Ausbildungshandbuch SPL / LAPL (S)

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1 (TRAINING MANUAL) SPL / LAPL (S) Copyright 2014 Luftsportverein Unna-Schwerte e.v. Autoren: Philipp-Alexander Eilhard, Nico Nies Version : 1.0 Stand :

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 5 Ausbildungsstruktur... 7 Ausbildungsprogramm Ausbildungssyllabus Ausbildungsabschnitt Verhalten auf dem Flugplatz/ Einweisung Flugbetrieb Einweisung in den Schulungsdoppelsitzer Transport und Montage Überprüfen nach Klarliste Startcheck Handhabung Rettungsfallschirm/ Notabwurf Gewöhnungsflüge Wirkung und Bedienung der Ruder Rollübungen Geradeausflug Fliegen nach Faden Kurvenflug mit 30 Querneigung Langsamflug / Sackflug Abkippen/ Trudeln/ Steilspirale/ Ausleiten Windenstart Startunterbrechung Startunterbrechung 1: Höhe ca. 150 m NN Startunterbrechung 2: Höhe ca m NN V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 2

3 Startunterbrechung 3: Höhe ca m NN F-Schlepp Startunterbrechung F-Schlepp Einteilung Platzrunde/ Luftraumbeobachtung bis Querabflug bis Gegenanflug zur Position/ Landecheck Position bis Queranflugkurve und Queranflug Landeanflug und Endanflug Landung besondere Fälle beim Landeanflug zu hoch angesetzter Anflug zu tief angesetzter Anflug Landung unter besonderen Windverhältnissen Vorbereitung zum Alleinflug Praktische A-Prüfung Ausbildungsabschnitt Übungsflüge im Alleinflug Gleichbleibende Kreisflüge mit Querneigung Kurvenwechsel beim Kreisen mit BA Schnellflug Kreisflüge mit wechselnder Querneigung Anfliegen der Thermik, Zentrieren, Sollfahrt Verhalten beim Thermikfliegen, Fliegen im Pulk Seitengleitflug (Slip) Demonstration und Erfliegen von Kompasskursen V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 3

4 2.8 Einweisung auf weitere Segelflugzeugmuster min. Segelflug im Alleinflug Ausbildungsabschnitt Überlandflugeinweisung - navigatorisch Überlandflugeinweisung - meteorologisch Landungen auf fremden Platz Außenlandeübung Überprüfung der Überlandflugreife Alleinüberlandflüge mit schriftlichem Flugauftrag Vorbereitung auf die praktische Luftfahrerprüfung Quellen und Nachweise V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 4

5 Vorwort Die Ausbildung zum Segelflugzeugführer erfordert eine gründliche theoretische und praktische Ausbildung gleichermaßen, um ein verantwortungsbewusster Pilot zu werden. Insbesondere wird Wert auf eine gründliche und fundierte Ausbildung gelegt, die die Sicherheit aller am Flugbetrieb teilnehmenden Piloten und Flugschülern in den Vordergrund stellt. Im Zuge der Neustrukturierung unseres Vereins, der Überarbeitung und Optimierung der Ausbildung aufgrund erkannter Defizite aus vergangenen Jahren und nicht zuletzt der europaweiten Umstellung auf EASA haben dazu geführt, dass wir dieses vereinsinterne Ausbildungshandbuch herausgeben. Die EASA wünscht eine Standardisierung der Ausbildungsstränge in allen Bereichen der Fliegerei. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Durch eine Standardisierung besteht nun die Möglichkeit, die Pilotenausbildung im Verein zu optimieren. Mit Hilfe dieses Handbuches können nun endlich alle Beteiligten am Flugbetrieb eine gemeinsame Sprache sprechen. Insbesondere im Hinblick auf einzelne Procedures (=Verfahren) haben wir nun die Möglichkeit alle Schüler standardmäßig zu schulen, Vergleiche zu ziehen und doch noch die Individualität im Blick zu halten. Dieses vereinsinterne Ausbildungshandbuch wurde nach Besten Wissen und Gewissen in langer Arbeit von den Ausbildern geschrieben und ist vom Vorstand genehmigt worden. Es dient primär für die Fluglehrer im Luftsportverein Unna Schwerte e.v. als verbindliche Anweisung für die Ausbildung der vereinseigenen Flugschüler. Gleichwohl soll dieses Handbuch auch an die Flugschüler weitergegeben bzw. zugänglich gemacht werden, da sie hier nachlesen können, welche Voraussetzungen für die einzelnen Ausbildungsabschnitte gefordert werden. Vor allem aber dient es den Flugschülern dazu, sich mental vor dem Flug bereits mit den Abläufen der einzelnen Sessions vertraut zu machen. Jede Übung wird in Theorie und Praxis erklärt, sodass die Schüler wissen, was wir als Fluglehrer erwarten und was die Flugschüler im jeweiligen Ausbildungsabschnitt zu erwarten haben. Das Handbuch ist so aufgebaut, dass es V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 5

6 konform mit dem Ausbildungsnachweis ist. Einige Übungen können unter bestimmten Voraussetzungen vorgezogen werden. Näheres hierzu ist den einzelnen Kapiteln zu entnehmen. Im Ausbildungshandbuch wird vom Flugschüler gesprochen. Selbstverständlich sind hier beide Geschlechter, somit auch Flugschülerinnen, gemeint. In der laufenden Saison findet einmal pro Monat eine Fluglehrerversammlung statt. Hier werden die Qualität und die Sinnhaftigkeit der einzelnen Ausbildungsabschnitte besprochen, überprüft und - bei Bedarf - abgeändert oder intensiviert. Sollten spezielle Wünsche, Verbesserungsvorschläge etc. zu dem Ausbildungshandbuch oder zu einzelnen Ausbildungsabschnitten aufkommen, sind diese schriftlich bei der Ausbildungsleitung einzureichen. Die Flugschüler (und Fluglehrer) haben sich selbstständig stets um die neueste Version des Ausbildungshandbuches zu bemühen. Die Kenntnis über den Inhalt wird vorausgesetzt. Die jeweils aktuelle Fassung des Handbuches findet ihr auf unserer Internetseite im internen Bereich oder auch in gedruckter Version im Büro am Flugplatz. Wir beginnen mit der Version 1.0 am Das vereinsinterne Ausbildungshandbuch/Anweisung zur Ausbildung ist mit sofortiger Wirkung gültig. Ich wünsche uns allen eine schöne, erfolgreiche und vor allem unfallfreie Flugsaison 2014! Hengsen, Philipp-Alexander Eilhard Ausbildungsleiter V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 6

7 Ausbildungsstruktur Wichtig: Alle genannten Zahlen sind MINDESTANGABEN! Diese können individuell abweichen und nach oben korrigiert werden. Entscheidungen trifft der diensthabende Fluglehrer oder die Ausbildungsleitung. Dieses Handbuch dient lediglich als interne Anweisung zur Ausbildung. Die Richtlinien der Luftfahrtbehörden sind stets einzuhalten und richtungsweisend. Den Flugbetriebshandbüchern der Luftfahrzeuge ist stets Folge zu leisten. Grundsätzlich: Flugschüler sollen zu Prüfungen und Leistungen ermutigt werden, sofern sie die Voraussetzungen für das Modul erfolgreich absolviert haben und den Inhalt zufriedenstellend beherrschen. Jedoch gilt hier grundsätzlich, dass kein Flugschüler gegen seinen Willen eine Prüfung fliegt oder auf ein anderes, ihm unvertrautes, Flugzeug umgeschult wird oder eine andere fliegerische Aufgabe erfüllt! Prüfungen jeglicher Art sind grundsätzlich an einem Tag zu fliegen. Ausnahmen sind rapide, unerwartete Wetterverschlechterung oder technische Mängel, die einen weiteren Betrieb des Luftfahrzeuges nicht zulassen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 7

8 Ausbildungsabschnitt A Gemäß Ausbildungsnachweis auf der ASK 13 Nach mindestens 50 Schulstarts : A- Prüfung auf der ASK- 13 (3 Soloplatzrunden) Im Anschluss : 10 Übungsflüge auf der ASK 13 im Alleinflug Grundkurs im Bezirksunterricht ist PFLICHT!!! max. 3 x begründetes Fehlen = Nachprüfung im Verein durch Ausbildungsleiter Unbegründetes Fehlen führt zu Stagnation in der Ausbildung, da der Kurs im Folgejahr wiederholt werden muss! Ausbildungsabschnitt B Kunststoffeinweisung auf ASK 21 mit folgenden Übungen : - theoretisches Vertrautmachen / Handbuchtest - Rollübungen, Kurvenflug, Schnell und Langsamflug - Sackflug/ Trudeln - Mindestens 3 Seilrißübungen in verschiedenen Höhen - Sauber geflogene Platzrunden Kunststoffeinweisung erfolgreich, wenn o.a. Bedingungen erfüllt sind und mindestens 10 Starts V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 8

9 im Alleinflug auf der ASK-21 absolviert wurden. Danach : Umschulung auf ASTIR: - Theoretisches Vertrautmachen / Handbuchtest - Gewöhnungsflüge auf dem ASTIR Danach weiter gemäß Ausbildungsnachweis/ Ausbildungshandbuch Wichtig : Zwischendurch wird immer wieder mit Lehrer Doppelsitzer geflogen (ASK-21 oder ASK-13) um die einzelnen Ausbildungsabschnitte demonstriert zu bekommen und/ oder um Seilrissübungen kontinuierlich zu üben. Danach fliegt man die Übungen, die man doppelsitzig geflogen hat, mit dem Einsitzer nach (Wiederholen und Vertiefen und vor allem üben, üben, üben ) Wenn alle Übungen beherrscht werden, folgt die theoretische B- Prüfung (Aufbau der Prüfung siehe Ausbildungshandbuch Abschnitt 1.11) Ziel : B- Prüfung (3 einwandfrei geflogene Platzrunden mit Vollkreisen rechts und links, Kurvenwechsel, Rollen um die Längsachse, Schnellflug und Ziellandung im Zielfeld 50 x 200 m) Wichtig: B-Prüfung wird erst im Ausbildungsnachweis eingetragen, wenn 5 Schlepptage UND 50 Schlepps auf der Winde eingetragen worden sind! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 9

10 Hauptkurs im Bezirksunterricht ist PFLICHT!!! max. 3 x begründetes Fehlen = Nachprüfung im Verein durch Ausbildungsleiter Unbegründetes Fehlen führt zu Stagnation in der Ausbildung, da der Kurs im Folgejahr wiederholt werden muss und bis dahin keine Anmeldung zur theoretischen Prüfung in Münster stattfinden wird! Ausbildungsabschnitt C Gemäß Ausbildungsnachweis/ Ausbildungshandbuch Zwischendurch weiterhin Flüge mit Lehrer zwecks Demonstration der Übungen und Checkups Umschulung auf ASW -19 (optional) : - nach mindestens 30 Starts und mindestens 5 Stunden auf dem ASTIR - Umschulung siehe Ausbildungshandbuch Abschnitt Übungsflüge auf der ASW -19 Wenn alle Übungen beherrscht werden, folgt die theoretische Prüfung bei der Bezirksregierung und die praktische C-Prüfung im Verein Ziel : C- Prüfung (3 einwandfrei geflogene Platzrunden mit Kurvenwechsel, Slip im Endanflug) Wichtig: C-Prüfung wird erst im Ausbildungsnachweis eingetragen, wenn weitere 5 Schlepptage UND 50 Schlepps auf der Winde eingetragen worden sind bzw. damit der Windenfahrerschein erworben wurde! Endziel : SPL/ LAPL - S V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 10

11 Ausbildungsprogramm Allgemeines Der SPL/ LAPL(S) - Kurs deckt die Ausbildung zum Segelflugpiloten ab. Da zurzeit ein Übergang zwischen JAR-FCL zu den neuen EASA- Lizenzen stattfindet, wird der Einfachheit halber der Ausbildungsablauf unabhängig von JAR-FCL und EASA beschrieben und ausgebildet. Die Ausbildung gliedert sich grob unterteilt in die Module: Ausbildungsabschnitt 1 : Erlangung der fliegerischen Fähigkeiten Ausbildungsabschnitt 2: Vertiefung und Erweiterung der Kenntnisse im Alleinflug und mit Lehrer-/in; Thermikfliegen; Grenzbereiche; Umschulung auf weitere Flugzeugmuster; Fehler- und Fehlerketten erkennen und verhindern; Selbsteinschätzung; Plan erstellen (Schüler wird aktiv in die weitere Ausbildung mit einbezogen), Motivationsaufbau durch erreichen und beherrschen von Zwischenzielen (die nicht unbedingt mit den Übungen des Ausbildungsnachweises chronologisch übereinstimmen müssen). Ausbildungsabschnitt 3: Abschluss der theoretischen Ausbildung; Aufbaudreiecke, Zielrückkehrflüge solo und mit Lehrer-/in; Starts und Landungen auf fremden Plätzen; Überlandflugreife; 50 km Solo-Überlandflug (altern. 100 km Überlandflug mit Lehrer-/in); Abschluss der Ausbildung V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 11

12 Ausbildungsabschnitt 1 enthält die nötigen Übungen, um ein Flugzeugmuster ausreichend zum Alleinflug zu beherrschen. Dazu gehören im Groben die Bedienung des Flugzeugs, Start- und Landung, Startunterbrechung, Orientierung in der Platzrunde und die korrekte Reaktion in Abnormalen - und Notsituationen. Das Modul wird durch drei einwandfrei geflogene Platzrunden im Soloflug abgeschlossen. Ausbildungsabschnitt 2 umfasst eine Intensivierung der erlangten Fertigkeiten. Insbesondere wird auf die Präzision der durchzuführenden Übungen geachtet. Das Anfliegen, Zentrieren und gemeinsame Thermikfliegen steht hier im Focus. Ferner werden Kreiswechselflüge, Schnellflug, sowie Kurven mit Querlage geübt. In diesem Ausbildungsabschnitt wird der Schüler zu dem auf ein einsitziges Flugzeugmuster umgeschult. Das Modul wird abgeschlossen durch drei einwandfrei geflogene Platzrunden im Soloflug. Hierbei soll der Schüler den Kurvenwechsel sowie den Schnellflug in der Platzrunde demonstrieren. Des weiteren sollen alle drei Platzrunden durch jeweils eine Ziellandung in einem vorher definierten Feld (50 x 200 m) abgeschlossen werden. In diesem Ausbildungsabschnitt werden auch die Psychologie, sowie die Grundhaltung und Denkweise des Schülers tiefgründiger erarbeitet und weiter geformt. Ausbildungsabschnitt 3 umfasst die Ausbildung im Seitengleitflug (Slip), welche durch einen Lehrer-/in mit dem Schüler ausreichend geübt wurde. Dem Schüler wird demonstriert nach Kompasskursen und nach der Karte eine vorher festgelegte Strecke zu fliegen. Hierfür werden mit und ohne Lehrer kleine Aufbaustrecken bei entsprechender Wetterlage geflogen. Eine meteorologische und navigatorische vorhergegangene V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 12

13 Streckenflugeinweisung ist obligatorisch. Zur Zulassung der C Prüfung ist ein Soloflug von mindestens 30 Minuten zu absolvieren. Nach der theoretischen C - Prüfung kann der Schüler dieses Modul abschließen, in dem er drei einwandfrei geflogene Soloplatzrunden fliegt. Während dieses Prüfungsfluges hat er Kurvenwechselflüge, Schnellflug und im Endanflug einen Slip durchzuführen. Abschließend erfolgt eine Ziellandung im vorher definierten Landefeld (50 x 200 m). den Soloüberlandflug nach Bestehen der theoretischen Prüfung. Hierbei hat der Schüler die Wahl zwischen einem 50 km Flug solo Zielflug oder Zielrückkehrflug- oder einem Flug über 100 km mit Fluglehrer. Auch hierfür gilt Zielflug oder Zielrückkehrflug. Nachdem dieser Flug absolviert wurde werden noch vereinzelt Vorbereitungsflüge im Hinblick auf die praktische Prüfung geflogen. Das Modul wird durch die praktische Prüfung durch einen Prüfer der zuständigen Bezirksregierung beendet. Zur Information: Es können Übungen aus einem späteren Modul vorgezogen werden (z.b. 30 Minuten Soloflug, etc.) Die Durchführung der Übungen ist im Ausbildungshandbuch festgelegt. Die Ausbildung, einschließlich der praktischen Prüfung, muss innerhalb des Gültigkeitszeitraums der theoretischen Prüfung beendet werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 13

14 Ausbildungssyllabus Abschnitt I Lektion Übung Minima Verhalten auf dem Flugplatz/ Bis beherrscht Einweisung Flugbetrieb Einweisung in den Bis beherrscht Schulungsdoppelsitzer Transport und Montage Bis beherrscht Überprüfen nach Klarliste Bis beherrscht (checken), Fallschirme, Batterie einbauen, Bordbuch, Camo, etc Startcheck Auswendig lernen! Handhabung Rettungsfallschirm, Bis beherrscht Haubennotabwurf Gewöhnungsflüge Mindestens 3; alternativ Thermikflug Min. 1.2 Wirkungsweise und Bedienung Bis beherrscht der Ruder/ Trimmung/ Landehilfen 1.3 Rollübungen Bis beherrscht 1.4 Geradeausflug Bis beherrscht Fliegen nach Faden Bis beherrscht 1.5 Kurvenflug mit max. Querneigung Bis beherrscht Langsamflug/ Sackflug Bis beherrscht 1.7 Abkippen im Geradeaus- und Kurvenflug/ ggf. Trudeln/ Einweisung/ Demonstration Steilspirale sowie Ausleiten Windenstart Bis beherrscht Startunterbrechung Minimum F-Schlepp folgt Startunterbrechung folgt 1.9 Einteilung der Platzrunde/ Bis beherrscht Luftraumbeobachtung Querabflug Bis beherrscht Gegenanflug bis Position Bis beherrscht Landecheck Bis beherrscht Queranflug Bis beherrscht Anflugkurve/ Endanflug Bis beherrscht Landung Bis beherrscht 1.10 Besondere Fälle beim Landeanflug Bis beherrscht Zu hoch Bis beherrscht V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 14

15 Zu tief Bis beherrscht Zuviel Wind Bis beherrscht 1.11 Vorbereitung zum Alleinflug/ Minimum 80 % theoretische A- Prüfung 1.12 A- Prüfung 3 PR s solo V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 15

16 Abschnitt II 2.0 Übungsflüge im Alleinflug Mindestens 10 auf ASK Gleichbleibende Kreisflüge mit Bis beherrscht Querneigung 2.2 Kurvenwechsel beim Kreisen mit Bis beherrscht Querneigung 2/1.8.1 Startunterbrechung zwischendurch 2.3 Schnellflug Bis beherrscht 2.4 Kreisflüge mit wechselnder Bis beherrscht Querneigung zwischen Anfliegen der Thermik, Bis beherrscht Zentrieren, Sollfahrt Verhalten beim Thermikfliegen, Bis beherrscht gemeinsames Fliegen in d. Thermik B Prüfung inkl. Theorie V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 16

17 Abschnitt III 2.6 Seitengleitflug (Slip) Bis beherrscht 2/1.8.1 Startunterbrechung zwischendurch 2.7 Demonstration und Erfliegen von Bis beherrscht Kompasskursen 2.8 Einweisung auf weitere Segelflugzeugmuster siehe Ausbildungshandbuch Segelflug im Alleinflug Bis erfüllt C-Prüfung inkl. Theorie V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 17

18 Ausbildungsabschnitt Verhalten auf dem Flugplatz/ Einweisung Flugbetrieb Beschreibung: Ziel der Ersteinweisung ist es, dem Flugschüler in einer ausführlichen Vorbesprechung einen allgemeinen Überblick über den Flugplatz zu geben. Hierbei soll insbesondere auf das Verhalten vor, während und nach dem Flugbetrieb eingegangen werden. Dem Schüler soll erklärt werden, an welchem Ort sich was befindet (Bordbücher, Fallschirme, Lepo, Schlüssel, etc.). Des weiteren soll der Schüler in die örtlichen Möglichkeiten zur Gefahrenprävention eingewiesen werden. Ferner soll dem Schüler erklärt werden, wo er sich auf dem Flugplatz bewegen kann und wo er worauf achten muss (Lepo und Startstrecke, Landegasse, etc.). Dem Schüler soll bei der Grundeinweisung ebenfalls die Symbole auf dem Flugplatz erklärt werden (Landereiter, etc.), sowie die Funktion der Funktionäre im Flugbetrieb (Flugleiter, Startleiter, Rückholer, etc.) Einweisung in den Schulungsdoppelsitzer Beschreibung: Ziel dieser Übung soll eine ausführliche Erklärung des Schulungsdoppelsitzers (ASK- 13) sein. Hierbei soll insbesondere auf die Konstruktion, die Ausstattung, die Besonderheiten (z.b. Schleppkupplung -> anders als bei der ASK-21), die Leistungsgrenzen und Flugeigenschaften eingegangen werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 18

19 1.1.3 Transport und Montage Beschreibung : Da grundsätzlich immer wieder Fragen in Bezug auf Transport und Montage von Segelflugzeugen aufkommen, soll hier insbesondere ein weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung gelegt werden. Der Schüler soll in der Lage sein, spätestens gegen Ende der Ausbildung ein Flugzeug (hier: ASK-13) vollständig gewissenhaft Auf und Abrüsten zu können. Diese Einweisung ist nur (!!) von erfahrenen Piloten oder dem technischen Leiter durchzuführen Überprüfen nach Klarliste Beschreibung : Bevor das Flugzeug zum Start gebracht wird, hat der Flugschüler das Flugzeug mit einer weiteren Person nach Klarliste zu überprüfen. Hierbei soll insbesondere auf den Check an sich eingegangen werden, inklusive der Definition, warum das gemacht wird. Des Weiteren wird dem Schüler demonstriert, wie das Flugzeug zu überprüfen ist und wie die anschließende Dokumentation erfolgt (Eintragung Bordbuch, Unterschrift Startfluglehrer bzw. verantwortlicher Fluglehrer). Die Ersteinweisung soll durch eine fachkundige Person erfolgen (mindestens lizenzierter Pilot und NICHT (!!) Flugschüler). Nachfolgende Überprüfungen laut Klarliste können durch Schüler erfolgen, welche mindestens den dritten Ausbildungsabschnitt erfolgreich absolviert haben. Diese können neue Flugschüler, nach Einweisung in die Überprüfung durch eine fachkundige Person (siehe oben), beim Tagescheck überwachen und gegebenenfalls korrigieren. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 19

20 1.1.5 Startcheck Beschreibung : Ziel einer standardisierten Ausbildung ist es, dass jeder Teilnehmer am Flugbetrieb die gleiche Sprache spricht. Hierzu gehören Schüler als auch Lehrer. Der Vorteil liegt darin, dass man Fehler schneller bemerkt und diese effektiver abstellen und korrigieren kann. Ferner ermöglicht es den Schülern, effektiv gemachte Fehler besser mit anderen Schülern besprechen zu können. Ab sofort gilt folgende Startcheckliste, welche von jedem Schüler auswendig (!) zu lernen ist : 1.) Ich bin fest angeschnallt, meinen Fallschirm habe ich angelegt (Ballast verstaut und gesichert), Beladeplan ist eingehalten, Kuller ist entfernt (sofern vorhanden) 2.) Bremsklappen sind freigängig und verriegelt 3.) Höhen und Querruder sind freigängig 4.) Seitenruder freigängig 5.) Höhenmesser ist auf 125 Meter (QNH-Wert) 6.) Trimmung neutral bzw. etwas kopflastig 7.) Funkgerät ist an (hierbei Sprechfunkprobe mit Startleiter bzw. Flugleiter) Richtige Frequenz und Lautstärke? 8.) Haube geschlossen und verriegelt 9.) Startstrecke und Ausklinkraum frei? 10.) WINDCHECK (Richtung, Geschwindigkeit und wohin Vorhalten, je nach Bedarf) 11.) AUF STARTUNTERBRECHUNG VORBEREITET (Verfahren ansprechen, insbesondere was mache ich wann und wie handele ich bei aktuellen Windverhältnissen?) V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 20

21 1.1.6 Handhabung Rettungsfallschirm/ Notabwurf Beschreibung : Der Schüler muss unabdingbar in die Handhabung des Haubennotabwurfes und in die Bedienung des Rettungsfallschirms eingewiesen sein. Insbesondere soll er erkennen können, wann der Fallschirm letztmalig gepackt worden ist und ob dieser noch gültig ist. Des weiteren soll mit dem Schüler das Verfahren durchgesprochen werden, falls man tatsächlich das Flugzeug in der Luft im Falle eines Notfalls verlassen muss Gewöhnungsflüge Beschreibung: Ein neuer Flugschüler soll sich mindestens in den ersten drei Flügen an den dreidimensionalen Raum gewöhnen können, ohne ihn direkt mit Ausbildungsinhalten zu konfrontieren. Bei diesen Flügen fliegt der Fluglehrer das Flugzeug. Der Schüler soll lediglich den Luftraum beobachten, vielleicht nach markanten Stellen Ausschau halten und sich, nach Möglichkeit, in dem Medium Luft wohlfühlen lernen. Drei Flüge können auch durch einen Thermikstart ersetzt werden. Hierbei empfiehlt sich eine Flugzeit von Minuten. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 21

22 1.2 Wirkung und Bedienung der Ruder Beschreibung : Ziel dieser Übung ist es, den Flugschüler mit den Rudern und dessen Wirkung bei Betätigung vertraut zu machen. Hierbei kommt es darauf an, den Schüler anfangs nicht zu überfordern. Im Gegenanflug und/ oder bei Thermikflug Höhenruderwirkung Ausgangssituation: Der Lehrer steuert das Flugzeug auf den markanten Punkt zu (ausgetrimmtes Flugzeug konstante IAS, z.b. 70 km/h). Durchführung: Der Lehrer bestimmt einen markanten landschaftlichen Punkt, welcher vom Schüler klar gesehen werden kann. Die positive Sichtbestätigung des Schülers ist abzuwarten/ einzufordern. Nun senkt der Lehrer die Nase ca (optional mehr oder weniger). Nach wenigen Sekunden steuert der Lehrer das Flugzeug zurück in die Horizontalfluglage. Der Schüler soll berichten, was er merkt (erhöhtes Fahrtgeräusch, Geschwindigkeit nimmt zu, Höhe nimmt ab, usw.). Dann soll der Schüler übernehmen und Gleiches nachmachen. Nach einigen Wiederholungen soll der Lehrer dem Schüler Geschwindigkeiten nennen, welche der Schüler durch Bewegung des Steuerknüppels einstellen soll. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 22

23 - Horizontlinie erklären. Höhenruderübung mit Horizontlinie (Nase runter, Horizont nach oben, Fahrtgeräusch nimmt zu usw.) - Horizontbild Normalfluglage und anhand Horizontbild wieder Normalfluglage herstellen können - Demonstration Fahrtmesser (aber ungenau Fahrtmesser hinkt hinterher deswegen nur zur Kontrolle) - Abstand Horizontlinie zum Haubenrahmen erkennen (hohe Fahrt großer Abstand, kleine Fahrt geringer Abstand) - Jedem Abstand ist eine Geschwindigkeit zugeordnet - Schüler versch. Geschwindigkeitsänderungen mit Horizontbild fliegen lassen und Selbstkontrolle mit Fahrtmesser - Steuerbewegungen sehr sanft beim Höhenruder wenig Kraftaufwand - Fahrtmesser eher in den Hintergrund stellen, wir fliegen auf Sicht mit Horizontbild Ziel: Der Schüler soll erkennen, dass mit gesenkter Nase (< 0 Pitch) das Horizont Bild negativ wird und bei > 0 Pitch das Horizontbild positiv wird. Ebenso soll der Schüler lernen, dass sich die Geschwindigkeiten, sowohl auch die Höhe mit Bewegung des Steuerknüppels verändern. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 23

24 Querruderwirkung Ausgangssituation: Der Lehrer steuert das Flugzeug auf den markanten Punkt zu (ausgetrimmtes Flugzeug konstante IAS, z.b. 70 km/h). Durchführung: Der Lehrer bestimmt einen markanten landschaftlichen Punkt, welcher vom Schüler klar gesehen werden kann. Die positive Sichtbestätigung des Schülers ist abzuwarten/ einzufordern. Der Lehrer führt nun einen Querruderausschlag nach links (oder rechts) aus, wartet das negative Wendemoment ab. Im Anschluss steuert der Lehrer das Flugzeug wieder geradeaus. Anschließend soll der Schüler berichten, was er bemerkt hat [negatives Wendemoment, Ruderausschlag links - > Nase geht nach rechts (und umgekehrt), usw.]. Nach Erklärung und ggf. weiterer Demonstration soll der Schüler diese Übung mehrfach (!) nachfliegen (Querruder links und rechts) und der Lehrer - sofern nötig- korrigierend eingreifen. Ziel: Der Schüler soll die Wirkung eines solo- gesteuerten Querruders kennenlernen und wissen, wie sich das Flugzeug verhält. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 24

25 Seitenruderwirkung Ausgangssituation: Der Lehrer steuert das Flugzeug auf den markanten Punkt zu (ausgetrimmtes Flugzeug konstante IAS, z.b. 70 km/h). Durchführung : Der Lehrer bestimmt einen markanten landschaftlichen Punkt, welcher vom Schüler klar gesehen werden kann. Die positive Sichtbestätigung des Schülers ist abzuwarten/ einzufordern. Nun tritt der Lehrer wahlweise in das linke oder rechte Seitenruderpedal. Das Flugzeug giert um die Hochachse in die entsprechende Richtung. Im Anschluss soll der normale Flugzustand wiederhergestellt werden. Im Anschluss soll der Schüler berichten, was er bemerkt hat (Fahrtmesser zeigt falsch an, Variometer schlägt negativ aus, man wird aus dem Sitz gedrückt, usw.). Nach Erklärung und ggf. weiterer Demonstration soll der Schüler diese Übung mehrfach (!) nachfliegen (Seitenruder links und rechts) und der Lehrer -sofern nötig- korrigierend eingreifen. Ziel: Der Schüler soll die Wirkung eines solo- gesteuerten Seitenruders kennenlernen und wissen, wie sich das Flugzeug verhält. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 25

26 Trimmung Ausgangssituation : ausgetrimmtes Flugzeug, ca. 70 km/h Durchführung: Weder der Flugschüler noch der Lehrer haben die Hände am Steuerknüppel. Nun betätigt der Lehrer die Trimmung in Richtung kopflastig und lässt diese Einstellung wenige Sekunden. Danach bringt der Lehrer das Flugzeug wieder in Horizontalfluglage. Der Schüler soll erklären, was er bemerkt hat (Nase geht nach unten, Geschwindigkeit nimmt zu, Fahrtgeräusch nimmt zu). Nach Erläuterung steuert der Lehrer das Flugzeug wieder in Horizontalfluglage und führt die gleiche Übung wieder durch, nur mit der Trimmung auf schwanzlastige Einstellung, lässt die Einstellung wenige Sekunden wirken und beendet diese Übung mit dem Horizontalflug. Danach soll der Schüler wieder erläutern, was er bemerkt hat (Fahrtgeräusch wird weniger, Nase geht über den Horizont, IAS wird geringer, usw.). Dann soll der Schüler dieses Verfahren mehrfach üben, indem er selbst die Trimmung verstellt und das Flugzeug unter Zuhilfenahme der Trimmung wieder in die Horizontalfluglage bringt. Wenn der Schüler diese Übung weitgehend beherrscht, verstellt der Lehrer die Trimmung und der Schüler soll -nach Vorgabe des Fluglehrers verschiedene Geschwindigkeiten mit Hilfe der Trimmung einstellen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 26

27 Reduzierung des Ruderdruckes unter Zuhilfenahme der Trimmung Ausgangssituation : ausgetrimmtes Flugzeug, ca. 70 km/h Durchführung : Der Flugschüler fliegt das Flugzeug mit ca. 70 km/h IAS im Horizontalflug. Der Lehrer verstellt die Trimmung kopf und schwanzlastig. Daraufhin soll der Schüler den Ruderdruck mit Hilfe der Trimmung neutralisieren. Ziel : Der Schüler soll die Wirkung und Bedienung der Trimmung verstanden haben und bewusst bei jedem Flug anwenden können. Hierzu empfiehlt sich eine Einweisung am Boden und Demonstration der Trimmung am Höhenruder (ebenfalls Theoriefrage im Fach Technik). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 27

28 Landehilfen Ausgangssituation: Ausgetrimmtes Flugzeug, ca. 70 km/h; Horizontalflug, auf ausreichende Höhe ist zu achten! Durchführung: Der Lehrer fliegt das Flugzeug mit ca. 70 km/h IAS im Horizontalflug. Der Lehrer entriegelt die Landehilfen (im Folgenden: Bremsklappen genannt) und fährt diese aus. Die Geschwindigkeit soll weiterhin konstant 70 km/h betragen. Nachdem die Bremsklappen voll ausgefahren wurden, muss die Nase um die Querachse abgesenkt werden. Das Flugzeug geht in den Sinkflug über. Danach fährt der Lehrer die Klappen wieder ein, verriegelt diese nicht. Die Geschwindigkeit erhöht sich, der Sinkflug verringert sich und muss durch eine kontrollierte Steuerbewegung des Höhenruders ausgeglichen werden. Dieses Manöver ist mehrfach zu wiederholen und die Vorgänge zu erklären. Danach werden die Klappen wieder verriegelt und der Flugschüler übernimmt das Steuer. Er führt die gleichen Übungen durch, die der Lehrer demonstriert hat. Wichtig hierbei ist, die Geschwindigkeit beizubehalten. Ziel: Der Schüler soll den Umgang mit den Landehilfen/ Bremsklappen lernen. Er soll sich bewusst sein, dass diese den Auftrieb der Tragflächen massiv stören und das Flugzeug den Gleitwinkel verändert. Er soll erkennen, im Hinblick auf den Landeanflug, dass man den Gleitwinkel des Segelflugzeuges mit den Bremsklappen positiv und negativ beeinflussen kann. Gleichwohl ist es wichtig das der Schüler lernt, die Bremsklappen zu entriegeln (nicht herausreißen!), auszufahren und wieder einzufahren sowie zu verriegeln (!). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 28

29 1.3 Rollübungen Beschreibung: Ziel dieser Übung ist, die bereits gelernten Ruderwirkungen aufeinander abzustimmen. Diese Übung gilt zur Vorbereitung auf den Kurvenflug auf den später eingegangen werden soll. Der Schüler soll die Ruder bzw. deren Wirkung koordinieren lernen und die Ausschläge kontrolliert vertiefen. Durchführung: Der Flugschüler fliegt das Flugzeug mit ca. 70 km/h IAS im Horizontalflug. Der Lehrer bestimmt einen markanten landschaftlichen Punkt, welcher vom Schüler klar gesehen werden kann. Die positive Sichtbestätigung des Schülers ist abzuwarten/ einzufordern. Darauffolgend führt der Lehrer einen Ausschlag des Quer und Seitenruders nach links aus. Sobald das Flugzeug nach links dreht, werden beide Ruder entgegengesetzt (nach rechts) zur Wirkung gebracht. Das Flugzeug rollt um die Längsachse. Hierbei ist die Richtung zum markanten, vorher bestimmten, Punkt einzuhalten. Das Gleiche gilt für die Geschwindigkeit des Flugzeuges. Diese Rollübungen werden vom Lehrer mehrmals demonstriert. Danach soll der Schüler ebenfalls unter den genannten gleichen Kriterien die Übung wiederholen, bis er die Rollübungen beherrscht. Da das etwas Übung erfordert, ist dieses Manöver bei mehreren Flügen mit Lehrer durchzuführen. Ziel: Ziel dieser Übung ist die Ruderabstimmung von Höhen-, Quer- und Seitenruder im Flug, zur Vorbereitung auf den Kurvenflug Der Schüler soll in der Lage sein die Höhe, Geschwindigkeit und Richtung auf ein bestimmtes Objekt zu halten. Insbesondere soll hierbei die Feinmotorik im Umgang mit den Rudern im dreidimensionalen Raum geschult werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 29

30 1.4 Geradeausflug Beschreibung: Ziel dieser Übung ist es das Flugzeug unter Einbeziehung aller Ruder und der Trimmung konstant horizontal, zielgerichtet mit konstanter Geschwindigkeit- fliegen zu lassen. Ausgangssituation: Im Normalflug Durchführung: Schüler und Lehrer fixieren einen markanten Punkt in der Landschaft. Der Schüler steuert das Flugzeug unter Einbezug aller Ruder und der Trimmung auf den vereinbarten Punkt zu. Hierbei ist zu beachten, dass das Flugzeug konstant am Horizont geführt wird. Die Ruder haben in Neutralstellung zu bleiben (sofern möglich). Die Geschwindigkeit soll konstant sein. Der Lehrer soll, sofern nötig, mündlich korrigieren und nur im schwerwiegenden Fall einzugreifen. Wenn der Schüler den einfachen Horizontalflug beherrscht, wird die Übung vertieft, in dem der Lehrer dem Schüler verschiedene Geschwindigkeiten nennt. Der Schüler soll die Konfiguration des Flugzeuges so ändern, dass das Flugzeug den gewünschten Geschwindigkeiten entspricht. Ziel: Der Schüler soll lernen, dass Flugzeug sauber horizontal bedienen zu können. Dieses soll unter Einbezug aller Ruder, der Trimmung, des Horizontbildes und der Geschwindigkeit geschehen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 30

31 1.4.1 Fliegen nach Faden Beschreibung : Das einfachstes und zugleich effektivste Instrument um zu prüfen, ob der Pilot sauber fliegt (kein Schiebeflug), ist der Wollfaden auf der Haube eines Segelflugzeuges. An diesem Faden kann man erkennen, wie ordentlich die Ruderabstimmung des Piloten gelernt und umgesetzt wird. Der Faden hat IMMER (!) im Idealfall in der Mitte der Haube zu verweilen. Dieses gilt für den Kurven und Geradeausflug. Sollte der Faden auswandern ist das eine oder andere Ruder falsch dosiert worden. Die Folgen hiervon sind unsauberes Fliegen, mehr Widerstand gegenüber der Luft sowie schlechteres Gleiten des Segelflugzeuges. Ausgangssituation: Einfacher Horizontalflug mit ca. 70 km/h, später Rollübungen Durchführung: Der Lehrer erklärt dem Schüler die Strömungsverhältnisse am Flugzeug. Bevorzugt soll das bereits VOR (!) dem Flug am Boden geschehen, damit sich der Schüler schneller in die Situation hineinversetzen kann. Im Anschluss wird während des Fluges die verschiedenen Möglichkeiten des Fadenwanderns vom Lehrer demonstriert (nur Querruder, nur Seitenruder, Ruder überdosiert, usw.) und zugleich kurz danach korrigiert. Im Anschluss führt der Schüler einen einfachen Horizontalflug sowie Rollübungen aus. Hierbei soll der Faden in der Mitte bleiben und nicht auswandern. Ziel: Der Schüler soll in der Lage sein das Flugzeug sauber und präzise zu fliegen und verstanden haben, wofür der Faden gedacht ist. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 31

32 1.5 Kurvenflug mit 30 Querneigung Beschreibung: Diese Übung soll die bereits gelernten Ruderwirkungen aufeinander noch feiner abstimmen. Der Schüler soll die Ruder bzw. deren Wirkung koordinieren lernen und die Ausschläge kontrolliert vertiefen, sodass er eine saubere Kurve mit max. 30 Querneigung fliegen kann. Ausgangssituation: Gegenanflug oder Thermikflug; Schüler fliegt; Horizontalflug mit ca. 70 km/h Durchführung: Der Lehrer demonstriert den Kurvenflug. Hierzu blickt er zuerst in die gewünschte Kurvenrichtung und prüft ob der Luftraum frei ist. Wenn der Luftraum frei ist, fliegt der Lehrer einen Vollkreis in die entsprechende Kurvenrichtung. Dabei soll er dem Schüler erläutern, wie das Verfahren abläuft. Es sollen zu dem zu groß0e Ruderausschläge und deren Folgen demonstriert werden. Danach übernimmt der Schüler das Flugzeug. Es ist darauf zu achten, dass der Schüler ebenfalls sich zuerst vergewissert, dass der Luftraum in Kurvenrichtung frei von weiteren Luftfahrzeugen ist. Der Schüler leitet eine Kurve entsprechend ein. Hierzu betätigt er für eine Linkskurve zum Beispiel, das Querruder nach links, parallel dazu das Seitenruder auch nach links. Das vorsichtige Ziehen in der Kurve nicht vergessen! Sollte die Querneigung zu groß werden und maximal 30 überschreiten, hat der Lehrer spätestens aktiv einzugreifen und den Fehler zu korrigieren. Bevor es soweit kommt soll der Lehrer jedoch mündliche Korrekturen einleiten. Der Schüler soll mehrere Vollkreise unter Beachtung der Fahrt, des Luftraumes, des Fadens und der Kurvenlage bzw. Richtung durchführen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 32

33 Ziel: Der Schüler soll befähigt werden das bis zu diesem Ausbildungsabschnitt Gelernte umzusetzen. Beim Kurvenflug hat er unbedingt auf dem Luftraum zu achten und vor (!!) Einleiten der Kurve zu prüfen, ob dieser frei ist. Er soll die Ruder sorgfältig zur Wirkung bringen und die Kurven bzw. Vollkreise sauber fliegen (Faden!) Ebenfalls soll er die Geschwindigkeit beachten. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 33

34 1.6 Langsamflug / Sackflug Beschreibung: Da Segelflugzeuge in der Thermik häufig mit der Mindestgeschwindigkeit fliegen (oder zumindest nahe am Grenzbereich), ist es unabdingbar den Langsamflug mit Übergang zum Sackflug intensiv zu schulen um gefährliche Situationen im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. WICHTIG : Diese Übung den Schüler nur in Höhen ab 500 m selbstständig durchführen lassen! Ausgangssituation: Höhe: > 500 m, normale Fahrt (ca. 70 km/h), normales Horizontbild Durchführung : Der Lehrer demonstriert ab der entsprechenden Höhe den Langsamflug. Hierzu wird die Nase des Flugzeuges langsam über den Horizont genommen. Das Fahrtgeräusch nimmt ab und die Geschwindigkeit reduziert sich. Der Lehrer baut die Geschwindigkeit soweit ab, bis das untere Ende des grünen Fahrtmesserbereiches erreicht ist. Die Geschwindigkeit wird gehalten und einen Zeit lang geflogen. Danach wird die Geschwindigkeit weiter reduziert, bis der Knüppel (auch die Seitenruder) in Neutralstellung nahezu vollständig gezogen ist. In dieser Position wird der Knüppel festgehalten. Das Flugzeug geht in den Sackflug über. Aufgrund der starken Verwirbelungen schüttelt das Flugzeug. Zum Beenden wird der Knüppel nachgelassen und wieder Fahrt aufgeholt. Nachdem dieses Manöver ausreichend demonstriert und erläutert wurde, wird der Schüler dieses Manöver selbstständig ausführen. Hierzu auf die Höhe besonders achten! Wenn möglich sollen Korrekturen nur mündlich erfolgen. Erst bei gravierenden Fehlern sollte frühzeitig eingegriffen werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 34

35 Ziel: Der Schüler soll frühzeitig merken, wenn sich das Flugzeug am unteren Grenzbereich befindet. Hierzu soll er unbedingt auf ausreichende Höhe achten und diese Flugzustände (Langsamflug und Sackflug) sicher und souverän beenden können. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 35

36 1.7 Abkippen/ Trudeln/ Steilspirale/ Ausleiten Beschreibung: Fehlerhaftes Thermikfliegen, falsche oder unbedachte Ruderausschläge, Minimalfahrt, Turbulenzen etc. können unweigerlich schnell zu gefährlichen Situationen werden. Ins besondere das Trudeln ist hier hervorzuheben. Angenommen man fliegt in der Thermik mit Minimalfahrt und führt einen falschen- vielmehr unbewusst fehlerhaften Ruderausschlag aus alleine diese Situation kann zum Trudeln führen. Das Trudeln als Solches ist keineswegs ein gefährlicher Flugzustand, jedenfalls nicht wenn man weiß wie man diesen Flugzustand beenden kann. Ausgangssituation: Normalfahrt, normales Horizontbild, AUSREICHENDE HÖHE (MINIMUM m!!!) Durchführung: Der Fluglehrer übernimmt das Steuer und vergewissert sich, dass der Luftraum insbesondere unter dem Flugzeug frei von anderen Luftfahrzeugen ist. Die Fahrt wird langsam aber stetig abgebaut bis kurz vor Erreichen des Sackfluges. Dann führt der Lehrer eine straffe Steuerbewegung des Seitenruders herbei. Das Flugzeug kippt in Seitenruderrichtung ab und fällt ins Trudeln. Das Flugzeug dreht sich dabei um seine eigene Achse. Der Fluglehrer beendet das Trudeln durch einen Seitenruderausschlag entgegen der Trudelrichtung. Dadurch wird die Drehung gestoppt. Das Flugzeug befindet sich nun in einem Sturzflug. Nachdem alle Ruder in Neutralstellung sind, wird ein zügiger, jedoch sanft gesteuerter Abfangbogen geflogen. Danach wird wieder Höhe gewonnen. Bei Erreichen von mindestens m führt der Schüler dieses Manöver selbstständig aus. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 36

37 Ziel: Dieser Teil der Ausbildung dient lediglich zu Demonstrationszwecken und ist nicht behördlicher Bestandteil der Ausbildung. Da es jedoch immer wieder Unfälle bezüglich des Trudelns gibt, wird das Trudeln geschult. Der Schüler soll den Zustand richtig deuten und wissen, wie er das Trudeln beenden kann. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 37

38 1.8.1 Windenstart Beschreibung : Da die primäre Startart in unserem Verein der Windenstart ist, ist es obligatorisch diese Startart an dieser Stelle zu erwähnen. Ausgangssituation: Schüler und Lehrer sitzen einklinkbereit im Flugzeug; der Schüler ist gebrieft und führt das Steuer mit; die Haube ist geschlossen, der Check ausgeführt. Das Flugzeug ist startbereit. Annahme : W/V = 000 / 00 kt bzw. km/h Durchführung : Das der Lehrer bei den ersten Starts das Flugzeug fliegt, ist obligatorisch. Der Lehrer demonstriert und erläutert dem Schüler die einzelnen Abläufe/ Verfahren bis zum Ausklinken des Seiles nach dem T/O. Das nachfolgend beschrieben Verfahren soll der Schüler in mehreren Trainingsstarts übernehmen, bis das Verfahren einwandfrei beherrscht wird. Daher gilt der nachfolgende Absatz für Schüler sowie für Lehrer gleichermaßen. Ausgegangen von der Ausgangssituation hat der Lehrer dem Einklinkendem zu sagen Es kann eingeklinkt werden! Daraufhin wird, falls nicht bereits geschehen, die Sollbruchstelle bestimmt und das Seil eingeklinkt. Hierzu sagt der Einklinkende dem Piloten das Wort AUS!. Der verantwortliche Pilot betätigt den gelben Knopf und zieht diesen zu sich hin (WICHTIG: Knopf fest bzw. gezogen halten!!). Dann bestätigt der Pilot dem Einklinkendem das der Schlepphaken geöffnet ist, ebenfalls mit dem Wort AUS!. Das Flugzeug wird nun eingeklinkt. Danach geht der Einklinkende zur linken Fläche, hebt diese an und schaut den Piloten an. Die Startbereitschaft signalisiert der Pilot dem Einklinkendem durch Zunicken oder durch ein Handzeichen. Der Pilot führt V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 38

39 einen letzten Windcheck aus (Blick auf Windsack, Windstärke und Richtung) und konzentriert sich ausschließlich auf den Start (Beobachtung des Schleppseiles, des Luftraumes und der Startstrecke) Sobald sich das Seil bewegt ist nochmals darauf zu achten das der Knüppel leicht gedrückt ist (Gefahr des Aufbäumens) und vor allem bei der ASK- 13 das linke Seitenruder voll durchgetreten ist (Gefahr des Ausbrechens beim Anschleppen minimieren). Es folgen wichtige Erläuterungen für den Schüler: Sobald das Seil stramm ist und sich das Flugzeug in Bewegung setzt, ist das Seitenruder zu neutralisieren und den Knüppel bewusst etwas mit Gefühl nach vorne zu bewegen. Während des Startvorganges den Schüler auf den Ruderdruck (Höhenruder) aufmerksam machen. (Man muss gegenhalten um zu verhindern, dass sich das Flugzeug aufbäumt und in den, in dieser Phase gefährlichen, Stall gerät.) Beim Startvorgang muss der Schüler ebenfalls den Fahrtmesser beachten, um das Flugzeug in den sicheren Betriebsbereichen zu halten! Eine erfahrungsgemäße, sichere Geschwindigkeit bei der ASK-13 im Windenstart beträgt 100 km/h (Es zählt jedoch der Handbuchwert) Geschwindigkeit kann über das Nicken des Flugzeuges ein wenig reguliert werden (Wird mehr gezogen, wird Pitch größer, dass Flugzeug langsamer und steigt besser. Umgekehrt wird das Flugzeug schneller, der Pitch geringer und das Flugzeug steigt schlechter (Bitte drauf achten, dass erhebliche Änderungen des Horizontbildes während des Startvorganges dem Windenfahrer verschiedene Geschwindigkeiten suggerieren und dieser entsprechend reagieren wird) Wenn das Flugzeug zu langsam oder zu schnell ist, dem Schüler erläutern, dass er den Funk nutzen kann (keine Panik vor dem Funkknopf!) um dem Windenfahrer (über den Startleiter) seine Geschwindigkeiten mitzuteilen Wenn der Schlepp langsamer wird, dass Höhenruder nachlassen und NICHT NACHDRÜCKEN! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 39

40 Ausklinken erfolgt automatisch, jedoch wird sicherheitshalber dreimal (!!!) zusätzlich manuell ausgeklinkt V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 40

41 Ziel : Der Schüler soll das Grundprinzip des Windenstarts verstehen und die einzelnen Abläufe umsetzen können. Ein Schwerpunkt ist der Ablauf bis zum Einklinken (Handzeichen, Kommunikation mit dem Einklinkenden). Darauf folgen der Startlauf (Steigflugkurve, Schleppgeschwindigkeit, Lage im Raum, Kommunikation mit Startleiter) und zuletzt das Ausklinken nach dem Schlepp. In erster Linie soll dem Schüler das Verhalten bei einem normalen Windenstart erläutert werden. Wichtig ist hierbei, den Schüler nicht mit Informationen zu überfordern sondern ihm die Startart step by step beizubringen. Um den Windenstart zu beherrschen, benötigt der Schüler Übung. Ein Eintrag im Ausbildungsnachweis als beherrscht soll somit nicht vor dem 50. Windenstart erfolgen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 41

42 Startunterbrechung Beschreibung : Eine der wichtigsten Übungen für den Piloten ist die Startunterbrechung bei einem Windenstart. So sicher diese Startart auch ist, müssen einige grundlegende Regeln bekannt sein und beherrscht werden. In der Ausbildung liegt hier insbesondere ein Schwerpunkt. Nicht nur vor dem ersten Alleinflug soll dieses Verfahren mit den Schülern geübt werden, sondern auch in den weiteren folgenden Ausbildungsabschnitten. Zur Erhöhung der Sicherheit aller am Flugbetrieb beteiligten Piloten ist es empfehlenswert auch mit lizenzierten Piloten dieses Verfahren hin und wieder zu üben. Dieses ist nicht verpflichtend, jedoch zu empfehlen. Ausnahme hierbei : Auffälligkeiten der lizenzierten Piloten! Im ersten Ausbildungsabschnitt soll der Flugschüler mindestens (!!!) drei Seilrissübungen geflogen haben, welche in unterschiedlichen Höhen, teils mit und teils ohne Vorankündigung durch den Lehrer stattfinden sollen. Diese Seilrissübungen werden fortlaufend immer wieder, auch in anderen Ausbildungsteilen, mit Lehrberechtigtem wiederholt. Ausgangssituation : jeweils Windenstart; wetterunabhängig Einweisung/ Demonstration : Die erste Seilrissübung wird im Vorfeld mit dem Schüler - in Ruhe - besprochen. Nach den Startvorbereitungen wird der Lehrer das Seil in einer Höhe von ca. 150 m NN ausklinken und das Verfahren einer verkürzten Platzrunde fliegen. Während des gesamten Fluges wird der Lehrer dem Schüler die Abläufe erläutern. Im Anschluss soll ein ausführliches De-Briefing stattfinden. Im Anschluss soll dieses Verfahren von dem V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 42

43 Schüler geübt werden. Der darauffolgende Start soll wieder eine Seilrissübung beinhalten. Startunterbrechung 1: Höhe ca. 150 m NN Beschreibung: Die erste Übung soll unmittelbar nach der Einweisung erfolgen. Der Lehrer befindet sich in den Rudern, der Schüler soll das Flugzeug jedoch weitgehend autark steuern. Während des Schlepps sind alle Verfahren einzuhalten. In einer Höhe von ca. 150 m NN soll der Lehrer das Seil ausklinkeln (gelber Knopf NICHT mit dem Fuß!). Es soll daraufhin eine verkürzte Platzrunde erfolgen. Ausgangssituation: siehe oben Durchführung: Nachdem das Seil plötzlich ausgeklinkt wurde, hat der Schüler bewusst den Knüppel nach vorne zu drücken, um den Anstellwinkel schnellstmöglich zu verringern (Fahrt aufholen!!). Parallel dazu soll der Schüler den gelben Knopf (Ausklinken) dreimal (!!!) hintereinander betätigen um sicherzeustellen, dass in Folge eines echten Seilrisses kein Restseil mehr mit dem Flugzeug verbunden ist. Nun muss sich der Schüler orientieren und mit Überfahrt (< km/h) eine verkürzte Platzrunde fliegen. Ziel: Der Schüler soll das Verfahren kennen und wissen, wie er sich im Falle der Startunterbrechung zu verhalten hat. Insbesondere ist darauf zu achten, dass der Schüler den vermeintlichen Seilriss erkennt, die Nase schnellstmöglich senkt um Fahrt V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 43

44 aufzuholen und parallel dazu ausklingt. Diese Reihenfolge erfordert am Anfang etwas mehr Übung. Es ist darauf zu achten, dass der Schüler mit Überfahrt eine vernünftig eingeteilte verkürzte Platzrunde fliegt (zw. 100 und 120 km/h). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 44

45 Startunterbrechung 2: Höhe ca m NN Beschreibung: Die zweite Übung soll im Laufe des weiteren Flugbetriebs folgen. Bewusst an unterschiedlichen tagen und in einer anderen Höhe als bisher. Der Lehrer befindet sich in den Rudern, der Schüler soll das Flugzeug jedoch weitgehend autark steuern. Während des Schlepps sind alle Verfahren einzuhalten. In einer Höhe von ca m NN soll der Lehrer das Seil ausklinkeln (gelber Knopf NICHT mit dem Fuß!). Ausgangssituation: siehe oben Durchführung: Nachdem das Seil plötzlich ausgeklinkt wurde, hat der Schüler bewusst den Knüppel nach vorne zu drücken, um den Anstellwinkel schnellstmöglich zu verringern (Fahrt aufholen!!). Parallel dazu soll der Schüler den gelben Knopf (Ausklinken) dreimal (!!!) hintereinander betätigen um sicherzustellen, dass in Folge eines echten Seilrisses kein Restseil mehr mit dem Flugzeug verbunden ist. Da die Höhe nicht mehr für eine verkürzte Platzrunde ausreicht, muss sich der Schüler mit Hilfe des Lehrer eine andere Variante der sicheren Landung überlegen (Achtung : Für lange Überlegungen fehlt hier die Zeit!!) Hat der Schüler nach Rückfrage des Lehrers keine geeignete Vorstellung, hat der Lehrer zu übernehmen und dem Schüler die weitere Vorgehensweise zu demonstrieren. Bei einer Höhe von m NN empfiehlt sich nach Senkung der Nase und dem Ausklinken eine bewusste Übersteuerung im Geradeausflug (hier bis zu 150 km/h). Gegen Ende des Flugplatzes wird die Fahrt durch einen bewusst hervorgerufenen Steigflug in Höhe umgewandelt und eine 180 Kehrtkurve geflogen und falsch herum gelandet. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 45

46 Ziel: Der Schüler soll das Verfahren kennen und wissen, wie er sich im Falle der Startunterbrechung in relative geringer Höhe zu verhalten hat. Insbesondere ist darauf zu achten, dass der Schüler den vermeintlichen Seilriss erkennt, die Nase schnellstmöglich senkt um Fahrt aufzuholen und parallel dazu ausklingt. Diese Reihenfolge erfordert am Anfang etwas mehr Übung. Es ist darauf zu achten, dass der Schüler ohne großen Unmut bewusst die Geschwindigkeit in Höhe umsetzt ohne während der Kehrtkurve zuviel an Fahrt zu verlieren. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 46

47 Startunterbrechung 3: Höhe ca m NN Beschreibung: Die dritte und letzte potentielle Variante der Seilrissübung soll im kritischsten Bereich, dem Übergang vom Anrollen bis in den Steigflug, erfolgen. Dieses Verfahren soll nur mit Schülern geübt werden, die bereits mehrere Windenstarts gemacht haben und die anderen Seilrissübungen sicher beherrschen. Das Seil wird im o.a. Startfenster ausgeklinkt. Ausgangssituation: siehe oben Durchführung: In dieser kritischen Flugphase muss der Schüler schnell reagieren und entscheiden. Auf das Verfahren die Fahrt aufzuholen und auszuklinken wird hier nicht weiter eingegangen. Es wird vorausgesetzt, dass der Schüler das bis hierhin beherrscht. Wichtig ist hier die Schulung der schnellen Reaktionsfähigkeit des Schülers. Der Schüler soll abschätzen, was zu tun ist. Favorisiert werden soll hierbei das Landen im Geradeausflug, ohne Kurven und Überfahrt. Hier ist es wichtig, dass der Schüler schnellstmöglich die richtigen Entscheidungen trifft (Nase runter, ausklinken, Entscheidung treffen). Nach dem Aufsetzen soll optional die Bremse genutzt werden. Ziel: Der Schüler soll dahingehend geschult werden unter einer großen Stresssituation die richtige Entscheidung zu treffen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 47

48 Grundsatz : Nachdem alle drei Varianten der Seilrissübung mit dem Schüler geflogen worden sind und der Schüler diese beherrschen mag, werden in der gesamten Ausbildung bis hin zur Pilotenlizenz in unregelmäßigen Abständen Seilrissübungen mit Fluglehrer geübt. Diese Seilrissübungen werden, in der Regel, unangekündigt stattfinden um die Realität so gut es geht zu üben. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 48

49 F-Schlepp Folgt Startunterbrechung F-Schlepp Folgt V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 49

50 1.9 Einteilung Platzrunde/ Luftraumbeobachtung Beschreibung : An jedem Flugplatz sind genaue, internationale Regeln festgelegt, wie man sich um die Landebahn herum bewegen muss. Die wichtigste dieser Regeln nennt man "Platzrunde". Jeder Flugplatz hat eine eigene, ganz auf die dort vorherrschenden Gegebenheiten (z.b. Himmelsrichtung der Landebahn, Flugbetrieb mit Motorflugzeugen und Seglern, etc.) angepasste Platzrunde. Sie dient dem Zweck, dass die anfliegenden oder startenden Flugzeuge nicht kollidieren - auch ohne Funkkontakt, Radar oder Fluglotsen. Zudem wird auf sie während der Ausbildung besonderer Wert gelegt um zu lernen, wie man eine Landung am besten einteilt. Die Platzrunde wird in vier Teile eingeteilt, auf die im Folgenden genauer eingegangen wird. Die Beobachtung des Luftraumes ist zu jeder Zeit während des Fluges durchzuführen und schwerpunktmäßig zu behandeln! Das Fliegen der Platzrunde wird im Großen und Ganzen primär durch den Ausbildenden Fluglehrer tagesaktuell bestimmt und kann nicht pauschal beschrieben werden, da viele Faktoren in den Verlauf der Platzrunde mit einfließen (Wetter, Verkehr, Fähigkeiten des Schülers, etc.). Primärziel ist es, den Schüler zu einem verantwortungsbewussten Piloten auszubilden und ihn auf Gefahrensituationen, Wege und Möglichkeiten hinzuweisen. Den Rest macht die Erfahrung, welche von Start zu Start mehr wird. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 50

51 1.9.1 bis Querabflug Beschreibung/ Durchführung und Ziele : Nachdem das Schleppseil ausgeklinkt worden ist, fliegt der Flugschüler zunächst horizontal geradeaus. Währenddessen trimmt er das Flugzeug aus und stellt Normalfluggeschwindigkeit ein. Wenn diese Konfiguration abgeschlossen wurde, fliegt der Schüler eine 90 - Kurve um in den Gegenanflug einzufliegen bis Gegenanflug zur Position/ Landecheck Beschreibung/ Durchführung und Ziele : Der Gegenanflug wird auch als Übungsraum bezeichnet. Hier werden die Basics der Flugausbildung im Regelfall geübt. Hierzu gehören Kurvenflug, Kreisflüge, Ruderbedienung, Checks, Luftraumbeobachtung u.v.m. Je öfter man diese Übung wiederholt, desto routinierter, sicherheitsbewusster und präziser fliegt man später. Dieser Übungsraum steht uns in Hengsen-Opherdicke südlich des Platzes zur Verfügung. Deswegen spricht man auch von Südplatzrunde. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 51

52 Ab der Position (parallel zur Landeschwelle), Höhe zwischen 150m und 200m müssen alle Flugübungen beendet sein. Der Anflug zur Position erfolgt im Geradeausflug oder durch Anschneiden des Gegenanfluges in einem Winkel von 45 (ACHTUNG: Luftraumbeobachtung!). Bei Erreichen der Position wird der Landecheck durchgeführt. Dieser besteht aus einem Blick in die Landegasse um zu prüfen, ob sich Hindernisse (Lepo, Flugzeuge, Personen, etc.) in der Landegasse befinden. Die Gurte werden nachgezogen um eine feste Sitzposition sicherzustellen. Gepäck wird gesichert und das Flugzeug auf Landegeschwindigkeit konfiguriert. Bei starkem Anflugbetrieb ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Eine genaue Kontrolle der Höhe durch primär Schätzen und Vergleich mit dem Höhenmesser (Hystereseneffekt beachten!) ist nötig. Bei den Ausbildungsflügen Bodenmerkmale, Höhenwinkel und Entfernungen sowie die Lage der Position (ausreichender Abstand zum Platz) zum Flugplatz einprägen. Vorteilhaft sind markante, landschaftliche Punkte die man sich unbedingt einprägen soll. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 52

53 1.9.3 Position bis Queranflugkurve und Queranflug Beschreibung/ Durchführung und Ziele : Diese Teilstrecke ist der Schlüssel für den Ablauf der gesamten Landeeinteilung. Hier entscheidet sich, ob eine Landung gut wird oder eher schlecht. Der Abflug von der Position erfolgt wie oben bereits erwähnt mit Landeanfluggeschwindigkeit (ASK-13 ca km/h). Hierbei ist es wichtig auf eine ausreichende Reserve zu achten, zumal auf dem Flugplatz Hengsen- Opherdicke bei entsprechenden Windverhältnissen im Endanflug starke Turbulenzen (LUV & LEE) in dieser kritischen Phase des Fluges sein können. Mehrmalige Kontrolle der Entfernungen und des Anflugwinkels zum Landezeichen bzw. Aufsetzpunkt sind obligatorisch. Windeinfluss sowie die Möglichkeit von LUV & LEE sind vor der Entscheidung zum Einkurven in den Queranflug zu berücksichtigen. Der Luftraum ist intensiv nach anderen Luftfahrzeugen abzusuchen. Derjenige der tiefer fliegt, hat Vorrang! Sollten sich Unklarheiten ergeben, hat sich der Luftfahrzeugführer unverzüglich mit dem anderen Luftfahrzeugführer in Verbindung zu setzen. Hier ist eine individuelle Absprache der Piloten untereinander unerlässlich. Queranflugkurve Zu spätes Einkurven geht auf Kosten der Höhenreserve. Bei größeren Windstärken genügt eine Verzögerung von wenigen Sekunden, um die Höhenreserve aufzuzehren. Wenn weitere ungünstige Faktoren hinzukommen, ist die Möglichkeit einer Außenlandung gegeben. Queranflug Der Queranflug vermittelt die Übersicht zur richtigen Anlage der Landekurve. Korrekturen hinsichtlich der Höhe, der Richtung und Entfernung zum Aufsetzpunkt können hier noch vorgenommen werden. Je nach Windstärke - und Richtung muss der Schüler die richtige Anfluggeschwindigkeit sowie den Vorhaltewinkel einnehmen. Eine starke Überhöhung kann durch Betätigung der Bremsklappen reduziert werden. Bei zu niedriger Ausgangshöhe ist der Queranflug abzukürzen. Permanent soll hier der Anflugsektor kontrolliert werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 53

54 1.9.4 Landeanflug und Endanflug Beschreibung/ Durchführung und Ziel: Das Eindrehen in den Endanflug (= Landekurve) ist mit maximal (!!) 30 Querneigung so durchzuführen, dass sie in mindestens 100 m NN Höhe beendet ist und nach dem Ausleiten das Segelflugzeug mit der Landegeschwindigkeit (target speed) im Endanflug den Gleitwinkel in die Richtung zur Landebahn und Grundlinie steuert. Hinweise : Darauf hinweisen, dass in der Landekurve nicht nur auf die Piste, sondern auch auf das Horizontbild geachtet wird. Im Endanflug wird der Zeitpunkt der Gleitwinkelsteuerung und Abbau der Höhenreserve durch folgende Faktoren bestimmt: 1.) die Flugleistung des verwendeten Segelflugzeugmusters 2.) die Bremsklappenwirkung 3.) die Windverhältnisse 4.) evtl. Hindernisse im Anflugbereich/ Landefeld Diese Faktoren sollten in der Ausbildung zu Trainingszwecken öfter verändert werden, sodass der Schüler verschiedene Situationen kennenlernen und üben kann. In der Landekurve werden die meisten Fehler gemacht. Die Erklärung hierfür liegt darin, dass sich gedanklich bereits mit der bevorstehenden Landung beschäftigt wird. Die Notwendigkeit einer routinemäßigen Beherrschung des Segelflugzeuges wird unterstrichen! Im Endanflug wird die vorgegebene Landeanfluggeschwindigkeit nicht beibehalten sowie kein konstanter Gleitwinkel mit den Bremsklappen gesteuert, bzw. seitlich von der Grundlinie abgedriftet. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 54

55 Typische Fehler von Schülern sind: 1.) Landekurve zu früh/ zu spät eingeleitet 2.) Luvwinkel wird nicht beachtet 3.) Vernachlässigung der Fahrtkontrolle Der Landeanflug ist kontinuierlichen Korrekturen unterworfen. Bei einem Segelflugzeug gibt es keinen Standardanflug der konstant so beibehalten wird, wie er begonnen wurde! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 55

56 1.10 Landung Beschreibung : Die anfänglich schwierigste Übung der Fliegerei ist und bleibt die Landung. Hier sind einige Trainingsflüge zu absolvieren, bevor man diesen Ausbildungsabschnitt sicher beherrscht. Somit gilt hier auch Übung macht den Meister. Wichtig ist hierbei das Beachten der erhöhten Anfluggeschwindigkeit, die Gleitwinkelkontrolle mit den Bremsklappen; Das Flugzeug rechtzeitig abfangen, gefühlt parallel zum Boden fliegen ( parallelisieren oder ausschweben lassen) und mit geringster Geschwindigkeit aufsetzen. Durchführung: Im gesamten Endanflug ist auf die richtige Geschwindigkeit zu achten (siehe Flughandbuch). Im letzten Teil der Landephase wird die Flugbahn mit Annäherung an den Boden allmählich verflacht. Das Abfangen muss allmählich ausgeführt und mit der abnehmenden Geschwindigkeit abgestimmt werden. Mit abnehmender Vorwärtsgeschwindigkeit den Vorhaltewinkel mit dem Seitenruder so anpassen, dass die Richtung zur Landegasse eingehalten wird. Bei ständiger Vergrößerung des Anstellwinkels dicht über dem Bodenausschweben und solange den Horizontalflug halten, bis mit Mindestfahrt in Zweipunktlage aufgesetzt wird. Nach dem Aufsetzen sind die Bremsklappen voll auszufahren und das Höhenruder voll gezogen zu halten. Bis zum Stillstand soll die Richtung beibehalten werden (ein gesteuertes Herausrollen bleibt lizenzierten Piloten vorbehalten, da man hierfür Erfahrung braucht!). Ziel: Der Schüler soll das Verflachen der Flugbahn (Abfangen) und das Ausschweben und Aufsetzen mit Mindestfahrt lernen und beherrschen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 56

57 Typische Fehler : 1.) nicht genügend Abfangen; d.h. Aufsetzen mit Überfahrt 2.) wieder Wegsteigen während des Abfangens und Springen nach dem Aufsetzen 3.) Nicht Einhalten von Richtung und Querlage 4.) Schiebehaltung 5.) Unabsichtliche Betätigung des Seitenruders und somit Richtungswechsel V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 57

58 1.10 besondere Fälle beim Landeanflug Beschreibung: Ein falsch geplanter Anflug kann zu einer besonderen Situation führen. Bedenkt man, dass man als Segelflugzeugführer bei jeder Landung nur einen Versuch hat, ist das Training der besonderen Fälle sehr wichtig zu hoch angesetzter Anflug Beschreibung : Zu früh in den Endanflug eingeflogen. Thermische Gegebenheiten ab der Position unterschätzt (orographische oder thermische Turbulenzen). Das Flugzeug steigt hinter der Position anstatt zu sinken, was erwartet worden ist. Durchführung: Der Endanflug wird bewusst überhöht angesetzt. Mit dem vollen Ausfahren der Bremsklappen erfolgt der Übergang in einen steilen Gleitflug. Hierbei ist zu beachten, dass wesentlich früher als bei einer normalen Landung mit dem Abfangen begonnen werden muss. Die Übung setzt weiterhin eine besondere Beobachtung des Luftraumes voraus. Ein typischer Fehler des Schülers ist hierbei Überfahrt, welche langes Gleiten am Boden (Bodeneffekt) verursacht. Die Ausrollstrecke steigt ebenfalls enorm an. Ziel: Der Schüler soll einen zu hohen - bzw. zu niedrigen Anflug korrigieren können. Er soll erkennen, dass die Wirkung der Bremsklappen mit steigender Geschwindigkeit überproportional zunimmt. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 58

59 zu tief angesetzter Anflug Beschreibung : Zu starke Abwinde, Unaufmerksamkeit bei der Thermiksuche oder Höhenverlust, Anflug auf ein Not bzw. Außenlandegelände in Folge einer Startunterbrechung können einen Kurzanflug erforderlich machen (siehe auch Startunterbrechung). Durchführung : Das Landefeld von einer beliebigen Seite her unterhalb der normalen Positionshöhe anfliegen. Aus dieser außergewöhnlichen Position anfliegen. Aus dieser außergewöhnlichen Position, den Kurzanflug durchführen (Geschwindigkeit bewusst erhöht, Kurvenradius, usw.) und keine erzwungene Ziellandung vornehmen. Windeinfluss sowie eventuelle Hindernissituation beachten. Zu beachten ist, dass der übrige Flugbetrieb nicht durch diese Übung gefährdet wird! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 59

60 Landung unter besonderen Windverhältnissen Beschreibung : Eine Landung unter bestimmten Windverhältnissen erfordert viel Training und ein gutes Handling des Flugzeuges. Beinahe im täglichen Flugbetrieb kommen verschiedene Windverhältnisse vor. Selten hat man den Idealfall, dass der Wind exakt mit konstanter Geschwindigkeit von Vorne kommt. Insbesondere ist es wichtig bei verschiedenen Windverhältnissen zu fliegen, da ein hoher Trainingsstand insbesondere für Außenlandungen wichtig ist. Bei einer Außenlandung auf einem Feld befindet sich kein Windsack und auch keine vorgegeben Landerichtung. Seitenwind Durchführung : Bei Seitenwind ist es erforderlich, einen Vorhaltewinkel gegen den Wind einzunehmen. Dieser Vorhaltewinkel ist kurz vor dem Aufsetzen mit dem Seitenruder zurückzunehmen um eine Schiebelandung zu vermeiden. Ziel: Der Schüler beherrscht die Landung bei Seitenwind. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 60

61 Rückenwind Durchführung : Landeanflug mit vorgegebener Anfluggeschwindigkeit (keine Überfahrt) durchführen. Zielpunkt an den Pistenbeginn setzen. Aufsetzen unmittelbar nach der Pistenschwelle. Langes Ausschweben durch Bremsklappen vermeiden, ggf. massiver Einsatz der Radbremsen. Ziel: Der Schüler beherrscht die Landung bei Rückenwind. Böiger Wind Durchführung: Bei Böigkeit und starkem Gegenwind ist die Anfluggeschwindigkeit so zu erhöhen, dass genügend Ruderwirksamkeit für notwendige, schnelle Korrekturen vorhanden ist. Es ist zu beachten, dass die Gefahr des Durchsackens in der bodennahen Luftschicht besteht, hierfür muss eine Geschwindigkeitsreserve bis kurz vor dem Aufsetzen erhalten werden. Ziel: Der Schüler muss lernen, dass ein steiler, schneller Landeanflug die Wirkung der Böigkeit mindert, da er diesen Bereich schnell durchfliegt und die Böigkeit in der bodennahen Luftschicht nachlässt. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 61

62 1.11 Vorbereitung zum Alleinflug Theoretische A- Prüfung Der Flugschüler muss vor dem ersten Alleinflug eine theoretische A-Prüfung erfolgreich absolvieren. Die Prüfung besteht insgesamt aus 20 Fragen aus dem veröffentlichten PPL Fragenkatalog (MC = Multiple Choice) sowie aus flugzeugspezifischen Fragen welche durch eine Langschriftantwort zu lösen sind. Hilfsmittel sind keine zugelassen! Der Schüler hat für die Beantwortung der Fragen maximal 60 Minuten Zeit. Die Prüfung ist bestanden, wenn der Schüler mindestens 80 % der Fragen korrekt beantwortet hat. Dieses ist auf dem Prüfungsbogen sowie im Ausbildungsnachweis vom diensthabenden Fluglehrer gegenzuzeichnen. Der Prüfungsbogen ist im Anschluss der Personalakte des Schülers einzuheften. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 62

63 1.12 Praktische A-Prüfung Beschreibung und Durchführung : Vor dem ersten Alleinflug muss eine Überprüfung durch einen weiteren Fluglehrer erfolgen. Der Alleinflug darf nur in der während der Ausbildung geschulten Startart und auf dem bei der Ausbildung verwendeten Doppelsitzer (ASK-13) erfolgen. Die A- Prüfung darf frühestens (!!) nach 50 Windenstarts auf der ASK-13 erfolgen. Die letzten vorhergehenden Schulflüge sind unter angenommenen Alleinflugbedingungen (keine Korrekturhinweise des Fluglehrers) durchzuführen. Der Alleinflug darf nicht der erste Start an diesem Flugtag sein. Der erste Alleinflug ist für den Flugschüler der psychologisch entscheidende Abschnitt in der Flugausbildung. Der Fluglehrer muss vor dem Start alles tun, um beim Flugschüler aufkommende Nervosität zu vermeiden. Hektik am Start, körperliche Überanstrengung des Flugschülers durch vorhergehenden Bodenbetrieb sind ebenso schädlich wie eventuelle Ratschläge von anderen Flugschülern. Der Fluglehrer hat sich persönlich von den Alleinflugvorbereitungen (Anschnallen usw.) zu überzeugen. Die Funkverbindung des Fluglehrers zum Alleinflieger ist von großer Bedeutung. Vordergründig erhält der Flugschüler die Sicherheit, im Notfall nicht ganz auf sich allein gestellt zu sein. Weiterhin können jedoch gravierende Fehler des Alleinfliegers durch Funkansprache berichtigt und Unfälle vermieden werden. Durch Funksprüche gesteuerte Alleinflüge sagen nichts über die Alleinflugreife aus; daher Funkhilfe nur zur Vermeidung kritischer Situationen. Vor dem Alleinflug hat der Lehrer Wetter und Flugplatzverkehr eingehend zu prüfen. Die ersten drei bis vier Alleinflüge dürfen nur bei ruhigem Wetter und geringem Platzverkehr durchgeführt werden. Voraussetzung ist eine Absprache sowohl mit dem Startleiter als auch mit dem Startwindenfahrer. Keinesfalls darf ein Windenschüler für die Schlepps eingesetzt werden! Der Flugauftrag für diese Flüge soll klar und eindeutig sein. Zu erwartende Einflüsse (z.b. Versetzung durch Seitenwind) sind dem Schüler zu schildern. Die Flüge sind vom V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 63

64 Start bis zum Ausrollen zu beobachten und nach der Landung mit dem Flugschüler in geeigneter Form durchzusprechen. Zur Sicherung der erlernten Fähigkeiten soll der Flugschüler vor Beginn des nächsten Ausbildungsabschnittes mindestens 10 Alleinflüge durchführen. Gegebenenfalls kann zwischen diesen Flügen eine nochmalige Überprüfung am Doppelsteuer erfolgen. Der Flugschüler fliegt während der A-Prüfung die Platzrunde wie mit dem Lehrer. Der Flugschüler muss darauf vorbereitet sein, dass ohne das Körpergewicht des Lehrers beim Windenstart eine größere Ausklinkhöhe erzielt wird und sich durch Verschiebung des Flugmasseschwerpunktes sich die Flugeigenschaften verändern können. Diese müssen optional mit Trimmgewichten ausgeglichen werden. Ziel: Der Schüler soll das Flugzeug eigenverantwortlich in drei Platzrunden starten, fliegen und sicher wieder landen. Wenn der Schüler diese drei Platzrunden erfolgreich geflogen ist, gilt die A-Prüfung als bestanden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 64

65 Ausbildungsabschnitt 2 Hinweis: In diesem Ausbildungsabschnitt vervollständigt der Flugschüler seine fliegerischen Fertigkeiten in Alleinflügen und Flügen mit Fluglehrer. Hierbei überprüfen die Fluglehrer in Kontrollflügen den Ausbildungsstand und verhindern hierdurch das Aneignen von falschen Angewohnheiten. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 65

66 2.0 Übungsflüge im Alleinflug Beschreibung: Bei den Übungsflügen soll Routine im Alleinflug erzeugt werden. Hier ist darauf zu achten, dass mindestens die ersten 10 Starts auf der ASK-13 ( dem Doppelsitzer auf dem auch die A geflogen wurde) bei ruhigem Wetter und angemessenem Verkehr in der Platzrunde durchgeführt werden. Dabei ist jeder Flug vorher genau durchzusprechen. Nach dem Flug ist an erster Stelle die Selbsteinschätzung, bzw. die Bewertung durch den Flugschüler von großer Bedeutung. Es ist spätestens von nun an und auch bis zum Abschließen der Ausbildung darauf zu achten, dass der Schüler Fehler selbst erkennt und lernt diese zu beheben. Des Weiteren soll der Schüler auch Fehlerketten in ihrer Entstehung erkennen können und lernen diese zu verhindern. Außerdem sollte der weitere Verlauf der Ausbildung durchgesprochen und individuell geplant werden. Mit dem Schüler ist ein Ziel zu erarbeiten, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden soll. Nun wird dieses Ziel im Detail auseinander genommen und auf einzelne Fähigkeiten und Fertigkeiten reduziert. Diese dienen als Zwischenziele und sind in einem Übersichtsplan festzuhalten. Der Schüler hat nun den Vorteil, dass er seinen Fortschritt erkennt und sieht seinem Ziel näher zu kommen (Motivation). Wird hierbei erkannt, dass das Ziel zu groß abgesteckt wurde, muss es zeitlich versetzt werden. Der Schüler darf sich nicht selber unter Druck setzen, was schließlich zu Fehlern und / oder Motivationsverlust und Frustration führt. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 66

67 2.1 Gleichbleibende Kreisflüge mit Querneigung Beschreibung: Der Schüler soll den stationären Kreisflug mit einer Querlage zwischen 30 bis 45 koordiniert (Geschwindigkeit konstant, Faden in der Mitte) fliegen und halten können, sowie die Zusammenhänge zwischen Querneigung und Fluggeschwindigkeit verstehen. Durchführung: Vor dem Flug repetiert der Flugschüler den Kurvenflug. Der Schüler erläutert selbstständig die Maßnahmen um den Kurvenflug zu stabilisieren (Faden folgt dem Seitenruder, Querruder in die Richtung in der der Faden zeigt). Der Fluglehrer leitet im Flug einen Kreis in beliebiger Richtung ein, und hält diesen mit einer Querlage von ca. 40. Die Aufmerksamkeit des Schülers wird auf den Faden gelenkt. Er leitet den Kreis wieder aus. Der Fluglehrer leitet den Kreis erneut ein und lenkt die Aufmerksamkeit des Schülers auf den gleichbleibenden Abstand vom Horizont zum Haubenrahmen. Dem Flugschüler ist zu erklären, dass bei Vergrößerung der Querlage, dass Flugzeug die Nase senken will. Dies ist durch ein Ziehen am Höhenruder zu verhindern. Der Schüler soll nun Kurvenflüge einleiten, den stationären Kurvenflug herstellen und diesen wieder ausleiten. Hierbei ist besonders auf die Luftraumkontrolle vor dem Einkurven zu achten. Dieses Verfahren ist bis zur Beherrschung zu jeder Richtung hin zu üben. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 67

68 2.2 Kurvenwechsel beim Kreisen mit BA Beschreibung: Schneller Kurvenwechsel bei Querneigung soll beherrscht werden. Durchführung: Das Segelflugzeug wird durch den Fluglehrer aus dem Kurvenflug mit vollem Seitenund Querruderausschlag in die entgegengesetzte Kurvenrichtung gesteuert. Mit dem Höhenruder wird die Geschwindigkeit, bzw. der Abstand zur Horizontlinie beibehalten. Beim durchqueren der Normalfluglage ist eine Luftraumkontrolle in die Kurvenwechselrichtung durchzuführen und das Höhenruder wird leicht nachgelassen. Diese Übung ist vom Schüler in beide Richtungen zu wiederholen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 68

69 2.3 Schnellflug Beschreibung: Der Schüler soll den Schnellflug im zugelassenen Geschwindigkeitsbereich durchführen, die Flugeigenschaften und die veränderten Ruderwirkungen spüren. Außerdem soll der Schüler auch den Vorsichtsbereich am Fahrtmesser kennen und berücksichtigen. Durchführung: Die Geschwindigkeit ist aus dem Normalflug heraus auf 140 km/h erhöhen und halten. Die Aufmerksamkeit des Schülers auf das laute Fahrtgeräusch und die Kräfte an den Rudern lenken. Das Flugzeug reagiert nun wesentlich schneller auf Steuereingaben, auf eine sanfte Ruderführung ist hinzuweisen. Außerdem dürfen Seiten- und Querruder in diesem Geschwindigkeitsbereich nicht mehr voll ausgeschlagen werden. Bei stark böigem Wetter darf in diesem Geschwindigkeitsbereich nicht geflogen werden. Der Schnellflug ist durch leichtes ziehen am Höhenruder zu beenden (Wiederherstellung der Normalfluglage). Der Schüler wiederholt die Übung, erst mit ein und derselben Geschwindigkeit, wenn dies beherrscht wird mit unterschiedlich hohen Geschwindigkeiten. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 69

70 2.4 Kreisflüge mit wechselnder Querneigung Beschreibung: Der Schüler soll den Kreisflug mit wechselnder Querneigung zwischen 30 und 45 mit angepasster Geschwindigkeit und Faden in der Mitte beherrschen. Durchführung: Der Lehrer leitet den Kurvenflug (30 ) ein und hält diesen. Dann erhöht er die Querlage auf 45 und reduziert sie wieder auf 30. Dies wiederholt er mehrere Male. Die Aufmerksamkeit des Flugschülers auf die Fahrterhöhung bei zunehmender Querlage lenken (je steiler gekreist wird desto höher wird die Überziehgeschwindigkeit). Der Faden bleibt bei den Querneigungsänderungen konstant in der Mitte. Die Übung ist vom Schüler zu wiederholen und muss in beide Richtungen beherrscht werden. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 70

71 2.5 Anfliegen der Thermik, Zentrieren, Sollfahrt Vorbereitung Der Schüler muss verstehen, dass das Thermikfliegen ähnlich wie ein Training ist. Als erstes müssen die fliegerischen Fähigkeiten (Kurvenflüge, Kurvenwechselflüge und Änderungen der Querlage), sowie das saubere Fliegen (Geschwindigkeit konstant, Faden in der Mitte) beherrscht werden. Dem Flugschüler muss vor dem Flug die Entstehung und der Verlauf der Thermik erklärt werden. Es muss auch auf die Beeinflussung des Windes hingewiesen werden. Er muss die Windrichtung in der angestrebten Höhe ermitteln können in der die Thermik angeflogen werden soll. Dabei wird diese entweder mit dem Wind (Thermik eher vor der Wolke zu erwarten), oder gegen den Wind (Thermik eher hinter der Wolke zu erwarten) angeflogen. Außerdem ist das Variometer zum Thermikaufspüren aufgrund seiner Trägheit nicht geeignet. Die Thermik wird mit dem Hosenbodengefühl aufgespürt. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 71

72 Anfliegen Durchführung: Die Thermik ist gegen den Wind oder mit dem Wind anzufliegen. Der Schüler soll beim näherkommen die Ruder ganz locker halten und spürt Turbulenzen. Der Schüler darf nun nicht auf das Vario gucken (evtl. ist das Vario zum Thermikaufspüren abzukleben und hinterher mit E-Vario die Thermik zu zentrieren). Der Schüler muss unterscheiden können, ob sich eine Tragfläche hebt, dann entgegen die sich hebenden Tragfläche einkreisen, oder ob sich der Rumpf (Durchflug durch Kern) hebt, dann Kreis kurz einleiten und anschließend Kreiswechsel fliegen. In niedriger Höhe sind die Bärte meistens eng, daher steil kreisen. Oben zur Basis hin sind die Bärte breiter, dort eher flacher, großflächiger kreisen. Zentrieren Durchführung: Beim Thermikfliegen ist es wichtig, innerhalb des Kerns der Thermik zu kreisen. Dem Schüler ist der Kern der Thermik zu erklären. Er muss die Maßnahmen wann und wie man zentriert vor dem Flug verstanden haben und repetieren können. Nach dem ersten Einkreisen empfiehlt es sich häufig nach 200 einmal kurz aufzurichten. Wenn ein Kreis geflogen werden kann, in denen sich die Steigwerte ändern (aber positiv bleiben), muss nachzentriert werden (steigt es mehr flacher werden; steigt es weniger steiler werden). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 72

73 Liegt ein Punkt des Kreises in starkem Steigen, so merkt man sich das Maximum. Wenn beim gegenüberliegenden Punkt das Vario null zeigt fliegt man den Kreis weiter bis es wieder steigt. Kurz vor dem vorher gemerkten Maximum wird das Flugzeug kurz aufgerichtet und wieder eingekreist. Liegt ein kompletter Teil des Kreises im Saufen, so merkt man sich den Punkt des größten Sinkens, fliegt die Kurve ab dem Punkt 90 lang weiter und richtet das Flugzeug dann auf. Nach jedem Verlagern muss meistens immer nachzentriert werden. Dem Schüler ist verständlich zu machen, dass er sich nicht mit wechselnden Steigwerten zufrieden geben darf und immer den Kern anstreben sollte. Ansonsten drücken die Kräfte, die ihn eigentlich hoch bringen sollen aus der Thermik raus und nach 2-3 Kreisen ist der Bart verloren. Sollfahrt Durchführung: Der Schüler soll den Aufwind verlassen und mit einer sinnvollen Geschwindigkeit zum nächsten Aufwind fliegen. Der Schüler soll sich schon innerhalb des Aufwindes einen Plan machen wohin er als nächstes fliegt (wenn möglich 2 weitere Thermikquellen in Reichweite haben). Nach dem Verlassen fliegt er unter Beachtung der Sollfahrtregel zum nächsten Aufwind. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 73

74 2.5.1 Verhalten beim Thermikfliegen, Fliegen im Pulk Beschreibung: Der Schüler soll ein angemessenes Verhalten zu anderen Flugzeugen im Aufwind haben. Dabei hat die Sicherheit höhere Priorität als das optimale Zentrieren. Durchführung: Es wird ein Aufwind angeflogen, indem sich andere Segelflugzeuge befinden. Das andere Flugzeug / die anderen Flugzeuge geben dabei die Kreisrichtung vor. Es muss nun nach vorsichtigem Annähern der Einflugpunkt gefunden werden, ohne dass dabei die anderen Flugzeuge ihre Flugwege ändern müssen. Dabei wird tangential in den Aufwind eingeflogen. Es muss ständig Sichtkontakt zu den anderen Flugzeugen herrschen. Der Schüler muss ebenfalls die Korrekturen beim gemeinsamen Kreisen auf gleicher Höhe beherrschen: Nähert sich das andere Flugzeug von hinten Querlage vergrößern; Nähern wir uns dem anderen Flugzeug von hinten an Querlage verringern, evtl. kurz aufrichten. Das andere Flugzeug muss immer genau gegenüber gehalten werden. Verliert man den Sichtkontakt zu dem anderen Flugzeug, ist der Aufwind schnellstmöglich zu verlassen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 74

75 2.6 Seitengleitflug (Slip) Beschreibung: Um den Gleitwinkel in der Landung zu verändern, kann man neben dem Einsatz der Bremsklappen das Flugzeug in einen Seitengleitflug bringen. Dies ist effektiver und gerade bei kurzen Außenlandefeldern häufig zwingend erforderlich. Durchführung: Der Schüler repetiert vor dem Flug das negative Wendemoment. Dieses wird beim Seitengleitflug ausgenutzt und verstärkt. Der Fluglehrer steuert das Flugzeug in großer Höhe auf einen festen Punkt zu. Nun betätigt er das Querruder in eine Richtung, wartet das negative Wendemoment kurz ab und schlägt das Seitenruder voll entgegengesetzt aus. Nach dem Einleiten hält er die Nase des Flugzeugs mit dem Höhenruder am Horizont (Abstand Normalfluglage). Wichtig ist, dass die Richtung genau gehalten wird. Korrekturen erfolgen primär durch geben von mehr oder weniger Querruder. Nur wenn ein voller Querruderausschlag nicht ausreicht, kann ggf. das Seitenruder etwas zurückgenommen werden. Das Ausleiten erfolgt, indem Seitenruder und Querruder in die Neutralstellung gebracht werden und das Höhenruder deutlich gedrückt wird, um Fahrt aufzunehmen. Danach ist das Flugzeug abzufangen und in die Normalfluglage zu bringen. Der Schüler wiederholt nun das Ein- und Ausleiten in eine Richtung in großer Höhe. Nach dem Beherrschen folgt die andere Richtung. Dem Schüler ist deutlich zu machen, dass im Endanflug das Querruder immer entgegen dem Wind ausgeschlagen wird und er somit beide Richtungen beherrschen muss. Wenn beide Richtungen in großer Höhe beherrscht werden, fliegt der Schüler den Seitengleitflug im Endanflug. Hierbei ist auf ein rechtzeitiges Ausleiten zu achten (Höhenverlust durch Nachdrücken und für das Abfangen mit einbeziehen). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 75

76 Die Übungen im Endanflug sollten in ca. 50 Meter Höhe beendet sein. Wichtig ist, dass der Flugschüler den Seitengleitflug sofort ausleitet, wenn die Richtung nicht gehalten werden kann. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 76

77 2.7 Demonstration und Erfliegen von Kompasskursen Beschreibung: Zur besseren Demonstration empfiehlt es sich diese Flüge auf dem Motorsegler durchzuführen (Mehr Zeit und Kurskreisel bessere Anzeige als Schnapskompass). Der Schüler soll hierbei Kurse nach Kompass halten können und den Kompassdrehfehler verstanden haben und beherrschen. Durchführung: Der Schüler repetiert vor dem Flug die Theorie zum Thema Kompassdrehfehler. Er muss wissen, wann er und um wie viel Grad er die Kurve vorher oder später ausleiten muss. Der Schüler fliegt genau auf Ost- oder Westkurs und leitet den Bahnneigungsflug ein. Er kommentiert dabei wohin die Kompassanzeige abweicht. Anschließend geht er in den Steigflug und kommentiert ebenfalls. Wenn dies beherrscht wird, fliegt der Schüler einen Kreis und soll auf einem bestimmten Kurs ausleiten. Der Schüler muss nun den Kompassdrehfehler berücksichtigen und die Anzeige berechnen und benennen, bei welcher die Kurve beendet werden soll. Der Schüler kann sich selbst durch das Ausleiten überprüfen. Dieses ist mit verschiedenen Kursen (Nord und Süd, als auch mal West oder Ost) zu wiederholen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 77

78 2.8 Einweisung auf weitere Segelflugzeugmuster Beschreibung: Die Segelflugausbildung findet nicht nur auf einem Segelflugzeugmuster statt, sondern der Schüler soll lernen verschiedene Segelflugzeuge (sowohl Doppel- als auch Einsitzer) zu beherrschen. Dabei ist das erste weitere Luftfahrzeug die ASK-21, die hauptsächlich nach der A- Prüfung eingesetzt wird. Hierfür müssen nach der A-Prüfung mind. 10 Flüge auf der ASK-13 im Alleinflug absolviert werden, damit das Beherrschen des Alleinfluges auch unter verschiedenen Wetterbedingungen gewährleistet ist (Routine). Danach finden mind. 10 Flüge auf der ASK-21 ohne Fluglehrer statt. Diese Startanzahl ist als Minimum zu sehen, die letztendliche Entscheidung ab wann ein Schüler auf den Astir umschulen darf, liegt beim diensthabenden Fluglehrer! Dabei soll auf den ersten Einsitzer, den Astir CS hingearbeitet werden. Folgende Übungen müssen mit der ASK-21 mit Fluglehrer bzw. im Alleinflug beherrscht werden: Mit Fluglehrer und wenn beherrscht im Alleinflug: Sauber geflogene Platzrunden, Rollübungen, Kurvenflug Auf Spornlandungen achten Auf konstante Anfluggeschwindigkeit achten Thermikflug Mit Fluglehrer: Mind. 3 Seilrissübungen Anflug mit halb ausgefahrenen Bremsklappen (Landung mit voll ausgefahrenen Bremsklappen) V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 78

79 Umschulung auf den Astir: Die Einweisung sollte im Windenstart, an mehreren Tagen, bei verschiedenen Wetterlagen erfolgen. Vor dem 1. Start ist das Flug- und Betriebshandbuch aufmerksam und komplett zu lesen. Danach ist das Formblatt Einweisung in neue Segelflugzeugmuster ohne Zuhilfenahme des Flug- und Betriebshandbuches auszufüllen, zu unterschreiben und dem diensthabenden Fluglehrer zur Kontrolle und Unterschrift vorzulegen. Der unterschreibende Fluglehrer behält sich Rückfragen zur Wissensüberprüfung vor. Außerdem hat danach eine intensive Sitzprobe, mit Fallschirm, fest angeschnallt und mit geschlossener Haube statt zu finden. Es muss auf das Erreichen aller notwendigen Hebel und Knöpfe geachtet werden (z.b. Haubennotabwurf). Ein Haubennotabwurf, sowie das Lösen der Gurte sollte mit geschlossenen Augen simuliert werden. Das Betätigen der Ausklinkvorrichtung muss zügig erfolgen und ist einige Male zu üben (mit der Position / der Lage der Ausklinkvorrichtung vertraut machen) Des Weiteren muss vor dem Flug die Sprechfunkverbindung zum Fluglehrer überprüft werden (Funksprechprobe). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 79

80 Umschulung auf die ASW-19: Die Umschulung auf die ASW-19 erfolgt, wenn der Schüler mind. 5 Stunden auf dem Astir CS absolviert hat. Diese Stundenzahl ist als Minimum zu sehen, die letztendliche Entscheidung ab wann ein Schüler auf die ASW-19 umschulen darf, liegt beim diensthabenden Fluglehrer! Die Einweisung sollte im Windenstart, an mehreren Tagen, bei verschiedenen Wetterlagen erfolgen. Vor dem 1. Start ist das Flug- und Betriebshandbuch aufmerksam und komplett zu lesen. Danach ist das Formblatt Einweisung in neue Segelflugzeugmuster ohne Zuhilfenahme des Flug- und Betriebshandbuches auszufüllen, zu unterschreiben und dem diensthabenden Fluglehrer zur Kontrolle und Unterschrift vorzulegen. Der unterschreibende Fluglehrer behält sich Rückfragen zur Wissensüberprüfung vor. Außerdem hat danach eine intensive Sitzprobe, mit Fallschirm, fest angeschnallt und mit geschlossener Haube statt zu finden. Es muss auf das Erreichen aller notwendigen Hebel und Knöpfe geachtet werden (z.b. Haubennotabwurf). Ein Haubennotabwurf, sowie das Lösen der Gurte sollte mit geschlossenen Augen simuliert werden. Das Betätigen der Ausklinkvorrichtung muss zügig erfolgen und ist einige Male zu üben (mit der Position / der Lage der Ausklinkvorrichtung vertraut machen) Des Weiteren muss vor dem Flug die Sprechfunkverbindung zum Fluglehrer überprüft werden (Funksprechprobe). Hinweis: Das Umschulen auf ein weiteres Segelflugzeugmuster ist nicht an die Ausbildungsabschnitte geknüpft, sondern nur von den oben genannten Kriterien abhängig! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 80

81 min. Segelflug im Alleinflug Durchführung: Der Schüler muss sich selbst die Aufwinde suchen, diese zentrieren und mehrmals an Höhe gewinnen um so eine Flugzeit von mind. 30 Minuten im Alleinflug zu haben. Diese Übung ist zeitlich nicht gebunden und kann jederzeit nach dem 1. Alleinflug und vor der C-Prüfung erfolgen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 81

82 Ausbildungsabschnitt Überlandflugeinweisung - navigatorisch Beschreibung : Die navigatorische Überlandeinweisung wird grundsätzlich mit dem Reisemotorsegler durchgeführt. Der Vorteil hierbei ist, dass der Schüler in Ruhe die Möglichkeit hat sich an die Navigation mit Karte und Kompass zu gewöhnen. Ferner bietet sich an sofern noch nicht vorher geschehen Notlande bzw. Außenlandungen simuliert durchzuführen. Durchführung : Die Basis ist eine gemeinsam mit dem Fluglehrer erarbeitete Flugvorbereitung. Der Flug sollte um mehrere Wendepunkte führen. Die Gesamtlänge sollte mindestens 100 km betragen. Für die standardisierte Ausbildung in Hengsen-Opherdicke ist folgende Strecke als Standartstrecke definiert: Hengsen Bergneustadt Meschede Hengsen Diese Strecke beträgt ca. 150 km Luftlinie und ist mit dem Motorsegler in max. 1,5 Stunden geflogen. Bei der Flugzeit entscheidet jedoch das Talent des Schülers; so kommt es darauf an, vorher definierte landschaftliche Merkmale anzufliegen und korrekt zu identifizieren. Aus diesem Grund ist eine vorhergegangene, gründliche Flugvorbereitung unerlässlich. Je präziser diese ist, desto besser ist der Flug und der Lerneffekt. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 82

83 Zur Flugvorbereitung für die navigatorische Streckenflugeinweisung gehören mindestens: - Motorsegler gecheckt, getankt? - Strich(e) in der Karte und besondere Wegpunkte eingetragen? - Wetterbriefing eingeholt? - Kurse aus der Karte entnommen und CENTRAL-Formblatt VOLLSTÄNDIG ausgefüllt (Zeit, Strecke, Dauer, etc.)? Ziel: Der Flugschüler soll die das Landschaftsbild in die Flugkarte übersetzen und umgekehrt. Besonders sind folgende Dinge während der Navigation zu beachten : - Gute und weniger gute Navigationsmerkmale - Umgang mit Kompass und Karte (Abfliegen der Wegpunkte, ggf. mit Stoppuhr) - Straßenführungen - Feststellung von Windrichtung und Windstärke durch Rauchfahnen, Windräder, etc. - Windversetzung (!) - Umfliegen der Wendepunkte unter Beachtung des Beurkundungssektors - LUFTRAUMBEOBACHTUNG fortwährend!!! Die Strecke kann optional dem Wetter angepasst werden. Jedoch sind hier mindestens 100 km Luftlinie Flug einzuplanen! V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 83

84 3.1.2 Überlandflugeinweisung - meteorologisch Beschreibung : Die meteorologische Überlandflugeinweisung bedingt der konsequenten Anwendung der Navigationsgrundsätze der ersten Streckeneinweisung! Hinzu kommt die Flugmeteorologie die für den Segelflugpiloten unentbehrlich ist. Diese Einweisung wird ausschließlich mit dem Segelflugzeug geflogen. Hierbei ist die Länge der Strecke sekundär. Primär ist das Wetter zu behandeln. Es soll bewusst aus dem Gleitbereich geflogen werden. Die Anerkennung als meteorologische Einweisung erfolgt, nachdem Schüler und Lehrer mindestens 1,5 Stunden geflogen sind und der Lehrer den Schüler für befähigt einstuft. Die Standardstrecke hierfür lautet: Hengsen Werdohl- Küntrop Sundern-Seidfeld Hengsen Als Alternative Ziel Rückstrecke kann Hengsen Bergneustadt Hengsen geflogen werden. Die Strecke kann optional dem Wetter angepasst werden. Jedoch sind bei der Wahl der Strecke mindestens 1,5 Stunden Flug einzuplanen! Durchführung: Selbstständige Planung und Vorbereitung des Streckenfluges in Begleitung eines Fluglehrers (CENTRAL-Formblatt, Berechnungen, Wetterbreifing, etc.) Der Schwerpunkt dieses Fluges liegt in der strecken und zeitoptimierten Durchführung. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 84

85 Ziel: Der Schüler soll die optimale Ausnutzung der Thermik sowie strecken und zeitoptimiertes Fliegen kennenlernen und umsetzen können. Des weiteren soll der Schüler damit vertraut werden, bewusst den Gleitbereich zu verlassen und mental sowie physisch den Flug entsprechend aller Regeln durchführen. Mögliche Fehlerquellen : Kein konsequentes Vorfliegen bei geringen oder nachlassenden Steigwerten. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 85

86 3.2 Landungen auf fremden Platz Beschreibung: Der Flugschüler soll mindestens drei Starts auf einem fremden Flugplatz durchgeführt haben um andere Gegebenheiten kennenzulernen. Diese Übung kann im Rahmen einer Streckenflugeinweisung mit eingebaut werden. Zu empfehlen ist hier doch, dass die Starts bzw. Landungen auf fremden Platz mit dem Segelflugzeug durchgeführt werden. Hier bietet sich die Möglichkeit, diese Übung in einem Fluglager welches einmal im Jahr stattfindet, zu absolvieren. Es schadet nicht, wenn die drei Starts als Minimum betrachtet werden und man Starts und Landungen in der Ausbildung auf mehreren Plätzen macht. Durchführung: Auf die Verhältnisse am fremden Flugplatz ist im Rahmen der Flugvorbereitung hinzuweisen. Der Flugschüler führt den Flug selbstständig durch. Der Fluglehrer greift helfend, korrigierend oder lehrend nur bei gegebenen Anlass ein. Die Flüge können mit oder ohne Fluglehrer erfolgen (oblig. Mindestens ein Einweisungsstart). Ziel: Der Schüler soll die Verkehrsverhältnisse auf fremden Flugplätzen kennenlernen und einschätzen können. Er soll sich in den Platzrundenverkehr einreihen können und andere Anflugverfahren bewältigen können. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 86

87 3.3 Außenlandeübung Beschreibung: Die Außenlandeübung erfolgt mit Lehrer auf dem Motorsegler. Hier wird der Flugschüler zunächst in die wichtigsten Besonderheiten dieses Musters eingewiesen. Der Fluglehrer ist während dieser Übungsflüge grundsätzlich für die Bedienung des Triebwerks zuständig. Während dieser Übung soll erlernt werden: - Geeignete Außenlandefelder in ausreichender Höhe auszuwählen - Die aktuelle Flughöhe über Grund zu bestimmen - Möglichkeiten der Windbestimmung anzuwenden - Versteckte Gefahren rechtzeitig zu entdecken - Die Raum bzw. Anflugeinteilung einer Platzrunde für die sichere Außenlandung festzulegen Die Flugstrecke ist frei wählbar und im Vorfeld abzustimmen. Die Flugzeit für diese Übung sollte ca. 1 Stunde betragen und mindestens 5 simulierte Außenlandungen enthalten. Durchführung: Während des Fluges hält der Schüler neben der konsequenten Luftraumbeobachtung Ausschau nach geeigneten Außenlandefeldern. Wenn der Schüler eines entdeckt hat und dem Fluglehrer erläutert hat, warum dieses Feld nach Meinung des Schülers geeignet erscheint, wird dieses Feld angeflogen und eine Landung simuliert. Hierzu wird die zuständige Flugsicherungsstelle per Funk benachrichtigt (FIS oder nächstgelegender Flugplatz/ Flughafen). Bei der Durchführung dieser Übung wird am Ende der Übung durchgestartet und die Flugsicherungsstelle über die Beendigung der informiert. Auf dem Weg in den vorgesehenen Übungsbereich werden die Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Geländes wiederholt (Oberfläche/ Bewuchs/ Größe/ Windrichtung/ V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 87

88 Hindernisfreiheit/ Geländeneigung, etc.) und anhand von Beispielen durch den Fluglehrer erklärt. Das Schätzen der Flughöhe über Grund wird dabei geübt. Nach Reduzierung der Triebwerksleistung übernimmt der Flugschüler, die Steuerung und wählt dann unter Zeitdruck ein geeignetes Landefeld aus. Besondere Beachtung sollte dabei der Länge der Flugwegeeinteilung (z.b. ausreichend langer Queranflug), den exakten Einhalten der empfohlenen Landegeschwindigkeit, dem Höhenwinkel zum Landepunkt, dem Windeinfluss, der Kontrolle der Entfernung zum Aufsetzpunkt und der Höhe über Grund geschenkt werden. Nachdem der voraussichtliche Aufsetzpunkt im kurzen Endanflug eindeutig bestimmt werden kann, hat der Fluglehrer in ausreichender Höhe das Durchstartmanöver einzuleiten. Die Außenlandungen sollten solange wiederholt werden, bis der Flugschüler die erforderliche Sicherheit erreicht hat (min. 1 Stunde, min. 5 Anflüge). Dem Flugschüler sind möglichst mehrere Gelegenheiten zu geben, verschiedene von ihm selbst ausgewählte Landefelder bis in Bodennähe anzufliegen. Besonders zu beachten sind: - Auswahl geeigneter Landeflächen - Rechtzeitiger Entschluss zur Außenlandung - Einhalten des Platzrundenschemas - Einhalten der empfohlenen Landeanfluggeschwindigkeit typische Fehler sind: - Zu hohe Anflüge, dadurch Überfliegen des Außenlandefeldes. - Falsche Beurteilung der Qualität des Landefeldes und der Anflugstrecke - Entschlussänderung in geringer Höhe - Zu späte Auswahl des Außenlandegeländes V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 88

89 Ziel: Der Schüler soll lernen, ein von ihm selbst gewähltes Aussenladenfeld nach den gelernten Kriterien zu beurteilen, richtig anzufliegen und dort sicher zu landen. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 89

90 3.4 Überprüfung der Überlandflugreife Beschreibung: Nach bestandener theoretischer Prüfung entsprechend LuftPersV 358 und dem Abschluss der Übung 3.1; 3.2 und 3.3 sowie den Nachweis der Bedingungen laut LuftPersV 117 Abs. 2 Pkt. 2 kann die praktische Überprüfung der Streckenflugreife erfolgen. Durchführung: Die praktische Überprüfung der Streckenflugreife umfasst den Nachweis der Ziellandesicherheit des Flugschülers. Der Flugschüler hat auf dem Segelflugzeugmuster (= ASTIR), das für den Streckenflug ausgewählt wird, drei Punktlandungen am vorher bestimmten Aufsetzpunkt hintereinander durchzuführen. Wichtig ist, dass diese drei Landungen nacheinander mit Erfolg bewältigt wurden. Danach ist der Schüler reif für weitere Trainingsflüge im Streckenflug (Aufbaudreiecke, kleine Ziel-Rückkehrflüge). V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 90

91 3.5 Alleinüberlandflüge mit schriftlichem Flugauftrag Beschreibung: Der Schüler soll nun nach den Überlandflügen mit Fluglehrer, die erlernten Fähigkeiten und das erworbene Wissen im Alleinflug festigen. Um den Schüler langsam an die ersten Streckenflüge heranzubringen sind erst kleinere Aufbaustrecken und dann der abschließende 50 km Flug zu absolvieren. Evtl. ist anstatt des 50 km Fluges ein 100 km mit Fluglehrer (in Ausnahmesituationen) durchzuführen. Durchführung: Der Fluglehrer bespricht mit dem Flugschüler die Streckenflugaufgabe und trägt diese in den schriftlichen Flugauftrag mit ein. V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 91

92 Hinweis: Alleinflüge mit schriftlichem Flugauftrag außerhalb der Sichtweite des Fluglehrers unterliegen den Bedingungen des 117 (2) und (3) der LuftPersV sowie den Richtlinien des Bundesministers für Verkehr für die Ausbildung und Prüfung des Luftfahrtpersonals. Der Fluglehrer überprüft die Planungen und Berechnungen des Schülers. Außerdem muss der Schüler Angaben zum aktuellen Wetter und besondere Vorkommnisse wiedergeben können. Der Fluglehrer überprüft, dass Karten, Papiere, Telefon, Proviant, Logger etc. vom Schüler eingepackt und ggf. richtig gesichert wurden. Außerdem muss vor dem Flug eine Rückholmannschaft bestimmt, sowie der Hänger auf TÜV überprüft werden. Der Schüler führt nun folgende Alleinüberlandflüge mit schriftlichem Flugauftrag durch: 1.) Aufbaustrecke: Ziel-Rückkehr Müllverbrennung 2.) Aufbaustrecke : Dreieckflug Hengsen Rheinermark Sümmern Hengsen 3.) Aufbaustrecke: Dreieckflug Hengsen Sümmern Wickede Hengsen Nachdem dieses Modul erfolgreich abgeschlossen wurde, steht der Flugschüler für den 50 Kilometer Alleinüberlandflug an. Dieser Flug ist der Abschluss der praktischen Ausbildung. Unter besonderen Umständen und in Ausnahmefällen, kann alternativ ein 100 Kilometer Überlandflug mit Fluglehrer erfolgen. Der 50 Kilometer Überlandflug ist alleine, ohne Begleitflugzeug, zu erfolgen! Die Standardstrecke sieht wie folgt aus, und ist als Ziel- Rückkehrflug ausgelegt: V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 92

93 Hengsen Plettenberg (Flugplatz) Hengsen Gesamtstrecke Hin und zurück = ca. 66 Kilometer V e r sion 1.0 / März 2014 S e i t e 93

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