Aufgaben und Möglichkeiten der Wohnberatung. Dipl. Soz. Wiss. Annette Brümmer
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- August Linden
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1 Aufgaben und Möglichkeiten der Wohnberatung Dipl. Soz. Wiss. Annette Brümmer
2 Wohnberatung Anpassung der Wohnsituation an die sich verändernden Fähigkeiten und Bedürfnisse älterer oder behinderter Menschen Anforderungen an das alltägliche Lebens werden erfüllt Selbstbestimmte Lebensführung
3 Zielgruppen Heutige und zukünftige ältere Menschen Mobilitätsbeeinträchtigungen Hör-oder Sehbehinderung Kognitive Beeinträchtigungen/Demenz Menschen mit Behinderungen Mehr Komfort in allen Lebenslagen
4 Beratung der älteren und behinderten Menschen bezüglich ihrer Wohnsituation Anpassung der Wohnungen/Häuser Wohnalternativen Beratung und Lobbyarbeit, damit bedarfsgerechte Wohnalternativen entstehen
5 Erstberatung bei Betroffenen Klärung der Bedürfnisse Wohnalternativen aufzeigen Entscheidungshilfe Unterstützung organisieren
6 Neubau: Barrierefreie Wohnungen DIN Barrierefreies Bauen R für Menschen mit Rollstuhl Beratung von Investoren Sensibilisierung und Lobbyarbeit
7 Bestand: Wohnungsanpassung Wohnungen mit wenig Barrieren schaffen Strukturelle Wohnungsanpassung Bei Modernisierungen oder Sanierungen grundsätzlich so weit wie möglich die Anforderungen der DIN18040 Teil 2 berücksichtigen Individuelle Wohnungsanpassung Durch die Veränderung der Wohnung eine Problemlösung im Einzelfall herbeiführen
8 Kernaufgabe: Individuelle Wohnungsanpassung Hausbesuch Bedarf ermitteln Maßnahme empfehlen Motivation Unterstützung bei der Umsetzung Nachschau Dokumentation
9 Wohnungsvermittlung Altenwohnungen überprüfen, ob Wohnungen für das Alter geeignet sind Barrierefreie Wohnungen Wohnungen im normalen Bestand Bestandserhebung des Wohnangebotes
10 Umzugshilfen Unterstützung beim Umzug Z. B. Ummeldung, Telefon, Anträge, Haushaltsauflösung bzw. reduzierung Vermittlung eines Umzugsunternehmens Kooperation mit Umzugsunternehmen
11 Wohnformen Barrierefreie bzw. arme Wohnung und Wohnumgebung und Praktische und psychosoziale Unterstützung
12 Wohnformen Betreutes Wohnen Gemeinschaftliches Wohnen Pflegewohngemeinschaften Heime Information und Entscheidungshilfe Alternativen darlegen Zusatzaufgabe: Bestandserhebungen
13 Aufgaben der Wohnberatung Beratung und Motivation Begleitung der Maßnahmen Gespräche mit Handwerkern, Vermietern, Angehörigen, Behörden, Kostenträger Öffentlichkeitsarbeit Pressearbeit, Vorträge, Infostand bei Veranstaltungen Möglicherweise kleine ausführende Arbeiten (ausgelagert in Handwerkerservice) Schränke niedriger hängen, Betterhöhung bauen etc.
14 Anforderung an Wohnberatung Einfühlungsvermögen Beraterische Fähigkeiten und Gesprächsführung Handwerklich-technisches Verständnis Wissen über technische Hilfsmittel und bautechnische Grundlagen Einblick in Krankheitsbilder und Funktionsbeeinträchtigungen Rechtliche Hintergründe und Finanzierung Wohnalternativen Einblick in regionales Hilfesystem Selbstständiges Erarbeiten von Problemlösungen,
15 Nicht alle müssen alles können! Wichtig: Zusammenarbeit in Netzwerken
16 Multiprofessionelle Teams Wechselspiel zwischen baulichräumlicher Umwelt und Verhalten/Ressourcen der Person Bautechnischer Bereich (z. B. Architektur) Einschätzung von Machbarkeit und Kosten Planungsberatung Therapeutischer Bereich (z. B. Ergotherapie) Training von Beweglichkeit und Kraft Gebrauch/Einüben von Hilfsmitteln Möglicherweise Vermeiden kostspieliger Umbaumaßnahmen Gefahren erkennen (z. B. Haltegriff belastet Gelenke, gefährliche Rotation bei Drehsitz, Türverbreiterung verändert Bewegungsabläufe Sturzgefahr)
17 Netzwerk der Wohnberatung Koordination aller Beteiligten Betroffene(r) Angehörige Vermieter Arzt Ergotherapie Kranken- und Pflegekasse Handwerker Sanitätshaus Ehrenamtliche Helfer
18 Wohnberatung in Niedersachsen Teilweise ausschließlich hauptamtliche Wohnberater/Wohnberaterinnen Netzwerk an haupt- und ehrenamtlichen Wohnberaterinnen/Wohnberatern bei den Senioren- und Pflegestützpunkten Schulung von 800 ehrenamtlichen Wohnberaterinnen/Wohnberatern vor Ort Zentrale Tagesveranstaltungen Zertifizierte Fortbildung
19 Zusammenspiel von ehrenamtlicher und hauptamtlicher Wohnberatung Keine Patentrezepte Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort Abhängig von Personen und deren beruflichen Hintergründe Ehrenamtliche bringen zusätzliche Potentiale in die Wohnberatung ein
20 Erfahrungen Wohnberatung wird sehr unterschiedlich in Anspruch genommen Häufig, wenn es nicht mehr anders geht Besser: Hauptamtliche mit viel Zeit Anlaufphase notwendig Viel Öffentlichkeitsarbeit Praxis-Erfahrungen sammeln braucht Zeit Ehrenamtliche: Niedrigschwellige Beratung
21 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit
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