NawaRo Pflanzenbau Rasenfachstelle
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- Matthias Raske
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1 V E R S U C H S F E L D - F Ü H R E R 2010/2011 Stand: Oberer Lindenhof Unterer Lindenhof Versuchsstation für Gartenbau Kleinhohenheim Hohenheim (Goldener Acker) Hohenheim (Lehrgarten) NawaRo Pflanzenbau Rasenfachstelle
2 Inhaltsverzeichnis Versuchsanlagen 2009/2010 Versuchsstation O B E R E R L I N D E N H O F... 1 Standortbeschreibung... 2 Übersichtsplan... 3 Versuch 310 (Düngewirkung von Biogas-Gärresten in verschiedenen Biomasseanbausystemen)... 4 Versuch 350 (Schnitt-/Weideversuch)... 7 Versuch 404 (Linienförmige Strukturelemente (Gehölze) in einer Weidelandschaft)... 9 Versuch 408 (Mehrjähriger Topinamburanbau)...11 Versuchsstation U N T E R E R L I N D E N H O F Standortbeschreibung Übersichtsplan Versuch 409 (Mehrjähriger Topinamburanbau mit Ausdünnung) Versuch 410 (Düngewirkung von Biogas-Gärresten in verschiedenen Biomasseanbausystemen) Versuchsstation für G A R T E N B A U Standortbeschreibung Übersichtsplan Versuch 169 (Gebrauchsrasenprüfung BSA ) Versuchsstation K L E I N H O H E N H E I M Standortbeschreibung Übersichtsplan Versuch 401 (Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln und Biofungiziden zur Reduzierung des Befalls mit Phytophthora infestans an Kartoffel) Versuch 402 (Möglichkeiten zur biologischen Kartoffelkäferbekämpfung im Ökologischen Landbau) Versuch 612 (Amaranth Sortenversuch Ökologischer Anbau) Versuch 614 (Soja-Sortenversuch Ökologischer Anbau) Versuch 710 (Gehölzhäcksel) Versuch 726 (Versuch zur Bodenbearbeitung) Versuch 733 (Kältetoleranz Linsen) Versuch 734 (Senf als Stützfrucht im Linsenanbau) Versuchsfeld H O H E N H E I M (Goldener Acker) Standortbeschreibung Übersichtsplan Versuch AB 2011 (Großpraktikum AB) Versuch 120 (Schnitthäufigkeitsversuch) Versuch 700 (Reduzierte Bodenbearbeitung) Versuch 800 (Einsatz von Buchenholzkoksen auf landwirtschaftliche Flächen) Übersichtsplan Hohenheim Lehrgarten... 68
3 Inhaltsverzeichnis B O N I T U R S K A L E N...69 Septoria / Mehltau an Weizen...70 Zwerg-/Gelb-/Braunrost an Gerste, Weizen und Roggen...71 Netz-/Blattfleckenkrankheit und Mehltau an Gerste...72 Unterteilung des pflanzlichen Entwicklungszyklus...73 Entwicklungsstadien des Getreides Erweiterte BBCH-Skala...74 Entwicklungsstadien des Getreides Grafische Darstellung...79 Entwicklungsstadien des Mais Erweiterte BBCH-Skala...83 Entwicklungsstadien des Mais Grafische Darstellung...87 Entwicklungsstadien des Raps Erweiterte BBCH-Skala...88 Entwicklungsstadien des Raps Grafische Darstellung...93 Entwicklungsstadien der Fababohne Erweiterte BBCH-Skala...94 Entwicklungsstadien der Fababohne Grafische Darstellung...99 Entwicklungsstadien der Sojabohne Erweiterte BBCH-Skala Entwicklungsstadien der Sojabohne Grafische Darstellung Entwicklungsstadien der Unkräuter Erweiterte BBCH-Skala Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Gemeine Quecke Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Hundszahngras Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Knolliges Cypergras Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Kletten-Labkraut Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Winden-Knöterich Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Kriechender Hahnenfuß Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Vogelmiere Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Schwarzer Nachtschatten Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Löwenzahn Entwicklungsstadien der Unkräuter Grafische Darstellung Ehrenpreis...123
4 -1- Versuchsstation O B E R E R L I N D E N H O F
5 Standortbeschreibung Oberer Lindenhof -2- Standortbeschreibung Einführung: Das Versuchsgut Oberer Lindenhof liegt auf der mittleren Schwäbischen Alb (Reutlinger Alb) im Kreis Reutlingen, Gemarkung Eningen. Höhenlage: m über NN, Wirtschaftsgebäude 700 m ü. NN Klima: Das Klima ist gekennzeichnet durch folgende langjährige ( ) Mittelwerte: Temperatur: Mittlere Jahrestemperatur Mittlere Januartemperatur Mittlere Julitemperatur Mittlere Temperatur April September Mittlere Temperatur Mai September Frosttage ( ) Eistage ( ) 7,3 C -1,5 C 16,4 C 12,7 C 14,0 C Niederschläge: Jahressumme Trockenster Monat (Januar) Niederschlagreichster Monat (Mai) Mittlere Niederschlagsmenge April September Mittlere Niederschlagsmenge Mai - September 949,7 mm 50,0 mm 112,0 mm 578,0 mm 502,6 mm Boden: Geologischer Formation ist der Weiße Jura. Der Boden ist ein humoser, toniger Schluff, mit ansteigendem Hang bald flachgründig und steinig. Bewertung Boden: Block I IV (Pflanzenbau) L 3V 71/55 Braunerde gehäuft, aus Decklehm
6 3 Übersichtsplan Oberer Lindenhof Übersichtsplan N Unterer Lindenhof V 404 Gehölze Kompost Block IV Block III V 350 Block II Block I V 408 Topinambur V 310 Biogas Wetterstation Hof Kastenvers. Würtingen Würtingen Eningen
7 4 Versuch-Nr.: 310 Ort: Oberer Lindenhof Kurzbezeichnung: Düngung mit Gärresten Versuch 310 (Düngewirkung von Biogas-Gärresten in verschiedenen Biomasseanbausystemen 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Nährstoffwirkung von Biogas-Gärresten in Anbausystemen mit perennierenden und annuellen Kulturarten für die Biogas-Substraterzeugung 1.2 Hypothesen Separierte Gärreste (feste/flüssige Phase) unterscheiden sich in ihrer Düngewirkung und den Auswirkungen auf den Boden von mineralischer Düngung. Längerfristige Effekte auf Ertragsleistung und Humusgehalt im Boden sind bisher wenig untersucht In annuellen Kulturarten mit regelmäßiger Bodenbearbeitung sind die Auswirkungen der Rückführung organischer Substanz stärker wirksam als in perennierenden Beständen. Die Reaktion der Pflanzenbestände auf unterschiedliche Düngung ist auf ungünstigen Standorten mit kürzerer Vegetationszeit weniger ausgeprägt. 2 Ansatzpunkte Nachhaltige Biomasseproduktion für die Biogaserzeugung durch effektive Nährstoffrückführung 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, Spaltanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Versuchsstandorte: Oberer Lindenhof (700 m ü. NN) (V310) Unterer Lindenhof (480 m ü. NN) (V410) II Anbausysteme (A1-A3): A1: Dauergrünland 3-4 Schnitte/Jahr (Ansaatmischung GSWT) A2: Triticale (GPS) und Kleegras im Wechsel A3: Silomais (Monokultur) III N-Düngung (N0-N5): N0: keine N-Düngung N1: Mineraldüngung 150 kg N/ha/Jahr (Grunddüngung nach Bodenuntersuchung) N2: Biogasgärrest fest 150 kg N/ha/Jahr, Basis NH 4 -N N3: Biogasgärrest fest 150 kg N/ha/Jahr, Basis Gesamt-N N4: Biogasgärrest flüssig 150 kg N/ha/Jahr, Basis NH 4 -N N5: Biogasgärrest flüssig 150 kg N/ha/Jahr, Basis Gesamt-N IV Wiederholungen (W1 W4) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Ziel ist eine optimale Bestandesführung Saatmischung, Saatstärke: Dauergrünlandmischung GSWT (Empfehlung für B.-W.) 32 kg/ha Wintertriticale 330 Körner pro m 2 Kleegras AF4 (83% Welsches Weidelgras, 17% Rotklee) 30 kg/ha, Etablierung als Untersaat in Triticale Mais (Energiemais S-Zahl 270 Unterer Lindenhof bzw. 240 Oberer Lindenhof) 10 Körner pro m 2
8 5 Versuch-Nr.: 310 Ort: Oberer Lindenhof Kurzbezeichnung: Düngung mit Gärresten Düngung: Ausbringungszeitpunkt und Aufteilung der Gaben der organischen und mineralischen Dünger nach guter landwirtschaftlicher Praxis bzw. orientiert an EC Stadien Pflanzenschutz: nach Bedarf Bodenbearbeitung: konventionell Ernte: nach Qualität und Ertrag optimierten Zeitpunkt (praxisüblich) 4 Versuchsdurchführung Ort: Oberer Lindenhof Block III Beginn: April 2010 Dauer: 5 Jahre 5 Beteiligte Wissenschaftler Lewandowski, Thumm 6 Untersuchungen N min -Analysen Ernte: Trockensubstanzgehalt zur Ernte, Ertrag Inhaltsstoffanalyse (N) Biogasausbeute (HBT) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 72 Parzellengröße: (4 m x 8 m) 32 m 2 Parzellenfläche: m 2 Gesamtversuchsfläche: Oberer Lindenhof ca m 2 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern a) laufende Nummern Wiederholunsystem Anbau- Düngung N0 N1 N2 N3 N4 N5 A A A A A A A A A A A A
9 6 Versuch-Nr.: 310 Ort: Oberer Lindenhof Kurzbezeichnung: Düngung mit Gärresten 8.2 Lageplan N
10 7 Versuch-Nr.: 350 Ort: Oberer Lindenhof, Bienenkoppel Kurzbezeichnung: Schnitt-/Weideversuch Versuch 350 (Schnitt-/Weideversuch) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Langfristiger Einfluss unterschiedlicher Nutzung und Düngung 1.2 Hypothesen Die Nutzungsart und Nährstoffzufuhr über Düngung verändern die Pflanzenbestandszusammensetzung und Ertragsbildung von Grünlandbeständen Die Auswirkungen von Mahd und Weide werden auf einer alten Dauergrünlandfläche langfristig untersucht 2 Ansatzpunkte Die Versuchsanlage ist für diesen Fragenkomplex inzwischen eine der ältesten in Deutschland. Ökologische Folgewirkungen menschlicher Eingriffe in den Naturhaushalt werden oft erst nach Jahrzehnten erkennbar. 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, Spaltanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Nutzungsvarianten 1 Weide 2 Weide mit Mistdüngung 3 Mähweide 4 Mähweide mit Mistdüngung 5 Schnittnutzung 6 Schnittnutzung mit Mistdüngung 7 Schnittnutzung mit Zusatzmineraldüngung (als Exkrementersatz) 8 Schnittnutzung mit Mist- und Zusatzmineraldüngung (als Exkrementersatz) II Stickstoffdüngung N1 20 kg ha -1 N pro Aufwuchs N2 40 kg ha -1 N pro Aufwuchs N3 60 kg ha -1 N pro Aufwuchs III Wiederholungen W1-W8 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Nutzungen: 4 pro Jahr Schafbeweidung (Umtriebsweide) ohne Weidepflege 4 Versuchsdurchführung Ort: Oberer Lindenhof, Bienenkoppel Beginn: 1963 Dauer: Langzeitversuch 5 Beteiligte Wissenschaftler Lewandowski, Thumm 6 Untersuchungen Pflanzenbestandszusammensetzung TM-Ertrag Futterqualität Bodenwerte (in mehrjährigem Abstand)
11 8 Versuch-Nr.: 350 Ort: Oberer Lindenhof, Bienenkoppel Kurzbezeichnung: Schnitt-/Weideversuch 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 128 Parzellengröße: (4 m x 5 m) 20 m ² Parzellenfläche: m 2 Gesamtversuchsfläche: ca m 2 8 Lageplan N Wdh N 1 N 2 Var N 3 m N 0 40 Wdh N 0 N 3 Var N 1 5 m 4 m N 2 64 m
12 9 Versuch-Nr.: 404 Ort: Oberer Lindenhof, Rosenstelle Kurzbezeichnung: Gehölzstreifen Versuch 404 (Linienförmige Strukturelemente (Gehölze) in einer Weidelandschaft) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Erhöhung der Biodiversität und Produktivität eines Weidestandortes durch Integrierung von linienförmigen Strukturelementen (Gehölze). Nutzung der Gehölze als Energie- und/oder Wertholz. 1.2 Hypothesen Die Synergieeffekte führen zu erhöhter Produktivität eines Weidestandortes. Der Aufwuchs der Hecke kann in regelmäßigen Abständen energetisch genutzt werden. Energieholz (Weide) kann ökonomisch rentabel in linienförmigen Strukturelementen integriert werden. Anfallendes Schnittgut des Wertholzes kann energetisch verwertet werden. 2 Ansatzpunkte Literatur 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, Blockanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Gehölze (H1-H3): H1: Wertholz: Ahorn (Acer pseudoplatanus), Hochstamm H2: Energieholz: Weide (Salix spp.), Kurzumtrieb 3 Jahre H3: Naturnahe Hecke: gebietsheimische Gehölze, Nutzung alle 5-10 Jahre II Wiederholungen W1 W4 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Wertholz: Ahorn-Hochstämme in Doppelreihe, 4 m Abstand zwischen Doppelreihe, 6 m Baumabstand innerhalb Reihe, 2 m Abstand zu Feld Energieholz: 3 Doppelreihen, 0,75 m zwischen Doppelreihe, 2 m Abstand zwischen Reihen, 0,6 m Baumabstand innerhalb Reihe Naturnahe Hecke: 3 Gehölzreihen, 1,5 x 1,5 m Pflanzabstand Wertholzfläche bleibt Weide Offenhaltung der Energieholzfläche Hecke mit Krautsaum, jährlich 1 bis 2 x mähen Weidefläche: Beweidung oder Schnitt Pflanzenschutz Gehölz: Herbizide oder mechanisch während Jugendphase Düngung Energieholz: jeweils nach Umtrieb 80 kg N ha -1 Aufastung Wertholz: Säge Ernte Hecke: Motorsäge oder anderes Schnittgerät Ernte Weide: Häcksler mit Schwachholzgebiss 4 Versuchsdurchführung Ort: Oberer Lindenhof, Rosenstelle Beginn: November 2007 Dauer: Standzeit der Hochstämme bis zu 60 Jahren Vorliegender Plan: 2008/2009
13 10 Versuch-Nr.: 404 Ort: Oberer Lindenhof, Rosenstelle Kurzbezeichnung: Gehölzstreifen 5 Beteiligte Wissenschaftler Claupein, Thumm, Gauder 6 Untersuchungen Ertragskartierung Weidefläche (?) Biomassezuwachs bei Gehölzen einmal jährlich (destruktiv?) Biodiversität in Weide- und Gehölzfläche: regelmäßig an ausgewählten Arten (Flora und/oder Fauna) Ertragsmessung jedes Gehölzschnittes Qualität des Holzes (u.a. Inhaltsstoffe N) Höhenmessung Gehölze 1x jährlich 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 9 Parzellengröße: (brutto 60 m x 8 m) brutto 480 m 2 Parzellenfläche: m 2 Gesamtversuchsfläche:??? m 2 8 Lageplan 8.1. Lageplan: Übersicht N Acer 60 m Hecke a 30m Hecke b 30m Wdh. 3 45m Salix 60 m Acer 60 m Hecke a 30m Hecke b 30m Wdh. 2 45m Uli Hecke a 30m Salix 60 m Hecke b 30m Hecke c 30m Acer 60 m Wdh. 1 Oli Schafhaus 8.2. Lageplan: Verteilung der gebietsheimischen Gehölze N LX PS PS SAu CM CA CA CS RF RF RF RR EE EE SA LV RhC RC RC VL LX PS SAu AC CM CM CA CS SN SN RR EE SA SA CB LV RhC RC RC VL LX LX PS SAu SAu CA CA CS CS SN RR RR EE SA LV LV RhC RhC RC VL AC: Acer campestre CB: Carpinus betulus CS: Cornus sanguinea CA: Corylus avellana CM: Crataegus monogyna EE: Euonymus europaeus LV: Ligustrum vulgare LX: Lonicera xylosteum PS: Prunus spinosa RhC: Rhamnus cathartica RC: Rosa canina RR: Rosa rubiginosa RF: Rubus fruticosus SN: Sambucus nigra SA: Sorbus aria SAu: Sorbus aucuparia VL: Viburnum lantana
14 11 Versuch-Nr.: 408 Ort: Oberer Lindenhof, Schlag I Kurzbezeichnung: Mehrjähriger Topinamburanbau Versuch 408 (Mehrjähriger Topinamburanbau) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Versuch im Rahmen der Bioenergieforschungsplattform Baden-Württemberg. Topinambur (Helianthus tuberosus L.) zählt zu den Energiepflanzen und kann ein- oder mehrjährig angebaut werden. Hierbei wird als Bioenergieträger nur die oberirdische Biomasse genutzt, da die Schmutzanhaftung an den Knollen die Verwendung als Gärsubstrat ausschließt. 1.2 Hypothesen Der Topinamburbestand kann ohne Nachpflanzung mehrjährig genutzt werden Bei mehrjährigem Anbau kommt es auf Grund der Neuanlage von vielen kleinen Tochterknollen zu einem Ertragsrückgang Durch Ausdünnung der Knollen kann ein Ertragsrückgang vermieden werden 2 Ansatzpunkte Der Versuch knüpft an die Ergebnisse der Feldversuche zur Bereitstellung von Biomasse zur Biogasproduktion (V401 und V402) an. Bei dreijährigem Topinamburanbau konnte im Vergleich zu einjährigem Anbau kein Ertragsrückgang beobachtet werden. Es liegen derzeit nur wenige Angaben zur optimalen Bestandesführung für mehrjährigen Topinamburanbau vor. Es ist zu prüfen, ab welchem Anbaujahr mit einem Ertragsrückgang zu rechnen ist und ob dieser durch Ausdünnung der Knollen vermieden werden kann. 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Langzeitfeldversuch, einfaktorielle Blockanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Behandlung (B1-B8): B1 Topinamburdauerfläche: Knollen werden zu Versuchsbeginn im Frühjahr 2010 gesteckt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B2 Neupflanzung 1: im Frühjahr 2012 werden auf der Fläche erstmals Topinamburknollen gesteckt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B3 Neupflanzung 2: im Frühjahr 2014 werden auf der Fläche erstmals Topinamburknollen gesteckt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B4 Neupflanzung 3: im Frühjahr 2016 werden auf der Fläche erstmals Topinamburknollen gesteckt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B5 Ausdünnung 1: im Frühjahr 2012 wird der 2010 angelegte Topinamburbestand einmalig ausgedünnt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B6 Ausdünnung 2: im Frühjahr 2014 wird der 2010 angelegte Topinamburbestand einmalig ausgedünnt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B7 Ausdünnung 3: im Frühjahr 2016 wird der 2010 angelegte Topinamburbestand einmalig ausgedünnt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse B8 Kontrolle (entspricht B1 Topinamburdauerfläche): Knollen werden zu Versuchsbeginn im Frühjahr 2010 gesteckt, danach nur noch Ernte der oberirdischen Biomasse Zeitliche Verteilung der Behandlungen im Überblick Neuanlage Oberirdische Ernte Ausdünnen 2010 B1, B5, B6, B7, B8 B1, B5, B6, B7, B B1, B5, B6, B7, B B2 B1, B2, B5, B6, B7, B8 B B1, B2, B5, B6, B7, B B3 B1, B2, B3, B5, B6, B7, B8 B B1, B2, B3, B5, B6, B7, B B4 B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7, B8 B7
15 12 Versuch-Nr.: 408 Ort: Oberer Lindenhof, Schlag I Kurzbezeichnung: Mehrjähriger Topinamburanbau II Wiederholungen (W1-W4) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Sorte Spindel Pflanzstärke 5 Knollen m-2 Reihenabstand 66,6 cm Zeitpunkt der Pflanzung Anfang April Zeitpunkt oberirdische Ernte Oktober/ November Vorfrucht Winterweizen Pflanzenschutz: so gering wie möglich, Herbizide oder Fungizide Düngung N- Düngung als Biogasgülle keine weitere P- und K- Düngung 4 Versuchsdurchführung Ort: Oberer Lindenhof, Block I Beginn: Frühjahr 2010 Dauer: mindestens 7 Jahre Vorliegender Plan: Beteiligte Wissenschaftler Wünsch, Gruber, Claupein 6 Untersuchungen Nmin-Analysen vor der Güllegabe und nach der Ernte Gülleuntersuchung: Gesamt-N, -P, -K Ernte: Frischmasse, Trockensubstanzgehalt zur Ernte, Ertrag 1 bis 3 Probeschnitte vor der Ernte zur Prüfung auf TS-Gehalt Ertragsentwicklung, Pflanzenhöhe ATS-Probe bei 105 C trocknen, Analysenprobe bei 60 C trocknen m²-schnitt Bestimmung der Anzahl an Pflanzen im Folgejahr Bestimmung der Anzahl an Knollen im Boden und der Triebe pro Knolle 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 32 Parzellengröße: 60 m² Parzellenfläche: m² Gesamtversuchsfläche: m² 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Behandlung Wiederholung W1 W2 W3 W4 B B B B B B B B
16 13 Versuch-Nr.: 408 Ort: Oberer Lindenhof, Schlag I Kurzbezeichnung: Mehrjähriger Topinamburanbau 8.2 Lageplan N 8.2 Lageplan: Verteilung der laufenden Nummern N
17 14 Versuchsstation U N T E R E R L I N D E N H O F
18 -15- Standortbeschreibung Unterer Lindenhof Standortbeschreibung Einführung: Die Versuchsstation Unterer Lindenhof liegt am Fuße der mittleren Schwäbischen Alb (Reutlinger Alb) im Kreis Reutlingen, Gemarkung Eningen. Höhenlage: 480 m über NN Klima: Das Klima ist gekennzeichnet durch folgende langjährige ( ) Mittelwerte: Temperatur: Mittlere Jahrestemperatur 8,5 C Niederschläge: Jahressumme 855,3 mm Boden: Geologischer Formation: Braun-Jura Zeta und Weiß-Jura Alpha Bewertung Boden: Schlag 32 LT 4V 52/44 Steinige, braune Mergelrendzinen Schlag 4 L 4V 52/49 Steinige, braune Mergelrendzinen
19 Übersichtsplan Unterer Lindenhof -16- Übersichtsplan V409 -Biogas Topinambur V 410 Biogas N
20 17 Versuch-Nr.:409 Ort: Unterer Lindenhof, Schlag 32 Kurzbezeichnung: Mehrjähriger Topinamburanbau mit Ausdünnung Versuch 409 (Mehrjähriger Topinamburanbau mit Ausdünnung) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Topinambur (Helianthus tuberosus L.) zählt zu den Energiepflanzen, kann ein- oder mehrjährig angebaut werden und eignet sich zur Produktion von Biogas. Die oberirdische Biomasse wird siliert und dient somit als Substrat für die Biogasanlage. Unterirdisch bilden sich Stolonen aus, die nach kurzer Zeit zu Speicherknollen verdicken. Durch die Schmutzanhaftung an den Knollen können diese nicht als Gärsubstrat verwendet werden und verbleiben zur mehrjährigen Nutzung des Topinamburbestandes im Boden. 1.2 Hypothesen Der Topinamburbestand kann ohne Nachpflanzung mehrjährig genutzt werden Bei mehrjährigem Anbau kommt es auf Grund der Neuanlage von vielen kleinen Tochterknollen zu einem Ertragsrückgang Durch Ausdünnen der Knollen kann ein Ertragsrückgang vermieden werden Die Methode der Ausdünnung hat Einfluss auf die Bestandesentwicklung 2 Ansatzpunkte Es liegen derzeit nur wenige Angaben zur optimalen Bestandesführung für mehrjährigen Topinamburanbau vor. Es ist zu prüfen ab welchem Anbaujahr mit einem Ertragsrückgang zu rechnen ist, denn durch die jährliche Neuanlage von vielen Tochterknollen nimmt das Platzangebot der Einzelpflanzen stark ab. Zudem ist zu prüfen, ob der Ertragsrückgang durch Ausdünnen der Knollen vermieden werden kann. 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Langzeitfeldversuch Einfaktorielle Blockanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Ausdünnung (A1-A4) A1 Topinamburdauerfläche ohne Ausdünnung A2 Ausdünnung mit Schleuderradroder A3 Ausdünnung mit Fräse A4 Ausdünnung mit Grubber II Wiederholungen W1 - W4 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Sorte Spindel Pflanzstärke 5 Knollen m-2 Reihenabstand 66,6 cm Zeitpunkt der Pflanzung April 2009 Zeitpunkt oberirdische Ernte September/ Oktober Vorfrucht Wintertriticale Pflanzenschutz: so gering wie möglich, Herbizide oder Fungizide Düngung N- Düngung als Biogasgülle keine weitere P- und K- Düngung 4 Versuchsdurchführung Ort: Unterer Lindenhof, Schlag 32 Beginn: Pflanzung April 2009, Ausdünnung ab Frühjahr 2011 Dauer: mindestens 5 Jahre Vorliegender Plan: 2011
21 18 Versuch-Nr.:409 Ort: Unterer Lindenhof, Schlag 32 Kurzbezeichnung: Mehrjähriger Topinamburanbau mit Ausdünnung 5 Beteiligte Wissenschaftler Wünsch, Gruber, Claupein 6 Untersuchungen Nmin-Analysen vor der Güllegabe und nach der Ernte Gülleuntersuchungen: Gesamt-N, -P, -K Ernte: Frischmasse, Trockensubstanzgehalt zur Ernte, Ertrag 1 bis 3 Probeschnitte vor der Ernte zur Prüfung auf TS-Gehalt Ertragsentwicklung, Pflanzenhöhe ATS-Probe bei 105 C trocknen, Analyseprobe bei 60 C trocknen m 2 -Schnitt Bestimmung der Anzahl an Pflanzen im Folgejahr Bestimmung der Anzahl an Knollen im Boden und der Triebe pro Knolle 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 16 Parzellengröße: 56 m 2 Parzellenfläche: 896 m 2 Gesamtversuchsfläche: m 2 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Ausdünnung Wiederholung W1 W2 W3 W4 A A A A Lageplan 8.3 Lageplan: Verteilung der laufenden Nummern N
22 19 Versuch-Nr.: 410 Ort: Unterer Lindenhof Kurzbezeichnung: Düngung mit Gärresten Versuch 410 (Düngewirkung von Biogas-Gärresten in verschiedenen Biomasseanbausystemen 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Nährstoffwirkung von Biogas-Gärresten in Anbausystemen mit perennierenden und annuellen Kulturarten für die Biogas-Substraterzeugung 1.2 Hypothesen Separierte Gärreste (feste/flüssige Phase) unterscheiden sich in ihrer Düngewirkung und den Auswirkungen auf den Boden von mineralischer Düngung. Längerfristige Effekte auf Ertragsleistung und Humusgehalt im Boden sind bisher wenig untersucht In annuellen Kulturarten mit regelmäßiger Bodenbearbeitung sind die Auswirkungen der Rückführung organischer Substanz stärker wirksam als in perennierenden Beständen. Die Reaktion der Pflanzenbestände auf unterschiedliche Düngung ist auf ungünstigen Standorten mit kürzerer Vegetationszeit weniger ausgeprägt. 2 Ansatzpunkte Nachhaltige Biomasseproduktion für die Biogaserzeugung durch effektive Nährstoffrückführung 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, Spaltanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Versuchsstandorte: Oberer Lindenhof (700 m ü. NN) (V310) Unterer Lindenhof (480 m ü. NN) (V410) II Anbausysteme (A1-A3): A1: Dauergrünland 3-4 Schnitte/Jahr (Ansaatmischung GSWT) A2: Triticale (GPS) und Kleegras im Wechsel A3: Silomais (Monokultur) III N-Düngung (N0-N5): N0: keine N-Düngung N1: Mineraldüngung 150 kg N/ha/Jahr (Grunddüngung nach Bodenuntersuchung) N2: Biogasgärrest fest 150 kg N/ha/Jahr, Basis NH 4 -N N3: Biogasgärrest fest 150 kg N/ha/Jahr, Basis Gesamt-N N4: Biogasgärrest flüssig 150 kg N/ha/Jahr, Basis NH 4 -N N5: Biogasgärrest flüssig 150 kg N/ha/Jahr, Basis Gesamt-N IV Wiederholungen (W1 W4) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Ziel ist eine optimale Bestandesführung Saatmischung, Saatstärke: Dauergrünlandmischung GSWT (Empfehlung für B.-W.) 32 kg/ha Wintertriticale 330 Körner pro m 2 Kleegras AF4 (83% Welsches Weidelgras, 17% Rotklee) 30 kg/ha, Etablierung als Untersaat in Triticale Mais (Energiemais S-Zahl 270 Unterer Lindenhof bzw. 240 Oberer Lindenhof) 10 Körner pro m 2
23 20 Versuch-Nr.: 410 Ort: Unterer Lindenhof Kurzbezeichnung: Düngung mit Gärresten Düngung: Ausbringungszeitpunkt und Aufteilung der Gaben der organischen und mineralischen Dünger nach guter landwirtschaftlicher Praxis bzw. orientiert an EC Stadien Pflanzenschutz: nach Bedarf Bodenbearbeitung: konventionell Ernte: nach Qualität und Ertrag optimierten Zeitpunkt (praxisüblich) 4 Versuchsdurchführung Ort: Unterer Lindenhof Schlag 4, Oberer Lindenhof Block III Beginn: April 2010 Dauer: 5 Jahre 5 Beteiligte Wissenschaftler Lewandowski, Thumm 6 Untersuchungen Nmin-Analysen Ernte: Trockensubstanzgehalt zur Ernte, Ertrag Inhaltsstoffanalyse (N) Biogasausbeute (HBT) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: 72 Parzellengröße: (4 m x 8 m) 32 m 2 Parzellenfläche: m 2 Gesamtversuchsfläche: ca m 2 8 Lageplan 8.2. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern a) laufende Nummern Wiederholunsystem Anbau- Düngung N0 N1 N2 N3 N4 N5 A A A A A A A A A A A A
24 8.2 Lageplan N
25 22 Versuchsstation für G A R T E N B A U
26 23 Standortbeschreibung Gartenbau Standortbeschreibung Allgemeine Angaben zur Versuchstation Die Versuchsstation für Gartenbau der Universität Hohenheim liegt auf der Gemarkung Plieningen im südöstlichen Teil des Heidfelds, westlich der Filderhauptstraße, welche das freie Feld von der Wohnbebauung abgrenzt. Die Qualität des Bodens entspricht jener der nahen Filder, an deren Rand Hohenheim und die Versuchstation liegen. Die Tiefgründigkeit wechselt von mehr als 6 m im Osten bis knapp 40 cm im mittleren Teil der Versuchstation. Die nach Westen offene, dem Wind ausgesetzte Lage führt in der Regel zu etwa 1-2 C niedrigeren Temperaturen als im Kernbereich Hohenheims. Natürliche Verhältnisse im Überblick Höhenlage 384,3 m bis 395,5 m ü. NN Jahresniederschläge (langj. Mittel) 697 mm Mittlere Jahrestemperatur 8,8 C Strahlung J/cm³ Sonnenscheindauer (langj. Mittel) 1726 h Geologie Oberer Lias, mit Lößlehm überdeckt Bodentyp leicht pseudovergleyte Braunerde Bodenart tiefgründiger Lehm, an einigen Stellen sandiger Lehm, auf Einzelflächen anstehender Fels in 40 cm Tiefe Bodenzahl Reichsbodenschätzung sl5v 46/43 bis L4LöV 66/65 Geländegestaltung eben bis schwach hängig Max. Feldkapazität 39,1 Vol.-% Welkepunkt 19,4 Vol.-% Nutzbare Feldkapazität 19,7 Vol.-%
27 Standortbeschreibung Gartenbau 24 Übersichtsplan N
28 25 Versuch-Nr.: 169 Ort: Versuchsstation für Gartenbau Kurzbezeichnung: BSA Versuch 169 (Gebrauchsrasenprüfung BSA ) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Sortenversuch nach Richtlinie der Sortenprüfung für Gebrauchsrasen des Bundessortenamtes 1.2 Hypothesen Eignungsprüfung verschiedener Gräsersorten unter Gebrauchsrasenbedingungen 2 Ansatzpunkte Meist unzureichende Kenntnisse über die standortbezogene Eignung verschiedener Gräsersorten für bestimmte Rasentypen. Auftragsforschung für Gräser-Züchter zur Eignungsfeststellung von Neuzüchtungen 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch Blockanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Saatgut (der zu prüfenden Gräsersorten wird vom Antragsteller zur Verfügung gestellt) Rotschwingel (Festuca rubra): 27 Sorten (ROT) Rohrschwingel (Festuca arundinacea): 3 Sorten (RSC) Wiesenrispe (Poa pratensis): 14 Sorten (WRP) Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne): 23 Sorten (WD) Schafschwingel (Festuca ovina): 2 Sorten (SCH) Rispen (Poa spec.): 2 Sorten Poa trivialis(ris) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Schaffung einer gleichmäßig ebenen und bewuchsfreien Fläche zur Ansaat, anstehender Oberboden Schnitthöhe ca. 40 mm, Schnittgut abräumen Bei Bedarf Beregnung Bei Bedarf selektiver Herbizideinsatz im ersten Versuchsjahr Bei Bedarf Düngung Bei Bedarf Verticutieren 4 Versuchsdurchführung Ort: Hohenheim, Versuchsstation für Gartenbau Beginn: 2009 Dauer: bis 2011 Vorliegender Plan: Beteiligte Wissenschaftler Claupein, Henle 6 Untersuchungen Bodenproben vor Ansaat Bonituren: nach Richtlinie der Sortenprüfung Gebrauchsrasen BSA 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (71 x 2 Wdh) 142 Parzellengröße: (1,5 m x 2 m) 3 m² Parzellenfläche: 426 m² Gesamtversuchsfläche: ca. 750 m² 8 Lageplan siehe nächste Seite
29 26 Versuch-Nr.: 169 Ort: Versuchsstation für Gartenbau Kurzbezeichnung: BSA Lageplan 1,5 m P. trivialis 2,0 m X X X X Fahrweg/BSA II Hecke X X X X L. perenne F. arundinaceap. pratensis F. rubra F. ovina
30 27 Versuchsstation K L E I N H O H E N H E I M
31 Standortbeschreibung Kleinhohenheim 28 Standortbeschreibung Lage: Klima: Boden: Kleinhohenheim ist zwischen Degerlocher Wald und Ramsbachtal in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet Stuttgart-Schönberg ca. 5 km von der Universität Hohenheim entfernt in einem Landschaftsschutzgebiet gelegen. Die Klimadaten entsprechen weitgehend denen des GOLDENEN ACKER. Die Böden weisen zwischen 47 und 65 Bodenpunkte auf. Sie sind sehr heterogen. Vorherrschende Bodenarten sind Lehm-Lösslehm. Der Betrieb weist einen hohen Anteil hängiger Flächen auf. Kleinhohenheim umfasst eine Fläche von davon und Die Flächen sind voll arrondiert. rd. 60,0 ha 35,5 ha Ackerland, 20,5 ha Grünland ca. 4,0 ha Ödland, Hoffläche etc.. Der Betrieb wurde 1994 auf Ökologischen Landbau umgestellt und ist seit der Ernte 1996 bei den Verbänden Demeter, Bioland und Naturland zertifiziert. Der Einsatz von leicht löslichen Mineraldüngern und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist daher nicht möglich. Typische Fruchtfolgen: Auf dem Betrieb werden zwei Fruchtfolgen gefahren. Auf dem 8,6 ha großen Flurstück Großes Baumstück wird eine sechsfeldrige Gemüsebau-Fruchtfolge angebaut, auf dem Rest der Ackerfläche eine achtfeldrige Ackerbau-Fruchtfolge. Beide Fruchtfolgen basieren auf Kleegrasanbau zur Akkumulation von Bodenfruchtbarkeit sowie zur Kontrolle ein- und mehrjähriger Unkräuter: zweijähriges Kleegras in der Ackerbau-Fruchtfolge, einjähriges in der Gemüsebau-Fruchtfolge. Zur Sicherstellung ausreichender N-Zufuhr über die biologische N-Fixierung werden in der Ackerbau-Fruchtfolge zusätzlich Ackerbohnen angebaut, in der Gemüsebau-Fruchtfolge leguminosenreiche Gründüngungsgemische. Das Kleegras wird jeweils beweidet und siliert. Das Getreide wird ausschließlich als ökologisches Z-Saatgut (über die Bioland Handelsgesellschaft) verkauft, der Ausputz verfüttert. Die Kartoffeln und das Gemüse werden über den Großhandel verkauft. Die Ackerbohnen werden z. T. geschrotet und zur N-Düngung verwendet und teilweise in der Fütterung eingesetzt.
32 29 Standortbeschreibung Kleinhohenheim Ackerbau-Fruchtfolge 1. Kleegras 2. Kleegras 3. Winterweizen 4. Hafer 5. Ackerbohnen 6. Winterdinkel 7. Kartoffeln 8. Winterweizen Gemüsebau-Fruchtfolge 1. Kleegras 2. Intensives Feldgemüse (Kohlarten) 3. Sommerweizen 4. Winterroggen und Gründüngung 5. Extensives Feldgemüse (Möhren etc.) oder Hackfrucht 6. Sommerweizen mit Untersaat
33 Übersichtsplan Kleinhohenheim 30 Übersichtsplan
34 40 Versuch-Nr.: 614 Ort: Kleinhohenheim, KH 1 Kurzbezeichnung: Soja-Sortenversuch, Ökolog. Anbau Versuch 614 (Soja-Sortenversuch Ökologischer Anbau) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Vergleich unterschiedlicher Soja-Genotypen auf ihre Anbaueignung im ökologischen Anbau in Süddeutschland. 1.2 Hypothesen Die Soja-Genotypen werden sich in Abhängigkeit von ihrer Kältetoleranz im Vegetationsverlauf unterschiedlich entwickeln. Die angebauten Soja-Genotypen unterscheiden sich im Ertragspotenzial und der Qualität. 2 Ansatzpunkte Feldversuch in Vegetationsperiode Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch Gitteranlage (randomisiert) 2 Wiederholungen 3.2 Versuchsfaktoren I 20 Sojagenotypen (S1 S20) 13 Prüfsorten (verschlüsselt) Merlin (Referenz) Kassidy Primus Lotus Tundra II Wiederholungen W1 W2 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Vorfrucht: Kohl Saattermin: ca Saatdichte: 60 Pfl. m -2 Pflanzenschutz: Unkrautbekämpfung (ggf. Handhacke) Ernte: nach Reifegrad der einzelnen Genotypen 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim, Teilstück 4 Beginn: 2011 Dauer: April/Mai Oktober 2011 Vorliegender Plan: Vegetationsperiode Beteiligte Wissenschaftler Gruber, Zikeli, Claupein 6 Untersuchungen Zeitpunkt Auflaufen Zeitpunkt Blühbeginn Zeitpunkt Blühende Zeitpunkt Reife
35 32 Versuch-Nr.: 401 Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Kurzbezeichnung: Pflanzenstärkungsmittel und Biofungzide gegen Phytophthora bei Kartoffeln 5 Beteiligte Wissenschaftler Claupein (340a), Weber (340a), Zikeli (340c), Natalia 6 Untersuchungen Wöchentliche Bonitur des Krautfäulebefalls (%) Ertragserfassung (10 m²) durch Wiegen (FM) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (5 x 3) 15 Parzellengröße: (3 x 10 m) 30 m² Parzellenfläche: (15 x 30 m²) 450 m² Gesamtversuchsfläche: 480 m² 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Variante Bezeichnung WH 1 WH 2 WH 3 1 Kontrolle Cuprozin (Cu) Kolloidales Silber MycoSin AlgoVital Lageplan g 15 m 3 m WH m WH m 1 m WH
36 33 Versuch-Nr.: 401 Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Kurzbezeichnung: Pflanzenstärkungsmittel und Biofungzide gegen Phytophthora bei Kartoffeln 8.3 Lageplan: Verteilung der laufenden Nummern 3 m 15 m WH 3 10 m WH 2 32 m m WH
37 34 Versuch-Nr.: 402 Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Kurzbezeichnung: Biologische Kartoffelkäferbekämpfung Versuch 402 (Möglichkeiten zur biologischen Kartoffelkäferbekämpfung im Ökologischen Landbau) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Möglichkeiten zur biologischen Kartoffelkäferbekämpfung im Ökologischen Landbau Der Kartoffelkäfer stellt im ökologischen Landbau ein zunehmendes Problem dar. Möglichkeiten zu Minderung des Schädigungspotenzials sind vorbeugende Maßnahmen, die auf die Verfrühung der Hauptertragsentwicklung abzeilen, bevor sich der Kartoffelkäfer zu stark ausbreitet. Hier stehen der Anbau frühreifer Sorten und die Förderung des schnellen Auflaufens durch Vorkeimen im Vordergrund. Eine weitere Maßnahme ist die Vermeidung von Durchwuchskartoffeln. An vielen Standorten reichen diese vorbeugenden Maßnahmen nicht mehr aus, so dass aus wirtschaftlichen Gründen der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auch im Ökolandbau in Betracht gezogen werden muss. Zur Verfügung stehen derzeit Präparate auf Basis von Pflanzenextrakten des indischen Neem-Baumes, Bacillus thuringiensis var. tenebrionis (B.t.t; Novodor)Präparate, Mittel auf der Basis der Metaboliten des Bodenbakteriums Saccharopolyspora spinosa (Spinosad) sowie das den Pilz Beauveria bassiana enthaltende Präparat Mycotrol. Im Feldversuch soll die Wirksamkeit der verschiedenen zugelassenen Mittel hinsichtlich der Befallsstärke mit Kartoffelkäfer und der Ertragswirkung im Kartoffelbestand geprüft werden. 1.2 Hypothesen Der Einsatz von biologischen Insektiziden gegen Kartoffelkäfer führt zu einer signifikanten Befallsreduktion. Dies schlägt sich in höheren Knollenerträgen im Vergleich zu einem Behandlungsverzicht nieder. Die verschiedenen biologischen Insektizide NeemAzal T/S, Novodor FC and Mycotrol TM unterschieden sich in Ihrer Wirksamkeit gegen Kartoffelkäfer. Ihr Einsatz führt zu unterschiedlichen Befallsstärken, dies macht sich ertraglich bemerkbar. 2 Ansatzpunkte Angaben aus der Literatur 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Einfaktorielle Blockanlage (vollständig randomisierte Blockanlage) 3.2 Versuchsfaktoren I Behandlung (Biologische Pflanzenschutzmittel (B1-B4) B1 Unbehandelte Kontrolle B2 NeemAzal T/S S3 Novodor FC S4 Mycotrol II Wiederholungen W1-W3 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Anwendung der Präparate nach Herstellerangabe bzw. nach Prognosemodell SIMLEP 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim Beginn: April 2011 Dauer: 1 Vegetationsperiode Vorliegender Plan: Januar Beteiligte Wissenschaftler Claupein (340a), Weber (340a), Zikeli (340d), Jauss
38 35 Versuch-Nr.: 402 Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Kurzbezeichnung: Biologische Kartoffelkäferbekämpfung 6 Untersuchungen Wöchentliche Bonitur des Kartoffelkäfer- und Larvenbesatzes durch Auszählen an 10 zufällig ausgewählten markierten Pflanzen pro Parzelle Wöchentliche Bonitur des prozentualen Fraßschadens Ertragserfassung (10 m²) durch Wiegen (FM) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (4 x 3) 12 Parzellengröße: (3 m x 10 m) 30 m² Parzellenfläche: 360 m² Gesamtversuchsfläche: 384 m² 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Variante Bezeichnung WH 1 WH 2 WH 3 1 Kontrolle NeemAzal T/S Novodor FC Mycotrol Lageplan 3 m 12 m WH m WH m 1 m WH
39 36 Versuch-Nr.: 402 Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Kurzbezeichnung: Biologische Kartoffelkäferbekämpfung 8.3 Lageplan: Verteilung der laufenden Nummern 3 m 12 m WH m WH m 1 m WH
40 37 Versuch-Nr.:612 Ort: Kleinhohenheim, KH1 Kurzbezeichnung: Amaranth Sortenversuch Ökologischer Anbau Versuch 612 (Amaranth Sortenversuch Ökologischer Anbau) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema: Vergleich unterschiedlicher Amaranthgenotypen unter ökologischen Anbaubedingungen in Süddeutschland. 1.2 Hypothesen Genotypen von Amaranth, angebaut in Baden-Württemberg unter ökologischen Bedingungen, werden sich im Vegetationsverlauf unterschiedlich entwickeln. Die angebauten Amarantgenotypen unterscheiden sich im Ertragspotenzial. Der Anbau unter ökologischen Bedingungen ist vergleichbar mit dem konventionellen Anbau hinsichtlich sortenbedingter Unterschiede bei Entwicklung und Ertrag. 2 Ansatzpunkte Feldversuch in Vegetationsperiode 2011, und Literatur 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch Blockanlage (randomisiert) 3 Wiederholungen 3.2 Versuchsfaktoren I Amaranth: Arten/Sorten (S1-S12) Varianten Genotyp S1 Pastewny S2 K 343 S3 K 432 S4 Bärnkraft S5 Typ X (Z 10/03) S6 Mittlerer Typ OR (Z21-24/07 S7 AMAR (2/01) S8 Neuer Typ D (D 072/07) S9 Neuer Typ CX (CX 2007 MA) S10 Anderer Typ (AT 2007 MA) S11 Energietyp (Z02/07) S12 Mittlerer Typ Rot (Z12/06) II Wiederholungen W1 - W3 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Vorfrucht: Hafer Saattermin: ca (ab12 C) Saatdichte: 150 Kö. m -2 Pflanzenschutz: Unkrautbekämpfung: ggf. Handhacke Ernte: nach Reifegrad der einzelnen Genotypen: wenn die ersten Körner beim streifen des Fruchtstandes mit der Hand auf der Hand bleiben
41 38 Versuch-Nr.:612 Ort: Kleinhohenheim, KH1 Kurzbezeichnung: Amaranth Sortenversuch Ökologischer Anbau 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim Beginn: 2011 Dauer: voraussichtlich eine Vegetationsperioden (Mai September 2011) Vorliegender Plan: Vegetationsperiode Beteiligte Wissenschaftler Stockmann, Zikeli, Claupein 6 Untersuchungen Aufgang Keimdichte (Pflanzen m -2 ) Feldaufgang (errechnet) Reife Bonituren Entwicklungsverlauf (BBCH Stadien) Unkrautdruck Blühbeginn, Vollblüte, Blühende Krankheitsbefall (Erdfloh, Läuse; Wanzen) Frostschäden Lager Abreife Probeschnitt vor Druschtermin Rispentragende Stengel m -2 Gesamt-TM-Ertrag dt ha -1 Nach Drusch der Proben sofort nach dem Drusch die Kornfeuchte bestimmen Gewicht von Stängel und Blätter bestimmen Korngewicht errechnet: Korn-Stroh Verhältnis Druschertrag dt ha -1 Untersuchungen TKM Kornertrag 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (12S x 3W) 36 Parzellengröße: (brutto 29,6 m 2 ) netto 24 m 2 Parzellenfläche: (brutto 1200 m 2 ) netto 864 m 2 Gesamtversuchsfläche: ca m 2 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Varianten Genotyp Wdh 1 Wdh 2 Wdh 3 S1 Pastewny S2 K S3 K S4 Bärnkraft S5 Typ X (Z 10/03) S6 Mittlerer Typ OR (Z21-24/ S7 AMAR (2/01) S8 Neuer Typ D (D 072/07) S9 Neuer Typ CX (CX 2007 MA) S10 Anderer Typ (AT 2007 MA) S11 Energietyp (Z02/07) S12 Mittlerer Typ Rot (Z12/06)
42 39 Versuch-Nr.:612 Ort: Kleinhohenheim, KH1 Kurzbezeichnung: Amaranth Sortenversuch Ökologischer Anbau 8.2 Lageplan Varianten N WDH 1 WDH 2 WDH Rand Weizen 6 m 6 m 6 m 1,4 m 1,4 m 20,8 m 4 m 48 m 2m 8.3 Lageplan: Verteilung der laufenden Nummern N WDH m WDH 2 1,4 m 1,4 m Rand Weizen 6 m 20,8 m WDH m 4 m 4 m 48 m 2m
43 40 Versuch-Nr.: 614 Ort: Kleinhohenheim, KH 1 Kurzbezeichnung: Soja-Sortenversuch, Ökolog. Anbau Versuch 614 (Soja-Sortenversuch Ökologischer Anbau) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Vergleich unterschiedlicher Soja-Genotypen auf ihre Anbaueignung im ökologischen Anbau in Süddeutschland. 1.2 Hypothesen Die Soja-Genotypen werden sich in Abhängigkeit von ihrer Kältetoleranz im Vegetationsverlauf unterschiedlich entwickeln. Die angebauten Soja-Genotypen unterscheiden sich im Ertragspotenzial und der Qualität. 2 Ansatzpunkte Feldversuch in Vegetationsperiode Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch Gitteranlage (randomisiert) 2 Wiederholungen 3.2 Versuchsfaktoren I 20 Sojagenotypen (S1 S20) 13 Prüfsorten (verschlüsselt) Merlin (Referenz) Kassidy Primus Lotus Tundra II Wiederholungen W1 W2 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Vorfrucht: Kohl Saattermin: ca Saatdichte: 60 Pfl. m -2 Pflanzenschutz: Unkrautbekämpfung (ggf. Handhacke) Ernte: nach Reifegrad der einzelnen Genotypen 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim, Teilstück 4 Beginn: 2011 Dauer: April/Mai Oktober 2011 Vorliegender Plan: Vegetationsperiode Beteiligte Wissenschaftler Gruber, Zikeli, Claupein 6 Untersuchungen Zeitpunkt Auflaufen Zeitpunkt Blühbeginn Zeitpunkt Blühende Zeitpunkt Reife
44 41 Versuch-Nr.: 614 Ort: Kleinhohenheim, KH 1 Kurzbezeichnung: Soja-Sortenversuch, Ökolog. Anbau Bonituren Mängel im Bestand nach Aufgang Mängel im Bestand bei Blühbeginn Mängel im Bestand bei der Ernte (Standfestigkeit/Lager vor Ernte) Ausfall/Platzen Hülsen Pflanzenlänge zur Ernte Krankheiten/Schädlinge Erster Hülsenansatz (cm über Boden) Nach Drusch der Proben Erntefeuchte Kümmerkorn (über Langlochsieb 4,5 oder 5 mm) Druschertrag dt ha -1 Untersuchungen TKM Kornertrag Qualität (Taifun Life Foods GmbH) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (20 Genotypen x 2 Wdh) 40 Parzellengröße: (brutto 7,5 m²) netto 6,75 m² Parzellenfläche: (6,75 m² x 40) 270 m² Gesamtversuchsfläche: ca. 400 m² 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Prüfglieder verschlüsselt (genaue Bezeichnungen werden erst nach Versuchsende veröffentlicht) 1 Merlin1 2 Kassidy Tundra Merlin Merlin Primus 20 Merlin4
45 42 Versuch-Nr.: 614 Ort: Kleinhohenheim, KH 1 Kurzbezeichnung: Soja-Sortenversuch, Ökolog. Anbau 8.2 Lageplan Wdh1 Wdh2 4,5m 1,5m 4,5m Rand 1,5 m 1 Merlin1 11 1,5 m 2 Kassidy 3 Block W 12 Block 5 7,5 m 4 Tundra e Merlin2 5 5 g Kassidy m 7 Merlin2 Merlin3 Block Block Primus Block 3 13 Merlin3 9 Block Tundra Merlin Block Block 8 19 Primus Merlin4 20 Merlin4 18 Rand
46 43 Versuch-Nr.: 710 Ort: Kleinhohenheim, KH4 Kurzbezeichnung: Gehölzhäcksel Versuch 710 (Gehölzhäcksel) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Beim Schnitt von Hecken und Gehölzen fällt regelmäßig Häckselgut an. Bei hohem Rindenanteil und hohem Wassergehalt ist eine thermische Nutzung weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll. Es soll geprüft werden, ob im Ökologischen Landbau Gehölzhäcksel als Mulch zur Unkrautregulierung und zur Schließung des betrieblichen Nährstoffkreislaufs genutzt werden können. 1.2 Hypothesen Mulchen mit Gehölzhäcksel hat unkrautunterdrückende Wirkung (mechanisch, allelopathisch) Gehölzhäcksel hat keinen negative Ertragswirkung Physikalische und biologische Bodenparameter verändern sich langfristig in für den Ökologischen Landbau günstiger Weise 2 Ansatzpunkte Effekte von (Stroh-)Mulchauflagen bei reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Direktsaatverfahren im konventionellen Landbau; Ihinger Hof V 36 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, einfache Blockanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Menge aufgebrachten Gehölzhäcksels (3 Stufen) 0 m 3 ha m 3 ha m 3 ha -1 II Wiederholungen (W1 W4) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Verzicht auf Hacken und Striegeln Versuch wird nicht in Kartoffeln durchgeführt 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim, KH 4 Beginn: 2001 Dauer: 2016 Fruchtfolge: Ackerbohnen (2001), Dinkel (2002), Kartoffeln (2003), Triticale (2004), Luzernegras (2005, 2006), Winterweizen (2007), Hafer (2008), Ackerbohnen (2009), Dinkel (2010), Mais (2011) Vorliegender Plan: 2010/ Beteiligte Wissenschaftler S. Gruber, W. Claupein 6 Untersuchungen Unkrautdichte und -population Ertrag Bodenparameter (organische Substanz, Bodenleben) 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (3 x 4 Wiederholungen) 12 Parzellengröße: (4 m x 8 m) 32 m 2 Parzellenfläche: (12 x 32 m²) 384 m 2 Gesamtversuchsfläche: 400 m 2
47 44 Versuch-Nr.: 710 Ort: Kleinhohenheim, KH4 Kurzbezeichnung: Gehölzhäcksel 8 Lageplan 8.1. Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Variante WDH1 WDH2 WDH3 WDH4 1 ( 0 m 3 /ha Gehölzhäcksel) ( 80 m 3 /ha Gehölzhäcksel) (160 m 3 /ha Gehölzhäcksel) Lageplan N Varianten laufende Nummern WDH WDH3 32m WDH WDH1 4m keine Ränder zwischen den Parzellen
48 -45- Versuch-Nr.: 726 Ort: Kleinhohenheim, KH6 Kurzbezeichnung: Bodenbearbeitung Versuch 726 (Versuch zur Bodenbearbeitung) 1 Versuchsfrage Problemstellung 1.1 Thema Einfluss von Stoppel- und Grundbodenbearbeitung auf Ertragsbildung, Unkräuter und Regenwurmpopulationen unter den Produktionsbedingungen des Ökologischen Landbaus. 1.2 Hypothesen Durchgehend pfluglose Bodenbearbeitung kann im Ökologischen Landbau aufgrund zunehmender Unkrautprobleme nicht erfolgreich durchgeführt werden. Eine flache Pflugbearbeitung oder der Einsatz des Zweischichtenpflugs stellt einen vernünftigen Kompromiss zwischen den Anforderungen an die Unkrautkontrolle einerseits und bodenschonender Bewirtschaftung andererseits dar. Stoppelbearbeitung kann den negativen Folgen reduzierter Bodenbearbeitung teilweise entgegenwirken. 2 Ansatzpunkte Diskrepanz zwischen dem Ideal der Schichten erhaltenden Bodenbearbeitung im Ökologischen Landbau einerseits und der Notwendigkeit zur Unkrautkontrolle durch Bodenbearbeitung andererseits. Erfahrungen von Praktikern mit reduzierter Bodenbearbeitung im Ökologischen Landbau. Mangel an Versuchsergebnissen zur Wirkung reduzierter Bodenbearbeitung im Ökologischen Landbau. 3 Versuchsanlage 3.1 Anlage Feldversuch, zweifaktorielle Spaltanlage 3.2 Versuchsfaktoren I Grundbodenbearbeitung Pflug (25 cm): Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug auf ca. 25 cm Tiefe Zweischichtenpflug ( cm): Grundbodenbearbeitung mit dem Zweischichtenpflug, d.h. auf 15 cm wendend und die darunter liegenden 10 cm lockernd Pflug (15 cm): Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug auf ca. 15 cm Tiefe Grubber (10 cm): Grundbodenbearbeitung mit dem Grubber auf ca. 10 cm Tiefe II Stoppelbearbeitung Ohne Stoppelbearbeitung: Belassen der Stoppel bis zur Grundbodenbearbeitung im Herbst oder Winter Stoppelbearbeitung mit dem Schälpflug: Stoppelbearbeitung mit dem Schälpflug auf ca. 7 cm im sofortigen Anschluss an die Ernte III Wiederholungen (W1 W4) 3.3 Sonstige Versuchsbehandlung Ab 2008 situative Anpassung der Arbeitsgänge im Rahmen des Versuchsdesigns möglich 4 Versuchsdurchführung Ort: Kleinhohenheim, KH6 Beginn: Sommer 1999 Dauer: 10 Jahre, bis Ernte 2009 Fruchtfolge: Dinkel (2000), Kartoffeln (2001), Triticale (2002), Kleegras (2003, 2004), Winterweizen (2005), Zwischenfrucht Senf, Hafer (2006), Ackerbohnen (2007), Dinkel (2008), Mais (2009), Triticale (2010), Kleegras 2011 Vorliegender Plan: 2010
49 -46- Versuch-Nr.: 726 Ort: Kleinhohenheim, KH6 Kurzbezeichnung: Bodenbearbeitung 5 Beteiligte Wissenschaftler W. Claupein, S. Gruber 6 Untersuchungen (jährlich angepasst) Ertragsbildung: Feldaufgang Korn- und Strohertrag bzw. Knollenertrag Ertragskomponenten Getreide: Ähren tragende Halme m -2, Körner je Ähre, TKM Kartoffeln: Siebsortierung, Anteil grüner Kartoffeln Kleegras: Trockenmasse zu den jeweiligen Schnitten Zwischenfruchtmasse: 1 x Trockenmasse Unkräuter: Anzahl Pflanzen m -2 und/oder Unkrautdeckungsgrad auf der Stoppel 1 2 mal im Frühjahr im Abstand von 3 Jahren Bodensamenvorrat Regenwürmer: Im Abstand von 3 Jahren Erfassung der Regenwurmpopulationen jeweils im Frühjahr 7 Zusammenfassung Parzellenzahl: (8 Varianten der Bodenbearbeitung x 4 Wiederholungen) 32 Parzellengröße: (10 m x 40 m) 400 m 2 Parzellenfläche: (32 x 400 m 2 ) m 2 Gesamtversuchsfläche: m 2 8 Lageplan 8.1 Schlüssel für die Verteilung der laufenden Nummern Variante Grundbodenbearbeitung Stoppelbearbeitung Wdh 1 Wdh 2 Wdh 3 Wdh 4 1/1 ohne Pflug (25 cm) 1/2 mit Schälpflug /1 Zweischichtenpflug ohne /2 (15+10 cm) mit Schälpflug /1 ohne Pflug (15 cm) 3/2 mit Schälpflug /1 ohne Grubber (10 cm) 4/2 mit Schälpflug
50 8.2 Lageplan N 40 m 10m 40 m 10m 40 m 10m 40 m 10m 4/2 1/1 2/2 3/1 WdH:d 10m 4/1 1/2 2/1 3/2 10m 2/1 3/2 4/1 1/2 WdH:c 10m 10m 2/2 3/1 4/2 1/1 3/1 4/2 1/2 2/1 Grasweg WdH:b 10m 3/2 4/1 1/1 2/2 10m 1/2 2/1 3/1 4/2 WdH:a 10m 1/1 2/2 3/2 4/ Grasweg Messpunkt Messpunkte Var.1: Pflug (25cm) Var.2: Zweischichtenpflug bis 25cm Var.3: Pflug so flach wie möglich(<=15cm) Var.4: Mulchsaat (Rotortiller, Grubber<=10cm) mit Option Pflug 1: ohne Stoppelbearbeitung 2: Stoppelhobel
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