Rechtsextremismus und Rechtspopulismus

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1 Rechtsextremismus und Rechtspopulismus Begriffsbestimmungen: Rechtsextremismus?, -Radikalismus?, -Populismus?, Neonazismus?, Neofaschismus? Neo- Nazismus/ Faschismus: konkurrierende Verwendung der Begriffe Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus, Neonazismus, Neofaschismus die nicht synonym verwendet werden können Neofaschismus und Neonazismus (Neonationalsozialismus) verweisen auf eine historische Referenz zum Faschismus bzw. Nationalsozialismus, welche Selbstbeschreibungen der politischen Bewegungen waren, und haben bis heute ihren Wert in: der präzisen Bezeichnung aller Personen/ Organisationen die sich selbst auf die historischen Vorbilder berufen oder analytisch, objektiv so eingeordnet werden können Nachteil der Begriffe: rechtsextreme Personen/ Organisationen, die sich nicht auf den historischen Faschismus/ Nationalsozialismus beziehen, werden nicht erfasst (Salzborn 2015: 14 ff.) Rechtsradikalismus - Rechtsextremismus: beide Begriffe sind analytische, fremdbeschreibende Begriffe, die einer politischen bzw. wissenschaftlichen Lokalisierung im politischen Spektrum (Rechts-Mitte-Links-Achse) dienen der Begriff Rechtsradikalismus etablierte sich parallel zu den beiden Neo - Begriffen und galt bis in die 70iger vor allem für die Verfassungsschutzämter und unterschiedliche politische Strömungen als Sammelbegriff, welcher umfassender als die Neo - Begriffe war und ist seit 1974 ist der Begriff Rechtsextremismus offizieller Terminus der Verfassungsschutzämter und definiert eine Bedrohung der freiheitlich demokratischen Grundordnung (FDGO) seitdem wird Rechtsradikalismus 1 (von lat. Radix, die Wurzel) von den Behörden nicht mehr als verfassungsfeindlich, sondern als abgeschwächte, jedoch FDGO-konforme Variante des Rechtsextremismus verstanden, siehe Grafik (Salzborn 2015: 15 ff.; Stöss 2010) Quelle: Stöss 2010: 14 1 Linker Einwand: Der gesellschaftskritisch verstandene Ansatz des Radikalismus, der für viele linke Gruppierungen zu ihrem Selbstverständnis zählt, wurde dem rechten Spektrum generell abgesprochen, da dieses so die These eben nicht an die Wurzel gehe, nicht radikal sein könne, sondern bestehende Herrschaftsordnungen in ihrer Eliten-, Macht- und Gewaltlogik im Gegenteil nur weiter verschärfen und zuspitzen, nicht aber radikal, in Frage stellen würde. (Salzborn 2015: 17) 1

2 der Extremismus-Begriff ist für die Behörden/ Rechtsprechung hinreichend handhabbar, weil er den Bezug zum Grundgesetz und der Rechtsprechung aufzeigt (Stöss 2010: 16) die allgemeine Extremismustheorie (Rechts-Mitte-Links-Achse) impliziert die Gleichsetzung von Links und Rechts und verortet sie an den Rand, was von der Mehrheit der RechtsextremismusforscherInnen verneint wird 2 (Salzborn 2015) Trotz seiner Schwächen hat sich Rechtsextremismus als Sammelbegriff auch im wissenschaftlichen Kontext als Oberbegriff etabliert (vgl. Salzborn 2015: 17) den Begriff kennzeichnet allerdings eine große Bedeutungsvielfalt 3 - so ist keine einheitliche Definition zu finden (eine einheitliche Theorie erst recht nicht), eine häufig Zitierte 4 ist die von Glaß (1998) bzw. Jaschke (2001): Unter Rechtsextremismus verstehen wir die Gesamtheit von Einstellungen, Verhaltensweisen und Aktionen, organisiert oder nicht, die von der rassisch oder ethnisch bedingten sozialen Ungleichheit der Menschen ausgehen, nach ethnischer Homogenität von Völkern verlangen und das Gleichheitsgebot der Menschenrechts-Deklaration ablehnen, die den Vorrang der Gemeinschaft vor dem Individuum betonen, von der Unterordnung des Bürgers unter die Staatsräson ausgehen und die den Wertepluralismus einer liberalen Demokratie ablehnen und Demokratisierung rückgängig machen wollen. (Jaschke 2001: 30 zitiert nach Stöss 2010: 19) Die wesentlichen Merkmale des Rechtsextremismus sind demnach: Ideologie der Ungleichwertigkeit Abschaffung der Demokratie Nationalismus Rassismus Ein autoritäres Staatsverständnis Die Ideologie der Volksgemeinschaft Vorrang der Gemeinschaft vor dem Einzelnen (Stöss 2010: 13, 19) 2 Nichtvergleichbarkeit Links & Rechts: Argument von Norberto Bobbio (1994), italien. Demokratietheoretiker, demzufolge Links für die kategoriale Gleichheit & Rechts für die kategoriale Ungleichheit eintritt (Salzborn 2015: 18) 3 In einer Untersuchung des wissenschaftlichen Begriffsgebrauchs wurde festgestellt, dass in 13 Studien insgesamt 37 unterschiedliche, wenn auch sich teilweise überschneidende Bedeutungen von Rechtsextremismus zu finden sind (Druwe 1996, S. 73), sodass von einer Rechtsextremismusforschung mit einem gemeinsamen Untersuchungsgegenstand nicht die Rede sein könne. (Decker u.a. 2010: 11) 4 Vgl. Salzborn 2015: 23; Decker u.a. 2010: 14 f.; Stöss 2010: 19 2

3 Dimensionen des Rechtsextremismus Rechtsextremismus lässt sich in die Dimensionen Einstellungen und Verhalten einteilen Dimensionen des Rechtsextremismus Quelle: Decker u.a. 2010: 18 (modifiziert nach Stöss 2005: 25) Verhalten Amtlich, verfassungsrechtlich zählt nur das Verhalten (Einstellungen = Meinungsfreiheit) Unterscheidung: zwischen politisch zielgerichtetem/ organisiertem Verhalten und Protestverhalten 5 (Provokation/ Ausleben von Aggressionen) Die Grenzen zwischen zielgerichtetem politischen Verhalten und Protestverhalten sind fließend (Protest kann eine Vorstufe von zielgerichtetem politischen Verhalten sein (Stöss 2010: 22 f.) Einstellungen Elemente rechtsextremer Weltanschauung Im wissenschaftlichen Kontext (Ursachen, Zusammenhänge z.b. welche Einstellungen führen zu Verhalten; Verbreitung; Gegenmaßnahmen) sind die Einstellungen von großer Bedeutung Einstellungen sind i.d.r. dem Verhalten vorgelagert müssen aber nicht in bestimmtes Verhalten münden daher ist das rechtsextreme Einstellungspotenzial wesentlich größer als das Verhaltenspotential (Salzborn 2015: 20 f.; Stöss 2010: 20 f.) Für die Forschung wäre ein einheitliches und verbindliches Messinstrument, um rechtsextreme Einstellungen ermitteln zu können, wünschenswert 11 ExpertInnen mit langjähriger Forschungserfahrung auf dem Gebiet rechtsextremer Einstellung haben auf einer Konsenskonferenz 2001 eine Messkonvention ausgearbeitet Die ExpertInnen einigten sich auf eine Arbeitsdefinition für rechtsextreme Einstellungen: 5 Ihre Motivation kann auch darin bestehen, der individuellen Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen mittels provokativer Gebärden (Hakenkreuzschmierereien, ausländerfeindliche Spruche, antisemitische Witze etc.) Ausdruck zu verleihen. Während beim zielgerichteten politischen Verhalten die Aktionsformen, Stile und Symbole direkt mit dem avisierten Ziel korrespondieren das Hakenkreuz steht hier für ein politisches Programm. (Stöss 2010: 22) 3

4 "Der Rechtsextremismus ist ein Einstellungsmuster, dessen verbindendes Kennzeichen Ungleichwertigkeitsvorstellungen darstellen. Diese äußern sich im politischen Bereich in der Affinität zu diktatorischen Regierungsformen, chauvinistischen Einstellungen und einer Verharmlosung bzw. Rechtfertigung des Nationalsozialismus. Im sozialen Bereich sind sie gekennzeichnet durch antisemitische, fremdenfeindliche und sozialdarwinistische Einstellungen." (Kreis 2007; Stöss 2010; Decker u.a. 2010) Auf Basis dieser Definition wurden 6 Merkmale für eine Rechtsextreme Einstellung fixiert: Politischer Bereich 1. Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur Vorstellungen einer homogenen Gesellschaft, deren einheitliches Interesse mit starker Hand durchgesetzt werden muss 2. Chauvinismus Nationalismus mit der Forderung, deutsche Interessen entschieden nach Außen durchzusetzen 3. Verharmlosung des Nationalsozialismus Leugnen der antidemokratischen, verbrecherischen Verfasstheit Nazideutschlands, hervorheben der angeblich guten Seiten Sozialer Bereich 4. Ausländerfeindlichkeit 6 Ressentiments gegenüber Migrantinnen und Migranten 5. Antisemitismus Vorstellung von einer rassischen Unterscheidbarkeit von Minderheiten, Konstruktion ihrer Minderwertigkeit und einer von ihr ausgehenden Bedrohung vor allem bei Juden 6. Sozialdarwinismus Übertragung biologischer Theorien in den gesellschaftlichen Bereich, vor allem, dass der Stärkere sich durchsetzen müsse und der Schwächere weniger Wert sei (Zick u.a. 2014: 34) Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) die GMF ist genuiner (natürlicher) Bestandteil des Rechtsextremismus die GMF kennzeichnet, dass sie sich auf verschiedene (konstruierte) Gruppen bezieht, die als schwach, abweichend, nicht normal oder fremd markiert werden (z.b. Einwanderer, Juden, Muslime, Obdachlose, Arbeitslose) auch wenn die so abgewerteten Personen sich selbst nicht diesen konstruierten Gruppen zugehörig fühlen 7 der gemeinsame Kern ist die Ideologie der Ungleichwertigkeit und eine damit einhergehende Gewaltakzeptanz im Rechtsextremismus je mehr Menschenfeindlichkeit in der Gesellschaft verbreitet ist, desto größer die Grundlage für rechtsextreme Milieus, daran anzuschließen (Salzborn 2015: 21; Zick u.a.2014: 61 f.) 6 Begriffe wie Ausländerfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit, Fremdenangst drücken aus, dass diese Anderen anders und fremd sind. Sie bestätigen indirekt, dass Angst und Feindlichkeit nachvollziehbare Reaktionen sind. Im Unterschied dazu thematisiert der Rassismusbegriff, dass die Konstruktion und Fokussierung auf die Fremdheit der Anderen Teil ihrer Rassialisierung (Stigmatisierung als Andersartigkeit) ist. (Attia 2014: 13) 7 In der modernen Rassismusforschung wird Rassismus in etwa wie GMF beschrieben. (Attia 2014: 8-14) 4

5 Häufig werden 12 Facetten des Syndroms GMF beschrieben: Quelle: Zick u.a. 2014: Rassismus beschreibt Einstellungen und Verhaltensweisen, die Abwertungen auf der Grundlage einer biologistisch konstruierten»natürlichen«höherwertigkeit der Eigengruppen vornehmen. 2. Fremdenfeindlichkeit bezieht sich auf bedrohlich wahrgenommene kulturelle Differenz und materielle Konkurrenz um knappe Ressourcen. 3. Klassischer Antisemitismus meint Feindseligkeit gegenüber Juden (einschließlich deren Symbole), denen bedrohliche Absichten,»Verschwörung«und»Ausbeutung«unterstellt werden. 4. Abwertung von Menschen mit homosexueller Orientierung bezeichnet abwertende Einstellungen gegenüber Menschen mit homosexueller Orientierung, weil Homosexualität als Normabweichung und Verstoß gegen geltende Moralvorstellungen verstanden wird. 5. Abwertung von wohnungslosen Menschen meint die Abwertung von Personen ohne festen Wohnsitz, weil sie den Normalitätsvorstellungen eines geregelten Lebens nicht nachkommen. 6. Abwertung von behinderten Menschen bezieht sich auf abwertende Einstellungen gegenüber Menschen mit Behinderung, zum Beispiel wenn diese als Kostenfaktor gesehen werden. 7. Islamfeindlichkeit bezeichnet die Bedrohungsgefühle und Abwertungen von Muslimen, ihrer Kultur und ihren öffentlich-politischen wie religiösen Aktivitäten. 8. Etabliertenvorrechte umfassen die von Alteingesessenen beanspruchte raumzeitliche Vorrang- und Vormachtstellung gegenüber»neuen«,»zugezogenen«und»unangepassten«; Etabliertenvorrechte können somit die Gleichwertigkeit unterschiedlicher Gruppen verletzen. 9. Klassischer Sexismus besteht darin, Frauen eine häusliche Rolle zuzuweisen und eine Überlegenheit des Mannes zu behaupten. 10. Abwertung von langzeitarbeitslosen Menschen ist gegen langzeitarbeitslose Personen gerichtet, die durch den Vorwurf des Missbrauchs von Sozialleistungen, der Faulheit sowie mangelnder Eigenmotivation, etwas gegen ihre Arbeitslosigkeit zu tun, in den Fokus der Feindseligkeit geraten. 11. Abwertung von Roma und Sinti meint feindselige Einstellungen gegenüber Roma und Sinti, denen Kriminalität, Unangepasstheit und Missbrauch des Sozialstaates vorgeworfen werden. 12. Abwertung von asylsuchenden Menschen bezieht sich auf die Unterstellung, asylsuchende Personen würden Notlagen nur vortäuschen (siehe Heitmeyer & Mansel 2008; Zick et al. 2012). (Zick u.a. 2014: 63 ff.) 5

6 Rechtspopulismus Zwei Ebenen des Rechtspopulismus Verwendung als Kommunikationsstil/ Politik(vermittlungs)form und Regierungsstil Merkmal einer rechtspopulistischen Orientierung (Einstellungsmuster), einer dünnen Ideologie (Butterwegge u.a. 2008: 39 ff.; Hartleb 2014: 48 ff.) (Rechts-)Populismus als rhetorisches Stilmittel Populismus (vom lateinisch. Das Volk) wird mit verschiedenen Bedeutungen benutzt u.a.: als Form der polit. Rhetorik, um komplexe Sachverhalte/ Entscheidungen vereinfacht der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln als volksnaher, opportuner, hetzerischer Politikstil, mit dem Ziel, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (z.b. im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen 8 werden rechte Themen (z.b. Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus) in (zumeist) abgeschwächter Form benutzt, spricht man von Rechtspopulismus der Rechtspopulismus als rhetorisches Stilmittel ist in allen politischen Lagern und den verschiedenen gesellschaftlichen Milieus von den Linken bis zu den Bürgerlichen, Konservativen und Rechten zu finden (Buschbom: 2-4; Butterwegge u.a. 2008: 39 ff.; Zick u.a. 2015: 24) Beispiele rechtspopulistischer Rhetorik: Der Staat ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter ihnen zu Billiglöhnen die Arbeitsplätze wegnehmen. 9 Oskar Lafontaine (WASG) Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht dann eben auch verwirkt, sagt Wagenknecht. Und schiebt hinterher: Das ist eine klare Position der Linken. 10 Sarah Wagenknecht (Die Linke) Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eins: Raus, und zwar schnell. 11 Gerhardt Schröder (SPD) Es gibt ein demokratisches Recht darauf, rechts zu sein oder deutschnational. 12 Sigmar Gabriel (SPD) 8 geöffnet Dies sagte O. Lafontaine auf einer Wahlkampfveranstaltung in Chemnitz am 14. Juni 2005 (zitiert nach Butterwegge u.a. 2008: 53. Siehe auch: Dieser Ausflug in die originär nationalsozialistische Rhetorik Fremdarbeiter diente wohl zuerst dem Zweck, die Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG), deren bekanntester Vertreter Lafontaine damals war, einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rufen. (Buschbom u.a.: 2) 10 Sarah Wagenknecht im Gespräch mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", 13. Januar oder auch in: 11 Dies sagte Gerhardt Schröder bei einem Interview in der BILD am Sonntag, am 20. Juli 1997 ( 12 Aus einem Interview mit Sigmar Gabriel im Magazin Stern am 4. Februar 2015; 6

7 Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer." "Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf 13 Thilo Sarrazin (SPD) Wir werden uns gegen Zuwanderung in deutsche Sozialsysteme wehren - bis zur letzten Patrone. 14 Horst Seehofer (CSU) Wer randaliert, fliegt raus, und wer kein Deutsch kann, kommt gar nicht erst rein. 15 Edmund Stoiber (CSU) Rechtspopulistische Orientierung Rechtspopulismus ist eine abgeschwächte Form und natürlicher Kernbestand des Rechtsextremismus 16 Eine Untersuchung 2014 ermittelte drei Komponenten, die ein zusammenhängendes rechtspopulistisches Einstellungsmuster abbilden: 1. Abwertung sozialer Gruppen (vor allem Fremdenfeindlichkeit, Abwertung von Muslimen, Roma und Asylsuchenden = Rassismus 17) 2. Law-and-Order-Autoritarismus (umfasst die eigene Bereitschaft zur Unterordnung und Anpassung und in seiner aggressiven Form die Forderung an andere zu Disziplin und Gehorsam) 3. Misstrauen in die Demokratie (in demokratische Prozesse, Parteien, Politiker) Weitere Einstellungen, die mit diesen drei Komponenten mal mehr, mal weniger stark in Verbindung stehen aber nicht zum festen Einstellungsmuster gehören, sind (siehe GMF): Antisemitismus, Homophobie, Sexismus, Rassismus, Etabliertenvorrechte, Nationalismus, Anti-EU-Haltung und Kollektive Wut und Gewalt. (Zick u.a. 2015: 30 ff.) Als rechtspopulistisch können Personen, Bewegungen und Parteien bezeichnet werden Rechtspopulistische Bewegungen/ Parteien etablieren i.d.r. einen Personenkult Der charismatische Führer vertritt das einfache Volk (die schweigende Masse) und sieht darin seinen Machtanspruch begründet (Butterwegge u.a. 2008: 41; Salzborn 2015: 18; Zick u.a. 2015) 13 Thilo Sarrazin in: Lettre International, Berlinheft vom 30. September 2009 ( 14 So äußerte sich H. Seehofer bei einer Rede am (zitiert nach geöffnet ) 15 Aus einer Rede von E. Stoiber am Politischen Aschermittwoch, Passau 2006 (zitiert nach geöffnet am ) 16 Die rechtsextremistische Ideologie verfügte also von Anfang an über eine populistische Komponente. Im völkischen Denken bedeutet Volk nämlich nicht nur ethnische Homogenität, es dient zugleich als Legitimationsquelle für den Machtanspruch des Rechtsextremismus. (Stöss 2010: 28) 17 Rassismus: Stigmatisierung von Gruppen nach Religion, Rasse, Kultur, Ethnie etc. u. deren Abwertung (Attia 2014: 8-14) 7

8 Rechtspopulismus Behauptet Volkes Stimme zu sein Vereinfacht komplexe Sachverhalte in einer Weise, die gefühlte Wahrheiten gegen objektive Tatsachen resistent macht (z.b. Einteilung in verschiedene Rassen; Ausländer nehmen Arbeitsplätze weg; Asyl = Einwanderung = Islam = Terror ) Ist sehr anpassungsfähig, wandelbar und nimmt geschickt die jeweiligen Stimmungslagen (Ängste und Sorgen) des Volkes auf und lenkt und bündelt sie, um eigene Ziele und Machtansprüche zu verwirklichen Rechtspopulismus ist ein rhetorisches Instrument, mit dem Rechtsextreme Zustimmung in der Bevölkerung suchen (aktuelle Themen aufgreifen und zuspitzen), um an rechte Begriffe zu gewöhnen und in die Diskurse der extremen Rechte einzuführen dabei wird oft explizit auf faschistisches/ nazistisches Vokabular verzichtet (Buschbom: 2 f.; Salzborn 2015: 18, Zick u.a. 2015: 24) Laut Hartleb (2014) gibt es vier Dimensionen des (Rechts-) Populismus die vertikale Dimension: Inszenierung eines Dualismus die da oben (Eliten, Politiker, Lügenpresse etc.) vers. wir hier unten (das einfache Volk) Anti-Establishment-Orientierung die horizontale Dimension: Differenz zwischen (vagem, völkischem) Wir und die Anderen = konstruierte, stigmatisierte Gruppen siehe GMF/ Rassismus (vgl. auch Butterwegge u.a. 2008: 43 f.; Zick u.a. 2015: 25; Zick u.a. 2014; Attia 2014) die Personelle Dimension: Zum Sprecher der Bewegung, Anwalt des Volkswillens macht sich häufig ein eloquenter, charismatischer Anführer, der in Robin-Hood-Manier gegen das Establishment kämpft. (Hartleb 2014: 52) die Mediale Dimension: Massenmedien, insbesondere aus dem Boulevardbereich, gehen mit dem Kalkül von Schlagzeilen häufig eine Symbiotische Beziehung mit populistischen Bewegungen ein. (ebd.) Butterwegge (u.a. 2008) spricht von vier Themenfeldern der Agitation (= hetzerischen Rhetorik) 1. Sozialpopulismus: Sozialneid gegenüber Erwerbslosen, Migranten; Blockade der nationalen Wirtschaft; Anti-EU/ -Europa/ -Globalisierungshaltung Demokratie heißt Herrschaft eines Volkes, nicht der Völker. Wir haben kein EU-Volk. Beatrix von Storch (stellv. AfD-Bundesvorsitzende, AfD-Landeschefin Berlin)* Wenn die Arbeitsmoral in anderen europäischen Ländern nicht der deutschen entspricht, dann sollen die Leute dort so arbeiten, wie sie wollen. Bernd Lucke (EX-AfD-Parteichef)* 2. Nationalpopulismus: Themen wie Anti- Immigration/ -Amerikanismus/ - Muslim/ Islam; Bewahrung der nationalen Identität/ Kultur Ich will, dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit hat. Ich will, dass Deutschland auch eine tausendjährige Zukunft hat. Björn Höcke (Partei-und Fraktionsvorsitzender AfD Thüringen)* Die Verteidigung der deutschen Grenze mit Waffengewalt als Ultima Ratio ist eine Selbstverständlichkeit. Marcus Pretzell (Landeschef der AfD in NRW)* 8

9 3. Kriminalpopulismus: Law-and-Order-Autoritarismus/ -Politik; härtere Strafmaße zum Schutz des Volkes; Innere Sicherheit) 4. Radikalpopulismus: Abgrenzung zu etablierten Parteien; Stellen der Systemfrage/ Demokratiemisstrauen; Grenzziehung zwischen dem einfachen Volk und den abgehobenen (politischen) Eliten (Butterwegge u.a. 2008: 43 ff.; Zick u.a. 2015: 25) Deutschland in seiner jetzigen Form soll abgeschafft werden. Björn Höcke (AfD)* Ich sage diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht denn wir sind das Volk Markus Frohnmaier (Bundesvorsitzender der Jungen Alternative (JA)* Natürlich verdanken wir unseren Wiederaufstieg in erster Linie der Flüchtlingskrise. Alexander Gauland (Fraktionsvorsitzender & stellv. Sprecher der AfD)* Wir brauchen die Ängstlichen, um Mehrheiten zu bewegen. Die Ängstlichen sind nicht unsere Gegner, sondern genau genommen unsere Verbündeten. Frauke Petry (AfD-Parteichefin)* *siehe Zitatsammlung im Literaturverzeichnis Literatur Attia, Iman (2014). Rassismus (nicht) beim Namen nennen, S In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Rassismus und Diskriminierung (APuZ 13 14/2014). Buschbom, Jan. Rechtspopulismus, Argumente und pädagogische Annäherung, siehe: geöffnet Buttterwegge, Christoph; Hentges Gudrun, Hrsg. (2008). Rechtspopulismus, Arbeitswelt und Armut. Befunde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Warschau, Wuppertal. Decker, Oliver; Weißmann, Marliese; Kiess, Johannes; Brähler, Elmar (2010). Die Mitte in der Krise. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung. Hartleb, Florian (2014). Internationaler Populismus als Konzept. Zwischen Kommunikationsstil und fester Ideologie. Baden-Baden. Kreis, Joachim (2007). Zur Messung von rechtsextremer Einstellung: Probleme und Kontroversen am Beispiel zweier Studien. Berlin Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum Nr.12. Salzborn, Samuel (2015). Rechtsextremismus. Erscheinungsformen und Erklärungsansätze. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn. Stöss, Richard (2010). Rechtsextremismus im Wandel. Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung. Stöss, Richard (2007). Rechtsextremismus im Wandel. Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung. Stöss, Richard (2005). Rechtsextremismus im Wandel. Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung. 9

10 Zick, Andreas; Küpper, Beate (2015). Wut. Verachtung. Abwertung. Rechtspopulismus in Deutschland. Herausgegeben für die Friedrich-Ebert-Stiftung von Ralf Melzer und Dietmar Molthagen. Bonn: Dietz. Zick, Andreas; Klein, Anna (2014). Fragile Mitte Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland Herausgegeben für die Friedrich-Ebert-Stiftung von Ralf Melzer. Bonn: Dietz. Zypries, Brigitte (2016). Zitatsammlung zur AfD eine Auswahl. Siehe: 10

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