FAHRTEN- SCHREIBER. Powalskis. Büssing NAG 5000 A von Klaus Hellmann. Büssing NAG 5000 A. Das Magazin für historische Nutzfahrzeuge 01/2015 7,50

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Frieder Adenauer
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1 Powalskis 01/2015 7,50 FAHRTEN- SCHREIBER Das Magazin für historische Nutzfahrzeuge Büssing NAG 5000 A Büssing NAG 5000 A von Klaus Hellmann Speditionsportrait: Lautz-Oberwelland aus Bielefeld Fernfahrererinnerungen: die Geschichte des Willi Pesch

2 02 ODENWALD-SPEDITEUR Odenwald-Spediteur nur bedingt fernverkehrstauglich Dreitonner MAN Z 1 Mitte der 1930er Jahre in Brensbach

ODENWALD-SPEDITEUR 03 die Geschichte des Transportunternehmens August Kreim Ludwig August Kreim wurde 1933 in Brensbach im Odenwald geboren.

3 ODENWALD-SPEDITEUR 03 die Geschichte des Transportunternehmens August Kreim Ludwig August Kreim wurde 1933 in Brensbach im Odenwald geboren. Er erlebte als Kind die Zeit des Zweiten Weltkriegs und als junger Mann den Wiederaufbau nach dem Krieg. Für den Fahrtenschreiber reiber erzählt er aus dieser abwechslungsreichen Zeit, in der sein Vater August ein kleines Transportunternehmen betrieb. b. August Kreim war gelernter Schmied und hatte Mitte der 1920er Jahre wegen Arbeitsmangel den Odenwald verlassen, sen, um im Rheinland-Pfälzischen Ober-Hilbersheim eine Anstel- lung als Fahrer eines Post-Linienbusses anzutreten. Zu seinen Stammstrecken gehörte die Verbindung von Wörrstadt nach Gau-Algesheim und zurück. Für die Reichspost fuhr er dort so aufregende Gefährte wie einen DAAG 55 PS Postomnibus oder einen Benz Typ 2 C, der von einem PS leistenden Motor beflügelt wurde. Diese Personenbeförderung zwischen Haltestellen stellte den jungen Mann aber nicht wirklich zufrieden. So wagte er schon kurze Zeit später den Schritt in die Selbständigkeit. In einem Tonwerk in der Nähe seiner Heimat stand ein MAN 5 KVB/4 zum Verkauf. Dieses noch mit Vollgummibereifung ausgerüstete Fahrzeug erwarb Kreim und fuhr fortan Dinge wie Ton, Steine und Basalt durch den Odenwald. Das Fahren des unhandlichen LKW, aber auch das Be- und Entladen, das natürlich von Hand erfolgte, waren harte Knochenarbeit. Der Fünftonner blieb aber trotzdem noch einige Jahre bei Kreim im Einsatz. Als die Familie Kreim 1933 in das neu erbaute Wohnhaus in der Darmstädter Straße 45 in Brensbach zog, war der LKW noch vorhanden. Da gab es aber auch schon neuere und modernere Laster im Fuhrpark. So ist auf einem Foto aus dem Jahr 1934 ein MAN Z 1 zu sehen. Dieser Dreitonner wurde kombiniert mit einem Anhänger sogar im Fernverkehr eingesetzt. Solche Fahrten absolvierte

4 04 ODENWALD-SPEDITEUR unterwegs als angestellter Fahrer bei der Reichspost August Kreim etwa 1925 mit Fahrgästen vor einem Benz Typ 2 C von Wörrstadt nach Gau-Algesheim August Kreim vor einem DAAG Postbus mit 55 PS-Motor

ODENWALD-SPEDITEUR 05 Start in die Selbständigkeit Fünftonner n MAN 5 KVB/4 ca.

ausgeladen Viertonner MAN D 1 im Jahr 1938 mit typischem Ladegut mit Vorliebe der Bruder des Firmeninhabers.

So engagierte er hin und wieder Arbeiter für seine Landwirtschaft, um mit dem MAN auf große Fahrt gehen zu

Das war in der Mitte der 1930er Jahre eine Angelegenheit von mehreren Tagen, denn es gab noch keine Autobahnen.

1939 trat von heute auf morgen eine gravierende Änderung im Alltag der Kreims ein.

des Zweiten Weltkriegs mitsamt den Fahrern eingezogen.

5 ODENWALD-SPEDITEUR 05 Start in die Selbständigkeit Fünftonner n MAN 5 KVB/4 ca in Brensbach Landwirt auf Fernfahrt Wilhelm Kreim, der Bruder des Firmeninhabers vor dem MAN Z 1 voll ausgeladen Viertonner MAN D 1 im Jahr 1938 mit typischem Ladegut mit Vorliebe der Bruder des Firmeninhabers. Er war zwar Landwirt, seine Leidenschaft aber galt der Fernfahrt. So engagierte er hin und wieder Arbeiter für seine Landwirtschaft, um mit dem MAN auf große Fahrt gehen zu können. Die führte ihn und seinen Beifahrer dann auch schon einmal bis nach Berlin. Das war in der Mitte der 1930er Jahre eine Angelegenheit von mehreren Tagen, denn es gab noch keine Autobahnen. Also ging es in mäßigem Tempo über Landstraßen und durch Ortschaften trat von heute auf morgen eine gravierende Änderung im Alltag der Kreims ein. Alle vier vorhandenen MAN, neben dem Z 1 auch ein Viertonner D 1 und ein gewaltiger F 4 wurden bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mitsamt den Fahrern eingezogen. Zunächst wurden sie in Frankreich und später beim Russlandfeldzug eingesetzt. Im Gegensatz zu manch anderem Spediteur durfte August Kreim zunächst in Brensbach bleiben. Er erhielt als Ersatz für seine vier Fahrzeuge einen Henschel 40 S 1 zugeteilt. Mit dem 4,5-Tonner, der übrigens in der Zeit von 1937 bis 1945 in rund eintausend Exemplaren

Möchten Sie wissen wie es weiter geht? Die Geschichte des Nutzfahrzeugs Seit fast einhundert Jahren werden Nutzfahrzeuge eingesetzt.

Die Entwicklung der Technik ist dabei genauso ein Thema wie die Arbeitsbedingungen der Kapitäne der Landstraße. Inhalt herstellern und Fahrzeugbauern. Nutzfahrzeug-Veteranenszene.

Die Arbeit am Fahrtenschreiber wird unterstützt von kompetenten Kollegen, die für die Bereiche Technik, Fotografie sowie Layout und Druck verantwortlich sind. Bitte Platz nehmen zur Zeitreise!

alle Menschen, die mit dem Nutzfahrzeug zu tun haben oder hatten und sich für dessen Geschichte interessieren.

6 Möchten Sie wissen wie es weiter geht? Die Geschichte des Nutzfahrzeugs Seit fast einhundert Jahren werden Nutzfahrzeuge eingesetzt. LKW und Busse sind heute für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar. Von den Anfängen bis etwa 1990 erstreckt sich der Zeitraum, über den im Fahrtenschreiber berichtet wird. Die Entwicklung der Technik ist dabei genauso ein Thema wie die Arbeitsbedingungen der Kapitäne der Landstraße. Inhalt herstellern und Fahrzeugbauern. Nutzfahrzeug-Veteranenszene. unternehmen und anderen Fuhrparkbetreibern. rungen. Kostenlose Kleinanzeigen, Termine, Tipps, Anzeigen, etc. Die Arbeit am Fahrtenschreiber wird unterstützt von kompetenten Kollegen, die für die Bereiche Technik, Fotografie sowie Layout und Druck verantwortlich sind. Bitte Platz nehmen zur Zeitreise! Leserstruktur Fahrtenschreiber spricht folgende Lesergruppen an: LKW- und Geschichtsinteressierte, Spediteure, Oldtimer-Sammler, Fahrzeugbauer, -händler und -Servicebetriebe, Modellbauer, d. h. alle Menschen, die mit dem Nutzfahrzeug zu tun haben oder hatten und sich für dessen Geschichte interessieren. Die Macher des Fahrtenschreibers Manfred Koch (Jahrgang 1956) ist seit den 1980er Jahren in der Nutzfahrzeug-Veteranenszene unterwegs. Seit mehr als 15 Jahren schreibt er regelmäßig für die bekannten LKW-Oldtimerzeitschrif- viele bekannte und unbekannte Speditionen und Fahrzeugbauer öffentlicht wurden außerdem etliche Berichte aus seiner Feder über Treffen und restaurierte Veteranen. Er ist in der Szene bekannt und kennt sie, weil er in ihr lebt. Durch die netplattform hat er außerdem beste Kontakte zu Veteranenfreunden weltweit. tablen Sitzen eines Reisebusses aus den 1950er Jahren. Lesen Sie, was die Kapitäne der Landstraße mit ihren alten Lastern erlebt haben oder wie die ersten Fernreisen nach dem Krieg mit Reisebussen in fremde Länder durchgeführt wurden. Steigen Sie ein zu einer Zeitreise, die vierteljährlich frei Haus kommt. Abonnieren Sie die Fachzeitschrift zum Thema Nutzfahrzeugveteranen! Bestellen sie noch heute den Fahrtenschreiber! Fahrtenschreiber erscheint im Fachverlag Manfred Koch, Ackerweg Lippstadt-Bad Waldliesborn Telefon / Mobiltelefon / info@powalski.com Vertrieb Direkt über den Verlag Fahrtenschreiber erscheint vierteljährlich im Januar, April, Juli, und Oktober Jahresabonnement: 30,-- (Ausland 36,--) Technische Angaben Seitenumfang: 52 Seiten 2 ) gedruckt.

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