B-20 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen. Sektion Schmerztherapie. B-20.1 Allgemeine Angaben der Sektion Schmerztherapie.

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1 B-2 B-2.1 Allgemeine Angaben der Ärztlicher Direktor Sektionsleiter Sekretariat Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Michael Georgieff PD Dr. Peter Steffen Erika Stiepan, Theresa Zollikofer Hausanschrift Steinhövelstraße 9 Standort 8975 Ulm Safranberg Kontakt Tel: 731/5-633 Art Unsere Sektion Fax: 731/5-635 Mail: schmerzambulanz.anaesthesie@uniklinik-ulm.de Hauptabteilung Die Klinik für Anästhesiologie betreibt seit 1979 eine ganztägig geöffnete Schmerzambulanz, diese ist somit eine der ältesten in Deutschland. Das Leistungs - angebot der gliedert sich wie folgt: Schmerzambulanz zur ambulanten Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Akutschmerztherapie bei v.a. postoperativen Schmerzen mit 24-stündiger Verfügbarkeit Schmerztherapeutischer Konsiliardienst, Stationäre Behandlung auf eigener Vier-Betten- Einheit Die ist seit März 25 als Teil der Klinik für Anästhesiologie nach DIN EN ISO 91:2 zertifiziert. Unsere Innovationen Im Rahmen der Krankenversorgung kommt zunehmend eine strukturierte Anwendung multimodaler Therapiekonzepte zum Einsatz. Eine enge Zusammen - arbeit unserer Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte und Physiotherapeuten ermöglicht so eine umfassende. Weiterhin wurde die palliativmedizinische Versorgung ausgebaut, u.a. mit fachlicher Weiterqualifizierung im ärztlichen und pflegerischen Bereich. Der Betreuungsumfang der umfasst insgesamt knapp 2.4 Patienten pro Jahr mit verschiedensten schmerzhaften Krankheitsbildern, bei denen alle üblichen verfahren (medikamentös, invasiv sowie psychologisch) unter Anwendung eines multimodalen, d.h. eines an verschiedenen Ansatzpunkten angreifenden Therapie - konzeptes, zum Einsatz kommen. Unsere Ergebnisse Seit 27 wird die Zufriedenheit der Patienten mit dem postoperativen Schmerzdienst als eigene Qualitätskennzahl erfasst. Trotz einer Steigerung der Patientenzahlen um über 8 Prozent vergaben über 94 Prozent der Patienten die Note "1" oder "2". 22

2 Unsere Mitarbeiter Für Ärzte, die an der Rotation zur Erlangung der Zusatzbezeichnung "Spezielle " teilnehmen, existiert ein Einarbeitungskonzept. So wird die Einhaltung unserer hohen Qualitätsansprüche von Beginn an gewährleistet. Unsere Aktionen Die Präsentation der im Rahmen des "Tages der offenen Tür" am Klinik - bereich Safranberg im Juni 27 fand regen Zuspruch. Viele Interessierte nahmen das Angebot war, Fragen zu stellen und direkt den Kontakt mit uns zu suchen. Unsere Ziele Eine erfolgreiche Therapie ist vor allem bei Patienten mit Schmerzen auch davon abhängig, dass eine hohe Zufriedenheit mit der Behandlung und Betreuung vorliegt. Voraussetzung dafür ist ein gutes Vertrauens verhältnis. Wir sind bestrebt, in den nächsten Jahren auf der Grundlage von Befragungen Schwachstellen aufzudecken und uns weiter zu verbessern. Aus diesem Grund soll uns 28 eine Patientenbefragung in der Schmerzambulanz zeigen, wo wir gut sind und wo wir noch besser werden können. Im Jahr 28 wird von der erstmalig ein Kurs "Spezielle " für Ärzte veranstaltet, entsprechend den Vorgaben der Bundesärztekammer. Mit dem vermittelten Wissen soll qualitativ hochwertige zu einem festen Bestandteil ärztlicher Tätigkeit werden. B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Sektion Das Leistungsangebot der umfasst die Diagnostik und Therapie sämtlicher. Dabei bestehen unter anderem folgende Versorgungsschwerpunkte: Diagnostik und Therapie chronischer Rückenschmerzen Es erfolgt die diagnostische Abklärung von chronischen Rückenschmerzen und deren Therapie mittels eines multimodalen Ansatzes unter Einbeziehung medizinischer und verhaltenstherapeutischer Maß - nah men; im stationären Bereich werden zusätzlich krankengymnastische Therapien angeboten. Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (z.b. Sudeck-Erkrankung) Die Klinik führt Diagnostik und Therapie akuter und chronischer komplexer regionaler Schmerzerkran kun - gen durch. Außerdem bietet sie sympatholytische Therapien, ggf. im stationären Bereich mittels Re gio - nalanästhesiekatheter, sowie medikamentöse Thera - pie an. Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen Ein Schwerpunkt sind Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen bei chronischen Schmerzerkran - kungen, insbesondere von Depression, Angsterkran - kung und posttraumatischer Belastungsstörung. Diagnostik und Therapie von Fibromyalgie Das Biofeedback-System hilft bei der Diagnostik und Therapie von Kopfschmerzerkrankungen Zu den Versorgungsschwerpunkten gehören auch Diagnostik und Therapie von sämtlichen Kopf - schmerz erkrankungen (z.b. Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp, Cluster-Kopfschmerz) sowie die stationäre Entzugsbehandlung bei medikamenteninduziertem Kopfschmerz. Diagnostik und Therapie von Nervenschmerzen Angeboten werden Diagnostik und Therapie von Nervenschmerzen (z.b. Phantomschmerzen, Schmer - zen nach Gürtelrose oder Nervenverletzungen, schmerzhaften Polyneuropathien) Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen erfolgt, sofern sie schmerzbezogen sind. 2 B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen 221

3 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen Die Klinik bietet Auslassversuche bei Opioidlang - zeittherapie an. Diagnostik und Therapie von somatoformen Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren Angeboten werden Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten bei körperlichen Störungen (insbesondere fehlfunktionales Schmerzverhalten). B-2.5 Fallzahlen der Vollstationäre Fallzahl: 88 B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD der Den Schwerpunkt der stationären Behandlung liegt auf der Therapie von schmerzhaften Tumorerkran - kungen, Rückenschmerzen und anderer ambulant un - Therapie schmerzhafter Tumorerkrankungen Therapie von Tumorschmerzen entsprechend den WHO (Weltgesundheitorganisations)-Richtlinien, bei entsprechender Indikation auch mittels invasiver Verfahren: Die Betreuung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Brückenpflege des Universitätsklinikums Ulm oder regionalen Sozialdiensten. Multimodale Palliativmedizinische Behandlung Behandlung und Betreuung von Palliativpatienten erfolgen im ambulanten und stationären Bereich. zu reichend therapierbarer sowie auf Entzugsbehandlungen (z.b. Opioidauslass - versuche bei Dauertherapie). Rang ICD-1 Absolute Umgangssprachliche Bezeichnung Fallzahl 1 M54 14 Rückenschmerzen 2 F11 1 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt sind (Opioide) 3 C79 Metastase einer Krebserkrankung in sonstigen Körperregionen 4 G44 Sonstiger Kopfschmerz 5 M89 Sonstige Knochenkrankheit 6 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 7 C51 Krebs der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane 8 R52 Schmerz 9 B2 Gürtelrose - Herpes zoster 1 C2 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs Aus Datenschutzgründen werden Fallzahlen 5 nicht ausgewiesen. 222

4 B-2.7 Prozeduren nach OPS der Rang OPS-31 Absolute Umgangssprachliche Bezeichnung Fallzahl Fachübergreifende Behandlung von Patienten mit lang andauernden Schmerzen Fachübergreifende Sterbebegleitung Entzugsbehandlung von Suchtkranken Umfassende bei akuten Schmerzen Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an einen sonstigen Nerven außerhalb des Gehirn und des Rückenmarks Untersuchung der Hirnwasserräume Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs Aus Datenschutzgründen werden Fallzahlen 5 nicht ausgewiesen. B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Bezeichnung der Ambulanz Schmerzambulanz Angebotene Leistung Ambulante Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Ärztliche und psychotherapeutische / verhaltenstherapeutische Therapie Palliativmedizinische Behandlung 2 B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-2.11 Apparative Ausstattung der Sektion TENS (trankutane elektrische Nervenstimulation) Biofeedback Grundlage jeder ist ein ausführliches Beratungsgespräch 223

5 B B Ärzte der Pflegepersonal der Sektion Fachexpertise der Abteilung Anästhesiologie Spezielle Intensivmedizin Notfallmedizin Palliativmedizin Anzahl Ärzte insgesamt 5, Davon Fachärzte 5, Belegärzte (nach 121 SGB V), Die Vier-Betten-Einheit der ist Teil einer unfallchirurgischen Station. Während die ärztliche Betreuung der stationären Schmerz patien - ten ausschließlich durch die Mitarbeiter der Sektion erfolgt, wird diese vom dortigen Pflegepersonal betreut. Die betreuenden Pflege - kräfte sind im besonderen Umgang mit chronischen Schmerzpatienten erfahren. Eine Ausweitung der palliativpflegerischen Weiterbildung wird angestrebt. B Spezielles therapeutisches Personal der Arzthelfer Psychotherapeuten 224