Wachsende Stadt Berlin: Logistik und Wirtschaftsverkehr zukunftsfähig gestalten
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- Bettina Bretz
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1 Wachsende Stadt Berlin: Logistik und Wirtschaftsverkehr zukunftsfähig gestalten Anhörung im Ausschuß für Wirtschaft, Forschung und Technologie am
2 Die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e. V. - Unternehmerverband seit 1887 im Güter- und Personenverkehr - betreut ca. 500 kleine und mittelständische Mitgliedsunternehmen in Berlin und Brandenburg - betreut gewerbepolitisch und organisatorisch die Entsorgergemeinschaft Abfall Berlin-Brandenburg mit ca. 50 zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben mit den Schwerpunkten Sammeln und Befördern von Abfällen - Mitglied von uvb, bdo, bvse - Tochtergesellschaften: FGIBB Service GmbH und VSBB Verkehrssicherheit Berlin-Brandenburg GmbH
3 Berlin als wachsende Stadt im Spannungsfeld zwischen Funktionserhalt, Mobilitätsbedürfnissen, Umwelt- und Klimaschutz Wachsende Stadt - Funktionen - Neue Bevölkerungsprognose - Wohnraumbedarf und zuwachs - Erweiterung der Ver- und Entsorgungsstrukturen (Groß- und Einzelhandel) - Wieder wachsende Bautätigkeit - Zunehmende Flächennutzungskonkurrenz (Wohnen, Gewerbe, Logistik) - Metropole für Touristik, Messen und Kongresse -
4 Berlin als wachsende Stadt im Spannungsfeld zwischen Funktionserhalt, Mobilitätsbedürfnissen, Umwelt- und Klimaschutz Wachsende Stadt - Mobilitätsbedürfnisse - Wirtschafts-, öffentliche und Individualverkehre Nutzungskonkurrenz hinsichtlich Infrastrukturnutzung - Teils kritischer Zustand der (Straßen-)Infrastruktur im Autobahn-, Hauptstraßen- und Brückennetz zeitweilige Nutzungseinschränkungen und Verkehrsbehinderungen bei Straßen-/Tiefbaumaßnahmen - Zunehmende Bautätigkeit zunehmende Ver- und Entsorgungsverkehre für die Bauvorhaben (Schüttgüter, Containerdienste, Baustoffversorgung, Gerüstbau, Handwerker, ) - Wohnungsneubau (zumindest zeitweilige) Zunahme von Umzugsverkehren -
5 Berlin als wachsende Stadt im Spannungsfeld zwischen Funktionserhalt, Mobilitätsbedürfnissen, Umwelt- und Klimaschutz Wachsende Stadt Umwelt- und Klimaschutz und damit einhergehende Konflikte - Ziele des EU-Weißbuchs Verkehr (klimaneutrale Stadtverkehre) - Luftschadstoffreduzierung - CO 2 -Reduzierung - Lärmminderung -
6 Funktionen des regionalen Güterverkehrs Funktionen: - Versorgung der Berliner Wirtschaft (Industrie, Groß- und Einzelhandel, Dienstleister, Bauwirtschaft, Handwerk) und der Bevölkerung mit Waren, Gütern und Dienstleistungen (z. B. Umzügen); - Entsorgung von Industrie, Gewerbe, Handel und Privathaushalten, gewerblichen und kommunalen Grundstücksnutzern von Abfällen
7 Struktur des regionalen Güterverkehrs Struktur: - im güterkraftverkehrsrechtlichen Sinn: gewerblicher (erlaubnis-/ lizenzpflichtiger bzw. freier) Güterkraftverkehr und Werkverkehr - im beförderungsstrukturellen Sinn: - Sammel-/Verteiler-/Auslieferungsverkehre mit Planen-, (Kühl)Koffer- und Pritschen- Solo-LKW/Glieder- oder Sattelzügen - KEP-/Stückgut-Dienste mit LKW 2,8 t 7,5 t zgg (ggf. > 7,5 t zgg) - Schüttgut- und Materialbeförderungen für die Bauwirtschaft mit Solo-/ Sattelkippern, offenen Solo-LKW/Glieder bzw. Sattelzügen, Spezialfhzg. - Entsorgungsverkehre mit Absetz-/Abroll-Containerfahrzeugen oder Pressmüll-LKW sowie Filialentsorgung im Einzelhandel - Umzugsverkehre und Neumöbelbeförderungen mit Koffer-LKW - Tank- und Siloverkehre (Baustoffe, Heizöl, Tankstellenbelieferung )
8 Struktur des regionalen Güterverkehrs - im betriebsstrukturellen (im erlaubnispflichtigen Verkehr > 3,5 t ZGG) Sinn: - 1 LKW 21 % / 21 % LKW 30 % / 26 % LKW 29 % / 32 % LKW 19 % / 17 % - 50 u. m. LKW - / - gesamt: Berlin 808 / Brandenburg Unternehmen (2008, Quelle BAG) hier allerdings alle Beförderungsbereiche erfaßt (Nah-, Regional-, nationaler und internationaler Güterfernverkehr
9 Struktur der städtischen Beförderungen - reine Innenstadtverkehre (Be- und Entladung finden im Stadtgebiet statt) - Stadt-/Umlandverkehre (Be-/Entladeort jeweils innerhalb/außerhalb Berlins - Eingangs-/Ausgangsverkehre im Güterfernverkehr und im kombinierten Verkehr, wobei Berlin eine sogenannte Gütersenke ist, d. h. es erreichen mengenmäßig deutlich mehr Güter die Stadt als diese verlassen jeweils möglich in den Varianten - mit einer Belade- und einer Entladestelle - einer Belade- und mehreren Entladestellen - mehreren Belade- und einer Entladestelle - mehreren Belade- und mehreren Entladestellen
10 Innovative Ansätze für Stadtverkehre
11 Innovative Ansätze für Stadtverkehre
12 Beförderte Mengen + Verkehrsleistung 2013/2014 (Quelle: BAG-Jahresbericht 2014)
13 Anteil der Leer-km an den Fahrleistungen deutscher LKW 01-09/2014 (Quelle: BAG)
14 Anteil der Leer-km an der Gesamtfahrleistung (Quelle: BAG) nach Entfernungsstufen
15 Anteil der Leer-km an den Fahrleistungen deutscher LKW nach Aufbauarten 01-09/2014 (Quelle: BAG)
16 Ursachen des Auslastungsgrades im städtischen Güterverkehr 1. Art der zum Einsatz kommenden LKW (s. nächste Folien) 2. Auftraggeber-/Empfängerstruktur 3. Sendungsstrukturen (Komplettladungen, Teilladungen, Zusammenladung, Großraum-/Schwer-/Spezialtransporte) 4. Gesetzliche Vorschriften bezüglich der transportierten Güter (Lebensmittelrecht, Gefahrgutrecht, Abfallrecht, Ladungssicherung) 5. Bündelungsstrukturen in Kooperationen und Netzwerken 6. Optimierung strecken-/empfängerbezogen 7. Sozialvorschriften für Fahrpersonal
17 Fahrzeugtypen im städtischen Güterverkehr
18 Fahrzeugtypen im städtischen Güterverkehr
19 Entwicklung der Abgastechnologien im LKW-Bereich
20 Antriebsalternativen im LKW-Bereich > 3,5 t zgg für den Stadtverkehr (Thema für die Nfz-Industrie) - Hybridfahrzeuge? - Erdgasfahrzeuge? - Flüssiggas-Fahrzeuge? - Brennstoffzelle /Wasserstoff? - Elektrofahrzeuge??? - Dieselantrieb! Wo liegen die Probleme? - Technische Möglichkeiten und Probleme der einzelnen Technologien (Speichermedien, Reichweiten) - Serien-Verfügbarkeit - Nutzlastverluste? - Nebenab-/-antriebe (Kräne, Thermoaggregate, Pumpen, Rührwerke, Trommel ) - Verfügbare Versorgungs-Infrastruktur - Sicherheitsaspekte
21 Antriebsalternativen im LKW-Bereich > 3,5 t zgg für den Stadtverkehr wann ist es ein Thema für das Gewerbe? - Absolute Technologieoffenheit - Uneingeschränkte Funktionsfähigkeit für die verschiedenen Einsatzgebiete - Flächendeckendes Angebot verschiedener Anbieter ohne Monopol - Es müssen Mengen bewältigt werden und Punkt-zu-Punkt- Verkehre möglich sein können (jeder Bruch der Logistikkette kostet) - Es muß mit dem vorhandenen Personal beherrschbar sein
22 Nutzungsalternativen der Infrastruktur zur Bewältigung der Herausforderungen der wachsenden Stadt - Zeitliche Entzerrung der Verkehre, Verlagerung in verkehrsärmere Zeiten Adressaten sind dann aber Versender/Empfänger, bei Lärmfragen geht es nicht um Antriebstechnologie, sondern um Ladehilfen/Zusatzaggregate (betr. Schwerverkehre) - Optimierung von Infrastrukturen hinsichtlich Zunahme von e-commerce (betr. KEP-Dienste) - Überprüfung/Anpassung bisheriger Planungen, kein starres Festhalten am einmal Geplanten!
23 Nutzungsalternativen der Infrastruktur zur Bewältigung der Herausforderungen der wachsenden Stadt - Bei Neubauvorhaben konkrete Auflagen bezüglich Ver- und Entsorgung, um Nutzungserfordernis der öffentlichen Infrastruktur zu verringern - Bei Neuanlage von Verkehrsflächen Nutzungskonflikte von Anfang an ausschließen (Planung/Realisierung) - Ehrliche Auseinandersetzung mit der Thematik Nutzung öffentlicher Räume zur Funktionserhaltung der Stadt
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e. V. Hedemannstraße 13, Berlin Tel.:
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