Gleichberechtigung in der Familie

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1 Informationen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bremen und Bremerhaven November / Dezember 2017 Gleichberechtigung in der Familie Das Eltern geld in Bremens Stadtteilen Ausländische Abschlüsse Hürden auf dem Weg zur Anerkennung Gute Arbeit? Die Automobilindustrie in Bremen und ihre Zulieferbetriebe Neu in 2018 Was ändert sich für Beschäftigte und Verbraucher?

2 BAM November / Dezember 2017 Inhalt Galerie der Arbeitswelt Seite 16 Lärm am Arbeitsplatz Seite 10 Entgelttransparenzgesetz Seite 11 Inhalt SERVICE & BERATUNG 10 Arbeit & Gesundheit Lärm am Arbeits platz aufs Ohr achten THEMEN Schwerpunkt 6 Gleichberechtigung in der Familie Das Eltern geld in Bremens Stadtteilen 14 Gute Arbeit in der Automobilindustrie? 18 Der lange Weg zur Anerkennung Ausländische Abschlüsse 20 Neu in 2018 Was ändert sich rechtlich für Beschäftigte und Verbraucher? 21 Klar, frisch, mobil unser Online-Angebot für Sie 11 Fragen & Antworten Gleicher Lohn für Männer und Frauen? Das Entgelttrans parenz gesetz 22 Alles, was Recht ist Rechts- und Steuertipps / Rechtsirrtum: In der Probezeit gibt es keine Kündigungsfristen 23 Drei Fragen zu Minijobs IN JEDEM HEFT 3 Editorial 4 Die Bremer Arbeitswelt in Zahlen Arbeitszeit und Überstunden 5 Kurz gemeldet BAM im Abo? bam@ arbeitnehmerkammer.de 12 Veranstaltungskalender 16 Galerie der Arbeitswelt Bits & Bytes im Fischereihafen 23 Leserfoto / Impressum 24 Beratungsangebote & Öffnungszeiten 2

3 Editorial BAM November / Dezember 2017 EDITORIAL #first7jobs Unter dem Twitter-Hashtag #first7jobs erfährt man endlich, wie Karrieren gestartet wurden. Kellner? Babysitter? Oder doch eher Marketing-Hase in der Fußgängerzone? Wir wollten wissen, wie prominente Bremerinnen und Bremer ihre Berufslaufbahn begonnen haben. Der frische Wind in der Verbraucherzentrale Bremen hat auch mit ihr zu tun: Annabel Oelmann mag Trubel. Datenschutz, Käfig-Eier, Mieterhöhungen, komplizierte Baufinanzierungen oder zu hohe Handy- Rechnungen wenn es um Verbraucherrechte geht, steht sie auch den Medien gern Rede und Antwort. Seit April 2016 leitet die gelernte Bankkauffrau und Diplom-Wirtschaftsjuristin als Vorstand die Verbraucherzentrale Bremen. Begonnen hat sie ihre Karriere ebenfalls abwechs - lungsreich: Babysitterin Zeitungsausträgerin Nachhilfelehrerin Bankkauffrau (Ausbildung plus Job) Aushilfe im Callcenter Kontakt-Studentin für einen Verlag an der Fachhochschule Buchführerin für den niedersächsischen Sportverband Sozialen Ausgleich fördern Peter Kruse Präsident der Arbeitnehmerkammer Bremen Liebe Leserin, lieber Leser, Deutschland hat gewählt und für die neue Bundesregierung ergeben sich nun große Herausforderungen. Die künftige Koalition muss Lösungsansätze zu wichtigen Zukunftsfragen entwickeln, die den sozialen Ausgleich fördern und gesellschaftliche Spaltungen überwinden. Schon vor der Wahl haben wir deutlich gemacht, worum es uns für unsere Mitglieder geht und jetzt werden wir uns in den kommenden Monaten dafür einsetzen, dass die Stimmen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch Gehör finden. Eine künftige Politik muss sozial geprägt sein und sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Die Sozialversicherungen müssen gestärkt werden und es muss gerechter besteuert werden. Wir fordern von einer neuen Bundesregierung aber insbesondere, dass sie Kurs nimmt auf einen fairen Arbeitsmarkt, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Wohlstand beteiligt. Das heißt, der gesetzliche Mindestlohn muss auf deutlich über zehn Euro angehoben werden und es muss ein Rückkehrrecht geben von Teilzeit auf Vollzeit. Außerdem kann es nicht sein, dass viel zu viele Menschen in ständiger Ungewissheit darüber leben, ob sie ihren Lebensunterhalt im nächsten Halbjahr noch bestreiten können. Arbeitgeber sollten einen Arbeitsvertrag also nicht mehr ohne Sachgrund befristen können. Und ganz wichtig insbesondere für Bremen: Viele Menschen würden gern arbeiten, ihnen fehlt aber die richtige Qualifikation. Deshalb brauchen wir eine Bildungs- und Qualifizierungsoffensive, damit niemand zurückbleibt. Die Sicherheit, in einer solidarischen Gesellschaft zu leben, stärkt die Demokratie und nimmt denjenigen die Grundlage, die auf Ausgrenzung setzen. Ihr Peter Kruse Kontakt: bam@arbeitnehmerkammer.de Foto: Verbraucherzentrale Bremen 3

4 BAM November / Dezember 2017 DIE BREMER ARBEITSWELT IN ZAHLEN Arbeitszeit und Überstunden Über 52 Prozent der Bremer Beschäftigten ar beiten wöchentlich mindestens drei Stunden mehr als ver traglich vereinbart. Fast 12 Prozent erhalten keinen Ausgleich für ihre Überstunden So arbeiten Bremer Beschäftigte laut Arbeitsvertrag Verteilung der Wochenstunden 70% Vollzeit Vollzeit Teilzeit 30% Teilzeit So arbeiten Bremer Beschäftigte wöchentlich tatsächlich 52% 11% 4% mehr als 3 Überstunden 6 bis 12 Überstunden mehr als 12 Überstunden 95% 35 bis 41 Std. 68% 20 bis 35 Std. 5% Bremer Beschäftige gesamt 41 Std. und mehr 17% 14% unter 12 Std. Werden Überstunden ausgeglichen? (in Geld oder Freizeit) Azubis Krankenhäuser* Gastgewerbe* Verkehr und Lagerei* Immer Nie 4% 12% 11% 10% 21% 12 bis unter 20 Std. 64% 64% 75% 82% 78% Quelle: Koordinaten der Arbeit im Land Bremen, 2017, Arbeitnehmerkammer Bremen 4 * In diesen Branchen fallen besonders häufig Überstunden an.

5 BAM November / Dezember 2017 Kurz gemeldet Peter Kruse, Präsident der Arbeitnehmerkammer Auch in diesem Jahr haben wir wieder Wegbegleiter und Partner, Gäste aus Politik, Ge werkschaften, aus Betrieben, Wissenschaft und Kultur zu unseren Sommerempfängen eingeladen Fotos: Karsten Klama ver.di-chef Bsirske zu Gast in Bremen Für eine stärkere gesetzliche Rente, für bessere Bedingungen in der Pflege und für eine gerechtere Steuerpolitik hat sich ver.di-chef Frank Bsirske auf dem Sommerempfang der Arbeitnehmerkammer stark gemacht. Zuvor hatte bereits Kammer-Präsident Peter Kruse die 350 ge ladenen Gäste auf die drängenden Probleme der Arbeitnehmer aufmerksam gemacht und in seiner Eröffnungsrede die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung vorgestellt. Diese lobte besonders Carsten Sieling, Präsident des Senats, weil sie wichtige Erkenntnisse für Bremen lieferten. Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands), Brigitte Lückert (Stadtverordnetenvorsteherin Bremerhaven) und Ingo Schierenbeck (Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer) Ulrich Schneider zu Besuch in Bremerhaven In Bremerhaven ging es auf dem diesjährigen Sommer empfang vor allem um die soziale Schieflage und das Wohl standsgefälle in Deutschland. Gast redner Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritä tischen, mahnte erneut vor der wachsenden Spaltung in Arm und Reich. Kammer-Hauptgeschäftsführer Ingo Schierenbeck hatte die rund 180 Gäste zuvor begrüßt, darunter auch Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert. Sie nahm den Empfang zum Anlass, der Kammer für ihre Arbeit zu danken: Wenn sie wissen wolle, wie es um Bremerhaven steht, brauche sie nur in deren Bericht zur Lage zu schauen. Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di 5

6 SCHWERPUNKT Gleichberechtigung in der Familie Das Eltern geld in Bremens Stadtteilen Vor zehn Jahren wurde das Elterngeldgesetz eingeführt. Ein wichtiges Ziel war, Mütter schneller an den Arbeitsplatz zurückzubringen. Ist das gelungen? Eine Studie im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen zeigt: Vor allem gut verdienende Paare profitieren von der Neuregelung. Für Eltern mit geringem Einkommen bleibt die Situation schwierig. Text: Janet Binder Fotos: Kay Michalak

7 Schwerpunkt BAM November / Dezember 2017 Ein Blick in die Statistik ist oft sehr aufschlussreich manchmal können aber auch die falschen Schlüsse daraus ge zogen werden: In den tendenziell sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen wie Gröpelingen, Neue Vahr Nord oder Tenever beziehen frisch gebackene Väter nicht selten mindestens zwölf Monate Elterngeld. Haben die Väter dort also ein besonders modernes Familienverständnis und stecken deshalb beruflich für ihre Frauen zurück? Nein, sagt René Böhme, der zu sammen mit Nele Mönkedieck die von der Arbeitnehmerkammer Bremen in Auftrag gegebene Studie Zeit für die Familie? verfasst hat. Tatsächlich handelt es sich bei den Vätern um Hartz-IV-Empfänger. Ihnen wird vom Jobcenter diktiert, Elterngeld zu beantragen, damit es weniger Leistungen zahlen muss, erklärt Böhme. Die Statistik ist also den äußeren Zwängen geschuldet. Das Elterngeld gilt zehn Jahre nach seiner Einführung gemeinhin als Erfolgsmodell. Es wird maximal 14 Monate gewährt, damit Mütter zügig an den Arbeitsplatz zurückkehren. Beim Elterngeld Plus, bei dem Elternzeit und Teilzeitarbeit miteinander kombiniert werden, lässt sich der Bezug auf 28 Monate ausdehnen allerdings in halber Höhe. Durch die Partnermonate sollen auch Väter finanzielle Anreize bekommen, sich zumindest zwei Monate um den Nachwuchs zu kümmern. Dadurch hat sich schon jetzt ein erkennbarer gesellschaftlicher Wandel vollzogen: Die klassische Rollenverteilung konnte zunehmend aufgebrochen werden. Immer mehr Männer gehen in Elternzeit, wenn auch meist deutlich kürzer als Frauen. Und auch für die Mütter hat sich einiges geändert: Allein in der Stadt Bremen arbeitet fast jede dritte Mutter, die ein Kind unter drei Jahren hat, in Vollzeit. Ich habe einmal den Satz gehört: Glückliche Eltern, glück liche Kinder. So ist es einfach, wir wollen beide arbeiten, wir wollen beide auch umgekehrt für die Kinder da sein und dann machen wir es eben so. Die Studie des Instituts für Arbeit und Wirtschaft (iaw) im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen zeigt nun erstmals ein detailliertes Bild für die Hanse stadt auf. Zahlreiche Mütter und Väter wurden nach ihrem Bezug von Elterngeld und Elterngeld Plus befragt. Die Studie bietet eine Übersicht nach Stadtteilen, die es bisher so noch nicht gab. Dadurch wird die bisher vor allem positive Bilanz des Elterngeldes etwas relativiert. Es hat sich gezeigt, dass in bestimmten sozialen Milieus die Art der Aufteilung des Elterngeldes keine Rolle spielt, betont Böhme. Das Ziel des Elterngeldes geht also an einem Teil der Familien vorbei. Das gelte nicht nur für Hartz-IV Leistungsempfänger, sondern auch für Familien, die weiterhin an der traditionellen Rollenverteilung festhalten. In Blumenthal etwa, wo es einen hohen Anteil an Arbeiterfamilien gibt, gehen weniger als 13 Prozent der Väter in Elternzeit. Zum Vergleich: In Schwachhausen, Mitte, Östliche Vorstadt oder Borgfeld mit einem hohen Anteil an besser verdienenden Akademikerfamilien sind es 40 bis 45 Prozent der Männer. Die viel versprochene Wahlfreiheit beim Elterngeld existiert nur bei Familien, in denen beide Partner etwa gleich gut qualifiziert, beruflich gut abgesichert und überdurchschnittlich ver dienend sind, betont René Böhme. In unserem Umfeld ist es klar, dass wenn man studiert hat und promoviert hat wie ich und sehr viel Zeit und Geld in die Ausbildung gesteckt hat dass man da nicht lange zu Hause bleibt, das war allen klar. Denn die Höhe des Elterngeldes ist abhängig vom Einkommen vor der Geburt des Kindes. In der Regel wird das wegfallende Einkommen zu 65 Prozent durch das Elterngeld ersetzt. Der Mindestbetrag des gewährten Elterngeldes beträgt 300 Euro pro Monat. Man muss es sich auch leisten können, in Elternzeit zu gehen, betont Thomas Schwarzer, Referent für kommunale Sozialpolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen. Nur gut verdienende Paare könnten auf Augenhöhe miteinander aushandeln, wer wie viele Monate zu Hause bleibe. Ich gönne mir und den Kindern mehr Zeit miteinander, das ist tatsächlich das, was Elternzeit liefert. Und zahle dafür mit einem ge ringen Einkommen, sozusagen. Väter seien vor allem dann bereit, Elternzeit zu nehmen, wenn ihre Frauen die Zeit für einen beruflichen Aufstieg nutzten. Zum Beispiel, wenn die Frau noch ein Projekt oder ihren Doktor fertig machen muss und danach auch mehr Geld verdienen kann, so Thomas Schwarzer. Das macht sich auch in der Statistik bemerkbar: In den gut situierten Stadtteilen gehen Väter überdurchschnittlich oft in Elternzeit; zum Teil nehmen sie bis zu elf Vätermonate. Dort ist auch erwartungsgemäß das ausgezahlte Elterngeld am höchsten. Das durchschnittliche Elterngeld von Vätern etwa in Borgfeld liegt bei Euro und in Schwachhausen bei Euro. Alle Zitate in den Kästen stammen von verschiedenen Interview partnerinnen aus der Studie Zeit für die Familie? Analysen zur In anspruchnahme von Eltern - geld und Elterngeld Plus in der Stadt Bremen. downloads (Thema: Familie) 7

8 BAM November / Dezember 2017 Schwerpunkt Das ist ja bei den meisten, denke ich mal, keine Frage, wer will, sondern wer verdient am meisten Geld. Der, der weniger verdient, der bleibt zu Hause. Andere Familien halten am traditionellen Modell des Haupternährers fest: In Familien, in denen der Mann deutlich mehr verdient als die nicht oder teilzeitbeschäftigte Frau, erhöhe der Vater eher nach der Geburt eines Kindes noch seine Wochenarbeitszeit, um den Verdienstausfall der Mutter auszugleichen, sagt René Böhme. In diesen Familien gehe der Vater äußerst selten in Elternzeit, weil die Einkommenseinbußen sonst zu hoch wären. Die Frauen bleiben meist länger als nur ein Jahr bei den Kindern. In den Interviews wurde klar, dass es diese Familien eher ab lehnen, Kinder in die Krippe zu geben. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde es zu früh, ihn mit einem Jahr in eine Krippe zu geben. Die sind noch sehr klein da und die brauchen halt die Mama. Das hat dann auch langfristige finanzielle Folgen: Reduziert die Frau nach dem ersten Kind ihre Arbeitszeit weiter, bekommt sie beim zweiten Kind noch weniger Elterngeld als beim ersten. Hört sie nach dem zweiten Kind ganz auf zu arbeiten, fällt die Leistung für das dritte noch niedriger aus. Das partnerschaftliche Modell wird beim zweiten und weiteren Kind zunehmend schwieriger. Gerade wenn die Kita Gebühren hoch sind, bleibt die Frau lieber gleich zu Hause, betont René Böhme. Auch das Ehegattensplitting konterkariere das Ziel des Elterngeldes, einen frühzeitigen Wiedereinstieg der Frauen in den Arbeitsmarkt zu fördern. Blumenthal 10 Vegesack Burglesum 33 Väterbeteiligung in Prozent Durchschnittliches Elterngeld pro Monat in Euro < bis bis 885 > Huchting Gröpelingen Walle Woltmershausen Findorff Mitte Neustadt Obervieland Horn-Lehe Schwachhausen Östliche Vorstadt Vahr Oberneuland Hemelingen Borgfeld Osterholz Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Elterngeldempfängerinnen und Elterngeldempfänger in der Stadt Bremen von im Jahr 2012 geborenen Kindern Arbeitnehmerkammer Bremen 8

9 BAM November / Dezember 2017 Wenn ich jetzt [ ] wieder an fangen würde, dann bräuchte ich Betreuungsplätze für zwei Kinder, mit den Fahrtkosten, mit dem Auto zusammen, wäre ich bei rund 600 Euro im Monat, die ich ausgeben müsste, um arbeiten gehen zu können. Da können Sie sich überlegen, wie viel man in Steuerklasse V arbeiten müsste, [ ] um einen Nutzen davon zu haben. Unterm Strich ist das einfach nur Stress. Das mache ich nicht. Tatsächlich müssen in Bremen die Familien mit wenig Geld über die Runden kommen. Bremer Mütter bekommen im Durchschnitt im Vergleich zu den anderen Bundes ländern das niedrigste Elterngeld. In den Großstädten sind die Ansprüche nur in Duisburg und Dortmund noch etwas geringer als an der Weser. In Orts teilen wie Gröpelingen, Tenever oder Linden hof mit hoher Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfängerquote sind es rund 400 Euro. Bei der Höhe des Elterngeldes der Väter sieht es nur unwesentlich besser aus: Es liegt im Bundesvergleich im unteren Drittel. Das niedrige Elterngeld der Mütter hat vor allem einen Grund: 39 Prozent der Frauen in der Stadt Bremen haben vor der Geburt eines Kindes kein eigenes Erwerbseinkommen gehabt. Das ist ein sehr hoher Anteil, sagt Thomas Schwarzer. Sie sind finanziell ent weder von ihrem Partner ab hängig oder von Sozialleistungen. Im Vergleich der Großstädte liegt der Wert nur in Essen, Dortmund und Duisburg höher. In Dresden waren dagegen nur 21 Prozent vor der Geburt nicht erwerbstätig. Zieht man auch kleinere Städte mit ein in den Vergleich, zeigt sich, dass in Bremer haven die Situation noch bedenklicher ist als in Bremen: Dort haben zwei von drei Müttern nicht gearbeitet, bevor sie in die Familienphase gegangen sind. Im Bundesland Bremen haben entsprechend viel mehr Familien ein deutlich höheres Armutsrisiko als in anderen Städten, betont Schwarzer. Und mit der Anzahl der Kinder wächst der Aufwand im Haushalt, dann ist einfach nicht mehr so viel Erwerbs tätigkeit möglich [ ]. Das rechnet sich nicht. Ich denke, dass das für eine Frau, die studiert hat und einen hoch bezahlten Posten hat, dass das für die durchaus Sinn macht, die kann sich nämlich auch eine Haushaltshilfe leisten [ ]. Ich muss das leider selber machen, von daher lohnt sich das einfach nicht. Die Studie zeigt vor allem, dass vom Elterngeld als Lohnersatz leistung beson ders gut verdienende Frauen durch bessere berufliche Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten profitieren. Mütter mit niedrigen oder keinen Einkünften profitieren weniger und haben kaum zusätzliche Spielräume. Die Analyse hat gezeigt, dass es in Bremen eine erhebliche Anzahl an Müttern mit sehr geringen Elterngeldan sprüchen gibt, sagt Thomas Schwarzer. Somit wachsen zahl reiche Kinder in finanziell schwierigen Lebenslagen auf. Hier sei es auch Aufgabe des Senats, sich für eine Verbesserung ihrer Situation und zum Beispiel für eine bundesfinanzierte Kindergrundsicherung oder ein gerechteres Kindergeld einzusetzen. Auch Eltern mit geringem Einkommen müssen die Möglichkeit bekommen, partnerschaftlicher ihre Elternzeit zu gestalten, fordert Schwarzer. Kammermitglieder können sich in Fragen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts kostenlos beraten lassen auch zum Thema Elterngeld. Weitere Infos auf der Rückseite dieses Magazins. KOMMENTAR Thomas Schwarzer, Referent für kommunale Sozialpolitik Foto: Stefan Schmidbauer Bremer Familien von Kita-Beiträgen entlasten! Viele Bremer Familien gerade mit kleinen, betreuungsintensiven Kindern müssen mit sehr wenig Geld über die Runden kommen. Das gilt vor allem für Alleinerziehende, Familien mit drei und mehr Kindern sowie für erwerbstätige Geringverdiener be ziehungsweise Aufstocker, die unterhalb oder knapp über der Armutsgrenze leben. Unsere Studie zeigt, dass auch besser situierte Familien der Mittelschicht unter erheblichem finanziellen und zeitlichem Druck stehen: durch steigende Mieten, beträchtliche Pendlerkosten sowie hohe Krippen- und Kitabeträge. Die immer größer werdende Zahl der Familien mit zwei Erwerbstätigen ist ebenfalls stark belastet. Zur Entlastung der Familien fordern wir die vollständige Abschaffung der Beiträge für Kinderbetreuung in der Stadt Bremen. Außerdem müssen die Kinderbetreuungszeiten flexibler werden und besser zu den Arbeitszeiten von Arbeitnehmern passen. Dazu gehört auch die Aufnahme von Kindern in Betreuungseinrichtungen nach dem Bedarf der Eltern und nicht ausschließlich nach Ende der Sommerferien. So wie es der Rechtsanspruch vorsieht! 9

10 BAM November / Dezember 2017 Arbeit & Gesundheit Lärm am Arbeitsplatz aufs Ohr achten Text: Janina Weinhold Auf dem Flughafenrollfeld, an Baustellen oder in Fabriken ist es oft konstant zu laut. Maschinen, wie Kreissägen oder eine Blechpresse, erzeugen schnell 100 Dezibel (db) und mehr ein normales Gespräch nur etwa 60 db. Wer aber dauerhaft einer hohen Lärmbelastung am Arbeitsplatz ausgesetzt ist, riskiert eine Lärmschwerhörigkeit. Sie ist die zweithäufigste Berufskrankheit. Auch in Berufen ohne ständigen Maschinenlärm kann Lautstärke zum Problem werden. Bademeister, Kellner und Barkeeper oder Lehrerinnen und Erzieher sind zeitweise hohen Geräuschpegeln ausgesetzt. Eine unruhige Schulklasse, laute Musik und Gespräche produzieren schnell eine Lautstärke, die auf Dauer krank machen kann selbst in Großraumbüros und Callcentern. Stress für Körper und Gehör Ein gesundes Gehör kann Sprache und Geräusche filtern. Feine Härchen im Innenohr, die Hörzellen, übersetzen Schallwellen für das Gehirn. Bei dauerhafter Überbe lastung können die Härchen brechen und Schwerhörigkeit aus lösen. Außerdem steigt das Risiko für einen Hörsturz als Ohrinfarkt mit plötzlich auftretender Taubheit oder ständig wahrgenommenen Ohrgeräuschen wie Pfeifen oder Rauschen (Tinnitus). Lärm belastet jedoch nicht nur das Gehör. Zu viel Lärm erzeugt auch Stress. Hoher Blutdruck, Herz- Kreislauf Erkrankungen, Konzentrationsmangel oder Schlafstörungen können die Folge sein. Arbeitgeber in der Pflicht Der Arbeitgeber muss die Lärmbelastung am Arbeitsplatz mit einer Gefährdungsbeurteilung überprüfen. Bei einem dauerhaften Lärmpegel über der 85-Dezibel-Grenze, muss er etwa für eine Schalldämmung von Maschinen oder Räumen sorgen. Außerdem muss der Arbeitgeber einen Gehörschutz zur Verfügung stellen und sein Personal über die Schutzmaßnahmen unterrichten. Zusätzlich haben Beschäftigte an Lärmarbeitsplätzen ein Anrecht auf arbeitsmedizinische Vorsorge und Beratung beim Betriebsarzt. Doch auch für Arbeitsplätze ohne gehörschädigenden Lärm gelten Gesundheitsschutzvorgaben. Stellt sich der Geräusch pegel im Raum als Stressfaktor heraus, muss der Arbeitgeber mit Maßnahmen wie Schalldämmung für ein leiseres Arbeits umfeld sorgen. Aufs Ohr achten Probleme beim Lesen sprechen schnell für eine Brille. Eine Schwerhörigkeit entwickelt sich dagegen eher schleichend. Wenn es schwerer fällt, Gespräche zu verstehen, sollten Betroffene einen Hörtest beim Arzt machen. Auch Anzeichen für einen Tinnitus und Hörsturz, wie etwa ein Wattegefühl oder Piepsen im Ohr, sollten Beschäftige ernst nehmen. Eine frühe Diagnose kann vor dauerhaften Schäden schützen. Freiwilliges Arbeiten in Ruheräumen oder eine Filzunterlage für Tastaturen können dem Ohr eine Pause gönnen. Mehr Informationen bietet unsere Broschüre Wie bitte? Hören und Lärm im Beruf, die in unseren Geschäftsstellen ausliegt. 10

11 Fragen & Antworten BAM November / Dezember 2017 Gleicher Lohn für Männer und Frauen? Das Entgelttransparenzgesetz Gleiches Geld für gleiche Arbeit durchzu setzen, ist nicht immer einfach. Insbesondere, wenn Beschäftigte gar nicht wissen, was die Kollegen verdienen. Ein neues Gesetz soll dabei helfen, den sogenannten Auskunfts anspruch durchzusetzen Text: Hanna Mollenhauer Foto: Kay Michalak 1. Was bedeutet Auskunftsanspruch? Behörden und Unternehmen ab 200 Be schäftigte haben durch das Entgelttransparenzgesetz die Pflicht, Beschäftigten Auskunft über das durchschnittliche monatliche Bruttoentgelt des anderen Geschlechts zu erteilen. Voraussetzung ist, dass mindestens sechs Beschäftigte des anderen Geschlechts eine gleiche oder gleichwertige Tätigkeit ausüben. Das Entgelttransparenzgesetz ist seit 6. Juli in Kraft und soll Be schäftigten helfen, gleiches Entgelt bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchzusetzen. Es gab auch vorher schon ein einklagbares Recht bei Diskriminierung von Männern und Frauen auf Schadensersatz. Jetzt gibt es ein weiteres Instrument: den Auskunftsanspruch. Der kann ab 8. Januar 2018 erstmalig geltend gemacht werden und dann alle zwei Jahre. 2. Was heißt das für mich konkret? Gibt es im Unternehmen eine Interessenvertretung (zum Beispiel einen Betriebsrat), lassen Sie Ihren Auskunftswunsch schriftlich über diese an die Personalabteilung weiterleiten. Das geschieht dann mit anonymen Daten. Ohne Betriebsrat oder eine andere Interessenvertretung wenden Sie sich direkt schriftlich an die Personal abteilung dann jedoch ohne Anonymisierung. Für eine Antwort hat der Arbeitgeber drei Monate Zeit. Diese Frist gilt aber nur für nicht tarifgebundene oder nicht tarifanwendende Unternehmen. Alle anderen müssen rechtzeitig informieren, so das Gesetz. 3. Und dann weiß ich, was der Kollege verdient? Das Gehalt einzelner Beschäftigter erfahren Sie nicht. Antworten be ziehen sich grundsätzlich auf das Durchschnittsentgelt vergleichbarer Kollegen des anderen Geschlechts. 4. Muss der Arbeitgeber dann mein Gehalt anpassen? Nein. Sie können das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber suchen. Oder sich zur Unterstützung an Ihren Betriebsrat wenden. Bei gravierender Ungleichbehandlung können Sie Ihre Ansprüche gerichtlich einfordern. Lassen Sie sich dazu vorab beraten, etwa in der Rechtsberatung der Arbeitnehmer kammer. Kammermitglieder können sich in Fragen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts kostenlos beraten lassen. Weitere Infos auf der Rückseite dieses Magazins. Informationen zur Beratung für Betriebsund Personalräte finden Sie ebenfalls auf der Rückseite dieses Magazins. 11

12 BAM November / Dezember 2017 Veranstaltungen BREMEN & BREMEN-NORD 15. September 20. Dezember 1. November 31. Januar November 19 Uhr 4. November 20 Uhr 7. November Uhr 7. November 28. November 12. Dezember jeweils Uhr 10. November 19 Uhr 25. November 20 Uhr 30. November Uhr 5. Dezember 16 Uhr 7. Dezember 19 Uhr 13. Dezember 20 Uhr Ausstellung: Exactitudes Fotografien von Ari Versluis und Ellie Uyttenbroek Galerie im Vegesacker Geschichtenhaus, Zum Alten Speicher 5 A, Bremen-Nord Ausstellung: Winterreise / Nirgendwo Siebdrucke von Kornelia Hoffmann Arbeitnehmerkammer, Galerie im Foyer, Bürgerstraße 1, Bremen Vortrag: Das eigene Bild. Personenfotografie rechtliche Fragen und Antworten Galerie im Vegesacker Geschichtenhaus, Zum Alten Speicher 5 A, Bremen-Nord Konzert: Ina Karian et Paris la nuit. Gypsy Rhythmen, Flamenco und Weltmusik NUNATAK, Kapitän-Dallmann-Straße 2, Bremen-Blumenthal Betriebsratskandidatur? Na klar! Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Aus der Reihe Ihr Recht einfach erklärt : Leiharbeit was Sie beachten müssen Arbeitnehmerkammer, Lindenstraße 8, Bremen-Nord Urlaub Endlich frei! Oder doch nicht? Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Richtig und falsch? Rechtsirrtümer im Arbeitsalltag Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Globale Festival für grenzüberschreitende Kultur: Petina Gappah aus Simbabwe liest aus ihrem aktuellem Buch Die Schuldigen von Rottenrow Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Hauptsache, es knallt Kabarettist Robert Griess mit dem Bremer Kaffeehaus-Orchester und den Sängerinnen Julie Comparini, Evelyn Gramel und Manja Stephan Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Anerkennung ausländischer Berufsqualifikation im Land Bremen Vorstellung der Studienergebnisse Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Was ist meine Lebensversicherung wert? Kooperationsveranstaltung mit der Verbraucherzentrale Bremen Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen Lesung mit Musik: Des Kaisers neue Kleider von Hans Christian Andersen Galerie im Vegesacker Geschichtenhaus, Zum Alten Speicher 5 A, Bremen-Nord Lieder von Bert Brecht mit dem Bremer Kaffeehaus-Orchester und den Sängerinnen Julie Comparini, Evelyn Gramel und Manja Stephan Arbeitnehmerkammer, Kultursaal, Bürgerstraße 1, Bremen = für alle = für Politikinteressierte = für Betriebs- und Personalräte 12

13 Veranstaltungskalender BAM November / Dezember 2017 BREMERHAVEN Foto: fotolia / Picture-Factory Foto: Mike Hätterich Kabarett im Capitol: Erik Lehmann mit seinem Programm Uwe Wallisch der Frauenversteher 10. Nov., 20 Uhr, Capitol in Bremerhaven Reihe Ihr Recht einfach erklärt : Infoveranstaltungen zu Leiharbeit (7. Nov., Bremen), Urlaub (28. Nov., Bremen) und Minijobs (28. Nov., Bremerhaven) 2. November 4. November 8. November 10. November 15. November 17. November 22. November 24. November jeweils 20 Uhr 7. November 29. Dezember 16. November Uhr 14. November Uhr 28. November Uhr 1. Dezember 6. Dezember 7. Dezember 14. Dezember jeweils 20 Uhr Satirica vom November Mathias Tretter Pop Henning Venske Satire gemein aber nicht unhöflich Horst Schroth Wenn Frauen immer weiter fragen Erik Lehmann Uwe Wallisch der Frauenversteher Axel Hacke Liest Martin Großmann Krafttier Grottenolm Simone Solga Das gibt Ärger Thomas Freitag Europa der Kreisverkehr und ein Todesfall Capitol der Arbeitnehmerkammer, Hafenstraße 156, Bremerhaven Ausstellung: Kerstin Henschel Die Wirklichkeit der Bilder. Fotoübermalungen und Malerei Arbeitnehmerkammer, Barkhausenstraße 16, Bremerhaven Von Fishtown zur City of Science Wie gut kennst du deine Stadt? Quartier Nr. 159, Bürgermeister-Smidt-Straße 159, Bremerhaven Betriebsratskandidatur? Na klar! Arbeitnehmerkammer, Barkhausenstraße 16, Bremerhaven Aus der Reihe Ihr Recht einfach erklärt : Minijob = Minirechte? Arbeitnehmerkammer, Barkhausenstraße 16, Bremerhaven Kabarett im Capitol Neues Kabarett im Dreierpack Özgür Cebe, Sandra da Vina und Roman Weltzien Anny Hartmann Schwamm drüber? Der besondere Jahres rückblick auf 2017 Bühne Cipolla Mario & der Zauberer Jan Weiler Und ewig schläft das Pubertier Capitol der Arbeitnehmerkammer, Hafenstraße 156, Bremerhaven Weitere Veranstaltun gen und Informationen unter BUCH-TIPP Gesund trotz Multitasking Zimber, Andreas Gesund trotz Multitasking. Selbstmanagement für den Berufsalltag. Springer, 2016, 162 Seiten Science goes Pub/lic lädt zum Kneipenquiz: Von Fishtown zur City of Science Wie gut kennst du deine Stadt? 16. Nov., Uhr, Quartier Nr. 159, Bremerhaven Multitasking meint den Versuch, mehrere Auf gaben in einem begrenzten Zeitraum parallel zu bewältigen. Der Begriff hat auch Eingang in unseren Alltag wortschatz gefunden als Metapher für all die Informationen, die wir täglich zu verarbeiten haben. Wie das Berufsleben trotz der Belastungen durch Multitasking ge lingen kann, beschreibt Andreas Zimber, Professor für Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie in seinem Ratgeber. Er stellt dazu Strategien, Techniken und Methoden mit praxisorientierten Beispielen vor. Dieses Buch können Sie in Ihrer Stadtbibliothek ausleihen. Be schäftig te mit KammerCard er halten auf die BIBCARD der Stadt bibliothek zehn Prozent Ermäßigung! kammercard 13

14 BAM November / Dezember 2017 Gute Arbeit in der Automobilindustrie? Alternative Antriebe, Möglichkeiten des autonomen Fahrens und die Einflüsse der Digitalisierung all das erhöht den Druck auf die Automobilindustrie. Zudem lagert die Branche viele Teile der Produktion an externe Dienstleister aus. Wie sich vor diesem Hintergrund gute Arbeitsplätze sichern lassen, analysiert die Arbeitnehmerkammer in einer neuen Studie, die Ende des Jahres erscheint Text: Meike Lorenzen Foto: Kay Michalak Die Automobilindustrie ist der Be schäftigungsmotor der deutschen Industrieproduktion. In Betrieben ar beiten bundesweit Beschäftigte. In Bremen ist das Mercedes-Benz-Werk mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber. Alle 68 Sekunden läuft hier ein Auto vom Band. Die Stückzahlen haben sich stetig gesteigert. Während 2010 noch rund Fahrzeuge gefertigt wurden, sollen es 2017 rund werden. In Personal schlägt sich diese Steigerung jedoch nicht nieder. In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen betrug die Zahl der sozialversicherungs 14

15 Automobilindustrie BAM November / Dezember 2017 pflichtig Beschäftigten im Land Bremen im Juni 1999 noch Menschen, während es im Juni 2016 nur noch waren. Dafür gibt es zwei wesent liche Gründe, sagt Axel Weise, Referent für Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik bei der Arbeitnehmer kammer. Zum einen haben Robotik und bisherige Digitalisierungswellen Arbeitsplätze überflüssig gemacht. Zum anderen wurden immer mehr Bereiche an externe Dienstleister ausgelagert. Outsourcing als kostengünstiges Produktionsmodell Das Auslagern von Dienstleistungen hat sich zu einem speziellen Produktionssystem entwickelt. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass nur noch 20 Prozent der Wertschöpfungskette der Pkw-Produktion bei den Automobilherstellern selbst organisiert werden. Häufig spielen ökonomische Gründe eine zentrale Rolle bei der Einbeziehung von Dienstleistern, sagt Axel Weise. Zum Beispiel: In den 1980er-Jahren wurde als Erstes die Fertigung der Sitze ausgelagert, unter anderem deshalb, weil die Beschäftigten bei den Zulieferern nach Tarifen der Textilindustrie bezahlt wurden, die deutlich unter denen der Automobilindustrie lagen. Die Untersuchungen haben gleichzeitig gezeigt, dass zwei Drittel der Belegschaft im Werk in Sebaldsbrück gewerkschaftlich organisiert sind. Es gibt also eine starke betriebliche Interessenvertretung, die wesentliche Voraussetzungen für die Etablierung guter Arbeit schaffen kann. Beim Thema Fremdvergaben und Werkverträge kommt die Interessenvertretung jedoch an ihre Grenzen. Zulieferbetriebe sind von guter Arbeit weit entfernt Anders sieht es bei den Zu lieferern aus. Etwa 45 bis 50 relevante Betriebe beliefern das Mercedes-Benz-Werk in Se balds brück. Damit sind rund Menschen im unmittelbaren Zuliefererbereich des Werks tätig. als Arbeitszeit anerkannt wird. Ein Lichtblick: In zwei Betrieben konnten gemeinsam von Betriebsrat und IG Metall um die Jahres wende 2016/17 Tarifverhandlungen initiiert werden, die aktuell vor einem positiven Abschluss stehen. Seitens der IG-Metall-Vertrauensleute im Mercedes-Benz-Werk in Sebaldsbrück wurden bereits Initiativen auf den Weg gebracht, nur noch tarifgebundene Zulieferer oder Dienstleister zu beauftragen. Die Aussichten, eine dies bezügliche Regelung im Rahmen einer Betriebsvereinbarung bei Daimler durchzusetzen, werden jedoch als gering eingeschätzt, sagt Axel Weise. Offen ist, wie sich die Herausforderungen der Zukunft auf die Qualität der Arbeit in der Branche auswirken. Axel Weise Wo es noch gute Arbeit gibt Die Bedingungen für gute und schlechte Arbeit scheinen sich entlang der Aufteilung der Beschäftigten in Stammund Randbelegschaft zu verteilen. Bedingungen für gute Arbeit finden sich vor allem direkt im Mercedes Benz-Werk in Sebaldsbrück. Hier greifen konzernweite Vereinbarungen, wie die Tarifverträge der Metall- und Elektro industrie. Eine hoch qualifizierte Kraft kann hier über Euro im Jahr ver dienen, Facharbeiter zwischen und Euro. Selbst eine angelernte Hilfskraft kann es auf über Euro bringen. Ähnlich positiv sind die Befunde bezüglich der Arbeitszeit (es gilt die 35-Stunden-Woche), der Leiharbeit (gleiche Bezahlung), der Bedingungen für den Renteneintritt (Renteneintritt mit 63 ohne Abschläge) und der Alters teilzeit sowie den Umgang mit Problemen des demografischen Wandels. Hier zeigt sich ein ge teiltes Bild, sagt Axel Weise. Bei den Systemzulieferern und den IT- und Ingenieursdienst leistern finden sich ähnlich gute Arbeitsbedingungen wie bei den Automobilherstellern selbst. Die Zulieferer von Bauteilen sind im Mittelfeld angesiedelt, während die Zulieferer im Bereich Kontraktlogistik und Facility-Management am unteren Ende des Feldes rangieren. Von guter Arbeit sind diese Beschäftigten weit entfernt, so Weise. Stundenlöhne werden teilweise bis unter zehn Euro gezahlt und die Arbeitszeiten sind oft nicht arbeit nehmerfreundlich organisiert. Auch die betrieblichen Organisationen mit vielfach hierarchischen Formen des Managements sind bedenklich, sagt Axel Weise. Teilweise herrsche ein rüder Umgang mit der betrieblichen Interessenvertretung. Oft werde sie sogar aktiv behindert, indem die Betriebsratsarbeit nicht Wie sieht die Zukunft aus? Offen ist zudem, wie sich die Herausforderungen der Zukunft auf die Quali tät der Arbeit in der Branche auswirken, sagt Weise. Einerseits würde der demografische Wandel bis 2030 zu einer wesentlichen Verknappung von Arbeitskräften führen. Andererseits erfordern die nächsten Entwicklungen der Digitalisierung (Industrie 4.0), die Forcierung der alternativen Antriebskonzepte (vor allem der E-Mobilität) und die Entwicklung autonomer Fahrsysteme völlig neue Qualifikationsprofile bei den Beschäftigten. Weiterbildung und Qualifizierung sollten für die Branchen in den nächsten Jahren deshalb ganz oben auf der Agenda stehen. 15

16 BAM November / Dezember 2017 Galerie der Arbeitswelt Innenleben: Uwe Maasberg prüft, ob im Rechner noch ein Datenträger steckt, der gelöscht werden muss. 16

17 BAM November / Dezember 2017 GALERIE DER ARBEITSWELT Bits & Bytes im Fischereihafen Defekte Netbooks, verstaubte Drucker oder Bildschirme mit Kratzern: Im Wareneingang der Siwona ggmbh entscheidet Uwe Maasberg, ob gebrauchte Hardware im Schrott oder wie neu auf einem Schreibtisch landet Text: Anette Melerski Foto: Kay Michalak Rund 220 Tonnen Altgeräte hat Uwe Maasberg seit seinem ersten Tag in dem Bremerhavener Unternehmen angenommen, gewogen, begutachtet und dokumentiert: Wir verwerten alte Computer und alles, was dazugehört. Sind die Rechner, die wir von Unternehmen oder beispielsweise der Brüsseler EU-Verwaltung bekommen, noch in Ordnung, betanken wir sie mit aktueller Software und verkaufen sie. Der Rest wird zerlegt, als Ersatzteil weiterverarbeitet oder verschrottet. Uwe Maasberg ist ein Mann der ersten Stunde im Tagesgeschäft wie auch in der noch jungen Geschichte der Siwona: Ich schließe morgens auf. Wenn die Rechner eintrudeln, muss ich da sein. Beim Warenein- und -ausgang entscheide ich: Ist das noch zu gebrauchen oder kann das weg? Was immer in Uwe Maasbergs Halle landet, verschwindet nach dem Wiegen erst einmal im Verschlussraum. So können die Kunden sicher sein, dass sensible Daten nicht in falsche Hände geraten: Die Datenträger nehme ich als Erstes raus und lasse sie von unseren Fachinformatikern löschen. Integration am Arbeitsplatz Auch den Umbau der ehemaligen Waltranfabrik der tranige Geruch hängt noch manchmal leicht in der Luft hat der gelernte Speditionskaufmann von Anfang an be gleitet. Damals, vor gut einem Jahr, waren die Hallen noch komplett leer: Mit 17 Mann Geschäftsführung inklusive haben wir alle Regale, Arbeitstische und Gitterboxen selbst so lange auf- und umgebaut, bis es für unsere Zwecke passte. Manchmal rückt er die Boxen, in denen Platinen, Kabel oder Stecker landen, noch heute an eine andere Stelle meistens, weil ihm zu Hause auf dem Sofa ein Geistesblitz kommt, wie man den Platz noch effektiver nutzen könnte. Rund die Hälfte der 17 Mitarbeiter, die Siwona als gemeinnützige GmbH beschäftigt, sind Kollegen mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen. Damit gehen mit unter auch unterschiedliche Arbeitsweisen einher. Wenn Uwe Maasberg nicht da ist, hat sein Stellvertreter, ein Kollege mit Asperger Syndrom, die Verantwortung dafür braucht er aber klare und sehr genaue Anweisungen, nach denen er arbeiten kann: Mir ist es lieber, wenn jemand immer wieder fragt, so Maasberg. Es gibt aber auch Kollegen, denen ich immer wieder erklären muss, dass Plastikteile mit Schrauben nicht in den Behälter für sortenreine Kunststoffe kommen. Da reißt ihm dann auch schon mal der Geduldsfaden: Ich bin nie lange sauer, aber schließlich habe ich die Verantwortung dafür, was die Halle verlässt. Das muss laufen. Als Servicegesellschaft für intelligentes Wohnen und nachhaltiges Wirtschaften steht die Abkürzung Siwona nicht nur für inklusives Arbeiten und Nachhaltigkeit. In der Abkürzung steckt auch schon die nächste Geschäftsidee: technische Lösungen für die häusliche Pflege. 17

18 BAM November / Dezember 2017 Der lange Weg zur Anerkennung In Deutschland fehlen Fachkräfte, deshalb sind Zuwanderer mit entsprechenden Qualifikationen willkommen. Doch auf dem Weg zur Anerkennung eines ausländischen Abschlusses sind viele Hürden zu überwinden Text: Janet Binder Foto: Kay Michalak Deutschland braucht Fachkräfte, davon hatte Zeljko Jakovljevic gehört. Für ihn ergab sich dadurch eine Chance für einen Neuanfang die er auch nutzte. In seiner Heimat Kroatien hatte er 27 Jahre als examinierter Krankenpfleger gearbeitet. Zu Beginn seines Berufslebens war die Be zahlung noch hoch, erzählt der 55-Jährige. Dann änderte sich die Situation: Die Löhne sanken, die Lebenshaltungskosten stiegen. Zusammen mit seiner Frau entschied er, nach Deutschland zu gehen. Im Internet stieß er auf eine Stellenanzeige eines Frankfurter Pflege dienstes. Die Firma stellte ihn ein. Das war vor vier Jahren. Wer mit einem reglementierten Beruf nach Deutschland kommt, darf hier nicht ohne Weiteres seiner gelernten Tätigkeit nach- gehen. Doch es gab Hürden zu überwinden. Denn wer mit einem reglementierten Beruf nach Deutschland kommt, darf hier nicht ohne Weiteres seiner gelernten Tätigkeit nachgehen. Erst muss der gleiche Wert des Abschlusses an erkannt werden das gilt für Krankenpfleger genauso wie für Erzieherinnen. Die zuständige kroatische Pflegekammer weigerte sich aber, Zeljko Jakovljevic eine Bescheinigung über die Vergleichbarkeit auszustellen. Unter vier Augen sagte man mir: Wenn sie das machen würden, gäbe es in Kroatien bald keine Pfleger mehr, sagt Jakovljevic. Als Fachkraft gearbeitet als Helfer bezahlt So bekam er in Deutschland zunächst nur den Status als Pflegehelfer. Tatsächlich wurde er von seinem Arbeitgeber als vollwertige Pflegekraft eingesetzt, verdiente jedoch weniger als seine Kollegen. Jakovljevic wollte deshalb seine Ausbildung auf anderem Wege anerkennen lassen. Sein Arbeitgeber hatte daran aber kein Interesse, die Behörden auch nicht. Der Kroate kam schließlich nach Bremen, wo er inzwischen als anerkannte Pflegekraft in einer Reha Klinik arbeitet. Den Weg dahin empfand er schließlich als denkbar einfach. In Bremen war alles unproblematisch, sagt der 55-Jährige. Er verbesserte weiter seine Deutschkenntnisse und besuchte neben seinem Job einen Lehrgang beim Paritätischen Bildungswerk, um sich auf die Kenntnisprüfung zum Krankenpfleger vorzubereiten. Den Test absolvierte er im April erfolgreich. Seine Erfahrungen zeigen, wie unterschiedlich in den Bundesländern mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse umgegangen wird. Kostenlose Anerkennungsberatung bei der Arbeitnehmerkammer Denn seit 2014 hat jedes Bundesland sein eigenes Gesetz, mit dem bei landesrechtlich geregelten Berufen die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen garantiert wird. Damit sich Zuwanderer im Dickicht der Bürokratie in Bremen besser zurechtzufinden, wird hier eine kostenlose Anerkennungsberatung angeboten. Sie gehört zum bundesweiten Netzwerk Integration durch Qualifizierung und hat ihren Sitz in der Arbeitnehmerkammer Bremen. Für die Anerkennung selbst sind je nach Beruf die jeweiligen Kammern oder Behörden zuständig. Eine Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft (iaw) im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen hat nun die Lage im kleinsten Bundesland beleuchtet. Das Fazit: Es läuft schon vieles richtig bei der Anerkennung, dennoch gibt es noch Handlungsbedarf. Besonders vorbildlich laufe das Verfahren bei der Ingenieurskammer, sagt René Böhme vom iaw und Autor der Studie. Dort berät eine eigene Fachkraft die Bewerber intensiv und begleitet das gesamte Verfahren Schritt für Schritt. Bei den Behörden, die etwa für Erzieher oder Ärzte zuständig sind, sei die Situation nicht so komfortabel. Wir brauchen in den zuständigen Stellen mehr Personal, um sie in die Lage zu versetzen, die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können, betont Böhme. 18

19 Ausländische Berufsabschlüsse BAM November / Dezember 2017 Nicht genügend Weiterbildungskurse vorhanden Nach der Anerkennung stünden die Bewerber oft vor dem Problem, zwar schon ganz gut deutsch sprechen zu können, die entsprechende Fachsprache aber nicht zu beherrschen. Hier fehle es noch an unterstützenden Kursen. Zu den häufigsten Problemen bei den Anerkennungsverfahren gehören unvollständige Dokumente. Für solche Fälle seien bessere Instrumente notwendig, sagt Böhme: In vielen Berufen müssen erst noch Vorbereitungskurse und Prüfungen entwickelt werden, um die beruflichen Kenntnisse von Bewerbern überprüfen zu können. Auch dauere die Bearbeitung der Fälle oft zu lange. Pfleger, Ärzte, Erzieher, Ingenieure und Lehrer: Das sind die fünf am stärksten in der Bremer Anerkennungsberatung nachgefragten Berufe. Vor allem bei den Lehrkräften hakt es im Verfahren. Obwohl Lehrkräfte händeringend in Bremen benötigt werden, wurden 2015 nur acht von 50 Fällen positiv beschieden. Das liegt an den internationalen Unterschieden in der Ausbildung, erklärt Böhme. In vielen Ländern brauchen Lehrkräfte nur ein Fach zu studieren, in Deutschland müssen es mindestens zwei sein. Als einziges Bundesland hat Hamburg sein Anerkennungsgesetz bereits an die Gegebenheiten angepasst und erleichtert es so ausländischen Lehrern, wieder in ihrem Beruf zu ar beiten. Letztlich ist das eine politische Entscheidung, sagt Böhme. Lehrer können fehlende Kompetenzen oft nicht nachholen Doch selbst wer als Lehrer zwei Fächer vorweisen kann, braucht in der Regel eine Weiterbildung, um den Standards in Deutschland zu genügen. Doch Angebote fehlen mitunter: Wenn die entsprechenden Fächer an der Uni Bremen nicht angeboten werden wie zum Beispiel Sport können die fehlenden Kenntnisse und Prüfungen nicht nachgeholt werden, so Böhme. Ähn liches gelte für Ärzte, da das Fach Medizin in Bremen ebenfalls nicht gelehrt wird. Länderübergreifende Kooperationen wären notwendig. Die gibt es aber noch nicht. Auch bei den Erziehern sind große internationale Unterschiede vorhanden. Eigentlich ist keine Er zieher Zeljko Jakovljevic aus Kroatien arbeitet mittlerweile als anerkannter Krankenpfleger in einer Reha-Klinik in Bremen. Vor der Anerkennung konnte er nur als Pflegehelfer arbeiten. ausbildung im Ausland genauso wie in Deutschland, sagt Böhme. Trotzdem waren bis vor zwei Jahren vom Bildungs- und vom Sozialressort fast alle Anerkennungsverfahren von Erzieherinnen positiv beschieden worden. Dann gab es aber Rückmeldungen aus den Einrichtungen, dass die Kräfte erhebliche Defizite hatten, sagt Böhme. Daraufhin schauten die Be hörden genauer hin. Das führte dazu, dass schließlich 2016 so gut wie kein Anerkennungsverfahren mehr durchkam: Von 58 waren es nur drei. An der Entwicklung entsprechender Weiterbildungsangebote wird deshalb aktuell gearbeitet. Unterschiede in den Inhalten der Ausbildungen Im Pflegebereich werden bereits passende Lehrgänge angeboten: Zeljko Jakovljevic hat die notwendigen Kurse besucht und das ausgesprochen gern, obwohl er inzwischen schon seit drei Jahrzehnten im Beruf arbeitet. Wenn man einen Wissensbereich nicht ständig braucht, vergisst man ihn. Jetzt habe ich meine Kenntnisse wieder auffrischen können, freut er sich. Außerdem gebe es durchaus Unterschiede in der kroatischen und der deutschen Ausbildung. In Kroatien dürfen Krankenpfleger unbegrenzt Spritzen geben, das ist in Deutschland anders. Auch andere Unterschiede zu kennen, findet er wichtig. Jakovljevic hat seinen Schritt, mit über 50 Jahren noch auszuwandern, nie bereut: Ich fühle mich in Bremen sehr wohl. Die Studienergebnisse werden in der Veranstaltung Anerkennung ausländischer Berufsqualifikation im Land Bremen am Donnerstag, 30. November um 16 Uhr im Kultursaal vorgestellt. Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse Informationen zur Beratung zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse finden Sie auf der Rückseite dieses Magazins. anerkennungsberatung 19

20 BAM September November // Dezember Oktober Neu in 2018 Was ändert sich rechtlich für Beschäftigte und Verbraucher? Ein Überblick In verschiedenen Branchen steigen die Mindestlöhne zum 1. Januar, zum Beispiel im Elektrohandwerk, der Pflegebranche und der Geldbearbeitung. Im Laufe des Jahres er höhen sie sich auch unter anderem in der Leiharbeit und dem Maler- und Lackiererhandwerk. Beim Mutterschutz treten diverse Neuregelungen in Kraft, unter anderem werden die Ausnahmeregelungen zum Verbot der Nacht-, Feiertags- und Sonntagsarbeit branchenunabhängig gestaltet. Das Verbot der Mehrarbeit wird um eine Regelung zur höchstens zulässigen Mehrarbeit zugunsten von Teilzeitbeschäftigten ergänzt. Durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz kann unter anderem die Beteiligung des Arbeitgebers an der betrieblichen Altersversorgung von Geringverdienern (Monatseinkommen von höchstens Euro) steuerlich ge fördert werden. Die jährliche Grundzulage bei der Riester rente erhöht sich auf 175 Euro und freiwillige Altersvorsorge wird nicht mehr vollständig auf die Grundsicherung im Alter angerechnet. Betriebsrente: Chancen und Risiken Infover an staltung mit der Verbraucherzentrale am 17. Januar 2018 um 18 Uhr in Bremen und am 18. Januar 2018 um 17 Uhr in Bremerhaven Bei der Erwerbsminderungsrente ändert sich die Zurechnungszeit schrittweise. Bisher wurde die Rente für jüngere Erwerbsgeminderte so berechnet, als hätten sie bis zum 62. Lebensjahr gearbeitet. Bei einem Rentenbeginn ab 2024 wird sie schließlich so berechnet, als wenn sie bis zum 65. Lebensjahr gearbeitet hätten. Dies wirkt sich positiv auf die Rentenhöhe aus. Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung steigt auf Euro brutto monatlich im Westen (Osten: Euro). Die Beitrags bemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenund Pflegeversicherung erhöht sich auf Euro brutto monatlich. Der über diesen Grenzbetrag hinausgehende Teil eines Einkommens ist beitragsfrei. Die Versicherungspflichtgrenze, oberhalb derer Beschäftigte die gesetzliche Krankenkasse verlassen und komplett in die Privatversicherung wechseln dürfen, wird auf Euro brutto im Monat angehoben. Zur Absicherung des Existenzminimums muss auf ein zu versteuerndes Einkommen bis zum Grundfreibetrag keine Einkommensteuer gezahlt werden. Der jährliche Grund freibetrag erhöht sich auf Euro. Für Steuerpflichtige mit Kindern unter 18 Jahren oder in Ausbildung befindlichen Kindern von 18 bis 24 Jahren erhöht sich der jährliche Kinderfreibetrag auf Euro. Für Steuerpflichtige etwa mit Vermietungseinkünften oder beruflichen Werbungskosten über Euro erhöht sich der Wert im selben Jahr abschreibbarer geringwertiger Wirtschaftsgüter (etwa ein Laptop) auf 800 Euro. Das monatliche Kindergeld erhöht sich für das erste und zweite Kind auf 194 Euro, für das dritte auf 200 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind auf 225 Euro. Ab 2018 gekaufte Winterreifen müssen mit dem Schneeflockensymbol ( 3 Peak Mountain Snow Flake ) gekennzeichnet sein. Für Halter, die noch Winterreifen mit dem M+S -Symbol fahren, gilt eine Übergangsfrist bis 30. September Mit der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union werden die Regeln für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht. Die neue EU-Pauschalreiserichtlinie betrifft den sogenannten Sicherungsschein, den Pauschalreisende bekommen, die mindestens Flug und Hotel im Paket bei einem Reiseveranstalter buchen. Bei Insolvenz einer Fluglinie oder eines Hotels übernimmt der Reiseveranstalter die Kosten. Künftig haben auch Verbraucher diesen Schutz, die online unterschiedliche Einzelleistungen über verschiedene An bieter buchen. 20

21 BAM November / Dezember 2017 Klar, frisch, mobil unser Online-Angebot für Sie Um Sie in Zukunft noch besser informieren zu können, haben wir unsere Website komplett überarbeitet. Und natürlich passt sich unser neues Design allen mobilen Geräten wie Smartphone und Tablet an. Auch die Social-Media-Aktivitäten haben wir ausgebaut Das Mitgliedermagazin BAM können Sie online auf unserer Website lesen oder als PDF herunterladen. Auch als E-Pub für Ihren E-Book-Reader steht es zur Verfügung. Die Veranstaltungen sind nach Ort, Art und Format übersichtlich sortierbar. Hier finden Sie eine Übersicht über unser Beratungsangebot, gelangen zu den Downloads und zu unserem Newsletter. Wir wollen mit unseren Informationen da sein, wo unsere Mitglieder sind. Schon seit einiger Zeit posten wir regelmäßig politische Inhalte und Service- Informationen auf Twitter (@ANK_HB). Zusätzlich verbreiten wir wesentliche Informationen nun auch auf Facebook (Arbeitnehmerkammer Bremen). Ob Infos zu neuen Steuerterminen oder unseren Studien, Tipps zum Ausbildungsstart oder Workshops für Betriebsräte über Aktuelles berichten wir in unserem großen Slider. Die Inhalte sind nach vier Zielgruppen geordnet damit jeder schnell die Informationen findet, die er sucht. Die mobile Version der Website für Tablet und Smartphone ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Inhalte. 21

22 BAM November / Dezember 2017 Arbeit & Recht Alles, was Recht ist RECHTSTIPP Arbeitnehmerüberwachung Bundesarbeitsgericht setzt Grenzen Der Einsatz einer Software, die alle Tastatureingaben an einem dienstlichen Computer für eine verdeckte Überwachung und Kontrolle des Arbeitnehmers aufzeichnet, ist unzulässig, wenn gegen den Arbeitnehmer kein konkreter Verdacht auf eine Straftat oder einer anderen schwerwiegenden Pflichtverletzung vorliegt. Das Bundesarbeitsgericht* hat der Überwachung von Mitarbeitern diese Grenze gesetzt und den Einsatz von Überwachungssoftware als Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von Arbeitnehmern bewertet. Hintergrund der Entscheidung war der Fall eines Web-Entwicklers, dem der Arbeitgeber anhand der durch die Software gewonnen Daten vorgeworfen hatte, Teile seiner Arbeitszeit für private Tätigkeiten zu nutzen. Der Arbeitgeber hatte das Arbeitsverhältnis aus diesem Grund gekündigt. Die vom Arbeitnehmer eingereichte Kündigungsschutzklage war in allen Instanzen erfolgreich. Die digitalen Daten über die Privattätigkeit des Arbeitnehmers durften nicht verwertet werden. Die ins Blaue hinein veranlasste Überwachung war unverhältnismäßig. * Urteil vom 27. Juli AZR 681/16 Ute Tönjes, Rechtsberaterin in Bremerhaven STEUERTIPP Steuer ohne Scheidung Bis 2012 konnten Prozesskosten und damit auch Scheidungskosten als außergewöhnliche Belastungen in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dies änderte sich durch eine Änderung des Einkommensteuergesetzes im Jahr 2013: Prozesskosten und damit auch Scheidungskosten sind nicht mehr steuerlich absetzbar. Trotz der Neuregelung wurden Scheidungskosten weiterhin oft in der Steuererklärung geltend gemacht. Bei der darauf sich anschließenden der gesetzlichen Neuregelung folgenden Nichtberücksichtigung wurden auch Einsprüche eingelegt und die Finanzgerichte bemüht. Der Bundesfinanzhof* hat jetzt in letzter Instanz entschieden, dass das Abzugsverbot von Prozesskosten auch für Scheidungskosten gilt. * Urteil vom , veröffentlicht am VI R 9/16 Larissa-Valeska Heilmann, Beraterin Steuerrecht in Bremen RECHTSIRRTUM In der Probezeit gibt es keine Kündigungsfristen Das stimmt so nicht. Auch in der Probezeit gibt es Kündigungsfristen. Im Arbeitsverhältnis beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen und gilt für die gesamte Dauer der Probezeit. Damit kann auch noch am letzten Tag der Probezeit mit dieser Frist gekündigt werden. Kürzere Kündigungsfristen sind nur durch Vereinbarungen in Tarifverträgen möglich. Im Arbeitsvertrag dagegen können ausschließlich längere Fristen festgelegt werden. Unabhängig hiervon kann auch in der Probezeit aus wichtigem Grund fristlos gekündigt werden. Das wäre etwa bei schwerwiegenden Verstößen der Fall, zum Beispiel bei Diebstahl oder Gewalt. In einer Ausbildung allerdings gelten während der Probezeit keine Kündigungsfristen! Übrigens: Eine Probezeit gilt nur dann, wenn sie ausdrücklich im Arbeitsvertrag vereinbart worden ist. Sie darf höchstens sechs Monate lang sein in der Ausbildung sogar nur vier Monate. Text: Hanna Mollenhauer Juristische Beratung: Elise Hartwich, Rechtsberaterin in Bremerhaven Kammermitglieder können sich in Fragen des Arbeitsrechts kostenlos beraten lassen. Weitere Infos auf der Rückseite dieses Magazins. Infoveranstaltung Richtig und falsch? Rechtsirrtümer im Arbeitsalltag Di., 12. Dezember 2017, 18 Uhr, Bürgerstraße 1, Bremen 22

23 Drei Fragen / Leserfoto / Impressum BAM November / Dezember 2017 Drei Fragen zu Minijobs LESERFOTO Auf dem Weg zur Arbeit Sind Minijobber kranken- und pflegeversichert? Minijobber zahlen keine Beiträge für die Kranken- und Pflege versicherung. Das hat den Vorteil, dass diese auch nicht vom Brutto gehalt abgezogen werden. Der Nachteil: Sie genießen keinen Versicherungsschutz. Um dennoch geschützt zu sein, sollten Minijobber daher eine versicherungspflichtige Hauptbeschäftigung (über 450 Euro) haben oder über den Partner in der Familienversicherung sein oder sie müssen eine freiwillige Versicherung abschließen. Habe ich als Minijobber Anspruch auf Urlaub? Minijobber haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten wie jeder andere Beschäftigte auch, also auch Anspruch auf bezahlten Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und an Feiertagen. Auch Kündigungsschutz und Kündigungsfristen müssen beachtet werden. Kann ich mehrere Minijobs haben? Wenn Sie mehrere Minijobs ausüben und keine versicherungspflichtige Hauptbeschäftigung haben, werden diese zusammengerechnet. Sollten Sie in der Summe mehr als 450 Euro brutto verdienen, wird jede einzelne Beschäftigung sozialversicherungspflichtig. Wenn die Grenze nicht überschritten wird, können alle Beschäftigungen als echte Minijobs sozialversicherungsfrei bleiben. Wenn Sie neben einer sozialversicherungspflichtigen Haupt beschäftigung mehrere Minijobs haben, kann der erste anrechnungsfrei bleiben. Auf das Arbeitsentgelt aus den übrigen geringfügigen Beschäftigungen müssen Sie die vollen Beiträge zur Sozialversicherung (mit Ausnahme der Arbeitslosenversicherung) zahlen. Lienhard Geißler: Bei diesem Ausblick auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz bekomme ich jedes Mal Lust zu verreisen. Liebe Leserinnen und Leser, was fällt Ihnen ins Auge auf dem Weg zur Arbeit was finden Sie besonders schön oder bemerkenswert, lustig oder absurd? Schicken Sie uns Ihre Fotos. bam@arbeitnehmerkammer.de Torsten Kleine arbeitet seit 2011 als Rechtsberater in der Geschäftsstelle Bremerhaven. Vorher war er jahrelang als Rechtsanwalt tätig. Er berät die Mitglieder insbesondere zu Fragen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts. Infoveranstaltungen aus der Reihe: Ihr Recht einfach erklärt Minijob = Minirechte Di., 28. November 2017, 18 Uhr, Geschäftsstelle Bremerhaven, Barkhausenstraße 16, Bremerhaven Urlaub endlich frei oder doch nicht? Di., 28. November 2017, 18 Uhr, Bürgerstraße 1, Bremen Leiharbeit was Sie beachten müssen Di., 7. November 2017, 18 Uhr, Geschäftsstelle Bremen-Nord, Lindenstraße 8, Bremen Foto: Stefan Schmidbauer IMPRESSUM Herausgeberin Arbeitnehmerkammer Bremen Bürgerstraße 1, Bremen Telefon Telefax bam@arbeitnehmerkammer.de Autoren und Autorinnen Janet Binder, Larissa- Valeska Heilmann, Meike Lorenzen, Anette Melerski, Hanna Mollenhauer, Ute Tönjes, Janina Weinhold Redaktion Nathalie Sander (V.i.S.d.P.), Hanna Mollenhauer Lektorat Martina Kedenburg Fotos Kay Michalak Layout GfG / Gruppe für Gestaltung, Bremen Konzeptionelle Beratung textpr +, Bremen Druck Müller Ditzen AG, Bremerhaven Erscheint alle zwei Monate. Einzelverkaufspreis 2,50 Euro, Jahresabonnement 14 Euro, für Kammerzugehörige im Mitgliedsbeitrag enthalten. ISSN Postvertriebs-Nummer H

24 Arbeitnehmerkammer Bremen / Bürgerstraße 1 / Bremen Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt BERATUNGSANGEBOTE & ÖFFNUNGSZEITEN Wir sind für Sie da! Rechtsberatung Bremen-Stadt Bremen-Nord Bremerhaven Bürgerstraße Bremen Lindenstraße Bremen Barkhausenstraße Bremerhaven Arbeits- und Sozialversicherungs rechtsberatung / Öffentliche Rechtsberatung * Persönliche Beratung (ohne Termine) Mo, Di, Do, Fr 9 12 Uhr Mo und Mi Uhr Telefonische Beratung Arbeitsund Sozialversicherungsrecht Mo Do 9 16 Uhr Fr Uhr Arbeits- und Sozialversicherungs rechtsberatung / Öffentliche Rechtsberatung * Persönliche Beratung (ohne Termine) Mo, Di, Do, Fr 9 12 Uhr Mo und Do Uhr Telefonische Beratung Arbeitsund Sozialversicherungsrecht Mo Do 9 16 Uhr Fr Uhr Arbeits- und Sozialversicherungsrechtsberatung / Öffentliche Rechtsberatung * Persönliche Beratung (ohne Termine) Mo, Di, Do, Fr 9 12 Uhr Mo und Mi Uhr Telefonische Beratung Arbeitsund Sozialversicherungsrecht Mo Do 9 16 Uhr Fr Uhr Steuerrechtsberatung Terminvereinbarung Telefonische Steuerrechtsberatung Mo Fr Uhr Steuerrechtsberatung Terminvereinbarung Telefonische Beratung Mo Fr Uhr Steuerrechtsberatung Terminvereinbarung Telefonische Beratung Mo Fr Uhr Arbeitslosenrechtsberatung Persönliche Beratung (ohne Termine) Mo, Di, Do 9 12 Uhr Mo Uhr Weitere Informationen KammerCard BAM im Abo Wollen Sie das BAM kostenlos nach Hause geschickt bekommen und weitere Vorteile genießen? Holen Sie sich die KammerCard! kammercard * Wenn Sie im Land Bremen wohnen und Ihr Einkommen eine bestimmte Grenze nicht über steigt, können Sie die öffentliche Rechtsberatung des Landes Bremen in der Arbeitnehmer kammer gegen zehn Euro Gebühr in Anspruch nehmen (z.b. zum Familien recht, Kaufvertragsrecht, Mietrecht, Verbraucher insolvenz). Auch Kammermitglieder informieren wir in diesen Rechtsgebieten gegen zehn Euro Gebühr. Beratung für Betriebs- und Personalräte Bremen Bremerhaven oder -31 mitbestimmung@arbeitnehmerkammer.de Telefonische Beratung , Mo Fr Uhr Beratung zur Aner kennung ausländischer Abschlüsse anerkennung@wah.bremen.de Beratung zu Berufskrankheiten bk-beratung@arbeitnehmerkammer.de Weiterbildungs beratung weitermitbildung@arbeit.bremen.de Beruflich weiter durch Bildung Die Wirtschafts- und Sozial akade mie der Arbeitnehmerkammer bietet Fort- und Weiterbildungen für Beschäftigte. Beratung bei der Verbraucherzentrale Mitglieder der Arbeitnehmerkammer zahlen für Beratungen etwa zur privaten Altersvorsorge, zu Riester-Verträgen oder zur Berufsunfähigkeitsversicherung nur die Hälfte für eine Beratung von bis zu 1,5 Stunden. Zusätzlich gibt es fast 30 Ratgeber zum halben Preis. Bremen Bremerhaven

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