Versorgungsstrategie bei BWS-Verletzungen (BWK1 11)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Versorgungsstrategie bei BWS-Verletzungen (BWK1 11)"

Transkript

1 Trauma Berufskrankh [Suppl 2]:S231 S236 DOI /s Online publiziert: 28. Oktober 2006 Springer Medizin Verlag 2006 J. Madert C. Eggers Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum, AK St. Georg, Hamburg Versorgungsstrategie bei BWS-Verletzungen (BWK1 11) Historie Hippokrates ( v. Chr.) riet, Deformationen der Wirbelsäule durch Zug an Schulter und Beinen mit gleichzeitigem Druck z. B. durch das Gewicht des Chirurgen zu behandeln. Seine Anweisungen wurden mehrere Jahrhunderte lang befolgt. Vidus Vidius ( ) trat in seinem bekannten Lehrbuch für genau dieselbe Vorgehensweise ein, ersetzte jedoch das Gewicht des Chirurgen durch kräftige Hebel (also Streckbank). Streift man durch die Geschichte, wird an allen Orten und zu allen Zeiten die Wirbelsäule gequält und gequengelt. Dennoch das Grundprinzip Reposition durch Streckung, also Ligamentotaxis, hat seine Gültigkeit nicht verloren [25]. Anatomie Die Wirbelsäule besteht aus der Hals-, der Brust- und der Lendenwirbelsäule sowie dem Os sacrum. Aufgrund der Verletzungshäufigkeiten heben die Unfallchirurgen gerne den zervikothorakalen und den thorakolumbalen Übergang besonders hervor. Die Brustwirbelsäule liegt zwischen beiden. Die Tatsache, dass von diesen Wirbeln die Rippen abgehen und den Brustkorb bilden, bedingt, dass die Steifigkeit im Brustwirbelbereich 2,5- bis 4-fach höher ist als die der übrigen Anteile der Wirbelsäule [3, 29]. Die Verschwingung ist hier kyphotisch, und so ist es nicht verwunderlich, dass bei Einleitung einer Kraft in die Wirbelsäule, z. B. aufgrund eines Unfalls, am Übergang von der Kyphose zur Lordose bzw. vom mobileren zum steiferen Segment deutlich mehr Verletzungen auftreten. Die Segmente HWK6/7 und BWK12/LWK1 sind daher am häufigsten betroffen. Weitere Besonderheiten der BWS sind: F Die Gelenke stehen in sagittaler Richtung. F Das hintere Längsband weist im Bereich der BWS den stärksten Durchmesser auf. F Im Bereich BWK4 8 sind die schmalsten Pedikel zu finden. F Im Bereich der BWS füllt das Rückenmark den Spinalkanal nahezu vollständig aus [4]. F Beidseits seitlich sowie ventral der BWS befinden sich stark luftgefüllte Weichteile. Aufgrund der zuletzt aufgeführten Besonderheit ist eine nativradiologische, scharfe und kontrastreiche Abbildung häufig nicht anzufertigen. Daher sollte bei BWS- Verletzungen die Indikation für ein Computertomogramm großzügig gestellt werden. Verletzungsmuster Ätiologie und Typ. Spezifische Ursachen für Verletzungen im Bereich der BWS gibt es nicht. In Anbetracht der größeren Steifigkeit aufgrund des Brustkorbs ist eine größere Gewalt nötig, sodass man bei polytraumatisierten Patienten häufiger BWS-Verletzungen finden dürfte. Hauptursache jeder Wirbelsäulenverletzung ist die Einleitung einer großen Kraft oder Gewalt in die Wirbelsäule. Je nach deren Richtung und Größe resultieren verschiedene Verletzungsmuster: Verläuft die Kraftachse direkt entlang der Wirbelsäule, kommt es in der Regel zu Kompressionsfrakturen, einer Zerstörung des ventralen Anteils der Wirbelsäule (so genannte unidirektionale Instabilität, Typ-A-Verletzung), ist die Krafteinleitung größer und erfolgt nicht direkt entlang der Wirbelsäule, wie beim Auffahrunfall oder einem Beschleunigungstrauma, sind eine Hyperflexion oder Hyperextension die Folge. Hier sind die dorsalen und ventralen Strukturen betroffen, es kommt zu einer bidirektionalen Instabilität einer so genannten B-Verletzung. Ursächlich für C-Verletzungen sind Hochenergietraumen. Das Wirbelsäulensegment wird völlig zerstört. Es ist in alle Richtungen nahezu frei beweglich (. Abb. 1). Neurologische Schäden. Zwischen der eingeleiteten Kraft, dem Frakturtyp und den neurologischen Ausfällen besteht eine positive Korrelation. So findet man nach Auswertungen von Knop et al. [15] in der Gruppe der A-Verletzungen 12%, in der Gruppe der B-Verletzungen 28% und in der Gruppe der C-Verletzungen 51% Patienten mit neurologischen Ausfällen. Auch der Schweregrad der neurologischen Verletzung steigt mit zunehmender Krafteinwirkung. In der Gruppe der reinen Kompressionsfrakturen (Typ A) weisen 1%, in der Gruppe der höchstgradigen Instabilität (Typ C) 17% der Patienten eine komplette Para- oder Tetraparese auf. Trauma und Berufskrankheit Supplement S231

2 Tab. 1 Anzahl der BWS-Verletzungen Verletzungstyp Anzahl Summe A A A2 3 A3 37 B B B2 27 B3 1 C C C2 4 C3 4 Ein oben bereits angeführtes besonderes anatomisches Merkmal ist, dass das Rückenmark im Bereich der BWS den Spinalkanal nahezu komplett ausfüllt, sodass nach thorakalen Verletzungen mehr neurologische Defizite auftreten. Häufigkeit. In der Literatur werden die Raten der Brustwirbelsäulenverletzungen zwischen 11 und 40% angegeben [6, 7, 11, 19, 21]. Unter den im Chirurgisch-Traumatologischen Zentrum des AK St. Georg von operierten, an der Wirbelsäule verletzten 586 Patienten war die Verletzung bei 90 Patienten (17%) zwischen BWK2 und BWK11 (BWK12 wurde nicht miteinbezogen, er gehört zum thorakolumbalen Übergang) gelegen. Bei der Analyse nach dem BWS-Verletzungstyp fand sich bei 47 Patienten eine Typ-A- und bei 43 Patienten eine Typ- B- oder -C-Verletzung, d. h. die Hälfte der Patienten mit Frakturen zwischen BWK1 und 11 erlitten im Gegensatz zu Patienten mit Verletzungen im thorakolumbalen Übergang eine höhergradige Verletzung (. Tab. 1). Begleitverletzungen In Analogie zum Verletzungsmuster bedingt die erhöhte Steifigkeit einen hohen Anteil an Begleitverletzungen. So fanden sich nach Blauth et al. [6] bei etwa 40% der Patienten zusätzliche Thoraxverletzungen, Rippenserienfrakturen traten sehr häufig auf, die 1. und 2. Rippe waren in 10% betroffen, in 36% der Fälle fand sich ein Hämatopneumothorax, in fast 69% eine Mediastinalverbreiterung, zusätzliche Klavikula- und Skapulafrakturen zeigten sich in 2 5%, und 42% der Patienten hatten eine zusätzliche Kopfverletzung. Frakturen der 1. und 2. Rippe sind immer ein Zeichen einer deutlich höheren Gewalteinwirkung und stets als Hinweis auf eine eventuelle zusätzliche Wirbelsäulenverletzung zu sehen. Das bedeuted im Umkehrschluss, bei Frakturen der 1. und 2. Rippe ist eine zusätzliche Wirbelsäulenfraktur auf jeden Fall auszuschließen. Der Brustkorb besteht aus einem geschlossenen, stabilen Ring ähnlich wie das Becken und wird durch die Wirbelsäule, Rippenfortsätze, Rippen und das Sternum gebildet. Die Stabilität wird durch Verletzung der einzelnen Glieder zunehmend geschwächt (Kettenverletzung). Eine höhergradige Verletzung ist nativradiologisch schwer auszumachen, desweiteren sind eventuelle Begleitverletzungen abzuklären; somit sollte die Indikation für ein CT weit gestellt werden. Spätfolgen Bei Patienten mit einer Kontusion des Rückenmarks oder traumatischer Stenosierung des Rückenmarkkanals kann mit einer sehr variablen Latenzzeit (etwa 8 9 Jahre) in 3 4% der Fälle eine Syringomyelie auftreten [6]. Ob dies eher für BWS-Verletzungen zutrifft, ist nicht bekannt. Bezüglich des Beschwerdebilds wird der BWS eine größere Kyphosetoleranz zugebilligt. Es wird angenommen, dass Gibbusbildungen im Bereich BWK1 9 bis 30 und ab BWK10 mit 15 tolerabel sind [6]. Auf der anderen Seite ergab eine Arbeit von Katscher et al. [13], dass BWS- Frakturen zu einer erheblichen Kyphosebildung neigen, sie empfahlen daher eher die operative Versorgung. Versorgungsstrategie Operationsindikation Die absolute Indikation für die Versorgung einer BWS-Verletzung unterscheidet sich nicht von der anderer Wirbelsäulenregionen. Sie ist gegeben bei F neurologischem Defizit nach freiem Intervall, F Progredienz der neurologischen Ausfälle, F Distraktions- und Rotationstraumen sowie F offenen Verletzungen. Eine relative Indikation besteht bei F Wurzelläsion, F Kompressionsfrakturen mit einem Kyphosewinkel >20 30, F inkomplettem Transversalsyndrom einschließlich motorischer kompletter Lähmung mit sensibler Restfunktion. Zudem ist die patientenbezogene oder statische Indikation zur besseren Rehabilitation und Pflegeerleichterung zu berücksichtigen. Ebenso wie Extremitätenverletzungen bei querschnittgelähmten Patienten sorgfältig versorgt sein sollten, da sie für den Transfer wichtig sind, gehört die exakte Rekonstruktion der Wirbelsäule zum Standard, da der Patient ansonsten u. U. nicht rollstuhlfähig ist. Operation Sie beinhaltet die Reposition nicht mehr so martialisch wie zu Zeiten von Hippokrates die Dekompression des Spinalkanals und die Stabilisierung sowie evtl. die Fusion der Wirbelsäule. Grundsätzlich bietet sich im Bereich BWK1 2 die ventrale Spondylodese mit einer Spanimplantation an, im Bereich BWK2 11 die dorsale Spondylodese evtl. mit Span oder einem Wirbelkörperersatz. Die Reposition erfolgt im Prinzip initial durch lordosierende Lagerung. Sie ist bei Verletzungen im BWS-Bereich aufgrund der Enge des Spinalkanals vorsichtiger durchzuführen, da Verschiebungen von Knochenfragmenten, Bandscheibenanteilen oder von Wirbelkörpern gegeneinander von nur einigen S232 Trauma und Berufskrankheit Supplement

3 Zusammenfassung Abstract Trauma Berufskrankh [Suppl 2]:S231 S236 Springer Medizin Verlag 2006 DOI /s J. Madert C. Eggers Versorgungsstrategie bei BWS-Verletzungen (BWK1 11) Abb. 1 8 Typ-C-Verletzung Zusammenfassung Die Brustwirbelsäule (BWK1 11) unterscheidet sich von den übrigen Wirbelsäulenregionen durch eine deutlich erhöhte Steifigkeit, einen mit Rückenmark vollständig ausgefüllten Spinalkanal, schmale Pedikel und eine starke Weichteilüberlagerung. Um sie zu verletzen, ist daher eine deutlich höhere Gewalteinleitung nötig. Daraus ergeben sich folgenden Konsequenzen: Bei der Diagnostik sollte großzügig vom CT Gebrauch gemacht werden. Wegen häufiger Begleitverletzungen im Thorax im Sinne von Kettenverletzung sollte eine möglichst frühe Versorgung erfolgen. Bei traumatisch bedingter Spinalkanalstenose ist auch bei fehlenden neurologischen Ausfällen eine Spinalkanal-Clearance angezeigt. Wegen geringer Folgen eventueller radikulärer neurologischer Ausfälle können alle Eingriffe von dorsal durchgeführt werden. Aufgrund der Überlagerung im Röntgen und der schmalen Pedikeldurchmesser ist die operative Versorgung anspruchsvoll. Schlüsselwörter Brustwirbelsäulenregion BWS-Steifigkeit Begleitverletzung Versorgungsstrategie Spinalkanal-Clearance Strategy for managing injuries of the thoracic spine (T1 11) Abb. 2 8 Wirbelsäulenfixateur (Reco Fa. Depuy Spine) Abstract The thoracic region of the spine (T1 11) is different from the other parts of the vertebral column due to the higher stiffness, the spinal canal, which is completely filled with the spinal cord, small pedicles, and strong interference of soft tissue. Therefore, a much greater input force is necessary to induce an injury of the vertebral column, resulting in the following consequences: computed tomography should be used generously for diagnosis. Treatment should be initiated as early as possible because of the often accompanying injuries of the chest in the sense of a chain injury. Even if neurological deficits are absent, spinal canal clearance is indicated in cases of traumatic spinal stenosis. All surgery can be carried out from a posterior approach since the effects that may result from possible neurological deficits of the spinal roots are slight. Because of poor visualization by X- ray and the narrow pedicle, the operation is demanding. Keywords Thoracic region of the spine Stiffness of thoracic column Accompanying injury of the thoracic spine Treatment strategy Spinal canal clearance Abb. 3 8 Vollständige Reposition nach dorsaler Spondylodese Millimetern eine erhebliche neurologische Verschlechterung nach sich ziehen können. Mit den heutigen modernen Implantaten kann eine Reposition über den Fixateur selbst durchgeführt werden (. Abb. 2). Trauma und Berufskrankheit Supplement S233

4 Abb. 4 8 Dorsoventrale Spondylodese mit Span Abb. 6 8 Clinical Pathway bei Mehrfachverletzungen Abb. 5 8 Dorsoventrale Spondylodese mit Spacer Abb. 7 8 Clinical Pathway bei BWS-Verletzungen Während für den thorakolumbalen und lumbalen Bereich bei Patienten mit einer traumatischen Spinalkanalenge nach wie vor gilt: keine neurologischen Ausfälle, keine Spinalkanal-Clearance, sollte eine Dekompression im Bereich der BWS aufgrund der Spinalkanalenge großzügiger durchgeführt werden. Bei Patienten mit Fragmenten im Spinalkanal oder Aufhebung des Reserveraums sollte dekomprimiert werden, sei es durch Ligamentotaxis, eine Fensterotomie, Hemi- oder Laminektomie oder aber auch Korporektomie mit Wirbelkörperersatz. Da intraoperativ die Kontrolle des Spinalkanals schwierig ist, man aber auf der anderen Seite wegen fehlender neurologische Ausfälle nicht unter Zeitdruck steht, empfiehlt sich postoperativ die Durchführung eines MRT. Outcome und eigene Strategie Während die Indikation für die operative Behandlung bei zunehmenden neurologischen Ausfällen usw. nicht kontrovers diskutiert wird, lassen sich trotz zahlreicher Studien keine evidenzbasierten Daten bezüglich der Versorgung von Kompressionsfrakturen ableiten, die ein festes Therapieregime vorgeben. So zeigte nicht nur die AO-Studie [15, 16, 17], dass der Korrekturverlust bei ventral implantierten Knochenspänen mit ventraler oder dorsoventraler Stabilisierung gering, jedoch mit einem hohen Komplikationsgrad versehen ist. Dem gegenüber steht die deutliche Re- S234 Trauma und Berufskrankheit Supplement

5 kyphosierung bei kleinen Komplikationsraten der mit einer alleinigen dorsalen Spondylodese versorgten Patienten. Des Weiteren ist kritisch zu sehen, welche Outcome-Kriterien überhaupt angelegt werden sollen, v. a. welche Wertung sie haben. So sind soziale Parameter wie Länge der Krankschreibung, Arbeitplatzumsetzung, Höhe und Dauer der Rente, Kündigung, Sportmöglichkeiten usw. mindestens gleich- wenn nicht höherwertiger als die korrigierte Kyphose. Folgende Daten lassen sich einigermaßen sicher aus der Literatur ableiten: Es besteht keine Korrelation zwischen Schmerzen und Gibbus [1, 10, 17, 27], wenn dieser <20 ist. Die transpedikuläre Spongiosaplastik bietet keine Vorteile [2, 14, 17, 18, 27]. Sowohl bei dorsalen als auch bei ventralen als auch bei kombinierten Verfahren kommt es zu einem Korrekturverlust, der sicherlich beim rein dorsalen Vorgehen am größten ausfällt [5, 8, 9, 12, 20, 22, 23, 24, 26, 28]. Bezüglich des Hannoveraner Wirbelsäulenscore, der eine Wertung bezüglich der persönlichen Belastbarkeit der Wirbelsäule darstellt, schneidet die dorsale Gruppe in Relation zur ventralen und dorsoventralen Gruppe am besten ab (allerdings nicht signifikant). Bezüglich Beruf, Freizeit, subjektivem Zufriedenheitsgrad und Gesamturteil der Patienten ergab sich kein Unterschied bezüglich der 3 verschiedenen Operationsverfahren [17]. Daraus leitet sich für uns derzeit folgende Versorgungsstrategie auch für den thorakalen Bereich ab: Kommt es bei der Versorgung von Kompressionsfrakturen mit Hilfe des Fixateurs zu einer vollständigen Reposition des Wirbelkörpers (. Abb. 3), vertrauen wir auf die knöcherne Ausheilung und nehmen die sekundäre Gibbusbildung im Bandscheibenraum in Kauf. Gelingt dies nicht, werden eine Diskektomie durchgeführt und ein kortikospongiöser Span implantiert (. Abb. 4). Bestehen zudem ein Defekt und Instabilität, ist ein Wirbelkörperersatz (. Abb. 5), umlagert mit Spongiosa, zu implantieren. Versorgungszeitpunkt Handelt es sich um eine Monoverletzung, ergibt er sich aus der Indikation. Im Rahmen einer Mehrfachverletzung erfolgt die Versorgung aufgrund standardisierter Abläufe. Nach dem Check der 1. Minute, Legen von Zugängen, evtl. lebensrettenden Sofortoperationen (1. Operationsphase), Oxygenierung und Perfusion werden die dringlichen Maßnahmen wie klinische Untersuchung, Labor, Spiral- CT usw. angeschlossen. Im Rahmen der 2. Operationsphase folgt die dringliche Therapie. Dazu gehören in der angegebenen Reihenfolge die Versorgung von 1. thorakalen und abdominalen Blutungen, 2. Verletzungen großer Gefäße, 3. Schädel-Hirn-Traumen und 4. Wirbelsäulenverletzungen mit Rückenmarkläsion (. Abb. 6). Letztere sollten vor offenen Frakturen und großen Skelettinstabilitäten versorgt werden. Folgender Clinical Pathway (. Abb. 7) bietet sich bei Patienten mit einer BWS- Verletzung an: Zuerst ist zu klären, ob neurologische Ausfälle, eine höhergradige Instabilität oder eine Einengung des Spinalkanals vorliegen. Ist dies nicht der Fall, können der Patient gelagert bzw. andere Verletzungen versorgt werden. Liegen jedoch die eben angeführten Kriterien vor und ist der Patient operabel, sollte wegen der eventuellen Kettenverletzung im Bereich der BWS eine möglichst frühe dorsale Versorgung erfolgen, d. h. Reposition, Dekompression und Spondylodese. Später können in der Sekundärphase die Komplementierung bzw. endgültige Versorgung, z. B. die ventrale Fusion mit einem Cage, erfolgen. Zugänge Im Bereich des 1. und 2. BWK bietet sich sicherlich der rein ventrale Zugang an. Eine Platte am 3. BWK zu positionieren, ist schwierig, und ein kurzer Hals kann eine echte Herausforderung darstellen. Für den Bereich BWK2 11 ist der dorsale Zugang für die Spondylodese Standard. Will oder muss man ventral agieren, ist der kostotransversale Zugang bis BWK3 4 geeignet. Ab BWK4 5 kann auch transthorakal vorgegangen werden. Die im Bereich BWK2 bis etwa 9 10 abgehenden Nervenwurzeln sollten geschont werden. Eine Durchtrennung derselben hat jedoch keine großen Konsequenzen, da das Innervationsgebiet klein ist und muskuläre Ausfälle gering sind. Der Vorteil des kostotransversalen oder dorsolateralen Zugangs ist, dass man die Dura mit ihrem in diesem Bereich sehr empfindlichen Inhalt immer im Blick hat. Fazit Bei der Versorgung von Patienten mit Verletzungen im Bereich der BWS sollte man in Anbetracht der schlechten Sichtverhältnisse und der häufigen Begleitverletzungen die Indikation für ein Computertomogramm großzügig stellen. Wegen eventueller Kettenverletzungen sollte eine möglichst frühe Versorgung angestrebt werden. Der enge Spinalkanal in diesem Bereich sollte Anlass sein, bei traumatischer Stenose oder Fragmenten im Spinalkanal auch bei Patienten ohne neurologische Ausfälle eine Spinalkanal-Clearance durchzuführen. Wegen der geringen Folgen der radikulären neurologischen Ausfälle der abgehenden Wurzeln in diesem Bereich können alle Eingriffe einfach und unter Sicht von dorsal durchgeführt werden. Wegen Überlagerung im Röntgenbild und kleiner Pedikeldurchmesser ist die Spondylodese anspruchsvoll und sicherlich das klassische Zielgebiet für die Navigation. Korrespondierender Autor Dr. J. Madert Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum, AK St. Georg Lohmühlenstraße 5, Hamburg juergen.madert@ak-stgeorg.lbk-hh.de Interessenkonflikt. Es besteht kein Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor versichert, dass keine Verbindungen mit einer Firma, deren Produkt in dem Artikel genannt ist, oder einer Firma, die ein Konkurrenzprodukt vertreibt, bestehen. Die Präsentation des Themas ist unabhängig und die Darstellung der Inhalte produktneutral. Literatur 1. Alanay A, Acaroglu E, Yazici M et al. (2001) The effect of transpedicular intracorporeal grafting in the treatment of thoracolumbar burst fractures on canal remodeling. Eur Spine J 10: Trauma und Berufskrankheit Supplement S235

6 2. Andress HJ, Braun H, Helmberger T et al. (2002) Long-term results after posterior fixation of thoraco-lumbar burst fractures. Injury 33: Andriacchi TP, Schultz AB, Belytschko TB et al. (1974) A model of studies of mechanical interaction between the humane spine and rib cage. J Biomech 7: Anetzberger H, Friedl HP, Putz R et al. (1997) Wirbelsäule. In: Platzer W, Trentz O (Hrsg) Posttraumatischer Defekt- und Infektsanierung Schädel, Wirbelsäule, Becken, Bd 8. Thieme, Stuttgart New York, S Been HD, Bouma GJ (1999) Comparison of two types of surgery for thoraco-lumbar burst fractures: combined anterior and posterior stabilisation vs. posterior instrumentation only. Acta Neurochir (Wien) 141: Blauth M, Knop C, Bastian L (1998) Brust- und Lendenwirbelsäule. In: Tscherne H, Blauth M (Hrsg) Tscherne Unfallchirurgie Wirbelsäule. Springer, Berlin Heidelberg New York, S 24, 241, 276, Blauth M, Knop C, Bastian L et al. (1998) Complex injuries of the spine. Orthopade 27: Defino HL, Rodriguez-Fuentes AE (1998) Treatment of fractures of the thoracolumbar spine by combined anteroposterior fixation using the Harms method. Eur Spine J 7: Esses SI, Botsford DJ, Kostuik JP (1990) Evaluation of surgical treatment for burst fractures. Spine 15: Gertzbein SD (1992) Scoliosis Research Society. Multicenter spine fracture study. Spine 17: Hu R, Mustard CA, Burns C (1996) Epidemiologiy of incident spinal fracture in complete population. Spine 21: Kaneda K, Taneichi H, Abumi K et al. (1997) Anterior decompression and stabilization with the Kaneda device for thoracolumbar burst fractures associated with neurological deficits. J Bone Joint Surg Am 79: Katscher S, Verheyden P, Glasmacher S et al. (2003) Thoracolumbar spine fractures after conservative and surgical treatment. Dependence of correction loss on fracture level. Unfallchirurg 106: Knop C, Blauth M, Bastian L et al. (1997) Fractures of the thoracolumbar spine. Late results of dorsal instrumentation and its consequences. Unfallchirurg 100: Knop C, Blauth M, Buhren V et al. (1999) Operative treatment of fractures and dislocations of thoracolumbar spine 1: epidemiology. Unfallchirurg 102: Knop C, Blauth M, Buhren V et al. (2000) Surgical treatment of injuries of the thoracolumbar transition. 2: Operation and roentgenologic findings. Unfallchirurg 103: Knop C, Blauth M, Buhren V et al. (2001) Surgical treatment of injuries of the thoracolumbar transition 3: Follow-up examination. Results of a prospective multi-center study by the Spinal Study Group of the German Society of Trauma Surgery. Unfallchirurg 104: Leferink VJ, Nijboer JM, Zimmerman KW et al. (2002) Thoracolumbar spinal fractures: segmental range of motion after dorsal spondylodesis in 82 patients: a prospective study. Eur Spine J 11: Magerl F, Engelhardt P (1971) Zitiert nach Knop C, Bastian L (1998) Brust- und Lendenwirbelsäule. In: Tscherne H, Blauth M (Hrsg) Tscherne Unfallchirugie Wirbelsäule. Springer, Berlin Heidelberg New York, S Maiman DJ, Pintar F, Yoganandan N et al. (1993) Effects of anterior vertebral grafting on the traumatized lumbar spine after pedicle screw-plate fixation. Spine 18: Meyer PR, Heim S (1989) Fractures of the thoracic spin. In: Meyer PR (ed) Surgery of spine trauma. Churchill Livingstone, Edinburgh London New York, pp Miyakoshi N, Abe E, Shimada Y et al. (1999) Anterior decompression with single segmental spinal interbody fusion for lumbar burst fracture. Spine 24: Okuyama K, Abe E, Chiba M et al. (1996) Outcome of anterior decompression and stabilization for thoracolumbar unstable burst fractures in the absence of neurologic deficits. Spine 21: Sasso RC, Cotler HB (1999) Posterior instrumentation and fusion for unstable fractures and fracturedislocations of the thoracic and lumbar spine. A comparative study of three fixation devices in 70 patients. Spine 24: Vander Elst E (1986) Die Geschichte der Orthopädie und der Traumatologie. In: Toellner R (Hrsg) Illustrierte Geschichte der Medizin, Bd III. Andreas & Andreas Verlagsbuchhandlung, Salzburg, S von Gumppenberg S, Vieweg J, Claudi B et al. (1991) Primary management of fresh injuries of the thoracic and lumbar vertebrae. Aktuelle Traumatol 21: Walchli B, Heini P, Berlemann U (2001) Loss of correction after dorsal stabilization of burst fractures of the thoracolumbar junction. The role of transpedicular spongiosa plasty. Unfallchirurg 104: Wawro W, Konrad L, Aebi M (1994) Single segment internal fixator device in treatment of thoracolumbar vertebral fractures. Unfallchirurg 97: White AA, Panjabi MM (1990) The problem of clinical instability of the human spine: a systematic approach. In: White AA, Panjabi MM (eds) Clinical biomechanics of the spine. Lippincott, Philadelphia, pp S236 Trauma und Berufskrankheit Supplement

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. W. Otto) Nachweis einer Wiederaufweitung des Spinalkanales

Mehr

Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes

Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes Einteilung der Wirbelsäulenverletzungen nach dem Unfallmechanismus Stauchung, Flexion, Hyperextension nach dem Typ der Fraktur Kompressionsfraktur Berstungsfraktur

Mehr

Auswahl des operativen Zugangsweges

Auswahl des operativen Zugangsweges 47 6 Auswahl des operativen Zugangsweges 6.1 Anteriorer Zugang 48 6.2 Posteriorer Zugang 49 6.3 Kombinierter Zugang 50 Literatur 52 S. A. König, U. Spetzger, Degenerative Erkrankungen der Halswirbelsäule,

Mehr

Fallstricke in der Wirbelsäulendiagnostik

Fallstricke in der Wirbelsäulendiagnostik Der vermeintlich einfache Fall Trauma Berufskrankh 2009 11[Suppl 1]:78 84 DOI 10.1007/s10039-008-1406-9 Online publiziert: 31. Mai 2008 Springer Medizin Verlag 2008 J. Madert C. Eggers Chirurgisch-Traumatologisches

Mehr

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite 23 3 Ergebnisse Die ermittelten Daten bezüglich der werden anhand von Tabellen und Graphiken dargestellt und auf statistische Signifikanz geprüft. In der ersten Gruppe, in der 1 Wirbelfrakturen mit präoperativem

Mehr

Karsten Junge. 20h Crashkurs. Chirurgie. fast. 4. Auflage

Karsten Junge. 20h Crashkurs. Chirurgie. fast. 4. Auflage Karsten Junge 20h Crashkurs Chirurgie fast 4. Auflage 428 Unfallchirurgie Zu Nacken- und Kopfschmerzen, Dysphagie, Dyspnoe und neurologischen Ausfällen. Ein Ventralgleiten des C2 gegenüber dem C3 von >

Mehr

2 Material und Methodik

2 Material und Methodik 13 2 Material und Methodik Es wird auf das Patientengut, die Messmethodik und die statistische Auswertung der erhobenen Daten eingegangen. Die Rohdaten sind in Tabelle IX auf Seite 65 zusammengestellt.

Mehr

Übersicht Masterfolien

Übersicht Masterfolien Übersicht Masterfolien Vorträge Modul 1 Grundlagen und konservative Therapie degenerativer Erkrankungen 1. Entwicklungsgeschichte / Embryologie 2. Anatomie 3. Biomechanik 4. Neurophysiologie 5. Radiologie

Mehr

Thorakolumbale Frakturen Operative Versorgung

Thorakolumbale Frakturen Operative Versorgung Verletzungen der Wirbelsäule Trauma Berufskrankh 2008 10 [Suppl 2]:182 186 DOI 10.1007/s10039-008-1397-6 Online publiziert: 10. Mai 2008 Springer Medizin Verlag 2008 M. Beck T. Mittlmeier Abteilung für

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin Aus der Universitätsklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Hein) Morbus Scheuermann: Klinische und radiologische

Mehr

Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6

Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6 Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6 Vorträge Modul 1 Grundlagen und konservative Therapie degenerativer Erkrankungen 1. Entwicklungsgeschichte / Embryologie 2. Anatomie 3. Biomechanik 4. Neurophysiologie

Mehr

Lendenwirbelsäulenverletzungen im Frontalcrash

Lendenwirbelsäulenverletzungen im Frontalcrash ADAC Fahrzeugtechnik 08.03.4350 - IN 29146 STAND 07-2017 Berichte der ADAC Unfallforschung Juli 2017 Verfasser: Thomas Unger Lendenwirbelsäulenverletzungen im Frontalcrash ADAC Unfallforschung im ADAC

Mehr

Der enge Spinalkanal aus traumatologischer Sicht

Der enge Spinalkanal aus traumatologischer Sicht Orthopäde 2003 32:896 905 DOI 10.1007/s00132-003-0537-8 Zum Thema: Spinalkanalstenose E. Gercek E. Hanke P. M. Rommens Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Der

Mehr

Hauptvorlesung Unfallchirurgie. Wirbelsäule

Hauptvorlesung Unfallchirurgie. Wirbelsäule Wann muss ich mit einer nverletzung rechnen? Regionale Verteilung von nverletzungen? Übergänge zwischen Lordose und Kyphose am häufigsten verletzt 4% aller Unfälle 15% bei Polytrauma 15% mehrere Etagen

Mehr

Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6

Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6 Übersicht der Masterfolien Module 1 bis 6 Vorträge Modul 1 Grundlagen und konservative Therapie degenerativer Erkrankungen 1. Entwicklungsgeschichte / Embryologie 2. Anatomie 3. Biomechanik 4. Neurophysiologie

Mehr

Strukturelle Pathologien der oberen HWS. Der Beitrag des Wirbelsäulenchirurgen

Strukturelle Pathologien der oberen HWS. Der Beitrag des Wirbelsäulenchirurgen Strukturelle Pathologien der oberen HWS Der Beitrag des Wirbelsäulenchirurgen Dr. med. Frank Kleinstück Leitender Arzt, Wirbelsäulenzentrum Schulthess Klinik Zürich Komplex Kombinierte Zugänge Anwendung

Mehr

ernst-moritz-arndt-universität greifswald unfall- und wiederherstellungschirurgie Polytrauma

ernst-moritz-arndt-universität greifswald unfall- und wiederherstellungschirurgie Polytrauma Polytrauma Dr. G. Matthes Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Unfallkrankenhaus Berlin Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Unter einem Polytrauma versteht

Mehr

Verletzungen der Wirbelsäule. H. Hertz, Th. Öhner

Verletzungen der Wirbelsäule. H. Hertz, Th. Öhner Verletzungen der Wirbelsäule H. Hertz, Th. Öhner Wirbelsäulenverletzungen mit Neurologie Haben lebenslange Konsequenzen für Patient und Famile bzw. Umgebung Wirbelsäulenverletzungen Multifunktionale Längsachse

Mehr

Subaxiales HWS-Trauma

Subaxiales HWS-Trauma Subaxiales HWS-Trauma T. Pitzen Wirbelsäulenchirurgie, SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach Erstmassnahmen Sicherung der Vitalfunktionen RR- und O 2 - Monitoring Immobilisation in Rückenlage auf Vakuummatratze

Mehr

1. Adam J: Mathematik und Informatik in der Medizin. Volk und Gesundheit, Berlin, 1980, S. 172-178

1. Adam J: Mathematik und Informatik in der Medizin. Volk und Gesundheit, Berlin, 1980, S. 172-178 47 7 Literaturverzeichnis 1. Adam J: Mathematik und Informatik in der Medizin. Volk und Gesundheit, Berlin, 1980, S. 172-178 2. Aebi M: Operative Behandlung von Wirbelfrakturen - dorsale oder ventrale

Mehr

Sportschäden, Belastung und Überlastung der Wirbelsäule im Sport

Sportschäden, Belastung und Überlastung der Wirbelsäule im Sport Medizin Christoph Schönle Sportschäden, Belastung und Überlastung der Wirbelsäule im Sport Der Einfluss des Leistungssportes auf die Wirbelsäule Wissenschaftlicher Aufsatz Sportbedingte Schäden der Wirbelsäule

Mehr

Thorakolumbaler Übergang der Wirbelsäule

Thorakolumbaler Übergang der Wirbelsäule Wirbelsäule Trauma Berufskrankh 2007 9 [Suppl 2]:S249 S256 DOI 10.1007/s10039-006-1149-4 Online publiziert: 10. Juni 2006 Springer Medizin Verlag 2006 C. Rusu L. Herold C. Voigt H. Lill Klinik für Unfall-

Mehr

Definition. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann der Bruch folgende vier Knochenanteile betreffen: = Schultergelenkanteil des Oberarms

Definition. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann der Bruch folgende vier Knochenanteile betreffen: = Schultergelenkanteil des Oberarms Definition Die proximale Humerusfraktur ist ein Bruch des schulternahen Oberarmknochens, der häufig bei älteren Patienten mit Osteoporose diagnostiziert wird. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann

Mehr

Verletzungen der unteren Halswirbelsäule

Verletzungen der unteren Halswirbelsäule Trauma Berufskrankh 215 17[Suppl 1]:148 156 DOI 1.17/s139-13-1984-z Online publiziert: 14. September 213 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 213 R. Ketterl S. Ewender Schwerpunkt Hand- und Wirbelsäulenchirurgie,

Mehr

Wirbelsäulenverletzungen bei Wasserunfällen und deren Therapiemöglichkeiten

Wirbelsäulenverletzungen bei Wasserunfällen und deren Therapiemöglichkeiten Wirbelsäulenverletzungen bei Wasserunfällen und deren Therapiemöglichkeiten Stefan Linsler Oberarzt Neurochirurgische Universitätsklinik, UKS, Homburg/Saar LV Saar Landesverbandsarzt stefan.linsler@saar.dlrg.de

Mehr

4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten

4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten 4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten In der Datenauswertung ergab sich für die Basischarakteristika der Patienten gesamt und bezogen auf die beiden Gruppen folgende Ergebnisse: 19 von 40 Patienten waren

Mehr

Therapie des schweren Rückentrauma: Halswirbelsäule

Therapie des schweren Rückentrauma: Halswirbelsäule Therapie des schweren Rückentrauma: Halswirbelsäule Prof. Dr. med. Marius JB Keel, FACS Facharzt für Chirurgie, Allgemeinchirurgie und Traumatologie Facharzt für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Mehr

Lumbales Wurzelreizsyndrom. Definition:

Lumbales Wurzelreizsyndrom. Definition: Lumbales Wurzelreizsyndrom Definition: Mono-, seltener bisegmentale ein-, seltener beidseitige Kompression der lumbalen Spinalnerven durch ausgetretenes Bandscheibengewebe, wobei differenzialdiagnostisch

Mehr

Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula.

Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula. Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula. J Hallbauer 1,3, K Klos 1, A Gräfenstein 4, F Wipf 5, C Beimel 6, GO Hofmann 1, 2, T Mückley 4 1

Mehr

Auf finden Sie ein interaktives Material zu diesem Bild. Bildgebung (2-postoperativ) CT, HWS, sagittal und 3D-Rekonstruktion en

Auf  finden Sie ein interaktives Material zu diesem Bild. Bildgebung (2-postoperativ) CT, HWS, sagittal und 3D-Rekonstruktion en Fallbeschreibung 20-jähriger Student. Er betreibt Downhill-Mountainbiking seit Jahren mit viel Erfahrung und trägt eine volle Schutzmontur, die Kopf und Rücken schützen soll, da es nicht selten zu Stürzen

Mehr

Operation bei Pseudospondylolisthese und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen der Lenden und Brustwirbelsäule

Operation bei Pseudospondylolisthese und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen der Lenden und Brustwirbelsäule Fachabteilung für Neurochirurgie Chefarzt PD Dr. med. Jan Kaminsky Autor: Oberarzt Dr. med. Martin Merkle Komplexe Wirbelsäulenoperationen Bei der Operation der Wirbelsäule stehen verschiedene Verfahren

Mehr

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik Definition Die Wirbelsäule des menschlichen Körpers besteht insgesamt aus 33 bis 34 Wirbelkörpern (= Wirbel ), welche sich in 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, 5 Kreuzwirbel und 4 bis 5 Steißwirbel

Mehr

Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule

Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule R. Sobottke Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitätsklinik Köln Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. P. Eysel Überblick I. Einleitung

Mehr

Traumatologie am Schultergürtel

Traumatologie am Schultergürtel Traumatologie am Schultergürtel 54 instruktive Fälle Bearbeitet von Rainer-Peter Meyer, Fabrizio Moro, Hans-Kaspar Schwyzer, Beat René Simmen 1. Auflage 2011. Buch. xvi, 253 S. Hardcover ISBN 978 3 642

Mehr

Halswirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie

Halswirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Halswirbelsäule Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie 02 Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Degenerative Erkrankungen der Halswirbelsäule (HWS) Die Degeneration mit Wasserverlust der Bandscheibe führt zur Höhenminderung

Mehr

Wissenschaftliche Vorträge 2010-2014 Stand: 01.01.2015

Wissenschaftliche Vorträge 2010-2014 Stand: 01.01.2015 1 Wissenschaftliche Vorträge 2010-2014 Stand: 01.01.2015 Der lumbosakrale Übergang Herausforderungen und Lösungen 9. Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft 11. Dezember 2014, Leipzig Das intraoperative

Mehr

Brustwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie

Brustwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Brustwirbelsäule Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie 02 Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Degenerative Erkrankungen der Brustwirbelsäule Degenerative Erkrankungen der Brustwirbelsäule haben selten eine chirurgisch

Mehr

Wirbelsäulenverletzungen des thorakolumbalen Übergangs

Wirbelsäulenverletzungen des thorakolumbalen Übergangs Trauma Berufskrankh 2007 9 [Suppl 2]:S237 S244 DOI 10.1007/s10039-006-1150-y Online publiziert: 15. Juni 2006 Springer Medizin Verlag 2006 S. Katscher C. Josten Chirurgische Klinik und Poliklinik III,

Mehr

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Polytrauma Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg

Mehr

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W.

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Otto Behandlungsergebnisse von Tibiakopffrakturen in Abhängigkeit

Mehr

Die Analyse der Nachbarsegmente ergab lediglich eine Tendenz zur Abnahme der Bandscheibenhöhe. Vorhandene Osteophyten nahmen im Grad ihrer Ausprägung

Die Analyse der Nachbarsegmente ergab lediglich eine Tendenz zur Abnahme der Bandscheibenhöhe. Vorhandene Osteophyten nahmen im Grad ihrer Ausprägung 21 Diskussion Die vorliegende prospektive Studie der ventralen zervikalen Diskektomie mit anschließender Fusion zeigte im 7-Jahres-Verlauf gute klinische Ergebnisse. Die Schmerzen waren postoperativ signifikant

Mehr

Atlasfrakturen (C1) Verletzung der Wirbelsäule H 06

Atlasfrakturen (C1) Verletzung der Wirbelsäule H 06 Der erste und zweite Halswirbel, Atlas (C1) und Axis (C2), heben sich im Gegensatz zu den anderen Wirbeln durch ihre Form deutlich ab, um die Befestigung und Beweglichkeit des Kopfes zu gewährleisten.

Mehr

Klassifikation (King, Lenke) Skoliose Deformitiäten I 02

Klassifikation (King, Lenke) Skoliose Deformitiäten I 02 Mit welchen Klassifikationen werden Skoliosen beurteilt? Klassifikationen dienen dazu, für unterschiedliche Untersucher einen einheitlichen Maßstab zur Beurteilung einer Erkrankung zu schaffen, um ein

Mehr

S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen

S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen 8 Vergleich von - und gruppe 8.1 Postoperative Symptomatik In beiden Patientengruppen hatte der Haupteil der Patienten unmittelbar postoperativ noch leichte ( 57,1%; 47,8% ). Postoperativ vollständig waren

Mehr

S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen

S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen 7 Ergebnisse der Titangruppe Von den 46 Patienten, die ein Titancage als Distanzhalter erhielten, waren 26 männlich (56,5%) und 20 weiblich (43,5%). Auch bei diesen wurde eine Einteilung in 6 Altersgruppen

Mehr

Kondylenfraktur des Hinterhauptbeins (C0) Verletzung der Wirbelsäule H 05

Kondylenfraktur des Hinterhauptbeins (C0) Verletzung der Wirbelsäule H 05 Welche anatomischen Besonderheiten zeigt die obere Halswirbelsäule (C0-C2)? Der erste und zweite Halswirbel, Atlas (C1) und Axis (C2), heben sich im Gegensatz zu den anderen Wirbeln durch ihre Form deutlich

Mehr

Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica

Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica 1 Einleitung Klinik Diagnostik Klassifikation Differenzialtherapie 2 Epidemiologie - 4% aller Frakturen -33% aller Ellenbogenfrakturen -33% regionale

Mehr

Gegliedertes Schriftenverzeichnis

Gegliedertes Schriftenverzeichnis Gegliedertes Schriftenverzeichnis Dr. med. Tobias Lange 1. Originalarbeiten in Zeitschriften 2. Übersichtsarbeiten in Zeitschriften 3. Bücher und Buchbeiträge 4. Wissenschaftliche Vorträge und Poster 5.

Mehr

Aufbau der Wirbelsäule Wichtige Bausteine der Wirbelsäule Anatomie B 08

Aufbau der Wirbelsäule Wichtige Bausteine der Wirbelsäule Anatomie B 08 Die Wirbelsäule als unser zentrales Achsenorgan stellt sich in der seitlichen Ansicht als eine doppelt S-förmige Säule dar, die sowohl dynamische als auch statische Aufgaben erfüllen muss. Sie gibt dem

Mehr

Ich möchte Sie nun mitnehmen auf einer Reise entlang der Wirbelsäule. Fangen wir also oben an der Wirbelsäule an, nämlich an der Halswirbelsäule.

Ich möchte Sie nun mitnehmen auf einer Reise entlang der Wirbelsäule. Fangen wir also oben an der Wirbelsäule an, nämlich an der Halswirbelsäule. 1 Gelenktag 1 Titel Zum Abschluss des heutigen Tages kommen wir zu einem ganz anderen Bereich des menschlichen Körpers, der im Gegensatz zu den bislang behandelten Extremitäten eine komplexe Kette kleiner

Mehr

Operationstechnik. Krallenplatten 3.5. Reposition und Fixation kleiner Knochenfragmente.

Operationstechnik. Krallenplatten 3.5. Reposition und Fixation kleiner Knochenfragmente. Operationstechnik Krallenplatten 3.5. Reposition und Fixation kleiner Knochenfragmente. Inhaltsverzeichnis Einführung Krallenplatten 3.5 / Indikationen 2 AO Prinzipien 3 Operationstechnik Klinische Problemstellung

Mehr

Schulterluxation- Reposition im Rettungsdienst?

Schulterluxation- Reposition im Rettungsdienst? Schulterluxation- Reposition im Rettungsdienst? Ingmar Meinecke Park-Krankenhaus Leipzig Südost GmbH Schulterinstabilität = pathologischer Zustand mit der Unfähigkeit des Zentrierens des Humeruskopfes

Mehr

Wirbelsäulenmetastasen

Wirbelsäulenmetastasen Patienteninformation Wirbelsäulenchirurgie Wirbelsäulenmetastasen Ein Patientenleitfaden zur Behandlung in der Abteilung für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Klinik Altona, Hamburg

Mehr

Zervikale Implantate. Für jeden Hals die perfekte Lösung.

Zervikale Implantate. Für jeden Hals die perfekte Lösung. Zervikale Implantate Für jeden Hals die perfekte Lösung. 1 Platten Stab-Schrauben- Systeme Wirbelkörperersatz Cages Für jeden Hals Zervikale Implantate ulrich medical Wirbelsäulensysteme überzeugen auf

Mehr

Klausur Unfallchirurgie

Klausur Unfallchirurgie Klausur Unfallchirurgie 08.03.2010 I) Eine 42-jährige Frau stellt sich nach einem Sturz auf Eisglätte in Ihrer Notaufnahme vor. Welche Aussage zum klinischen Bild ist richtig? 1. Es handelt sich um eine

Mehr

Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten. Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil

Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten. Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil Rettung und Transport von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzten Helge Regener Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, CH Nottwil 1 Aufbau Trauma Rückenverletzungen /Querschnittlähmung Ursachen

Mehr

Operative Behandlung von Wirbelfrakturen dorsale Instrumentierung

Operative Behandlung von Wirbelfrakturen dorsale Instrumentierung Operative Behandlung von Wirbelfrakturen dorsale Instrumentierung Hubertus Große-Leege, Karl Heinrich Winker Zusammenfassung Einleitung Die operative Behandlung von Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule

Mehr

CURRICULUM VITAE NAME:

CURRICULUM VITAE NAME: CURRICULUM VITAE NAME: Rudolf W. Beisse Chefarzt Klinik für operative und konservative Therapie der Wirbelsäule Krankenhaus Rummelsberg Rummelsberg 71 90592 Schwarzenbruck Adjunct Professor of Neurosurgery

Mehr

Therapieempfehlungen zur Versorgung von Verletzungen der Brust- und Lendenwirbelsäule

Therapieempfehlungen zur Versorgung von Verletzungen der Brust- und Lendenwirbelsäule Leitthema Unfallchirurg 2011 114:9 16 DOI 10.1007/s00113-010-1934-1 Springer-Verlag 2011 Redaktion A.P. Verheyden, Lahr A.P. Verheyden 1 A. Hölzl 1 H. Ekkerlein 2 E. Gercek 3 S. Hauck 4 C. Josten 5 F.

Mehr

Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. WS 2006/2007, 2. Februar 2007

Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. WS 2006/2007, 2. Februar 2007 Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie WS 2006/2007, 2. Februar 2007 Name: Vorname: Matrikelnummer: Bitte tragen Sie die richtigen Antworten in die Tabelle ein. Die Frage X beantworten Sie direkt

Mehr

Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule

Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule 15.06.2013 2013 Ligamenta www.ligamenta.de info@ligamenta.com Tel. +49 69 3700 673 0 Fax +49 69 3700 673 233 Die Wirbelsäule

Mehr

Vorträge 2013 Poster 2013 Vorsitz 2013

Vorträge 2013 Poster 2013 Vorsitz 2013 Vorträge 2013 Poster 2013 Vorsitz 2013 W. Dube Streitfall HWS-Distorsion 22. Frankfurter BG-Seminar für Sachbearbeiter und Reha-Manager, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, 15. Mai

Mehr

Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS)

Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS) Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS) Die Richtlinien über die Befugnis zur Weiterbildung für eine Facharztweiterbildung, einen zugehörigen

Mehr

Verletzungen der Wirbelsäule

Verletzungen der Wirbelsäule Trauma Berufskrankh 2008 10 [Suppl 3]:386 389 DOI 10.1007/s10039-007-1335-z Online publiziert: 23. Januar 2008 Springer Medizin Verlag 2008 W.D. Scheiderer H. P. Gruber Rehabilitationsklinik Saulgau, Waldburg-Zeil-Kliniken,

Mehr

VISIOS. Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer.

VISIOS. Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer. VISIOS. Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

Mehr

VISIOS Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer

VISIOS Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer VISIOS Anteriorer lumbaler Bandscheibenspacer Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. OPERATIONSTECHNIK Bildverstärkerkontrolle

Mehr

Kompromisse waren gestern. Die Zukunft hat begonnen.

Kompromisse waren gestern. Die Zukunft hat begonnen. Kompromisse waren gestern. Die Zukunft hat begonnen. inspired by nature built by icotec ICOTEC PEDIKELSYSTEM Produktbroschüre Pedikelsystem / ETurn TM TLIF Cage / PLIF Cage Materialeigenschaften Mit innovativen

Mehr

www. neurochirurgie-minden.de

www. neurochirurgie-minden.de Priv. Doz. Dr. med. Ulrich J. Knappe Facettgelenksersatz bei Lumbalstenose mit ACADIA in der Neurochirurgie des Johannes Wesling Klinikums Minden In der Neurochirurgischen Klinik des Johannes Wesling Klinikums

Mehr

Verletzungen der BWS, LWS und des thorakolumbalen Übergangs

Verletzungen der BWS, LWS und des thorakolumbalen Übergangs Die meisten Verletzungen der Wirbelsäule treten im Bereich des thorakolumbalen Übergangs, dem Bereich zwischen unterer Brustwirbelsäule und oberer Lendenwirbelsäule auf, wobei mehr als die Hälfte aller

Mehr

TRAVIOS. Röntgendurchlässiger Cage für die transforaminale Wirbelkörperfusion.

TRAVIOS. Röntgendurchlässiger Cage für die transforaminale Wirbelkörperfusion. TRAVIOS. Röntgendurchlässiger Cage für die transforaminale Wirbelkörperfusion. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben

Mehr

gehen zumeist mit kompletter knöcherner Zerreißung eines Wirbelkörpers oder des verknöcherten Bandscheibenraums

gehen zumeist mit kompletter knöcherner Zerreißung eines Wirbelkörpers oder des verknöcherten Bandscheibenraums Kasuistik Unfallchirurg 2005 108:63 68 DOI 10.1007/s00113-004-0793-z Online publiziert: 13. Juli 2004 Springer-Verlag 2004 Redaktion L. Kinzl, Ulm U. Lange H.-C. Pape L. Bastian C. Krettek Unfallchirurgische

Mehr

TriLock 1.5 Skaphoidplatte

TriLock 1.5 Skaphoidplatte PRODUKTINFORMATION TriLock 1.5 Skaphoidplatte APTUS Hand 2 TriLock 1.5 Skaphoidplatte TriLock 1.5 Skaphoidplatte Winkelstabile Versorgung von Skaphoid-Pseudarthrosen Klinische Vorteile und Plattenmerkmale

Mehr

SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO

SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO das Produkt und seine Geschichte Dr. med. Benoît Laurent Geschäftsführender

Mehr

Osteosynthesen an der HWS am UKH Linz H. Haller, M. Capousek, F. Bamer, Chr. Rodemund

Osteosynthesen an der HWS am UKH Linz H. Haller, M. Capousek, F. Bamer, Chr. Rodemund Osteosynthesen an der HWS am UKH Linz 1.1.1980-31. 12. 1990 H. Haller, M. Capousek, F. Bamer, Chr. Rodemund UKH Linz, ärztlicher Leiter Prim. Dr. Georg Kukla Bereits 1955 hatte Robinson seine Arbeit über

Mehr

SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO

SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO SYNCHRO: DER TLIF-CAGE ZUR FUSION DER LENDENWIRBELSÄULE SYNCHRO das Produkt und seine Geschichte Dr. med. Benoît Laurent Geschäftsführender

Mehr

X-TENZ TM. Kurzinformation. Das Wirbelsäulensystem

X-TENZ TM. Kurzinformation. Das Wirbelsäulensystem X-TENZ TM Kurzinformation Das Wirbelsäulensystem X-tenz WIRBELKÖRPERERSATZ Mechanische Instabilitäten und Deformitäten der Wirbelsäule mit chronischen Schmerzsyndromen und der Gefahr von Rückenmarkskompression

Mehr

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP (MEDDEV 2.12-2 May 2004) Dr. med. Christian Schübel 2007/47/EG Änderungen Klin. Bewertung Historie: CETF Report (2000) Qualität der klinischen Daten zu schlecht Zu wenige

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Hein Vergleich der anterioren lumbalen

Mehr

Operative Techniken zur Dekompression an der Lendenwirbelsäule. Prof. Dr. Robert Schönmayr Neurochirurg Wiesbaden / Diez

Operative Techniken zur Dekompression an der Lendenwirbelsäule. Prof. Dr. Robert Schönmayr Neurochirurg Wiesbaden / Diez Operative Techniken zur Dekompression an der Lendenwirbelsäule Prof. Dr. Robert Schönmayr Neurochirurg Wiesbaden / Diez Operative Ziele Schmerz beseitigen neurologische Defizite bessern Segmentstabilität

Mehr

Radiologie im Schockraum

Radiologie im Schockraum Radiologie im Schockraum K. Eichler, T. Lustenberger, s. WutzlerI. Marzi, Thomas J. Vogl I D I R: Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Goethe-Universität, Frankfurt am Main Polytraumatisierter

Mehr

Traumatische Querschnittlähmung: operative Massnahmen

Traumatische Querschnittlähmung: operative Massnahmen Fortbildung Schweiz Med Wochenschr 2000;130:816 28 Peer reviewed article Th. Kossmann, B. Payne, Ph. F. Stahel, O. Trentz Klinik für Unfallchirurgie, Departement Chirurgie, Universitätsspital Zürich Traumatische

Mehr

Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie

Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie Peter Vajkoczy (peter.vajkoczy@charite.de) NEUROCHIRURGISCHE KLINIK DIREKTOR: P Vajkoczy U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Über welchen Fall diskutieren

Mehr

Wurzel- und Rückenmarkskompressionssyndrome und Spinale Pathologien

Wurzel- und Rückenmarkskompressionssyndrome und Spinale Pathologien Wurzel- und Rückenmarkskompressionssyndrome und Spinale Pathologien Klingenhöfer M Leiter Neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie mark.klingenhoefer@ukmuenster.de Wurzel- und Rückenmarkskompressionssyndrome

Mehr

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Bruch des körpernahen Oberarmes (proximale Humerusfraktur) Etwa 5% aller Knochenbrüche im Erwachsenenalter und 4% bei Kindern und Jugendlichen, betreffen den körpernahen

Mehr

Endovenös thermische Ablation

Endovenös thermische Ablation Endovenös thermische Ablation T. Noppeney, J. Noppeney Versorgungszentrum Gefäßmedizin: Praxisklinik Obere Turnstraße Abteilung für Gefäßchirurgie Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg Disclosures TN Consultant

Mehr

PROXIMALE HUMERUSFRAKTUR

PROXIMALE HUMERUSFRAKTUR SCHULTER- UND ELLENBOGENCHIRURGIE PROXIMALE HUMERUSFRAKTUR Diagnostik und Therapieentscheidung Tobias Helfen TRAUMA 2 KLINISCHE DIAGNOSTIK 3 RADIOLOGISCHE DIAGNOSTIK Primär: konventionelles Röntgen in

Mehr

Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber

Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber Miljak / Weiß 1053 f&w 12/2015 2 Zeitlicher Dokumentationsaufwand nach Profession und Fachrichtung 03/2015 3 Zeitlicher

Mehr

Behandlungsschemata. Team Wirbelsäule. Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie. ZEP Zentrum für Ergo- und Physiotherapie

Behandlungsschemata. Team Wirbelsäule. Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie. ZEP Zentrum für Ergo- und Physiotherapie CH-9007 St.Gallen Tel. 071 494 13 65 www.kantonsspital-sg.ch Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie ZEP Zentrum für Ergo- und Physiotherapie Behandlungsschemata Team Wirbelsäule 2/7 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Sportverletzungen an der Wirbelsäule

Sportverletzungen an der Wirbelsäule Sportverletzungen an der Wirbelsäule &n Oliver Gonschorek, Patrizia Merkel, Michael Maier, Stefan Hauck, Volker Bühren Zusammenfassung Einleitung Neben Verkehrsunfall und Osteoporose steht die Sportverletzung

Mehr

Sakrumfraktur und Osteoporose

Sakrumfraktur und Osteoporose Die Ursache der Sakrumfrakturen stellen im allgemeinen Hochrasanzunfälle dar, wie sie im Straßenverkehr bei Fußgängern oder bei Stürzen aus größerer Höhe auftreten. Hierbei stellt die Sakrumfraktur einen

Mehr

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1 Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1 Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus

Mehr

Der Bandscheibenvorfall. von H. Meinig

Der Bandscheibenvorfall. von H. Meinig Der Bandscheibenvorfall von H. Meinig Anatomie Anatomie der Wirbelsäule: 24 Wirbel + Sakrum & Steißbein knorpelige Grund- & Deckplatten 24 Zwischenwirbelscheiben Das Rückenmark (Myleon) verläuft direkt

Mehr

Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens

Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens Chirurgische Blutungskontrolle bei Verletzung des Beckens C. Arnscheidt, Prof. U. Stöckle Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik 03.07.2015 Klassifikation Beckenring A B C Stabile Verletzung Inkomplette

Mehr

Polytrauma Aktuell. Verletzungen notwendig. So sind zunächst die vital bedrohenden Verletzungen,

Polytrauma Aktuell. Verletzungen notwendig. So sind zunächst die vital bedrohenden Verletzungen, Polytrauma Aktuell Trauma Berufskrankh 2010 12[Suppl 2]:168 175 DOI 10.1007/s10039-009-1533-y Online publiziert: 19. September 2009 Springer Medizin Verlag 2009 R. Ketterl Zentrum Hand- und Wirbelsäulenchirurgie,

Mehr

Operationstechnik. VentroFix

Operationstechnik. VentroFix Operationstechnik VentroFix Inhaltsverzeichnis Systembeschreibung 3 Indikationen 3 Kontraindikationen 3 Zweistabtechnik 4 Einstabtechnik 5 Vorbereitung 7 Zugang 7 Spreizen 7 Alternative Spreiztechnik 8

Mehr

W I R B E L S Ä U L E N C H I R U R G I E

W I R B E L S Ä U L E N C H I R U R G I E W I R B E L S Ä U L E N C H I R U R G I E Workshop mit praktischen Übungen 5. 7. September 2014 Kursleitung: G. Ivanic Kursorganisation: W. Grechenig / F. Anderhuber Kursgebühr: 900, KURSORT Anatomisches

Mehr

Wirbelsäulenverletzungen mit Querschnittlähmung aktueller Stand der Behandlung

Wirbelsäulenverletzungen mit Querschnittlähmung aktueller Stand der Behandlung Wirbelsäulenverletzungen mit Querschnittlähmung aktueller Stand der Behandlung Rainer Abel, Hans Jürgen Gerner Zusammenfassung Verletzungen der Wirbelsäule mit Querschnittlähmung sind schwere Verletzungen

Mehr