Impfraten im Land Brandenburg Dr. Gabriele Ellsäßer Landesgesundheitsamt Brandenburg

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1 Impfraten im Land Brandenburg Dr. Gabriele Ellsäßer Landesgesundheitsamt Brandenburg 16. Berlin-Brandenburger Impftag, Potsdam,

2 Überblick Strategie in Brandenburg Gesundheitspolitisch Krankheitssurveillance und Impfquotenerhebung Reporting Ergebnisse zu Impfraten Erfolge / Handlungsbedarfe Was fördert Inanspruchnahme Aktionen Schlussfolgerung

3 Strategie in Brandenburg Gesicherte Kenntnisse über die Verbreitung übertragbarer Krankheiten und das Infektionsrisiko für die Bevölkerung sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Infektionsschutz und für wirkungsvolle gesundheitspolitische Entscheidungen. Gesundheitsministerin Tack Deshalb werden das Auftreten von Infektionskrankheiten sowie der Impfstatus der Bevölkerung kontinuierlich erfasst und bewertet.

4 Gesundheitspolitische Strategie Die Erweiterung der Meldepflicht und die Ausweitung der empfohlenen Impfungen in Brandenburg, zuletzt gegen die besonders für Säuglinge gefährliche Rotavirus-Erkrankung, erfolgten auf Basis aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse.

5 Meldepflicht nach IfSG impfzielorientiert angepasst Erkrankung und Tod Borreliose, Mumps, Pertussis, Röteln sowie Varizellen und Herpes Zoster Nachweis Krankheitserregern u.a. Mumpsvirus, Bordetella pertussis, Streptococcus pneumoniae, Rubellavirus und Varicella-Zoster-Virus. Masern, Mumps, Röteln, Meningokokken C, Grippe, Haemophilus influenzae Typ B, Diphtherie, Polio, Windpocken, Pertussis, Hepatitis B, Keuchhusten, Rotaviren, Pneumokokken

6 Öffentliche Impfempfehlungen ausgeweitet

7 Zielorientierte Impfstrategie Die Impfstrategie in Brandenburg verfolgt das Ziel, die Impfraten in der Bevölkerung entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und den Vorgaben der WHO zu verbessern 2. MMR Impfung 95 % Hepatitits-B-Impfung 95 % Pertussis-Grundimmunisierung bei Kleinkindern 95 % Auffrischimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio bei Jugendlichen über 90 % Influenzaimpfung bei Senioren und Risikogruppen über 75 %

8 Strategie: Krankheitssurveillance und Impfquotenerhebung

9 Surveillance impfpräventabler Erkrankungen Kontinuierliche Erfassung von 14 der insgesamt 15 impfpräventablen Erkrankungen zur - epidemiologischen Bewertung - zur Evaluation der Impfempfehlungen - zum Erkennen von Impfdurchbrüchen Infrastruktur: Landesgesundheitsamt in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern

10 Beispiel: Rückgang Rotavirus- Erkrankungen bei Säuglingen Erkrankungen pro Rotavirus-Impfung - 55 % Öffentliche Impfempfehlung in Brandenburg % Übermittelte Rotaviruserkrankungen Übermittelte Rotavirus-Erkrankungen mit stationärem Aufenthalt

11 Surveillance der Impfraten und Reporting Systematische Erfassung von Impfquoten bei allen kleinen Kindern im Altern von 2 ½ bis 3 ½ Jahren, Einschülern und Zehntklässlern Systematische Analysen durch das LGA mit feed back an Gesundheitsämter, jährlich Impfung HiB D P T Po Ma Mu Rö HB Var Pn Men HPV RotaV Anzahl Impfungen vollst. Grundim. Grundim. begonnen 1. Auffr. 2. Auffr. Veröfffentlichung via Internet aktualisiert jährlich

12 Beispiel: Hepatitis-B-Erkrankungen Rückgang der Hepatitis-B-Erkrankungen seit Aufnahme der HepB-Impfung in den Impfkalender für Säuglinge WHO-Ziel von 95 % bei den Jugendlichen nicht erreicht

13 Beispiel: Masern-Erkrankungen In 2011 Zunahme von Masern- Erkrankungen: Säuglinge betroffen WHO-Ziel von 95 % für die 1.MMR erreicht, jedoch nicht für die 2.MMR bei Kita-Kindern Masern- Erkrankungen seit 2000, Land Brandenburg Anzahl pro Jahr 100% 90% 97,4% 98,3% 98,7% 94,8% 93,8% 86,2% mind. 1 MMR 2. MMR % 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kleinkinder M N = Einschüler 2011 N = Zehntklässler 2010/11 N = Quelle: LUGV Brandenburg

14 Ergebnisse zu Impfraten Erfolge / Handlungsbedarfe Was fördert Inanspruchnahme Aktionen

15 Impfraten bei kleinen Kindern In 2010 lagen die Impfquoten für die Fünffach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio und HiB mit rund 95 % auf hohem Niveau Handlungsbedarf bei der zweiten Masern-Impfung (Minimum 80 %) Handlungsbedarf für die Hepatitis-B-Impfung (4 % unter der 95 %-WHO-Zielmarke) Minimum 80,2 % Frankfurt (Oder) Maximum 91,4 % LK HVL 2. MMR-Impfung, Kinder Lebensmonate, 2009/2010 unter 85,0 85,0 bis unter 90,0 ab 90,0

16 Wie werden die neuen Impfempfehlungen der STIKO umgesetzt? Kleine Kinder im Alter von 2 ½ bis 3 ½ Jahre Entwicklung seit 2009 einmalige Varizellenimpfung etabliert Handlungsbedarf Pneumokokken- Grundimmunisierung Men C-Impfung nachholen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 88% 91% 82% 54% 80% 75% 70% 87% 83% (1x) (2x) Grundimmunisierung abgeschlossen 14% 9% 8% Grundimmunisierung begonnen 83% 86% 88% (1x) Varizellen Pneumokokken Meningokokken C

17 Was fördert die Inanspruchnahme? Beispiel: Früherkennungsuntersuchung

18 Was fördert die Inanspruchnahme? Beispiel: Netzwerk Gesunde Kinder mit 10 Patenbesuchen Netzwerk Barnim alle Kinder Netzwerk-Kinder 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 91,3% 93,9% 86,2% 88,2% 87,0% 90,3% Masern 2 x Menningokokken C Pneumokokken Quelle: Kita-Untersuchung Monate alter Kinder 2010/11

19 Was fördert die Inanspruchnahme? Die systematische Kontrolle der Impfausweise + Impfangebote in Kita + Schule sind ein wirksames Instrument, um Impflücken zu schließen Beispiel: KJGD Brandenburg Impfangebote vs. Stadt Potsdam (keine) Impfrate in % Impfausweise / Einschüler 120% 100% 80% Brandenburg an der Havel ( n = 442) 99,3% 98,2% 97,1% 97,7% 95,4% 84,9% 81,5% Potsdam ( n = 1.426) 89,4% 60% 40% 20% 0% DPT: GI vollständig Hepatitis B: GI vollständig Menningokokken C Masern 2 Impfdosen

20 Impfstatus bei Brandenburger Jugendlichen Große Lücken im Impfschutz 100% Auffrischimpfung (2x) 92,8% - Men C nicht nachgeholt (über 50 %) 80% 76,7% 72,2% HPV-Impfung bei Mädchen nur 32 % 67,1% 60% 64,8% 20% Impfdefizite schultypbezogen: Schüler von Förderschulen 0% Ausgewählte Impfquoten bei Zehntklässlern, in % Impfausweise (N=8.416), keine abgeschlossene Grundimmunisierung gegen Hepatitis B (25 %) - keine Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und 97,9% 95,1% 93,8% Auffrischimpfung (1x) Pertussis (Spanne %) Grundimmunisierung vollständig Große regionale Unterschiede 43,3% 40% Spannbreite MenC: 29,6 % - 73,8 % (Stadt Brandenburg) schlechter geimpft als von Gymnasien Tetanus Pertussis Poliomyelitis Hepatitis B Meningokokken C HPV 32,8%

21 Ländervergleich: Pertussis-Auffrischimpfung bei Schülern der 6. bis 10 Klassen in % Impfausweise , ,2 63, ,9 49, ,1 39,7 39,9 34, Schleswig- Holstein 2010 (8.Kl) (N=221) Schleswig- Holstein 2010 (6.Kl) (N=2.775) Thüringen 2010 (8.Kl.) (N=8.458) Sachsen 2009 (6.Kl.) (N=16.601) Sachsen- Anhalt 2009 (6.Kl.) (N=10.743) Bayern 2010 ( Kl.) (N=57.089) Brandenburg 2010 (10.Kl.) (N=8.416) Mecklenburg- Vorpommern 2011 (8.Kl.) (N=4.041) NRW 2009 ( Kl.) (N=5.068) Quelle: Studie, Dr. Ellsäßer / Dr. Trost-Brinkhues, 2012

22 Pertussis-Impfraten Epidemiologische Situation Impfraten nach Altersgruppen, % Impfausweise (GEDA) 100,0% 90,0% 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0%

23 Pertussis-Erkrankungen Epidemiologische Situation Gemeldete Erkrankungen pro % Erwachsene (1.407 Keuchhusten- Meldungen) Quelle: RKI. SurvStat, Datenstand: Anzahl der Ausbrüche Anzahl der Keuchhusten -Häufungen Erkrankten pro Häufung Haushalt/Familie Schule 5 36 Schule mit integr. Kita 1 12 Kindertagesstätte 2 5 Freizeitstätte 1 4 Betreutes Wohnen/Wohnheim 2 15 Arbeitsplatz 3 8 Pertussis Fälle insgesamt

24 Wie können Jugendliche erreicht werden: Aktivitäten in Brandenburg In Schulen durch ÖGD Hausarzt Jugendliche Sensibilisieren Wissensvermittlung im Unterricht Verbreitung der Aufklärungsmaterialien der BzGA Wissensvermittlung neue Medien (Apps)

25 Aktionen: UAG Impfprävention Bündnis Gesund Aufwachsen Konzeptentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen (seit 2011) Leitung: Landesgesundheitsamt, Dr. Ellsäßer Landesgesundheitsamt - Infektionsschutz /GBE - Apothekenwesen -Gesundheitsfachberufe Kassenärztl. Vereinigung Landesärztekammer Klinikum Ernst von Bergmann Abt. Pädiatrie/Infektiologie Prof. Schneeweiß Berufsverband der Frauenärzte Impfstoffhersteller Landesapothekerkammer Berufsverband: Kinder- und Jugendärzte Krankenkassen Gesundheitsämter: KJGD

26 Gemeinsame Aktionen ab Schuljahr 2012/13 Auf Grund der Datenlage Fokus auf Jugendliche In die Aktion werden nicht geimpfte Erwachsene einbezogen (z. B. über Kinderärzte) Schwerpunkt kombinierte Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis und Polio Kernelement: verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ärzten des ÖGD, Vertragsärzten und den Berufsverbänden (bvkj, Gynäkologen) Synergien durch Beteiligung vieler Partnern und Bündelung der Aktivitäten

27 Fazit Die Surveillance der Impfraten und Bewertung der Erkrankungsentwicklung sind eine wichtige Grundlage - zur Identifizierung des Handlungsbedarfes - zur Bewertung der Erfolge der Impfpräventionsmaßnahmen Intersektorale Netzwerke sind nützlich, um Synergien zu erzielen, gemeinsame Maßnahmen umzusetzen und so die knappen Ressourcen gezielt einzusetzen

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

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