Europäisches Portfolio der Sprachen

Transkript

1

2 Europäisches Portfolio der Sprachen Christiane Doms (Groß) 26.Mai 2009 Das neue europäische Portfolio der Sprachen fördert selbständiges, individuelles und interkulturelles Lernen, schafft Transparenz und Kontinuität im Übergang. 1. Ein Plädoyer für ein einheitliches Sprachenportfolio Portfolio ein Sammelbegriff 2. Das Europäische Portfolio der Sprachen - Ziele und Konzeption - Teile des Sprachenportfolios 3. Wie kann die Arbeit mit dem europäischen Portfolio an der Schule etabliert und in den Unterricht integriert werden? 4. Das Portfolio als Instrument des Übergangs: Chancen und Grenzen

3 Die Qual der Wahl... Mein Sprachenportfolio??? Europäisches Portfolio der Sprachen That s me Schatztruhe

4 SPRACHEN LEHREN UND LERNEN ALS KONTINUUM Bezug: (Europäisches) BLK Portfolio der Sprachen 2008, bei Cornelsen, Diesterweg, Klett Grundportfolio 6,90 ISBN Aufbauportfolio 7,90 ISBN: , Ringordner 3,00 ISBN hhttp:// ht.xtp?id=blkpofoio Download des Portfolios Nordrhein-westfälische Schulen können das Europäische Portfolio der Sprachen und die Lehrerhandreichung auch über den geschützten Bereich Schulverwaltung im Bildungsportal kostenlos herunter laden. olio.html olio.html Die Gestaltung des Übergangs und die Arbeit mit dem Sprachenportfolio Materialien für die Schulpraxis und die Lehreraus- und fortbildung Handreichung Web-basierte Handreichung mit Anregungen und Informationen für Schulen, die das EPS einführen oder ihre pädagogisch-fachliche Arbeit mit dem Sprachenportfolio intensivieren wollen.

5 1. Plädoyer für ein einheitliches Sprachenportfolio Das europäische Portfolio der Sprachen bezieht sich auf die Kompetenzerwartungen des Lehrplans basiert auf den Kompetenzstufen des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER) ist standardisiert (akkreditiert) schafft Vergleichbarkeit ist ein Dokument für den Übergang

6 2. Das Europäische Portfolio der Sprachen Ziel und Konzeption Steigerung der Motivation durch Hilfestellung und Ermutigung zum lebenslangen Sprachenlernen Förderung der Lernerautonomie, des selbständigen Lernens, der Methodenkompetenz und der Fähigkeit zur Selbsteinschätzung. Strukturierte Darstellung schulischer und außerschulischer Erfahrungen beim Sprachenlernen Dokumentation und Reflexion des interkulturellen Lernens Information über Sprachkenntnisse nach international vergleichbaren und verständlichen Kriterien (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) Informationsinstrument und Lernbegleiter während der Schulzeit und danach

7 Was kann das europäische Portfolio der Sprachen leisten im Hinblick auf selbständiges Lernen interkulturelles Lernen Individualisierung Leistungserziehung Kontinuität im Übergang?

8 Teile des Sprachenportfolios Sprachenpass Sprachenbiographie Dossier

9 Das Herzstück: Sprachenbiographie Sich vorstellen Ich über mich Das bin ich (G) Ich und meine Sprachen (SI) Meine Sprachen im Alltag/ Meine Sprachen in der Schule Interkulturelles Lernen Ich in der Welt Ich lebe in vielen Kulturen (G) Ich kenne Menschen aus verschiedenen Ländern (G) Wie wir feiern (SI) Meine Rolle in der Welt

10 Das Herzstück: Sprachenbiographie Wie ich Sprachen lerne: Sprachlernstrategien Was sind die four skills? Tipps für das Hörverstehen Sprechen Leseverstehen Schreiben Sprachmittlung

11 Das Herzstück: Sprachenbiographie Lernstand Was ich schon kann Hörverstehen Sprechen Leseverstehen Schreiben Sprachmittlung

12 Was ich schon gemacht habe (SI) Aktivitäten Projekte Begegnungen Meine Sprachanwendung Dossier Projekte Zeugnisse und Zertifikate

13 3. Wie kann die Arbeit mit dem europäischen Portfolio in den Unterricht integriert werden?* GRUNDSCHULE: Der Einstieg: Das bin ich - Vorkenntnisse würdigen - Interessen an Sprachen und Kulturen - Mehrsprachigkeit einbeziehen Von der Selbsteinschätzung zur Sprachenbiografie - Reflexionsgespräche gehören zum Alltag - vom konkreten Thema zur allgemeinen Einschätzung -> Prozesse dokumentieren Dossierarbeiten - Anreize für Dossierarbeiten geben - Auswahlkriterien festlegen -> Lernstand dokumentieren Ausführliche Hinweise hierzu in den Materialien

14 Wie kann die Arbeit mit dem europäischen Portfolio an der Schule etabliert und in den Unterricht integriert werden? Sekundarstufe I Voraussetzungen schaffen: - Kooperationstreffen mit den Grundschulen - Gesamtkonzept für die Schule erarbeiten - Abstimmung in den Gremien Projekttag zur Einführung Ausführliche Hinweise hierzu in den Materialien

15 Schritte zur Selbsteinschätzung Formen der Selbstbewertung und das bewusste Reflektieren über Lernstrategien müssen in der Grundschule kleinschrittig angebahnt werden. Gespräche im Klassenverband über Vorlieben, Probleme und Lösungsideen, Planung und Folgerung der weiteren Arbeit Anlegen eines Lerntagebuchs Rückmeldung über bevorzugte (einfache, effektive) Arbeitstechniken, Methoden Rückmeldung über bevorzugte Verstehensstrategien Partnereinschätzung, Übungen mit Partnerkontrolle Konkrete Selbsteinschätzung mit Selbsteinschätzungbögen zu einzelnen Themengebieten Ziel: Themenunabhängige Selbsteinschätzung mit Hilfe eines Sprachenportfolios

16 Arbeit mit dem Dossier Was gehört in ein Dossier? (G) z.b. Arbeitsblätter, Bilder, Zeichnungen, Fotos, Liste Liedern, Geschichten, CD Aufnahme mit (SI) Texte: Dialoge, Erzählungen, Briefe, Comics, Steckbriefe, Collagen, Gedichte, Einladungen... Wie wählen die SuS Arbeitsergebnisse aus? Auswahlkriterien gemeinsam erarbeiten: Kompetenzorientierte Kriterien: Dokumentiert die Arbeit den aktuellen Leistungsstand? (G) Kann ich etwas dazu auf Englisch sagen? (G) Kann ich das Geschriebene Sinn entnehmend lesen? Individuelle Kriterien: Interessen, Vorlieben, Individualität, Originalität Gestaltungskriterien: Sorgfalt, Vollständigkeit (SI) Nutzung mod. Medien

17 Chancen und Grenzen