Perspektive Leerstand

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1 STADTENTWICKLUNG Nr. 139 Perspektive Leerstand Zum Themengebiet Leerstandsnutzung und deren Management anhand einer Good practice Analyse ERKSTATTBERICHTE

2 PerspektiveLeerstand ZumThemengebietLeerstandsnutzungundderenManagement anhandeinergood-practice-analyse Teil3imAuftragderMA18

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4 Impressum Eigentümerin und Herausgeberin: StadtentwicklungWien Magistratsabteilung18 StadtentwicklungundStadtplanung Betreuung:JuttaKleedorfer GabrieleSchrack MartinaRießland Projektleitung: TechnischeUniversitätWien DepartmentfürRaumplanung FachbereichSoziologie(ISRA) WenckeHertzschundMaraVerlic JensS.Dangschat Projektmitarbeiterinnen/Projektmitarbeiter: NinaFraeser AliceHamdi WilliHejda ChristophKirchberger WolfgangKiselka MarkusMaicher SarahPrzybilla Umschlagfoto: WenckeHertzsch Grafische Gestaltung: BernhardSiquans Grafik Cover: AtelierUnterkircher&Jankoschek Technische Koordination: WillibaldBöck Lektorat: ErnstBöck Produktion: MA21 ReferatReprografie ISBN Wien,Dezember2013 StadtentwicklungWien

5 Inhaltsverzeichnis 07 Vorwort 104 LinksundMaterialien 08 Kurzfassung 01 Einleitung ZugangzurArbeit 02 WienerHerausforderungen mitleerstand 18 PerspektiveLeerstand EineStudieinmehrerenTeilen 19 ZielsetzungderUntersuchung 20 Leerstandals mehrdimensionalesphänomen 24 MethodischesVorgehen 30 WienerRaumressourcen 32 WienerAkteursspektrum 35 WienerStrategie 37 WienerDiskurs

6 03 InternationaleEinblicke 04 GuterRat! 42 Beispielauswahl 95 PerspektivischerUmgangmitLeerstand 44 Amsterdam 97 StrategischePositionierungderStadtpolitik 53 Basel 99 ÖffentlicherDiskurs 59 Berlin 101 VermittlungsstelleundintegriertesHandeln 70 Bremen 103 Förderpolitik 77 Kopenhagen 85 Zürich

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8 Vorwort In einer dynamischen Stadt wie Wien ist Leerstand nur zum Teil mit der notwendigen Zeit zwischen einerauslaufendenundderneuennutzungzuerklären. Leerstände wie offensichtlich nicht verwendete GeschäftslokaleinErdgeschoßen,aberauchvongrößeren TransformationsarealenwerdenaberalsdasStadtbild störend bzw. ökonomisch unlogisch empfunden und könnten auch vermieden werden, wenn man an die vielen Raumsuchenden aus den unterschiedlichsten Bereichen denkt: Nahversorger, Bildungs-, Sport-, soziale Einrichtungen und neuerdings vor allem Kreative. Seitens der Stadtplanung wird Zwischennutzung in WienalswertvollesInstrumentundSymbolfürEntwicklungsdynamik gesehen. Das bestätigen die vielen Zwischennutzungs-Nachfragen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Temporäre Nutzungen sollten allerdings nicht isoliert gesehen werden,sondernineinemgrößerenkontextvonleerstandsmanagement. Eine gesamtstädtische Strategie dafüristvielmehralseinprogrammgegenunschöne Optik und sorgt über einen planerischen Diskurs hinausfürallgemeinediskussion. Im vorliegenden Werkstattbericht wurden im AuftragderMA18seitensderTUWien,Departmentfür Raumplanung, Fachbereich Soziologie anhand von ExpertInneninterviewsinWienunddenErgebnissen vonrecherchenin6europäischenstädtenfaktenzum LukasBeck dortigen Umgang mit Leerstand recherchiert und die unterschiedlichen Zugänge systematisch aufbereitet. Empfohlen wird unter anderem die Veröffentlichung von Leerstandsdaten, die Diskussion von Eigentumsrechten,neueAnsätzederFörderpolitiksowieVermittlungs-undBeratungsangebotefürRaumsuchendeund potenzielleraumgeberinnen,umdieinvielerleihinsicht positiven Effekte von Leerstandsmobilisierung aktivzuunterstützen. Die Auswahl und die Aufarbeitung der Beispiele zeigen deutlich: Die Notwendigkeit eines strategischen Umgangs mit Leerstand ist ein internationales Phänomen.EinePatentlösunggibtesnicht.JedeStadt musssichdieseraktuellenfragestellen,eineneigenen Wegsuchenundtransparentdiskutieren. Die vorliegende Studie liefert uns viele hilfreiche InputsfürdiesenDiskurs. Mag. a Maria Vassilakou VizebürgermeisterinundStadträtin fürstadtentwicklung,verkehr,klimaschutz, EnergieplanungundBürgerInnenbeteiligung 7

9 Kurzfassung DieStudie PerspektiveLeerstand suchtnachempfehlungenfürdiestadtwien,umdiemitleerstandverbundenen Potenziale und Chancen sowie Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt für vielfältigefunktionennutzbarundzugänglichzumachen. AufbauendaufdenErgebnissenderTeileIundII(gefördertdurchdieMA7,abgeschlossen2011respektive 2012und online verfügbar unter: net/index.php?id=236)erfolgteimrahmenderbeauftragung durch die MA 18 vor allem eine vertiefende Analyse von internationalen Beispielen des Umgangs mit Leerstand in europäischen Städten. Der Auftrag wurde unter wissenschaftlicher Leitung von Mara VerlicundWenckeHertzsch,DepartmentfürRaumplanung,TUWien,durchgeführt. DieleitendeForschungsfragederStudielautet:Welche EmpfehlungenfürdenpolitischenDiskursundplanerischenUmgangmitLeerstandinWienlassensichaus deranalyseinternationalerbeispieleableiten? Die Studie begegnet der Vielschichtigkeit und KomplexitätdesThemasdurcheineanalytischeUnterscheidungvonvierEbenendesPhänomensLeerstand:der Raumressourcen, des Akteursspektrums, der strategisch-rechtlichen Dimension und der Ebene des Diskurses.IneinemerstenSchrittwurdediemehrdimensionale Bedeutung des Themas Leerstand für Wien sowie die sich daraus ergebenden Herausforderungen im Rahmen des Umgangs mit Leerstand mithilfe von Expertinnen-undExperteninterviewssowieeinerinteressensgeleiteten Desk-research erarbeitet. Für die insgesamt zehn Interviews wurden unterschiedliche WienerInstitutionensowieAkteureundAkteurinnen, diebereitserfahrungenimumgangmitleerstandhaben, ausgewählt, um einen umfassenden Einblick in die Situation in Wien zu erlangen. In einem zweiten Schritt wurden von diesen wienspezifischen HerausforderungengezielteFragenaninternationaleBeispiele gerichtet. In jeder Stadt wurden neben detaillierten und interessensgeleiteten Internetrecherchen durch unser Team mindestens zwei Expertinnen- und Expertengespräche (insgesamt 12 Interviews) sowohl vorort(wieinberlinundkopenhagen)alsauchtelefonisch(wieinamsterdam,basel,bremenundzürich) durchgeführt.drittenswurdedieseserfahrungswissen systematischanalysiertunddessenübertragbarkeitauf Wienreflektiert. Die folgende Darstellung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen; einerseits bezogen auf eine direkte Gegenüberstellung der jeweiligen Beispielstädte mit Wien;andererseitsineinemabschließendenResümee undsichdarausergebendenempfehlungenandiestadt Wien. 8

10 Kurzfassung InternationaleEinblicke Im Zuge der Auseinandersetzung mit internationalen BeispielenwurdendieStädteAmsterdam,Basel,Berlin, Bremen, Kopenhagen und Zürich eingehend untersucht,ummöglicherelevanteaspektefürwienzu reflektieren. Amsterdam Amsterdam hat sich als besonders interessantes FallbeispielfürdieStadtWienherausgestellt.Seitübereinem JahrzehntwerdenProblemerundumLeerstandöffentlich undtransparentthematisiert.dabeihabensichauchfür WienübertragbareinstitutionellePraxenherausgebildet. RaumbezogenerFördertopfauchfürsubkulturelleAktivitäten:DieStadtAmsterdamhat erkannt,dasssichvieleinitiativen,dieeinen MehrwertfürdasstädtischeLebenerbringen, diemarktpreismietennichtleistenkönnen.bei derumwidmungvonräumenkönnenauch Kostenentstehen,dievondenInitiativennicht gedecktwerdenkönnen.geradebeileerstehendenindustriearealenoderaltbautenistdas ZurverfügungstellenvonFördergeldernfür denumbaueinewichtigekomponentefürdas GelingeneinerNutzung. CommitmentzumLeerstandsmanagement:In EigentümerundEigentümerinnenindiePflicht AmsterdamwerdenDatenüberLeerstandin nehmen:eineweiterebesonderheitdesamster- unregelmäßigenabständenherausgebrachtund damerrechtssystemsist,dasseigentümerund zurverfügunggestelltundinderleerstandsver- EigentümerinnenvonleerstehendenGebäuden ordnungzahlreichemaßnahmenerlassen,die inzweifacherhinsichtindiepflichtgenommen explizitdieeigentümerundeigentümerinnenin werden.erstenssinddieseverpflichtet,leerste- diepflichtnehmen: hendegebäudezumelden,wodurchdiedaten- a)dieeigentümerundeigentümerinnensind erhebungvereinfachtwird.zweitenshatdie verpflichtet,leerstandzumeldenundmüssenbei GemeindeAmsterdamdasRecht,Eigentümern UnterlassungmitVerwaltungsstrafenrechnen. undeigentümerinnennutzerundnutzerinnen b)diegemeindebehältsichdabeieingriffein zuzuweisen.damitwerdenerheblichesummen dieeigentumsrechtevorimfalle,dasseinge- eingespart,weilkeinemühsameüberzeugungs- bäudemehralseinjahrleersteht. arbeitgeleistetwerdenmuss,sonderneigentü- merundeigentümerinnensichimbestenfall KreativerUmgangmitstädtischenLiegen- selbstumdiebespielungihrerräumebemühen schaften:sowieambeispielderndsmwerft (auchumeinezuteilungzuvermeiden).eine ersichtlichwird,kanndaszurverfügungstellen solchezweifacheverantwortungdereigen- deröffentlichenliegenschaftenfürsoziale, tümerundeigentümerinnenwäreauchfür künstlerische,kulturelleprojekteeinenge- WienwünschenswertundwürdedieStadtin winnfürdiegesamtestadtdarstellen.ehemals derverwaltungvonleerstandsdatenerheblich verlasseneunddegradierteortekönnendurch entlasten. UmnutzungerneutanAttraktivitätgewinnen, wennderöffentlichezugangderräumefür vielegruppengewährleistetwird. 9

11 Basel Der Diskurs wurde in Basel hauptsächlich durch das große Projekt der nt*/areal-zwischennutzung losgetretenunddrehtsichauchheutenochstarkumdas ThematemporärerNutzungenzurInwertsetzungund BelebunggroßerLeerstände.Dasnt*/arealisteinerfolgreiches Bottom-up-Modell, das den Diskurs und Umgang mit Leerstand entscheidend geprägt hat und zu neuen Projekten wie Klybeckquai und einer aktiverenrollederstadtgeführthat.folgendezugängein BaselwärenauchfürdieWienerSituationadaptierbar: Leerstandserhebung:InBaselwerdenregelmäßigZahlenzumLeerstanderhobenundsind öffentlichonlinezugänglich,waseinenbreiten DiskurszurThematikmöglichmacht. LernenvonPilotprojekten:Dasnt*/arealhatden positivendiskursüberzwischennutzungenin BaselgeprägtundauchzuderEtablierungeiner städtischenanlaufstelleundeinerdepartmentübergreifendenarbeitsgruppegeführt. StrategischeStadt(teil)entwicklung:ZwischennutzungenwerdeninBaselalsstrategisches InstrumentderQuartiersentwicklungeingesetzt. WünschenswerterscheinteinestärkereReflexionvonmöglichennegativenundpositiven EffektenaufdasjeweiligeQuartierunddie besondererollederstadt. BeschleunigungvonVerfahren:Dasnt*/areal warauchdeshalbmöglich,weilbewilligungen rechtflexibelvonderstadtbaselgehandhabt wurden. RessortübergreifendeVernetzung:DieAnlaufstelleunddiedepartmentübergreifende ArbeitsgruppehabendasBewusstseinüberdie soziokulturellebedeutungbzw.rollevonzwischennutzungenindeneinzelnenabteilungen derstadtverbessert. PolitischesBekenntnis:Zwischennutzungensind TeildespolitischenProgrammsinBasel.An einerumfassendenpositionierungzumthema Leerstandfehltesallerdings,sowieaneinem kritischenblickaufdienegativenaspektetemporärernutzungen. Berlin Die Berliner Zwischennutzungsagentur in Neukölln arbeitet in einem sehr kleinräumigen Gebiet: die ÜberzeugungsarbeitmitEigentümernundEigentümerinnensowiedieVermittlungsarbeitmitNutzernund Nutzerinnen basiert auf Face-to-face-Kontakten. Der ErfolgdieserArtdesVorgehensistgroß,jedochwird auch erheblicher Personalaufwand benötigt. VorstellbarwäresoeinVorgeheninWienalsErweiterungder AufgabenbereichederGebietsbetreuungen,dadiesebereitskleinräumigtätigsindundüberdasentsprechende lokalewissenunddielokalenkontakteverfügen. ExRotaprintaufderanderenSeiteisteinBeispieleiner Leerstandsnutzung, die bottom-up durch ein Mieterkollektiv vor Ort angeregt wurde. Besonders hervorzuhebensinddiebesitzverhältnisse,dieabsichtlichauf die Durchbrechung des ImmobilienspekulationskreislaufszielenundeinedeutlicheAbkehrvonderIdeevon Zwischennutzungen darstellen. Folgende Punkte sind dabeifürwienvonbesondererrelevanz. 10

12 Kurzfassung IntegrativeStadt(teil)entwicklung:Durchdas ErarbeitenintegrierterEntwicklungskonzep- te(themen-undsektorenübergreifend)auf QuartiersebenekanndasThemaLeerstandund Leerstandsmanagementinkludierendundganz- heitlichmitweiteren,fürdas QuartierrelevantenThemenbearbeitetwerden. DabeispieltderUmgangmitLeerstandeine RollenebenvielenanderenThemen.Auchlas- sensichdadurchsozialraumorientiertebedürf- nissebesserermittelnunddarstellen. KommunikativeundkooperativeVerfahren: DieZwischennutzungsagenturinNeuköllnsowie derenanbindunganeinquartiersmanagement kannaufeinbreitessettingdialogbasierter undpartizipativerinstrumentederquartiersentwicklungzurückgreifen,beidersowohlstakeholderundeigentümerundeigentümerinnen alsauchnutzerundnutzerinnenangesprochen undeingebundenwerden.auchisthiereine starkeunddirektesowiestrategischeanbindung andieberlinersenatsverwaltunggegeben. LokaleVernetzung:DieZwischennutzungsagen- turmachtdeutlich,dasseseinelokaleundvertrauensvollevernetzungundverankerungvorort braucht,umeigentümerundeigentümerinnenzu überzeugenundumebensozukünftigenutzerund Nutzerinnenerkennenzukönnen.DasBeispiel ExRotaprintverweistebensoaufeinePräsenzvor Ort,diealsOrientierungundIdentifikationmit dernachbarschaftdienenkann.lokaleakteure undakteurinneninwiensollteneruiert(wie bspw.gb*)undidentifikationspunkteinform vonpilotprojektenidentifiziertwerden. KreativerUmgangmitEigentum:DasProjekt ExRotaprintmachtdeutlich,dassdurcheinen durchausunkonventionellenumgangmiteigen- tumdurchdaserbpachtrecht(oderaucherbbau- recht,vgl.vertiefendvonoefele/winkler2008: HandbuchdesErbbaurechts)Verwertungslogikendurchbrochenwerdenkönnen. Bremen BremenalsStadtstaatmitgeringerBevölkerungsdichte weist mehrere interessante Zugänge im Umgang mit Leerstand auf: Zum Ersten die Etablierung des Leer- standsmeldersnachhamburgervorbild;zumzweiten das gezielte Branding von Stadterweiterungsgebieten durch künstlerische und kreative Zwischennutzun- genundzumdrittendiedurchöffentlichegelderge- fördertezwischenzeitzentrale(zzz),dieselbstinitia- tivleerstandsnutzungenvermittelt.ihranspruchistes vorallemfürpersonen,derenraumbedarfnichtüber dennormalenmarktgedecktwerdenkann,attraktive undkostengünstigealternativenzufinden. AusgehendvonderDarstellungderZwischenZeitZen- traleergebensichfürwienfolgendewichtigepunkte: Bedarfsorientierung:DieZZZisteinlebendiges BeispieleinernutzerorientiertenVermittlungs- stellemitstädtischemauftrag,abergroßem Gestaltungsspielraum.DasBeispielzeigt,wie sinnvollnutzerorientiertevermittlungsarbeit fürdenurbanenraumist.eszeigtauchdie WichtigkeiteinerweisungsunabhängigenAgen- tur,diegestaltungsfreiräumeinderauslebung derarbeithat. 11

13 ErfolgreichesressortübergreifendesKooperierenundSchnittstellenmanagement:Für Kopenhagen Prinzipiell scheint sich die Kommune Kopenhagen dieherausbildungdieseragenturhatsichdas derzeitineinemähnlichenstadiumbeimthemaleer- ReagierenundKooperierenvonöffentlicher standsnutzungenwiewienzubefinden,daeszwareine SeiteaufeineBottom-up-Initiativealserfolg- aktive Diskussion auf stadtpolitischer Ebene gibt, jereichherausgestellt.inweitererfolgehatsich dochnochkeineübergeordnetestrategiebzw.lösung. einmagistratsübergreifendesarbeitenbewährt ÜbertragbarfürWienkönntenfolgendeAspektesein: undeinegeteiltefinanzierungderagenturüber verschiedenegeschäftsgruppen. ErhebungvonLeerstandsdaten:Esbestehtdie VerpflichtungfürEigentümerundEigentü- LokaleVerortung:Umeinenutzerorientierte merinnen,leerstehendegebäudebeiderbeerfolgreichevermittlungsstellezuetablieren, hördezumelden.leerstandszahlenwerdenalso erscheintesunabdingbar,dassdiearbeitvon erhoben,sindjedochnichtöffentlichzugänglich. (bzw.inkooperationmit)akteurenundakteu- DiesdeutetaufdasErkennenderWichtigkeit rinnenmitnähezudenjeweiligennutzergrup- derproblematikhin,ohnejedochdiemöglichpendurchgeführtwird. keitzueinembreitendiskurszugeben. RolleZwischennutzung:Zwischennutzungen ZwischennutzungeninStadtentwicklungsgebieerscheinenalsbegrenzteBefriedungsstrategie, ten:zurbelebungundbekanntmachungsind diedenraumbedarfdernutzergruppenauf ZwischennutzungeninKopenhagenbereitsfeslangeSichtnichtbefriedigenkönnen.Siehaben terbestandteilderentwicklungvonstadterweijedochdenvorteil,kostengünstigzurinwertset- terungsgebieten.dieserscheintalsmöglichkeit, zungeinerimmobiliedurchbelebungdesortes Raumbedarfkurzfristigzubefriedigen,jedoch beizutragen. nichtalslangfristigelösungfürdiemeisten Nutzungen. VorbildwirkungöffentlicheHand:InBremen zeigtsichdeutlich,dassleerstandsnutzungenin Bottom-up-Raumvermittlung:DieInteresöffentlichenImmobilieneineVorbildwirkung senvertretungfürraumsuchendengivrum. habenkönnenundzumvertrauensaufbaubei Nuzeigt,dassnutzerorientiertekulturelle privateneigentümernundeigentümerinnen LeerstandsnutzungennachhaltigeProjekteund beitragenkönnen.aucheinangeregtermedialer Strukturenschaffen,welchezurEntwicklung DiskurshatindieserHinsichtgeholfen. einerkreativenstadtwertvollebeiträgeleisten. 12

14 Kurzfassung Zürich kamesschonzueinerwertsteigerungdieser Zürich verfügt zwar nicht über eine als Beispiel ver- Gebieteundesmangeltnunerneutangünstiwendbare Strategie zum Thema Leerstand oder in- gemarbeits-undlebensraum. novative Förderpolitik, hat jedoch einige interessante AnsatzpunkteimUmgangmitLeerstand,dieauchfür KooperierendesPlanen:DasBeispielderWer- WienvonRelevanzseinkönnten. kereischwamedingerzeigt,dassdaskünstliche SchaffenvonKreativ-Clustern(vorallemauch VerpflichtendeLeerstandserhebung:DieseErhe- außerhalbderinnerenstadt)kritischzusehen bungwirdjährlichperfragebogendurchgeführt ist.wünschenswertfürdieförderungeiner undkanneinerücklaufquotevonüber90% bestimmtenszeneerscheinthingegendaskoerzielen.eshandeltsichnichtumeinebundes- operativeplanenmitebendiesenakteurenund weitezählung,sondernumeinevonderstadt Akteurinnen. ZürichverordneteErhebungleererGebäude undflächen. ToleranterUmgangmitHausbesetzungen:Die Regelung,aufHausbesetzungennichtsofortmit Räumungzureagieren,bietetfürbestimmtesozialeGruppenzumindestprekäreundtemporäre RäumezumWohnenundArbeitenineinem sehrangespanntenimmobilienmarkt. Gebrauchsleihverträge:DieseFormdesprekärenMietvertragserlaubtinZürichkurzfristig Raumbedarfzubefriedigen.Positiverscheint, dassdieseverträgekeinekostenvonseiten dermieterundmieterinnenzulassen;negativ bleibtjedoch,dassesinpunctoprivatsphäreund KündigungkeinenSchutzdurchbestehendes Mietrechtgibt. VerdrängungdurchAufwertung:Alswarnendes BeispielkannZürichinpunctoVerdrängung durchzwischennutzungenundaufwertung fungieren;durchdasaufblühenvoncreative IndustriesundZwischennutzungeninehemaligenIndustriegebietenbereitsinden90er-Jahren 13

15 GuterRatanWien! Ausgehend von den Befunden in Wien sowie im Rahmen der Good-practice-Analyse internationaler Beispiele können für Wien folgende Empfehlungen ausgesprochenwerden. Bedarfsorientiertes Leerstandsmanagement Der Fokus auf eine Bedarfsorientierung im Rahmen eines Leerstandsmanagements ermöglicht einen breiten und offenen Zugang im Umgang mit Leerstand sowieeinenneuenblickaufbisdahinverborgeneressourcenundentwicklungsmöglichkeiten. Dabei sind die Anforderungen an ein Leerstandsmanagementdivers,dasieausunterschiedlichenPerspektiven bestehen und einen Umgang mit ambivalenten Herausforderungen bedeuten. Ein Leerstandsmanagementerfordertdahervorallembehutsameundkreative Strategien,einUm-undQuerdenken,undeineAbkehr voneingetretenenpfadenunddenkweisenhinzueinem neuen Verständnis im Umgang mit leerstehendemraumundplanungshandeln.eineintegrierteund kooperative Planungsauffassung legt dabei den Fokus aufdiversesozialegruppen,stadtteilakteurinnenund Stadtteilakteure sowie Klein- und Mikrounternehmen als potenzielle Leerstandsnutzerinnen und Leerstandsnutzer.Solidarische,tolerante,kreative,innovativeundidentitätsstiftendePotenzialeundTalentevon Leerstandsnutzerinnen und Leerstandsnutzern sollen in diesem Zusammenhang zwar gefördert, aber nicht als Aufwertungsmotoren instrumentalisiertwerden. Ausarbeitung der politischen Strategie Die strategische Positionierung der Stadt Wien zum ThemaLeerstandunddessenNutzungsollteineinem kommunikativenprozessstattfinden,derressortübergreifendakteureundakteurinnenderstadtpolitikund -verwaltungausunterschiedlichenmagistratsabteilungen und Geschäftsgruppen sowie Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlichster Bedarfsgruppen mit einschließt (im Sinne einer Steuerungs- respektive Lenkungsgruppe). Auch auf das Wissen von derzeit bereitsaktivenvermittlernundvermittlerinnensowie ExpertenundExpertinnensolltehierzurückgegriffen werden. Ein öffentlicher Diskurs erfordert Datentransparenz Um einen öffentlichen Diskurs zu ermöglichen, der es vor allem im Sinne einer Bedarfsorientierung unterschiedlichen Interessengruppen ermöglicht, ihren Raumbedarf zu artikulieren, erscheint eine Erhebung undeinöffentlicherzugangzuzahlenüberleerstände inwienwünschenswert. Ein öffentlicher Diskurs erfordert Kooperation und Kommunikation Wie bereits erwähnt, sollte die Erarbeitung einer politischen Strategie zu Leerstand und dessen Nutzung wenndiethematikalsgesamtgesellschaftliche Aufgabeverstandenwird transparentundpartizipativerarbeitetundgeführtwerden.umdenzugangzur ErarbeitungdieserStrategiezuerleichtern,brauchtes kooperative, koordinierende, dialogbasierte und vermittelnde Methoden und Instrumente der Prozesssteuerung.DiePartizipationspraxisundProzessgestaltungimRahmenvonPlanungsprozessenzeigtdeutlich, dasseinsowohlbreiteralsauchzielgruppenspezifischer Beteiligungsprozess auf allen Stufen von Beteiligung untereinbeziehungeinesbreitenakteurssettingseine besonderebedeutunghat. 14

16 Kurzfassung Ein öffentlicher Diskurs erfordert ein Nachdenken über das Thema Eingriffsmöglichkeiten in Eigentumsrechte WiedieErfahrungeninWienundauchindenanderen Beispielstädtenzeigen,istdieNutzungvonleerstehendemRaumstarkvomWillenprivaterEigentümerund Eigentümerinnenabhängig.UnterdemGesichtspunkt, dasseigentumaucheinegesellschaftlicheverpflichtung mitsichbringt,werdenallerdingsinmanchenstädten bzw. Ländern andere Möglichkeiten erprobt. Wünschenswert für Wien wäre auch hier, diese Thematik aktiv zu diskutieren und Möglichkeiten der Eingriffsregelungenzuüberdenken,umsoauchfürgesellschaftlicheVerpflichtungen,diedurchEigentumentstehen,zu sensibilisieren.einaktiveszugehenaufeigentümerund Eigentümerinnen und Sensibilisierungsarbeit ist dabei unerlässlich. Ein Umgang mit Leerstand erfordert lokal verankerte Vermittlungsstelle(n) mit städtischem Rückhalt Um einen leichteren und offeneren Zugang zu leeren Räumen zu ermöglichen, erscheint eine eigens dafür zuständige Anlauf- und Aktivierungsstelle, die die vermittelnde Tätigkeit zwischen Nutzern und NutzerinnenundEigentümernundEigentümerinnenübernimmt,wünschenswert.MitdieserVermittlungsstelle sollensowohlgesamtstädtischealsauchstadtteilbezogeneperspektiveneingenommenundbedürfnisseermitteltwerden.dasheißt,dasseinerseitsinengerkooperation mit der oben genannten gesamtstädtischen Steuerungs- respektive Lenkungsgruppe Strategien erarbeitet werden. Diese richtungsweisenden Handlungsempfehlungen werden dann lokal umgesetzt. AndererseitssollendieErfahrungenvorOrtbzw.Erfahrungen im Umgang mit diversen Bedarfsgruppen aufdiegesamtstädtischeebenezurückgespieltwerden. WünschenswertistindiesemZusammenhangeinweisungsungebundenes und unabhängiges Agieren dieser Vermittlungsstelle(n), die darüber hinaus mit finanziellenressourcenausgestattetsind,umeinbedarfsorientiertes Handeln frei von Verwertungslogiken zu ermöglichen. Ein Umgang mit Leerstand erfordert integriertes Handeln Neben der gesamtstädtischen Perspektive sind vor allem die teilräumlichen Umsetzungsstrategien, die gemeinsam mit lokalen Akteuren und Akteurinnen erarbeitetwerden,vonentscheidenderbedeutung.gemeint sind hier vor allem die Erstellung integrativer (und stadtteilbezogener) Handlungskonzepte (wie im BeispielBerlin).SoistLeerstandinnerhalbderQuartiersentwicklungeinThemauntervielenundkannnur durcheinenumfassendenblickbehobenwerden,denn vorortsinddieherausforderungenweiterzufassen, alseseineeinzelstrategiezumumgangmitleerstand vermag. Vermittlungsstelle(n) agieren bedarfsorientiert NebenderlokalenVerankerungsowiederAnbindung an die städtische Verwaltung benötigt die VermittlungsstelleKontaktezualternativenSzenen(wieinden Beispielen Kopenhagen und Bremen), um einerseits bedürfnisgerecht vermitteln zu können und zum anderen,umsicherzustellen,dassauchprekäregruppen indenprozesseinesleerstandsmanagementsunddem damiteinhergehendenvermittelneinbezogenwerden. Geradehiererscheinenpartizipativeundaktivierende sowie dialogbasierte und vermittelnde Elemente, wie mansieausderquartiersarbeitsowiedergemeinwesenorientierungkennt,unerlässlich. 15

17 Vermittlungsstelle(n) treten in den Dialog mit den Eigentümern und Eigentümerinnen Eine zentrale Aufgabe solcher Vermittlungsstellen ist das Motivieren von privaten Eigentümern und EigentümerinnenzurMitarbeit(denktmananAmsterdam,sosindhiernatürlichauchFragendesEingriffsin Eigentumsrechtezudiskutieren). Umgang mit Leerstand erfordert flexible Förderstrategien Im Kontext von Leerstandsnutzungen erscheint eine flexiblere Förderstruktur für kulturelle, künstlerische, gewerbliche und soziale Projekte wünschenswert. Neben der derzeit gängigen Möglichkeit der Projektförderung wären auch räumliche Förderungen sowie Strukturförderungen (Unterstützung von Initiativen undorganisationen)alsoptionenwünschenswert. 16

18 01 Einleitung Zugang zur Arbeit 18 Perspektive Leerstand Eine Studie in mehreren Teilen 19 Zielsetzung der Untersuchung 20 Leerstand als mehrdimensionales Phänomen 24 Methodisches Vorgehen

19 Einleitung ZugangzurArbeit PerspektiveLeerstand EineStudieinmehrerenTeilen LeerstandunddessenNutzungimurbanenRaumsind öffentlichdiskutierte sogarumkämpfte Themenin der Stadtforschung und -praxis. Spätestens seit dem Bekenntnis zur Errichtung einer Zwischennutzungsagentur im rot-grünen Regierungsübereinkommen 2010hatauchinWiendieserDiskursEinzuggehalten. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der FachbereichfürSoziologiederTUWienmitdemThemenfeld LeerstandunddessenNutzunginWieninnerhalbder dreiteiligenstudie PerspektiveLeerstand. DerAusgangspunktderStudieistdieSichtweise,dass essichbeimthemenfeldleerstandumeinevielschichtige soziale, kulturelle und ökonomische Problematik handelt, die nur durch eine integrative und interdisziplinäre Sichtweise auf städtische Transformationsprozesseverstandenwerdenkann.ImRahmen dieserwissenschaftlichenuntersuchunggehtesneben der Auseinandersetzung mit wichtigen Begriffen und theoretischen Hintergründen rund um das Thema LeerstandebensoumeineAufarbeitungderBedeutung vonleerstandinwien. Dabei wird Leerstand vor allem als mehrdimensionalesphänomenverstanden,beidemnebendenräumlich-materiellen Ressourcen auch strategische und akteursbezogene Perspektiven wie diskursanalytische DimensionenvonentscheidendemBelangsind. AusderAnalyseinternationalerBeispieleimUmgang mitleerstandinandereneuropäischenstädtensollen ErfahrungenfürWienabgeleitetwerden. So sucht die Studie Perspektive Leerstand nach Empfehlungen für die Stadt Wien, um die mit Leerstand verbundenen Potenziale und Chancen sowie RessourcenundEntwicklungsmöglichkeitenderStadt für vielfältige Funktionen nutzbar und zugänglich zu machen. DieGesamtstudie PerspektiveLeerstand verfolgtfolgendeerkenntnisziele: TheoretischeAufarbeitungwichtigerBegriffe rundumdasthemaleerstand HistorischeAnalysevonLeerstandunddessen NutzunginWien AnalysederBedeutungvonLeerstandinWien unterdemblickwinkelderräumlichen,rechtlichen,akteursbezogenenunddiskursiven Dimension AnalysezuinternationalenBeispielenfürden UmgangmitLeerstandinanderenStädten AbleitungenvonEmpfehlungenfürdenpolitischenDiskursundplanerischenUmgangmit LeerstandinWien DieStudieuntergliedertsichaufgrundderFörderung respektivebeauftragunginunterschiedlicheteile. Der erste Teil der Studie Perspektive Leerstand eine Aufarbeitung der Hintergründe von Leerstand in Form einer Auseinandersetzung mit den BegrifflichkeitenrundumLeerstandunddieDarstellungeiner historischen Entwicklung von Leerstandsnutzung wurde gefördert durch die MA 7 Kultur und lief imauftragderigkulturwien.diewissenschaftliche LeitunglagbeimFachbereichfürSoziologie(ISRA,Arbeitsbereich Urbanistik) an der TU Wien und wurde bereits2011beendet.ergebnissekönnenunterhttp:// nachgelesen werden. 18

20 01 Der zweite Teil der Studie wurde ebenso durch die MA 7 Kultur gefördert. Ziel dieses Teils war die Aufarbeitung und Analyse von Strategien möglicher NutzungvordemHintergrundräumlicher,rechtlicher und akteursbezogener Rahmenbedingungen. Im Zuge dessen wurde eine überblicksartige Desk-research zu internationalen Beispielen durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitung der Studie erfolgte hier ebenso durchdenfachbereichsoziologie(isra)dertuwien im Auftrag der IG Kultur. Ergebnisse können unter nachgelesenwerden. Aufbauend auf die Ergebnisse der bereits abgeschlossenen Teile erfolgte im Rahmen der Beauftragung durchdiema18vorallemeinevertiefendegood-practice-analyse von internationalen Beispielen in Teil 3. Mit einer Beauftragung durch die MA 18 konnten wesentliche Teile der Studie ergänzend vertieft werden. Der Auftrag wurde unter Federführung des Fachbereichs Soziologie der TU Wien durchgeführt. Die Ergebnisse des dritten Teils liegen mit diesem Werkstattberichtvor. ZielsetzungderUntersuchung DurcheinBespielenvonLeerstandunddendamitverbundenen positiven Auswirkungen der Nutzung von Leerstand können stadträumliche und zielgruppenspezifische Synergieeffekte generiert sowie mögliche negativeeffekteab-undaufgefangenwerden. In diesem Kontext müssen gesamtstädtische sowie stadtteilbezogenestrategienerarbeitetwerden.sogeht es nicht zuletzt um die Fragen, wer die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer von Leerstand sein sollen, wiemansieerreichenundwiemansieinbehutsame Stadtteilentwicklungsprozesse integrieren kann. DarüberhinaustauchennatürlichauchFragenauf,wer diestrategischenakteurinnenundakteuresindbzw. seinsollten,diedieseprozessederleerstandsnutzung initiieren und gestalten. Und nicht zuletzt die Frage danach, welche Räume eigentlich bespielt werden soll(t)en. Fragen, mit denen Wien nicht allein dasteht. In andereneuropäischenstädtenliegenebensoerfahrungen undbefundeimumgangmitleerstandvor.dieseerfahrungswerteunddaspraxiswissengilteszunutzen. DieleitendeForschungsfragedieserStudielautetdaher: Welche Empfehlungen für den politischen Diskurs und planerischen Umgang mit Leerstand in Wien lassen sich aus der Analyse internationaler Beispiele ableiten? DasVorgehenzurBeantwortungdieserFragegliedert sichindreiteile: 1. ZunächstwirddieBedeutungdesLeerstandsthemasinWienanhandvonInterviewsmit ExpertenundExpertinnenaufbereitet.Fürdie InterviewswerdenunterschiedlicheInstitutionenundAkteureundAkteurinnen,diebereits 19

21 Einleitung ZugangzurArbeit 3. DrittenswirddiesesErfahrungswissensyste- matischanalysiert,umdieerfolgsfaktoreneines zielführendenleerstandsmanagementszube- stimmenunddessenübertragungaufwienzu reflektieren.ausderanalysewirdeinempfeh- lungskatalogfürwienabgeleitet. LeerstandalsmehrdimensionalesPhänomen ErfahrungenimUmgangmitLeerstandhaben, ausgewählt,umeinenumfassendeneinblickin diesituationinwienzuerlangen. 2. IneinemzweitenSchrittwerdenvondiesen wienspezifischenherausforderungengezielte FragenaninternationaleBeispielegerichtet.Mit BlickaufandereeuropäischeStädtezeigtsich, dassbereitsstrategienimumgangmitleer- standexistieren,seiesinformvonleerstandsagenturen,steuerlichenerleichterungen, Zwischennutzungsstrategienodereinemtrans- parentendiskurszumthemaleerstand. Wie bereits erwähnt, ist Leerstand als konkretes PhänomenimStadtraumeinThema,dasanvieleurbaneProzesseundKonfliktfelderanknüpft.Diesehier vorliegendestudiebegegnetdervielschichtigkeitund KomplexitätdesThemasdurcheineanalytischeUnterscheidungvonvierEbenendesPhänomensLeerstand. Diese vier Ebenen sind analytische Dimensionen, die unterschiedliche Sichtweisen zulassen, allerdings in ihren Ausprägungen interdependent sind. Diese vier Dimensionensind 1 : LeerstandunddessenNutzungweisteineräumlicheDimensionauf,inderdanachzufragenist, vonwelchenkonkretenräumengesprochen wirdundwosichdieseimstadtraumbefinden. ZweitensistvonInteresse,werdierelevanten Akteurinnen undakteureinnerhalbdesthemenkreisessind.zudenkenisthieran(potenzielle)nutzerinnen/nutzer,bedarfsgruppen, Eigentümerinnen/EigentümerundAkteurinnen/AkteurederStadtpolitikund-verwaltung. LeerstandistdrittenseinThema,fürdasstadtpolitischeStrategienundrechtlicheAspektevon großerbedeutungsind. 1VordemHintergrundderKomplexitätdesThemenfeldsLeerstandinderAusdifferenzierungunterschiedlicherrelevanterDimensionen beziehenwirunsaufeinendenkrahmeneinesrelationalenraumverständnisses,dievorallemdensogenanntensozialraumindenmittelpunktderbetrachtungrückt(vgl.vertiefenddazuläpple1991,dangschat1996undlöw2001).dabeiwerdenvorallemvierdimensionen eines(sozial)raumsunterschieden:1)dasmateriell-physischeerscheinungsbilddesraums,2)dassozialeundgesellschaftlichehandelnim Raum,3)derkulturelleAusdruckvonRaumsowie4)dasnormativeRegulationssystem. 20

22 01 Undviertens querüberdiesendimensionenliegend lässtsichaucheinbestimmterhistorischgewachsenerwienerdiskurszumthemaleerstand unddessennutzungausmachen. Diese mehrdimensionale Betrachtung von Leerstand erscheint insofern wichtig, um Handlungs- und Interessensfelder innerhalb des Leerstandsdiskurses getrenntvoneinanderbetrachtenzukönnen,aberebenso, umdaswechselspielunddiezusammenhängeuntereinanderherausarbeitenzukönnen(vgl.auchabb.1). Räumliche Dimension Diskurs Dimension Rechtliche Dimension AkteurInnenbezogene Dimension Abb.1:MehrdimensionalesAnalyseraster(eigeneDarstellung) 21

23 Einleitung ZugangzurArbeit Diese vier Dimensionen werden im Folgenden durch weitererelevanteindikatorenkonkretisiert. Die den Indikatoren zugeordneten Fragestellungen geben dabei die wesentliche inhaltliche Richtung an, mit denen Wien sowie die internationalen Beispiele vertiefendanalysiertwordensind. Raumressourcen Der Fokus liegt innerhalb dieser Dimension auf den tatsächlichen baulich-materiellen Raumressourcen einerstadt.folgendeindikatorenundfragestellungen sollendabeinäheruntersuchtwerden: Stadtteilgefüge Wie verteilt sich der Leerstand auf unterschiedliche TeilederjeweiligenStadt?WelcheBedeutunghatder LeerstandfürdasStadtteilgefüge? Leerstandsdaten Wie ist die Erhebung und Zugänglichkeit zu Daten überleerstandindenjeweiligenstädtengeregelt? Leerstandszahlen und Leerstandswahrnehmung WievieleRäumestehenindenjeweiligenStädtenleer (Wohnungen,Gewerberäume,Industriestandorteund Freiflächen)?WelcheRäumestehenimFokusderBetrachtung? Mietpreisentwicklung Wie kann die Entwicklung der Mieten und die aktuellen Mietpreise der jeweiligen Städte beschrieben werden? Akteursspektrum ImZentrumstehthierdieVielfaltderAkteursgruppen, dieimfeldvonleerstand,leerstandsnutzungensowie Leerstandsmanagementaktivsindoderinaktivbleiben. FolgendeIndikatorenundFragestellungensollendabei näheruntersuchtwerden: Vermittlungsakteure und Vermittlungsakteurinnen Welche Akteure und Akteurinnen sind in den jewei- ligenstädtenindervermittlungundaktivierungvon leerstehendenräumenundinwelcheninstitutionellen Kontextentätig? Bedarfsspektrum Welches Spektrum an Bedarfsgruppen gibt es in den jeweiligenstädtenundwelcheinteressenverfolgensie? GibteseineErhebungdesBedarfsanLeerstand? 22

24 01 Öffentliche Hand Welche(kreativen)Handlungsspielräumeundwelchen Umgang hat die öffentliche Hand mit ihren LiegenschaftenindenjeweiligenStädten? Strategisch-rechtlicheDimension Eigentümer und Eigentümerinnen Welche Motivierungs- und Kooperationsstrategien gibtesindenjeweiligenstädteninhinblickaufdieeigentümerundeigentümerinnenvonleerständen? IndiesemZusammenhangmussmansichmitdengesamtstädtischenundstadtteilbezogenenZielsetzungen sowie rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Folgende Indikatoren und Fragestellungensollendabeinäheruntersuchtwerden: Strategie GibteseineoffizielleStrategieinBezugaufLeerstand innerhalbderjeweiligenstädte? Förderpolitik GibteseineFörderpolitikinBezugaufLeerstandund anwelchenkriterienorientiertsichdiese? (Eigentums-)Rechte Gibt es Eingriffsmöglichkeiten der öffentlichen Hand in die Eigentumsrechte oder andere Anreizsysteme bzw. Bestrafungsstrategien für Eigentümer und Eigentümerinnen? Diskurs Im Fokus steht dabei vor allem die Frage nach dem Umgang, der Bedeutung und dem Stellenwert von LeerstandimRahmenvonStadtentwicklung/StadterneuerungineinerhistorischenundgegenwärtigenPerspektive.FolgenderIndikatorundfolgendeFragestellungensollendabeinäheruntersuchtwerden: Aufmerksamkeitsfenster Leerstand Gibt es einen offenen Diskurs zum Thema Leerstand indenjeweiligenstädten?weristandiesemdiskurs (mitwelcheninteressen)beteiligtundwelchethemen stehenimzentrum? 23

25 Einleitung ZugangzurArbeit MethodischesVorgehen DenzentralenMittelpunktderhiervorliegendenUntersuchung bildet eine systematische Case study verschiedener internationaler Beispiele im Umgang mit Leerstand, um davon wienspezifische Handlungserfordernisse und Handlungsempfehlungen ableiten zu können. In einem ersten Schritt wurde die mehrdimensionale Bedeutung des Themas Leerstand für Wien(vgl. Kapitel Leerstand als mehrdimensionales Phänomen) sowie die sich daraus ergebenden Herausforderungen im Rahmen des Umgangs mit Leerstand mithilfe von Expertinnen- und Experteninterviews sowie interessengeleiteter Desk-research erarbeitet. Die Interviews wurden im Sommer und Herbst 2012 durchgeführt. Bei der Auswahl und Bestimmung der Expertinnen/ Experten sind wir davon ausgegangen, dass es innerhalb Wiens Akteurinnen/Akteure verschiedener Bereiche gibt, die unterschiedliche Interessen bezüglich desumgangsmitleerstandverfolgen.dabeihabenwir vor allem auf Expertinnen/Experten mit sogenanntem Kontextwissen (vgl. Meuser und Nagel 1991) fokussiert.diessindgenaujeneakteurinnen/akteure, die entscheidende strategische Positionen innehaben bzw. Netzwerkknoten darstellen, an denen unterschiedlichewissens- und Erfahrungsbestände zusammenlaufen.sokönnensieauchdiskursgeleitetefragen indenblickpunktnehmenundnichtnurihreposition reflektieren. Eswurdenvier fürwienrelevante Bereicheidentifiziert, innerhalb dessen Expertinnen/Experten mit Kontextwissenausgesuchtwurden: Stadtplanung/Gebietsbetreuungen InderAuseinandersetzungmitLeerstandinWienwird vor allem die stadtplanerische Kleinräumigkeit deutlich,innerhalbdererdiethematikbehandeltwird.vor allemerscheinengebietsbetreuungenalsinstitutionen wichtig,vondeneneineinblickindiethematikausder einerseits täglichen Berufspraxis und des andererseits übergreifenden Erfahrungswissens erwartet wird. AnknüpfendandasanwendungsbezogeneErfahrungswissenwurdenAndreaMannvonGB2/20sowieKurt SmetanaundseinTeamvonderGB7/8/16interviewt. DarüberhinausistdieMA18einefürdiegesamtstädtischePlanungsowieTeilraumplanungentscheidende Ansprechpartnerin.GesprächewurdenhiermitJutta KleedorferundKurtMittringergeführt.Ergänztwird dieseperspektiveaufdasthemenfeldleerstanddurch einewissenschaftlicheexpertiseseitenstheresaschütz undrudolfscheuvensvondertuwienzuihrerstudie PerspektiveErdgeschoß. Wirtschaft Im Zusammenhang mit Leerstandsnutzungen werden oft Zwischennutzungen genannt bzw. wird auf den räumlichenzuschnittdererdgeschoßlagenfokussiert. Dabeirückenvorallemkleine(kreative)Start-up-Unternehmen, EPUs und Mikrounternehmen in den Mittelpunkt des Interesses. Um einen Einblick in die unternehmerischen Interessenlagen zu bekommen, wurde das ServiceCenter Geschäftslokale der WKO als Expertin ausgewähltund ein Interview mit Guido Miklautschgeführt. Kunst- und Kulturarbeit Neben einer Vielzahl von Akteurinnen/Akteuren aus der Kreativwirtschaft können ebenso eine Fülle der Akteurinnen/Akteure im Bereich der Leerstandsnutzungen dem Bereich der Kunst- und 24

26 01 Kulturarbeit zugeordnet werden. Sie gelten als wichtige Interessengruppe mit großem Raumbedarf. Ateliers, Arbeits- und Proberäume können oft über den normalen Immobilienmarkt nicht gefunden und realisiert werden, da der wirtschaftliche Gewinn gering bisnichtvorhandenist.darüberhinausisteinespürbarezunahmevoneigenmächtigenraumaneignungen durchakteurinnen/akteureausdem(weiten)bereich derkunst-undkulturarbeitzuverzeichnen.umüber die Aktivitäten einen Überblick zu erhalten, wurden GesprächemitExpertinnenderMA7(KarinRick)und IGKultur(AgnesPechta)geführt. Soziales EinmöglicherweisewenigersichtbarerBereich,aberim RaumbedarfvergleichbarmitdemKunst-undKulturbereich, sind soziale Initiativen und Institutionen. Es war leider nicht möglich, einen Interviewtermin mit der MA 40 zu vereinbaren. Vor diesem Hintergrund wurden Interviews mit Angehörigen einer exemplarischen sozialen Initiative VinziRast (Cecily Corti) sowie deren Architekturbüro gaupenraub +/ (AlexanderHagner) geführt. InsgesamtwurdenzehnWienerExpertinnen-undExperteninterviews durchgeführt. Einen Überblick gibt Abb. 2. Alle Interviews wurden als problemzentrierte Interviews(miteinemoffenenLeitfaden)geführt,transkribiert (ergänzt durch Memos) und mithilfe eines Kodierungsprozessesausgewertet.ImRahmenderhier vorliegenden Studie wurden die wesentlichen Inhalte denabseite30aufgeführtenindikatorenunddendahinterliegenden Fragestellungen zugeordnet (vgl. Kapitel 2). Ausgehend von den vorgefundenen Befunden sowie den wichtigsten Aspekten in Wien wurden in einem zweiten Schritt die internationalen Beispiele systematisch aufgearbeitet. Die Auswahl der Beispiele (Amsterdam,Basel,Berlin,Bremen,Kopenhagenund Zürich)erfolgtevordemHintergrunddesErfahrungswissens der Autorinnen und deren Team sowie im ZugederAuseinandersetzunginTeil2derStudiePerspektive Leerstand. Die detaillierte Begründung der Auswahl ist auf den Seiten 42 f. zu entnehmen. Die AuswahlistmitdenAuftraggeberInnenabgestimmt. Der Ausgangspunkt in den jeweiligen Städten waren konkreteprojekteundbeispielederleerstandsnutzung respektive des Leerstandsmanagements, von denen aus größere Recherche- und Analysekreise gezogen wurden,umdiezusammenhängebesserdarstellenund argumentierenzukönnen.diekonkretenprojekteund Initiativen(sowiediedahinterstehendenExpertinnen/ Experten)könnendernachstehendenAbb. 2entnommenwerden.InjederStadtwurdennebendetaillierten und interessengeleiteten Internetrecherchen durch unser Team mindestens zwei Expertinnen-/Expertengespräche(insgesamt12Interviews)sowohlvorOrt (wie in Berlin und Kopenhagen) als auch telefonisch (wieinamsterdam,basel,bremenundzürich)anhand einesoffeneninterviewleitfadensimoktober/november 2012 durchgeführt. Die Interviews liegen transkribiertvorundwurdenanhandeinesanalyserasters welchessichandenabseite30aufgeführtendimensionen, Indikatoren und Fragestellungen orientiert ausgewertet.fürdenhiervorliegendenberichtwurden diese Beispiele analog der Dimensionen/Indikatoren starkverkürzt,aberimmernochnachvollziehbaraufbereitet. Ergänzt werden diese Ausführungen durch eine detaillierte und anschauliche Aufarbeitung von denen aus unserer Sicht wichtigsten Projekten im RahmendesPunktes Fokus (vgl.kap.3). IneinemdrittenSchrittwirddiesessystematischerarbeiteteErfahrungswisseninternationalerExpertinnen/ 25

27 Einleitung ZugangzurArbeit Experten wieder auf Wien bezogen. Welche Aspekte erscheinen für Wien relevant? Was kann auf Wien übertragenwerdenbzw.anwelcherstelleisteineadaptierungerforderlich.diesereflexiondervorliegenden DatenundUntersuchungsergebnissemündenineinem strategischenempfehlungskatalog(vgl.kap. 4). 26

28 Wirtschaft WKO Servicecenter Geschäftslokale Guido Miklautsch Kunst und Kulturarbeit MA 7 Karin Rick IG Kultur Agnes Pechta Institution/Projekt Stadtplanung und Gebietsbetreuung GB* 7/8/16 Kurt Smetana + Team GB* 2/20 Andrea Mann Amsterdam Stadt Amsterdam Strategie zum Umgang mit Leerstand Sarah Przybilla NDSM Eva de Klerk Wien TU Wien Arthur Kanonier MA 18 Jutta Kleedorfer Kurt Mittringer Perspektive Leerstand Basel Berlin nt*/areal Matthias Bürgin Präsidialdepartment Kanton Basel Stadt Oliver Wyss Perspektive Erdgeschoß / TU Wien Rudolf Scheuvens Theresa Schütz Coopolis Stefanie Raab Soziales VinziRast Cecily Corti gaupenraub +/ Alexander Hagner Bremen Kopenhagen ExRotaprint Daniela Brahm Zuckerclub Noemi Goszyk ZZZ Michael Ziehl Stadtplanung + Events Stadt Kopenhagen Rasmus Møller Givrum.nu Jesper Koefoed Melson Zürich ETH Zürich / INURA Zürich Institut Philipp Klaus Raumbörse Kathrin Frey Abb.2:Netzwerkgrafik/DarstellungallergeführtenInterviews 27

29 Stadtplanung und Gebietsbetreuung GB* 7/8/16 Kurt Smetana + Team GB* 2/20 Andrea Mann TU Wien Arthur Kanonier Wirtschaft WKO Servicecenter Geschäftslokale Guido Miklautsch MA 18 Jutta Kleedorfer Kurt Mittringer Perspektive Erdgeschoß / TU Wien Rudolf Scheuvens Theresa Schütz Wien Perspektive Leerstand Kunst und Kulturarbeit MA 7 Karin Rick IG Kultur Agnes Pechta Soziales VinziRast Cecily Corti gaupenraub +/ Alexander Hagner

30 01 02 Einleitung Wiener Zugang Herausforderungen zur Arbeit mit Leerstand 30 Wiener Raumressourcen 32 Wiener Akteursspektrum 35 Wiener Strategien 37 Wiener Diskurs

31 WienerHerausforderungenmitLeerstand DerfolgendeAbschnittisteineZusammenfassungder Auswertung der geführten Expertinnen- und ExpertengesprächeinWien(vgl.ListederExpertinnenund ExperteninAbb.2)undfokussiertaufdieabSeite30 dargelegtendimensionen.dieausführungenbeziehen sich auf eine wissenschaftliche Auswertung der geführteninterviewsundgebeninersterliniedieeinschätzung der Interviewten wieder. Ergänzt werden diesedurchfachlichebewertungenderautorinnen. WienerRaumressourcen InnerhalbdieserDimensionwirdderFokusvorallem auf die räumliche Verortung von Leerstand in einem gesamt- und teilstädtischen Gefüge gelegt. Welche DatenüberLeerstandliegenvor?WoistLeerstandam stärkstenvorhandenbzw.wirdamstärkstenwahrgenommen? Welchen Zusammenhang gibt es mit der MietpreisentwicklunginderStadt? Leerstandsdaten DieStadtWienverfügtnichtüberaktuelleZahlenund DatenzurLeerstandssituationinWien,wederimBereichdesWohnungsleerstandsnochimgewerblichen BereichnochüberGebäudeimöffentlichenEigentum. SogehendieoffiziellenundinformellenAngabenüber konkrete Leerstandsdaten weit auseinander und hängenunteranderemauchmitderdefinitionzusammen, wasunterleerstandzuverstehenist.bezogenaufden Leerstand in Geschäftslokalen (die sich überwiegend in Erdgeschoßlagen befinden) fehlen zwar offizielle Angaben, doch werden Daten zu leerstehenden Geschäftslokalen durch leerelokale.at der WKO erfasst, die über die Datenbank auf der Homepage verfügbar sind.gespeistwerdendiedatendurchdieeigentümerinnenundeigentümer,dieihrenleerstandanzeigen undzurvermietunganbieten,oderübereigeneerhebungenderwko.innerhalbdergebietsbetreuungen werden ebenso Leerstandsdaten in Eigenbeobachtung undeigenerfahrungerfasstundkatasterangelegt. 2 Mehrfach wird in den Interviews (vor allem von den lokalen Akteurinnen und Akteuren der GB sowie aus dem Kunst- und Kulturbereich) das Fehlen einer zentralen Stelle zur Verwaltung von Leerstandsdaten beklagt. In den Interviews trat der Wunsch nach einer aktuellen und vor allem öffentlichen Datenbank klar hervor, auch wenn gleichzeitig der zu erwartende Verwaltungsaufwand aufgrund der Aktualisierung der Daten sowie der Dynamik des Prozesses als sehr hoch eingeschätzt wird. So werden partizipatorische Erhebungs- und Aktualisierungsmethoden ebenso angesprochen wie eine verpflichtende MeldungdurchdieEigentümerinnenundEigentümer. 2 ImZugederBearbeitung,abernachAbschlussderInterviews,gingaufgrundeinerprivatenInitiativerundumAktivistinnenundAktivistenderIGKulturMitteNovember2012erstmalsfürWienderleerstandsmelder.atonline,einePlattform,inderLeerständeaufEigeninitiativehineingetragenwerdenkönnen.NachdemderStartdieserOnlineplattformnachdemErhebungszeitraumlag,konntenichtermittelt werden,welchennutzendiesfürstädtischeakteurinnenundakteurehabenkann. 30

32 02 Leerstandszahlen und Leerstandswahrnehmung ImFokusderDebatterundumLeerstandstehen,von Seiten der vermittelnden und offiziellen Stellen, ganz klardieerdgeschoßzonen.diesmussjedochnichtbedeuten,dassderleerstandindiesembereichquantitativamstärkstenist,nochdassesvonseitendesbedarfs eineausschließlichekonzentrationaufdiesenbereich gäbe.derfokusliegtbegründetinderdeutlichensichtbarkeit ungenutzter Gassenlokale und in dem stadtplanerischen Interesse an der Belebung dieser Zonen. SorückenErdgeschoßzonenzunehmendinsBlickfeld, weilsieeinebesonderebedeutungfürdieatmosphäre eines Grätzels besitzen, sich im Übergang zwischen privatemundöffentlichemraumbefinden(stichwort: subjektives Sicherheitsempfinden) und in weiterer Folge interessant für die ökonomische Inwertsetzung einesgebäudesbzw.einesgebietessind. StelltmandieserAufmerksamkeiteinentatsächlichen Bedarf gegenüber, wird jedoch deutlich, dass dieser nichtausschließlichindererdgeschoßzonezubefriedigen ist. So erschweren baulich-räumliche Zuschnitte unddie(oftauchnichtgewünschten)einsehbarkeiten dieaneignungsmöglichkeitendeutlich. Im Zuge der Initiative Plattform Erdgeschoß (vgl. dazuvertiefendderwerkstattberichtderma182011) werdenvieleverschiedenenutzungs-undaneignungsformen(wieu.a.auchwohnnutzungen),aberauchder BedeutungsgehaltdieserZonenvertiefendbeleuchtet. Stadtteilgefüge IndenGesprächenwurdedeutlich,dassLeerstand und davorallemindererdgeschoßzone einewichtigerolle für den Gesamtcharakter eines Grätzels hat. Die ErdgeschoßzonenprägeneinenStraßenraumundsinddas AushängeschildeinesBezirks,andemdersozioökonomischeWerteinesViertelsablesbarist.Dabeikannein LeerstandnegativeImageassoziationen(wiewirtschaftlicher Niedergang, geringe Kaufkraft, einkommensschwache Haushalte) hervorrufen. Umgekehrt kann die Wiederbelebung des Leerstands ebenso gegen den sozioökonomischen Niedergang eines Grätzels beitragen und zu Wertsteigerungen der Immobilien führen. Gerade die Gebietsbetreuungen betonen den positiven Effekt, der von Leerstandsnutzungen im Erdgeschoß ausgeht,informeinerzunahmeeinesattraktivenund lebendigen Funktionsgefüges, einem erhöhtem SicherheitsempfindensowieeinempositivenKlima. Demgegenüber werden auch die Gefahren betont, die mitderaufwertungundbelebungverbundensind,denn wenndiebelebungundaufwertungvonstadtquartieren zu steigenden Mieten führt, steigt gleichzeitig auch der DruckaufeinkommensschwacheHaushalteundessteht diegefahrihrerverdrängungimraum.indeninterviews scheintdiepolitischeprioritätensetzungausschlaggebend dafürzusein,obpositiveodernegativeauswirkungendes ProzessesderAufwertunghervorgehobenwerden. In Wien findet dieser Diskurs sozialräumlicher Aufwertungunterschiedlichausgeprägtundinunterschiedlichen Akzentuierungen statt. Im Fokus einer breiteren öffentlichen Diskussion und damit Aufmerksamkeit stehenderzeitdiegrätzelrundumdenyppenplatz(16. Bezirk),KarmelitermarktundStuwerviertel(2.Bezirk) sowie der Schwendermarkt (15. Bezirk). Ergänzt wird der Fokus durch die Belebung strukturschwacher GeschäftsstraßenwiedieLerchenfelderStraße,Ottakringer Straße,HernalserHauptstraßeundWallensteinstraße. Mietpreisentwicklung DieSituationaufdemWienerWohnungsmarktistangespannt:LauteineraktuellenStudiederArbeiterkammerWienistderQuadratmeterpreisfürgebrauchteEigentumswohnungenindenvergangenenzehnJahren um 70% gestiegen, die Miete für Altbauwohnungen, dienach1945erbautwurden,um67%. 31

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