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1 ArGe Estland e.v. im BDPh e.v. Mitteilungsblatt 58/2014

2 Impressum EESTI POST Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft ESTLAND e.v. im BDPh e.v. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft: Thomas Löbbering, Rudolf-Dietz-Str Holzappel, Telefon , thomas_loebbering@hotmail.com Geschäftsführer: Michael Wieneke, An der Walkmühle 23, Köln, Telefon , MichaelWieneke@gmx.de Kassenverwalter: Lothar Blank, Steingasse 10, Allendorf, Tel , barbara.lothar@web.de Rundbriefredakteur: Nils Ehrich, Bleicherstr. 46, Schwerin Tel , nils_ehrich@web.de Lektor: Dr. Peter Feustel, Lerchenweg 14, Barsbüttel, Telefon , feustel.rothe@t-online.de Bankverbindung: Konto-Nr , Postbank Dortmund, BLZ Für Überweisungen aus dem EURO-Raum: IBAN: DE ; BIC: PBNKDEFF Internet: Der Jahresbeitrag beträgt z.zt. 25,00 Das Mitteilungsblatt wird nur an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ESTLAND e.v. im BDPh e.v. kostenlos abgegeben. Abgabepreis für Nichtmitglieder auf Anfrage beim Vorsitzenden by ArGe ESTLAND e.v. im BDPh e.v. Druck: Baunataler Diakonie Kassel e.v., Baunatal Jeder Bezug auf die hier wiedergegebenen Artikel, auch auszugsweise, bedarf der vollen Quellenangabe. Die Rechte der Verfasser bleiben davon unberührt. Ohne Zustimmung der Redaktion sind Übersetzungen, Nachdrucke und Fotokopien (auch auszugsweise) nicht zulässig. Fotos und Abbildungen stammen von den jeweiligen Autoren bzw. von der Redaktion, es sei denn, sie sind besonders gekennzeichnet. Verantwortlich im Sinne des Presserechts sind der Vorsitzende der ArGe und der Rundbriefredakteur. Rechte und Verantwortung liegen bei namentlich gekennzeichneten Beiträgen bei den jeweiligen Autoren. Die Verwendung der MICHEL-Nummerierung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Schwaneberger Verlages, Unterschleißheim. Disclaimer 86 StGB Solange Autoren sich nicht gegenteilig äußern, versichern sie, dass sie sich in der EESTI POST zu Inhalten, welche die Zeit von 1933 bis 1945 betreffen und unter 86 einschließlich 86a StGB fallen oder fallen können, ausschließlich im Sinne der in 86 Abs. 3 StGB bestimmten Ziele äußern. Diese sind: Staatsbürgerliche Aufklärung, Abwehr verfassungswidriger und verfassungsfeindlicher Bestrebungen, der wissenschaftlichen und kunsthistorischen Forschung, der Aufklärung und der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der militärhistorischen und uniformkundlichen Forschung. Der 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Estland ist berechtigt, Inhalte, die unter 86 einschließlich 86a StGB fallen oder fallen können, ohne Angabe von Gründen nicht zur Veröffentlichung zu bringen und dem Autor die Veröffentlichung zu versagen, wenn dieser keine Gewähr dafür bietet, dass die von ihm verfassten Inhalte den in 86 Abs.3 StGB genannten Zielen dienen.

3 Inhaltsverzeichnis Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 2 Grußwort 3 Zukunftswerkstatt Balticum (T. Löbbering) 6 Die UPU macht den Unterschied (Dr. P. Feustel) 7 Eine überraschende Postanweisung (J. Otsason) 8 SS-Feldpost in Estland geprüft in Riga (J. Otsason) 9 Anmerkung zum SS-Feldpostbrief von Jaan Otsason (M. Wieneke) 11 Der Eisflug vom Eine kleine Übersicht (M. Wieneke) 16 Drei postamtliche Formulare bei nicht zustellbarer Post in Estland 1928/1939 (O. Benenson, Dr. P. Feustel) 19 Die Gesandtschaft des Deutschen Reiches in Tallinn/Reval und die deutsch-estnischen Beziehungen 1918 bis 1940 (Dr. L. Biewer) 27 Die Umsiedlung der Deutsch-Balten (M. Wieneke) 29 Der Reiz des Ungewöhnlichen (M. Wieneke) 31 Eine Neuentdeckung?! (T. Löbbering) 33 Mein Jahr 1939, Kindheit und Umsiedlung aus Reval (H. Lukaschewitz) 35 Incoming Mail aus Württemberg und Bayern (Dr. P. Feustel) 38 Friedebert Tuglas (E. Feustel) 40 Buchbesprechung The Poet and the Idiot and other Stories (E. Feustel) 42 In Memoriam Jaan Otsason (T. Löbbering) 43 Estland 2013 (N. Ehrich) 54 Neues aus Estland (O. Benenson) Seite 56 Ausgabeplan der Estnischen Post 2014 Seite Seite Seite Seite 57 Mein Weg in die Estland-Philatelie (H. Vogt) 58 Gemeinsam sind wir stark (T. Löbbering) 59 Vereinsnachrichten 60 Geschäftsordnung der ArGe Estland Seite 63 Briefmarkendesigner Indrek Ilves (POSTINFO 2013/11) Seite 64 Sonderstempel Grüne Woche und die EESTI POST in München (K. Lukas) Eesti Post Nr. 58/2014 1

4 Grußwort Liebe Sammlerfreundinnen, Liebe Sammlerfreunde, Vor Ihnen liegt die 58. Ausgabe der EESTI POST. Sie wird erstmals durch unsere Druckerei, die Baunataler Diakonie Kassel e.v., versendet. Das senkt die Portokosten, da wir so von dem Kilotarif der Druckerei profitieren. Sollte es Unregelmäßigkeiten geben, lassen Sie es mich bitte wissen. Herr Dr. Peter Feustel hat sich bereit erklärt, auch weiterhin als Lektor der EESTI POST zur Verfügung zu stehen. Dafür herzlichen Dank, Piet. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sehe ich es als meine Aufgabe, den Bestand der Gemeinschaft zukunftssicher zu gestalten. Zwei Wege stehen dafür offen: Der organisatorische Rahmen und die Gewinnung neuer, jüngerer Mitglieder. Die Vorstände der Forschungsgemeinschaften Lettland und Litauen sowie unserer niederländischen Freunde, der Sammlervereinigung Het Baltische Gebied, denken in dieselbe Richtung. Auf Einladung des Vorsitzenden der Forschungsgemeinschaft Lettland, Wolfgang Watzke, fanden daher zunächst im Oktober/November 2013 in Groschlattengrün und im März 2014 in Hennef Treffen statt, auf denen verschiedene Gebiete und Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit der Baltischen Gemeinschaft(en) erörtert wurden. Das einvernehmliche Arbeitsergebnis der Vorstände aller vier Gemeinschaften finden Sie im Anschluss an dieses Grußwort. Ich bitte alle Mitglieder, sich zu der Frage der Zukunft der baltischen Gemeinschaft(en) eine Meinung zu bilden, damit wir auf unserer Mitgliederversammlung im Oktober 2014 das weitere Vorgehen besprechen können. Sollten Sie an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen können, so bitte ich um Ihre Meinung per unter oder per Briefpost, siehe Impressum. Am 5. März 2014 verstarb Jaan Otsason, unser langjähriges korrespondierendes Mitglied aus Estland. Einen Nachruf auf Jaan finden Sie im Heft. Aus Altersgründen verließ zum Jahresende 2013 der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Philatelisten e.v., Herr Michael Adler, unsere Gemeinschaft. Aus demselben Grund wird sie zum Jahresende 2014 Herr Dr. Horst Fode verlassen. Ich danke den Herren für ihre Verbundenheit. Die Mitgliedschaft dreier weiterer Mitglieder musste im Laufe der vergangenen Monate aus unterschiedlichen Gründen beendet werden (Nicht-Erreichbarkeit, Zahlungsverweigerung). Umso mehr freut es mich, folgende Herren als Neumitglieder für unsere Gemeinschaft gewonnen zu haben: - Romet Kreek, Tallinn (EE) - Gerhard Pisch, Maxhütte-Haidhof - Gerhard Münch, Ellenz - Klaus Polfuß, Warendorf - Kim Jensen-Faurschou, Kopenhagen (DK). Allen Neumitgliedern ein herzliches Willkommen und viel Freude an der Philatelie Estlands. Die Einführung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums SEPA gestaltet sich unproblematischer als gedacht. Die Prüfung verschiedener Handlungsmöglichkeiten ergab, dass es für den Verein wie für seine Mitglieder günstiger ist, bei dem bisherigen Verfahren der Einzelüberweisung des Jahresbeitrags zu bleiben. Die Umsetzung des anderslautenden Beschlusses der Mitgliederversammlung 2013 (Dauerauftrag) erübrigt sich daher. Gleichwohl: Denken Sie bitte daran, Ihren Jahresbeitrag von 25,00 bis zum 31. März zu entrichten. Bernhard Fels, unser informeller Webmaster, hat die Wintermonate genutzt, den Netzauftritt der Arbeitsgemeinschaft zu überarbeiten. Das Ergebnis sehen Sie unter: 2 Eesti Post Nr. 58/2014

5 estland.de. Und wenn Sie die Links zu den Forschungsgemeinschaften Lettland und Litauen nutzen, werden Sie Bernds digitalen Fußabdruck auch dort finden. Danke, Tony (Bernd). Die vierte Baltikumreise der Forschungsgemeinschaft Litauen wird im Juli erneut Freundinnen und Freunde aller drei baltischen Gemeinschaften unter der Sonne des Nordens zusammenführen. Danach werden Ihnen die Einladungen zur 34. Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. am 4. und 5. Oktober 2014 in Soest gesondert zugehen. Denken Sie schon jetzt daran, Ihr Zimmer im Hotel Gellermann unter T: 02921/ oder E: zu reservieren. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der 58. Ausgabe der EESTI POST. Alles Gute bis zu unserer Mitgliederversammlung 2014 Ihr Thomas Löbbering Holzappel, im April 2014 Thomas Löbbering, Holzappel Zukunftswerkstatt Balticum Im Vorwort erläuterte ich Ihnen, dass sich die Vorstände der philatelistischen baltischen Gemeinschaft(en) Gedanken machen über die organisatorische Zukunft unseres gemeinsamen Interessengebietes. Diese Gedanken möchte ich Ihnen im Folgenden vorstellen, damit Sie sich dazu positionieren und Ihre eigene Meinung bilden können. Die Mitglieder aller beteiligten Gemeinschaften werden von ihren Vorständen in geeigneter Form informiert, so dass über die Zeitachse ein Gleichklang der Information und der Meinungsbildung sichergestellt werden kann. Im Folgenden gebe ich Ihnen zunächst das Protokoll des Gedankenaustausches von Groschlattengrün zur Kenntnis, auf dem sich am und Vertreter der Vorstände der Forschungsgemeinschaft Lettland und der Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. trafen: Kooperation der philatelistischen Arbeitsgemeinschaften baltische Staaten Gedankenaustausch / in Groschlattengrün Anwesend: Norbert Buchenau, Harry v. Hofmann, Karl-Rainer Lehr, Thomas Löbbering, Heinz Lukaschewitz, Wolfgang Watzke Vorbemerkung: Das Gespräch diente einer ersten Sondierung um auszuloten, ob förmliche Gespräche der drei Arbeitsgemeinschaften über eine Intensivierung der Zusammenarbeit aufgenommen werden sollen. Ausgangslage: Alle drei Arbeitsgemeinschaften haben durch die Altersstruktur spätestens in 5-10 Jahren einen erheblichen Mitgliederschwund zu erwarten, ohne dass mit dem heutigen Handling dieser durch Vertreter der jüngeren Generation aufgefangen werden kann. Das Problem verstärkt sich, weil die insgesamt reichlich 200 Mitgliedschaften nicht bereinigt sind (keine Beitragszahlungen mehr) und sich dahinter zahlreiche Doppel- oder Dreifachmitgliedschaften verbergen. Die geschätzte Anzahl an "Stück-Mensch" liegt bei ca Diese Entwicklung wird auf die Führung, die Organisation und die Finanzkraft durchschlagen. Ergebnis: Die G g-gesprächsgruppe empfiehlt, eine Arbeitsgruppe "Zukunftswerkstatt Balticum" mit zunächst je zwei Mitgliedern aus jeder Gemeinschaft zu bilden und wegen der aktuellen Arbeiten an den Web-Seiten eine kleine Gruppe "Internet". Eesti Post Nr. 58/2014 3

6 Themen: Zusammenarbeit/Zusammenschluss: Analyse der Aussichten mit der Frage, ob die drei Gemeinschaften weiter selbstständig operieren sollen mit drei Vorständen, drei Mitgliederlisten, drei Jahrestagungen, drei Heften..., oder ob ein Zusammenschluss nach Vorbild der Niederländer anzustreben ist. Im letzteren Fall müssen die beiden "e.v." (Estland und Litauen, Red.) und die freie FG (Lettland, Red.) prüfen, wie man die Auflösungen/Überführungen organisiert (Beschlüsse, Befragungen etc.) Jahrestreffen: Bisher gibt es drei Jahrestreffen und zwar Lettland im Frühjahr, Litauen im Sommer und Estland im Herbst. Es soll die Frage erörtert werden, ob für drei Jahrestreffen die personelle Basis zukünftig - selbst bei einem eigenständigen Fortbestand der Gemeinschaften - ausreichen wird. Varianten könnten sein, ein zentrales Treffen, zwei zentrale Treffen an zwei Orten/einem Ort, dezentrale Treffen Nord/Süd. Zusätzlich gibt es ein Tagungsangebot der Fa. Philatelie Christoph Gärtner. Publikationen: Dazu vorab liegt der dringendste Handlungsbedarf bei der Forschungsgemeinschaft Lettland. Ende 2014 wird der HvH-Verlag (Harry-von-Hofmann-Verlag, Red.) abgewickelt und damit die Philatelia Baltica (Mitteilungsblatt der ForGe Lettland, Red.) obsolet. Hier steht ab 2015 ein Neuanfang ins Haus. Die Arbeitsgruppe sollte prüfen, ob alle drei Arbeitsgemeinschaften tatsächlich eine gemeinsame Redaktion bilden und alle Hefte unter einem neuen Namen bündeln wollen. Geht man vom bisherigen Umfange aus, hat keine Gruppe Probleme mit dem Inhalt, so dass die an sich hohe Seitenzahl weitgehend gehalten werden kann. Daher ist die Frage, ob man statt 3mal 2 Hefte auf zwei oder vier gemeinsame Hefte gehen kann, wobei wegen der Portokosten eine optimale Seiten-(Gewichts)zahl nützlich wäre. Internet: Die drei Arbeitsgemeinschaften haben Internetauftritte. Estland wird erneuert, Lettland ist Visitenkarte, am ausführlichsten ist Litauen mit Newsletter-Ergänzung. Da an den Auftritten zur Zeit gearbeitet wird, bietet sich als Sofortmaßnahme der Versuch einer Harmonisierung an, um jede Form zukünftig denkbarer Kooperationen zu erleichtern. Vorab Einigkeit bestand darin, dass nur durch das Internet ein Versuch sinnvoll ist, für unsere Gebiete zu werben und einen breiteren, jüngeren Personenkreis anzusprechen. Dabei wären kostenlos abrufbare Informationen und Serviceleistungen hilfreich. Präsentationen auf Messen und Ausstellungen: Der G g - Gruppe war bewusst, dass dieses Engagement im Wesentlichen durch einen Ein-Mann-Betrieb mit beachtlichem Aufwand sichergestellt wird. Unabhängig vom Nutzen für alle, muss die Machbarkeit und Zumutbarkeit ernsthaft geprüft werden. Symposien zur Postgeschichte: Wichtige Veranstaltungen in Lettland waren die vier Symposien der Forschungsgemeinschaft Lettland mit Teilnehmern. Spätestens 2018 bietet sich ein weiteres an. Mit diesen Symposien konnten die Ernsthaftigkeit und die politische Korrektheit der Forschungsarbeit dargestellt werden, Respekt erworben und Kontakte geknüpft werden. Daher sollte diskutiert werden, ob derartige Veranstaltungen auch in Estland (Uni Tartu/Reichsarchiv Tallinn) oder in Litauen möglich sind. Baltikum-Auktionen: Einigkeit herrschte in G g, das eine Spezialauktion zu unseren Sammelgebieten sinnvoll ist. Genauso einig war man sich, dass die außerordentlich konservative Kraul-Auktion wohl keine geordnete Übergabe erleben wird. Daher sollten die Arbeitsgemeinschaften eine Alternative prüfen. Dabei scheint eine lebendige Online-Auktion -durch die Gemeinschaft(en) durchgeführt- Nachdenkens wert, besonders wenn ein Modell gefunden werden kann, nach dem die Einnahmen aus Gebühren etc. dem Vereinszweck zugute kommen könnten. Das wäre eine wichtige Einnahmequelle bei gleichzeitigem Service für Mitglieder und interessierte Sammler im In-und Ausland. Reisen: Alle Gemeinschaften haben die Reisen in "ihr" Land hinter sich. Heute gehen die Reisen in zwei oder gar drei Länder. Auch hier könnte die Diskussion ansetzen, ob eine gute Abstimmung oder gemeinsame Organisation der Reisen allein schon dadurch eine neue Qualität erzeugt, weil die Teilnehmer-Basis breiter ist. 4 Eesti Post Nr. 58/2014

7 Ausblick: Dieses Diskussionspapier sollte zunächst in allen Vorständen der Gemeinschaften besprochen werden, besonders bei den Litauern, die in G g nicht dabei waren. Wenn darin genug gemeinsame Intention liegt, sollte die Zukunftswerkstatt Balticum gebildet werden und in eine Beratung einsteigen. gezeichnet Thomas Löbbering und Wolfgang Watzke Soweit das Protokoll des Gedankenaustausches in Groschlattengrün. Zwischenzeitlich fand vom 07. bis 09. März 2014 die Jahresversammlung der Forschungsgemeinschaft Lettland statt. An ihr nahmen jeweils zwei Vertreter des Vorstandes aller vier philatelistischen Gemeinschaften des Baltikums teil. Diese (soweit Mitglieder der ForGe Lettland) und die Versammlung der Forschungsgemeinschaft Lettland beschlossen wie folgt: Die Versammlung der Mitglieder der Forschungsgemeinschaft Lettland billigt die Grundsatzüberlegungen zur weiteren Entwicklung wie sie im Papier Kooperation der baltischen Arbeitsgemeinschaften baltische Staaten formuliert wurden (Groschlattengrün / ). Der Vorstand der Gemeinschaft wird beauftragt, mit den Schwestergemeinschaften in weitergehende Verhandlungen mit dem Ziel einer Verschmelzung aller Gemeinschaften einzutreten. Darüber hinaus wird der Vorstand beauftragt, weitergehende Kooperationen / Verschmelzungen im europäischen Ausland zu prüfen. Die Groschlattengrüner Verabredung und dieser Entschluss werden in der nächsten Philatelia Baltica 22. Mai 2014 veröffentlicht. Hennef, 09. März 2014 Gez. Wolfgang Watzke (Leiter) In mündlicher Absprache zwischen den Vorsitzenden der drei deutschen Arbeits- und Forschungsgemeinschaften wurde vereinbart, o.a. Informationen den Mitgliedern der Gemeinschaften in geeigneter Weise zur Diskussion zu stellen, um einen einheitlichen Informationsstand zu erzielen und allen Mitgliedern die Gelegenheit zu geben, von Anfang an den Prozess zu begleiten. Dazu hat die Mitgliederversammlung der niederländischen Sammlervereinigung Het Baltische Gebied auf ihrer Jahrestagung 2014 in Geldermalsen am 22. März o.a. Papiere diskutiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Mitgliederversammlung der Forschungsgemeinschaft Litauen wird auf ihrer Mitgliederversammlung 2014 in Ehlershausen am und entsprechend verfahren, ebenso die Arbeitsgemeinschaft Estland auf ihrer Mitgliederversammlung 2014 in Soest am 04. und 05. Oktober. Zwischenzeitlich planen je zwei Vertreter der Vorstände der drei deutschen philatelistischen Gemeinschaften für den 03. und 04. Mai ein weiteres Treffen, um konkrete Vorschläge für einen möglichen Zeit- und Handlungsrahmen zu entwickeln. Wichtig ist: Wir befinden uns zurzeit in der Phase der Lagefeststellung. Konkrete Entscheidungen stehen noch nicht an. Entscheidungen werden dann und nur dann gefällt, wenn die Mitglieder der betroffenen Gemeinschaften sie entsprechend den vereinsrechtlichen Vorgaben zuvor diskutiert und beschlossen haben. Im Rahmen der Lagefeststellung möchte ich Ihnen einige Informationen geben, die das oben Gesagte einordnen und mit Fakten untermauern: - Die Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. ist mit derzeit etwa 90 Mitgliedern die mitgliederstärkste der drei philatelistischen Gemeinschaften des Baltikums in Deutschland, gefolgt von Lettland und Litauen mit je etwa Mitgliedern. Eesti Post Nr. 58/2014 5

8 - Je etwa 15 Mitglieder zeichnen Doppel-, Dreifach-, oder Vierfachmitgliedschaften (wenn ich Het Baltische Gebied mitzähle), sind also netto von obigen Zahlen abzuziehen. - Das Durchschnittsalter der Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. beträgt aktuell 69(!) Jahre, wohl gemerkt: das Durchschnittsalter. In der Altersklasse der Dreißig- bis Vierzigjährigen haben wir zwei(!) bzw. drei(!) Mitglieder, unter den Zwanzigjährigen überhaupt keine. Für die anderen Gemeinschaften gilt mit geringen Abweichungen Gleiches. In absehbarer Zeit werden alle betroffenen Gemeinschaften daher einen massiven Mitgliederschwund zu verzeichnen haben. Diese Fakten sind grundsätzlich auch nicht durch werbliche Maßnahmen zu ändern, da sie die generelle Mitgliederentwicklung in der organisierten Philatelie widerspiegeln. - Nach deutschem Vereinsrecht können nur eingetragene Vereine (Estland und Litauen) verschmelzen. Im Falle einer möglichen Verschmelzung schreiten diese beiden Vereine also voran. Die Forschungsgemeinschaft Lettland und die niederländische Sammlervereinigung Het Baltische Gebied sind keine eingetragenen Vereine. Ihre Mitglieder können (und sollen) als natürliche Personen einer möglichen Arbeitsgemeinschaft Balticum e.v. beitreten. - Die finanzielle Lage der Forschungsgemeinschaft Litauen e.v. und der Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. ist gesund. Die Vereinsvermögen der e.v. werden im Falle der Verschmelzung in den gemeinsamen Verein eingebracht. Die Forschungsgemeinschaft Lettland verfügt über kein Vermögen. - Die vereinsrechtliche Verschmelzung erfolgt unter notarieller Begleitung. Kosten in Höhe von etwa 500 entstehen. Den zeitlichen Gesamtbedarf einer möglichen Verschmelzung zu einer Arbeitsgemeinschaft Balticum e.v. veranschlage ich auf drei bis fünf Jahre. Lassen Sie mich bitte Ihre Auffassung zu den Gedanken Ihres Vorstandes / Ihrer Vorstände wissen, per oder per Briefpost. Die Verbindungsdaten finden Sie im Impressum. Auf der Mitgliederversammlung 2014 der Arbeitsgemeinschaft Estland e.v. in Soest im Oktober hoffe ich, Ihnen weitere Informationen geben zu können. Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion. Thomas Löbbering, BPP AIJP Holzappel, im April 2014 Dr. Peter Feustel, Barsbüttel Die UPU machte den Unterschied: in Deutschland erhobenes Nachporto für eine (scheinbar) korrekt frankierte Postkarte aus Estland im Jahr 1921 Eine nach Deutschland gerichtete Postkarte wurde portogerecht am in Estland mit diversen Marken frankiert, zusammen im Wert von einer estnischen Mark. Die Portoerhöhung auf fünf Marka für Auslandspostkarten trat in Estland erst am folgenden Tag, dem in Kraft. Wie kam es zu der Erhebung eines Nachportos? In großen blauen Ziffern steht im Adressfeld:100; diese handschriftliche Notiz in der für Deutschland typischen blauen Farbe bedeutet also eine von der Reichspost erhobene Gebühr von 100 Pfennigen. Und das bei einer anscheinend korrekt frankierten Postkarte? Welcher Tarif oder welche Umrechnung war da angewandt worden, um auf zusätzliche (eventuell notwendige) vier estnische Marka und die Gebühr für ein entsprechendes Nachporto zu kommen? In Estland jedenfalls erfolgte keine Notierung oder Erhebung eines Nachportos, eine Nachgebühr wäre dort auch in roter - oder seltener in grüner - Farbe notiert worden. 6 Eesti Post Nr. 58/2014

9 Alles Überlegungen, die nicht weiterführend waren: des Rätsels Lösung ergibt sich aus dem oberhalb der Frankatur handschriftlich hinzugefügten Wort Postkaart. Im internationalen Verkehr wurde - hinsichtlich des Portos - mit diesem Zusatz aus einer Postkarte ein Brief. Estland trat aber erst am der UPU - dem Weltpostverein (Union Postale Universelle) - bei, deswegen verlies die Postkarte auch unbeanstandet Estland. Der Absenderin dürfte diese Regelung auch nicht bekannt gewesen sein, warum hätte sie auch eine offensichtliche Postkarte mit dem Zusatz Postkaart versehen sollen? Eher deutet die Ziffer 9 darauf hin, dass sie ihre ausgehende Post nummerierte. Der Unterschied zwischen der UPU-Mitgliedschaft des einen Landes (Deutsches Reich) und der Nicht-Mitgliedschaft des anderen Landes (Estland) führte zu Recht zu einer unterschiedlichen Behandlung in beiden Ländern. Die deutsche Gründlichkeit im Sinne der UPU fand dann den Niederschlag in dem eindeutig reichsdeutschen ovalen Stempel Porto. Vom bis zum kostete die Auslandspostkarte im bzw. aus dem Reich 80 Pfennige, der Auslandsbrief 120 Pfennige. Die Differenz von 40 Pfennigen mal 2,5 ergibt dann 100 Reichspfennige Nachporto. Da Estland 1921 eben noch nicht Mitglied der UPU war (obwohl die drei Baltischen Staaten heftig bis 1922 um ihre de Jure - Anerkennung gekämpft hatten), verblieb wohl der gesamte Betrag bei der Reichspost. Eine bilaterale deutsch - estnische Übereinkunft zum Postaustausch kann zu diesem Zeitpunkt wohl nicht angenommen werden. Ob die Absenderin der Karte von dieser regelhaften, aber doch wohl sehr peniblen Behandlung der Postkarte erfahren hat immerhin schreibt sie: denn mich interessiert alles, was mit meinem deutschen Vaterlande zusammenhängt Thomas Löbbering ist für seine entscheidenden Erklärungen und Dietrich Intelmann für die Vorlage dieses Belegs zu danken. Jaan Otsason ( ), Pühalepa Eine überraschende Postanweisung Zweisprachig deutsch-litauisch in Estland während der Zeit der deutschen Besetzung Eesti Post Nr. 58/ Der hier gezeigte Einlieferungsschein / Prièmimo kvitas betrifft eine Postanweisung von 281 RM und 50 Rpf., die am von Fellin - Estland nach Riga - Lettland gesandt wurde. Ungewöhnlich ist der Gebrauch eines deutsch-litauischen Überweisungsformulars in Fellin, obwohl schon 1942 zweisprachige Formulare nach deutschem Muster (deutsch/estnisch) eingeführt worden waren. Der Poststempel Fellin (Ostland) DDO c ist im Handbuch Hurt/Ojaste auf Seite 693 (H/O 3:3) abgebildet. Anmerkung des Lektorats: Im Handbuch von Harry v. Hofmann: Estland vor dem und als Teil vom Generalpostkommissariat OSTLAND wird auf Seite 293 ebenfalls ein aushilfsweise verwendeter fremder Einlieferungsschein beschrieben und abgebildet. Er schreibt hierzu: zweisprachige Einlieferungsscheine nach deutschem Muster,

10 die eigentlich für ein anderes Gebiet des Generalpostkommissariats Ostland bestimmt waren - zum Beispiel für Lettland in den Sprachen deutsch/lettisch - wurden gelegentlich aushilfsweise auch in Estland verwendet. Abgebildet ist ein deutsch/lettischer Einlieferungsschein, verwendet in dem, dem Generalbezirk Estland zugeschlagenen russischen Pleskau (ohne Abb. bei H/O). Ob dies versehentlich oder aus temporärem Mangel an deutsch/estnischen Scheinen erfolgte, ist ungeklärt. Dr. P. Feustel Jaan Otsason ( ), Pühalepa SS-Feldpost in Estland geprüft in Riga sowie ein interessanter Einlagezettel Der hier abgebildete Brief verdient besondere Aufmerksamkeit: SS-Feldpost von Waffen-SS-Freiwilligen sollte nach dem für Litauen, Lettland, Estland, Finnland und Weißrussland der SS-Feldpostprüfstelle, Zweigstelle Ostland in Riga zugeführt werden. Der Brief ist an einen Empfänger in Tallinn gerichtet, der Tagesstempel vom gibt dem Brief einen besonderen Wert. Der Stempel mit der Angabe der Dienstelle und der Feldpostnummer, im Zentrum der Reichsadler mit dem Hakenkreuz, ist leider nicht zu entziffern. Auf der Briefrückseite findet sich die Absenderangabe mit der Feldpostnummer sowie der Verschlussstreifen der SS Feldpostprüfstelle / SS Hauptamt sowie zweimalig der Stempel Geöffnet, davon einmal mit einem fehlenden ö. Überraschenderweise enthielt der Brief noch einen hektographierten Einlagezettel der 8 Eesti Post Nr. 58/2014

11 SS-Feldpostprüfstelle Ostland in Riga im Format 32 x 109 mm mit folgendem estnischen Text: Feldpostbriefe, die mehr als 4 Seiten umfassen, sind laut den Bestimmungen des Oberkommandos der Wehrmacht verboten. Literatur: Michel Handbuch-Katalog: Deutsche Feldpost , V. Ausgabe, S Anmerkung des Lektorats: Harry v. Hofmann bildet in dem Handbuch Estland vor dem und als Teil vom Generalpostkommissariat Ostland unter dem Kapitel Zensurpost / Zurückgewiesene Feldpostsendungen auf Seite 267 einen Rückweisungszettel im Format 11,1 x 4,5 cm ab, bei dem in deutscher Sprache sinngemäß ähnliche Vorschriften gelten: Im Briefverkehr mit dem Ausland sind Briefe, die mehr als vier Seiten umfassen lt. den Bestimmungen des Oberkommandos der Wehrmacht verboten. SS-Feldpostprüfstelle Ostland. Er nimmt an, dass dieser Zettel vor 1944 verwendet wurde, da im Januar 1944 die bis dahin auf vier Seiten begrenzte Auslandskorrespondenz auf nur noch zwei Seiten geändert worden sei. Der Rückweisungszettel wird mit 100 Punkten (25,00 ) bewertet, Briefe über die estnische (SS) Postprüfstelle mit 400 Punkten (100,00 ). Die verschiedenen Verschluss-Streifen werden zusätzlich mit 200 Punkten (50,00 ) bewertet. Ein identischer Rückweisungszettel wird auch in dem Handbuch Lettland vor dem und als Teil vom Generalpostkommissariat OSTLAND auf der Seite 227 gezeigt. Die Bewertung erfolgt in gleicher Höhe nach Punkten, der Punktwert bezieht sich dort aber noch auf die DM-Währung. Auf die Bewertung wird deswegen so ausführlich eingegangen, weil sich Jaan Otsason in unserer Mail-Korrespondenz über die unterschiedliche Preisgestaltung gewundert hatte. Im Michel-Katalog sei der Preis für den hektographierten Einlagezettel einer SS-Feldpostprüfstelle mit 800,00 und der für gewöhnliche Zettel in deutscher Sprache mit 600,00-800,00 angegeben. Michael Wieneke wurde zusätzlich um eine Stellungnahme gebeten, siehe den nachfolgenden Artikel. Literatur: Estland vor dem und als Teil vom Generalpostkommissariat OSTLAND, Harry v. Hofmann Verlag Hamburg, 2010 Lettland vor dem und als Teil vom Generalpostkommissariat OSTLAND, Harry v. Hofmann Verlag Hamburg, 2001 Dr. P. Feustel Michael Wieneke, Köln Anmerkungen zum SS-Feldpost-Brief von Jaan Otsason 1. Der Briefschreiber mit der Feldpostnummer D gehörte am 15.April 1944 zur 3. Batterie, I. Abt., Artillerie-Rgt. 20 (ex- Art.-Abt.53, Estn. Freiw. Brigade) der 20. Waffen-Grenadier-Div. der SS (estn. Nr. 1). 2. Bis Juli 1943 sind die Briefe der SS-Legionäre zur Zensur an die SS-Feldpostprüfstelle (SS-Hauptamt) in Berlin gesandt worden. Am ist die SS Feldpost-Prüfstelle Ostland in Riga eingerichtet worden. Die SS Feldpost-Prüfstelle Ostland hatte ihren Sitz zunächst in Riga, Weberstr. 7, dann in der Pleskauer Str. 16 und ab dem (Kurland-Kessel) in Libau, Republik Str. 13. Der erste Leiter der Prüfstelle in Riga war der SS-Unterscharführer (= Unteroffizier) Hermann Braun, sein Nachfolger der SS-Hauptscharführer (= Oberfeldwebel) Karl Schwarz. Post für Eesti Post Nr. 58/2014 9

12 die Feldpost-Prüfstelle war feldpostalisch getrennt nach Estland, Lettland, Litauen auf die Feldpost-Kenn Nr. 963 von den einzelnen Feldpostämtern (in Umschlägen gesammelt) abzuweisen (d.h. weiterzuleiten). 3. Dieser Feldpostbrief ist tatsächlich von der Feldpost-Prüfstelle Ostland, allerdings nicht in Riga, zensiert worden. Dieser Brief ist von der im April/Mai eingerichteten Zweigstelle in Dorpat/Tartu geprüft worden. Diese Nebenstelle war ausschließlich für die Post der estnischen SS-Legionäre zuständig (Quelle: Tätigkeitsbericht des Armee-Postmeisters beim Armee-Oberkommando 18 vom ), sie ist am wieder aufgelöst worden. Nur in diesem Zusammenhang kann ich dem Datum ( ) des Feldpoststempels etwas besonderes entnehmen. Möglicherweise hatte Jaan Otsason ja irgendwann etwas davon gehört, dass ab April/Mai 1944 mit der estnischen Feldpost etwas anders läuft. 4. Der rote Zensurstempel mit der Ziffer 1 (?) über dem Adlerkopf war ursprünglich bei der Feldpost-Prüfstelle im SS Hauptamt in Gebrauch und ist dann wohl in den Osten mitgenommen worden. Der Kreisstempel mit der Ziffer 434 ist typisch für die Prüfstelle Ostland, es ist die Nummer des Feldpost-Prüfers. Der Zensurstreifen ohne den Druckfehler fehlendes ö ist bei der Prüfstelle Ostland ab ca. November 1943 in Gebrauch gewesen. Der Verschluss-Streifen mit dem Druckfehler könnte möglicherweise typisch für die Zweig-Prüfstelle in Tartu gewesen sein. Dies muss beobachtet werden! Ich habe diesen Verschluss-Streifen nicht in meiner eigenen Sammlung! 5. Der Einlagezettel in estnischer Sprache ist Extra-Klasse! Ich habe ihn in dieser Form noch nie gesehen (mir nur in deutscher Sprache bekannt), er war auch dem Verfasser des Handbuches zur SS Zensurpost, Wilibert Manders, nicht bekannt. Zu diesem Zettel und den Mutmaßungen im Estland-Buch von v.hofmann folgendes: 6. Im Verordnungsblatt der Waffen-SS Nr. 4 vom (!!! Datum) ist unter der Ziffer 70 zu lesen. Alle im Ausland beheimateten Freiwilligen der Waffen-SS sind darüber zu belehren, dass im Briefverkehr mit dem Ausland keine Briefe befördert werden, deren Umfang mehr als vier Seiten umfassen. Derartige Briefe werden von den SS-Feldpostprüfstellen an den Absender zurückgesandt. Die Beschränkung auf vier Seiten (Unterstützung der Zensur, nicht wegen des Gewichtes!) ist also im Februar 1944 eingeführt worden! Eine Beschränkung auf Zwei Seiten ab Januar 1944 ist mir nicht bekannt, wäre allerdings wohl auch etwas unlogisch (um einen anderen Begriff zu vermeiden) im Hinblick auf das Einführungsdatum ! Beschränkungen der Feldpost aus feldpostalischen Gründen gab es nur im Hinblick auf das Gewicht (Briefe bis 20 g und Briefe bis 100 g), siehe hierzu Feldpost-Amtsblatt Nr. 1 vom , lfd. Nr. 3/1943 (und in Form lokaler Feldpost-Sperren innerhalb eines Armee-Bereiches). Meiner Meinung nach ist hier nicht mehr viel Klärungsbedarf. Zur Michel-Bewertung ist zu sagen, dass üblicherweise Belege zu 20% bis 25% (ausnahmsweise bis zu 30%) des Michel-Katalog-Wertes für Feldpost-Sammler akzeptabel erscheinen. Literaturquellen: Norbert Kannapin: Die deutsche Feldpostübersicht ; Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg ; Vierter Band, Biblio Verlag Osnabrück 1976, ISBN Wilibert Manders: Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg, Selbstverlag 2013; ISBN/EAN (Kontakt über: wima690@home.nl) 10 Eesti Post Nr. 58/2014

13 Michael Wieneke, Köln DER EISFLUG VOM Eine kleine Übersicht Unser Sammlerfreund Arthur Gübeli hat dankenswerterweise in der EESTI POST 57/2013 einen großartigen Artikel veröffentlicht, der jedem Sammlerfreund die Informationen bringt die er benötigt, um sinnvoll derartige Belege zu sammeln. Auch ich will seit ca. zwei Jahren etwas zu diesen Eisflügen schreiben oder besser die Frage beantworten Wie viele Briefe gibt es eigentlich?. Der Rücklauf zu meinen seinerzeitigen Fragen war mehr als erfreulich und ich glaubte jetzt klappts. Als ich dann aber an die Auswertung ging musste ich leider schnell feststellen, dass ich mich auf einem sehr dünnen Eis bewegte. Trotz der relativ großen Anzahl der erfassten Belege (nur die mit LuPo-Marke!) wurden die Fragezeichen immer mehr statt weniger. Mit dieser Datenbasis war m.e. keine wirklich seriöse Aussage zu machen, also weitersuchen. Dieses Zögern hat sich gelohnt, denn in den vergangenen zwei Jahren konnte ich Informationen/Abbildungen von weiteren Belegen erhalten, die ich in dieser Form nicht erwartet hatte. Eine dieser Überraschungen war die Tatsache, dass es bei den eingeschriebenen Briefen neben dem Numeratorstempel für die Einschreiben auch noch den Einschreibe-Stempel aus Gummi auf den Eisflug-Briefen gibt. Außerdem erhielt ich Informationen (von Arthur Gübeli) zu einem Eisflug-Einschreiben mit dem Stempeldatum vom 11. März 1920! Selbstverständlich alle Briefe mit den üblichen Stempeln von Tallinn mit den Unterscheidungsbuchstaben (Ub) E oder D. Nach der Auswertung der mir gemeldeten/bekannten Einschreiben mit der LuPo-Marke müssen wir uns also mit Briefen von vier Tagen, dem 11., und dem 14. März 1920, beschäftigen. Briefe mit dem Stempeldatum vom 12. März hat vermutlich jeder ernsthafte Estland-Sammler in seiner Sammlung, doch wie sieht es mit den übrigen Tagen aus? ; Donnerstag: Mit diesem Datum ist mir nur der Brief bekannt, den Arthur Gübeli gemeldet hatte (s.a. EESTI POST 57/2013, S. 27). Er trägt den Numerator-Stempel mit der Nr Mangels weiterer Belege mit diesem Stempeldatum sind nicht einmal Spekulationen zur Anzahl der Briefe dieses Tages möglich ; Freitag: Für diesen Tag liegen immerhin Meldungen zu 22 Briefen vor. Die Briefe zeigen sowohl den Numerator-Stempel als auch den Gummi-Einschreibestempel. Die Numeratorzahlen reichen von der Nr bis zur Nr Hier dürfen wir wohl mit Recht davon ausgehen, dass an diesem Tage mindesten 1000 Briefe aufgegeben worden sind, die diesen R-Stempel tragen. Für den ist ebenfalls ein R-Brief mit dem Gummistempel gemeldet worden, er trägt die R-Nr Hier stellt sich die Frage, Hatten die R-Nrn. für beide Stempel eine durchlaufende Nummerierung oder lief für jeden der beiden Stempel eine eigene Nummerierung von 0001 bis 0999?, mit der Folge, dass am deutlich mehr als 1000 R-Briefe abgefertigt worden wären. Ich persönlich tendiere dazu, dass zwei Nummernfolgen genutzt worden sind. Wäre nämlich eine Nummer für den Gummistempel vergeben worden, hätte der Numerator entsprechen ein- oder mehrmals leergestempelt werden müssen, damit er bei der nächsten Abfertigung eine korrekte Nummer ausdruckt. Einen derartigen Arbeitsaufwand, mit entsprechendem Fehlerrisiko (Doppelnummern), kann ich mir nur schwer vorstellen. Zwei Nummernfolgen erscheinen mir in dieser Situation (großer Publikumsandrang, Arbeitsablauf, Doppelnummerierung) einfach logischer. Eesti Post Nr. 58/

14 Gummistempel ; Samstag: Mit diesem Datum sind nur fünf (!) Briefe gemeldet worden. Die R-Nummern dieser Briefe liegen zwischen 436 und 806. Also alles ganz einfach oder etwa nicht? Nein, es nicht einfach, sondern verwirrend. Am sind nämlich wieder der Numerator und der Gummistempel eingesetzt worden. Die anscheinend einfache und logische Nummerfolge wird damit plötzlich nicht mehr einfach. Hat man am ebenfalls zwei getrennte Nummerfolgen gehabt oder tatsächlich nur eine? Die geringe Zahl der gemeldeten Belege deutet daraufhin, dass mindesten der Publikumsandrang an diesem Tage geringer war und die beiden Schalterbeamten (siehe Stempel-Unterscheidungsbuchstaben D und E ) genügend Muße gehabt hätten Leerabschläge beim Numerator vorzunehmen und dass somit nur eine Nummerfolge für den existiert. Numerator-Stempel sind mit den Nummern 665 (oder 685) und 805 bekannt, für den Gummi-Stempel sind die Nummern 436, 442 und 806 belegt. Es sind die R-Nummern 805 und 806, die mir Probleme bereiten! Sie folgen unmittelbar aufeinander obwohl von unterschiedlichen Stempeln stammend, tragen außerdem beide Briefe den Ub E im Tagesstempel. Hier deutet m.e. alles auf eine einzelne, einheitliche, Nummernfolge hin. Hinsichtlich der abgefertigten R-Briefe kann man jetzt nur noch spekulieren. Sind die Nummern bis ca. 400 noch am und nicht erst am vergeben worden, so müssten am mindestens/circa 400 R-Briefe für den Eisflug abgefertigt worden seien. Hier besteht sicher noch reichlich Forschungsbedarf! 12 Eesti Post Nr. 58/2014

15 Gummistempel ; Sonntag: Für diesen Tag sind nur zwei R-Briefe mit dem Numerator-Stempel gemeldet worden, Nummern 0892 und Ähnlich wie beim Datum vom können auch hier keine Aussagen zur Zahl der abgefertigten Belege gemacht werden. Mit welcher Nummer haben an diesem Tage die Abfertigungen begonnen, mit welcher wurden sie beendet? Angesichts der R-Nr darf man wohl vermuteten, dass an diesem Tage sogar noch ein Wechsel der Nummerfolge (also neue R-Nr. 0001) begonnen hatte. Eisflug-Einschreiben mit dem Stempeldatum Tallinn, sind nicht gemeldet worden! Aufgrund der bisher vorliegenden Daten darf man wohl zu folgenden Schlüssen kommen: - Eisflug-Einschreiben sind nur beim Hauptpostamt in Tallinn aufgegeben worden, - für alle Briefe sind nur die Stempel des Hauptpostamtes mit den Ub D und E verwendet worden, - bei Postämtern außerhalb Tallinns waren die LuPo-Zuschlagmarken nicht rechtzeitig zu erhalten, aufgegebene Briefe scheinen keine Chance gehabt zu haben rechtzeitig vor dem Abflug der Flugzeuge in Tallinn einzutreffen. Sicherlich ebenfalls interessant dürfte die Frage sein, wer waren die Absender und Adressaten der R-Briefe. Hier die Hauptnutzer - 8 Briefe mit dem Empfänger SIPOLA, - 5 Briefe mit dem Empfänger WASENIUS/VESENIUS, - 3 Briefe mit dem Empfänger HERBERZ und - 2 Briefe an den Briefmarkenhändler LAUBER in der Schweiz. Auch bei den bekannten Absendern treten die üblichen Verdächtigen in Erscheinung, nämlich Tubenthal, M.Sieger und Brasinsky. Leider liegen mir für viele Belege nur Abbildungen der Vorderseiten vor, oftmals ist also der Absender unbekannt geblieben, ob darunter dann weitere bekannte Philatelisten sind, kann ich daher nicht sagen. Insgesamt liegen mir die Eesti Post Nr. 58/

16 Daten von nur 29 R-Briefen für die vier echten Nutzungstage der LuPo-Marke vor, also wirklich eine sehr schmale Auswertungsbasis. Für mich überraschend scheint kein Brief, der außerhalb von Tallinn aufgegeben worden ist, noch mit dem Eisflug vom befördert worden zu sein. Sie kamen augenscheinlich zu spät in Tallinn an. Sie sehen, das Eis auf dem wir uns bewegen ist nicht dicker geworden, im Gegenteil, die Zahl der Fragezeichen dafür umso größer. Es bleibt für uns also noch die offenen Fragen - welche Eisflug-Belege sind mit Stempeldatum 11., 13. und sonst noch bekannt, - haben auch diese die Ub D und E, - gibt es von Tallinn R-Briefe mit Numerator-Nr. über 0222 und Stempel mit Ub D bzw. R-Briefe mit Ub E und Numerator-Nr. unter 0602, - gibt es Eisflug-Belege von Tallinn, die bei einem anderen Postamt als dem Hauptpostamt aufgegeben worden sind, - gibt es R-Briefe mit den Stempeldaten des Hauptpostamtes und den Ub D und E, die keine LuPo-Briefe sind, - welche Eisflug R-Briefe von den vier Tagen (11.3. bis 14.3.) mit einem Gummistempel statt der Numerator-Stempels sind sonst noch bekannt, - gibt es R-Briefe mit Stempeldatum vom 15.3., die eindeutig noch am geflogen sind, - gibt es LuPo-Briefe mit einer Aufgabe außerhalb von Tallinn, die eindeutig mit dem Eisflug am befördert worden sind, zu beantworten. Falls einer unserer Leser Informationen oder gar Belege hat, ich bin für jegliche Information dankbar. Info und Scan bitte an mich per Brief oder . MichaelWieneke@gmx.de Ort Stempel Ub Datum R- Nummer Tallinn D schwarzviolett Tallinn D schwarzviolett Tallinn D schwarzviolett Tallinn D schwarzviolett Tallinn D schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Farbe Adressat Absender Bemerkung Vaino Luoma Böckler, Deutschland Herberz? Eisflug; Helsingfors ? Eisflug Eisflug Herberz Brasinsky Eisflug Herberz Brasinsky Eisflug Waser Tubenthal Eisflug Sipola? Eisflug Wasenius? Eisflug Wasenius? Eisflug Vesenius? Eisflug Wasenius? Eisflug Zumstein &? Eisflug C0 Wasenius? Eisflug 14 Eesti Post Nr. 58/2014

17 Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn E schwarzviolett Tallinn D ? (0922)? Champion, oder Paris Sipola? Eisflug Sipola Tubenthal Eisflug Sipola Tubenthal Eisflug Berger/N Tubenthal Eisflug Sipola Sieger Eisflug Sipola? Eisflug Sipola Sieger Eisflug Max Lauber, Schweiz Sieger Eisflug; Helsingfors ? Eisflug; Helsingfors Tallinn E (Rahmenstempel) schwarzviolett Tallinn E ? (0927)? Sipola? Eisflug Tallinn D oder 0665 schwarzviolett Ponsepo, Tampere Frankmann Eisflug; Helsingfors Tallinn E (Rahmen- Stpl.) Tallinn E (Rahmen- Stpl.) schwarzviolett schwarzviolett Tallinn E violett Tallinn E (Rahmen- Stpl.) schwarzviolett Gunnar Jacobsen, Schweden Max Lauber, Schweiz Theodore Champion, Paris Tallinn E schwarzviolett Beul, CH Tallinn E Carl Glan, Deutschland Tallinn E ohne Hiltumen, Helsinki Tallinn E schwarzviolett Zumstein & Co/CH? Eisflug; Helsingfors ? Eisflug; Helsingfors ? Eisflug; Helsingfors Eisflug?? Eisflug; Helsingfors ? kein Eisflug; Keine Lu- Po-Marke, 5,-- Marka- Zuschlag; Helsinki kein Eisflug Tallinn D Filatelist, kein Eisflug Helsingborg Tallinn D schwarz Bracklow/D Sieger kein Eisflug Eesti Post Nr. 58/

18 Rakvere Nyquist Maydall kein Eisflug; Helsinki Rakvere C OPAss. Friess, Plauen/D kein Eisflug, Helsinki ; Plauen Vöru Samson/D Mellenthin kein Eisflug Tallinn E schwarz?? kein Eisflug Tallinn D schwarz?? kein Eisflug Osip Benenson, Tallinn und Dr. Peter Feustel, Barsbüttel Drei postamtliche Formulare bei nicht zustellbarer Post in Estland 1928 / 1939 Sprachliche und formale Entwicklung Es ist nicht unwichtig, auch die Rückseite von Briefen zu betrachten, gegebenenfalls auch nach einem bisher verborgenen Inhalt zu suchen. Bei dem ersten Beispiel wird ein Brief am in Voerde (am Niederrhein in Westfalen) aufgeliefert, die Kreisangabe ist auf dem Abschlag nicht eindeutig zu identifizieren, heute gehört Voerde zum Kreis Wesel. Frankiert ist der Brief mit einer 25 Pfg.-Marke aus dem Satz Berühmte Deutsche, Mi.-Nr. 393, leider mit einem Bug in der rechten oberen Markenecke. Die Adresse in Reval-Tallinn wird mit Wana-Posti 6-4a angegeben, gemeint ist damit die Wana - Posti -Str. Nr.6 in der Wohnung 4a. Das Empfängerland wird mit Esti in einer nicht richtigen Schreibweise genannt, die Bezeichnung Wana statt Vana / Alte Poststraße war zu diesem Zeitpunkt noch geläufig. Der rückseitige Ankunftsstempel von Tallinn vom kann als Rollenstempel Nr. 644:80 nach dem Handbuch Hurt/Ojaste identifiziert werden. Nun wird es interessant: der Rückseite anhaftend befindet sich ein Zettel eines gelblichen Papiers im Format 9,4 x 11,5 cm, auf dem der Postbote hätte ankreuzen können, welcher Grund für die Nichtzustellbarkeit vorgelegen hat. Väljastamata heißt: nicht abgeliefert/ zugestellt, der Grund hierfür war zu unterstreichen ( Põhjus alla kriipsutatud ). Anscheinend passte keine der sieben angebotenen Möglichkeiten. Gründe hätten sein können: Tundamata / unbekannt; Aadress puudulik / Adresse mangelhaft; Ära sõitnud / weggefahren / verreist; Ära kolinud / umgezogen mit der 16 Eesti Post Nr. 58/2014

19 Möglichkeit, die neue Adresse anzufügen; Vastuvõtmast keeldunud / Annahme verweigert; Ära surnud / verstorben; Likvideeritud / liquidiert. Der Postbote unterschrieb und fügte das entsprechende Datum ein. Eine Anmerkung des Adressbüros / Adresstisches sowie eine Unterschrift des entsprechenden Beamten sind auf dem Formular ebenfalls vorgesehen. Eine Druckauftragsnummer oder ein sonstiger Hinweis auf einen amtlichen Charakter dieses Zettels fehlt. Oben auf dem Formular hat der Postbote dann den Grund für die ausgebliebene Zustellbarkeit notiert, wobei wir den Text als Kontor kinni / Kontor geschlossen oder als Korter kinni / Wohnung geschlossen zu identifizieren suchten. An der Tatsache der Nichtzustellbarkeit änderte sich bei den beiden Möglichkeiten nichts, es hätte auch sein können, dass sich in der Wohnung ein Kontor befunden hatte, das umgezogen oder aufgelöst worden war, ohne eine neue Adresse anzugeben oder war die Empfängerin Frl. Martha eventuell verzogen? Ein weiterer kleiner Brief wurde am in Tallinn aufgegeben, Zielort war Pärnu / Pernau, die Marke ist defekt, die Rückseite umso interessanter. Hier befindet sich ein Formular im Format 7,6 x 5,4 cm, auf dem ebenfalls die Gründe für eine Nichtzustellbarkeit unterstrichen werden konnten; möglicherweise ist dieses Formular am Oberrand etwas beschnitten, um auf diesem kleinformatigen sog. Damenbrief (12,4 x 6,5 ) untergebracht zu werden. Die schräg verlaufende Schnittfläche könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass diese Formulare sozusagen auf der Rolle oder als Bogen gedruckt und dann bei Bedarf abgetrennt wurden. Bei einem Vergleich der beiden Formulare gibt es zwei Gesichtspunkte, die erläutert werden sollen: zum einen gibt es sprachliche Verbesserungen (hier nur an einem kleinen Beispiel zu erläutern): hieß es auf dem älteren Formular noch Ära sõitnud und Ära surnud, so ist auf Eesti Post Nr. 58/

20 dem jüngeren Formular jeweils eine Umstellung der beiden Worte vorgenommen worden, wobei es recht einerlei ist, ob ära (weg- oder um- / verreist oder um- bzw. weggezogen) vor oder hinter dem eigentlichen Adjektiv steht. Die Angabe auf dem ersten Formular Ära surnud (weg-gestorben) ist aber unsinnig, wer gestorben ist, ist natürlich auch weggestorben, also einfach nur surnud. Anfang der zwanziger Jahre mussten viele wichtigere sprachliche Probleme gelöst werden und erst am Ende der zwanziger Jahre wurde das Institut für die Estnische Sprache gegründet. Dem wurde bei der Herstellung von Formularen sicher auch in der Amtssprache Rechnung getragen. Die Formularentwicklung hat ebenfalls Fortschritte gemacht: es gibt es einen Druckvermerk: V.nr. 75. Riigi Tr. VII 39 (1794) Weitere Gründe einer Nichtzustellbarkeit sind hinzugekommen: ei olnud kodus / war nicht zu Hause und puudub maja / das Haus fehlt. Unterschrieben hat der Postbote am 1.I und in unserem Beispiel richtig unterstrichen: aadress puudulik; zum einen fehlt die Hausnummer, zum anderen ist als Adresse V. Seppa angegeben; der Postbote schrieb dann orthographisch richtig: V. Sepa. Möglicherweise hat diese Straße überhaupt nicht existiert, umso mehr, weil auf der Briefvorderseite als neue Adresse V. Posti 2 vermerkt ist. Ein dritter Zettel im Format 7,3 x 5,3 cm lässt sich auf Grund eines mangelhaften vorderseitigen Abschlags leider nicht genau datieren: die Textanordnung weicht etwas ab, puudub maja fehlt, die Zeile Sȏitnud ära ist unterstrichen und das Jahr wird mit 193 angegeben. Dieser Zettel trägt die Druckauftragsnummer: V. nr. 75 Riigi tr. ( ) Baltikum - Auktionen für Marken, Ganzsachen, Briefe Immer Ende März und Ende Oktober 56. Auktion 31. Oktober Auktion 31. März 2015 Liefern Sie dazu bitte auch etwas ein. Dipl. Ing. Sven Kraul D Hamburg, Stefan-Zweig-Str. 19 Tel. und Fax: 0049 (0) Eesti Post Nr. 58/2014

21 Die Gesandtschaft des Deutschen Reiches in Tallinn/Reval und die deutschestnischen Beziehungen 1918 bis 1940 Dr. Ludwig Biewer, Leiter des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts Die deutsche Gesandtschaft in Tallinn/Reval in der ersten Zeit der Selbstständigkeit Estlands gehörte nicht zu den Spitzenpositionen der deutschen Diplomatie in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches. Da es seit vielen Jahrhunderten in den baltischen Landen eine einflussreiche, bis zur Revolution in Russland 1917 tonangebende und bestimmende deutsche Oberschicht gab und vor der Gründung des Freistaates Estland ein Versuch einer deutsch bestimmten baltischen Staatenbildung auf ständischer Grundlage unternommen worden war, waren es durchaus ganz besondere Beziehungen, die zwischen den beiden Staaten bestanden. Zu jenen politischen Beziehungen müssen einige einleitende Worte gesagt werden. Das Entstehen des freien Estland und Probleme der deutsch-estnischen Beziehungen Ein eigenständiges estnisches Nationalbewusstsein entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert. Zum Durchbruch kam es in dem Augenblick, als die Revolution in Russland 1917 der deutschbaltischen Oberschicht dort den Rückhalt nahm und später das Deutsche Reich seine annexionistischen Ziele im Baltikum nicht verwirklichen konnte. Im Oktober 1917 besetzten deutsche Truppen zunächst die Inseln Ösel, Dagö und Moon, im Februar 1918 dann das festländische Estland. Am 25. Februar 1918 wurde Tallinn/ Reval eingenommen, wo am 24. Februar 1918 nach einem entsprechenden Beschluss des Ältestenrats der estnischen Landesversammlung - sie war am 12. April 1917 als Vertretung nationalestnischer Interessen gegründet worden - die Unabhängigkeit ausgerufen wurde. Besuch des deutschen Panzerkreuzers Admiral Hipper. Tallinn, Der Kommandeur des Panzerkreuzers, Kapitän zur See Heye, wird im Hafen von Tallinn empfangen. Das Deutsche Reich wollte etwa seit der Besetzung Kurlands 1915 die baltischen Lande unter seiner Führung neu ordnen, ging dabei aber wenig planmäßig vor. Es wurde dabei von den Baltischen Ritterschaften unterstützt, die später von den Kommunisten nichts Gutes zu erwarten hatten. Der Ausschuss der Estländischen Ritterschaft erklärte am 13. Dezember 1917 die Unabhängigkeit Estlands von Russland und unterstellte es dem Schutz des Deutschen Reichs. Gegen diesen Schritt erhob sich lebhafter Protest national eingestellter Esten. Im Frieden von Brest-Litowsk vom 3. Marz 1918 musste sich Russland u. a. auch von seinen baltischen Randgebieten trennen. Die Führungsgruppe der nationalen Esten, die ihre Vertretung in der bereits erwähnten Landesversammlung hatten, wurde in den Untergrund oder in das Ausland gedrängt, wo sie erfolgreich für ihr kleines Land agitieren und verhandeln konnte. Am 1. und 20. Marz 1918 erkannten Frankreich und dann Großbritannien die estnische Landesversammlung als einzige Regierungsgewalt in Estland an. Indessen schien es vorübergehend so, als ob die Baltischen Ritterschaften und die Vertreter des Deutschen Reichs und seiner Truppen Erfolg mit ihren Plänen haben sollten. Erwogen wurde eine Personalunion eines baltischen ständisch-konstitutionellen Staates aus Livland, Eesti Post Nr. 58/

22 Estland, Kurland, den Inseln und Riga mit der Krone Preußens. Als dies am Widerspruch der deutschen Bundesfürsten scheiterte, wurde die Kandidatur eines mecklenburgischen Prinzen betrieben. Es wurde auch schon ein Regentschaftsrat ins Leben gerufen, der sich am 9. November 1918 konstituierte. Das Deutsche Reich aber stand seit Ende Oktober 1918 vor dem Zusammenbruch. Der Kaiser dankte an eben jenem 9. November 1918 ab, und die deutsche Regierung musste am 11. November 1918 in Compiegne den Waffenstillstand unterzeichnen. An demselben Tag aber trat die junge estnische Regierung wieder an die Öffentlichkeit, und der Oberkommandierende der deutschen Truppen erkannte vorbehaltlich der Bestätigung durch die deutsche (Revolutions-)Regierung dieses Ministerium an. Gleichzeitig erlaubte er den Zusammentritt der Landesversammlung und ordnete die Übergabe aller Einrichtungen der deutschen Militärregierung in den baltischen Landen an die Esten an. Präsident des Reichstags, Paul Löbe, auf dem Hof des Parlaments. Tallinn, Für die Regierung des Deutschen Reichs ernannte das Reichsamt (dann Reichsministerium) des Innern am 14. November 1918 den sozialdemokratischen Politiker und Gewerkschaftler August Winnig ( ) zum Generalbevollmächtigten des Deutschen Reichs für die Baltischen Lande. Er sprach am 19. November 1918 die De-facto-Anerkennung der estnischen Regierung aus und vereinbarte mit ihr die geordnete Übergabe der Verwaltung. Das junge unabhängige Estland musste sich in dem vom November 1918 bis zum Januar 1920 dauernden Freiheitskrieg gegen Räterussland des Bolschewismus erwehren. Dabei standen die Deutsch-Balten ganz auf der Seite der Esten. Mit Hilfe der Entente aber dennoch eigenständig und selbstbewusst behauptete sich Estland und schloss am 2. Februar 1920 mit Sowjetrussland den Frieden zu Tartu/Dorpat. Am 26. Januar 1921 erkannten die Hauptsiegermächte des Ersten Weltkriegs Estland förmlich und völkerrechtlich an. Am 22. September desselben Jahres wurde Estland in den Völkerbund aufgenommen. Im Jahre 1919 kam es in Estland zu einer Agrarreform bzw. zur Enteignung des überwiegend deutsch-baltischen Großgrundbesitzes. Mit dem Gesetz vom 10. Oktober 1919 wurden 20 Eesti Post Nr. 58/2014

23 1 065 Güter oder 96,6 Prozent des Großgrundbesitzes, von denen 57 Güter estnisch waren, mit zusammen mehr als 1,9 Millionen Hektar Land, fast 58 % des gesamten Agrarbodens, enteignet. Einige wenige Mustergüter blieben unangetastet. Erst später (1926) erhielten die Enteigneten eine geringe Entschädigung. - Bei allen Ungerechtigkeiten, die diese Maßnahmen mit sich brachten, darf nicht übersehen werden, dass neue kleine Bauernhöfe geschaffen wurden, was an sich sozial vernünftig war. Da viele von ihnen aber eine Größe von unter 20 Hektar hatten, waren sie nicht wirtschaftlich und stellten eine dauernde Belastung der Staatskasse dar. Das Verhältnis zwischen Esten und Deutschen bzw. Deutsch- Balten aber war gestört. 64 Jahre später am selben Ort: Präsidentin des Deutschen Bundestages, Dr. Rita Süssmuth, auf dem Weg zum Parlament. Tallinn, Diese Störung wurde freilich einige Jahre später erheblich gemildert durch ein Gesetz, das für ganz Europa vorbildlich war und ist. Die schon in der Verfassung Estlands von 1920 niedergelegten Rechte von nationalen Minderheiten wurden durch das estnische Autonomiestatut vom 5. Februar 1925 konkretisiert. Den Minderheiten der Deutschen, Russen und Schweden wurde die Hoheit in allen kulturellen Fragen zugestanden, und sie konnten fortan insbesondere ihre Schulen und alle Wohlfahrtsangelegenheiten in Selbstverwaltung regeln. Diese großzügige und kluge, gar weise Regelung lies erst der schlimme Nationalismus jener Jahre und späterer Zeiten zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Diese eben grob skizzierten Ereignisse sollte man vor Augen haben, wenn man verstehen will, mit welchen Schwierigkeiten die deutsche diplomatische Vertretung in dem jungen Nachbarland zu kämpfen hatte und an welche positiven Entwicklungen sie anknüpfen konnte. Die deutschen Gesandten in Tallinn/Reval In der Zeit von 1918 bis 1920 gab es keine deutsche diplomatische Vertretung im eigentlichen Sinne in Tallinn/Reval. August Winnig schlug schon kurz nach seiner Ernennung zum Generalbevollmächtigten des Deutschen Reichs in den Baltischen Landen angesichts der drohenden bolschewistischen Gefahr vor, seine Dienststelle, wenn man sie denn so nennen Eesti Post Nr. 58/

24 darf, in eine diplomatische Vertretung umzuwandeln, um ihr einen besseren Schutz zu verleihen. Berlin folgte diesem Vorschlag, und am 24. Dezember 1918 erging ein Telegramm der Deutschen Volksregierung an die estnische Regierung, dass sie den bisherigen Reichskommissar Winnig unter Belassung in seinen bisherigen Funktionen zu ihrem Gesandten in außerordentlicher Mission bei der lettischen bzw. estnischen Regierung ernannt habe. Er war bis zum Sommer 1919 Der deutsche Gesandte bei der lettischen und der estnischen Regierung. Winnig war, bei allen seinen Fehlern, unter den deutschen Vertretern in Tallinn/Reval die größte politische Begabung. Sein Nachfolger stand ihm darin nicht viel nach. Am 13. August 1919 wurde nämlich Ago Freiherr v. Maltzan ( ) zum Bevollmächtigten des Auswärtigen Amts für Estland und Lettland mit dem Amtssitz (im Schloss) in Königsberg/Preußen ernannt und blieb in dieser Position bis zum November Im Gegensatz zu seinem Vorgänger war Freiherr v. Maltzan Berufsdiplomat und hatte eine glänzende Karriere vor sich. Er wurde schon 1921 Ministerialdirektor und Leiter der Ostabteilung, 1922 gar Staatssekretar des Auswärtigen Amts. Als Botschafter des Deutschen Reichs in Washington (seit 1925) starb er am 23. September 1927 in der Nähe von Schleiz bei einem Flugzeugunglück. - Während der Amtszeit von Winnig und Freiherrn v. Maltzan fungierte Hauptmann Max Vogl vom 11. Dezember 1918 bis zum November 1919 als Beauftragter des deutschen Gesandten bei der estnischen Regierung. Erst mit Fritz Henkel ( ) kam als Nachfolger von Vogl ein Vertreter des Auswärtigen Amts nach Tallinn/Reval. - Am 25. Dezember 1919 wurde er zum Leiter der gesandtschaftlichen Geschäfte in Reval mit der Amtsbezeichnung Vizekonsul ernannt und firmierte als Der deutsche Geschäftsträger für Estland. Am 9. Juli 1921 übergab er nach der De-jure- Anerkennung Estlands durch das Deutsche Reich seine Dienstgeschäfte an seinen Nachfolger, unter dem er noch einige Zeit tätig gewesen war, bis dieser sein Beglaubigungsschreiben hatte überreichen können, mit welchem Schritt die erwähnte De-jure-Anerkennung verbunden war. Der Gesandte Otto Reinebeck ( ) auf dem Weg zur Überreichung seines Beglaubigungsschreibens. Tallinn, Links von ihm Kommandant der Tallinner Garnison, Oberst Oskar Raudvere, rechtsder stellvertretende Protokollchef des estnischen Außenministeriums, Artur Tuldava. Henkels Nachfolger in Tallinn/Reval war ein Karrierediplomat, der eine bunte und ungewöhnliche Laufbahn absolvieren sollte: Dr. jur. et rer.-pol. Werner Otto v. Hentig ( ), der durch seine kühne Expedition durch den Vorderen Orient und Persien bis nach Afghanistan in den Jahren 1915 bis 1917 schon fast weltberühmt war. An besagtem 9. Juli 1921 übernahm er in Tallinn/Reval die Geschäfte. Er konnte miterleben, wie sich die antideutschen Gefühle in dem jungen Staat legten und die deutsche Gemeinde in Tallinn/Reval im Ansehen der Esten wieder stieg. Sie wurde zu einem festen Stützpunkt des deutschen Geschäftsträgers, die Revaler Zeitung war das Sprachrohr der Deutschen. Aus dem Kreis der deutsch-baltischen adeligen Familien stammte auch v. Hentigs Frau Natalie v. Kügelgen. Die Verschwägerung mit einheimischen, landgesessenen Familien war der Grund, dass v. Hentig von Tallinn/Reval wegstrebte. Er ging Mitte 1923 als Gesandtschaftsrat nach Sofia. Die weitere Karriere führte ihn u. a als Generalkonsul nach Posen, 1928 in derselben Position nach 22 Eesti Post Nr. 58/2014

25 San Francisco und 1934 als Gesandten nach Bogota. Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrat er die Bundesrepublik Deutschland von 1952 bis 1954 als Botschafter in Djakarta/Indonesien. Die diplomatische Vertretung des Deutschen Reichs in Reval wurde 1923 endlich in eine Gesandtschaft umgewandelt. Bruno Wedding ( ) wurde am 11. Juni 1923 zum Leiter der diplomatischen Vertretung mit der Amtsbezeichnung außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister ernannt. Etatisiert wurde die Gesandtschaft aber erst mit dem Reichshaushalt In einem Schreiben eines Esten vom September 1924 erfahren wir, dass der Spezialist für Völkerrecht das Vertrauen der estnischen Regierung und den Respekt der estnischen Gesellschaft genieße. Er sei ein bemittelter, sehr freigiebiger und large lebender Mann und führe ein großes Haus, während seine Vorgänger bis zur Komik knauserig gewesen seien. Insbesondere der gut sortierte und gepflegte Weinkeller wurde sehr gelobt. Mitte März 1925 verließ er Tallinn/Reval. Die dortige deutsche diplomatische Vertretung war nur klein. Neben dem Gesandten gab es noch einen weiteren Beamten des höheren Dienstes, der meist am Anfang seiner Laufbahn stand, einen Kanzler als einzigen Beamten des gehobenen Dienstes und eine Handvoll weiterer Mitarbeiter: Schreiber, Registrator, Boten, Pförtner und Hausmeister. Auch Weddings Nachfolger war nur kurz in Tallinn. Der Volljurist Hans Ludwig Moraht (geb.1879, wohl kurz nach Kriegsende 1945 in der Sowjetunion verstorben) kam aus der konsularischen Laufbahn übernahm er die Leitung der neu geschaffenen Kulturabteilung des Auswärtigen Amts. Am 3. Dezember 1924 wurde er mit der kommissarischen Leitung der Gesandtschaft Tallinn/Reval betraut, wo er etwa vier Monate die Geschäfte führte. Schon vor dem Kommissarium Moraths war Wolfgang Frank (geb. 1871) am 19. November 1924 zum Gesandten in Tallinn/Reval ernannt worden wurde er zur Disposition gestellt und am 18. Juli 1933 nach Paragraph 6 des Gesetzes Zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den dauernden Ruhestand versetzt. Auf den Schlesier Frank folgte der Ostpreuße Erich Schroetter ( ). Auch er war, wie bei der Zusammensetzung des damaligen deutschen auswärtigen Dienstes üblich, Volljurist und hatte seinem Land vor dem Ersten Weltkrieg in Kapstadt und Durban gedient. Von 1924 bis 1926 war er Gesandter in Kowno (Kaunas), danach Generalkonsul in Barcelona. Am 8. Marz 1928 wurde er zum Gesandten in Tallinn/Reval ernannt. - Ähnlich wie Bruno Wedding genoss er bald großes Ansehen in seinem Gastland. Die estnische Zeitung Waba Maa Nr. 61 vom 12. März 1932 berichtete sehr wohlwollend von einem der traditionellen Empfänge des Gesandten für Politiker, Wirtschaftler, Personen der Gesellschaft, leitende Beamte des Außen- und Bildungsministeriums und Vertreter der Presse. Die Gesandtschaft wird als sehr gastfreundlich gerühmt, in der stets eine so ungezwungene Atmosphäre herrsche, dass man in der allerbesten Stimmung scheide. Er blieb bis zum Juni 1932 in Estland und war danach u. a. von 1936 bis 1940 mit der Leitung der Gesandtschaft Dublin beauftragt. Auf den Karrierediplomaten Schroetter folgte ein Seiteneinsteiger. Otto Reinebek fand 1920 in der Presseabteilung des Auswärtigen Amts Verwendung und bestand am 1. Juli 1922 die diplomatisch-konsularische Prüfung. Von 1923 bis 1927 leitete er das Konsulat Preßburg und 1927/28 das in Bordeaux. Am 9. Juli 1929 wurde er zum Vortragenden Legationsrat in der Zentrale ernannt, bevor im Juli 1932 seine Berufung zum Gesandten in Tallinn/Reval folgte, wo er am 19. desselben Monats sein Beglaubigungsschreiben überreichte wurde er Generalkonsul in Posen und von 1937 bis 1941 war er Gesandter in Guatemala. Eesti Post Nr. 58/

26 Der letzte deutsche Gesandte Dr. Hans Frohwein nach der Überreichung seines Beglaubigungsschreibens am 9. März 1936 in Tallinn. Neben ihm der estnische Staatspräsident Konstantin Päts. Vordere Reihe von links: Staatssekretär Karl Terras, Hans Frohwein, Konstantin Päts, ein Vertreter des estnischen Außenministeriums, Adjutant des Staatspräsidenten Generalmajor Gustav Jonson. Hintere Reihe von links: Oberstleutnant Herbert Grabby, stellvertretender Protokollchef August Koern, Vertreter des Auswärtigen Amts, Leutnant Oskar Pôder. Der letzte deutsche Gesandte in Tallinn/Reval, Dr. jur. Hans Frohwein ( ) kam aus dem Reichsjustizdienst und trat 1921 in den Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts über wurde er mit der Einrichtung und der einstweiligen Leitung des neu zu errichtenden Konsulats in Seattle beauftragt, kehrte noch 1925 in die Zentrale zurück und wurde 1928 zum Vortragenden Legationsrat befördert. Am 4. Marz 1936 traf er in Tallinn/Reval ein und übergab am 9. Marz 1936 sein Beglaubigungsschreiben.Er blieb bis zum Ende der Abwicklungsstelle der Deutschen Gesandtschaft im April 1941 in Estland. Das Gesandtschaftsgebäude Die deutsche diplomatische Vertretung in Tallinn/Reval, seit 1923/24 Gesandtschaft, war für die gesamte Zeit ihres Bestehens in demselben Gebäude untergebracht. Das Haus befand sich Toom Kuninga, Königstaler Straße 11. Das feste Steingebäude, das 1890 erbaut worden war, diente sowohl als Kanzlei (Bürogebäude) als auch als Wohnung des Gesandten (Residenz), lag etwas außerhalb und oberhalb der Stadt und war zunächst nur angemietet; Besitzerin war Marie v. Weymarn, die Witwe eines Generals. Neben dem Wohnhaus gab es noch Nebengebäude für Wagen, Ställe, eine Waschküche und einen Holzschuppen. 24 Eesti Post Nr. 58/2014

27 Das Gebäude der Gesandtschaft Königstalerstraße / Toom-Kuninga 11, das im Krieg zerstört wurde. Das heutige Botschaftsgebäude in der Toom-Koninga-Straße 11 In den ersten Jahren herrschte in dem Haus drangvolle Enge. So fungierte das Schlafzimmer von Herrn v. Hentig, sein einziger Wohnraum, tagsüber als Durchgangsraum für die Kanzlei. Die Gelegenheit, die sich ab Juli 1921 vorübergehend bot, das Palais Stackelberg am Langen Domberg als repräsentatives Bauwerk zu erwerben, musste das Deutsche Reich aus Geldmangel ungenutzt vorüberziehen lassen. Es handelt sich übrigens just um jenes repräsentative Stadtpalais, das in der Zwischenkriegszeit Sitz des Estnischen Staatsältesten war, wurde 1990/91 nach der Wende renoviert und ist seit seiner Wiedereinweihung am 25. Mai in Gegenwart des Estnischen Staatspräsidenten Lennart Meri und des Bundesministers des Auswärtigen Dr. Klaus Kinkel - Residenz des Deutschen Botschafters. Doch zurück: Als die Raumnot wieder einmal sehr drückte, wurde 1922/23 erwogen, auf dem Gelände Königstaler Straße 11 eine Baracke als Kanzlei zu erbauen, was aber dann nicht zur Ausführung kam. Gleichwohl wurden ähnliche Überlegungen 1932 nochmals angestellt. Vom Beginn des Jahres 1926 an wurde dann zwischen dem Deutschen Reich und Frau v. Weymarn wegen des Ankaufs des Hauses mit Grundstuck und allen Nebengebäuden verhandelt. Der Kaufvertrag wurde am 19. Januar 1927 unterschrieben. Das Deutsche Reich besaß jetzt ein eigenes Haus für seine diplomatische Vertretung in der Hauptstadt Estlands. Noch im Jahr 1926 wurde mit Umbaumaßnahmen im Innern und den nötigsten Renovierungsarbeiten begonnen konnten dann endlich dringend notwendige Baumaßnahmen am Äußeren des Gebäudes ausgeführt: Verputz der Fassade und Neuanstrich der Außenfenster und -türen. Zudem wurden neue, repräsentative Möbel geliefert und das Geschirr ergänzt, so dass das Haus einen sehr gepflegten und gediegenen Eindruck machte, was gerade von den Esten wohlwollend anerkannt wurde. Am 7. Mai 1937 konnte endlich auch mit dem Bau eines Seitenflügels zu dem Gesandtschaftsgebäude begonnen werden, dessen zwei Stockwerke Büroräume bargen, während im Keller zwei Dienstwohnungen für den Amtsgehilfen und den Hausmeister untergebracht waren. Das Bürogebäude trat an die Stelle des alten Wirtschaftsflügels. Die Pläne wurden von dem einheimischen Architekten Dipl. Ing. Ernst Kuhnert angefertigt. Eesti Post Nr. 58/

28 Der Bau wurde im Dezember 1937 abgeschlossen. Es handelte sich um einen verputzten Ziegelbau - das Hauptgebäude bestand aus Kalksandstein -, der wie der Hauptbau ein Dach aus verzinktem Stahlblech hatte. Der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion vom 23. August 1939 und der Deutsch-Sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28. September 1939 bereitete u. a. dem freien Estland ein vorläufiges gewaltsames Ende, und es wurde im Sommer 1940 völkerrechtswidrig in die Sowjetunion eingegliedert. Die Verträge hatten auch die Umsiedlung der Deutschbalten heim ins Reich zur Folge. Diese Zwangsmaßnahme lies den Arbeitsanfall bei der in ein Konsulat umgewandelten Vertretung enorm ansteigen, die ihn nur durch Anstellung von bis zu dreißig Ortskräften bewältigen konnte. Die Räumlichkeiten platzten aus allen Nähten, so dass mit Vertrag vom 13. Juni 1940 bis zum 31. Juli 1941 zwei Wohnhäuser mit Büroräumen auf dem benachbarten Grundstuck, Königstaler Straße 13, angemietet wurden. Das kleinere der Häuser diente als Wohnung für den verheirateten Konsulatspraktikanten. Das Vertragswerk der Tyrannen vom Sommer 1939 führte zum Ende des souveränen Estland und damit auch zum Ende der dortigen Gesandtschaft des Deutschen Reiches. Das Gesandtschaftsgebäude, so eine Augenzeugin, war bereits im Sommer 1942 nur noch eine ausgebrannte Ruine. Sie war wohl einem Sabotageakt zum Opfer gefallen. Diese kleine Abhandlung beruht auf einem älteren ausführlichen Aufsatz: Ludwig Biewer, Die Gesandtschaft des Deutschen Reiches in Reval von 1918 bis 1940, in: Reval. Handel und Wandel vom 13. bis zum 20. Jahrhundert, hg. v. Norbert Angermann und Wilhelm Lenz (Schriften der Baltischen Historischen Kommission, Bd. 8), Lüneburg 1997, S Auf die dort genannten Quellen, vornehmlich aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amts (PA AA), seit 2000 wieder in Berlin, sei verwiesen. An zusätzlicher Literatur werden noch folgende Darstellungen empfohlen: Walther Freiherr v. Ungern-Sternberg, Geschichte der Baltischen Ritterschaften, Limburg 1969 und ergänzend: Verband der Baltischen Ritterschaften , Limburg 1999, auch wichtig für die Zeit bis 1945 (bis S. 50); Tausend Jahre Nachbarschaft. Die Völker des baltischen Raumes und die Deutschen, hg. v. Wilfried Schlau, München 1995; Wilfried Schlau, Die Deutsch-Balten (Vertreibungsgebiete und vertriebene Deutsche, Bd. 6), München Zu den im Text genannten Diplomaten sehe man Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik Ergänzungsband zu den Serien A-E. Gesamtpersonenenverzeichnis, Portraitphotos und Daten zur Dienstverwendung, Anhänge, Göttingen 1995 und: Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes , hg. v. Auswärtigen Amt Historischer Dienst v. Maria Keipert und Peter Grupp. Bd. 1: A-F, bearb. v. Johannes Hürter, Martin Kröger, Rolf Messerschmidt und Christiane Scheidemann, Bd. 2: G-K, bearb. v. Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn München Wien Zürich 2000, Dr. Ludwig Biewer wurde 1949 in Rheinhessen geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums 1977 in Graz und Mainz und der Archivschule Marburg a. d. Lahn im Jahre 1979 arbeitete er im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin ( ) und im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts (seit 1987, seit 2000 in Berlin), das er seit Mai 2003 leitet. Seine Tätigkeit als Dozent begann er bereits 1989 und geht dieser derzeitig am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin und an der Akademie Auswärtiger Dienst des Auswärtigen Amtes nach. 26 Eesti Post Nr. 58/2014

29 Michael Wieneke, Köln Die Umsiedlung der Deutsch-Balten Unser Sammlerfreund Dr. Casperson hatte in der EESTI POST 56/2013 eine sehr eindringliche Schilderung zur Umsiedlung der Deutsch-Balten veröffentlicht. Leider konnte er zu diesem Thema keine postalischen Belege vorstellen. Es ist nun fast 10 Jahre her, dass die ForGe Lettland eine Reise nach Lettland veranstaltete. Natürlich hatten wir Philatelisten diese Reise genutzt, in den diversen Geschäften nach Stücken für unsere Sammlungen zu suchen. In einem dieser Geschäfte stieß ich auf einige Belege, mit denen ich im Augenblick nichts anfangen konnte, die mir aber unter geschichtlichen Gesichtspunkten außerordentlich interessant erschienen. Die geforderten Preise für diese Belege waren auch sehr moderat, so fiel die Kaufentscheidung leicht. Es handelte sich um Briefe, teils noch mit Inhalt, aus dem Deutschen Reich bzw. dem General Gouvernement nach Riga/Lettland. Eigentlich nichts besonderes, doch die Absenderangaben hatten mich stutzig gemacht. Bei zwei Briefen lautete sie Konitz (Westpreußen), Umsiedlerlager B Berlin diese Belege hatten einen Zensurstempel (?) mit der Inschrift Beobachtungslager Konitz/Barackenlager, der dritte Beleg in das General Gouvernement dagegen die Angabe SS Flüchtlingslager Cholm (Distrikt Lublin) G.G.. Mit diesen Absenderangaben konnte ich mehrere Jahre lang nichts anfangen, auch Spezialisten aus dem Bereich der Feldpost und der Zensurpost war eine derartige Absenderangabe völlig unbekannt. Brief aus Konitz vom Jahre später, ich wollte meine Suche nach Aufklärung schon aufgeben, stieß ich bei einer Google-Recherche auf die Veröffentlichung einer Dissertation (mit Leseprobe) eines Herrn Bruno Wasser mit dem Titel Himmlers Raumplanung im Osten. Im Abschnitt Der Generalplan Ost in Polen war das Kapitel Die Umvolkung in Südostpolen als erste Realisierungsphase des Generalplans Ost enthalten. Auf den Seiten 185 ff fand ich dann tatsächlich die Aufklärung nach der ich so lange gesucht hatte! Eesti Post Nr. 58/

30 Brief aus dem SS Flüchtlingslager Cholm vom Die Umsiedlung der Deutsch-Balten durch die VoMi (= Volksdeutsche Mittelstelle der SS), zuständig für die Umsiedlung der Volksdeutschen stand in direktem Zusammenhang mit dem Umsiedlerlager Konitz und dem SS Flüchtlingslager Cholm. In diesem Kapitel wurde eingehend die Umsiedlung der Deutsch-Balten, unter dem Kommando der VoMi zunächst ins Reich und dann ab Herbst/Winter 1942 in den Bereich Cholm dargestellt. Alle Umsiedler wurden zunächst im Reich in sogenannten Umsiedlerlagern (z.b. Konitz) untergebracht und dann in Flüchtlings-Lager (!) im Raume Cholm verlegt. Auf Befehl der Umwanderungszentrale Zamoscz (u.a. Befehl Nr. 23 vom für Ansiedlungen im Hauptdorfbereich Komarow ) sollten die Deutsch-Balten aus dem Flüchtlingslager Cholm auf den Höfen der auszusiedelnden Polen ansässig werden. Die polnischen Einwohner der Höfe hatten ihre Heimat in kürzester Zeit zu verlassen und durften praktisch kein Eigentum mitnehmen. Es gibt Berichte, in denen gesagt wird, dass die aus dem Flüchtlingslager Cholm eingetroffenen Umsiedler auf den Herden in den Häusern noch das vorbereitete und nicht mehr verzehrte Mittagessen vorfanden. Weitere Anmerkungen sind da dann wohl überflüssig. 28 Eesti Post Nr. 58/2014

31 Michael Wieneke, Köln Der Reiz des Ungewöhnlichen Belege des Sammelgebietes Estland mit ungewöhnlichen Bestimmungsorten üben auf jeden Sammler einen großen Reiz aus. Leider sind sie in aller Regel deshalb auch nicht besonders billig zu bekommen. Allerdings haben auch Belege, die von ungewöhnlichen Abgangsorten nach Estland adressiert sind ihren besonderen Reiz, vor allem dann, wenn sie noch ihren ganz besonderen Beförderungsweg dokumentieren. Zwei derartige Belege möchte ich hier einmal vorstellen. Einmal handelt es sich um eine einfache Postkarte von Mexiko nach Reval/Tallinn, zum anderen um eine Paketkarte von Tel Aviv, seinerzeit noch Palästina, ebenfalls nach Tallinn. Die Mexiko-Karte ist mir vor einigen Jahren in eine Wühlkiste in die Hände gekommen, da ich noch nie Belege für den Postverkehr Estland-Mexiko bzw. umgekehrt gesehen hatte, war der Kauf für ganz kleines Geld, ich glaube nicht einmal 5,-- sofort erledigt. Die Postkarte ist in Mexico-City am 8.3. abgestempelt und am in Tallinn angekommen. Für ein Poststück, das nicht einmal als Luftpost markiert worden ist, sicherlich keine überlange Beförderungsdauer. Vor circa 2 3 Jahren stolperte ich wieder über einen Beleg, der einen etwas außergewöhnlichen Abgangsort hatte, nämlich Tel Aviv in Palästina. Bei einem Preis von 30,--, dauerten meine Überlegungen Kaufen oder nicht, auch nicht besonders lange. Abgesehen vom Abgangsort, hatten mich auch die Durchgangsstempel auf der Paketkarte gereizt. Mit ihnen konnte man sehr schön den Transportweg des Paketes verfolgen. Abgang Tel Aviv am , Ankunft Triest Paketpostamt (Zoll-Lager) am , Austausch der Post zwischen Italien und Österreich beim Paketpostamt Bozen am , Durchgang beim Postamt Innsbruck 2 am (Austausch Österreich/Deutschland), Ankunft München am , Ankunft bei der Auslandsstelle des Postamtes Stettin 1 am (Austausch Deutschland/Estland) und Ankunft Tallinn-Vaksal am Eesti Post Nr. 58/

32 Laufzeit Palästina Triest (Seeweg): 6 Tage, Laufzeit Triest bis Stettin: 7 Tage und Laufzeit Stettin bis Tallinn: 8 Tage!!! Von Triest bis Stettin also im D-Zug Tempo und von Stettin bis Tallinn dann wohl eher mit der Schneckenpost. Gesamtlaufzeit ca. 3 Wochen. Geht s heute schneller? 30 Eesti Post Nr. 58/2014

33 Thomas Löbbering, Holzappel Eine Neuentdeckung?! 5 Marka, 4. Papier, senkrecht geriffelt: Eine solche Marke kenne ich nicht. Das war meine erste Reaktion, als unser estnischer Sammlerfreund Kaido Laurits eine Michel Nr. 37A vorlegte, die mich sogleich eines Besseren belehrte. 5 Marka, 4. Papier, senkrecht geriffelt Eine solche Marke ist, soweit mir bekannt, in der Literatur bisher nicht erwähnt. Villem Eichenthal kannte sie nicht in seinem Katalog ebenso wenig wie Mart Aru sie in dem seinen kennt. Auch Donald McDonald erwähnt sie nicht in seiner großen Arbeit zu dieser Ausgabe, veröffentlicht in Eesti Filatelist 1979, Nr (Dort anders als bei Hurt/Ojaste beschrieben unter "5. Papier", da insgesamt 6 Papiere beschrieben werden, was sich aber nicht durchgesetzt hat). Zwei mögliche Erklärungen: - Es gibt die geschnittene 5 Marka, Michel 37B, Hurt/Ojaste G:2, als Archivbeleg auf dem 4. Papier. Die fragliche Marke könnte also aus einem nachträglich gezähnten, zunächst geschnittenen Stück oder Bogen, hergestellt worden sein. Dies halte ich jedoch für unwahrscheinlich; im Fälschungsfalle, da die fragliche Marke keine Anzeichen für eine Zähnungsfälschung zeigt und in dem Falle, dass ein geschnittener Archivdruckbogen Verwendung gefunden hätte, da es dem zugrunde liegenden Zweck der Archivierung widerspräche. - Es handelt sich um eine echte Neuentdeckung. Das 4., senkrecht geriffelte Papier wurde für die Wertstufen zu 2, 10 und 1 Marka fertig gummiert aus Deutschland geliefert und fand ab Anfang 1926 in dieser Reihenfolge für den Druck obiger Wertstufen Verwendung. Der Druck der Wertstufe zu 5 Marka auf dem 4. Papier war nicht beabsichtigt. Die Unterlagen der estnischen Postverwaltung aus damaliger Zeit liefern keinerlei Indiz hierfür. Intendiert und durchgeführt wurde der Druck der Wertstufe zu 5 Marka nachweislich der Unterlagen jedoch unter anderem auf dem 3. (dünnen) Papier und dem 5. (Gewebemuster) Papier. Technisch ausgeschlossen ist daher nicht, dass für den späteren Druck der Wertstufe zu 5 Marka auf dem 5. (Gewebemuster) Papier ab Ende 1926 bis 1928 restliche Bögen des 4., senkrecht geriffelten Papiers Verwendung fanden. Eesti Post Nr. 58/

34 Vergleichbares geschah übrigens 1927/28 bei dem Neudruck der Marken zur Zehnjahrfeier der Unabhängigkeit Estlands. Der Druck dieser Ausgabe erfolgte intendiert auf dem 5. (Gewebemuster) Papier. Das Papier wurde ebenfalls in fertig vorgummierten Bögen aus Deutschland geliefert. Auch hier fanden jedoch einzelne, bereits gummierte Bögen des 2., waagerecht geriffelten Papiers sowie des 3. (dünnen) Papiers Verwendung zum Druck der Wertstufe zu 15 Senti auf 15 Marka, Michel Nr.71, Hurt/Ojaste C:1 und C:2. Gemeinsam ist diesen Papieren, dass sie alle, vom Papier, auf bereits gummierten Bögen aus Deutschland geliefert wurden, die dann in Estland die Druckbögen für die Schalterbögen von in der Regel 4x100 Marken bildeten. 15 Senti auf 15 Marka, 2. Papier, waagerecht geriffelt; bisher bekannt nur 23 ungebrauchte und wenige gebrauchte Stücke, entwertet in Rakvere Doch zurück zu unserer 5 Marka auf dem 4., senkrecht geriffelten Papier. Die Marke ist entwertet mit dem überarbeiteten provisorischen Stempel von Narwa, Hurt/Ojaste 81:4 II, der von Verwendung fand. Obgleich der Stempelabschlag das Jahr nicht erkennen lässt, ließe die generelle Verwendungszeit des Stempels von zu, dass es sich um eine Marke handelt, die 1926 entstanden sein könnte. Ein weiterer Punkt ist hilfreich bei der Bestimmung der Marke. Die Rottöne der Wertstufe zu 5 Marka -wie bei den anderen Wertstufen auch- lassen sich in der Regel den einzelnen Drucken beziehungsweise Papieren zuordnen. Die rote Farbe der fraglichen Marke entspricht der Markenfarbe, die auch Marken zeigen, welche ab Ende 1926 auf dem 5. (Gewebemuster) Papier gedruckt wurden. Auch dies spricht dafür, dass diese Marke auf die dargestellte Weise in dem fraglichen Zeitraum entstanden sein könnte. Nun sind Sie an der Reihe: Gehen Sie auf Schatzsuche! Wer hat eine 5 Marka auf dem 4., senkrecht geriffelten Papier in seinen Beständen? So Sie fündig werden, übermitteln Sie die Daten bitte elektronisch oder analog an meine Anschrift, s. Impressum. Sie haben die Chance auf eine Schatzfund und eine Neuaufnahme in die Kataloge! 32 Eesti Post Nr. 58/2014

35 Heinz Lukaschewitz, Plauen Mein Jahr 1939, Kindheit und Umsiedlung aus Reval Angeregt durch den Bericht von Herrn von Lilienfeld-Toal Eine Jugend in Estland (Hefte 52, 53 und 54 der EESTI POST) möchte ich als zehn Jahre Jüngerer meine Eindrücke, die ich als Kind aus dieser Zeit habe, festhalten. Der Eintritt in das neue, so verhängnisvoll werdende Jahr, verbrachten meine kleine Schwester und ich in der Obhut meines Großvaters, während die Eltern im Schwarzhäupterhaus in das neue Jahr hinein feierten. Ein großes Ereignis stand mir in diesem Jahr bevor, denn ich kam in die Schule. Aus dem deutschen Kindergarten wurden wir feierlich verabschiedet und bekamen als Andenken eine kleine Medaille mit einer gravierten aufgehenden Sonne und der Jahreszahl Auch eine Schleife mit einer Anstecknadel gehörte dazu. Vor dem Eintritt in die deutsche Schule ging es auch nicht ohne Formulare! Dazu existiert bei mir noch eine Bescheinigung der Estländischen Deutschen Kulturverwaltung, dass ich unter der Nummer 1986 im Nationalregister eingetragen bin. Auf die Dreisprachigkeit, in der wir aufwuchsen - auch die Russen hatten in Estland Kulturhoheit- wurden wir Kinder mit einem russischen Kindermädchen vorbereitet. Meine kleine Schwester sprach bei der Umsiedlung besser russisch als deutsch. Estnisch wurde mit der Köchin gesprochen und deutsch mit den Eltern und der umfangreichen Verwandtschaft und Bekanntschaft. Bevor es aber in die Schule ging, verbrachten wir einen schönen Sommer an der Revaler Bucht. Meine Eltern hatten uns in Merivällja, bei Brigitten, eingemietet. Vater und Großvater kamen am Wochenende aus der Stadt heraus. Bei schönem Wetter verbrachten wir die Tage am Strand und Fotos aus dieser Zeit zeigen zwei kahlgeschorene Nackedeis im Wasser. Für die nächsten Jahre war eine eigene Datsche am Strand geplant und ein entsprechendes Grundstück war auch nördlich von Merivällja gefunden. Ich kann mich nur noch an einen einzeln stehenden großen Baum und die Findlinge am Strand erinnern. Mein Onkel Egon, zeitweise Mitglied der deutschen Fraktion der Revaler Stadtverwaltung und Feuerwehrhauptmann, brachte im Sommer den estnischen Blätterwald zum Rauschen, als er sich einen ausrangierten Eisenbahn-Personenwagen kaufte und ihn auf seinen Grundstück in Brigitten aufstellen ließ. Während des Umbaus war ich oft dort und spielte mit meiner Kusine Eisenbahn. Der Umbau war im Herbst abgeschlossen, aber durch die Umsiedlung kam es zu keiner Nutzung in den nächsten Jahren. Mein Onkel betrieb in den 20-er Jahren auch einen Briefmarkenhandel und in einigen Sammlungen unserer Mitglieder sind Ganzstücke mit seiner Firmenadresse enthalten. An einem trüben Julimorgen nahm mich mein Vater mit an den Strand, um das Auslaufen des deutschen Panzerkreuzers Admiral Hipper, der zu einem Flottenbesuch in Reval war, zu beobachten. Noch ahnte niemand, wie nahe uns der Krieg und auch die Umsiedlung war. An die Einschulung in der deutschen Schule - in der Kleinen-Amerika-Straße - habe ich keine Erinnerung, nur erfolgte in der ersten Zeit, solange wir noch am Meer waren, die Fahrt zur Schule mit dem Bus in die Stadt und zurück. Mein Platz war neben dem Busfahrer und ich saß dort stolz wie ein Spanier. Nachdem wir in die Stadt zurückgekehrt waren, hatte ich nur einen kurzen Schulweg, denn wir wohnten in Großvaters großem Haus in der Ofenstraße. Mit dem Kriegsausbruch am 1. September begannen unruhige Tage. Die Erwachsenen waren besorgt und diskutierten die möglichen Auswirkungen, aber an uns Kindern ging noch alles vorbei, auch wenn wir bei den Gesprächen lange Ohren machten. Im September wurden Stützpunktverträge zwischen der Sowjetunion und den baltischen Staaten abgeschlossen, die auf massiven Druck der Großmacht zustande kamen. Schiffe der baltischen Rotbannerflotte habe ich selbst in Reval nicht gesehen; in der Stadt aber begegnete uns ein Marineoffizier, gefolgt von seinem Burschen, der auf seinen Armen einen Stapel von Schuhkartons trug. Darüber gab es bissige Kommentare, so in Richtung Sowjetparadies. Mit der Bekanntgabe der Umsiedlung im Oktober wurde alles ganz anders. Große Besprechungen mit der ganzen Verwandtschaft - umsiedeln oder bleiben, was soll man mitnehmen, Eesti Post Nr. 58/

36 was darf nicht aus dem Lande gebracht werden - und noch viele andere Probleme wurden gewälzt. Fremde Menschen kamen in die Wohnung, Sachen wurden verkauft, große Kisten gepackt, aber das schöne große Modell einer hochgetakelten Segeljacht, mit dem ich nicht spielen durfte, konnte nicht mit, was mir besonders leid tat. An einem grauen nebeligen Tag - das Datum ist mir nicht mehr geläufig - verließen wir an Bord der Sierra Cordoba den Hafen von Reval. Die meisten Umsiedler standen stumm an Deck, aber von der schönen Silhouette der Stadt war nichts zu sehen. Abgedunkelt ging es bei stürmischer See nach Gotenhafen. Vater und mir ging es nicht gut und wir fanden einen windgeschützten Platz an Deck. Mutter und meiner Schwester ging es sehr gut, sie hatten sogar gefrühstückt. Für mich und einige gleichaltrige Jungen war das Schiff der reinste Abenteuerspielplatz. Alles, außer der Brücke, wurde erkundet. Die Ankunft in Gotenhafen verlief pompös. Goldfasane (umgangssprachlich abwertend: höhere Funktionäre der NSDAP), Hitlerjungen und Krankenschwestern beherrschten das Bild. Wie mir schien, verlief alles wohl organisiert und eine Militärkapelle spielte. In einem kleinen Dorf in Pommern, bei Pyritz, wurden wir bei Bauern einquartiert. Mit den Jungen vom Hof hatte ich gleich guten Kontakt. Ich nahm an ihren Arbeiten, wie es mit sechs Jahren möglich war, auf dem Feld und im Stall teil. Leider waren unsere Zimmer eisig und da meine Schwester noch klein und anfällig war, wurden wir in das Rittergut Sabow umquartiert, Besitzer war ein Oberst im Generalstab. Vater arbeitete gleich in der Gutsverwaltung mit und ich hatte herrliche Tage. Die Söhne des Obersten, beide etwas älter als ich, hatten einen großen Fuhrpark mit schönen Kutschen und Ponys zum Fahren und Reiten und so verbrachte ich erstmals Zeit im Sattel. Auch im Haus gab es genügend Möglichkeiten zum Toben. Ungewohnt war auch der Gutsbetrieb mit den großen Ställen, einer Brennerei und einem Sägewerk. Das Essen wurde für die Hausbewohner im Souterrain des Gutshauses bereitet, kam mit Speiseaufzügen, aber man war unter sich. Aber kein Paradies besteht ewig. Wir fanden uns in Posen, in einer Schule auf Stroh kampierend, wieder. Wie viele Tage wir dort so verbrachten, weiß ich nicht mehr. Vater war, wie viele andere auch, auf der Suche nach einer Wohnung, die auch nach einiger Zeit in der Beethovenallee gefunden wurde. In der Wohnung lag und stand alles, wie es die zwangsvertriebenen Polen verlassen mussten. Für die Eltern und Großvater war das ein bedrückender Eindruck. Stark in Erinnerung ist mir die für die Umsiedler gestaltete Kinderweihnachtsfeier in Posen geblieben. In einer großen Halle waren lange Tische aufgestellt, es gab zu essen und zu trinken und wir Kinder erhielten Süßigkeiten, Obst und Geschenke. Ich konnte zwischen einem Spiel und einem Kindersaxophon wählen, ich entschied mich für letzteres. Mit anderen Kindern, die auch Musikinstrumente hatten, veranstalteten wir auf der Heimfahrt in der Straßenbahn einen Riesenspektakel. Vater erhielt, als Versicherungsfachmann, Arbeit bei der Posenschen Feuersozietät und ging im Jahr darauf als Verwaltungsdirektor mit uns in die Kreisstadt Ostrowo. Es folgten ruhige Zeiten bis zum Januar 1945, als die Ostfront bei Warschau zusammenbrach und das Wartheland in wenigen Tagen, bis Posen, besetzt wurde. Wir verließen Ostrowo am 19. Januar mit kleinem Handgepäck, in Richtung Mecklenburg, aber das ist eine andere, schreckliche Geschichte. 34 Eesti Post Nr. 58/2014

37 Dr. Peter Feustel, Barsbüttel Incoming Mail aus Württemberg und Bayern Eingangspost an Hochschullehrer der Universität Dorpat bzw. an deren Ehefrau Post aus diesen altdeutschen Gebieten wird nicht allzu häufig in Auktionskatalogen angeboten. Im Folgenden werden ein Brief und eine Karte aus Württemberg und zwei Karten aus Bayern vorgestellt, alle gerichtet an Hochschullehrer der Universität Dorpat bzw. einmal an eine Ehefrau. Die Ganzsachen und Zusatzfrankaturen am Ende des 19. Jahrhunderts sind wenig spektakulär. Die Abschläge der Ausgangspostämter sind meist gut zu erkennen, die russischen Stempel dagegen häufiger unlesbar. Bei den Texten auf diesen (und anderen) Postkarten handelt es sich teils um kurze Reiseberichte, teils um Nachrichten ganz privater Natur; auch werden Hinweise auf Abhandlungen bestimmter Forschungsbereiche gegeben. Hochinteressant ist, den Lebensläufen der angeschriebenen Personen nachzugehen, wobei die wichtigste Quelle für diesen Artikel Wikipedia war. Die Texte sind zum Teil unverändert übernommen. Zunächst zum Titelbild: Ganzsachenbrief aus Württemberg (zehn Pfennig) mit zehn Pfennig Zusatzfrankatur (Mi.-Nr. 46a) aus Tübingen vom 14. Januar 1878; zwei Abschläge rückseitig. Der Eisenbahn - Postwagenstempel (ПОЧТОBЬИӢ BAΓОHЬ) hat-schlecht lesbar- die Routennummer 3-4, wobei die Nummer 3 die Strecke St. Petersburg Wirballen (Ostpreußen) und die Nummer 4 den umgekehrten Weg bezeichnet. Die Bahnhofsnummer, hier etwas oberhalb des Datums, ist die 43 (in diesem Fall nicht querstehend), das Datum der 5. Januar 1873 und die Ziffer 5 (unten in Klammern) bezeichnet den Postmitarbeiter Nr.5. Der dazu kopfstehende Abschlag ist der Eingangsstempel von Dorpat (ДЕPПТЬ) vom 7. Januar 1878, nach H/O 47:3 mit dem Durchmesser von 28 mm. Gerichtet ist der Brief an Sr. Hochwohlgeboren Herrn Professor Dr. E. von Wahl an der Universität Dorpat; ein Absender fehlt. Exemplarisch soll - zumindest auszugsweise - der Lebenslauf des Mediziners Eduard Georg von Wahl dargestellt werden, denn er gehörte zu den großen Berühmtheiten der Universität Dorpat. Die Familie v. Wahl zählte zu den Reichsten im Baltikum, sie besaß dauerhaft 14 Rittergüter, sie waren deutsche Reichsgrafen und auch in Russland geadelt. Geboren wurde Eduard v. Wahl am 19. Februar (julianische Zeitrechnung) bzw. am 3. März (gregorianische Zeitrechnung) 1833 in Vatla, damals zur Landgemeinde Karuse gehörend. Ab 1851 studierte er Mineralogie (!), Naturwissenschaften und Medizin in Dorpat. Nach einer Weiterbildung in Eesti Post Nr. 58/

38 Berlin und Paris ließ er sich in St. Petersburg als Privatarzt nieder; von 1867 bis 1876 war er Leiter der chirurgischen Abteilung des Kinderklinikums erhielt er die Berufung auf den Lehrstuhl für Staatsarzneikunde an der Universität Dorpat. Im russischtürkischen Krieg leitete v. Wahl ein Musterlazarett an der Donau. Ein aus privaten Mitteln erworbenes Anwesen machte er der Universität Dorpat zum Geschenk, das er zusammen mit Mitstreitern - trotz zahlreicher staatlicher und gesellschaftlicher Widerstände zu einer psychiatrischen Klinik ausbaute wurde er zum Professor der Chirurgie in Dorpat ernannt und leitete später auch das dortige chirurgische Klinikum. Neben diesem Tätigkeitsfeld setzte v. Wahl sich auch für die Bekämpfung von Lepra, Geschlechts- und Geisteskrankheiten ein, weitere Forschungen galten der Rechtsmedizin. Von 1881 bis 1885 war v. Wahl Rektor der Universität. Im Dezember 1889 wurde er schwer bei einem Verkehrsunfall verletzt, an den Folgen verstarb er am 17. Januar (julianischer Kalender) bzw. am 29. Januar (gregorianischer Kalender) Teile seines Nachlasses werden in der Bibliothek der Universität in Tartu aufbewahrt. Sieht man sich Teile des Literaturverzeichnisses an, dann reicht die Spanne von Untersuchungen über das Wundfieber Vorläufige Mittheilung bis zu Einiges über Fracturen der Schädelbasis. Publikationen, zum Teil noch aus der Zeit in St. Petersburg, beschäftigen sich mit weiteren chirurgischen Themen, z. B. mit der Operation von Tumoren, aber auch mit Herzkrankheiten und der Prostitution. Was für eine Vielfalt der Interessengebiete schon während des Studiums, der Aufenthalte seiner Aus - und Weiterbildung und der so unterschiedlichen Betätigungsfelder auf medizinischem Gebiet! Solche Lebensläufe sind in heutiger Zeit völlig undenkbar. Die zweite Post aus Württemberg ist eine fünf Pfennig - Ganzsachenkarte des Königreichs mit fünf Pfennig Zusatzfrankatur (Mi.-Nr. 45a) aus Ludwigsburg vom 29. Januar 1886, gerichtet an Herrn Professor Dr. Loeschcke in Dorpat / Rußland. Georg Loeschcke, geboren am in Sachsen, gestorben am in Baden- Baden, war deutscher klassischer Archäologe, ab 1879 Professor für klassische Philologie und Archäologie in Dorpat. Sein Hauptarbeitsgebiet waren antike Tongefäße, neben der Lehrtätigkeit stellte er auch Forschungen zur Vorgeschichte des Baltikums an. Ab 1889 war er dann an der Universität Bonn tätig. Absender der Karte ist der Gymnasialdirektor Dr. P. Weizsäcker in Calw, der ihm seine Abhandlung über Pausanias und die Bildwerke in den Propylaien (Wortmischbildung aus dem griechischen Plural Propylaia und dem heutigen 36 Eesti Post Nr. 58/2014

39 Propyläen / Torbauten zum heiligen Bezirk der Athener Akropolis) überreicht: was meine Aufstellungen betrifft, so glaube ich, damit einen gewissen Abschluss in dieser Sache erzielt zu haben. Indem ich mich Ihnen zu fernerem Wohlwollen empfehle, bin ich mit vollkommener Hochachtung Ihr ergebenster P. Weizsäcker. Ist das nicht eine Sprache und Formulierung, die man genießen, sich auf der Zunge zergehen lassen kann? Dr. Paul Weizsäcker, , war später auch Archäologe und Mitherausgeber des Werkes Ausführliches Lexikon der römischen und griechischen Mythologie, das man heute noch als Volltext im Internet findet. Er war ein weitläufiger Verwandter der Familie von Weizsäcker. Die 10 Pfennig-Ganzsachenkarte aus Bayern vom 28. August 1883 ist an Frau Professor Mühlau in Dorpat /Livland gerichtet: Nun war Frau Mühlau sicher nicht selbst Professorin, aber in Anschreiben und Anreden wurden die Ehefrauen eben mit diesem Titel bedacht. Die Karte stammt aus dem heutigen Bad Berneck im Fichtelgebirge, einer Gemeinde im Landkreis Bayreuth / Bayern. Ferdinand Mühlau war Theologe, Reichsdeutscher und seit 1871 Professor der Theologie in Dorpat. Er lebte von 1839 bis 1914, bekannt wurde er durch ein ausführliches Lehrbuch der hebräischen Sprache. Auf der Karte sind die folgenden Abschläge zu erkennen: der Durchgangsstempel BABШABA (Warschau), unten zwischen den Zierstücken 4.ЭKCПEA, d.h. 4. Expedition, vom 18. August sowie der Eingangss tempel von Dorpat vom 21. August 1883, entsprechend H/O 47:10. Abschließend eine 5 Pfennig Ganzsachenkarte des Königreichs Bayern aus München vom 3. Juli 1876, linksseitig ist wohl eine Frankatur entfernt. Gerichtet: An Sr. Hochwohlgeboren dem Herrn wirkl. Staatrath Prof. emer. A. Bunge in Dorpat / Livland, Russland. Eesti Post Nr. 58/

40 Alexander v. Bunge wurde am (julianischer Kalender) bzw. am (gregorianischer Kalender) 1803 in Kiew geboren, er starb am 6.7. bzw. am in Kiltsi. V. Bunge war deutsch-russischer Botaniker, Reisender (!) und Arzt. Ab 1821 studierte er Medizin und Botanik in Dorpat und wurde dort Professor der Botanik und Direktor des Botanischen Gartens. Vom Dezember 1857 bis zum August 1859 machte er ausgedehnte Reisen, unter anderem durch Russland bis nach Afghanistan, kehrte anschließend nach Dorpat zurück und widmete sich der Bearbeitung seiner botanischen Ausbeute dieser Reise wurde er emeritiert. Aus diesem Zeitraum gibt es natürlich auch Eingangspost des Deutschen Reichs, die z.b. an diverse Firmen im Baltikum gerichtet ist; auch dabei ergeben sich gelegentlich interessante Hinweise auf Absender oder Empfänger und Firmenchroniken, aber das ist wieder ein anderes Kapitel. Dank an Erika Feustel für ihre hilfreichen Anregungen sowie an Harry v. Hofmann und Heinz Lukaschewitz hinsichtlich der Stempelanalyse. Quelle der geschilderten Lebensläufe: Wikipedia Erika Feustel Hamburg FRIEDEBERT TUGLAS Einer der führenden Literaten Estlands Im März 2011 veröffentlichte die estnische Post eine Marke zum 125. Geburtstag von Friedebert Tuglas. Tuglas, der eigentlich Friedebert Mihkelson hieß, wurde am 2. März 1886 (18. Februar alter Zählung) als Sohn des Guts-Tischlers auf dem Gut Ahja (südöstlich von Tartu / Dorpat) geboren (er starb am ). Wie so viele estnische Kinder wuchs er dreisprachig auf, die Familie sprach estnisch, die Umgangssprache auf dem Gut war deutsch, in der Schule wurde russisch gesprochen. Erst mit 15 Jahren kam er auf das private Hugo-Treffner-Gymnasium in Dorpat/Tartu (das heute noch existiert), wo er auch in Estnisch und Deutsch unterrichtet wurde. Schon früh interessierte er sich für die Sozialdemokratie und beteiligte sich 1905 an der Revolution. Er wurde verhaftet und verbrachte drei Monate im Revaler / Tallinner Toompea-Gefängnis, das lag in der alten Konventsburg, dort, wo heute das Parlamentsgebäude steht. Nach seiner Entlassung verließ Tuglas mit falschen Papieren Estland, weil er mit weiteren Festnahmen rechnen musste. Erst nach Ausbruch der russischen Revolution kehrte er Anfang 1918 offiziell nach Estland zurück. Zwölf Jahre führte er das Leben eines Emigranten, fand teils Unterkunft bei hilfsbereiten Menschen, aber selten länger als vier Wochen, verdiente manchmal etwas Geld, lebte aber auch teilweise wirklich auf der Straße und war, vor allem in den Kriegsjahren, manchmal kurz vor einem Verhungern. Überwiegend lebte er in Finnland, aber er verbrachte auch fünf Winter in einer Gruppe anderer estnischer Emigranten in Paris, wo er in dem bis heute berühmten Künstlerhaus La Ruche wohnte, in dem viele bedeutende Künstler, vor allem Maler, lebten. Er war aber auch in Deutschland, Belgien, Italien, Spanien und der Schweiz. Mit falschen Pässen gelangte er auch einige Male nach Estland, aber immer nur für kurze Zeit, um der Polizei nicht aufzufallen. Tuglas schrieb in dieser Zeit Erzählungen, einen Roman und Reisetagebücher, die er z.t. später veröffentlichte, z.t. aber auch schon in dieser Zeit an die estnische Päevaleht (=Tageblatt) verkaufen konnte. Um überhaupt veröffentlichen zu können, hatte er als Decknamen Tuglas gewählt (nach Alfred Lord Douglas, dem Freund Oscar Wildes, Tuglas ist die estnische Schreibweise von Douglas), Mitte der zwanziger Jahre änderte er seinen Namen auch amtlich in Tuglas. 38 Eesti Post Nr. 58/2014

41 1918 heiratete er Elo Oinas, eine Pianistin, die auch als Schriftstellerin tätig war, die Ehe hielt 52 Jahre, bis Elo Oinas ein Jahr vor Tuglas starb. Die beiden kannten sich aus Dorpat / Tartu, Elos Bruder war Sozialdemokrat wie Tuglas. Sie lebten bis 1944 in Tartu, als sie dort ausgebombt wurden, wobei Tuglas ganzes Archiv zerstört wurde, zogen sie nach Tallinn. Schon 1918 schloss Tuglas sich den literarischen Zirkeln Noor- Eesti (= junges Estland) und Siuru (= Feuervogel/Phönix) an, wo er auch Marie Under und Artur Adson kennenlernte, mit denen ihn eine lebenslange Freundschaft verband (siehe EESTI POST 54/2012). Er gründete 1923 die (noch heute) monatlich erscheinende Literaturzeitschrift Looming (=schöpferische Herausforderung), deren Herausgeber und Chefredakteur er eine lange Zeit war. Sein bis heute in Estland beliebtestes Werk aber ist der 1937 erschienene autobiografische Roman seiner glücklichen Jugend auf dem Gut Ahja, Väike Illimar (= Klein Illimar). Dieses Buch ist so beliebt, dass man die Straße, an der Tuglas Tallinner Haus liegt, danach benannte: Väikese Illimari. Dies Haus, das Tuglas 1944 von Marie Under übernahm, als diese nach Schweden ins Exil ging, ist heute ein Museum für Tuglas, Under und Adson, die Bände umfassende Bibliothek ist für die öffentliche Nutzung freigegeben. Während der ersten sowjetischen Besatzung 1942 mussten die Tuglas sich auf dem Land verstecken, weil der Bruder von Elo Tuglas, Alexander Ram, der während der estnischen Republik eine wichtige Rolle im Staat gespielt hatte (er war unter anderem dreimal Minister), als Staatsfeind zum Tode verurteilt worden und noch vor der Vollstreckung des Urteils an den Haftbedingungen gestorben war. Es war damals ungewiss, ob man nicht einer Sippenhaft zum Opfer fallen würde. Während der Stalin-Zeit hatte Tuglas dann aber nur Schreibverbot, er durfte jedoch Übersetzungen anfertigen, um irgendwie Geld zu verdienen (also ein ähnliches Schicksal wie Betti Alver, siehe EESTI POST 56/2013). Ein Jahr vor seinem Tod stiftete Tuglas den nach ihm benannten Literaturpreis, mit dem jedes Jahr an Tuglas Geburtstag die beiden besten im vergangenen Jahr veröffentlichten Erzählungen ausgezeichnet werden, diese Auszeichnung gilt heute als höchster estnischer Literaturpreis. Die beiden ersten Preisträger. Jaan Kross und Paul Kuusberg, wählte Tuglas noch selbst aus, Betti Alver erhielt den Preis Eesti Post Nr. 58/

42 Erika Feustel, Hamburg Friedebert Tuglas The Poet and the Idiot and other Stories Central European University Press, Budapest New York 2007, 337 Seiten, ca bis 17.- (abhängig vom Wechselkurs des Pfunds) ISBN-13: Paperback im Format 12,5 x 21 x 2,8 cm Normalerweise würde ich in der EESTI POST keine Belletristik vorstellen, aber an Hand dieses Buches möchte ich noch etwas über die Wirkung des Schriftstellers Friedebert Tuglas auf die estnische Literatur berichten. Es erwies sich bisher als schwierig, von den Autorinnen, über die ich bisher geschrieben habe, überhaupt Texte zu finden, von Tuglas gibt es nun wenigstens diesen Band in englischer Sprache, die Übersetzung stammt von Eric Dickens, der sich als Übersetzer für estnische, finnische, norwegische und flämische Bücher einen Namen gemacht hat. Das Buch enthält eine sehr gute, vierzehnseitige Einführung in Leben und Werk von Tuglas und am Ende zwölf Seiten, auf denen Tuglas selbst die Entstehungsgeschichte der Erzählungen kommentiert. Das Buch enthält zehn Erzählungen, die zwischen 18 und 56 Seiten lang und zwischen 1914 und 1924 entstanden sind, inhaltlich sind sie sehr unterschiedlich, einige sind wirkliche Geschichten, die ein bisschen märchenhaft bzw. surreal sind, (der Übersetzer vergleicht Tuglas mit E.A. Poe und Ingmar Bergmann),andere sind mehr philosophische Essays über Kunst und Leben. Die hier interessanteste Erzählung Arthur Valdes hat eine sehr besondere Entwicklung in der estnischen Literatur ausgelöst. Die Erzählung hat eine Rahmenhandlung von zehn Seiten am Anfang und zehn Zeilen am Ende, in der Tuglas von seiner Bekanntschaft mit dem (frei erfundenen) jungen Autor Arthur Valdes berichtet und darüber, wie er in den Besitz von Valdes nachgelassenen Texten geraten ist. Tuglas gibt Valdes eine Art Zwillingsexistenz : Am gleichen Tag in der gleichen Gegend geboren, die gleichen Schulen besucht, erste literarische Veröffentlichungen unter Pseudonym, nach der Revolution von 1905, wo die beiden einander kennengelernt haben, ins Exil gegangen. Dann aber verläuft Valdes Leben anders, er geht nach London, studiert und ergreift einen bürgerlichen Beruf. Er schreibt nur in seiner Freizeit. Im Spätfrühling 1914 begegnen die beiden einander zufällig in Paris und verbringen ein paar Tage zusammen, diskutieren eifrig über die Kunst und das Leben. Valdes meldet sich als Freiwilliger zur britischen Armee und fällt im Januar 1915 bei Ypern. Ein estnischer Seemann, der mit Valdes vor Ypern war, benachrichtigt Tuglas. 40 Eesti Post Nr. 58/2014

43 Der Hauptteil der Erzählung besteht aus einer Rezension der nachgelassenen sieben Erzählungen von Valdes (die in Wirklichkeit verworfene Entwürfe von Tuglas waren). Als die Geschichte in vier Teilen in der Päevaleht erschienen war, haben viele Leser nicht verstanden, dass das ganze eine Fiktion war, sondern glaubten, es habe Arthur Valdes wirklich gegeben. Es gab daher Menschen, die den Tod des jungen Autors bedauerten und Menschen, die glaubten, sich an ihn zu erinnern. Der Autor einer estnischen Literaturgeschichte wollte über Valdes schreiben. Leser forderten, dass die besprochenen Geschichten veröffentlicht werden sollten, was Tuglas, der nun Spass an dem Irrtum hatte, im Namen von Valdes Verwandten ablehnte, statt die Sache richtig zu stellen. Daraufhin meldete sich ein real existierender Dr. Albert Valdes mit einem Leserbrief und erklärte, er habe nichts gegen die Veröffentlichung der Texte seines Bruders! Andere Autoren, die aber die Fiktion verstanden hatten, griffen die Figur auf und berichteten ihrerseits von Gesprächen mit Arthur Valdes, die sie nutzten, um ihre Gedanken über Kunst- und Literatur zu veröffentlichen. Da inzwischen viele Neugierige, die die Veröffentlichung in der Päevaleht nicht gelesen hatten, baten, den Text noch einmal zu veröffentlichen, plante Tuglas eine Herausgabe der Erzählung als kleines Einzelbändchen. Da das noch 1918/19 zur Zeit der deutschen Besatzung war, brauchte man dazu die Einwilligung der deutschen Militär- Zensur. Der Zensor lehnte die Veröffentlichung ab, weil Valdes, der ja nun als real gelebt habend angesehen wurde, auf Seiten der Engländer gegen die Deutschen gekämpft hatte! So unterblieb die Veröffentlichung bis zum Abzug der Deutschen. Inzwischen hatte der Maler Konrad Mägi ( ) für diesen Band ein Valdes-Porträt gezeichnet, so dass Valdes seither auch ein Gesicht hat. Während meiner Recherchen stieß ich auf einen estnischen Zeitungsartikel von 2010, der darüber berichtete, dass in Tallinn gerade ein Theaterstück erfolgreich aufgeführt werde, das auf inzwischen aufgefundenen Texten von Valdes beruhe! Dieser Artikel zeigte das von Konrad Mägi entworfene Porträt. So hat also Tuglas Fantasie der estnischen Literatur einen offenbar Unsterblichen beschert. Mitgliederversammlung Die nächste Mitgliederversammlung der ArGe Estland findet am 04. und 05. Oktober 2014 im Hotel Gellermann, Konrad-Strecke-Weg 8 in Soest statt. Eesti Post Nr. 58/

44 IN MEMORIAM Jaan Otsason 2. August 1932, Tartu (Estland) 5. März 2014, Pühalepa (Estland) Jaan war ein vielseitig interessierter Sammler. Seine Interessen reichten von Orden, Ehrenund Sportabzeichen Estlands, über Münzen und Papiergeld Russlands und des Baltikums, über Ansichtskarten Finnlands und Estlands, Internationale Antwortscheine aller Welt, über deutsche Inflationsbriefe und Maschinen-Serienstempel bis hin zur Post Rigas und Finnlands. Sein besonderes Interesse jedoch galt der Postgeschichte seiner geliebten Heimat Estland und ganz besonders seiner näheren Heimat Hiiumaa. Hier durfte ich Jaan auch erstmals persönlich kennen lernen, als er den Reisenden der drei baltischen Gemeinschaften aus Deutschland eine riesige Überraschung bereitete mit der gelungenen Ausstellung philatelistischer Schätze in einer Sparkassenfiliale seiner Insel Hiiumaa. Vielfältig wie seine Sammelinteressen waren auch Jaans berufliche Stationen, die ihn nach seinem Ingenieurstudium ab 1956 in die Konstruktionsabteilungen verschiedener Kooperativen führten. So manches öffentliche Gebäude Estlands aus dieser Zeit trägt mit seine Handschrift. Neben seinem technischen Berufsleben trieb Jaan zeitlebens aktiv Sport, zeitweilig war er Estlands bester Zehnkämpfer und 200m-Hürdenläufer. So verwundert es nicht, dass er von an der Universität Dorpat ein Zweitstudium als Diplomsportlehrer abschloss und sodann bis in die späten 1980er Jahre als Ausbilder von Sportlern auf nationaler Ebene tätig war. Sein drittes Berufsleben begann für Jaan mit der neuen Freiheit Estlands. Von leitete er das Hiiuma Development Center, dass finnisches Knowhow für Dorfentwicklung und Landwirtschaft auf Hiiumaa nutzbar machte. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Hiiumaa Collectors Society auf Jaans Initiative, deren Broschüre Hiiumaa Collector er über Jahre verantwortete. Genau diese Tätigkeit führte Jaan auch 2006 zur Arbeitsgemeinschaft Estland. Seither blieb er ihr als korrespondierendes Mitglied eng verbunden. Jaan hat sich um die estnische Philatelie im besten Sinne ihrer Völker verbindenden Wirkung verdient gemacht. Seine Bescheidenheit, sein feiner Humor und seine großzügige Hilfsbereitschaft werden uns unvergessen bleiben. Thomas Löbbering, BPP AIJP Holzappel, den 16. März 2014 Jaan Otsason und Dr. Peter Feustel (aufgenommen 2011 in Hiiumaa) 42 Eesti Post Nr. 58/2014

45 Nils Ehrich, Schwerin ESTLAND Marken Ersttagsstempel FDC /13 Dauerserie Posthorn Tallinn Entwurf: : Lembit Lõhmus Nominale: 0,05 Gez: 12½:12½ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Dauerserie Posthorn Tallinn Entwurf: : Lembit Lõhmus Nominale: 0,50 Gez: 12½:12½ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Dauerserie Posthorn Tallinn Entwurf: : Lembit Lõhmus Nominale: 0,65 Gez: 12½:12½ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Leuchtturm Kiipsare Tallinn Entwurf: Roman Matkiewicz Nominale: 0,45 Gez: 14: 13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (2x5) Drucknummer: FDC: /13 Jahr der Schlange Tallinn Entwurf: Triin Heimann Nominale: 1,10 Gez: 12¾:13 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (4x5) Drucknummer: FDC: siehe 01/13 siehe 01/13 siehe 01/13 siehe 01/13 Eesti Post Nr. 58/

46 06/13 Estnische Flagge Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 1,00 Gez: 11¼:11¼ (teilweise) Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (2x5) Drucknummer: FDC: /13 Vogel des Jahres - Rebhuhn Tallinn Entwurf: Vladimir Taiger Nominale: 0,45 Gez: 12¾:13 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (4x5) Drucknummer: FDC: /13 Dauerserie Wappen Sindi Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 0,45 Gez: 12½:12½ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Estnische Trachten Tartu Entwurf: Mari Kaarma Nominale: 0,45 / 1,00 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: / Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 50 Jahre Eisbrecher Tarmo Tallinn Entwurf: Roman Matkiewicz Nominale: 1,00 Gez: 14:13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (5x4) Drucknummer: FDC: Eesti Post Nr. 58/2014

47 11/13 Erster Estnischer Satellit Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 1,10 Gez: 14:13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Block: 66,0x55,0 mm Drucknummer: FDC: /13 EUROPA - Postwagen Tallinn Entwurf: Jaan Saar Nominale: 1,00 / 1,00 Zdr. Gez: 14:13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen Block: 36x26 mm (2x5 Marken) Drucknummer: FDC: / Jahre Kuressaare Kuressaare Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 0,45 Gez: 14:14¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (5x4) Drucknummer: FDC: /13 Staatsoberhäupter der Republik Estland - Kaarel Eenpalu Tallinn Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (5x2) Drucknummer: FDC: /13 Estnische Fauna - Mauswiesel Tallinn Entwurf: Sandor Stern Nominale: 0,45 Gez.: 12¾:13 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (4x5) Drucknummer: FDC: Eesti Post Nr. 58/

48 16/13 Kirchen Katharinenkirche VÕru VÕru Entwurf: Riho Luuse Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Weltkulturerbejahr Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 1,10 Gez.: 13 Offsetdruck, Österreichische Staatsdruckerei GmbH Auflage: Block: 66x55 mm Drucknummer: FDC: /13 WM im Finn-Dingi Segeln Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 1,10 Gez.: 14:13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (5x4) Drucknummer: FDC: / Jahre Estnisches Theater Tallinn Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 1,10 Gez: 13:13 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (2x5) Drucknummer: FDC: /13 Estnische Pilze Grüner Knollenblätterpilz Tallinn Entwurf: Ülle Marks, Jüri Kass Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: Eesti Post Nr. 58/2014

49 21/ Geb. des Sängers Raimond Valgre Tallinn Entwurf: Vladimir Taiger Nominale: 0,45 Gez: 13:13 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 20 Marken (5x4) Drucknummer: FDC: /13 Dauerserie Wappen Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Nominale: 0,45 Gez: 12½:12½ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: / Jahre Postdienst in Estland Tallinn Entwurf: : Indrek Ilves Nominale: 0,45 Gez: 14:13¾ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (2x5) Drucknummer: FDC: /13 Staatsoberhäupter der Estn. Republik Ado Birk Tallinn Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (5x2) Drucknummer: FDC: /13 Aus der Schatzkammer des Estnischen Kunstmuseums Tallinn Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 1,10 Gez: 14:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 8 Marken (2x4) mit Zierfeld Drucknummer: FDC: Eesti Post Nr. 58/

50 26/13 Weihnachten Tallinn Entwurf: Kaili-Lotta Juhkam Nominale: 0,45 /1,00 Gez: 11¼:11¼ Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: / Bogen: 10 Marken (2x5) / 10 Marken (2x5) Drucknummer: FDC: / Jahrestag des Estnischen Olympischen Komitees Tallinn Entwurf: Riho Luuse Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 25 Marken (5x5) Drucknummer: FDC: /13 Staatsoberhäupter der Estn. Republik Jaan TÕnisson Tartu Entwurf: Lembit Lõhmus Nominale: 0,45 Gez: 13¾:14 Offsetdruck, AS Vaba Maa Auflage: Bogen: 10 Marken (5x2) Drucknummer: FDC: Ganzsachen 2013 GS Nr. 76 Tartu Jahre Estnisches Sportmuseum Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 1800 Verkaufspreis: 0,87 Nominale: ohne, gültig in Estland 48 Eesti Post Nr. 58/2014

51 GS Nr. 77 Tallinn Tag der Verewigung der Freiheit Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 3000 Verkaufspreis: 0,87 Nominale: ohne, gültig in Estland GS Nr. 78 Pärnu Jahre estnisches Studentenbaucamp Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 2200 Verkaufspreis: 0,87 Nominale: ohne, gültig in Estland GS Nr. 79 Tallinn Jahrestag der Proklamation der Orthodoxen Kirche in Estland Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 3700 Verkaufspreis: 1,34 Nominale: ohne, gültig in alle Länder GS Nr. 80 Tallinn Jahre Pferderennbahn in Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 2000 Verkaufspreis: 0,87 Nominale: ohne, gültig in Estland Eesti Post Nr. 58/

52 GS Nr. 81 Tallinn Europameisterschaft der Junioren und U 23 Gewichtheber Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 2100 Verkaufspreis: 1,34 Nominale: ohne, gültig in alle Länder GS Nr. 82 Tallinn Doppelweltmeister im Degenfechten der Männer - Nikolai Novosjolov Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 2000 Verkaufspreis: 1,34 Nominale: ohne, gültig in alle Länder GS Nr. 83 Tallinn Weltmeisterin im Degenfechten der Frauen - Julia Beljajeva Entwurf: Indrek Ilves Druck: AS Vaba Maa Auflage: 2000 Verkaufspreis: 1,34 Nominale: ohne, gültig in alle Länder 3. Maximumkarten 2013 MK Nr. 89 Leuchtturm Kiipsare Tallinn Gestaltung: Roman Matkiewicz Verkaufspreis: 1,11 50 Eesti Post Nr. 58/2014

53 MK Nr. 90 Vogel des Jahres - Rebhuhn Tallinn/Tartu Gestaltung: Vladimir Taiger Verkaufspreis: 1,11 MK Nr. 91 Estnische Trachten Kihelkonna Tartu Gestaltung: Mari Kaarma Verkaufspreis: 1,11 MK Nr. 92 Estnische Trachten - Karja Tartu Gestaltung: Mari Kaarma Verkaufspreis: 1,66 MK Nr Jahre Eisbrecher Tarmo Tallinn Gestaltung: Roman Matkiewicz Verkaufspreis: 1,66 Eesti Post Nr. 58/

54 MK Nr. 94 Estnische Fauna Mauswiesel Tallinn Gestaltung: Sándor Stern Verkaufspreis: 1,11 MK Nr. 95 Weihnachten Tallinn Gestaltung: Kaili-Lotta Juhkam Verkaufspreis: 1,99 4. Sonderstempel /13 Kuressaare XXII. Estnische Briefmarkenausstellung in Kuressaare Entwurf: Indrek Ilves Postkarte Nr. 92 Verkaufspreis: 1,54 02/13 Türi Estnisches Groß- Pfadfinderlager 2013 Entwurf: Indrek Ilves Verkaufspreis: 1,48 52 Eesti Post Nr. 58/2014

55 03/13 Tallinn Jahre Straßenbahnverkehr in Tallinn Entwurf: Indrek Ilves Postkarte Nr. 93 Verkaufspreis: 0,99 04/ Letzter Gültigkeitstag für Marken in Kronenwährung Entwurf: Indrek Ilves Postkarte Nr. 94 Verkaufspreis: 1,00 5. Nebenstempel Kuressaare 450 Jahre Kuressaare Stempelfarbe: blau München Internationale Briefmarkenbörse München Stempelfarbe: schwarz Nebenstempel der Estnischen Post Essen Internationale Briefmarkenmesse Essen Stempelfarbe: schwarz Nebenstempel der Estnischen Post Die Stempeldaten der Nebenstempel geben nur das Datum wieder, am dem der Stempelabschlag dem Verfasser vorlag. Es werden keine Verwendungszeiträume damit dokumentiert. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eesti Post Nr. 58/

56 Osip Benenson, Tallinn Neues aus Estland Das zweite Halbjahr 2013 begann am 24.Juli mit der Herausgabe einer Marke des Satzes Historische Kirchen mit der Abbildung der St. Katharina Kirche in Võru (Werro). Sie wurde Ende des18. Jahrhunderts gebaut und am 24.Juli 1793 eingeweiht. Es handelt sich um eine Kirche mit Elementen aus dem Spätbarock und deutlich altklassizistischem Stil. Der Kirchturm erhielt seine endgültige Form erst hundert Jahre später mit einer bis heute funktionierenden Uhr. Diese Kirche ist in das Programm der sog. Wegweisenden Kirchen eingetragen. Diese Marke zeichnete Riho Luuse, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer wird in Estland als Jahr des Kulturerbes und in der ganzen Welt als zehnjähriges Jubiläum der Konvention für den geistlichen Schutz des UNESCO Kulturerbes gefeiert. Zu diesem Anlass erschien am 3.August ein Block, der einen Frauenchor aus Seto zeigt. Seto ist ein in Südostestland lebendes Volk, zu dessen uralten Traditionen farbenprächtige Volkstrachten und eigenartige Lieder - Lelo - gehören. Das Seto Lelo gehört seit 2009 zum geistlichen Kulturerbe der UNESCO. Der Block enthält eine runde Marke, die erste estnische Marke dieser Form. Dieser schöne Block stammt von Indrek Ilves, Nennwert der Marke im Block 1,10 Euro, Auflage Blöcke, Bestellnummer 546. Im August fand in Tallinn in der Bucht von Pirita die Segelbootweltmeisterschaft in der Finnklasse statt. Die Finnklasse ist die älteste ununterbrochen seit 1952 im Programm der Olympischen Spiele stehende Segelbootklasse und es ist das vierte Mal, dass in Estland Weltmeisterschaften in einer Olympischen Sportart für Erwachsene stattfinden. Eine diesem Ereignis gewidmete Marke mit einem Nennwert von 1,10 Euro erschien am 23. August, Künstler Indrek Ilves, Auflage Stück, Bestellnummern wurde im Zentrum von Tallinn das Theater- und Konzertgebäude Estonia gebaut. Es besteht aus zwei Teilen - dem Operntheater und dem Konzertsaal. Während des II. Weltkrieges wurde es zerstört, jedoch relativ schnell fast in ursprünglicher Form wieder aufgebaut. Am 6.September, d.h. am 100-jährigen Jubiläum von Estonia, erschien eine Marke, die das heutige Gebäude zeigt. Auf dem FDC sieht man es in seiner Vorkriegsform. Diese Marke im Breitformat zeichnete Lembit Lõhmus, Nennwert 1,10 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 548, gedruckt in Kleinbogen 2 x 5. Am 12.September wurde die zweite Marke des Satzes Estnische Pilze herausgegeben. Dieses Mal zeigt sie den Grünen Knollenblätterpilz oder Grünen Gift-Wulstling, einem äußerst giftigen Pilz, dessen Vergiftungen tödlich sein können. In Estland wächst er in Laubwäldern im August und September und wird oft mit dem essbaren grünlichen Täubling, manchmal sogar mit dem großen Schirmpilz verwechselt. Diese Marke stammt von Ülle Marks und Juri Kass, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 549. Zu den bekanntesten estnischen Komponisten gehört Raimond Valgre ( ). Am 7.0ktober, an seinem 100. Geburtstag, erschien eine ihm gewidmete Briefmarke. R. Valgre spielte Klavier und Akkordeon in verschiedenen Orchestern und Ensembles. Insgesamt hat er ca. hundert sehr populäre Lieder komponiert, die größtenteils der Natur, den Gefühlen und gesellschaftlichen Themen gewidmet sind. Gezeichnet wurde die Marke von Vladimir Taiger und hat einem Nennwert von 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 550. Am 31.0ktober erschien, außerhalb des Jahresprogramms, die zweite Marke der neuen Dauerserie Stadtwappen. Sie zeigt das Wappen der kleinen Stadt Mõisaküla (Moisekull), die sich in Südestland an der Grenze zu Lettland befindet. Sie bildete sich 1895, als hier ein Bahnhof an der neuen Eisenbahnlinie Valga - Pärnu bebaut wurde und hatte inzwischen fast 3000 Einwohner. Da diese Eisenbahnlinie nicht mehr existiert, hat sich die Einwohnerzahl drastisch reduziert. Dessen ungeachtet ist es eine sehr schöne Stadt, gut gepflegt; hier gibt es 4 Kirchen, ein Museumsgebäude eigenartiger Architektur und einem schönen Garten. Das Wappen zeigt einen silbernen Amboss und einen Hammer in der Hand eines Arbeiters, das Industrie symbolisiert. Diese selbstklebende Marke mit einer Auflage von Stück, stammt von Indrek Ilves, Nennwert 0,45 Euro, Bestellnummer Eesti Post Nr. 58/2014

57 1636 wurde in Schweden gemäß der Anordnung der Königin Kristina ein staatliches reguläres Postsystem gegründet, das ab 1638 auch die Überseeprovinzen umfasste, zu welchen auch Estland gehörte. Das bedeutet, dass in Estland nun 375 Jahre ein regulärer Postdienst tätig ist. Eine diesem Jubiläum gewidmete Marke erschien am 13. November, gezeichnet von Indrek Ilves, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 552. Am 14. November erschien eine Marke des Satzes Staatsoberhäupter der Republik Estlands mit dem Porträt von Aadu Birk ( ), der zwar nur eine sehr kurze Zeit im Jahr 1920 Ministerpräsident mit den Aufgaben des Staatsoberhaupts war. Er war auch Mitglied des Landrats, Außenminister und Mitglied des Parlaments wurde er von der NKWD verhaftet, zum Tode verurteilt und starb 1942 im Gefangenenlager Sosva in Russland noch vor der Vollstreckung des Urteils. Wie alle Marken dieses Satzes stammt sie von Lembit Lõhmus, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 553. Die vierte Marke des Satzes Aus dem Bestand des Estnischen Kunstmuseums erschien am 15.November mit der Abbildung des Gemäldes von Elmar Kits ( ) Der Nachmittag (1944). Elmar Kits ist einer der bemerkenswertesten Maler der Nachkriegszeit. Wie die ersten drei Marken dieses Satzes auch in Bogen gedruckt, mit zwei mal 4 Marken und einem Zwischenfeld. Künstler Lembit Lõhmus, Nennwert 1,10 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 554. Zwei Weihnachtsmarken wurden am 22.November herausgegeben. Beide gezeichnet von Kaili-Lotta Juhkam. Eine mit einem Nennwert von 0,45 Euro (Inlandtarif bis 50 g), Auflage Stück, Bestellnummer 555, die zweite mit einem Nennwert von 1,00 Euro (Europatarif bis 50 g), Auflage Stück, Bestellnummer 556. Beide Marken sind selbstklebende, in Kleinbogen zu 2x5 Marken gedruckte worden. Dazu gab es auch eine amtliche Maximumkarte. Vor 90 Jahren wurde das Estnische Olympische Komitee gegründet. Eine, diesem Jubiläum gewidmete Marke erschien am 9.Dezember mit der Abbildung des Logos des Komitees. Diese Marke zeichnete Riho Luuse, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 557. Als letzte Marke des Jahres 2013 erschien am 20.Dezember eine Marke des Satzes Staatsoberhäupter der Republik Estland gewidmet Jaan Tõnisson. Er gehörte zu den bedeutendsten Politikern Estlands zur Zeit der ersten Republik, war Staatsoberhaupt und 1933, Ministerpräsident , Mitglied des ersten bis fünften Parlaments, Außenminister. Im Dezember 1940 wurde er von dem NKWD verhaftet und laut einigen Angaben im Juli 1941 in Tallinn erschossen. Auch diese Marke stammt von Lembit Lõhmus, Nennwert 0,45 Euro, Auflage Stück, Bestellnummer 558. Ganzsachen (Postkarten) Nr. Abbildung auf der Postkarte Abbildung auf der Marke Datum Nennwert 78 Studenten bei der Arbeit 50. Arbeitssommer der gültig in estnischen Studentenbautruppe Estland 79 Bild Patriarch Bartholomeus Text, 90 Jahre Proklamation der Selbstständigkeit der Orthodoxen Kirche in Estland Eesti Post Nr. 58/ Wappen mit Kreuz, daneben die Abbildung der Simon und Prophetin Hannah Kirche im Tallinn gültig in allen Ländern Jahre Tallinner Hippodrom, Gebäude des Hippodrom gültig in Trabrennen Estland 81 Europäische Junior- und U 23 Alfred Neuland Olympiasieger gültig in allen Meisterschaften im Gewichtheben, Bild Jaan Talts Olympiasieger in München 1972 in Antwerpen 1920 Ländern 82 Nikolai Novosjolov zweimaliger Weltmeister im Degenfechten der Herren 83 Julia Beljajeva, Weltmeisterin im Degenfechten Fechtszene gültig in allen Ländern Fechtszene gültig in allen Ländern

58 Amtliche Sonderstempel Datum Ort Thema Kuressaare Briefmarkenausstellung Estonia XXII Türi Großlager der estnischen Pfadfinder Tallinn 125 Jahre Tallinner Straßenbahn Tallinn Letzter Gültigkeitstag der estnischen Briefmarken in der Kronenwährung Maximumkarten Nr. Datum Thema Künstler Nennwert Leuchtturm Kiipsaare R. Matkiewicz 0,45 Euro Vogel des Jahres - das Rebhuhn W. Taiger 0,45 Euro Volkstrachten aus Kihelkonna M. Kaarma 0,45 Euro Volkstrachten aus Karja M. Kaarma 1,00 Euro Eisbrecher Tarmo 50 Jahre R. Matkiewicz 1,00 Euro Estnische Fauna - das Mauswiesel S. Stern 0,45 Euro Postkarten der Estnischen Post Nr. Datum Thema Briefmarkenausstellung Estonia XXII in Kuressaare Jahre Tallinner Straßenbahn Letzter Gültigkeitstag der estnischen Briefmarken in der Kronenwährung Ausgabeplan der Estnischen Post 2014 Datum Markenbeschreibung Markenzahl 16. Januar XXII. Olympische Winterspiele in Sotchi 1 Marke 31. Januar Chinesisches Neujahr Jahr des Pferdes 1 Marke 19. Februar Standardmarke Posthorn 0,10 1 Marke 19. Februar 150 Jahre Estnisches Historisches Museum 1 Marke 21. Februar Staatsoberhäupter der Republik Estland Konstantin Päts 1 Marke 140. Geburtstag 5. März Standardmarke Stadtwappen Võru 1 Marke 5. März Selbstklebende Freimarke Staatsflagge Estlands 1 Marke 20. März Vogel des Jahres der Eisvogel 1 Marke 14. April Volkstrachten aus Vigala und Mihkli 2 Marke 30. April Juhan Liiv Poet 150. Geburtstag 1 Marke 2. Mai Schmetterlinge Markenheftchen 8. Mai Europa Volksmusikinstrumente 2 Marke 30. Mai Estnische Fauna der Igel 1 Marke 19. Juli 100 Jahre Rinderzuchtbuch in Estland 1 Marke 23. August 25 Jahre Baltische Kette Gemeinschaftsausgabe von Estland, Lettland und Litauen 1 Marke und 1 Block 25. August 75 Jahr Tallinner Zoo 1 Block 1. September 100 Jahre Estnische Kunstakademie 1 Marke 11. September Estnische Pilze 1 Marke 17. Oktober Leuchttürme der Sichtlinie Sõru (Insel Hiiumaa - Dagö) 2 Marke 17. November Aus dem Bestand des Estnischen Kunstmuseums 1 Marke 20. November Weihnachten 2 Marken Änderungen und Ergänzungen durch Ausgabe von Dauermarken vorbehalten. 56 Eesti Post Nr. 58/2014

59 Harald Vogt, Berlin Mein Weg in die Estland-Philatelie In den letzten Ausgaben der EESTI POST erschienen mehrere Beiträge, die die Zeit und die Umstände der Umsiedlung der Deutsch-Balten in den Jahren 1939 und 1940 nach Deutschland und in die damals okkupierten Gebiete im Osten zum Thema hatten, so die Artikel Eine Jugend in Estland in drei Teilen von Hans-Otto von Lilienfeld-Toal (Hefte 52, 53 und 54), Umsiedlung der Deutschbalten von Riga in den Warthegau von Dr. Gerhard Casperson (Heft 56) sowie Umsiedlung der Deutsch-Balten als Anmerkungen zu dem Artikel von Dr. G. Casperson von Heinz Lukaschewitz und Heim ins Reich? von Thomas Löbbering, beide letztgenannten Beiträge in Heft 57/2013 der EESTI POST. Ich hatte 1938 wie viele meiner Mitschüler im Alter von sieben Jahren begonnen, Briefmarken zu sammeln, alle Länder! Geschichtlich interessiert verfolgte ich dabei mit Hilfe der damaligen Markenneuheiten die politischen und militärischen Entwicklungen in Europa. Mein Mitgefühl galt dabei Besetzungen und Annektierungen auch kleiner Staaten. Bald danach wollte ich meine Briefmarkensammlung spezialisieren. Im Ost-Berliner Sammler - Expreß fand ich im Jahr 1955 die Anzeige eines estnischen Philatelisten. Er suchte Tauschpartner für Neuheiten und ich suchte ein übersichtliches Spezialgebiet. Zwischen Kaljo Veskimets und mir entwickelte sich ein reger Briefwechsel, er hatte gute Deutschkenntnisse. Von mir bekam er deutsche Neuheiten, anfangs die der DDR und bald auch die Ausgaben Berlins. Er schickte mir anfangs, abgesehen von den Marken der Republik Estlands, auch russische Marken der Zarenzeit mit Stempeln aus Estland und sowjetische Postwertzeichen mit estnischen Motiven. Das hielten wir durch, auch wenn mal Sendungen zurückgeschickt bzw. beschlagnahmt wurden besuchte er mich mit seiner Frau in West-Berlin, später lud er mich ebenfalls ein. Diese Freundschaft endete aber nicht mit seinem Tod. Bis heute verbindet mich mit seiner Witwe eine schöne Freundschaft, die trotzdem auch noch Briefmarkenneuheiten liefert, die aber auch einen ständigen Gedankenaustausch umfasst! Schön wäre es, wenn auch in heutiger Zeit aus solchen Kontakten internationale Freundschaften zwischen einfachen Bürgern entstehen könnten. Zudem sind Briefmarken auch in der Gegenwart Zeugnisse internationaler Entwicklungen. Es fehlt leider an Sammlernachwuchs, trotz oder wegen der Neuheiteninflation in vielen Ländern. Anmerkung des Lektorats: Herr Vogt hätte den Beitrag gerne mit Belegen aus seiner Sammlung illustriert, aus gesundheitlichen Gründen ist ihm das z. Zt. nicht möglich. Einige Mitglieder und Leser werden sich aber trotzdem in seiner Motivation, Estland zu sammeln, wiederfinden; bei anderen kann sein Beitrag dazu führen, dass man selbst noch einmal reflektiert: warum sammle ich eigentlich Estland und / oder die anderen baltischen Länder? Ist es Sammelleidenschaft (warum dann Briefmarken), Kapitalanlage, Versuch, ein Sammelgebiet vollständig zu besitzen oder eine Ländersammlung zu perfektionieren oder Heimatverbundenheit? Sammler sind nach landläufiger Meinung glückliche Menschen oder um es aus der Sicht von Herrn Sven Kraul zu sagen: gelegentlich unberechenbar. Die geschilderten freundschaftlichen Kontakte zu Gleichgesinnten sind allemal ein unbezahlbares Glück. Weitere Beiträge zu diesem Thema wünscht sich Ihre Redaktion! Den Artikel von Heinz Lukaschewitz zum Thema Umsiedlung in diesem Heft empfehle ich Ihrer Aufmerksamkeit. Dr. P. Feustel Eesti Post Nr. 58/

60 Thomas Löbbering, Holzappel Gemeinsam sind wir stark! Reinhard Heinrich (Bild), Wilhelm van Loo und Friedhelm Doell vertraten auf der 17. Internationalen Briefmarkenbörse München vom die baltische Gemeinschaft in der philatelistischen Öffentlichkeit. Der gemeinsame Stand der Arbeitsgemeinschaft Estland, der Forschungsgemeinschaften Lettland und Litauen sowie der niederländischen Philatelistengruppe Het Baltische Gebied zeigt beispielhaft, was heute wie morgen gilt: Gemeinsam sind wir stark! Die großen Briefmarkenbörsen und -messen in München und Essen bieten eine ideale Plattform, Werbung für unsere Gemeinschaften zu treiben, Kontakte zu knüpfen mit Besuchen der Veranstaltungen und den Postverwaltungen unserer Sammelgebiete. Der von Bernd Fels entworfene Flyer (Bild 3, Flyer) informiert über die wesentlichen Arbeitsfelder und Kontaktdaten unserer Gemeinschaften sowie baltischen Postunternehmen. Die Mitteilungsblätter präsentieren unsere Arbeitsergebnisse als Arbeits- und Forschungsgemeinschaften. Doch all das geht nur, wenn sich Freiwillige melden, unseren gemeinsamen Stand zu betreiben. Genau darum möchte ich Sie bitten: Melden Sie sich, wenn Sie einen oder zwei Tage für die baltische Gemeinschaft die Werbetrommel rühren möchten. Auch in Ihrer Region findet sich die passende Gelegenheit. Wir suchen Freiwillige für die Frühjahrsbörse in München und die alle zwei Jahre stattfindende Messe in Essen. Freiwillige nehmen bitte Verbindung auf mit dem Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft Litauen e.v. Bernhard Fels, Pollhofstraße 1A, Soest, E: bfels@t-online.de Allen freiwilligen Helfern der gemeinsamen Sache ein herzliches Dankeschön! 58 Eesti Post Nr. 58/2014

61 Vereinsnachrichten Die ArGe Estland e.v. trauert um Jaan Otsason Tartu Pühalepa Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Wir begrüßen in unserer ArGe: Herrn Gerhard Pisch, Steigerstraße 43, Maxhütte-Haidhof, Tel.: 09471/605176, Herrn Gerhard Münch, Weingartenstraße 22, Ellenz, Tel.: 02673/ Herrn Klaus Polfuß, Grüner Markenweg 4, Warendorf Tel.: 0162/ , Herrn Kim Jensen-Faurschou, Kobmagergade 26 E2,1150 Kopenhagen K, Dänemark Tel.: , Herrn Romet Kreek, Maleva põik 6-60, Tallinn, Estland Tel.: , Austritte aus der ArGe: Herr Dr. Horst Fode hat aus Altersgründen seinen Austritt aus der ArGe zum mitgeteilt. Ausstellungserfolge unserer Mitglieder Karl Lukas stellte in Sindelfingen ( ) das Exponat Estland: Die Markenausgaben in der Kronenwährung von aus. Das Exponat wurde mit einer Vermeil- Medaille und einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der Vorstand der ArGe Estland e.v. gratuliert zu diesem Erfolg! Der Vorstand der ArGe Estland e.v. gratuliert seinen finnischen Mitgliedern zu den Ausstellungserfolgen anlässlich der ABOEX 2014 in Turku/Westfinnland sehr herzlich! Jorma Lindeblad: Postal service during the German occupation from September 1917 till , from and to Estonia. Einrahmenexponat ohne Medaillenwertung, 83 Punkte Kaarlo Hirvikoski : Viron leimamerkit (Estnische Stempelmarken) Großsilber Kleinanzeigen Suche Tauschpartner in Estland. Gerne auch Kontakt zu Händlern in Estland. Heinz Jürgen Horstmann Postfach 1132 D Sulingen Eesti Post Nr. 58/

62 Geschäftsordnung der Arbeitsgemeinschaft Estland (Beschlossen von der Mitgliederversammlung am 1. Oktober 2011, Ergänzung durch Mitgliederversammlung am ) Präambel Die Geschäftsordnung regelt die besonderen Belange der Mitgliederversammlung und Sitzungen des Vorstands. Für die in der Geschäftsordnung aufgeführten Ämter/Funktionen ist unabhängig von der im folgenden männlichen Sprachform in gleicher Weise die Besetzung mit weiblichen oder männlichen Personen vorgesehen. 1 Geltungsbereich 1. Der Verein gibt sich zur Durchführung Versammlungen, Wahlen, Sitzungen und Tagungen der Organe diese Geschäftsordnung. 2. Alle Versammlungen sind nicht öffentlich. Auf Antrag und Beschluss der Mitgliederversammlung kann die Öffentlichkeit zugelassen werden. 2 Der Vorstand 1. Aufgaben des Vorstands a. Dem Vorstand obliegt die Führung der laufenden Geschäfte. b. Einberufung der Mitgliederversammlung. c. Unterrichtung der Mitglieder durch ein Mitteilungsblatt. d. Pflege von Beziehungen zu anderen Forschungs- und Arbeitsgemeinschaften sowie der sonstigen Öffentlichkeitsarbeit. e. Pflege internationaler Beziehungen auf philatelistischem Gebiet. f. Nachwuchsförderung. g. Fälschungsbekämpfung. h. Beratung für die Beschaffung von philatelistischem Material auf dem Tauschoder Kaufweg. i. Beratung beim Verkauf von Nachlasssammlungen. 2. Wahl des Vorstands a. Der Vorstand wird durch die Mitgliederversammlung gewählt. b. Wahlvorschläge können noch während der Mitgliederversammlung eingereicht werden. c. Minderjährige können nur mit Zustimmung des Erziehungsberechtigten in den Vorstand gewählt werden. d. Der Schriftführer ist gleichzeitig Wahlleiter zur Wahl des Vorsitzenden. e. Jedes Vorstandsmitglied ist in einem eigenen Wahlgang zu wählen. f. Die Wahl erfolgt offen per Handzeichen. g. Zur Wahl genügt die einfache Mehrheit. Auf Antrag eines Mitgliedes kann geheime Wahl durchgeführt werden. h. Ergibt sich bei einem Wahlgang nicht die erforderliche Mehrheit, wird erneut abgestimmt. i. Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen werden nicht mitgezählt. j. Die Annahme der Wahl ist im Ergebnisprotokoll zu vermerken. 3. Vorstandssitzungen a. Vorstandssitzungen finden jährlich mindestens einmal statt. b. In der Regel findet die Vorstandssitzung vor einer ordentlichen Mitgliederversammlung statt. c. Zur Beschlussfähigkeit ist die Anwesenheit von ¾ der Vorstandsmitglieder erforderlich. d. Zur Beschlussfassung genügt die einfache Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. e. Über die Beschlüsse ist ein Ergebnisprotokoll zu führen. 60 Eesti Post Nr. 58/2014

63 3 Einberufung der Mitgliederversammlungen 1. Die Einberufungsformalitäten sind in der Satzung geregelt. 2. Die Tagesordnung muss folgende Punkte enthalten: a. Begrüßung und Eröffnung b. Feststellung der Beschlussfähigkeit c. Jahresbericht des Vorstands d. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstands e. Wahl des Vorstands (bei Bedarf) f. Wahl der Kassenprüfer (bei Bedarf) g. Festlegung der Höhe des Mitgliedsbeitrags h. Ausschluss eines Mitglieds (bei Bedarf) mit Namensangabe i. Ehrungen (bei Bedarf) j. Aussprache über Anträge k. Verschiedenes 3. Wird die Mitgliederversammlung von einem nicht zuständigen Vereinsorgan einberufen, ist die Einberufung unwirksam. Gefasste Beschlüsse sind nichtig. 4. Eine Mitgliederversammlung kann durch das zuständige Organ abgesagt oder verlegt werden. Bei einer Neueinberufung gelten die Formalitäten, die in der Satzung festgeschrieben sind. Nach Eröffnung der Mitgliederversammlung kann eine Verlegung nur durch Beschluss der Versammlung erfolgen. 5. Für jede einberufene Mitgliederversammlung gelten die Formalitäten, die in der Satzung festgeschrieben sind. 4 Mitgliederversammlung 1. Die Mitgliederversammlung ist für folgende Angelegenheiten zuständig: a. Wahl und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands. b. Entgegennahme des Jahresberichts und Entlastung des Vorstands. c. Festsetzung der Höhe des Jahresbeitrags. d. Ernennung von Ehrenmitgliedern und Wahl eines ausscheidenden Vorsitzenden zum Ehrenvorsitzenden. e. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung und über die Auflösung des Vereins. Satzungsänderungen, die von Aufsichts-, Gerichts- oder Finanzbehörden aus formalen Gründen verlangt werden, werden vom Vorstand vorgenommen. Diese Satzungsänderungen müssen allen Vereinsmitgliedern alsbald schriftlich mitgeteilt werden. f. Beschlussfassung über den Ausschluss von Mitgliedern. g. Darüber hinaus kann die Mitgliederversammlung in Angelegenheiten, die in den Zuständigkeitsbereich des Vorstandes fallen, Empfehlungen an den Vorstand beschließen. 2. Ort und Zeit wird in der Einladung festgelegt. 3. Der Einberufung ist die Tagungsordnung beizufügen. 4. Die Beschlussfassung erfolgt offen per Handzeichen, auf Antrag in geheimer Wahl. a. Jedes Mitglied hat nur eine Stimme. b. Das Stimmrecht ist nicht übertragbar. c. Vertreter von juristischen Personen haben nur eine Stimme. d. Die Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, bei Stimmengleichheit ist der Antrag abgelehnt. e. Ungültige Stimmen und Enthaltungen werden nicht mitgezählt. 5. Stellen von Anträgen an die Mitgliederversammlung a. Sachanträge sind so zeitig zu stellen, dass sie bei der Einberufung der Mitgliederversammlung in der Tagesordnung benannt werden können. b. Über Sachanträge, die nicht in der Tagesordnung benannt sind, können keine Beschlüsse gefasst werden. c. Anträge zum Verfahrensablauf können ohne Ankündigung in der Tagesordnung gestellt und behandelt werden. Eesti Post Nr. 58/

64 6. Führen eines Ergebnisprotokolls a. Der Schriftführer ist für die Führung des Protokolls zuständig. Bei dessen Abwesenheit wählt die Mitgliederversammlung einen Protokollführer. b. Über die Mitgliederversammlung ist ein Ergebnisprotokoll zu führen(s.a. 7, Ziff. 10 der Satzung). Es muss folgende Punkte enthalten: - Ort, Datum, Uhrzeit - Versammlungsleiter, Protokollführer - Anzahl der stimmberechtigten und sonstigen Anwesenden - Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung der Versammlung - Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung - Gestellte Anträge - Art der Abstimmungen - Genaue Ergebnisse der Abstimmungen - Bei Wahlen, genaue Personalien der Gewählten und Erklärungen der Wahlannahme - Bei Beschlüssen genauer Wortlaut - Zeitpunkt des Endes der Versammlung - Benötigte Unterschriften aller Versammlungsverantwortlichen 5 Rücktritt oder Tod von Vorstandsmitgliedern 1. Tritt ein Vorstandsmitglied (im Sinne des BGB 26) zurück, oder verstirbt es,, übernehmen die restlichen Vorstandsmitglieder dessen Aufgaben. Der Restvorstand, im Sinne des BGB 26, kann den Verein vertreten. 2. Bei Rücktritt des gesamten Vorstandes (im Sinne des BGB 26), veranlasst ein Vorstandsmitglied des Restvorstands die Einberufung einer Mitgliederversammlung zur Neuwahl des Vorstands. 3. Bei Rücktritt des gesamten Vorstandes beantragt ein Mitglied, durch formlosen Antrag, beim zuständigen Amtsgericht einen Notvorstand. 4. Wollen die Vorstandsmitglieder ihr Amt kollektiv niederlegen, müssen sie in diesem Fall eine Mitgliederversammlung einberufen. 6 Beendigung der Mitgliedschaft 1. Durch Streichung von der Mitgliederliste a. Ein Mitglied kann aufgrund eines Beschlusses des Vorstands von der Mitgliederliste gestrichen werden, wenn es trotz zweimaliger Mahnung mit der Zahlung des Mitgliedsbeitrags im Rückstand ist. b. Die Beitragspflicht für den/die Beitrag/Beiträge bleibt/bleiben bestehen. 2. Durch Ausschluss aus dem Verein a. Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es durch - vereinsschädigendes Verhalten das Ansehen des Vereins beeinträchtigt - und durch weiteres Verbleiben im Verein diesen schädigen würde. b. Für den Ausschluss eines Mitglieds ist die Mitgliederversammlung zuständig. c. Der Antrag auf Ausschluss eines Mitglieds ist unter Namensnennung des auszuschließenden Mitgliedes in die Tagesordnung aufzunehmen. d. Dem betroffenen Mitglied ist Gelegenheit zu geben, sich zu den erhobenen Vorwürfen in mündlicher oder schriftlicher Form zu äußern. e. Die Mitgliederversammlung beschließt über den Ausschluss mit einfacher Mehrheit in geheimer Wahl. f. Gegen den Ausschlussbeschluss kann innerhalb einer Frist von einem Monat nach Mitteilung des Ausschlusses die nächste Mitgliederversammlung angerufen werden, die abschließend mit einfacher Mehrheit entscheidet. g. Ausgetretene bzw. ausgeschlossene Mitglieder können dem Verein gegenüber keine Ansprüche irgendwelcher Art stellen. h. Sie sind jedoch verpflichtet, die zum Zeitpunkt des Austritts bzw. Ausschlusses bestehenden Verbindlichkeiten voll zu erfüllen. 62 Eesti Post Nr. 58/2014

65 7 Rechnungsprüfer 1. Aufgaben der Rechnungsprüfer a. Prüfung korrekte Kontoabschlüsse von Barkassen und Bankkonten. b. Prüfung, ob für alle Einnahmen und Ausgaben Belege vorhanden sind. c. Prüfung, dass es keine in der Buchhaltung des Vereins nicht enthaltene Nebenkassen gibt. d. Prüfung, ob die Mitgliedsbeiträge ordnungsgemäß eingegangen sind. e. Prüfung, ob die Mittel des Vereins sparsam und sachlich korrekt verwendet wurden. 2. Die Rechnungsprüfer legen der Mitgliederversammlung einen schriftlichen Prüfungsbericht vor. 3. Die Rechnungsprüfer beantragen eine Entlastung bzw. Nichtentlastung des Vorstands. 4. Bei Abwesenheit der Rechnungsprüfer ist der Prüfungsbericht zeitgerecht vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand schriftlich einzureichen. 5. Der Prüfungsbericht muss den Vorschlag für die Entlastung bzw. Nichtentlastung des Vorstands beinhalten. 6. Können durch Fehlen von Rechnungsprüfern die Geschäftsunterlagen des Vereins nicht geprüft werden, kann der Versammlungsleiter eine Entlastung des Vorstands beantragen. Briefmarkendesigner Indrek Ilves (aus POSTlNFO 2013/11 filateelia der estnischen Post, aus dem Estnischen übersetzt von Osip Benenson) Indrek Ilves wurde 1979 in Tallinn geboren. Schon als Kind waren seine Eltern sicher, dass aus ihm entweder ein Künstler oder Musiker wird. Sein Bildungsweg begann in der Kunstklasse der 46. Tallinner Mittelschule. Nach den Schulstunden sang er gewöhnlich in einem Knabenchor oder spielte in der Musikschule anfangs als Trommler, später als Trompeter. Nach Beendigung der Schule musste er entscheiden: Musik oder Kunst. Anstatt auf der Kunstakademie hätte seine Ausbildung auch in der Estnischen Musikakademie fortgesetzt werden können, da der Jüngling bei einem Wettbewerb zum besten Trompeter Estlands gewählt wurde. Obwohl Musik noch bis heute in seinem Leben eine wesentliche Rolle spielt, nahm er zusammen mit einem Klassenkameraden an einem Vorbereitungskurs auf der Kunstakademie teil und etwas später studierten schon beide hier graphisches Design zeichnete Indrek Ilves als Student des dritten Kurses seine erste Briefmarke zum Jubiläum der Stadt Pärnu (MiNr 372). Als Diplomand schuf er später den Block Fr. R. Kreutzwald 200 (MiNr 476/477 Bl. 20). Nach Abschluss des Hochschulstudiums war er erfolgreich im Bereich der Werbe- und Designkunst tätig, was ihm verschiedene Preise und die Anerkennung des Art Directors Club Europe gebracht hat. Es gibt keine Bereiche, in welchem Indrek Ilves nicht tätig gewesen wäre - von Bankkreditkarten und Weinflaschenetiketten bis zur Bildung einer visuellen Identität des größten Pokerturniers der Welt oder das Designs der Autobusse auf der Linie Tallinn - Riga. Auch ein kleines weißes Flugzeug sieht heute dank seiner Gestaltung viel fröhlicher aus. Dazu kommen noch viele Werbungen und die Gestaltung von Internetseiten für die weltweit berühmte finnische Mobiltelefonfirma. Indrek Ilves hat jedes Jahr auch Briefmarken gezeichnet, insgesamt sind es bis heute 43 Marken, dazu kommen noch 19 Ganzsachen und 9 Sonderstempel wurde der von ihm gestaltete Block Jahr des Kulturerbes (MiNr 769 Bl. 36) zur schönstens Marke Estlands gewählt. Eesti Post Nr. 58/

66 Karl Lukas, Illingen Sonderstempel GRÜNE WOCHE Berlin vom In diesem Jahr war Estland auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin das Partnerland. Diesen Anlass würdigte die Deutsche Post AG mit dem nachfolgend abgebildeten Sonderstempel mit einem Tallinner Motiv. Minu Mark EESTI POST in München In diesem Jahr, auf der Internationalen Briefmarken-Börse in München, überraschte die EESTI POST die Estlandsammler wieder mit einer auf die Briefmarkenbörse bezogenen personalisierten Briefmarke und einem passenden Nebenstempel. 64 Eesti Post Nr. 58/2014

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