Bebauungsplan. Altgefäll II
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- Renate Bäcker
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1 STADT PFORZHEIM Amt für Stadtplanung, Liegenschaften und Vermessung Bebauungsplan Altgefäll II - Textliche Festsetzungen -
2 - 2 - Textliche Festsetzungen Inhalt: A. Planungsrechtliche Festsetzungen Art der baulichen Nutzung Gewerbegebiet GE Eingeschränktes Gewerbegebiet GEE Sondergebiet Edelmetallverarbeitung Sondergebiet für Versandhandel Maß der Nutzung Bauweise Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft Leitungsrecht Anpflanzen, Unterhalten von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen Flächen für das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern Begrünung der Grundstücksflächen Stellplatzbegrünung Dachbegrünung Sonstige Pflanzbindungen B. Örtliche Bauvorschriften Äußere Gestaltung der baulichen Anlagen (Fassaden) Werbeanlagen Grundstückszufahrten Unbebaute Flächen der bebauten Grundstücke/Einfriedungen C. Hinweise Aufteilung der Verkehrsflächen Bodenfunde Leitungstrassen Bodenschutz/Erdaushub Wasserschutz Energie Begrünung Pflanzenliste
3 - 3 - In Ergänzung der Planzeichnung wird gemäß Baugesetzbuch (BauGB) und Baunutzungsverordnung (BauNVO) sowie gemäß Landesbauordnung (LBO), jeweils in der derzeit gültigen Fassung, festgesetzt: A. Planungsrechtliche Festsetzungen ( 9 BauGB und BauNVO) 1. Art der baulichen Nutzung 9 (1) Nr. 1 BauGB i. V. m BauNVO 1.1. Gewerbegebiet GE ( 8 BauNVO) Zulässig sind Gewerbebetriebe aller Art. Nicht zulässig sind: - Anlagen für sportliche Zwecke 1 (5) BauNVO) - Vergnügungsstätten - Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke sind nicht Bestandteil des Bebauungsplans ( 1 (6) 1 BauNVO) - Einzelhandelsbetriebe ( 1 (9) BauNVO) - öffentliche Verwaltungsgebäude und Beherbergungsbetriebe ( 1 (9) BauNVO) - Bordelle, bordellartige Betriebe, Swingerclubs sowie sonstige Betriebe und Einrichtungen, bei denen die Ausübung sexueller Handlungen betriebliches Wesensmerkmal ist; Peepshows, Striptease-Lokale, Sexkinos und Sexshops sowie sonstige auf sexuelle Bedürfnisse orientierte Betriebe und Einrichtungen ( 1 (6) BauNVO). Die nach 8 (2) 1 BauNVO allgemein zulässigen Lagerhäuser und Lagerplätze sind nur als untergeordneter Bestandteil, Ergänzung oder Zubehör zu den im Gewerbegebiet zulässigen Betrieben zulässig. Sonstige Lagerhäuser und Lagerplätze sind nur ausnahmsweise zulässig ( 1 (5) BauNVO). Ausnahmsweise zulässig ist auf untergeordneter Betriebsfläche, d. h. auf maximal 5 % der Geschossfläche des zugeordneten Betriebes, der Verkauf von selbst hergestellten Waren oder von Ersatzteilen in Verbindung mit dem Handwerks- bzw. dem produzierenden Betrieb. Dies gilt nicht für das Lebensmittelhandwerk. ( 1 (9) BauNVO) Ausnahmsweise sind kioskartige Läden und der Verkauf von Lebensmitteln in Verbindung mit gastronomischen Betrieben oder im Lebensmittelhandwerk mit einer Verkaufsfläche von maximal 25 m² je Betrieb zulässig. ( 1 (9) BauNVO) Eingeschränktes Gewerbegebiet GEE ( 8 BauNVO i.v. mit 1 (4) S. 1 Nr. 2 BauNVO) Zulässig sind Gewerbebetriebe aller Art, die das Wohnen nicht wesentlich stören.
4 - 4 - Nicht zulässig sind: - Anlagen für sportliche Zwecke 1 (5) BauNVO) - Vergnügungsstätten - Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke sind nicht Bestandteil des Bebauungsplans ( 1 (6) 1 BauNVO) - Einzelhandelsbetriebe ( 1 (9) BauNVO) - öffentliche Verwaltungsgebäude und Beherbergungsbetriebe ( 1 (9) BauNVO) - Bordelle, bordellartige Betriebe, Swingerclubs sowie sonstige Betriebe und Einrichtungen, bei denen die Ausübung sexueller Handlungen betriebliches Wesensmerkmal ist; Peepshows, Striptease-Lokale, Sexkinos und Sexshops sowie sonstige auf sexuelle Bedürfnisse orientierte Betriebe und Einrichtungen ( 1 (6) BauNVO). Die nach 8 (2) 1 BauNVO allgemein zulässigen Lagerhäuser und Lagerplätze sind nur als untergeordneter Bestandteil, Ergänzung oder Zubehör zu den im Gewerbegebiet zulässigen Betrieben zulässig. Sonstige Lagerhäuser und Lagerplätze sind nur ausnahmsweise zulässig ( 1 (5) BauNVO). Ausnahmsweise zulässig ist auf untergeordneter Betriebsfläche, d. h. auf maximal 5 % der Geschossfläche des zugeordneten Betriebes, der Verkauf von selbst hergestellten Waren oder von Ersatzteilen in Verbindung mit dem Handwerks- bzw. dem produzierenden Betrieb. Dies gilt nicht für das Lebensmittelhandwerk. ( 1 (9) BauNVO) Ausnahmsweise sind kioskartige Läden und der Verkauf von Lebensmitteln in Verbindung mit gastronomischen Betrieben oder im Lebensmittelhandwerk mit einer Verkaufsfläche von maximal 25 m² je Betrieb zulässig. ( 1 (9) BauNVO) Sondergebiet Edelmetallverarbeitung ( 10 BauNVO) Das Sondergebiet dient der Unterbringung eines Betriebs der Edelmetallverarbeitung. Zulässig sind die für den genannten Betrieb erforderlichen Anlagen, insbesondere: - Anlagen zur Wiederaufbereitung von Metallen und Edelmetallen - Anlagen zur Herstellung von Edelmetallsalzen und Zubereitungen für die Galvanotechnik - Anlagen zur Herstellung von Edelmetall-Legierungen sowie zur Herstellung von elektrischen Kontakten, Kontaktwerkstoffen und Halbzeugen und zur Beschichtung von Teilen und Bändern - Bereiche für Lagerung von Stoffen, - Mitarbeiter- und Verwaltungsräume, Kantine 1.4. Sondergebiet für Versandhandel ( 10 BauNVO) Das Sondergebiet dient der Unterbringung eines Versandhandelsgroßbetriebs.
5 - 5 - Neben der reinen Versandhandelsnutzung sind im Sondergebiet versandhandelsbezogene Verkaufsflächen zulässig. Diese Verkaufsflächen sind im betrieblichen Zusammenhang mit dem Versandhandelsgroßbetrieb zulässig. Aus stadtstrukturellen Gründen im Sinne des 11 Abs. 3 BauNVO 1990 darf hierbei jedoch eine Obergrenze von m² versandhandelsbezogener Verkaufsflächen nicht überschritten werden. Das Verkaufssortiment ist auf die Versandware beschränkt. Verkaufsflächen für den Lebensmittelsektor sind von der Zulässigkeit ausgeschlossen. Eine darüber hinausgehende Sortimentsbeschränkung ist nicht gegeben ( 11 Abs. 1 und 2 BauNVO). 2. Maß der Nutzung ( 9 (1) Nr. 1 BauGB i. V. m a BauNVO) Das Maß der baulichen Nutzung ist durch Planeintrag als Grundflächenzahl (GRZ), Geschossflächenzahl (GFZ), Zahl der zulässigen Vollgeschosse und Höhe der baulichen Anlagen festgesetzt. Die Zahl der Vollgeschosse sowie die Höhe der baulichen Anlagen sind als Höchstgrenze festgesetzt. Der untere Bezugspunkt für die Ermittlung der Höhe der baulichen Anlagen ist die mittlere natürliche Geländeoberkante im Bereich des Baukörpers, der obere der Schnittpunkt der Außenfläche der aufgehenden Wand mit der Dachhaut. ( 18 (1) BauN- VO). Garagengeschosse sind in sonst anders genutzten Gebäuden auf die Zahl der zulässigen Vollgeschosse nicht anzurechnen ( 21 a (1) BauNVO). Die Flächen von Stellplätzen und Garagen in Vollgeschossen bleiben bei der Ermittlung der Geschossfläche unberücksichtigt ( 21 a (4) S. 1 Nr. 3 BauNVO). Ausnahmsweise kann die festgesetzte HbA für technisch erforderliche Dachaufbauten um bis zu 4 m überschritten werden. 3. Bauweise ( 9 (1) 2 BauGB i. V. m. 22 BauNVO) Die Bauweise ist durch Planeinschrieb als abweichende Bauweise festgesetzt. Die abweichende Bauweise ist so definiert, dass Gebäude mit seitlichem Grenzabstand und mit einer maximalen Längenbeschränkung von 350 Metern zugelassen werden. Ausnahmsweise können Gebäudeteile auf einer Länge von bis zu 1/3 der Gebäudelänge, jedoch höchstens auf einer Länge von 30,00 m, bis zu 1,00 m vor die festgesetzte Baugrenze vortreten ( 23 (3) BauNVO). In den nicht überbaubaren Grundstücksflächen sind Werbeanlagen unzulässig.
6 4. Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft ( 9 (1) 20 BauGB) Kfz-Stellplätze, Zufahrten zu Kfz-Stellplätzen und Garagen sowie Zugänge sind als wasserdurchlässige Beläge auszuführen, sofern die Untere Wasserbehörde aus Gründen des Grundwasserschutzes keine gegenteilige Auffassung vertritt. Der Erhalt der Durchlässigkeit der Beläge ist zu gewährleisten. In jeder Phase von Bauarbeiten, insbesondere bei Auf- und Abtragsarbeiten im Wurzelbereich, sind Schutzmaßnahmen gemäß DIN zu ergreifen. 5. Leitungsrecht ( 9 (1) 21 BauGB) Das Leitungsrecht umfasst die Befugnis der Eigenbetriebs Stadtentwässerung Pforzheim (ESP), unterirdische Ver- und Entsorgungsleitungen herzustellen, zu unterhalten und ggf. umzubauen. Die festgesetzten Leitungstrassen sind zugänglich und von Bebauung freizuhalten. Ein Heranrücken mit Gebäuden bzw. Pflanzungen ist mit dem Leitungsträger (ESP) abzustimmen. 6. Anpflanzen, Unterhalten von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen ( 9 (1) 25 BauGB i. V. m. 9 (1) 20 BauGB) 6.1. Flächen für das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern Die im Plan festgesetzten Pflanzgebotsflächen haben eine Tiefe von 3,00 m. Die Pflanzgebotsflächen sind zu begrünen und mit Sträuchern und Bäumen zu bepflanzen. Die Pflanzgebotsflächen dürfen durch notwendige Grundstückszufahrten unterbrochen werden. Ausnahmsweise können Stellplätze mit wasserdurchlässigem Belag innerhalb der Pflanzgebotsflächen zugelassen werden, wenn gewährleistet ist, dass der Pflanzstreifen an der Grundstücksgrenze in einer Tiefe von 1,50 m unberührt bleibt, entlang der Grundstücksgrenze eine Hecke angepflanzt wird und Baumscheiben (Mindestgröße 3,00 x 3,00 m) freigehalten werden Begrünung der Grundstücksflächen Gemäß 9 LBO sind die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke mit Bäumen und Sträuchern zu begrünen. Je angefangene m² Grundstücksfläche ist ein standortgerechter Laubbaum zu pflanzen. Die Pflanzungen auf den Pflanzgebotsflächen werden angerechnet. Die Baumpflanzungen im Bereich der Stellplätze werden nicht angerechnet Stellplatzbegrünung Nicht überdachte Kfz-Stellplätze sind mit hochstämmigen Laubbäumen zu begrünen. Je 8 Kfz-Stellplätze ist ein solcher Baum zwischen oder entlang der Parkstände anzuordnen und dauerhaft zu erhalten. Jedem Baum ist eine mindestens 4 m² große Pflanzfläche oder alternativ ein mindestens 2 m breiter Pflanzstreifen zur Verfügung zu stellen.
7 Dachbegrünung Flachdächer und flach geneigte Dächer mit einer Neigung von 0 bis 10 sind mit mindestens 8 cm Substrat zu bedecken und extensiv zu begrünen oder so auszuführen, dass nachweislich im Jahresmittel ein Abflussbeiwert des begrünten Daches von 0,6 erreicht wird. Dies gilt auch für die Dächer von Garagen. Tiefgaragen sind in den Teilen, die nicht überbaut oder als nutzbarer Platz oder Weg gestaltet werden, intensiv mit Bäumen und Sträuchern zu begrünen. Die Statik der Tiefgaragendächer sowie der Aufbau des Gründachs sind so auszuführen, dass das dauerhafte Wachstum von artgemäß mindestens mittelgroßen Baumarten gesichert ist und nachweislich im Jahresmittel ein Abflussbeiwert von 0,2 erreicht wird. Jedem Baum ist ein mindestens 4 m² großer Wurzelraum mit ausreichender Substratstärke (mind. 60 cm Schichtdicke) zur Verfügung zu stellen. Zur Orientierung kann die Pflanzliste dienen, die auf einer Liste bei der Baugenehmigungsbehörde einzusehen sowie im Internet unter beratung/bepflanzungsvorschlaege.html zu finden ist Sonstige Pflanzbindungen Alle festgesetzten Bäume und sonstigen Bepflanzungen sind dauerhaft zu unterhalten, zu pflegen und bei Verlust durch Neupflanzungen entsprechender Art zu ersetzen. Die Begrünungsmaßnahmen sind spätestens 1 Jahr nach Bezugsfertigkeit durchzuführen. B. Örtliche Bauvorschriften ( 74 LBO) 1. Äußere Gestaltung der baulichen Anlagen (Fassaden) ( 74 (1) LBO) Zusammenhängende Gebäudeeinheiten sind in Material und Farbe einheitlich zu gestalten und aufeinander abzustimmen. Bei der Fassadengestaltung sind grelle Farben und reflektierende Materialien unzulässig. 2. Werbeanlagen ( 74 (1) LBO) Werbeanlagen sind unzulässig in öffentlichen Grün- und Verkehrsflächen sowie in den nicht überbaubaren Grundstücksflächen. Werbeanlagen sind als freistehende Werbeanlagen oder als Werbeanlagen an der Fassade zulässig. Werbeanlagen mit wechselndem oder bewegtem Licht sind nicht zulässig. Werbeanlagen an der Fassade dürfen die Höhe der Gebäude nicht überschreiten. Die Anbringung von Werbeanlagen auf dem Dach oder Dachgesims ist unzulässig. Je Fassadenseite darf die Summe der Werbeanlagen 10 % der Fassadenfläche nicht überschreiten. Durchgehende Farbbänder mit Werbecharakter sind auf den Fassaden unzulässig.
8 - 8 - Je Gewerbebetrieb sind je angefangene m² Grundstücksfläche eine freistehende Werbeanlage (z.b. Pylon) und zwei Fahnen zulässig. Die maximal zulässige Höhe für freistehende Werbeanlagen und Fahnen beträgt 7 m. Die maximale Werbefläche je freistehender Werbeanlage beträgt 6 m². 3. Grundstückszufahrten ( 74 (1) LBO und Stellplatzsatzung) Je Grundstück ist - vorbehaltlich der Sonderregelung in Absatz 2 - vom öffentlichen Straßenraum aus zu allen darauf angelegten Stellplätzen, Garagen und Abstellplätzen nur eine Zufahrt zulässig. Bei Industrie- und Gewerbegrundstücken ist je angefangene m² Grundstücksfläche eine Zufahrt zulässig. Die einzelnen Zufahrten sollen nicht breiter als 8 m sein, es sei denn verkehrliche Gründe erfordern aus Sicht der Stadt ausnahmsweise eine breitere Zufahrt. Im Einzelfall können zwei dieser Zufahrten zusammengelegt werden, wenn betriebliche Gründe dies erfordern. Ab einer Anzahl von drei Zufahrten darf die Summe der Breiten aller Zufahrten nicht mehr als 25 % der Grundstückslänge entlang der öffentlichen Straßen betragen. 4. Unbebaute Flächen der bebauten Grundstücke/Einfriedungen ( 74 (1) LBO) Bei der Gestaltung der Außenanlagen sind die Grundformen des natürlichen Geländes weitgehend zu erhalten. Bodenmodellierungen sind unter Verwendung von Erdaushub aus dem Grundstück zulässig, wobei Nachbargrundstücke durch Aufschüttungen und Abgrabungen nicht beeinträchtigt werden dürfen. Beträgt die Höhendifferenz gegenüber dem Gelände mehr als 0,5 m, sind Geländeveränderungen genehmigungspflichtig. Einfriedungen sind sofern betriebstechnisch notwendig bis zu einer Höhe von 2 m zulässig. Blickdichte Materialien sind nicht zulässig. Notwendige Einfriedungen sind zu begrünen.
9 C. Hinweise Aufteilung der Verkehrsflächen Die dargestellte Aufteilung der öffentlichen Verkehrsflächen entspricht dem Stand der Straßenplanung des zuständigen Fachamtes zum Zeitpunkt der Planaufstellung. Die Aufteilung der Verkehrflächen wird im Bebauungsplan nicht festgesetzt. Die Darstellung hat somit informativen Charakter. 2. Bodenfunde Sollten in Folge der Planungen bei der Durchführung von Erdarbeiten bisher unbekannte archäologische Funde und Befunde entdeckt werden, sind diese dem Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26, umgehend zu melden. Die Fundstelle ist bis zu vier Werktage nach der Fundanzeige unberührt zu lassen, wenn nicht eine Verkürzung der Frist mit dem Ref. 26 vereinbart wird (vgl. 20 DSchG i. V. m. 27 DSchG). 3. Leitungstrassen Im Bereich von Leitungstrassen sind die erforderlichen Schutzmaßnahmen mit den Betreibern von Ver- und Entsorgungsanlagen abzustimmen. 4. Bodenschutz/Erdaushub Der Anfall von Erdaushub ist, soweit möglich, zu minimieren bzw. anfallender Aushub zu verwerten. Falls im Baugebiet Bodenbelastungen bekannt sind, vermutet oder wider Erwarten angetroffen werden, so ist dies unverzüglich der Unteren Bodenschutzbehörde mitzuteilen. Oberboden, der bei der Errichtung baulicher Anlagen anfällt, ist gesondert von tieferen Bodenschichten auszuheben und nach Möglichkeit auf den Grünflächen zur Bodenverbesserung und als Pflanzsubstrat zu verwenden. Der Flächenverbrauch durch Überbauung und Versiegelung ist auf das unbedingt notwendige Mindestmaß zu beschränken. In den nicht zur Bebauung vorgesehenen Grundstücksbereichen sind Bodenverdichtungen zu vermeiden. In den nicht zur Bebauung vorgesehenen Grundstücksbereichen sind Bodenverdichtungen zu vermeiden, um den Boden vor erheblichen und nachhaltigen Veränderungen zu schützen. 5. Wasserschutz Neben den Verminderungsmaßnahmen durch wasserdurchlässige Belagsflächen und Dachbegrünung sollten auf den Privatgrundstücken zur Verzögerung des Niederschlagswasserabflusses geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu zählen z. B. Regenwasserspeicher, deren gespeichertes Regenwasser zur Grünflächenbewässerung genutzt werden kann.
10 6. Energie Alle Maßnahmen zur Energieeinsparung und rationellen Energieverwendung (z. B. Niedrigenergiebauweise, Nutzung von Sonnenenergie) werden ausdrücklich befürwortet. Photovoltaikanlagen sind mit einer Dachbegrünung vereinbar, sie profitieren sogar von der ausgleichenden Temperaturwirkung der Begrünung. 7. Begrünung Gemäß 9 (1) LBO müssen die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke Grünflächen sein, soweit diese Flächen nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden. Zusammen mit den Unterlagen des Bauantrags ist auf Basis der grünordnerischen Festsetzungen des Bebauungsplanes ein Freiflächengestaltungsplan vorzulegen, der die beabsichtigte Gestaltung der Außenanlagen, Flächenversiegelungen, Bepflanzungen und vorhandene wie geplante Geländehöhen darstellt. Der Freiflächengestaltungsplan wird Bestandteil der Baugenehmigung. 8. Pflanzenliste Geeignete Pflanzenarten zur Begrünung der Grundstücke sind auf einer Liste bei der Baugenehmigungsbehörde einzusehen sowie im Internet unter bepflanzungsvorschlaege.html bereitgestellt. Pforzheim, MA G:\620\70\BPL\Altgefaell_II\Verfahren\03_Planung1\BPAltgefaellII_TextlFest_FB.doc
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