Sachstandsbericht Kultur- und Kreativwirtschaft

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1 Sachstandsbericht Kultur- und Kreativwirtschaft Ein Branchenbericht der IHK Chemnitz

2 Impressum: Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Chemnitz Geschäftsbereich Handel/Dienstleistungen Straße der Nationen Chemnitz Tel.: 0371/ : Internetauftritt: Redaktion: IHK Chemnitz, Solveig Pilenz Titelbild: DopaminStudio fotolia.de Redaktionsschluss: 5. April 2013 Dieser Branchenspiegel wurde sorgfältig erstellt. Dessen ungeachtet können wir keine Gewähr übernehmen und schließen deshalb jede Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung der Informationen aus. Eventuelle Verweise und Links stellen keine Empfehlung der IHK dar.

3 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft sowie deren Entwicklung Ausgewählte Eckdaten für die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft während der Wirtschaftskrise 2008/ Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland im Überblick Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen und Südwestsachsen Methodische Hinweise Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Anregungen und Potenziale zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen im Überblick Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft im Kammerbezirk Südwestsachsen Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Südwestsachsen Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Südwestsachsen im Überblick Aktivitäten und Impulse in Sachsen und Südwestsachsen (Auswahl) Aktuelle Themen und Trends Ausblick Anlagen Anlage 1: Abgrenzungsmodell zur Kultur- und Kreativwirtschaft Anlage 2: Eckdaten für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland im Überblick Anlage 3: Eckdaten zu den einzelnen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Anlage 4: Kennzahlen zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Anlage 5: Anzahl der IHK-Mitgliedsunternehmen nach Teilmärkten in den sächsischen Kammerbezirken Anlage 6: Anzahl der IHK-Mitgliedsunternehmen nach Teilmärkten in der kreisfreien Stadt Chemnitz und den Landkreisen Südwestsachsens Literaturverzeichnis

4 1. Einführung Die Debatte um die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland, z. B. im Hinblick auf Wachstums- und Beschäftigungspotenziale, sichert dieser Branche eine große Aufmerksamkeit in Politik und Forschung. Gerade der neuen Wahrnehmung als Wirtschaftsfeld ist es zu verdanken, dass vorhandene Daten für die Kultur- und Kreativwirtschaft aufgearbeitet und die zugehörigen Branchen dadurch greifbarer sowie vergleichbarer werden. Mit den Ergebnissen der statistischen Aufarbeitung zementiert die Querschnittsbranche ihre Bedeutung und gewinnt zunehmend Förderer und Fürsprecher in Politik und Verwaltung. Zahlreiche Projekte und Initiativen zeugen vom Willen, u. a. die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhöhen, Arbeitsplatzpotenziale auszuschöpfen oder die Vernetzung zu fördern. Kultur und Kreativität werden immer wieder als wichtige Innovations-, Wettbewerbs- und Standortfaktoren angeführt und die Ansiedlung bzw. der Erhalt einer Kreativszene thematisiert. Den einzelnen Diskussionen ging ein langer Prozess zur Abgrenzung der Kultur- und Kreativwirtschaft voraus. Im Gesamtgefüge der kulturellen und kreativen Strukturen ordnet sich die Kultur- und Kreativwirtschaft wie folgt ein: (z. B. Museen, Theater, Orchester in öffentlicher Trägerschaft) zivilgesellschaftlicher, gemeinnütziger Sektor (z. B. Kultur-, Kunstvereine, Stiftungen) Abb. 1: 3-Sektoren-Modell der Kultur- und Kreativwirtschaft Quelle: Weckerle, C., Söndermann, M. (2003): Erster Kulturwirtschaftsbericht Schweiz, S. 3, eigene Darstellung. Dieses 3-Sektoren-Modell zeigt deutlich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientierten Unternehmen und eben nicht die geförderten/gestützten Vereine, Verbände und staatlichen Einrichtungen umfasst. Die 2

5 Unternehmen des privaten Sektors sind zum Teil Mitglieder der IHK, zum Teil gehören sie zur Handwerkskammer und ein Großteil ist freiberuflich tätig. Grundsätzlich kann ein Akteur jedoch in mehreren Sektoren arbeiten und zwischen diesen wechseln ( kapillares System ). 1 Zum Beispiel kann ein Kreativer Aufträge von Privatunternehmen wie auch von öffentlichen Einrichtungen erhalten. Unter Punkt 3 und 4 wird der private Sektor und seine wirtschaftliche Bedeutung näher dargestellt. Im Rahmen des Forschungsberichtes Gesamtwirtschaftliche Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland wird basierend auf den Festlegungen der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder und der Ergebnisse der Enquetekommission Kultur in Deutschland des Deutschen Bundestages folgende Definition zugrunde gelegt: Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. 2 Der verbindende Kern jeder kultur- oder kreativwirtschaftlichen Aktivität ist der schöpferische Akt. Zum Wirtschaftsfeld zählen folgende elf Teilmärkte (+ Sonstige): Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Kulturwirtschaft Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Kreativwirtschaft Software-/Games-Industrie sowie Sonstige. In den Bereich Sonstige können ggf. neue wirtschaftliche Aktivitäten eingebunden werden. Die detaillierte Zuordnung der Branchen nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) sowie die zu berücksichtigenden Anteile bei der Unternehmensanzahl-, Umsatz- und Beschäftigtenermittlung sind in Anlage 1 dargestellt. Die deutsche Abgrenzung ist sowohl mit den europäischen Abgrenzungen als auch mit der weltweiten Kernabgrenzung der UNESCO kompatibel. 3 1 siehe SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S siehe BMWi (2009): Forschungsbericht Nr. 577 Gesamtwirtschaftliche Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Kurzfassung eines Forschungsgutachtens im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, S siehe BMWi (2009): Forschungsbericht Nr. 577 Gesamtwirtschaftliche Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Kurzfassung eines Forschungsgutachtens im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, S. 4 und 3

6 2. Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland 2.1 Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft sowie deren Entwicklung Im Jahr 2010 arbeiteten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft. 4 Sie erwirtschafteten einen Umsatz von 137,3 Milliarden Euro (vgl. auch Abb. 2) Personen waren im Jahr 2010 in einem Kultur-/Kreativunternehmen erwerbstätig. 5 Gegenüber dem Krisenjahr 2009 erhöhten sich die Zahl der Unternehmen um 0,8 Prozent und der Umsatz um 2,2 Prozent, während die Zahl der Erwerbstätigen um 0,2 Prozent sank. Die früheren Vergleichsperioden belegen eine deutlich dynamischere Entwicklung in den Jahren Aufgrund starker Verschiebungen und Neuzuordnungen einzelner Wirtschaftszweige im Zuge der Ablösung der Klassifikation WZ 2003 durch die WZ 2008 wird jedoch das Jahr 2009 als neues Basisjahr zugrunde gelegt. Bei Grafiken und Tabellen, die informativ den Zeitraum mit abbilden, wird der Bruch durch eine Linie dargestellt. Abb. 2: Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Quelle: BMWi (2010): Forschungsbericht Nr. 594 Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2009, S. 88, BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 16, eigene Darstellung. 4 Hinweis: Unternehmensanzahl umfasst alle umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen ab Euro Jahresumsatz. 5 Hinweis: Die Zahl der Erwerbstätigen umfasst die Anzahl der Unternehmen und der sv-pflichtig Beschäftigten. 4

7 In den einzelnen Teilmärkten fiel die Umsatzentwicklung von 2009 bis 2010 differenziert aus. Besonders hohe Umsatzzuwächse verzeichneten die Software-/Games-Industrie mit +9,1 % und der Kunstmarkt mit +8,7 %. Umsatzrückgänge mussten hingegen die Musikwirtschaft (-0,6 %) und vor allem der Buchmarkt (-4,5 %) verkraften. 63,7 Mrd. Euro trug die Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2010 zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung bei. Ihr Anteil lag damit wie in den Vorjahren bei 2,6 %. Im Jahr 2009 ordnete sich diese Querschnittsbranche mit einem Beitrag von 62,7 Mrd. Euro im Branchenvergleich nach dem Maschinenbau (64 Mrd. Euro) und vor der Automobilindustrie (55 Mrd. Euro) ein. Im nationalen Vergleich leistete Deutschland im Jahr 2009 den größten Beitrag zur Bruttowertschöpfung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa, dicht gefolgt von Großbritannien (51,3 Mrd. Euro) und Frankreich (43,4 Mrd. Euro). 22 % der gesamten europäischen Bruttowertschöpfung der Kultur- und Kreativwirtschaft wurde allein Deutschland erwirtschaftet. 6 Basierend auf der strukturellen Unternehmensstatistik wurde unter Nutzung von Daten aus 23 der 27 EU-Mitgliedsstaaten für das Jahr 2009 eine Bruttowertschöpfung von 277 Mrd. Euro für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa ermittelt. Das entspricht 2,4 Prozent des gesamten europäischen Bruttoinlandsprodukts. 7 In der Europäischen Union weisen die nationalen Wirtschaftsräume sehr unterschiedliche Strukturen auf. Folglich ergibt sich beim Vergleich der Anteile an der nationalen Bruttowertschöpfung eine ganz andere Rangfolge. Deutschland belegt hier nur Rang 6. Abb. 3: Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt der EU-Länder mit den größten Märkten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Prozent Quelle: BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 14. In der Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschlands arbeiteten im Jahr ,67 Millionen Menschen. Von diesen waren Personen auf geringfügiger Basis und Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit stellte die Kultur- und 6 siehe BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 13 f. 7 siehe BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S

8 Kreativwirtschaft mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung als beispielsweise die Chemische Industrie (rund ) und fast so viele wie das Gastgewerbe (rund ). 8 Während in Deutschland von 2009 zu 2010 die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse um 0,4 % und die der geringfügigen Beschäftigten um 1 % zurückging, verzeichnete die Erwerbstätigengruppe der geringfügig Tätigen einen deutlichen Zuwachs von 5,6 %. Diese Entwicklung wurde durch die Finanz- und Wirtschaftskrise maßgeblich begünstigt. Abb. 4: Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft 2009 und 2010 Quelle: BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 7. Die Veränderungen von 2009 zu 2010 bleiben deutlich unter den durchschnittlichen Veränderungsraten im vorangegangen Vergleichszeitraum Nach der auch für diese Querschnittsbranche schwierigen Wirtschaftskrise 2009 kann jedoch in den nächsten Jahren auf ein vergleichbares Niveau gehofft werden. Die jährlichen Veränderungen (in Prozent) bei Umsatz, Anzahl der Unternehmen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gibt nachfolgende Grafik wider: 8 siehe Bundesagentur für Arbeit (2011): Arbeitsmarkt 2010, S. 130 und Deutschland/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-2010.pdf. 6

9 Abb. 5: Jährliche prozentuale Veränderung bei Umsatz, Unternehmensanzahl und sv-pflichtig Beschäftigten von 2003 bis 2010 Quelle: BMWi (2010): Forschungsbericht Nr. 594 Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2009, S. 81, BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 16, eigene Berechnung. Wie die Dienstleistungswirtschaft insgesamt ist auch die Kultur- und Kreativwirtschaft durch eine große Heterogenität und kleinteilige Unternehmensstrukturen geprägt. 97 Prozent der Unternehmen erwirtschaften weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz. Durchschnittlich setzt ein solches Kleinstunternehmen Euro im Jahr um. Nur 0,1 Prozent der Unternehmen verzeichnen einen Umsatz von über 50 Mio. Euro und erwirtschaften 41 Prozent des Gesamtumsatzes im privaten Sektor. Unternehmenstyp Anzahl Unternehmen %-Anteil Unternehmen %-Anteil Umsatz Umsatz je Unternehmen in Tsd. Kleinstunternehmen (bis 2 Mio. ) ,3 % 27,9 % 163 Kleinunternehmen (bis 10 Mio. ) ,2 % 15,2 % Mittlere Unternehmen (bis 50 Mio. ) ,4 % 16,0 % Große Unternehmen (über 50 Mio. ) 349 0,1 % 40,9 % Gesamt % 100 % 571 Tab. 1: Umsatzgrößenklassen der Kultur- und Kreativwirtschaft 2009 Quelle: BMWi (2012a): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Langfassung), S Ausgewählte Eckdaten für die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland Die Struktur und Entwicklung variiert stark zwischen den einzelnen Teilmärkten. Grundsätzlich stellt die Designwirtschaft mit einem Anteil von 17 Prozent der Unternehmen den größten Teilmarkt dar, dicht gefolgt vom Architekturmarkt mit 14 Prozent und dem 7

10 Werbemarkt mit 12 Prozent. Die höchsten durchschnittlichen Umsätze je Unternehmen und Jahr werden jedoch im Pressemarkt ( Euro je Unternehmen p. a.), in der Software-/ Games-Industrie ( Euro je Unternehmen p. a.) und im Buchmarkt ( Euro je Unternehmen p. a.) erwirtschaftet. Diese stellen zugleich die meisten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze zur Verfügung. Im Schnitt sind dies 7,8 Arbeitsplätze pro Unternehmen in der Software-/Games-Industrie, 3,9 im Pressemarkt und 3,7 im Buchmarkt. Den geringsten Umsatz je Unternehmen p. a. erwirtschaftet der Kunstmarkt. Folglich ist die Beschäftigtenquote dort am geringsten und mit 70 Prozent die der Selbstständigen 9 am höchsten. Durchschnittlich ist in der Kultur- und Kreativwirtschaft jeder Vierte selbstständig. Abb. 6: Prozentuale Verteilung der Unternehmen auf die einzelnen Teilmärkte der Kulturund Kreativwirtschaft im Jahr 2010 Quelle: BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S , eigene Berechnung. Im Jahr 2010 verzeichneten insbesondere der Kunstmarkt und die Software-/Games- Industrie Umsatzzuwächse. Der Kunstmarkt steigerte seine Umsätze um 8,7 Prozent, die Software-/Games-Industrie um 9,1 Prozent. Aufgrund der rückläufigen Unternehmenszahl im Kunstmarkt stieg der Umsatz je Unternehmen mit 10,9 Prozent von allen Teilmärkten in diesem am stärksten. Durchschnittlich erhöhte sich der Umsatz je Unternehmen um 1,8 Prozent. 10 In den drei Teilmärkten Buchmarkt, Designwirtschaft, Software-/Games-Industrie und bei den Sonstigen sank der Anteil sv-pflichtig Beschäftigter je Unternehmen in 2010 am deutlichsten. Diese Entwicklung beruht zum einen auf dem realen Abbau von Arbeitsplätzen im 9 Prozentualer Anteil Selbstständiger an Erwerbstätigen ohne geringfügig Beschäftigte 10 siehe BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S. 16, eigene Berechnungen. 8

11 Buchmarkt, in der Designwirtschaft und bei den Sonstigen bei gleichzeitig zunehmender Unternehmensdichte. In der Software-/Games-Industrie stieg hingegen die Wettbewerberzahl im Verhältnis zur abhängigen Beschäftigung überproportional an. Abb. 7: Prozentuale Änderung von Unternehmensanzahl, abhängig Beschäftigten und Umsatz in den Teilmärkten von 2009 zu 2010 Quelle: BMWi (2012b): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Kurzfassung), S ; eigene Berechnung. Zu den Unternehmensgrößen in den einzelnen Teilmärkten insgesamt können aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Aussagen getroffen werden. Für ausgewählte Wirtschaftszweige bzw. Teilgruppen und alle Unternehmen mit mindestens Euro Jahresumsatz liegen jedoch Berechnungen für das Jahr 2009 vor. Abbildung 8 zeigt für diese sehr deutlich die unterschiedlichen Unternehmensgrößen in den betrachteten Wirtschaftsbranchen gemessen am Umsatzvolumen. 9

12 Abb. 8: Unternehmensgrößen der Kultur- und Kreativwirtschaft nach ausgewählten Teilgruppen 2009 Quelle: BMWi (2012a): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kulturund Kreativwirtschaft 2010 (Langfassung), S Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft während der Wirtschaftskrise 2008/2009 Die Veränderungen vom Jahr 2008 zu 2009 belegen, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft verhältnismäßig gut durch die Wirtschaftskrise gekommen ist. So erhöhte sich die Anzahl der Erwerbstätigen (+ 1,8 %), erhöhte sich die Anzahl der sv-pflichtig Beschäftigten (+ 0,03 %), sank der Umsatz (- 3,5 % [Gesamtwirtschaft: 8,5 %]). Die Entwicklung in den Teilmärkten verlief jedoch recht unterschiedlich. Bezogen auf die Umsatzentwicklung waren die Darstellenden Künste und der Architekturmarkt kaum von Rückgängen betroffen, der Kunstmarkt, die Rundfunkwirtschaft, die Designwirtschaft, der Werbemarkt und die Software-/Games-Industrie hingegen stark. 2.4 Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland im Überblick Definition Kultur- und Kreativwirtschaft: Überwiegend erwerbsorientierte Unternehmen, die sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen, Aufteilung in 11 Teilmärkte, Anzahl Unternehmen : (7,6 %) 12, 11 über Jahresumsatz 10

13 Erwerbstätige 2010 (geschätzt): (3,1 %), Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2010 (geschätzt): (2,6 %), Umsatz 2010: 137,3 Mrd. Euro (2,6 %), Bruttowertschöpfung 2010: 63,7 Mrd. Euro (2,6 %), Größter Teilmarkt 2010 nach: - Unternehmen: Designwirtschaft, - Erwerbstätigen: Software-/Games-Industrie, - Umsatz: Pressemarkt, 97 % der Kultur- und Kreativwirtschaftsunternehmen sind Kleinstunternehmen. Detaillierte Angaben zur Kultur- und Kreativwirtschaft insgesamt und zu den einzelnen Teilmärkten können den Anlagen 2 und 3 entnommen werden. Ausgewählte Kennzahlen sind als Arbeitsmaterial in Anlage 4 beigefügt. 3. Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen und Südwestsachsen 3.1 Methodische Hinweise Die diesem Kapitel zugrunde gelegten Daten und Berechnungen wurden in Anlehnung an die Monitoringberichte der Bundesregierung neu ermittelt. Da die Quellen im nachfolgenden Kapitel umfangreicher und aktueller sind, sollten Vergleiche und mögliche Weiterberechnungen nur nach exakter Prüfung vorgenommen werden. Daten für Deutschland, die im vorangegangenen Kapitel unter Bezug auf die Quelle Monitoringbericht zu ausgewählten Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2010, BMWi (Hrsg.) 2012 aufgenommen wurden, weichen deshalb unter Umständen von den Angaben in diesem Kapitel ab. Eine Anpassung wird nach Einarbeitung der Informationen des kürzlich veröffentlichten Monitoringberichts 2011 vorgenommen. 3.2 Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen wurde bisher erst einmal umfassend im Rahmen des Ersten Kulturwirtschaftsberichts für den Freistaat Sachsen 2008 untersucht. Da nur die Daten dieses Berichtes Vergleichsmöglichkeiten zum Beispiel zu anderen Bundesländern bieten, werden einige interessante Zahlen, Vergleiche und Empfehlungen im Weiteren dargestellt. Das Alter des Zahlenmaterials lässt u. a. durch die Neuordnung der Branchen keine Schlussfolgerung auf die aktuelle Situation zu. Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen im Jahr 2006 Im Jahr 2006 waren Unternehmen in dem Branchencluster tätig, setzte dieser Sektor 3,02 Mrd. Euro um, arbeiteten Erwerbstätige im kultur- und kreativwirtschaftlichen Bereich, 12 Die Werte in den Klammern geben jeweils den prozentualen Anteil der Kenngröße an der Gesamtwirtschaft an. 11

14 waren 21 Prozent der Erwerbstätigen selbstständig (Selbstständigenquote in der sächsischen Wirtschaft 2006: 10 Prozent), beschäftigte die Kultur- und Kreativwirtschaft sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, lag die Zahl der Minijobs in den betrachteten Branchen bei geschätzten Gemessen an der Gesamtleistung der sächsischen Wirtschaft im Jahr 2006 erreicht die Kultur- und Kreativwirtschaft folgende prozentuale Anteile: Vergleichsgröße Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft an der sächsischen Gesamtwirtschaft 2006 Unternehmensanzahl 5,9 % Umsatz 2,9 % Erwerbstätige (ohne Minijobs) 2,7 % sv-pflichtig Beschäftigte 2,3 % Tab. 3: Prozentualer Anteil ausgewählter Eckdaten an der Gesamtwirtschaft Sachsens 2006 Quelle: SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S. 13. Die Zahlen belegen, dass dieser durch kleinteilige Wirtschaftsstrukturen geprägte Sektor auch in Sachsen ein beachtenswerter Wirtschaftsfaktor ist. Im Branchenvergleich ordnete sich die Kultur- und Kreativwirtschaft 2006 basierend auf der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen dem Maschinenbau ( Beschäftigte) und der Automobilindustrie ( Beschäftigte) ein. 13 Auch der langfristige Vergleich vom Jahr 2000 zum Jahr 2006 zeigt die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft. So nahm die Zahl der Unternehmen in Sachsen kontinuierlich und schneller zu (Zuwachs: 17 Prozent) als in der Gesamtwirtschaft (6 Prozent). Trotz schwankender Umsatzentwicklung verweisen die Branchen auf eine Umsatzsteigerung von 29 Prozent zum Jahr Im Vergleich der Flächenländer lag der Anteil des Umsatzes der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft 2006 bei 2,4 Prozent und damit knapp unter dem Bundeswert von 2,5 Prozent. Beachtlich ist, dass Sachsen sich vor dem traditionell starken Kultur- und Kreativwirtschaftsstandort Baden- Württemberg platzieren konnte, die offensichtlich dynamische Entwicklung der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft zu einer Verbesserung von Rang 7 auf Rang 4 im Vergleich zum letzten Ranking im Jahr 2000 führte und Sachsen weiterhin führend unter den ostdeutschen Flächenländern bleibt. 13 siehe SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S

15 Abb. 9: Prozentualer Anteil des Umsatzes der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft 2006 in den Flächenländern Quelle: SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S. 76. Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen 2006 Jede Region in Deutschland ist einzigartig. Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft stellen sich deshalb in der Regel qualitativ und quantitativ jeweils unterschiedlich dar. Rein statistisch setzte sich die Kultur- und Kreativwirtschaft 2006 in ihren Teilmärkten wie folgt zusammen. Teilmarkt Unternehmen Umsatz in Mio. Erwerbstätige Musikwirtschaft Anteil an KKW 5 % 6 % 6 % Buchmarkt Anteil an KKW 10 % 7 % 6 % Kunstmarkt Anteil an KKW 7 % 2 % 2 % Filmwirtschaft Anteil an KKW 5 % 6 % 6 % Rundfunkwirtschaft Anteil an KKW 1 % 5 % 8 % Markt für darstellende Künste Anteil an KKW 9 % 5 % 3 % Designwirtschaft Anteil an KKW 18 % 11 % 13 % Architekturmarkt Anteil an KKW 13 % 5 % 9 % 13

16 Teilmarkt Unternehmen Umsatz in Mio. Erwerbstätige Pressemarkt Anteil an KKW 2 % 14 % 8 % Werbemarkt Anteil an KKW 9 % 7 % 5 % Software-/Games Industrie Anteil an KKW 12 % 23 % 23 % Tab. 4: Eckdaten zu den einzelnen Teilmärkten der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft 2006 Quelle: SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S. 22 ff. Im Jahr 2006 war gemessen an der Anzahl der Unternehmen die Designwirtschaft der größte Teilmarkt in Sachsen. Die höchsten Umsätze erzielte jedoch die Software-/Games-Industrie. Im Vergleich zu den Teilmärkten deutschlandweit waren 2006 in Sachsen überdurchschnittlich viele Unternehmen im Buchmarkt, dem Kunstmarkt und der Designwirtschaft tätig. Überdurchschnittliche Umsätze wurden in der Software-/Games- Industrie erwirtschaftet. Der Werbemarkt blieb mit seinen Umsätzen 2006 deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. In den Teilmärkten sind im Rahmen der Analyse zum Kulturwirtschaftsbericht Probleme, aber auch Stärken und Potenziale offenbart worden. Die Charakteristiken ausgewählter Teilmärkte sind sie im Weiteren kurz aufgeführt. Buchmarkt starke Zentralisierung der Autoren und Verlage in Leipzig Buchhandel gleichmäßig verteilt Standorttreue stabile Rahmenbedingungen fehlen oft kleinteilige Strukturen mit hoch spezialisierten Ausbildungs- und Wissensinstitutionen jedoch ohne landesweite Ausstrahlung enge Vernetzung der Marktteilnehmer Designwirtschaft Absatzmärkte vorrangig überregional, national und international hohe handwerkliche Fertigungskompetenz hohes Selbstorganisations- und Vernetzungspotenzial z. T. fehlende regionale Vermarktungsstrukturen Standorttreue Offenheit und Lernbereitschaft der Ausbildungseinrichtungen Werbemarkt kaum etablierter und profilierter Markt ohne markantes Zentrum gleichwertige Verteilung des Marktes ohne Spezialisierung kleinteilige Strukturen Abwanderung von Absolventen zu spezialisierten Teilmärkten Absatzmarkt vorrangig regional 14

17 Software-/Games-Industrie Nachholbedarf bei Wachstum und Etablierung Dominanz weniger größerer mittelständischer Unternehmen, sonst kleinteilige, hoch spezialisierte Strukturen Absatzmärkte vorrangig national und international geringe Fluktuation begünstigt durch Standortunabhängigkeit gute technikorientierte Hochschulausbildung in Sachsen institutionelle Rahmung fehlt Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen aktuelle Zahlen Basierend auf der neuen Gliederung der Wirtschaftszweige seit dem Jahr 2008 liegen vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aktualisierte Zahlen für Sachsen vor. 14 Demnach zählten im Jahr umsatzsteuerpflichtige Unternehmen in Sachsen zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Dies entspricht einem Anteil von 5,8 Prozent an der Gesamtwirtschaft Sachsens. Diese Unternehmen erwirtschafteten einen Umsatz von 2,49 Mrd. Euro und damit 2,3 Prozent des Gesamtumsatzes der sächsischen Wirtschaft. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt bleibt der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen noch Luft nach oben. Deutschlandweit lag der Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft bei 7,8 Prozent und bei einem Umsatz bei 2,6 Prozent. Rein rechnerisch ergibt sich für Sachsen pro Jahr ein Umsatz von Euro je Unternehmen, bundesweit von Euro je Unternehmen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelte sich von 2009 zu 2010 sowohl hinsichtlich der Steuerpflichtigen als auch des Umsatzes dynamischer als die sächsische Wirtschaft insgesamt und die Kultur- und Kreativbranchen bundesweit. 14 siehe IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S. 20 ff. 15

18 Abb. 10: Prozentuale Veränderung der Unternehmensanzahl und des Umsatzes für die Deutschland und den Freistaat Sachsen von 2009 zu 2010 im Vergleich Quelle: IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S. 21, eigene Darstellung. Nach der Zahl der Unternehmen sind die Designwirtschaft, der Presse- und der Werbemarkt die größten Teilmärkte in Sachsen. Demgegenüber wurden die größten Umsätze je Unternehmen im Buchmarkt ( Euro), der Software-/Games-Industrie ( Euro), dem Pressemarkt ( Euro) und der Musikwirtschaft ( Euro) erwirtschaftet. In Zahlen stellen sich die Teilmärkte für die Jahre 2009 und 2010 wie folgt dar: Veränderung Steuerpflichtigpflichtigpflichtige Steuer- Steuer- Umsatz Umsatz Umsatz Anzahl Tsd. EUR Anzahl Tsd. EUR % % 1. Musikwirtschaft ,00 17,51 2. Buchmarkt ,74-0,99 3. Kunstmarkt ,30 297,16 4. Filmwirtschaft ,32-36,21 5. Rundfunkwirtschaft ,77 7,49 6. Markt für darstellende Künste ,96 17,61 7. Designwirtschaft ,93 13,48 8. Architekturmarkt ,92 4,65 9. Pressemarkt ,20 1, Werbemarkt ,46 1, Software-/Games-Industrie ,27 5,22 Sonstige ,88-1,94 Tab. 5: Steuerpflichtige Unternehmen und Umsätze in den Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsens für 2009 und 2010 Quelle: IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S

19 Im langjährigen Vergleich der Anzahl der Unternehmen im Jahr 2012 zum Vorkrisenjahr 2007 zählen insbesondere die Software-/Games-Industrie, die Designwirtschaft, der Architekturund Musikmarkt zu den wachstumsstärksten Teilmärkten. Insbesondere im Pressemarkt ist hingegen eine Marktbereinigung zu beobachten. Abb. 11: Veränderung der Anzahl der Betriebe in den Teilmärkten der sächsischen Kulturund Kreativwirtschaft Quelle: IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S. 24. Die Kultur- und Kreativwirtschaft in den Regionen Sachsens Für regionale Aktivitäten und Planungen ist ein Blick in die Regionen von besonderem Interesse. Wie bereits im Kulturwirtschaftsbericht des Freistaates Sachsen festgestellt, bilden insbesondere die urbanen Räume Dresden und Leipzig sowie mit einigem Abstand Chemnitz Zentren der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen. Mehr als die Hälfte (51,3 Prozent) der Unternehmen sind in den kreisfreien Städten angesiedelt. 17

20 Abb. 12: Regionale Verteilung der steuerpflichtigen Kultur- und Kreativunternehmen in Sachsen 2012 Quelle: IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S. 23, eigene Darstellung. Die größere Konzentration des Branchenclusters in den urbanen Gebieten spiegelt sich auch in dessen Anteilen an der Gesamtwirtschaft wider. Mit einem Anteil von jeweils rund 6 Prozent (Dresden und Leipzig) bzw. 5 Prozent (Chemnitz) liegen die Städte deutlich über dem sächsischen Durchschnittswert von 3,3 Prozent. Beachtlich ist jedoch auch der hohe Anteil im Vogtlandkreis. Mit 3,5 Prozent liegt der Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht nur über dem Landesdurchschnitt, sondern auch deutlich vor den anderen Regionen. 18

21 Abb. 13: Prozentualer Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft in den Regionen 2012 Quelle: IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S. 23, eigene Darstellung. Über die Krisenjahre hinweg stieg der Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft insbesondere in Chemnitz, Dresden und dem Landkreis Mittelsachsen überproportional, während Nordsachsen und Meißen einen Rückgang verzeichneten. Auch in Sachsen dominieren kleine Strukturen die Kultur- und Kreativwirtschaft. Über 97 Prozent der Betriebe beschäftigen weniger als 50 Mitarbeiter. 15 Bezogen auf die Abgrenzung nach Beschäftigungsgrößenklassen sind die größten Unternehmen am häufigsten in Dresden, in Chemnitz und schließlich in Leipzig angesiedelt. In allen bisherigen Ausführungen wurde die Zahl der Umsatzsteuerpflichtigen, also alle Unternehmen und Freiberufler mit einem Jahresumsatz von mehr als Euro, zugrunde gelegt. Es sind jedoch gemessen an den Gewerbeanmeldungen deutlich mehr Wettbewerber am Markt tätig, wie sich an den Zahlen der Industrie- und Handelskammern ablesen lässt. Dies bestätigt die starke Kleinteiligkeit der Branche. Insgesamt sind IHK-Mitgliedsunternehmen (einschließlich Betriebsstätten) in unterschiedlichem Umfang in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig Unternehmen haben sich im IHK-Bezirk Leipzig, im IHK-Bezirk Dresden und im IHK-Bezirk Chemnitz niedergelassen. Aufgrund der schwierigen Erwerbssituation sind viele 15 siehe IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S

22 Unternehmen in mehreren Branchen tätig. Von den über Wettbewerbern meldeten lediglich Unternehmen, also 43 Prozent, eine der Kultur- und Kreativwirtschaft zuzurechnende Branche als Hauptwirtschaftszweig in Sachsen an. Im regionalen Vergleich liegt in der Region Chemnitz der Anteil der Unternehmen mit einem entsprechenden Hauptwirtschaftszweig am höchsten (47,7 Prozent), gefolgt von Leipzig mit 41,7 Prozent und schließlich Dresden mit 41,2 Prozent. Unter der Annahme, dass bei Gründungen in dem betrachteten Bereich sehr häufig mehrere Erwerbsmöglichkeiten zur Absicherung eingeplant sind, deuten die Zahlen auf eine Bevorzugung der Regionen Dresden und Leipzig bei Gründungen hin. Dies kann jedoch nur durch ein Monitoring untermauert werden. Abb. 14: Anzahl der IHK-Mitgliedsunternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Hauptund Nebenwirtschaftsbranche in Sachsen Quelle: Sächsische Industrie- und Handelskammern (2013): Firmenstatistik. 8 Unternehmen sind in den Vollversammlungen der sächsischen Industrie- und Handelskammern vertreten. Freiberufler und Handwerker sind nur bei vorliegen bestimmter Voraussetzungen Mitglieder einer Industrie- und Handelskammer. Dementsprechend sind die einzelnen Teilmärkte anders ausgeprägt. Folgende Grafik zeigt die Verteilung der IHK-Mitglieder, deren Hauptwirtschaftszweig der Kultur- und Kreativwirtschaft zugehörig ist, nach den definierten Teilmärkten in Sachsen. 20

23 Abb. 15: Verteilung der IHK-Mitgliedsunternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen nach Teilmärkten Quelle: Sächsische Industrie- und Handelskammern (2013): Firmenstatistik. In den IHK-Bezirken sind die Unternehmen unterschiedlich stark vertreten. Tabelle 6 zeigt die Teilmärkte und die entsprechende Region mit der größten Anzahl von Unternehmen (entsprechend des Hauptwirtschaftszweiges). Teilmarkt IHK-Bezirk Musikwirtschaft Chemnitz Buchmarkt Dresden Kunstmarkt Chemnitz Filmwirtschaft Dresden Rundfunkwirtschaft Leipzig Markt für darstellende Künste Chemnitz Designwirtschaft Leipzig Architekturmarkt Dresden Pressemarkt Dresden Werbemarkt Leipzig Games-/ Software-Industrie Dresden Sonstige Dresden Tab. 6: IHK-Bezirke mit der größten Anzahl von Kultur- und Kreativunternehmen nach Teilmärkten Quelle: Sächsische Industrie- und Handelskammern (2013): Firmenstatistik. 21

24 Weitergehende Aussagen u. a. zur Verteilung nach Landkreisen/kreisfreien Städten und der konjunkturellen Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen sind Gegenstand des für 2014 geplanten Branchenberichts der sächsischen Industrie- und Handelskammern. Einen detaillierten Überblick zur Verteilung der Kultur- und Kreativunternehmen in den Kammerbezirken und Teilmärkten gibt Anlage 5. Kultur- und Kreativwirtschaft in den sächsischen Kulturräumen Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in Sachsen in den ländlichen wie in den urbanen Gebieten in einer Größenordnung vertreten, die auf eine relativ homogene und in allen Kulturräumen vorhandene Grundsubstanz an kultur- und kreativwirtschaftlicher Infrastruktur 16 schließen lässt. Das wichtigste kultur- und kreativwirtschaftliche Zentrum Sachsens ist der urbane Kulturraum Dresden, gefolgt von der Stadt Leipzig und der Stadt Chemnitz. Der Begriff Kulturraum ist zurückzuführen auf das Gesetz über die Kulturräume in Sachsen (Sächsisches Kulturraumgesetz). Kulturräume sind institutionalisierte Zweckverbände, in denen die regionalen Gebietskörperschaften Mitglied sind. Anfangs als Verwaltungsinstrumente angesehen, werden sie nun unbestritten als Motoren für die regionale Entwicklung und Identitätsbildung akzeptiert. Ziel des Sächsischen Kulturraumgesetzes ist der Erhalt einer langfristig tragfähigen kulturellen Infrastruktur 17 mittels einer Lastenteilung zwischen Land und Kommunen, wobei die Kommunen auf lokaler Ebene weiterhin für ihre Kulturarbeit und deren Finanzierung zuständig bleiben. Mit den Kulturräumen ist also neben der staatlichen und kommunalen Ebene eine dritte Ebene der Kulturförderung zur Förderung von Einrichtungen und Projekten mit regionaler Bedeutung entstanden. Mit dem neuen Kulturraumgesetz, das im Jahr 2008 verabschiedet wurde, gibt es in Sachsen acht Kulturräume (vorher elf). Neben den kreisfreien Städten Dresden, Chemnitz und Leipzig sind dies: Vogtland-Zwickau, Erzgebirge-Mittelsachsen, Leipziger Raum, Elbtal- Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Oberlausitz-Niederschlesien. Der Kultur, ihrer Wahrung und Stärkung wird in Sachsen eine große Bedeutung beigemessen. Von allen Bundesländern sind die öffentlichen Ausgaben 18 je Einwohner in Sachsen mit am Höchsten. Lediglich Berlin und Hamburg haben seit dem Jahr 2005 Sachsen überflügelt. 16 siehe SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S Zum Begriff kulturelle Infrastruktur vergleiche Deutscher Bundestag (2007) S. 84 f. 18 einschließlich der Ausgaben der Gemeinden/Zweckverbände 22

25 Abb. 14: Öffentliche Kulturausgaben je Einwohner im Bundesländervergleich für die Jahre 2005 und 2009 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2008): Kulturindikatoren auf einen Blick Ein Ländervergleich 2008, S. 39, Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2012): Kulturfinanzbericht 2012, S. 35. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt bleibt Sachsen bei den öffentlichen Kulturausgaben jedoch auch im Jahr 2009 mit deutlichem Abstand Spitzenreiter. 23

26 Abb. 15: Anteil der öffentlichen Kulturausgaben am Bruttoinlandsprodukt der Bundesländer im Jahresvergleich 2005 und 2009 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2008): Kulturindikatoren auf einen Blick Ein Ländervergleich 2008, S. 39, Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2012): Kulturfinanzbericht 2012,: S. 35. Öffentliche Kulturförderung steht grundsätzlich nicht im Widerspruch zur erwerbswirtschaftlich orientierten Kultur- und Kreativwirtschaft. Vielmehr schaffen gerade die Sicherung einer kulturellen Dichte und die Etablierung von Organisations- und Leistungsstrukturen Voraussetzungen für das Wachstum des privaten Sektors. Zudem beauftragen auch der öffentliche und intermediäre Sektor private Kultur- und Kreativschaffende und schaffen damit einen Teil der Existenzgrundlage privater Akteure. Die Stellung des öffentlichen Sektors muss ferner im Hinblick auf die geringe Bereitschaft der Bevölkerung, Kulturleistungen vollumfänglich zu finanzieren, beurteilt werden. Durchschnittlich 11 Prozent der privaten Konsumausgaben werden im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur getätigt. Knapp ein Viertel dieser Ausgaben entfallen auf Freizeit- und Kulturdienstleistungen Anregungen und Potenziale zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen Im Schlussbericht Kultur in Deutschland der Enquete Kommission des Deutschen Bundestages und im Kulturwirtschaftsbericht des Freistaates Sachsen wurden basierend auf 19 siehe Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2012): Kulturfinanzbericht 2012, S

27 den Untersuchungsergebnissen Handlungsempfehlungen erarbeitet, die sich in erster Linie an Bund, Länder und Kommunen richten. Diese zeigen zum einen Möglichkeiten zur Unterstützung auf, zum anderen dienen sie gezielt der Förderung festgestellter Potenziale. Folgende Ansatzpunkte wurden im ersten Kulturwirtschaftsbericht 20 zur Diskussion gestellt: Öffentlichkeitsarbeit zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Kultur- und Kreativwirtschaft, Schaffung von Strukturen zur Begleitung der Kultur- und Kreativwirtschaft, z. B. durch Definition von Schnittstellen oder künftige Zusammenarbeit bestehender Organisationen, Veranstaltungen und gemeinsame Plattformen zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit und Belebung der Kommunikation zwischen den Akteuren. Häufig diskutierte Ansätze zur Förderung von Plattformen wurden ausdrücklich nicht als zwingend erachtet. Auch das Thema Netzwerkbildung sahen die Verfasser in erster Linie als Aufgabe der Unternehmer und nicht der institutionellen Vertreter. Eine Einbindung von Plattformen zum Beispiel in Internetauftritte und Marketingstrategien der Ministerien wäre jedoch eine sinnvolle Hilfestellung. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen wurde indes eine Überprüfung bestehender Förderprogramme hinsichtlich der Berücksichtigung der Kultur- und Kreativwirtschaft angeregt, die bereits erfolgt ist. Für die einzelnen Teilmärkte formulierten die Verfasser basierend auf einer Stärken-/ Schwächenanalyse u. a. folgende Empfehlungen: Musikwirtschaft bessere Zusammenarbeit mit Immobilienwirtschaft hinsichtlich (Probe-)Räumen, Bündelung von Akteuren nach Branchenspezialisierungen, weiterer Ausbau der Vernetzung von Forschungs-/Entwicklungseinheiten und Ausbildungsstätten im Musikinstrumentenbau, Buchmarkt Orte literarischer Veranstaltungen mittels integrierter Strategien stärken, Außendarstellung verbessern und durch digitale Plattformen effizienter vernetzen. Kunstmarkt Spezialisierungen unterstützen, insbesondere in der Anfangszeit systematische Integration der Produkte in kulturelle Wertschöpfungsketten (z. B. im Bereich Galeriewesen). Filmwirtschaft Ausbau der Förderung von nationalen und internationalen Koproduktionen, Verbesserung der Schnittstellen sowie Kooperationen mit anderen Teilmärkten, Verstärkung der Außendarstellung der guten Produktions- und Standortbedingungen. Rundfunkwirtschaft Anreize für Wettbewerbe in verschiedenen Rundfunkgenres. 20 siehe SMWA (2009): Erster Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen 2008, S. 94 ff. 25

28 Markt für darstellende Künste Verbesserung der Zielgruppenfindung durch Publikumsbefragungen, Ausbildungssituation durch frühzeitigen Praxistransfer verbessern, Vernetzung von freien und öffentlich geförderten Häusern bzw. Ensembles intensivieren. Designwirtschaft Mehrsprachigkeit der Kommunikationsnetzwerke und Plattformen ausbauen, stärkere überregionale Vernetzung sächsischer Designstrukturen, Ausbau des Marketings. Architekturmarkt Marketing speziell für junge Architekturbüros ausbauen, Unterstützung durch Aktivierung kostengünstiger Arbeitsräume, Aufbau einer Exportförderung von jungen Unternehmen für internationale Wettbewerbsund Beteiligungsverfahren. Pressemarkt Neue Formate (z. B. Internetzeitung) in Ausbildung und Weiterbildung integrieren, Vernetzung der Bereich Buch-/Literaturmarkt mit Grafikdesign und Pressemarkt forcieren. Werbemarkt Teilmarkt bei Entwicklung der Teilmärkte Design, Film und Rundfunk mit berücksichtigen. Software-/Games-Industrie Ausbau bestehender Netzwerke, Stärkung der Vernetzung von Ausbildung, Markt und Vertrieb. An vielen der aufgeführten Punkte wurde und wird bereits gearbeitet. Dennoch können sie zum jetzigen Zeitpunkt als weiterhin aktuell gelten Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen im Überblick Anzahl Unternehmen : (5,79 %) 22, Umsatz 2010: 2,49 Mrd. Euro (2,27 %), Anzahl der IHK-Mitglieder in der Kultur- und Kreativwirtschaft: , Konzentration der Kultur- und Kreativunternehmen in den kreisfreien Städten, Größte Teilmärkte lt. IHK-Statistik: Werbe- und Designwirtschaft, Software-/Games- Industrie, Zu fördernde Potenziale liegen in der Öffentlichkeitsarbeit, der Schaffung von Strukturen sowie Veranstaltungen und gemeinsamen Plattformen. 21 über Jahresumsatz 22 Die Werte in den Klammern geben jeweils den prozentualen Anteil der Kenngröße an der Gesamtwirtschaft an. 26

29 3.3 Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft im Kammerbezirk Südwestsachsen Ausgewählte Eckdaten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Südwestsachsen IHK-Mitgliedsunternehmen (einschl. Betriebsstätten) arbeiten in Südwestsachsen hauptsächlich in der Kultur- und Kreativwirtschaft, davon sind 548 Unternehmen in das Handelsregister eingetragen. Insgesamt meldeten IHK-Mitglieder eine Tätigkeit, die der Kultur- und Kreativwirtschaft zuzurechnen ist, beim Gewerbeamt an. Damit erhöht sich die Menge der potentiellen Wettbewerber um mehr als das Doppelte. Der Anteil der Kultur- und Kreativunternehmen an allen IHK-Mitgliedern liegt für die IHK Chemnitz bei durchschnittlich 7,7 Prozent. Mit einem Anteil von 12,4 Prozent an der Gesamtwirtschaft ist die Konzentration des Clusters in Chemnitz am Größten, im Erzgebirgskreis mit 6,1 Prozent am Kleinsten. Die größten Teilmärkte in Südwestsachsen nach Anzahl der IHK-Mitglieder sind die Werbeund Designwirtschaft gefolgt vom Markt für darstellende Künste. Der Architektur- und Buchmarkt sowie die Rundfunkwirtschaft sind aufgrund der freiberuflichen Tätigkeit zahlreicher Akteure (z. B. Architekten, Schriftsteller) deutlich unterrepräsentiert. Abb. 16: Verteilung der Kultur- und Kreativunternehmen nach Teilmärkten in der Region Südwestsachsen Quelle: IHK Chemnitz (2013): Firmenstatistik. 27

30 Auch in Südwestsachsen ist die Kultur- und Kreativwirtschaft durch kleinst- und kleinteilige Unternehmen geprägt. 97,4 Prozent der Arbeitgeber in diesen Branchen beschäftigen weniger als 50 Arbeitnehmer. 23 Im Vergleich zu anderen Branchen in der Region, die ebenfalls vornehmlich durch kleine Strukturen bekannt sind bzw. wo Einzelunternehmen (Kleingewerbetreibende) dominieren, liegt die Quote der eingetragenen Handelsregisterunternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft noch deutlich darunter. So sind im Handel 24,5 Prozent und im Gastgewerbe 11,5 Prozent der Unternehmen im Handelsregister eingetragen, bei der Kulturund Kreativunternehmen lediglich 7,8 Prozent. Abb. 17: Anteil der Einzel- und Handelsregisterunternehmen in ausgewählten Branchen (in Prozent) Quelle: IHK Chemnitz (2013): Firmenstatistik. Drei Unternehmen sind in der Vollversammlung der IHK Chemnitz, Wahlgruppe Dienstleistungswirtschaft, vertreten. Die Kultur- und Kreativwirtschaft steht im Fokus, da sie eine Schlüsselrolle zum Beispiel beim zentralen Thema Innovation sowie als Standortfaktor übernimmt. Zudem zeigen sich unter anderem am Beispiel Kulturtourismus eine überregionale Ausstrahlung des Kultur- und Kreativbereichs und eine enge Verflechtung mit anderen Wirtschaftsbereichen. In der Studie zum grenzüberschreitenden Konsumentenverhalten in der südwestsächsisch-tschechischen Grenzregion wurde ermittelt, dass neben gastronomischen Leistungen und Freizeit-/ Sportangeboten Kunst und Kultur beim Einkauf von Dienstleistungen tschechischer Bürger in Südwestsachsen mit am häufigsten nachgefragt werden IAB (2013): IAB-Regional Sachsen 01/2013 Die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft als Arbeitgeber, S IHK Chemnitz (2012): Studie zum grenzüberschreitenden Konsumentenverhalten in der südwestsächsisch- tschechischen Grenzregion, S. 81 f. 28

31 Die Kultur- und Kreativwirtschaft in den Regionen Südwestsachsens Südwestsachsen umfasst geografisch die kreisfreie Stadt Chemnitz, den Erzgebirgskreis, den Landkreis Mittelsachsen, den Vogtlandkreis und den Landkreis Zwickau. Im urbanen Raum Chemnitz haben sich die meisten Kultur- und Kreativunternehmen angesiedelt. Die Verteilung der betreffenden IHK-Mitglieder in den einzelnen Regionen zeigt Abbildung 18. Abb. 18: Prozentuale Verteilung der Kultur- und Kreativunternehmen in den Regionen Südwestsachsens Quelle: IHK Chemnitz (2013): Firmenstatistik. In Chemnitz sind gewerbliche Unternehmen der Teilmärkte Musikwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Werbewirtschaft und die Software-/Games-Industrie besonders häufig angesiedelt. Der Kunst- und Pressemarkt sowie die Filmwirtschaft sind im Erzgebirgskreis auffallend häufig vertreten. Die Rundfunkwirtschaft und der Buchmarkt sind vergleichsweise einheitlich verteilt. Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft Anzahl der Unternehmen (Hauptwirtschaftszweig, mit Betriebsstätten) Stadt Chemnitz Erzgebirgskreis Landkreis Mittelsachsen Vogtlandkreis Landkreis Zwickau Musikwirtschaft Buchmarkt Kunstmarkt Filmwirtschaft Rundfunkwirtschaft Markt für darstellende Künste Designwirtschaft

32 Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft Anzahl der Unternehmen (Hauptwirtschaftszweig, mit Betriebsstätten) Stadt Chemnitz Erzgebirgskreis Landkreis Mittelsachsen Vogtlandkreis Landkreis Zwickau Architekturmarkt Pressemarkt Werbemarkt Games-/Software-Industrie Tab. 7: IHK-Mitglieder der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Teilmärkten in den Regionen Südwestsachsens Quelle: IHK Chemnitz (2013): Firmenstatistik. Ein Blick in die Teilmärkte zeigt, dass in Chemnitz vor allem ergänzende Dienstleistungen z. B. Erbringung von Dienstleistungen für die darstellende Kunst, Werbeagenturen/- gestaltung, Entwicklung/Programmierung von Internetpräsentationen stark vertreten sind. Der Einzelhandel mit Kunstgegenständen hat seine Hochburg im Erzgebirgskreis, die Herstellung von Musikinstrumenten im Vogtland. Die vollständige Übersicht ist als Anlage 6 beigefügt Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Südwestsachsen im Überblick Anzahl der IHK-Mitglieder in der Kultur- und Kreativwirtschaft: 7.054, Anteil der Handelsregisterunternehmen: 7,8 Prozent, Anteil der Kultur- und Kreativunternehmen an allen IHK-Mitgliedern: 7,7 Prozent, Größte Teilmärkte lt. IHK-Statistik: Werbe- und Designwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Konzentration der Kultur- und Kreativunternehmen in der Stadt Chemnitz. 3.4 Aktivitäten und Impulse in Sachsen und Südwestsachsen (Auswahl) Kultur hat Tradition in Sachsen. Doch die Bemühungen für und in der Kultur- und Kreativwirtschaft sind noch jung. Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über Aktivitäten und Impulse in der und für die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft sowie einiger meist institutioneller Probleme (siehe kursive Aufzählung). Da die Anstrengungen häufig sehr regional sind, ist diese Auflistung keinesfalls vollständig. Bundesrepublik Deutschland Beauftragter für Kultur und Medien, Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (angesiedelt beim RKW- Bund), Wettbewerbe wie Kultur- u. Kreativpiloten Deutschland, Musikinstrumentenpreis etc., Veranstaltungen wie der Jahreskongress Kultur- und Kreativwirtschaft, Aufarbeitung und Bereitstellung von Datenmaterial wie zum Beispiel: Schlussbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland, Monitoringberichte zu ausgewählten Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft, Gutachten Das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft, Berichte zu den einzelnen Branchenhearings, Zuständigkeit mehrerer Ministerien. 30

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