Das Paradies oder Himmel und Hölle? Was erwartet den Immobilienverwalter in der Zukunft?
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- Bastian Küchler
- vor 6 Jahren
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1 Eine starke Gemeinschaft 1 Das Paradies oder Himmel und Hölle? Was erwartet den Immobilienverwalter in der Zukunft? Steffen Haase Vizepräsident Dachverband Deutscher Immobilienverwalter
2 Eine starke Gemeinschaft 2 1. Status quo Thesen 3. Zukunft
3 Eine starke Gemeinschaft 3 Unternehmensstruktur heute Größenordnung der Unternehmen Rechtsform der Unternehmen 10,6% 31,0% 28,0% 30,4% < 400 WE WE WE > WE 4,1% 0,9% 7,5% ,9% 54,5% GmbH Einzelunternehmen Personengesellschaft Sonstiges AG Gruppierungen nach Größenklassen und Regionen Um die unterschiedlichen Größenklassen der Verwaltungen auszuwerten und die Daten mit den Vorjahresergebnissen abzugleichen, wurden vier Unternehmensgrößen gebildet: - Kleinstverwaltungen unter 400 verwalteten Einheiten (WE) - Kleine Verwaltungen mit WE - Mittlere Verwaltungen mit WE - Große Verwaltungen über WE 4,9% 0,4% 6,5% ,1% 52,1% GmbH Einzelunternehmen Personengesellschaft Sonstiges AG Ergebnis: Relativ gleichmäßige Verteilung am Markt: Kleinstverwaltungen, kleine und mittlere Verwaltungen sind zu je 30% vertreten. 9% der Teilnehmer sind Verwaltungen mit unter 150 verwalteten Einheiten. Ergebnis: Rechtsform der GmbH dominiert auch in 2015 mit 55% (2014 waren es 51%). 33% der Verwaltungen firmieren als Einzelunternehmen. Drei teilnehmende Unternehmen sind börsennotiert.
4 Eine starke Gemeinschaft 4 Marktabdeckung und ausrichtung - heute Räumliche Marktabdeckung der Unternehmen insgesamt Räumliche Marktabdeckung der Unternehmen nach Größe 5,6% 3,1% 7,0% 36,1% ,7% 38,6% lokal (Stadt/Gemeinde) regional (Landkreis) überregional (mehrere LKs) deutschlandweit 34,4% 17,7% 44,8% lokal regional überregional deutschlandweit 41,0% 15,0% 37,0% 5,7% < 400 WE 5,7% WE 5,6% 28,9% ,4% 27,0% lokal (Stadt/Gemeinde) regional (Landkreis) überregional (mehrere LKs) deutschlandweit 20,0% 60,0% 14,3% 36,1% 19,7% 38,6% WE > WE Ergebnis: Gegenüber 2014 hat die Zahl der ausschließlich lokal agierenden Verwaltungen um 8 Prozentpunkte abgenommen, die der überregionalen Unternehmen hingegen um 7 Prozentpunkte zugenommen. Weiterhin dominieren regional agierende Unternehmen am Markt (39%). Ergebnis: 60% der Unternehmen mit max verwalteten Einheiten sind überregional aktiv. Zugleich sind immerhin knapp 20 % der Unternehmen mit mehr als WE nur lokal am Markt tätig.
5 Eine starke Gemeinschaft 5 Verwaltervergütungen* - heute Verwaltervergütungen (Stand 2014): Grundvergütung je Einheit (netto-beträge)* Stundensätze (netto)* Größe des Objektes WEG-Verwaltung SE-Verwaltung Miethaus- Verwaltung Gewerbeverwaltung Stundensätze < 10 WE 21,67 Euro 22,27 Euro 23,22 Euro 25,87 Euro < 29 WE 19,29 Euro 19,62 Euro 20,13 Euro 20,77 Euro Geschäftsführer/ Inhaber Ingenieure 63,79 Euro 64,49 Euro < 49 WE 17,97 Euro 19,43 Euro 20,19 Euro 19,95 Euro Sachbearbeiter 45,82 Euro < 99 WE 16,85 Euro 19,44 Euro 18,58 Euro 18,38 Euro Techniker 47,35 Euro > 100 WE 15,91 Euro 18,50 Euro 17,22 Euro 18,00 Euro Sekretariat 38,39 Euro Ergebnis: Vergütungssätze (Pauschalbeträge pro verwaltete Einheit) sind regional sehr unterschiedlich: Sätze liegen in Ballungsgebieten und im Westen des Landes deutlich höher. Zu differenzieren gilt, welche Leistungen in der Grundvergütung inkludiert sind; oft werden zusätzliche Eigentümerversammlungen, größere Instandsetzungen und Modernisierungen oder Verwalterzustimmungen gesondert berechnet. Insbesondere in den Stundensätzen ist ein deutliches West-Ost-Gefälle sichtbar: Techniker verdienen in den neuen Bundesländern 40%, Ingenieure 20% und Sachbearbeiter 13% weniger als in den alten Bundesländern. * Ergebnisse aus dem 2. DDIV-Branchenbarometer 2014
6 Eine starke Gemeinschaft 6 Mitarbeiterstruktur - heute Anzahl der Mitarbeiter Anteil der Unternehmen die Auszubildende beschäftigen 35 70% 65,7% 30 28,8 60% 25 50% 20 40% 34,3% ,0 3,4 7,5 7,2 30% 20% 10% 4,4% 11,0% 22,0% 0 < 400 WE WE WE > WE Durchschnitt 0% < 400 WE WE WE > WE Durchschnitt Ergebnis: Im Schnitt beschäftigt eine Immobilienverwaltung sieben Mitarbeiter (Ergebnis ist identisch zum 2. DDIV- Branchenbarometer 2014). Ergebnis: Je größer Verwaltungen sind, desto häufiger beschäftigen sie Auszubildende. Während in kleinen Verwaltungen nur rund jedes 10. Unternehmen Azubis aufnimmt, sind es bei großen Verwaltungen zwei von drei Verwaltungen.
7 Eine starke Gemeinschaft 7 Mitarbeiterstruktur - heute Schwierigkeiten, künftig qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen Gesamt 2015 < 400 WE WE 21,4% ja nein 33,8% 23,6% 78,6% 66,2% 76,4% 38,3% 61,7% Gesamt (2014) Ja nein Gesamt (2013) 7% ja 22% nein n.a 71% WE 13,3% 86,7% > WE 11,8% 88,2% Ergebnis: Fast 80% der Verwalter sehen Schwierigkeiten, in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen die Anzahl derer übersteigt sogar die Ergebnisse in 2014 und Je größer das Unternehmen, desto dramatischer wird diese Situation bewertet.
8 TOP 5: Ergebnisse Branchenbarometer Eine starke Gemeinschaft 8 Fachkräftemangel: WEG-Verwalter fehlen 80 % der Verwalter rechnen in den kommenden Jahren mit Fachkräftemangel Besonders gefragt sind WEG-Verwalter und Mietverwalter, gefolgt von Techniker 100% 90% 80% Fachkräftemangel erwartet? Lösung: Ausbildungsbetrieb 22 % aller Verwaltungen bilden bereits selbst aus 70% 60% 50% 66,2% 76,4% 86,7% 88,2% 78,6% In kleinen Firmen: jedes 10. Unternehmen 40% 30% ja nein Große Verwalter (> WE): 66 % 20% 10% 0% 33,8% 23,6% 13,3% 11,8% 21,4%
9 Eine starke Gemeinschaft 9 Herausforderungen für den Verwalter Durchführung einer Erst-Beprobung des Trinkwassers in verwalteten Einheiten (in %) Gesamt < 400 WE WE 48,9% 4,1% 9,8% 3,5% 9,2% 24,4% < 20 % % % % % 37,3% 21,7% 25,3% 4,8% 3,6% 7,2% 53,1% 6,1% 9,2% 4,1% 6,1% 21,4% 100 % WE 1,0% 3,0% 4,0% > WE 8,8% 14,0% Ergebnis: Nur knapp die Hälfte aller Verwaltungen hat bis Ende 2014 eine Trinkwasser-Erst-Beprobung gemäß der Trinkwassernovelle in allen ihren verwalteten Einheiten durchgeführt. Besonders im Rückstand sind Kleinstverwaltungen mit unter 400 verwalteten Einheiten: hier hat sogar ¼ der Unternehmen bisher weniger als 20% seines Bestandes erstbeprobt. Große Verwaltungen haben zu 90% im Großteil ihrer verwalteten Einheiten eine Erst-Beprobung durchgeführt. 51,0% 27,0% 58,8% 32,4%
10 Eine starke Gemeinschaft 10 Erfolg des DDIV: Zulassungsregelungen ab im Koalitionsvertrag verankert: zuvor intensive Lobbyarbeit des DDIV Anfang 2015: DDIV übernimmt Federführung der beteiligten Verbände/ Abstimmung mit den Ministerien über inhaltliche Ausgestaltung Juli 2015: Vorlage eines Referentenentwurfs zur Einführung einer Berufszulassungsregelung für gewerbliche Immobilienverwalter = Meilenstein auf dem Weg zur Professionalisierung der Branche Referentenentwurf sieht bei Gewerbeanmeldung für WEG-Verwalter und Makler vor: Fach- und Sachkundenachweis Vorlage des Abschlusses einer Berufshaftpflicht in Form der Vermögenschadenhaftpflichtversicherung Prüfung der Zuverlässigkeit geordnete Vermögensverhältnisse Verpflichtung zur Qualifikationsüberprüfung angestellter Mitarbeiter, die mit der Wohnungseigentumsverwaltung betraut sind Alte-Hasen-Regelung: Sachkundeerlass für Verwalter, die seit 6 Jahren tätig sind
11 Eine starke Gemeinschaft 11 DDIV sieht Nachbesserungsbedarf Geforderte Änderungen im Referentenentwurf: Einführung eines einheitlichen objektunabhängigen Berufsbildes Immobilienverwalter Dadurch Erweiterung der Berufszulassungsregelung auf Mietverwalter Erweiterung der Versicherungspflicht um Betriebshaftpflichtversicherung Vertrauensschadenversicherung Verschärfung der Alte-Hasen-Regelung auf zehn Jahre Ergänzend verlangt der DDIV: Einführung einer Weiterbildungspflicht (10-20 Stunden pro Jahr) Befristung der Gewerbeerlaubnis, gekoppelt an die Weiterbildungspflicht Einführung einer Bußgeldvorschrift: Verletzung der Gewerbeordnung sollte als Ordnungswidrigkeit gelten und bußgeldbewehrt sein.
12 Eine starke Gemeinschaft 12 Zeitachse zur Einführung der Berufszulassung bis 28. August 2015: Abgabe DDIV-Stellungnahme November 2015: Gesetzentwurf der Bundesregierung November 2015: Einbringung und Abschluss in Bundesrat Dezember 2015: Lesung(en) im Bundestag; ggf. Verweis an Ausschüsse; Beschluss Bundestag Januar 2016: Finale Abstimmung im Bundesrat Zustimmung und Ausfertigung des Bundespräsidenten 1. Quartal 2016: Verkündung des Gesetzes (Ermächtigungsgrundlage für Rechtsverordnung) Übergangsfrist: 9 Monate bis Oktober 2016: Erarbeitung und Erlass der Rechtsverordnung (Änderung der Makler- und Bauträgerverordnung) November 2016: Inkrafttreten der Berufszulassungsregelung Übergangsfrist: 6 Monate für bereits tätige Verwalter bis Mai 2017: Erlass der Fachkundeprüfung für Alte Hasen möglich bei Beantragung neuer Gewerbeordnung
13 Eine starke Gemeinschaft 13 Erinnern Sie sich?
14 Eine starke Gemeinschaft 14
15 Eine starke Gemeinschaft 15
16 Eine starke Gemeinschaft 16
17 Eine starke Gemeinschaft 17
18 Eine starke Gemeinschaft 18 Schau, der Aufzug geht wieder kein Problem mehr mit den Koffern in unsere DG-Wohnung zu kommen!
19 Eine starke Gemeinschaft 19
20 Eine starke Gemeinschaft 20 Die smarte Immobilienverwaltung: 1. Informationsbedürfnis 2. Aktualität per Smartphone - wie oft haben Sie es in der Hand? = Aktualität per mail / sms Der download-bereich ist/wird nicht ausreichend sein.
21 Eine starke Gemeinschaft 21 Zukunftsherausforderung: Die gläserne, informierende Immobilienverwaltung!
22 Eine starke Gemeinschaft 22 - Der Stand der Abrechnungserstellung - Die Belege hierzu - Der Wohngeldkontoauszug - Der Termin der Eigentümerversammlung - Die Beschlussumsetzung - Der Versicherungsschaden - Die Störungsbeseitigung -.
23 Eine starke Gemeinschaft 23
24 Eine starke Gemeinschaft 24 Meine Verwalter App mit meinem individuellen Stand von: - Abrechnung - Wohngeld - ETV - Störungen - Terminen -..
25 Eine starke Gemeinschaft 25 Unternehmensstruktur Größenordnung der Unternehmen 31,0% 10,6% 30,4% 28,0% < 400 WE WE WE > WE Gruppierungen nach Größenklassen und Regionen Um die unterschiedlichen Größenklassen der Verwaltungen auszuwerten und die Daten mit den Vorjahresergebnissen abzugleichen, wurden vier Unternehmensgrößen gebildet: - Kleinstverwaltungen unter 400 verwalteten Einheiten (WE) - Kleine Verwaltungen mit WE - Mittlere Verwaltungen mit WE - Große Verwaltungen über WE Zukunftsthese: Der Markt wird sich konzentrieren! 60% der Verwaltungsunternehmen werden vom Markt verschwinden und in größeren Gesellschaften aufgehen! Gesellschaften werden zunehmend überregional tätig werden! Ergebnis: Relativ gleichmäßige Verteilung am Markt: Kleinstverwaltungen, kleine und mittlere Verwaltungen sind zu je 30% vertreten. 9% der Teilnehmer sind Verwaltungen mit unter 150 verwalteten Einheiten.
26 Eine starke Gemeinschaft 26 Herausforderungen Durchführung einer Erst-Beprobung des Trinkwassers in verwalteten Einheiten (in %) Gesamt Zukunftsthese: 48,9% 9,8% 4,1% 9,2% 3,5% < 20 % % % % Es kommen immer mehr Aufgaben auf den Immobilienverwalter zu. 24,4% % 100 % Diese kann er nur mit gesteuerten Prozessen und Fachpersonal bewältigen. Ergebnis: Nur knapp die Hälfte aller Verwaltungen hat bis Ende 2014 eine Trinkwasser-Erst-Beprobung gemäß der Trinkwassernovelle in allen ihren verwalteten Einheiten durchgeführt. Besonders im Rückstand sind Kleinstverwaltungen mit unter 400 verwalteten Einheiten: hier hat sogar ¼ der Unternehmen bisher weniger als 20% seines Bestandes erstbeprobt. Große Verwaltungen haben zu 90% im Großteil ihrer verwalteten Einheiten eine Erst-Beprobung durchgeführt. Dass ist aber wirtschaftlich erst bei größeren Verwaltungen möglich
27 Eine starke Gemeinschaft 27
28 Eine starke Gemeinschaft 28
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30 Eine starke Gemeinschaft 30 Haben Sie Zukunftsangst? Sprechen Sie mit uns: Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e. V. (DDIV) Dorotheenstraße Berlin Telefon:
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