Eine Zeitschrift der Lebenshilfe für Nordhessen

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1 Eine Zeitschrift der Lebenshilfe für Nordhessen Ausgabe 1/2016

2 Der Kommentar 2 Die Angebote der Lebenshilfe ermöglichen die Teilhabe in allen Lebensbereichen. Sie fördern die Lebens-Qualität der Menschen mit Behinderung. Die Lebenshilfe entwickelt ihre Dienste und Einrichtungen weiter. Sie helfen, dass alle Bereiche der Gesellschaft Menschen mit Behinderung offen stehen. Dadurch haben Menschen mit Behinderung ein Wunsch- und Wahl-Recht. Mit dieser Aussage aus dem Grundsatzprogramm der Bundesvereinigung Lebenshilfe haben wir im Jubiläumsjahr 2015 unsere Arbeit in der Gegenwart und für die Zukunft beschrieben. Im Rückblick auf die Geschichte der Lebenshilfe in Waldeck- Frankenberg seit dem Jahr 1965 stand im abgelaufenen Jahr das gemeinsame Jubiläum im Mittelpunkt. Zahlreiche Veranstaltungen - über das ganze Jahr verteilt waren aus diesem Anlass vorbereitet und durchgeführt worden, sowohl bei unseren beiden Eltern- und Fördervereinen, der Lebenshilfe Frankenberg und Waldeck, die jeweils auf 50 Jahre zurückblicken konnten, wie auch beim Lebenshilfe-Werk (LHW), das 40 Jahre alt geworden ist. Über die Neuauflage der Chronik bis zum Teil habekongress im September und dem Kartoffelfest auf dem Hofgut Rocklinghausen gab es viele Anlässe, unsere Geschichte aufleben zu lassen oder sie in den Blick zu nehmen. An dieser Stelle sei allen gedankt, die an der einen und/oder anderen Stelle mitgewirkt haben, die Veranstaltungen erfolgreich durchzuführen. Im Jahr 2016 geht es jetzt wieder ausschließlich darum, die Gegenwart zu meistern und die Zukunft in den Blick zu nehmen. Der sogenannte Paradigmenwechsel, der mit einem Bundesteilhabegesetz verbindlich verankert werden soll, steht nunmehr tatsächlich an, ebenso die landesweite Umsetzung von PerSEH (Personenzentrierte Steuerung der Eingliederungshilfe in Hessen). Beides wird unsere Arbeit und Organisation verändern, aber wir sind gut gerüstet und wir hoffen, dass sich dadurch die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung weiter verbessern werden. Zum 1. April 2016 wird sich auch der Stabwechsel in der Geschäftsführung und dem damit verbundenen Vorstandsvorsitz im Lebenshilfe-Werk vollziehen. Christoph Hille, bisher Fachbereichsleiter Arbeit und Vorstandsmitglied, wird die Nachfolge antreten und mich nach gut 28 Jahren ablösen und - zusammen mit den übrigen Fachbereichsleitungen und Vorstandsmitgliedern - die Arbeit zuverlässig fortführen. Dieser Stabwechsel im LHW und den damit verbundenen personellen Veränderungen bei den Beteiligungen, wie Bio-Garten Flechtdorf GmbH, Kleeblatt Regionalwarenläden & Lebensmittelmärkte ggmbh und der Stiftung Lebenshilfe Waldeck- Frankenberg sind frühzeitig vorbereitet worden. An dieser Stelle danke ich daher nicht nur denjenigen, die im abgelaufenen Jahr unsere Arbeit unterstützt haben, sondern möchte mich für die 27 vorausgegangenen gemeinsamen Jahre bedanken. Nur durch Unterstützung und Mitwirkung war es möglich, die zahlreichen Herausforderungen zu meistern und unsere Angebote und Dienstleistungen weiter zu entwickeln und auszubauen. Daran haben sehr viele Menschen mitgewirkt, als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Nutzer unserer Angebote, vor allem auch aus dem Ehrenamt heraus. Diese Unterstützung ist notwendig, um ein solch großes Unternehmen erfolgreich führen zu können, und sie ist Gewähr dafür, dass das Unternehmen Lebenshilfe in Waldeck-Frankenberg in Zukunft weiterhin erfolgreich sein wird. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Ihr Dr. Wolfgang Werner (Vorstandsvorsitzender) Die Zukunft hat schon begonnen Foto auf der Titelseite: Anna-Sabrina Schmolt, Gudrun Sänger, Nelja Deisel, Mitarbeiterinnen aus der Montagegruppe 8 der Korbacher Werkstätten ZUKUNF T Z... Zukunft gestalten U... Unternehmenskultur pflegen K... Kooperationen wagen U... Unterstützungen bieten N... Normalität leben F... Freiheit schaffen T... Teilhabe für ALLE ermöglichen Gedanken von Christoph Hille

3 3 Übergabe des Staffelstabs im Vorstand des LHW Der Alte: Der Neue: Dr. Wolfgang Werner Christoph Hille (65 Jahre alt) (50 Jahre alt) Im Jahr 1988 kam der promovierte Erziehungswissenschaftler als stellvertretender Geschäftsführer ins Lebenshilfe-Werk. Eine Doppelspitze, eine eher kaufmännische mit Gerhard Schaller und eine pädagogische durch Dr. Werner. Anfang 1992 ging Gerhard Schaller ins Sozial ministerium nach Wiesbaden, wechselte Dr. Werner auf den Chefsessel. Als stellvertretender Geschäftsführer übernahm Dietmar Becker die kaufmännische Leitung. Dr. Werner setzte die Arbeit von Gerhard Schaller konsequent fort, intensivierte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Weimar/Apolda, unter stützte die Kontakte zu einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung im polnischen Kamienna Góra. Seit September 1986 ist er mit Unterbrechung beim Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. Zu nächst als Zivildienstleistender. Dieser Zeit schloss sich ein Studium der Sozialarbeit an. Im Januar 1994 übernahm er eine S telle im Sozialen Dienst der Korbacher Werkstätten, wurde dann später der Leiter des Fachbereiches Arbeit und ist seit dem Jahr 2005 Mitglied im Vorstand. Christoph Hille hat dabei mitgewirkt, Außenarbeitsplätze einzurichten. So arbeiten seit vielen Jahren Menschen mit Behinderung in einer Montaggruppe direkt beim Unternehmen HEWI in Bad Arolsen. Heute gestern vorgestern und sozial-pädagogischen Erfordernissen. Gerhard Schaller habe gute Voraussetzungen für die Übernahme der Geschäftsführung geschaffen, er sei daher gut vorbereitet gewesen, erinnert sich Dr. Werner. Allerdings musste er auch gleich viele Aufgaben übernehmen, z.b. am Weihnachtstag alle Wohnheime des Lebens hilfe-werkes zu besuchen. Das war schon nicht ganz einfach, schmunzelt Dr. Werner, auch weil es die eigene Familie gab. Voneinander lernen, Bewährtes fortführen, Neues entwickeln Meine Arbeit im Lebenshilfe-Werk habe ich immer als Berufung verstanden und war daher auch immer bereit, voll hinter den damit verbundenen Aufgaben zu stehen! sagt Dr. Wolfgang Werner im Rückblick auf die 28 Jahre Tätigkeit mit und für Menschen mit Behinderung. Die Leitung des Lebenshilfe-Werkes Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. sei für ihn so zu einem Traumjob geworden. Grund dafür war sicher auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem 1. und 2. Geschäftsführer, die sich ergänzende Zusammenarbeit zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten In der Folge wurde nichts über Bord geworfen, die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Geschäftspartnern fortgesetzt. Ihnen habe er voll vertrauen, auf sie habe er sich 100% verlassen können. Und auch die Zusammenarbeit mit den Elternvereinen in Frankenberg und Korbach bezeichnet Dr. Werner in der Rückschau als fruchtbar. Natürlich habe es auch immer mal wieder in Detailfragen unterschiedliche Meinungen gegeben, aber stets mit dem Ziel, eine gemein same Linie für die Arbeit im Lebenshilfe-Werk zu finden. Kein Stillstand Das LHW war in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten und ist bis heute immer ein sozialer Träger. Doch wurden dann auch immer mehr unternehmerische Aktivitäten notwendig. Partnerschaften mit anderen Lebenshilfe-Werken und Behinderteneinrichtungen entstanden, in Weimar/Apolda, in der Region Kassel und in Polen. Es entstanden weitere Kooperationen auch außerhalb des Kreises.

4 4 Z.B. mit dem Autismus Therapie- und Beratungszentrum (ATB). Wohnheime und Werkstätten für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen waren weitere Herausforderungen des LHW unter Leitung von Dr. Werner. Einrichtungen in Bad Wildungen entstanden oder wurden erweitert. Die Verwaltung des LHW in Korbach wurde ausgebaut und zum Dienstleister für alle Tätigkeitsfelder des Lebenshilfe-Werkes entwickelt Meilensteine in der Entwicklung des Lebenshilfe-Werkes, die es zu erhalten gilt und vorangebracht werden müssen. Etwas bewegen zu können, in unterschiedliche Bereichen (Theorie und Praxis) aktiv, ja auch so etwas wie ein Unternehmer gewesen zu sein, darauf ist Dr. Werner ganz sicher auch stolz. So ganz wird er seine Berufung nun nicht ablegen, ehrenamtlich setzt er seine Mitarbeit bei der Lebenshilfe Waldeck, in der Lebenshilfe Weimar/Apolda, im Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen und beim Autismus Therapie- und Beratungszentrum Kassel fort. Und eins wird er ganz sicher aus einem gewissen Abstand weiter mit großem Interesse verfolgen: Ob es in Waldeck-Frankenberg doch irgendwann eine Schule für alle, eine inklusive Bildungseinrichtung geben wird. Das war und ist eine der großen Visionen, die Dr. Werner noch nicht umsetzen konnte. Doch einen Schwerpunkt der nächsten Jahre soll schon die Freizeit mit Radfahren, Segeln, Fotografieren und Musikmachen bilden. Eine anspruchsvolle Aufgabe fortführen Es gab immer auch wieder Rückschläge die Kleeblatt- Läden waren nicht so wirtschaftlich zu führen wie erwartet und mussten bis auf die Einrichtung in Korbach geschlossen werden. Auch die Bio-Bäckerei Brotgarten in Frankenberg war auf Dauer nicht zu halten. Die unternehmerischen Möglichkeiten sind begrenzt, denn das Lebenshilfe-Werk ist ein gemeinnütziger Verein und muss darauf achten, wo und in welchen Umfang öffentliche Mittel sinnvoll eingesetzt werden und ob sie nicht an anderen wichtigen Stellen fehlen. Dennoch versteht sich das LHW als ein Sozial-Unternehmen, widersprechen sich so zialer Auftrag und wirtschaftliche Ausrichtung der Arbeit nicht, unterstreicht Christoph Hille. Wichtig dabei, die Balance zwischen den unterschiedlichen Interessen herzustellen und halten zu können und möglichst alle MitarbeiterInnen insgesamt rund Menschen und damit drittgrößter Arbeitgeber im Kreis Waldeck-Frankenberg auf vielerlei Weise direkt und indirekt an den Prozessen zu beteiligen. Kontinuität wahren Bereits im Jahr 2014 war der Wechsel an der Spitze des Lebenshilfe-Werkes Kreis Waldeck-Frankenberg vorbereitet worden. Der Aufsichtsrat hatte entschieden, die Neubesetzung durch eine interne Ausschreibung zu klären. Christoph Hille war dann am Ende die erste Wahl. Für ihn gilt es nun, Herausforderungen anzugehen und zu meistern: Die Entwicklung neuer Ideen und Projekte, um die Inklusion weiterzuführen, die Auswirkungen der Eingliederungshilfe und des Bundesteilhabegesetzes. Aber insgesamt sei das LHW gut aufgestellt, habe eine solide pädagogische und wirtschaftliche Basis, auch bei der neuen, veränderten Gesetzgebung für den Bereich des Engagements für Menschen mit Behinderung. Doch was sich Christoph Hille für die kommenden Jahren wünscht, sind inhaltliche Impulse aus der Mitarbeiterschaft heraus und trotz aller damit auch verbundenen Veränderungen ein notwendiges Maß an Kontinuität. (KT) ABSCHI ED A wie Abschied: vom LHW & Anfang eines neuen Lebensabschnitts B wie Baum: Ein Baum spiegelt das Sein. Er wandelt sich. Verändert stellt er sich selbst wieder hier. Und bleibt immer der Gleiche. (indianische Weisheit) S wie Schön: schön, dass der Führungswechsel im LHW so gut gelungen ist C wie Chronik: die Chronik des LHW beginnt nun ein neues Kapitel H wie Humor: Letzte Worte eines Chefs: Tolles Geschenk! So ein Feuerzeug in Revolverform... I wie Idee: die Idee der Lebenshilfe ist zeitlos E wie Erkenne: Erkenne dich selbst: in Beziehung auf deine Pflicht, dein Herz ob es gut oder böse sei, ob die Quelle deiner Handlungen lauter oder unlauter ist. (Immanuel Kant) D wie DANKE! Gedanken von Dr. Wolfgang Werner

5 5 StellWerk Start in die berufliche Zukunft formuliert und die entsprechenden Maßnahmen benannt. Vom tätigkeitsorientierten Lernen bis hin zur berufsbildorientierten Qualifikation kann jeder Mensch mit Behinderung im Rahmen seiner persönlichen Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale lernen, arbeiten und sich selbst verwirklichen. Durch eine individuelle und bedarfsgerechte Kombination theoretischer und praktischer Bildung sowie persönlichkeitsbildender Maßnahmen kann eine Berufsfindung stattfinden. In der Praxis bedeutet dies, dass die MitarbeiterInnen in der Regel an zwei Tagen der Woche den begleitenden Unterricht im StellWerk und der Berufsschule besuchen und an drei Tagen ihre fachpraktische Qualifikation in den Arbeitsbereichen der Werkstätten erhalten. Auch Praktika außerhalb der Werkstatt können als Arbeits- und Bildungsfeld genutzt werden und ergänzen die fachpraktische Qualifizierung innerhalb der Werkstätten. Die theoretischen Bildungsinhalte werden in Form von einzelnen Schulungseinheiten, Projekten und Seminaren angeboten. Inhaltlich werden alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Arbeit aufgegriffen, wie zum Beispiel Arbeitssicherheit, Werkzeugkunde oder Rechte als Arbeitnehmer etc. Ausflüge zur Feuerwehr, zur Müllverbrennungsanlage oder zur DASA ergänzen das Angebot und ermöglichen ein lebendiges Lernen. Im Juni 2010 verfasste die Bundesagentur für Arbeit eine Handlungsanweisung (HEGA 6/2010) zur Umstrukturierung der Berufsbildungsbereiche der Werkstätten. Dies war der Anlass, den Berufsbildungsbereich des Lebenshilfe-Werks zu zentralisieren. Dadurch wurde es möglich, den neuen Anforderungen in allen Punkten Rechnung zu tragen und sich somit zukunftssichernd neuen Herausforderungen zu stellen. Da es in der beruflichen Bildung um Weichenstellung im Sinne von individuellen und bedarfsgerechten Wegen geht, war ein Name schnell gefunden: StellWerk. Im September 2011 wurde der zentrale Berufsbildungsbereich in der Pyritzer Str. 24 in Korbach eröffnet. Damals wurden 17 MitarbeiterInnen aufgenommen, die in den neuen Räumlichkeiten von Bildungsbegleitern betreut wurden und ihr dreimonatiges Eingangsverfahren und anschließend ihre zweijährige berufliche Bildungsmaßnahme absolvierten. Die Nachfrage und das Interesse an einer beruflichen Bildungsmaßnahme im StellWerk sind in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Mittlerweile werden über 70 MitarbeiterInnen im StellWerk und den jeweiligen Standorten durch BildungsbegleiterInnen betreut. Aufgrund der steigenden Mitarbeiterzahl war eine räumliche Erweiterung erforderlich. Ein angrenzender Raum wurde im September 2015 angemietet, barrierefrei umgebaut und mit holzbearbeitenden Maschinen als Praxisraum ausgestattet. Zu Beginn der Maßnahme werden anhand standardisierter diagnostischer Verfahren die jeweiligen Fähigkeiten getestet und im Rahmen einer individuellen Förderplanung Bildungsziele Die Bildungsinhalte im StellWerk sowie die Konzeption werden regelmäßig überprüft, ergänzt und erweitert. Durch den fachlichen Austausch zwischen den Bildungsbegleitern, den Fachkräften für Arbeits- und Berufsförderung in den jeweiligen Werkstätten sowie dem Sozialen Dienst wird die berufliche Orientierung der betreuten Mitarbeiter regelmäßig reflektiert und bedarfsgerecht angepasst. In den vergangenen Jahren hat sich das StellWerk zu einem fest etablierten Bereich innerhalb des Lebenshilfe-Werkes entwickelt, in der die betreuten MitarbeiterInnen mit viel Engagement, Kreativität und Spaß bei der Weichenstellung für ihren jeweils individuellen Bildungsweg unterstützt und begleitet werden. Silvia Schüttler, Heike Becker (Soziale Dienst, StellWerk)

6 6 Der neue Mann für die Werkstätten Olaf Stapel neuer Leiter des Fachbereichs Arbeit Leben. Gleichzeitig aber muss die Arbeit von Menschen mit Behinderung weniger von Fragen der Quantität, sondern mehr von Qualität geprägt sein. Qualität nicht nur mit Blick auf das Produkt, sondern vor allem auf die Produktions bedingungen. Dazu gehört nach Auffassung von Olaf Stapel eine große Produkt- und Beschäftigungsvielfalt in beruflichen Einrichtungen für Menschen mit einem Handicap. Und es muss darüber hinaus viele Schnittstellen mit den anderen Angeboten eines Trägers geben, mit den Wohn- und Betreuungsangeboten zum Beispiel. Das alles sei beim LebenshilfeWerk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. so bereits vorhanden. Daher war der Anreiz sehr groß, die Herausforderungen als Fachbereichsleiter anzunehmen. Beruflich direkt vorausgegangen war die Tätigkeit als stellvertretender Geschäftsführer der Berliner Werkstätten. Davor hatte Olaf Stapel über 16 Jahre lang die Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Kassel geleitet und diesen Zusammenschluss zuvor auch mit aufgebaut. Das Büro von Olaf Stapel in der 1. Etage der Verwaltung der Korbacher Werkstätten hat sich seit dem 16. Oktober 2015 nicht verändert. Keine neuen Möbel, kein neuer Anstrich, kein neuer Fußboden. Christoph Hille als bisheriger Leiter des Fachbereiches Arbeit war nur zusammen mit seinem Schreibtischstuhl in die Verwaltung des Lebenshilfe-Werkes gewechselt, um sich dort in seine neuen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender einzuarbeiten. Ein Bild, ja, das sei dann noch ins neue Büro von Christoph Hille geschickt worden, schmunzelt der Neue an der Spitze des Fachbereiches. Neue Besen kehren nicht unbedingt besser, sie kehren aber auf jeden Fall verlässlich weiter! Olaf Stapel ist 49 Jahre alt, stammt aus Hameln. Lebt seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau in Hann. Münden. Nach dem Abitur hatte er 20 Monate lang als Zivildienstleistender in der früheren Jugendherberge Reinhardshagen gearbeitet. Es folgte ein Studium in Mannheim Betriebswirtschaftslehre (BWL). Das sollte noch nicht genug sein. Es schloss sich ein Studium zum Wirtschaftsingenieur an. Technisches Denken, Produktionswissen und wirtschaftliche Planung seien eben keine Gegensätze, sondern bilden in vielen Arbeitsbereichen sinnvolle Zusammenhänge. Das ist eine wichtige Grundlage auch für die Arbeit im Lebenshilfe-Werk, sagt Olaf Stapel. Arbeit ist ein Mittel zur Rehabilitation, ein Weg hin zur Teil habe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Weiterentwicklung von Arbeit als Chance für umfassende Teilhabe! Berufliche Bildung, unterschiedlichste Arbeitsangebote, individuelle Übergänge auf den 1. Arbeitsmarkt, eine gute Auftragslage für die Werkstätten und teilweise umfangreiche Daueraufträge, das alles zeichnet die Situation in den Werkstätten des LHW in Waldeck-Frankenberg aus. Da sind wir seit Jahren sehr gut aufgestellt, stellt Olaf Stapel fest und führt das auch und besonders auf die Tätigkeit seines Vorgängers zurück. Eine technisch moderne Einrichtung der Werkstätten für neue und auch anspruchsvolle Aufträge, in unterschiedlichsten Bereichen einsetzbare Mitarbeiter, sehr persönliche Eingliederungshilfen, um diese Rahmenbedingungen gelte es sich weiter intensiv zu bemühen. Immer auch der Blick auf die betreuten Mitarbeiter, das Wissen um ihre Möglichkeiten und Begrenztheiten, ihre persönlichen Probleme. Die Lebenswelten der Menschen lassen sich aus einer Werkstatt nicht heraushalten und beeinflussen immer wieder auch die Arbeitsleistungen. Doch für die Auftraggeber sei es am Ende unwichtig, ob aufgrund von Erkrankungen in einer Montagegruppe ein Auftrag vielleicht nicht fristgerecht abgeschlossen werden könne, so die Erfahrung des neuen Chefs im Fachbereich Arbeit. So etwas wie einen Sozial-Bonus gebe es immer weniger. Die Unternehmen, die mit dem LebenshilfeWerk zusammenarbeiten, seien selbst auch oft Getriebene des Marktes.

7 7 Alleinstellungsmerkmale! Vielfalt, Flexibilität, Kundenorientiertheit, umfassende Dienstleistung auch durch so etwas wie All inklusive sowie eine breite und bunte Mischung von Auftraggebern sind Garanten für eine gute Auslastung der Werkstätten. Dafür sind zudem Kooperationen mit anderen Einrichtungen dieser Art sinnvoll. Mit dem zunehmenden Mangel an Fachkräften in der Region könnte sich das Lebenshilfe-Werk so als sinnvoller Partner von gewerblichen Kunden aufstellen, bei dem sie diese Komplettleistungen einkaufen können. Doch eine gute Agentur für angepasste Arbeit hat zunächst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blickpunkt zu haben. Da gibt es die, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung eine umfängliche Betreuung bei der Arbeit benötigen. Andere können in einem bestimmten Umfeld selbstständig und ohne ständige Unterstützung arbeiten. Wieder andere sind an Außenarbeitsplätzen oder ganz allein außerhalb der Werkstatt in anderen Unternehmen tätig. Zwischen einem hohen Unterstützungsgrad und einer fast gänzlich abgekoppelten Tätigkeit wird die Arbeit zu einem persönlich spürbaren Prozess der Teilhabe. Das ermöglicht eine hohe Zufriedenheit und weckt auch Lust auf mehr. Im LHW werden die Leistungen in Zahlen durch die Abteilung Controlling bei den Zentralen Diensten sinnvoll aufgearbeitet. Keine Kontrolle, wie sonst in vielen Unternehmen, bilanziert Olaf Stapel seine ersten Monate im neuen Job. Die Ergebnisse der Analysen würden genau im Gegenteil dazu genutzt, um sinnvolle Impulse für die weitere Entwicklung zu erarbeiten und die Prozesse zielgerecht im Sinne der Mitarbeiter und der Auftraggeber zu steuern. Was ihm aufgefallen ist! Das Miteinander im Lebenshilfe-Werk sei überraschend intensiv, vertrauensvoll, ehrlich und überall gewünscht und werde auch auf der Führungsebene vorgelebt und von ihr vermittelt. Diese Kommunikation helfe, Probleme schnell zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Olaf Stapel schätzt zudem die Vielfalt der Aufgaben im Fachbereich Arbeit und in allen anderen Fachbereichen der Lebenshilfe. Doch eins wolle er gern und zeitnah als besondere Herausforderung angehen: Das Zusammenwachsen der verschiedenen Werkstätten voranbringen. Noch seien sie zu getrennt in ihrer Arbeit, zu wenig vernetzt. Dabei gebe es mehr Schnittstellen als Unterschiedlichkeiten. (KT) Nicht nur der grüne Daumen zählt Christian Breindl neuer Geschäftsführer des Bio-Garten Flechtdorf Gebürtig stamme ich aus aus Bayern, habe in der Kindheit ein paar Jahre lang in Hamburg gelebt und kehrte dann ins bayerische Ottobrunn zurück. Nun wohne ich seit über 20 Jahren mit meiner Frau und meinen beiden schon erwachsenen Kindern in einem Fachwerkhaus in Schauenburg bei Kassel. Mein Berufsleben habe ich nach dem Fachabitur sicherlich bedingt durch die Ökowelle in den 80er Jahren mit einer Lehre zum Staudengärtner begonnen und während der Wanderjahre in den USA, der Schweiz und Irland auch in diesem Berufsfeld gearbeitet. Nach dem Studium der Freiraum- und Landschafts planung in Kassel habe ich einen Betrieb gegründet und 20 Jahre lang leidenschaftlich gerne Gärten geplant und gebaut.

8 8 Der Zugang zu dieser Arbeit war gärtnerisch, aber auch sozialwissenschaftlich. Die Freiraumplanung hat nämlich nicht nur etwas mit Gestaltung zu tun. Im Vordergrund steht die Frage, welche Bedeutung der Freiraum im Gebrauch für den Alltag der Menschen hat. Gelegentlich war Holger mit mir unterwegs, der sonst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeitete. Wir waren ein gutes Team. Im Rahmen eines Lehrauftrages an der Berufsschule für Gärtner habe ich seit dem Jahr 2005 mit Jugendlichen gearbeitet. Später gründete ich mit Kollegen einen Verein zur Förderung benachteiligter Jugendlicher, der Wege in den Beruf hieß. Wir stellten die sozialpädagogische Betreuung in einem Programm zur Eingliederung Jugendlicher in die Berufs- und Arbeitswelt und verschiedenen anderen Kursen in der beruflichen Bildung. Im Vordergrund unserer Arbeit stand die Wertschätzung der Eigenart der Schülerinnen und Schüler, deren Wege selten mal direkt geradeaus in den Beruf führten. Schon während meiner Arbeit als Gärtner, spätestens aber in der Arbeit mit den Jugendlichen wurde mir klar: Gärten und gärtnerische Arbeit haben eine heilende Kraft. Sie wird in der Gartentherapie professionell beschrieben. Auch die Heilkraft der Feste lässt sich im Jahreslauf gut und sinnstiftend für die Arbeit im Bio-Garten einbeziehen. Die Ausschreibung der Stelle des Geschäftsführers der Bio- Garten Flechtdorf GmbH schien mir wie auf mein Profil zugeschnitten. Seit ich den Beruf des Gärtners erlernt habe, ziehe ich jedes biologisch erzeugte Essen konventionellen Lebensmitteln vor. Ich war schnell begeistert von dem Konzept des Bio-Gartens: Vom Eingangsverfahren über den Bereich der beruflichen Bildung, verschiedene Maßnahmen in der beruflichen Orientierung bis hin zur Fachwerker- und Vollausbildung reicht sein Angebot in vier verschiedenen gärtnerischen Sparten. Der wertschätzende Umgang sowohl im Bio-Garten wie auch in der Lebenshilfe und die sehr angenehme Arbeits atmosphäre fielen mir während der Zeit der Bewerbung und des Kennenlernens auf. Mir gefiel auch der Hintergrund mit der Lebenshilfe als Hauptgesellschafterin und den beiden anderen Gesellschaftern: Kreishandwerkerschaft und Landkreis. Gemeinsam gelingt es leichter, spannende Projekte zu entwickeln und dabei Synergieeffekte zu nutzen. Natürlich habe ich einige Ideen. Ich bin aber froh, wenn ich all das, was hier schon gut läuft, weiter unterstützen kann. Mit der Nase im Wind werde ich sicher zusammen mit allen Beteiligten das eine oder andere neue Projekt starten. Wirklich am Herzen liegt mir, alle mit ihrer Eigenart in die gemeinsame Arbeit einzubinden KollegInnen, WerkstattmitarbeiterInnen oder Auszubildende. Mir ist wichtig, auf Augenhöhe und mit einem gegenseitigen Verständnis, einem genauen Hinhören und Hinschauen Menschen und Natur zusammenzubringen, sie als eine Einheit erlebbar zu machen. Für diese Grundhaltung ist nicht nur der besagte grüne Daumen wichtig. Aufmerksam sein, den Umgang miteinander pflegen und auch Rück meldung in welcher Art und Weise auch immer wünschen und berücksichtigen, das alles setzt soziale Kompetenz voraus. Darum ist es wichtig, möglichst viel über die Kolleginnen und Kollegen zu wissen, ihre Stärken und Schwächen zu kennen und sie nach ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten flexibel einzusetzen. Damit übernimmt man Verantwortung für Mensch und Natur. Christian Breindl Pädagogische und wirtschaftliche Ausrichtung der Bio-Garten Flechtdorf GmbH Ökologischer Anbau Flechtdorf GmbH 1. Sinnstiftende heilsame Arbeit Menschen, die sich besonders mit der Arbeit im Gartenbau identifizieren, finden nach ihren Neigungen verschiedene Arbeitsschwerpunkte Gemüsebau, Zierpflanzen, Floristik, Garten- und Landschaftsbau und Imkerei. Der Psychologe H. Petzold, schreibt in seiner Arbeit über die heilende Kraft der Gärten: Die über die Jahre gemachten Erfahrungen haben für mich und meine KollegInnen bestätigt: Es gibt weniges, das aufbauender wirkt als Naturerleben. Es werden uns durch Landschaft und Garten Erlebnis-, Erfahrungs-, Gestaltungsräume für das Leben dige, das wir ja auch selbst sind, eröffnet, die in Gesundheitsförderung, Psycho-, Sozio- und Kreativtherapie genutzt werden können. (H. Petzold, Die heilende Kraft der Gärten. Wien: Krammer Verlag 2012) Dieser therapeutische Effekt lässt sich im Bio-Garten nicht nur zeitbefristet als Therapie nutzen, sondern als alltägliche heilsame Arbeitserfahrung, die alle machen, die dort arbeiten. Die sinnstiftende und sinnliche Erfahrung in der Arbeit wird - ohne pädagogisches Event - spürbar, wenn Saatgut aufgeht, heranwächst, pikiert werden muss, unter den eigenen Händen essbares Gemüse entsteht, wenn

9 9 Apfelbäume geschnitten werden müssen, wenn Freiräume durch materielle Ausstattung im Garten- und Landschaftsbau entstehen, wenn Gärten gepflegt werden, damit sie nutzbar bleiben, wenn ein Blumenstrauß zusammengefügt wird, der nur dafür gut ist, das Herz zu erfreuen, oder wenn bei der Arbeit der Duft von Bienenwachs in die Nase steigt und wenn man sich selbst bei der Arbeit im Kontakt mit anderen wahrnimmt. Besonders leicht knüpfen hier Menschen aus ländlichen Regionen an, die gärtnerische Produktion aus ihren Elternhäusern kennen. Aber auch Menschen aus Elternhäusern, in denen sie Zugang zu häuslicher Produktion, zur Hausarbeit, zur Produktion der Reproduktion finden konnten. Die Arbeit zu Hause eignet sich sehr gut, den Zugang zum Tätig-Sein zu finden, sich tätig auf seine Weise in der Arbeit einzubringen. 2. Durchlässiges System Eine besondere Qualität des Bio-Gartens ist das durchlässige System der Qualifizierung, in dem jede/r nach eigenem Vermögen einen Platz finden kann: Jede/r bringt sich auf die eigene Weise ein und wird ohne Bedingungen gewürdigt. Jede/r findet im Bio-Garten Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln, wie jetzt z.b. zwei Auszubildende, die von der Helferausbildung in die Vollausbildung gewechselt sind. Eine Besonderheit des Bio-Gartens ist das Prinzip der mehreren Standbeine, das sich auch in den verschiedenen Standorten spiegelt. Dies hat zur Folge, dass an jedem Standort eine überschaubare Anzahl (15-20) von TeilnehmerInnen ihren Arbeitsalltag erlebt. Das gemeinsame Lernen liegt mir natürlich für alle am Herzen. Lernen hat in der Lebenshilfe und im Bio-Garten Flechtdorf ja auch einen hohen Stellenwert, und das möchte ich weiterhin unterstützen. Wichtig ist mir dabei neben den Fortbildungen das Lernen voneinander und miteinander mit zu fördern. 3. Strategische Ausrichtung Es wird in allen Bereichen Maßnahmen geben, mit denen wir unmittelbar unseren Umsatz halten wollen, und solche pädagogischer Natur, bei denen nicht unmittelbar wirtschaftlicher Erfolg zu erwarten ist. Sie sollen aber dazu beitragen, dass sich TeilnehmerInnen weiterhin entscheiden, in den Bio-Garten zu gehen. Sie sollen zudem dazu beitragen, das Besondere des Bio-Gartens nach außen zu tragen. Mit diesen Menschen können wir unser Angebot erweitern. Maßnahmen zur unmittelbaren Förderung des Umsatzes durch Produktionsleistung sind in der Gemüse- und Zierpflanzenproduktion, in der Imkerei sowie im Garten- und Landschaftsbau möglich. Die mit den Worten von H. Petzold beschriebene heilsame Kraft der Gärten oder des Bio-Gartens wird wirksam durch die gärtnerische Arbeit selbst und durch den häuslichen Rahmen, den ich für alle MitarbeiterInnen spannen kann. Hier unterscheide ich zwischen dem häuslichen Rahmen, der durch das Miteinander entsteht, das Führungsverhalten, konsequente Förderung der Feedback-Kultur, lebenslagenorientierte pädagogische Arbeit und die Heilkraft der Feste. Die Ausrichtung der Ausstattung am Arbeitsalltag der Menschen hat ebenso meine Aufmerksamkeit. Hier sehe ich an allen Standorten Potential, durch einfache Maßnahmen die alltäglichen Abläufe zu unterstützen. Sie soll dazu beitragen, dass sich alle im Bio-Garten an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen. Damit verbunden sollte möglichst eine Entschärfung der engen Personaldecke erreicht werden. Eine inhaltliche Veränderung möchte ich auf einem Kongress mit dem Titel Chance Grün prüfen. Inwieweit kann es gelingen, soziale Landwirtschaft inhaltlich in die Arbeit im BioGarten aufzunehmen? Unmittelbar wichtig ist abgesehen davon, dass der Umsatz in der Produktion wenigstens gehalten werden soll ein verstärktes Angebot für Menschen mit psychischer Erkrankung. Christian Breindl (Geschäftsführer der Bio-Garten Flechtdorf GmbH)

10 10 Gemeinsam Zukunft gestalten Voneinander lernen und gemeinsam die Zukunft für Kinder und Familien in Thüringen und Hessen gestalten Von links: Monika Kramer, Gabriele Kießling, Dorike Hentrich, Carola Schreck, Sibylle Neußer-Lippe, Annett Radecker, Ute Löser, Cordula Göbel, Brigitte Müller Das gemeinsame voneinander Lernen stand im Mittelpunkt der Klausurtage der beiden Fachbereiche Kinder des LHW Weimar/ Apolda und Kinder, Jugend und Familie des LHW Waldeck- Frankenberg Anfang Februar 2016 im Kinder zentrum Frankenberg. Die Einrichtungsleitungen der Kinder tagesstätten, der Familienzentren und der Frühförderung sowie die beiden Fachbereichsleitungen fanden sehr schnell Gemeinsamkeiten in der täglichen Arbeit. Mit der Einführung des Hessischen Kinderförderungsgesetzes und der Rahmenvereinbarung Integration wurden die KollegenInnen in Waldeck-Frankenberg nun mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert, wie dies in Thüringen schon seit einigen Jahren der Fall ist. Aber auch im Bereich der Frühförderung konnten sich die Einrichtungsleiterinnen zu den unterschiedlichsten Themen kollegial beraten. Insbesondere die Frühförderung als Komplexleistung im pädagogischen und therapeutischen Bereich wird in den beiden Bundesländern mit dem gleichen Ziel in unterschiedlicher Weise erbracht. Die wertvolle Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche wird zukünftig weiter ausgebaut und findet in dem kontinuierlichen Austausch sowie in einem weiteren Klausurtag in Weimar/Apolda im Jahr 2017 seine Fortsetzung. Dorike Hentrich (Fachbereichsleitung Kinder, Jugend und Familie) Dachdecker- u. Klempnermeisterbetrieb Homberger Weg Korbach mail@nolte-daecher.de Dächer Fassaden Abdichtungen Dachrinnen Blitzschutzanlagen Dachbegrünungen

11 11 Blitzlichter Mit ihm hatte die Zukunft schon damals begonnen Sie sind ein wertvoller Teil der Gesellschaft sie brauchen nur mehr Unterstützung als andere. Als UNO-Beauftragter für Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und andere Menschen, die von den Nazis verschleppt worden waren, lernte Tom Mutters in der Nachkriegszeit das Elend geistig behinderter Kinder in den Lagern und in der hessischen Anstalt Goddelau kennen. Der Niederländer war über Jahrzehnte Motor der Lebenshilfe und wird bis heute Tom der Gründer genannt. Theatergruppe der Lebenshilfe in Berlin Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Thomas Viese hon aus Volkmarsen besuchten Ende Januar 16 Mitglieder der Theatergruppe des Lebenshilfe-Werkes Kreis WaldeckFrankenberg e.v. die Bundeshauptstadt Berlin. Einmal durch das Brandenburger Tor zu schreiten, war der Wunsch vieler Teilnehmer und wurde bei einer gut geführten Stadtrundfahrt mit vielen Erklärungen Wirklichkeit. Der Besuch des Holocaust-Mahnmals sowie der Besuch des DDR-Museums waren ein Reise in die Vergangenheit und die Geschichte Deutschlands und wurden von der Gruppe intensiv wahrgenommen. Tom Mutters brachte den Selbsthilfe-Gedanken auch in andere Länder: nach Indien, Afrika und Osteuropa. Mit Unter stützung der Lebenshilfe schlossen sich dort Eltern behinderter Kinder zu vergleichbare Vereinigungen zusammen. Zudem hatte Mutters im Jahr 1965 maßgeblichen Anteil an der Gründung der ZDF-Fernsehlotterie Aktion Mensch, die vorrangig Projekte für Menschen mit Behinderung fördert. In ihrer Hilflosigkeit und Verlassenheit haben diese Kinder mir ermöglicht, den wirklichen Sinn des Lebens zu erkennen, und zwar in der Hinwendung zum Nächsten. Tom Mutters, Gründer und Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, ist am 2. Februar 2016 in Marburg im Alter von 99 Jahren gestorben. Der am 23. Januar 1917 in Amsterdam geborene Niederländer gründete zusammen mit Eltern und Fachleuten im Jahr 1958 in Marburg die Bundesvereinigung Lebenshilfe, deren Geschäftsführer er 30 Jahre Foto: Bundesvereinigung lang war. Die Lebenshilfe hat Lebenshilfe; Hans D. Beyer sich in der Folgezeit zur deutschlandweit größten Selbsthilfeorganisation für geistig b ehinderte Menschen und ihre Angehörigen entwickelt, mit rund Mitgliedern, 512 örtlichen Vereinigungen und 16 Landesverbänden. Ein erstes großes Ziel der Lebenshilfe war erreicht, als in den 1960er- und 1970-Jahren die Schulpflicht schrittweise für geistig behinderte und schwer mehrfach behinderte Kinder eingeführt wurde. Bis dahin galten sie als bildungsunfähig. Auch als im Jahr 1989 die Mauer fiel, wurde in Tom Mutters wieder der alte Pioniergeist wach. Tom Mutters erhielt für sein Lebenswerk zahlreiche Auszeichnungen. Ihm zu Ehren wurde die Lebenshilfe-Stiftung Tom Mutters ins Leben gerufen, und bundesweit tragen zahlreiche Lebenshilfe-Einrichtungen seinen Namen. Tom Mutters lebte bis zu seinem Tod mit seiner Frau Ursula in Marburg. Gemeinsam haben sie vier Söhne, drei Enkelkinder und ein Urenkelkind. (Bundesvereinigung Lebenshilfe)

12 12 Als Abendprogramm hatte die Theatergruppe eine Vorstellung des inklusiven Theaters THIKWA in Kreuzberg besucht. Die Vorstellung war beeindruckend und ungewöhnlich. Der Besuch im Deutschen Bundestag war ein ganz besonderes Erlebnis. Alle Teilnehmer konnten einer Bundestags debatte beiwohnen und im Anschluss ein ausführliches Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Thomas Viesehon führen. Nach dem Mittagessen in der Kantine des Bundes tages reiste die Gruppe wieder nach Korbach zurück. Bei ihrem dreitägigen Aufenthalt in der Hauptstadt konnte die Theatergruppe viele neue Eindrücke gewinnen und auch eine Idee für ein Theaterstück Das alles - und mehr - ist Berlin. Alle Teilnehmer sagen DANKE für die Einladung und waren sich einig: Die Zeit in Berlin war viel zu kurz. Wir möchten gerne wiederkommen. Sonja Schmitt-Zenker (Theaterpädagogin LHW Kreis Waldeck-Frankenberg) Sie wirkt und wirkt und wirkt Die Stiftung Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg wurde im Jahr 2008 gegründet, um Projekte zugunsten von Menschen mit Behinderung in unserer Region zu unterstützen. Seitdem hat sie zahlreiche Aktionen finanziell unterstützt und möglich gemacht. Sie trägt aktiv zur Integration und Inklusion bei. Die Stiftung fördert also die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Im Fachbereich Kinder, Jugend & Familie wurden in erster Linie Projekte in den drei Familienzentren in Korbach, Frankenberg und Bad Wildungen finanziell unterstützt. Mit Hilfe der Stiftungsmittel konnten die einzelnen Außenspielbereiche kindgerecht saniert und erneuert werden. Es wurden zudem viele neue Spielgeräte für die Kinder angeschafft. In den vergangenen Jahren wurden u.a. folgende Projekte aus den unterschiedlichen Fachbereichen des LebenshilfeWerkes unterstützt: Auch der Fachbereich Arbeit profitierte von der Stiftung. So konnte in der Korbacher Werkstatt eine Bocciabahn installiert werden, die den Werkstatt-Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, sich vom Arbeitsalltag abzulenken. Des Weiteren konnten Ausflüge und Freizeiten für Menschen mit Behinderung unternommen werden. Die Theatergruppe der Lebenshilfe wurde auch unterstützt. Die im Fachbereich Wohnen angesiedelte Laienspielgruppe konnte die Stiftungsmittel zur Finanzierung von verschiedenen Aktivitäten (Workshops, Requisiten, Kostüme, Fahrten zu Veranstaltungen) nutzen (siehe Foto). Insgesamt sind seit Stiftungsgründung mehr als Euro in soziale Projekte investiert worden. (PH) Spenden und Zustiftungen bitte an folgende Bankverbindung: IBAN: DE Die Stiftung und über diese Menschen mit Behinderung in der Region Waldeck-Frankenberg brauchen auch weiterhin Unterstützung. Kontakt: Stiftung Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg Am Stege 4, Korbach Tel info@stiftung-lebenswerk-hilfe.de

13 13 Ein Volltreffer durch Vipers-Benefizspiel Käfer-Lotterie 2016 Alle Jahre wieder kommt ein Käfer vorgefahren Auch im Jahr 2016 gibt es wieder die beliebte Käfer- Lotterie zugunsten von Menschen mit Behinderung und somit die Möglichkeit, einen echten Oldie - einen VW Käfer - zu gewinnen. Für nur 3,- Euro eine riesen Chance! Ab Ende März kann man unter und in zahlreichen Vorverkaufsstellen in Waldeck-Frankenberg Lose erwerben. Im Dezember des vergangenen Jahres veranstalteten die Markenbotschafterinnen der Lebenshilfe in Waldeck-Frankenberg, die Profi-Handballerinnen der HSG Bad Wildungen Vipers, bereits zum zweiten Mal nach 2014 ein Benefizspiel zugunsten von Menschen mit Behinderungen. In der Wildunger Ensehalle trafen die Vipers auf das Drittliga-Team des SV Germania Fritzlar. In einem flotten und vor allem sehr fairen Spiel gingen die Vipers letztlich deutlich mit 36:21 als Siegerinnen von der Platte. Das Ergebnis war jedoch zweitrangig. Machen Sie mit! Unterstützen Sie Menschen mit Behinderung durch Ihren Loskauf und sichern Sie sich die Chance auf den VW Käfer oder einen der zahlreichen tollen Preise. Hauptsponsor der diesjährigen Lotterie ist die Franken berger Bank. (PH) Großer Sport und Sozialkompetenz Viel wichtiger waren die Erlöse in Höhe von rund E, die für den guten Zweck zusammenkamen. Je zur Hälfte gingen sie an die Kinder des Familienzentrums Am langen Rod in Bad Wildungen sowie an eine junge Frau aus Edertal-Bergheim, die nach einer Lungenembolie teilweise g elähmt ist. Dem Geschäftsführer der Wildunger Handballerinnen, Uwe Gimpel, ist die Unterstützung der Arbeit mit Kindern wichtig: Die Arbeit der Lebenshilfe, insbesondere mit Kindern, ist dem Verein ein wichtiges Anliegen. Nicht nur im Sport, sondern auch im beruflichen Alltag arbeiten einige Spielerinnen der Vipers mit Kindern eng zusammen. (PH) Die Favoriten geärgert Lebenshilfe-Team sorgte für Überraschung Beim Fußball-Freizeitturnier der Bad Wildungen Vipers im Dezember 2015 nahm ein Team des Lebenshilfe-Werkes teil. Vor dem ersten Spiel waren die Spieler noch skeptisch, ob man hier sportlich mithalten könne. Das erste Spiel ging dann auch leider klar mit 0:6 verloren. Waren die Bedenken also berechtigt? Nein! Denn die Niederlage war kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen im Gegenteil! Neues Spiel, neues Glück. Und so gewannen wir Spiel 2 souverän mit 2:0. Auch das dritte Spiel gestalteten wir ausgeglichen, Endstand 1:1. Und dann verloren wir in der Zwischenrunde knapp gegen einen der Titelfavoriten mit 1:2. Die Sensation war nahe, führten wir in diesem Spiel doch überraschend mit 1:0. Am Ende reichte es dann leider nicht zum Weiterkommen. Es hat jedoch riesig Spaß gemacht, und wir haben gezeigt, dass wir mithalten konnten. (PH) Frankenberger Bank Den Menschen nahe!

14 14 Inklusionspreis des Paritätischen 3. Platz für Gemeinsame Waldwoche Im Dezember erreichte die Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Hessen eine Ausschreibung für einen Inklusionspreis. Er war versehen mit einem Preisgeld von 1500, 1000 bzw Inklusion ist schon viele Jahre lang eine Selbstverständlichkeit im Rahmen der Gemeinsamen Waldwoche. Sie wird vom Lebenshilfe-Werk, dem Nationalpark Kellerwald Edersee und dem Bergwaldprojekt veranstaltet. So lag es nahe, sich um den Preis zu bewerben. Dies taten auch noch 25 weitere Mitgliedsorganisationen aus unterschiedlichen Bereichen sozialer Arbeit. Im Rahmen der Fachtagung Inklusion - Mode oder Menschenrecht? am 23. Februar 2016 in Frankfurt/Main wurden die drei überzeugendsten Inklusionsprojekte durch das Publikum gewählt. Vorher hatte jede Gruppe die Möglichkeit, sich 15 Minuten lang vor dem Fachpublikum zu präsentieren. Jeder Teilnehmer hatte dann die Möglichkeit, seine Stimme einer der drei Gruppen zu geben. Der 3. Preis ging an das Lebenshilfe-Werk Kreis WaldeckFrankenberg für seine Beteiligung an dem Projekt Gemeinsame Waldwoche, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam ehrenamtlich für den Naturschutz im Nationalpark Kellerwald-Edersee arbeiten. Den 2. Preis erhielt die inklusive Kinder-Ballettgruppe aus dem Familienzentrum Billabong in Frankfurt/Main. Der 1. Preis wurde der Koordinierungsstelle von fib e.v. in Marburg zuerkannt. Sie initiiert und berät inklusive Freizeitangebote. Martina Fackiner (Freiwilligenkoordinatorin) Lebenshilfe Region Kassel e.v. Wir möchten allen unseren großen und kleinen Förderern, die uns schon lange oder erst kurz begleiten, ganz herzlich danken für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung!

15 15 Lebenshilfe Waldeck Lebenshilfe Waldeck feierte 50. Geburtstag Das 50-jährige Jubiläum der Lebenshilfe Waldeck wurde Ende September im Korbacher Bürgerhaus mit einer Festveranstaltung gefeiert. Mit zahlreichen Unterstützern war der Förderverein am 2. Juni 1968 auf Initiative des Korbacher Kinderarztes Dr. Michael Ehrlich gegründet worden. Nach nunmehr 50-jährigem Bestehen des Elternvereins galt es, die bisherige Entwicklung Revue passieren zu lassen und vor allem allen zu danken, die die Gründung und den weiteren Auf- und Ausbau der Lebenshilfe in Waldeck mit gefördert haben. Die Vorsitzende des Vereins, Christina Wohlfart, konnte auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Sie begrüßte außerdem zahlreiche Ehrengäste. Für die Bundesvereinigung der Lebenshilfe war die stellvertretende Vorsitzende, Monika Haslberger, extra aus Freising in Bayern angereist und sprach ein Grußwort, ebenso der Vertreter der Stadt Korbach, Magistratsmitglied Günter Schlund. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch die Diemelspatzen, die mit ihrem Programm zu einer gelungenen Veranstaltung beitrugen. Dies gilt auch für den Imbiss, der von der benachbarten KostBar angeboten wurde. (WW) Zum Wohl der Betreuten Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, mich Ihnen als neuer Mitarbeiter des Lebenshilfe Waldeck e.v. vorzustellen. Mein Name ist Achim Beinlich. Ich bin im Jahr 1961 in Köln geboren, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 17 und 25 Jahren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften bin ich dem Kölner Raum treu geblieben und war dort ca. 25 Jahre lang als selbständiger Rechtsanwalt, überwiegend auf dem Gebiet des Zivilrechtes, tätig. Daneben habe ich in den vergangenen Jahren hauptsächlich rechtliche Betreuungen als Berufsbetreuer geführt. Seit August 2015 bin ich nunmehr bei der Lebenshilfe Waldeck e.v. als Vereinsbetreuer tätig. Dort bin ich neben der Führung rechtlicher Betreuungen auch für den Auf gabenbereich der Querschnittsarbeit zuständig. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohl der Betreuten. Achim Beinlich (Lebenshilfe Waldeck e. V.) Lebenshilfe Waldeck hat Tilgung abgeschlossen Traditionell musste früher bei der Förderung neuer Einrich tungen ein Eigenanteil selbst finanziert werden. Dies wurde über viele Jahre je nach Standort durch den jeweiligen Eltern- und Förderverein übernommen. So hat die Lebenshilfe Waldeck seit April 1982 ein Darlehen für das Hofgut Rocklinghausen, und zwar für den ersten Hof, abgetragen. Die Gesamtsumme betrug Jährlich waren ca fällig. Nun ist das Darlehen nach gut 30 Jahren getilgt. (WW)

16 16 Lebenshilfe Frankenberg Integration Inklusion Und dann? Wenn ich überlege, wie sich die Lebenshilfe für die Zukunft aufstellen soll, dann hilft auch ein Blick zurück. Gerade im vergangenen Jahr, als die beiden Elternvereine 50. Geburtstag feierten und das LHW seinen 40. Geburtstag beging, hat man oft zurückgeschaut. Erstaunlich, was in den vergangenen 50 Jahren alles erreicht wurde. Diese Erfolge machen Mut, weiter zu arbeiten. Die Nachkriegszeit war geprägt von den Nachwirkungen der unmenschlichen Ideologien der Nazizeit. Die Absichten, behinderte Menschen zu fördern, ihnen eine sinnvolle Tagesstruktur zu geben, sie wertzuschätzen, waren anfangs begleitet von großem Misstrauen der Eltern und Angehörigen. Erst ganz langsam konnte dieses Vertrauen zurückgewonnen werden. In den 80er Jahren wurde ein weiterer großer Schritt getan. Die gemeinsame oder integrative Betreuung von nichtbehinderten und behinderten Kindern zunächst im Kindergarten und dann auch in der Regelschule. Noch ehe dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen werden konnte, wurde mit der UN-Behindertenrechtskonvention eine neue, große Türe weit aufgestoßen. Doch hier bleibt die konkrete Umsetzung noch deutlicher hinter den gesetzlichen Vorgaben zurück. Daraus ergeben sich die zukünftigen Ziele: Die selbstverständliche Teilhabe der behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben, ihre Anerkennung als vollwertiges Mitglied in unserer Gesellschaft, ein Höchstmaß an Selbst- und Mitbestimmung. Das gelingt aber nur, wenn alle dies auch umsetzen wollen. Keine Ausgrenzung, sondern Unterstützung dort, wo notwendig und dann in dem erforderlichen Maß. Das Ziel ist also nicht, über die behinderten Menschen zu bestimmen, sondern mit unserer Begleitung soll jeder seinen individuellen Weg finden. Zum Beispiel: Welche Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten können behinderte Menschen wählen? Oder wie selbstbe- Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, spricht auf der Festveranstaltung der Lebenshilfe Frankenberg im Mai 2015 über das geplante Teilhabegesetz. Foto: Klaus Hartmann stimmt können sie wohnen? Welche Freizeitangebote stehen ihnen offen? Können sie sich in den Vereinen engagieren oder sich ihre Urlaubswünsche erfüllen? Die Lebenshilfe Frankenberg setzt sich dafür ein, dass diese Ziele erreicht werden können. Gemeinsam mit den behinderten Menschen, den Eltern, Angehörigen und den Betreuern wollen wir auch in Zukunft daran arbeiten. Helmut Klein (Vorsitzender Lebenshilfe Frankenberg e.v.) Wo wohne ich, wenn ich von Zuhause ausziehe? Diese Frage beschäftigt den behinderten Menschen ebenso sehr wie seine Angehörigen. Die Lebenshilfe Frankenberg plant hierzu einen Informationstag am 30. April 2016 im Martha-Viessmann-Haus. Als Referentin hat Dagmar Lukas vom Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V. zugesagt. Sie verfügt über eine große Erfahrung in der Einrichtung von neuen und alternativen Wohnformen für behinderte Menschen. Außerdem stehen als Gesprächspartner Katja Dallmann vom Autismus Therapie- und Beratungszentrum Kassel und Theodor Brömmelhaus vom Lebenshilfe-Werk zur Verfügung. Falls Sie Interesse haben an der Veranstaltung teilzunehmen, können Sie sich schon jetzt über unser Betreuungsbüro (Tel.: ) in Frankenberg anmelden. Helmut Klein (Vorsitzender Lebenshilfe Frankenberg e.v.)

17 17 Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda ICH, Experte in eigener Sache! 3. Zukunftskonferenz des Lebenshilfe-Werks Zum dritten Mal veranstaltete das Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda e.v. im November 2015 eine Zukunftskonferenz. 200 Menschen mit und ohne Behinderung kamen, doppelt so viele wie bei der Konferenz Die Teilnehmenden arbeiteten in Kursen zu Fragen, die das Leben und die Selbstbestimmung betreffen. Die Leiter/-innen der Kurse waren selbst Experten in eigener Sache und Fachleute aus ganz Deutschland. Lust statt Frust, Arbeiten wie andere auch, Wie stelle ich mir mein Zuhause im Alter vor. Ein Ausschnitt aus insgesamt 14 Kursen, wie sie auf jeder anderen Zukunftskonferenz auch stattfinden könnten. Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Gleichbehandlung und auf ein selbstbestimmtes Leben. Unsere Aufgabe ist es, zuzuhören und Unterstützung anzubieten, so wie auf dieser Konferenz. In diesem Jahr wird es Fortbildungen zu einzelnen Themen der Kurse geben. Wir arbeiten eng mit allen Beiräten zusammen. Vor allem aber organisieren wir wieder viele Begegnungen. Von Inklusion zu sprechen ist das eine, sie umzusetzen und zu leben das andere. Rola Zimmer (Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfewerkes Weimar/Apolda e.v) Professor Dr. Wolfgang Hinte ermutigte uns, neue Wege zu gehen. Wir, die Fachleute, sollen nicht fragen, was sich Menschen mit Behinderung wünschen. Wir sollen die Leute stark machen, zu sagen was sie wollen. Sie alle sollen das laut und selbstbewusst tun. Das kam bei allen gut an und wurde in der Konferenz gleich umgesetzt. Aber auch im Alltag, also jeden Tag, geht es darum, was sie in Ihrem Leben erreichen wollen. Bunte Starthilfe ins Leben Auch im 20. Jahr des Bestehens der interdisziplinären Frühförderung setzten wir die schöne und langjährige Tradition fort, das neue Jahr gemeinsam mit unseren Leistungsträgern, unseren Kooperationspartnern, der Vorstandsvorsitzenden, der Fachbereichsleiterin und den Mitarbeitenden der Frühförderstellen willkommen zu heißen. Die Neujahrstreffen standen ganz im Zeichen des Mottos des Lebenshilfe-Werkes: Wir leben s bunt, das in der Frühförderung im wahrsten Sinne des Wortes schon seit Anbeginn umgesetzt wird. So bunt und einzigartig wie unsere Kinder und deren Familien sind, so bunt und vielfältig sind wir mit all den unterschiedlichen Professionen im Team, dem bunten Alltagsgeschäft, dem bunten Spielzeug und den großen bunten Taschen der Kolleginnen. Unser Leben als Team in den vergangenen 20 Jahren war und ist in vieler Hinsicht bunt und von vielen Veränderungen geprägt, sei es inhaltlicher, personeller oder räumlicher Art. Trotzdem haben wir unser Ziel und unseren Traum nie aus den Augen verloren, allen Kindern in ihrer bunten Vielfalt und Einmaligkeit gute Chancen für ihren Start ins Leben zu geben - und das von Anfang an. Beide Neujahrstreffen in den Frühförderstellen Weimarer Land in Apolda und in Weimar waren schöne Nachmittage mit interessanten Begegnungen und Gesprächen. Und unsere Torten mit dem bunten Motto waren sehr schnell verspeist. Carola Schreck (Leiterin Frühförderung)

18 18 Personalien Todesfälle 2015 Tobias Haber Stefanie Hartmann Johannes Schneider Thomas Pflüger Thorsten Gießler Elfriede Reck Klaus Dumont Thomas Kirschner Termine :00-17:00 Uhr Tag der offenen Gärtnerei Bio-Garten Flechtdorf GmbH Veranstaltungstermine Betreutes Wohnen Korbach 2016 Wanderung am Zoobesuch in Dortmund am Fahrt zum Fernsehengarten am Fahrradtour am und Kanutour auf der Eder am Kaffeetrinken freitags im Beratungszentrum von Uhr (Zusammengestellt von Jürgen Hamel, Betreutes Wohnen Korbach) ab 18:00 Uhr Kartoffelbraten Hofgut Rocklinghausen mit Käferverlosung :00-17:00 Uhr Weihnachtsbasar Korbacher Werkstätten Christian-Paul-Str. 2, Korbach , 11:00-18:00 Uhr Weihnachtsbasar Lebenshilfe Frankenberg e.v. Ederberglandhalle in Frankenberg Impressum Verlag und Herausgeber: Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. Am Stege 4, Korbach Tel.: 05631/ Fax: 05631/ Internet: Redaktion: Christoph Hille (Geschäftsführung - verantwortlich); Frank Strotmann (FS) (Geschäftsführung); Dr. Wolfgang Werner (WW) Thomas Korte (KT) (Redaktion); Peter Hecker (PH) (Marketing, Redaktion); Petra Emde (Sekretariat) Druck: sprenger druck, Korbach (Papierqualität: Opakomatt) Auflage: Stück Erscheinungsweise: zweimal jährlich

19 19 Jubilare Jahre Wohnbereich Bad Wildungen Jutta Balzer Wohnbereich Frankenberg Nicole Battenfeld-Schmitt Dagmar Mause Sabine Paulus Dennis Pisasale Anja Schmidt Wohnbereich Korbach Anna Lahme Felix Walter Ambulant Betreutes Wohnen Korbach Ralph Backhaus Ambulant Betreutes Wohnen Frankenberg Tobias Schultze Frankenberger Werkstätten Thomas Arnold Anika Briel Wilhelm Dimmers Ann-Kathrin Fackiner Tamara Freudl Manuela Gamp Katharina Gleim Udo Gonser Maximilian Mengel Lothar Niebler Denise Paul Norbert-Horst Rühlmann Michel Sauer Korbacher Werkstätten Gülüzar Agirgöl Gerhard Busch Tima Cenaj Robin Cromm Mario Dölger Valentina Elli Roswitha Goertz Alex Hurst Heike Jonas Christian Kampf Helmut Kannel Reiner Krähling Jürgen Langendorf Annika Mütze Bernd Pickhardt Manfred Rohde Mario Tandler Ralf Wilke Klaus Wroblewski Hofgut Rocklinghausen Andrea Kundt BIB Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze Hans-Werner Krämer Heidi Krebs Bio-Garten Sabine Dorok Paul Frei Andreas Grabbert Jennifer Zastrau Familienzentrum Korbach Claudia Pohlmann Familienzentrum Frankenberg Sabine Röhle 25 Jahre Wohnbereich Korbach Arlette Chwalczuk Krystyna Wieczorek Ambulant Betreutes Wohnen Twiste Ursula Hantke Frankenberger Werkstätten Susanne Althaus Klaus-Peter Engel Ina Faber Matthias Hahn Renate Klein Luise Köhler Waldemar Kutz Karin Schüller Michaela Wagemann Korbacher Werkstätten Sonja Bischoff Sascha Frey Angelika Heck Dieter Jahn Sandra Koch Birgit Neugebauer Petra Rüsseler Steffen Scholz Hartmut Vöpel Lars Zimmerling Hofgut Rocklinghausen Jörg Meier BIB Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze Thomas Brendl Familienzentrum Frankenberg Simone Klein Monika Kramer Familienzentrum Korbach Kerstin Böhle Elke Eisenberg Gabriele Wilke Zentrale Dienste Rolf Bröhland Wolfgang Lassek Günter Solka 40 Jahre Frankenberger Werkstätten Petra Brinkschulte Korbacher Werkstätten Volker Drewing Andreas Kindl Ruth Stracke Renate Vogel Hofgut Rocklinghausen Heinz Blohm Anita Gburrek Silvia Pressler

20 Für 3,- ein Los kaufen, Lose unter ww.kaef Käfer-Lotterie 2016 KÄFER-LOTTERIE 2016 GEWINNN-LOS ÄFER en! und einen goldenen VW-KÄFER gewinnen! 3 Veranstalter: Am Stege Korbach Die Gewinner-Preise der letzten Jahre! Jedes mal ein Highlight! Weitere Preise und Lose gibt es unter Veranstalter: 1. Preis 2016 Mit freundlicher Unterstützung von: Losziehung ist am beim Kartoffelbraten auf dem Hofgut Rocklinghausen, Twistetal. Frankenberger Bank Den Menschen nahe! 1. Preis: VW-Käfer 1200 Baujahr ccm 34 PS Die Erlöse der Lotterie fließen komplett in die und kommen somit Menschen mit Behinderungen in der Region Waldeck-Frankenberg zu Gute.

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