenständig sein Leben führen zu können Freud Der Mensch nach Freud lernt in seiner analen Phase ähnliche schöpferische Konstruktionen kennen. Diese sind wichtig, damit der Mensch eigenständig wird und Selbstwertgefühl gewinnt. Durch ein fehlendes Selbstwertgefühl ist der Mensch auch nicht in der Lage sein Leben eigenständig zuführen und sich selbst zu organisieren Beispiel Wenn ein Kind in der analen Phase nicht seine schöpferische Konstruktion durch seinen Körper ausleben kann und zur starken Reinlichkeit erzogen worden ist, so wird er nie ein richtiges Selbstwertgefühl haben und seine Identität erreichen Mead Bei Mead findet die produktive Realitätsverarbeitung in der Kommunikation mit der Gruppe statt. Der Mensch muss sich in der Gruppe selbst organisieren und sich auch mithilfe der schöpferischen Konstruktion von Dingen in der Gruppe zu erkennen geben. Zudem lernt der Mensch auch sein Leben selbständig zu führen, indem er sich selbst und seine Gruppe berücksichtigt Beispiel Der Jugendliche muss in seiner Clique Probleme aus dem Alltag Erfolg bringend verarbeiten können. Bei einer Verabredung innerhalb der Gruppe muss er sich zudem selbst organisieren, damit er das Treffen nicht verpasst. Außerdem muss er sich mit eigenen Dingen und Konstruktionen in der Gruppe ein Gesicht machen können. Wenn er diese Dinge mitbringt, ist der auf einem guten Weg zur Identität Erikson In der psychosozialen Entwicklung nach Erikson muss der Mensch ebenso in den Entwicklungsphasen bestimmte notwendige Fähigkeiten zum Erreichen der Identität erlernen. Der Mensch muss schon in den ersten Phasen innerhalb der Familie seine schöpferische Konstruktion ausleben können. Zudem muss er später im Kindergarten/Schule sich selbstorganisieren können um später eigenständig sein Leben führen zu können Beispiel In der Schule ist es sehr wichtig, dass das Kind früh eigenständig Dinge macht und sich schon selbstorganisieren kann. So kann es zum Beispiel früh sich mit anderen Kindern austauschen und zusammen in Gruppen arbeiten sowie sich mit ihnen verabreden.

9 3. Selbstbestimmte soziale Identität 3.1 Ziele der Identität Das Ziel ist es laut Hurrelmann eine Individuelle Ich-Identität zu entwickeln (eine belastbare Persönlichkeit). Laut Hurrelmann zeichnet ein abgeschlossener Identitätsprozess mehrere Merkmale aus, zum einen muss eine selbstständige Leistungsfähigkeit und bereitschaft vorhanden sein, andererseits muss aber auch der Wille da sein, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Freizeit und Konsum zu planen. Ebenso wichtig ist der Umgang mit Menschen im Einzelnen oder im Team. Zudem sollte allgemeines Fachwissen in der Wirtschaft und Politik vorhanden sein Freud Laut Freud besitzt ein Kind im Säuglingsalter noch kein ICH und ÜBER-ICH, es wird lediglich von den Trieben gesteuert (ES). Aus dem Wechselspiel zwischen ICH und ES, also zwischen den Trieben und den gesellschaftlichen Normen formt der Mensch seine ICH-Identität. Zudem werden die Menschen laut Freud in jedem neuen Lebensabschnitt vor neue Krisen gestellt, welche bewältigt werden müssen um eine stabile ICH-Identität aufzubauen Mead Bei Mead findet man ebenfalls wie bei Freud ein Wechselspiel vor. Das I reagiert impulsiv und spontan, wohingegen das ME die Meinungen und Erwartungen reflektiert. Das MIND (Geist des Menschen) ist der Vermittler zwischen diesen beiden und bildet das SELF, also die Identität Erikson Der soziale Kontext steht bei Erikson im Vordergrund. Das Kind ist Teil einer kulturellen Gemeinschaft, die sich an das Kind anpasst. Das Kind fängt schon im frühen Säuglingsalter an sich zu entwickeln mit dem Lebensziel sich selbst und die Gesellschaft zu verstehen und zu akzeptieren. 4. Notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen Neben der Balance zwischen Individuation und Integration und dem Identitätsprozess gelangt der Mensch erst zur Identität, wenn die sozialen Ressourcen bzw. die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sind und dem Menschen einen emotionalen Halt geben. Es ist wichtig, dass es freie Spiel- und Zeiträume gibt, die dennoch durch flexible aber klare Regeln gekennzeichnet sind. Zudem muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass eine Selbstorganisation durch materielle Unterstützung gewährleistet wird und die Sozialisationsinstanzen wie Vereine und Schule miteinander kooperieren. 4.1 Freud Der Mensch braucht nach Freud gewisse Spielräume zur freien Entfaltung, besonders in der oralen und analen Phase. Damit die Triebe des Menschen dennoch im Rahmen gehalten werden, muss es klare Regeln geben, die die Gesellschaft durch Normen festlegt. Außerdem müssen die Sozialisationsinstanzen wie die Schule oder der Kindergarten in den frühkindlichen Stadien darauf achten, dass die Triebe nicht zu sehr unterdrückt werden, damit das Kind erfolgreich zu einem selbstständigen Individuum heranwächst Beispiel

10 Wenn das Kind zum Beispiel in der Schule keine Spielräume bekommt, in dem es frei entscheiden kann und keine Struktur durch regeln zu erkennen ist, dann kann es dazu kommen, dass das Kind später in der Gesellschaft nicht eigenständig leben kann und mit den Gesetzen nicht zurecht kommt. 4.2 Mead Bei Mead spielt die Gesellschaft eine tragende Rolle. Hier ist es ebenfalls enorm wichtig, dass die Gruppe (Gesellschaft) dem Individuum Freiräume zur eigenen Entfaltung gibt, sowie durch Regeln Strukturen vorgibt, die das Individuum berücksichtigen muss. Die Kooperation der Sozialisationsinstanzen ermöglicht dem Individuum mehrere Möglichkeiten sich in Gruppen einzufinden um dort durch seine eigenen Erwartungen und den Erwartungen der Anderen zur belastbaren Persönlichkeit zu entwickeln Beispiel Durch die vielen Sozialisationsinstanzen hat das Kind mehrere verschieden Gesellschaftsgruppen, in den unterschiedliche Erwartungen gegenüber dem Kind vorhanden sind. Diese viele Erwartungen kann das Kind dann mit seine Erwartungen abgleichen und so bessere Entscheidungen treffen. 4.3 Erikson Damit der Mensch die Phasen nach Erikson erfolgreich durchlaufen kann und die richtige Balance findet, müssen auch hier die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt sein. Die Spielräume sind wichtig, damit der Mensch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Fehlanpassung und der Malignität erreicht. Um eine erfolgreich Balance zu finden ist es außerdem wichtig, dass die materielle Unterstützung gewährleistet ist, damit sich der Mensch selbstorganisieren kann. Eine Erleichterung beim Durchlaufen der Phasen erlangt der Mensch durch die Kooperation der Sozialisationsinstanzen die den Übergang in den Phasen vereinfacht Beispiel Das Kind hat es einfacher, wenn die Phasen reibungslos in einander übergehen. So ist es zum Beispiel wichtig, das die Sozialisationsinstanz Kindergarten mit der Sozialisationsinstanz Schule kooperiert, damit der Phasenwechsel gut funktioniert.

11 Hurrelmann 0.Ziel: In diesem pädagogischen Fachaufsatz möchte ich die Metatheorie von dem Erziehungswissenschaftler Klaus Hurrelmann, mit Hilfe der Theorien von Sigmund Freud, Erik H. Erikson, Gerd E. Schäfer, George H. Mead, Jean Piaget, Maria Montessori, Wilhelm Heitmeyer und Udo Rauchfleisch sowie mit verschiedenen Fallbeispielen erläutern. Hurrelmann stellt die Frage, wie sich das Individuum in die Gesellschaft integrieren kann, trotzdem aber eine handlungsfähige und individuelle Person bleiben kann. 1.Hurrelmanns Metatheorie: Seine Theorie thematisiert die Entwicklung zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt. Wechselseitige Abhängigkeit von innerer und äußerer Realität ist eine Voraussetzung für diese, hierbei ist der reziproke Prozess zwischen endogenen und exogenen Impulsen für das Individuum von besonderer Bedeutung, da die Beziehung von Umwelt und Individuum von Hurrelmann als komplexe Wechselwirkung beschrieben wird. Hurrelmann definiert den Begriff Sozialisation als Aufbau der Persönlichkeit in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Individuation und Integration. Des Weiteren definiert er Persönlichkeit als spezifisch organisiertes Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Fertigkeiten und Handlungskompetenzen, welche sich aus der Bewältigung von Lebensaufgaben ergeben. Die schon erwähnte Integration und Individuation haben eigene Ziele. Das der Integration ist es, eine Stabilität der sozialen Systeme zu schaffen. Ziel der Individuation ist es, eine eigene Persönlichkeitsstruktur mit spezifischen Merkmalen und Kompetenzen aufzubauen. Zudem bemüht sich das Individuum um einen ständigen Einklang von Umweltanforderungen und eigenen Bedürfnissen. Nach Hurrelmann ist der Übergang in das Erwachsenenalter dann gegeben, wenn Kernkonflikte des Jugendalters gelöst sind, um so die Identität zu gewinnen. Die Suche nach der eigenen Identität beschreibt er als phasenspezifisches Merkmal des Entwicklungsprozesses, dieses tritt nur in der Jugendzeit auf. Des Weiteren nennt Hurrelmann in seiner Metatheorie einige Entwicklungsaufgaben für die Adoleszenzphase in der heutigen Gesellschaft: Die Entwicklung der intellektuellen und sozialen Kompetenz, um aus eigener Verantwortung schulischen/beruflichen Qualifikationen nachzukommen. Ziel dieser Entwicklungsaufgabe ist, eine eigene wirtschaftliche und materielle Grundlage für die selbstständige Existenz als Erwachsener zu schaffen. Die Entwicklung der eigenen Geschlechterrolle und des sozialen Bindungsverhaltens zu Gleichaltrigen. Zudem soll eine heterosexuelle Beziehung aufgebaut werden, da diese die Basis für die Erziehung eigener Kinder bildet.

12 Die Entwicklung eines eigenen Wert- und Normsystems sowie eines ethischen und politischen Bewusstseins, da dieses verantwortliches Handeln in diesen Bereichen gewährleisten soll. Die Entwicklung eigener Handlungsmuster für die Nutzung des Konsumwarenmarktes und des kulturellen Freizeitmarktes. Hiermit soll ein individueller Lebensstil entwickelt werden. 1.1.Das zerrissene Wesen: Hurrelmann beschreibt den Menschen als zerrissenes Wesen, da es zwischen Individuation und Integration hin und hergerissen ist. Hierbei muss das Subjekt das Gleichgewicht zwischen den eigenen Wünschen und den Erwartungen der Gesellschaft finden. Für das Individuum bedeutet dies ein ständiges Umorientieren, welches als krisenhaft und spannungsreich empfunden werden kann. Bei dem Psychoanalytiker Erikson ist die Rede von 8 verschiedenen Stufen, auf jeder einzelnen Stufe stehen sich zwei Punkte gegenüber, welche der Mensch in die richtige Balance bringen muss. Diese Balance ist wichtig, damit sich das Individuum weder einer Fehlanpassung noch einer Malignität untergeben muss. Außerdem ist der Mensch nach Erikson ein Sozialwesen, was Beeinflussung durch die Gesellschaft mit sich bringt, wie in Hurrelmanns Theorie durch die Integration Individuation und Integration: Das zerrissene Wesen kennzeichnet sich durch den Kampf zwischen Individuation und Integration. Die verschiedenen Unterpunkte stehen sich gegenüber, was es dem Individuum schwer macht, ein angemessenes Gleichgewicht zu finden. Dies wird besonders dadurch erschwert, dass das Subjekt auf der einen Seite es selbst sein möchte und sich auf der anderen Seite mit der Gesellschaft identifizieren möchte. Mead, welcher das Menschenwesen als Kommunikationswesen benennt, erklärt in seiner Theorie, dass sich die Identität (Self) aus Me und I zusammensetzt. Er beschreibt das Me, als die Gesellschaft, welche dem Individuum Zuschreibungen macht. In Bezug auf Hurrelmann lässt sich hier eine Gemeinsamkeit erkennen, da Hurrelmann sagt, es gäbe Erwartungen der Gesellschaft in die sich das Subjekt integrieren muss. Um die Identität zu bilden, ist auch nach Mead die eigene Sicht von Bedeutung, denn das I kann sich gegen die Zuschreibungen der Gesellschaft wehren. Dies ist nach Hurrelmann die Individuation. Gerd E. Schäfer thematisiert in seiner Theorie über den Menschen als Spiel- und Sprachwesen unteranderem das symbolische Denken. Symbolisches Denken bedeutet den Eintritt in die Sprache. Schäfer nennt subjektive Erfahrungshorizonte als wichtigen Punkt der Sprache, da das Subjekt auf alles zurückgreift was von der Gemeinschaft als Interpretation der Wirklichkeit zur Verfügung gestellt wird. Nach Hurrelmann bedeutet dies, dass die Integration in die Gesellschaft ermöglicht wird.

13 Zudem werden in Schäfers Theorie, im Spiel Rollen eingenommen, welche als Weg in die Gemeinschaft verstanden werden. Die Psychoanalyse Sigmund Freunds, welche den Menschen als Triebwesen beschreibt, schildert dass sich aus dem Es und des Über-Ichs das Ich entwickelt. Hierbei werden Handlungen als korrekt bezeichnet, welche aus den Trieben durch das Es, den Ansprüchen des Über-Ichs und der Realität abgestimmt werden. Das Es steht für die Individualität des Individuums, das Über-Ich für die Erwartungen der Gesellschaft. Das Ich soll Es und Über-Ich in eine Balance bringen. Nach Eriksons Theorie ist der Mensch ein Sozialwesen, welches auf soziale Kontakte angewiesen ist. Eine Gemeinsamkeit zwischen Hurrelmann und Erikson liegt bei den Krisen, denn Erikson beschreibt, dass es Malignität und Fehlanpassung gibt. Hurrelmann schildert, dass das zerrissene Wesen hin und her gerissen ist, wodurch Krisen entstehen. Heitmeyer erklärt die expressive Gewalt als eine Form der Einzigartigkeit, die parallele zu Hurrelmann besteht darin, dass Einzigartigkeit das Ziel der eigenen Identität ist. Jean Piaget tituliert den Menschen als Lernwesen. Er beschreibt die Adaption (Anpassung) des Individuums als Balance zwischen Assimilation (Aneignung der Umwelt) und Akkommodation (Veränderung individueller Strukturen). Akkommodation steht für die Individuation und Assimilation für die Integration. Maria Montessori beschreibt den Menschen, wie Piaget als Lernwesen. Sie sagt der Mensch ist Lernbegeistert. Für Hurrelmanns Theorie bedeutet dies, dass das Individuum durch die Lernbegeisterung, dazu bereit ist, sich die Normen und Erwartungen der Gesellschaft anzueignen und sich zu integrieren Anlage und Umwelt: Der erste Unterpunkt der Integration und Individuation ist die Anlage und die Umwelt. Anlage steht auf der Seite der Individuation, da genetische Anlagen beziehungsweise individuelle Eigenschaften des Subjekts gemeint sind. Demnach steht diesem Punkt die Umwelt gegenüber, in welche sich das Individuum integrieren muss. Die Aufgabe des Subjekts besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Anlage und Umwelt zu finden. Freud unterstützt die These der genetischen Anlagen durch das Es, da das Es für die Triebe und Bedürfnisse verantwortlich ist. In seiner Theorie nennt er das Über-Ich als die Erwartungen der Gesellschaft innere und äußere Realität: Innere und äußere Realität stehen sich ebenfalls gegenüber und stehen in einem Wechselspiel. Dies bedeutet, dass das Subjekt eine persönliche Identität besitzt,

14 welche bedürfnisorientiert ist, und eine soziale Identität, welche die Normen und Werte der Gesellschaft wiederspiegelt. Die Identität des Individuums ergibt sich aus dem Gleichgewicht der persönlichen Identität und der sozialen Identität. Die innere Realität steht für die körperlichen und psychischen Grundstrukturen des Subjekts. Die äußere Realität steht für Umweltbeeinflussung auf das Individuum. Schäfer beschreibt das Mitziehen als nachmachen und mitmachen direkt in der Situation, welches dem Kind Weltverständnis näher bringt. (Kind wird Teil des Ganzen) Die äußere Realität wirkt auf das Kind ein körperlich psychisch und sozial physisch: Körperlich psychische Aspekte beschreiben angeborene, individuelle Gegebenheiten des Individuums und stehen auf der Seite der Individuation. Sozial physische Aspekte beschrieben die Einwirkung der sozialen Umgebung auf das Individuum und stehen der Individuation gegenüber auf der Seite der Integration. Die beiden Aspekte stehen sich gegenüber und müssen im Gleichgewicht bleiben, da sich das Individuum sonst entweder zu einem der Gesellschaft unterlegen Menschen oder zu einem egoistisch handelndem Individuum entwickelt. Nach Mead ist das I ein körperlich psychischer Aspekt, da es nur an die eigenen Bedürfnisse denkt, sowie auch das Es in Freuds Theorie. Sozial physische Aspekte sind nach Mead das Me, da es die Normen der Gesellschaft vertritt, genau wie nach Freund das Über-Ich Individuationsverlangen und Integrationsverlangen: Das Individuationsverlangen und das Integrationsverlangen, beschreiben das Verlangen man selbst zu sein, sowie das Verlangen sich zu integrieren und sich somit an die Gesellschaft anzupassen. Auf der Seite des Individuationsverlangen gibt es zwei Unterpunkte: die Überindividuation und die Unterindividuation. Überindividuation bedeutet, dass sich das Individuum im Jugendalter leichter von seinen Bezugspersonen lösen kann um eine eigene Identität zu entwickeln. Im Gegensatz dazu bedeutet die Unterindividuation, dass sich das Individuum nur schwer von seinen Bezugspersonen trennen kann. Beim Integrationsverlangen, steht der Wunsch nach Individuation außen vor und der Wunsch ein Mitglied der Gesellschaft zu sein im Mittelpunkt. Im Fallbeispiel Beate, welche unter Magersucht leidet, lässt sich durch die starke Bindung zur Mutter eine Unterindividuation erkennen. Dadurch, dass Beate sich nicht von ihrer Bezugsperson lösen kann, sowie durch andere Aspekte, treibt Beate sich in die Magersucht.

15 1.2.Identitätsprozess: Hurrelmann beschreibt den Identitätsprozess als Weg zum Ziel. Der Übergang vom zerrissenen Wesen zum Identitätsprozess bietet dem Individuum Chancen und Risiken, sowie Freiheiten und Begrenzungen. Dies liegt daran, dass das Subjekt immer es selbst sein kann, weiß aber nie wie viel ich sein angebracht ist und sich in die Gesellschaft integrieren muss aber trotzdem individuell sein muss. Aus der erfolgreichen Bewältigung dieser Krisen ergibt sich somit ein weiterer Schritt an die Ich-Identität. Freiheiten und Begrenzungen werden durch das I und das Me bestimmt. Allerdings kann das Subjekt auf dem Weg in den Identitätsprozess in die Malignität (kann Krisen nicht bewältigen) oder in die Fehlanpassung (kaum Krisen erlebt) geraten. Am Fallbeispiel Markus wird deutlich, dass sich durch das nicht bewältigen der Krisen, der Mensch zu Gewalt gezwungen fühlt. Nach Heitmeyer hat Markus die verschieden Gewaltarten durchlebt. Zudem rutscht Markus immer mehr in den Weg der Gewalt, da sein soziales Umfeld instabil ist Selbstorganisation: Selbstorganisation bezeichnet die Anforderungen an die Selbstkontrolle des Individuums einer Gesellschaft. Sozialstruktur und rechtliche Voraussetzungen müssen gegeben sein um die Selbstorganisation zu ermöglichen. Das Individuum soll sich selbstorganisierend mit seinen Zielen auseinandersetzen produktive Realitätsverarbeitung: Hurrelmann beschreibt die produktive Realitätsentwicklung als die ständige Auseinandersetzung von innerer und äußerer Realität. Dieser Prozess wird als produktiv beschrieben, da man den äußeren Gegebenheiten nicht machtlos unterlegen ist, sondern sich durch die innere Realität wehren oder einigen kann. Der Mensch wird als aktives Subjekt bezeichnet. Des Weiteren wird dieser Prozess als dynamisch und lebenslang andauert beschrieben schöpferische Konstruktion: Schöpferische Konstruktion signifiziert den selbstverantwortlichen Verlauf der Entwicklung vom eigenen Leben, da das Individuum die Möglichkeit hat seine Ziele selbst zu gestalten und zu erreichen. Allerdings muss das Individuum hierbei das soziale Umfeld in dem es sich befindet berücksichtigen eigenständige Lebensführung: Die eigenständige Lebensführung ist eine der Entwicklungsaufgaben, hier soll das Subjekt lernen selbstständig zu sein und Verantwortung für die eigene Lebensführung übernehmen.

16 Piaget geht von Eigenständigkeit aus, da er den Menschen als Lernwesen beschreibt, welches selbstständig und motiviert lernt. 1.3.soziale Ressourcen: Die sozialen Ressourcen sind Voraussetzungen, welche durch die Gesellschaft gegeben sind. Sie sollen zu einer erfolgreichen Identitätsentwicklung beitragen und der Ich-Identität emotionalen Halt geben. Das Erleben von nicht vorhandenen sozialen Ressourcen, wie Gewalt, können nach Heitmeyer Gründe für den Weg in die Gewalt darstellen. Rauchfleisch beschreibt Innerfamiliäre Spannungen ebenfalls als Grund für gewalttätiges Handeln, was auf fehlende soziale Ressourcen zurück zu führen ist Spiel- und Zeiträume: Spiel- und Zeiträume sind gegeben, da ein Heranwachsender manchmal mehrere Versuche braucht um richtig zu handeln oder manchmal Zeit für sich braucht materielle Unterstützung der Selbstorganisation: Um sich selbst zu organisieren braucht der Mensch zum Beispiel Internetzugriff, um diesen zu bekommen benötigt er zum Beispiel ein PC oder Smartphone Kooperation der Sozialisationsinstanzen: Bestehende Sozialisationsinstanzen wie Schule, Peer-Group und Familie unterstützen die Jugendlichen, sie müssen lernen zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Gesellschaft zu kooperieren und die Balance zu finden flexible, klare Regeln: Flexible und klare Regeln sind dazu da um ein friedliches Zusammenleben zu sichern. 1.4.Ich-Identität: Die Ich-Identität ist das Ziel, um zu dieser zu gelangen müssen die oben genannten Punkte erfüllt sein, damit das Individuum eine belastbare Persönlichkeit darstellt Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft: Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft sind im Blick auf einen Job mit gutem Verdienst besonders wichtig. Wie Montessori feststellte ist der Mensch Lernbereit und möchte zudem selbstständig lernen. Hilf mir es selbst zu tun.

17 Auch Piaget bezeichnet den Menschen als Lernwesen und begründet den Weg zur Identität mit Lernprozessen Fähigkeit zum Umgang mit Freizeit und Konsum: Das Individuum muss lernen mit Geld umzugehen und seine Freizeit sinnvoll zu gestalten Fähigkeit zum Umgang mit Wirtschaft und Politik: Der Umgang mit Wirtschaft und Politik setzt voraus, dass sich der Mensch mit der Wirtschaftlichen- sowie der Politischen Lage auskennt. Dieser Punkt kann bei der Integration sehr wichtig sein Team- und Partnerfähigkeit: Außerdem gehört es zur Integration dazu, dass das Individuum mit anderen Menschen zusammen arbeiten kann. Dieser Punkt trifft nicht nur auf den Arbeitsplatz zu sondern auch auf die Familie und Partnerschaften. Nach Erikson ist der Mensch ein Sozialwesen und auf seine Mitmenschen angewiesen, was das Argument der Teamfähigkeit stützt um Gemeinsam seine Ziele zu erreichen.

18 0. Ziel des Fachaufsatzes Das Ziel des pädagogischen Fachaufsatzes ist es zu zeigen, wie die Theorien von Freud, Erikson, Mead, Schäfer, Heitmeyer, Rauchfleisch, Piaget und der systemischen Therapie zusammenpassen und sich gegebenenfalls überschneiden, sowie sie in die Sozialisationstheorie von Hurrelmann hineinpassen. 1.0 Als erstes werden wir die Theorie von Hurrelmann in den wichtigsten Punkten darstellen und anschließend mit den oben genannten Theoretikern verknüpfen und anhand von Beispielen belegen. 1.1 Theorie von Hurrelmann Die Theorie von Klaus Hurrelmann kann man in vier Teilabschnitte gliedern. Als erstes beschreibt er das menschliche Wesen als zerrissenes, da der Mensch zwischen der Integration und der Individuation, also zwischen dem Ich (Individuation) und dem Wir (Gesellschaft/ Integration) hin und her gerissen ist. Erkenntlich wird diese Zerrissenheit beispielsweise durch den Zwiespalt von Anlage (Charakter und Genetik) und Umwelt (Einflüsse von außen), der inneren Realität (Wünsche) und der äußeren Realität (Wahrheit) und dem Individuations- bzw. dem Integrationsverlangen. Darauffolgend spricht er von dem Identitätsprozess, also dem Weg mit der notwendigen Qualität, indem man seine Identität erlangt. Dieser ist von vielen Ambivalenten geprägt. Zum Beispiel der Freiheit und Begrenzung, der Stimulation und Belastung und von Chancen und Risiko. Des Weiteren ist der Prozess spannungsreich und musterbildend. Wenn dieser Identitätsprozess erfolgreich verläuft spricht Hurrelmann von der sogenannten Ich-Identität, der belastbaren Persönlichkeit des Individuums. Mit der Ich-Identität erlangt das Individuum viele Fähigkeiten, die das Zusammenleben mit der Gesellschaft erleichtern. Diese Fähigkeiten sind die Leistungsfähigkeit und bereitschaft, die Fähigkeit mit der eigenen Freizeit und dem eigenen Konsum umgehen zu können, genauso wie der Umgang mit Wirtschaft und Politik und der Fähigkeit in Teams arbeiten und Partnerschaften führen zu können. Diese werden von den Rahmenbedingungen, den sozialen Ressourcen, gestärkt. Das ist der letzte Teilabschnitt den Hurrelmann in seiner Sozialisationstheorie darstellt. Die Rahmbedingungen sind materielle Unterstützung, flexible aber klare Regeln und die Kooperation der Sozialisationsinstanzen, also die Gruppen und Personen in einem gesellschaftlichen Umfeld. 2.0 Freud Die erste Theorie, die wir vorstellen werden, ist die Sozialisationstheorie mit psychosexuellen und psychosozialen Ansätzen von Sigmund Freud, den Begründer der Psychoanalyse.

19 2.1 Wechselspiel zwischen Individuation und Gesellschaft Sigmund Freud stellte die Theorie auf, dass die menschliche Entwicklung von drei Instanzen, dem ES, dem ICH und dem ÜBER-ICH, geprägt wird. Das ES sind die von Geburt an gegebenen Triebe, Wünsche und Bedürfnisse. Anfangs unterliegt der Mensch seinen Trieben vollkommen, er kennt also kein Gut und Böse und hat noch keine Moral. Er strebt nur nach der Befriedigung seiner Bedürfnisse. Kulturelle Normen und das individuelle Gewissen stellen das ÜBER-ICH, die Umwelt dar. Es warnt die Menschen vor falschen Entscheidungen und führt somit zum moralischen Denken. Das ICH ist der Vermittler zwischen dem ES und dem ÜBER-ICH. Es ist die zentralste Instanz, da es die Wahrnehmung und das Handeln plant. Die eigenen Wünsche und die Anforderungen der Gesellschaft werden sich gegenüber gestellt und ein Mittelweg, also eine Balance zwischen Individuation und Integration, wird gesucht, der beiden Ansprüchen entgegen kommt. Auch Freud ist der Meinung, dass ein Mittelweg zwischen Individuation und Integration gefunden werden muss. Andererseits könnte es zu Anpassungsschwierigkeiten in der Gesellschaft führen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Einerseits, wenn das ES über das ICH siegt kann der Mensch eine Anpassungs- bzw. Eingliederungsschwäche entwickeln. Diese entsteht, wenn seine Bedürfnisse über der gesellschaftlichen Moral steht. Die andere Möglichkeit ist, dass das ÜBER-ICH über das ICH siegt. Wenn dieser Fall eintritt werden Wünsche und Triebe des ES unterdrückt. Dies kann eine Grundlage für eine neurotische Störung bilden. 2.2 Weg zur Identität Der nach Freud beschriebene Identitätsprozess führt zu einer belastbaren, ausgeglichenen Persönlichkeit, wenn schon in der frühen Kindheit durch die Eltern eine Balance zwischen ES, ICH und ÜBER-ICH hergestellt wird. Indem man dem Kind die Wert- und Normenvorstellungen der Gesellschaft näher bringt aber auch das Kind lobt, kann es zu keiner ausgeprägten ES oder ÜBER-ICH Bildung kommen. Wenn man die sozialen Kontakte fördert und genug Freiräume lässt, kommt es zu einer selbstständigen Lebensführung und Selbstorganisation. Wird das ICH ausreichend aber nicht zu viel ausgebildet, hat der Mensch eine bewusste Auseinandersetzung mit der Realität. Auf den Weg zur Persönlichkeit läuft der Mensch fünf Phasen durch, die Orale, die Anale, die Phallische, die Latenz und die Genitale Phase. In den Phasen lernt das Kind optimistische, bzw. pessimistische Grundlagen zu setzen, Ehrgeiz, Ordentlichkeit und Eigensinn zu bilden und sich mit dem eigenen Geschlecht zu identifizieren. Des Weiteren werden Interessen gegenüber sachlichen Dingen gebildet. 2.3 Selbstbestimmte soziale Identität Eine belastbare Persönlichkeit nach Freud entsteht nicht nur durch kognitive und moralische, sondern auch durch eine unbelastete Entwicklung. Wenn das Kind während des Identitätsprozesses ein starkes ICH entwickelt unterstützt dies die Charakterbildung. Ein starkes ICH führt dazu, dass keine psychischen Störungen entstehen. 2.4 Notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen Vor allem in der frühkindlichen Entwicklung sind die Eltern von großer Bedeutung. Sie geben dem Kind den nötigen Halt und die nötige Unterstützung, um mit den Normen und Regeln der Gesellschaft standhalten zu können.

20 3.0 Erikson Nun stellen wir das Stufenmodell von Erik H. Erikson, zur psychosozialen Entwicklung vor. Dabei beziehen wir uns ebenfalls wieder auf die Theorie von Hurrelmann. 3.1 Wechselspiel zwischen Individuation und Gesellschaft Die Theorie von Erikson baut auf die Theorie von Freud auf. Dort durchläuft der Mensch acht Stufen. Diese Stufen sind unterschiedlich lang, sie beginnen mit der Geburt und enden mit dem Tod. Der Mensch strebt ständig nach einer Balance und ist dauerhaft den Einflüssen von außen ausgesetzt. Neben der Balance gibt es zwei Extreme: die Fehlanpassung und die Malignität. Wenn man nicht genügend Charakterstärke mitbringt, wird man entweder von der Umwelt, zum Beispiel von Eltern oder Freunden, in bestimmte Kompetenzbereiche gedrängt. Oder man fühlt sich zu einer sozialen Gruppe zugehörig. Damit man nicht in solche Krisen gerät, bietet die Kultur und die gesellschaftliche Organisation spezifische Lösungsangebote. In der Sozialisationstheorie von Erikson steht das ICH des einzelnen Menschen im Mittelpunkt. Der Mensch muss versuchen seine Bedürfnisse mit den Normen der Gesellschafft in Einklang zu bringen. Zwischen dem Kind und den sozialen und gesellschaftlichen Einflüssen sollte eine starke Betonung der Interaktion herrschen. In jeder Lebensphase steht der Mensch vor unterschiedlichen Aufgaben. Diese können erfolgreich oder weniger erfolgreich, auf die Balance bezogen, abgeschlossen werden. Wird die Balance nicht erreicht kommt es zur Fehlanpassung oder zur Malignität. Im Leben eines einzelnen Menschen kann es jedoch nur entweder zur Fehlanpassung oder zur Malignität kommen. Wenn ein zu großes Integrationsverlangen vorhanden ist, ist es die Fehlanpassung. Wenn ein zu großes Individuationsverlangen vorhanden ist, ist es die Malignität. 3.2 Weg zur Identität Gerade in den ersten Phasen des Lebens ist es wichtig, dem Kind eine gesunde Balance zu zeigen, da das Kind dort Vertrauen und Misstrauen lernt. Es wird also sozusagen der Grundstein für das weitere Lebens gesetzt. In jeder einzelnen Phase steht der Mensch vor individuellen Krisen, die er zu bewältigen hat. Wenn diese Krisen erfolgreich bewältigt werden, verbessert dies die Chance auf eine positive Weiterentwicklung. 3.3 Selbstbestimmte soziale Identität Während des Identitätsprozesses bleibt die erlangte Identität das komplette Leben über präsent. Wenn man in eine Krise gerät bietet sich die Chance neue Verhaltensmöglichkeiten zu erwerben. Dadurch wird eine bessere Bewältigung des Lebens möglich. Allerdings kann auch die Entwicklung gefährdet sein, wenn psychosoziale Probleme nicht gelöst werden. Eine vollkommende Ich-Identität kann nicht erlangt werden, da der Mensch, laut Erikson, sein ganzes Leben den Identitätsprozess durchläuft. 3.4 Notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen In jeder der acht Phasen ist der Mensch auf Bezugspersonen angewiesen, jedoch sollte er sich nicht zu sehr auf diese verlassen, da sonst eine Krise bevorstehen könnte.

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