Die Schweiz und die Raumfahrt
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- Moritz Bader
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1 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bereich Raumfahrt Die Schweiz und die Raumfahrt Einige Zahlen und allgemeine Informationen August 2010
2 Schweizer Raumfahrtagentur? Raumfahrtagentur der USA: Raumfahrtagentur von Europa: Raumfahrtagentur von Russland: Raumfahrtagentur von China: Raumfahrtagentur von Deutschland: Raumfahrtagentur von Frankreich: Raumfahrtagentur von Italien: Raumfahrtagentur von Spanien: Raumfahrtagentur von Österreich Raumfahrtagentur von Norwegen Raumfahrtagentur der Schweiz: NASA ESA ROSKOSMOS CNSA DLR CNES ASI INTA FGG NSC keine Abkürzungen: National Aeronautics and Space Administration (NASA), European Space Agency (ESA), China National Space Administration (CNSA), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Centre National d Etudes Spatiales (CNES), Agenzia Spaziale Italiana (ASI), Instituto Nacional de Tecnica Aerospacial (INTA), Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FGG), Norwegian Space Centre (NSC) 2
3 Die Schweiz hat keine nationale Raumfahrtagentur dennoch ist die Schweiz eine aktive Nation in der Raumfahrt! Die Raumfahrtinteressen werden in der Schweiz von der Bundesverwaltung wahrgenommen, genauer vom Bereich Raumfahrt des SBF. 3
4 Organisation Bereich Raumfahrt 4
5 Raumfahrtindustrie Bundesrat und Parlament Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bereich Raumfahrt ESA Schweizer Hochschulen & Technologiezentren Bevölkerung 5
6 Hochschulen Industrie in beratender Funktion CFAS PPK CPT Parlament BR-Antrag Bundesrat BFI-Botschaft Mandat SBF Bereich Raumfahrt UVEK EVD EFD VBS EJPD EDA EDI IKAR Edinburgh Berlin Den Haag t 6
7 Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA Europäische Raumfahrtorganisation ESA 18 Mitgliedstaaten & Kanada Sitz in Paris Jährliches Budget: 4,6 Milliarden CHF 7
8 Infrastrukturen der ESA weltweit 8
9 Globale Investitionen zivile Raumfahrt: ~ 28,5 Mrd CHF pro Jahr Europäische Investitionen zivile Raumfahrt: ~ 9 Mrd CHF pro Jahr In Europa arbeiten Menschen in der Raumfahrt (8 davon sind Astronauten). Indirekt hängen in Europa Arbeitsplätze von der Raumfahrt ab. Quelle: European Space Technology Master Plan 2008 (ESA) 9
10 ESA-Jahresbeitrag der Schweiz Jahresbeitrag der Schweiz: ~ 150 Millionen CHF (2009) Das entspricht weniger als 0,3% der Bundesausgaben. Pro Kopf und Jahr sind dies etwa 20 Franken oder ~ 0,03% des durchschnittlichen Einkommens.* * Das Schweizer BIP beträgt ~ Franken pro Kopf und Jahr 10
11 Schweizer ESA-Aktivitäten
12 Garantierter Rückfluss Schweizer Beitrag Internationaler Wettbewerb ESA-Verträge mit Schweizer Hochschulen, Schweizer Technologiezentren und der Schweizer Industrie 12
13 Schweizer Technologieachsen Fünf Schweizer Prioritäten: auf Mikro- und Nanotechnologien und fortschrittlichen Materialien beruhende hochpräzise, intelligente und leichte Mechanismen und Strukturen Atomuhren elektro-optische Übertragungssysteme (Laser, optische Fasern) für Daten und Messungen Miniatur-Informationstechnologien, -Elektronik, -Mechanik und -Optik für hochpräzise Instrumente, die namentlich bei Wissenschaftsmissionen und bei der Erdbeobachtung zur Anwendung kommen Vorbereitung neuer Technologien für benutzerdefinierte Anwendungen in den Bereichen Erdbeobachtung, satelliten gestützte Navigation und Telekommunikation 13
14 Schweizer Industriebeiträge zum Columbus-Weltraumlabor Die schweizerische Industrie war an der Entwicklung von Columbus massgeblich beteiligt. So zum Beispiel Syderal mit der Payload Power Switch Box (PPSB), Meteolabor mit Temperaturund Feuchtigkeitssensoren sowie die Firmen Technoprint (mittlerweile zur Heidenhain Gruppe gehörend) und ETEL. 14
15 Wissenschaftliche Experimente ausserhalb des Columbus-Weltraumlabors 15
16 Beiträge der Schweizer Industrie zu ATV 16
17 Beiträge der Schweizer Industrie zu ATV Struktur Separation-Mech Mech. Cargo Racks 17
18 Beispiele von Anwendungen Navigation EO: z.b. Meteorologie Telekommunikation Wissenschaft 18
19 Beispiel aus der Erdbeobachtung mit Schweizer Know-how Gamma Remote Sensing Landabsenkung von Venedig [mm/year] 19
20 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene, November 2008, Den Haag Europäische Minister zuständig für Raumfahrt treffen sich circa alle 3 Jahre Entscheidungsfindung für künftige Entwicklung der ESA und Langzeitplan ab 2009 Zeichnung neuer und Weiterführung bestehender Programme Schweiz verpflichtet sich weiter für ca. 150 Mio. CHF pro Jahr (entspricht ca. obligatorischem Anteil von 3,2% bei insgesamt circa 15 Mrd. CHF neuen ESA-Verpflichtungen) Schweizer Schwerpunkte Weiterentwicklung Ariane 5 Europäischer Daten-Relais-Satellit (EDRS) Dritte Generation von geostationären Wettersatelliten (MTG) Weiterführung von langjährigen Prioritäten (ExoMars, GMES, ISS) Kontinuierliche Unterstützung des Wissenschaftsprogramms, dem Rückgrat der ESA 20
21 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 Weiterentwicklung von Ariane 5 Weiterentwicklung von Ariane 5 Neue Generation von Trägerraketen, Technologieentwicklungen (FLPP, IXV) Vega, Soyuz, Europäischer Weltraumbahnhof in Kourou / Franz. Guyana (CSG) 21
22 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 Europäischer Daten-Relais-Satellit (EDRS) Infrastruktur zur besseren und schnelleren (u.a. optischen) Datenübertragung Satellit Satellit und Satellit Boden Europäische Autonomie für weltweite Datenübertragung für terrestrische, maritime und aeronautische Nutzung 22
23 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene Generation von geostationären Wettersatelliten (MTG) Sicherstellung der Wetter- und Klimabeobachtungen über Europa und Afrika über 2015 hinaus Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Betreiber EUMETSAT Fortsetzung einer seit über 20 Jahren äusserst erfolgreichen Zusammenarbeit EUMETSAT versorgt nationale Wetterdienste (so z.b. MeteoSchweiz) mit aktuellsten Wetterdaten ESA entwickelt die jeweils nächste Satellitengeneration 23
24 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 Weiterführung langjähriger Prioritäten ExoMars Motor für technologische Innovation, Potentiale in Wissenschaft und Industrie GMES (Global Monitoring for Environment and Security) aktive Teilnahme der Schweiz, keine Marginalisierung als Nicht-EU-Mitglied Internationale Raumstation ISS wissenschaftliche Erkenntnisse, internationale Kooperation 24
25 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 Weitere Beteiligungen FLPP NAV Sci, EO, μg SSA Wissenschaft (Sci, EO, μg) Nächste Generation von Trägerraketen (FLPP) Erfassung der Weltraumlage (SSA) Navigation (Atomuhren) Technologie und Telekommunikation Techno-Telcom 25
26 ESA-Ratssitzung auf Ministerebene 2008 Bedeutung für die Schweiz Die Ergebnisse der Ministertagung sind: Im Einklang mit der Europäischen Weltraumpolitik vom Mai 2007 Im Einklang mit der Schweizer Weltraumpolitik vom Oktober 2008 Für die Schweiz ermöglichen die Resultate von Den Haag: Die Stärkung des Technologiestandorts Schweiz Die Teilnahme an neuen, innovativen Aktivitäten Die Erhaltung des Gleichgewichtes zwischen Wissenschaft und Industrie Die Förderung von Weltraumanwendungen Die Stärkung der bi- und multilateralen Zusammenarbeit 26
27 Pressekontakt Kamlesh Brocard Wissenschaftlicher Beraterin und Schweizer ESA-Delegierter Kommunikation und Bildung Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bereich Raumfahrt Hallwylstrasse 4, CH-3003 Bern Tel Fax
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