Übungsaufgaben zur Veranstaltung Makroökonomie 1. - Sommersemester

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1 Übungsaufgaben zur Veranstaltung Makroökonomie 1 - Sommersemester In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung einer offenen Volkswirtschaft sind folgende Daten ausgewiesen: Abschreibungen 25 Privater Konsum 1207 Volkseinkommen 2317 Staatsausgaben 612 Auslandseinkommen der Inländer 45 Inlandseinkommen der Ausländer 12 Exporte 171 Importe 191 Vorleistungen 418 Bruttoinvestitionen 453 Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit der Inländer 1691 a.) Das Bruttoinlandsprodukt der Volkswirtschaft beträgt b.) Das Nettonationaleinkommen beträgt c.) Der Bruttoproduktionswert der Volkswirtschaft beträgt d.) Das Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen der Inländer beträgt 426. e.) Das verfügbare Einkommen ist nicht feststellbar.

2 2. Über eine geschlossene Volkswirtschaft ist folgendes bekannt: Es gibt zwei Unternehmen, ein Landwirtschaftsunternehmen und eine Bäckerei. Das Landwirtschaftsunternehmen produziert Getreide und verkauft dieses zu einem Marktpreis von 300 an die Bäckerei. Insgesamt zahlt das Landwirtschaftsunternehmen 50 an Löhnen und Gehältern an die Haushalte aus. Die Bäckerei verarbeitet das Getreide zu Brot, das im Wert von 700 an die Haushalte und im Wert von 100 an den Staat verkauft wird. Von ihrem Umsatz bezahlt die Bäckerei Löhne und Gehälter in Höhe von 200. Der Staat erhebt Steuern auf Unternehmensgewinne und Löhne in Höhe von 10%. f.) Das Bruttoinlandsprodukt der Volkswirtschaft beträgt 1100 Euro. g.) Die Wertschöpfung im Landwirtschaftsunternehmen übersteigt die Wertschöpfung in der Bäckerei. h.) Das Budgetdefizit des Staates beträgt 20 Euro. i.) Die privaten Haushalte finanzieren Investitionen in Höhe von 50 Euro. j.) Das Einkommen aus Unternehmertätigkeit übersteigt das Einkommen aus unselbständiger Arbeit. 3. Die Güternachfrage einer geschlossenen Volkswirtschaft wird durch die die keynesianische Konsumfunktion C = a + by (1 t) beschrieben. Die Investitionen I und die Staatsausgaben G sind exogen, der Geldmarkt wird in dieser Aufgabe vernachlässigt. k.) Ist der Gütermarkt der beschriebenen Volkswirtschaft im Gleichgewicht, besteht immer auch ein Gleichgewicht auf dem Kapitalmarkt. l.) Liegt ein staatliches Budgetdefizit vor, so kann sich der Gütermarkt nur dann im Gleichgewicht befinden, wenn die privaten Ersparnisse die Investitionen übersteigen. m.) Ein Sparparadoxon entsteht, weil in der Folge einer Reduktion des autonomen Konsums a, das Kapitalmarktgleichgewicht durch eine Reduktion des Einkommens Y wiederhergestellt wird. n.) Je höher die Investitionen I, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sparparadoxon auftritt. o.) Öffnet sich die Volkswirtschaft gegenüber dem Ausland, kann das Budgetdefizit der Regierung nun auch bei positiven Investitionen größer sein als die privaten Ersparnisse.

3 4. Betrachten Sie wieder die geschlossene Volkswirtschaft aus Aufgabe 3 mit keynesianischer Konsumfunktion C = a + by (1 t) und exogenen Staatsausgaben G. Nehmen Sie nun an, dass die Höhe der getätigten Investitionen durch die Funktion I = e dr beschrieben wird. Der Geldmarkt wird weiterhin vernachlässigt. p.) Der Staatsausgabenmultiplikator in der beschriebenen Volkswirtschaft beträgt d 1 b(1 t). q.) Ob eine Öffnung der Volkswirtschaft gegenüber dem Ausland den Ausgabenmultiplikator erhöht oder verringert, hängt von der Zinsreagibilität der Investitionen d ab. r.) Je größer die marginale Konsumneigung der Haushalte b, desto geringer ist der Ausgabenmultiplikator. s.) Auf dem beschriebenen Gütermarkt hat eine kreditfinanzierte Erhöhung der Staatsausgaben einen stärkeren Effekt auf das gleichgewichtige Einkommen als eine steuerfinanzierte Staatsausgabenerhöhung in gleicher Höhe. t.) Eine Senkung des Zinssatzes um eine Einheit (ΔR = 1) hat den gleichen Effekt auf das gleichgewichtige Einkommen Y wie eine Steigerung der Staatsausgaben um d Einheiten (ΔG = d).

4 5. Einem gewinnmaximierenden, risikoneutralen Investor wird die Möglichkeit angeboten, in ein Unternehmen zu investieren. Das Unternehmen bietet ihm eine Rückzahlung von am Ende des ersten Jahres, von am Ende des zweiten Jahres und von am Ende des dritten Jahres. Nehmen Sie an, dass bei der Investition kein Ausfallrisiko besteht. u.) Der Investor wird die Investition durchführen, wenn seine Hausbank ihm für denselben Geldbetrag eine Verzinsung von 8% bietet. v.) Der Investor wird die Investition durchführen, wenn seine Hausbank ihm für denselben Geldbetrag eine Verzinsung von 10% bietet. w.) Je weiter die Auszahlung eines Betrages in der Zukunft liegt, desto stärker reagiert der Barwert auf eine Änderung des Zinssatzes. x.) Lehnen alle Investoren die Investition unabhängig vom Zinssatz ihrer Hausbanken ab, dann befindet sich die Volkwirtschaft womöglich in einer Investitionsfalle. y.) Für den Fall, dass sich die Volkswirtschaft in einer Investitionsfalle befindet, kann die Zentralbank durch eine Ausweitung des Geldangebots Einfluss auf die Investitionsentscheidung der Investoren nehmen. 6. Die IS-Kurve einer offenen Volkswirtschaft sei gegeben durch R = a + e + g d + n 1 b(1 t) + m d + n Der Geldmarkt wird in der Aufgabe vernachlässigt. a.) Die Steigung der IS-Kurve beträgt 1 b(1 t)+m. d+n Y + 1 d + n G. b.) Der autonome Konsum a beeinflusst Steigung und Achsenabschnitt der IS-Kurve. c.) Eine höhere Importquote m führt zu einer steileren IS-Kurve. d.) Eine Staatsausgabenerhöhung ΔG > 0 führt zu einer Parallelverschiebung der IS- Kurve nach oben/rechts. e.) Eine sinkende marginale Konsumquote b führt zu einer flacheren IS-Kurve.

5 7. Geldschöpfung und Geldmengenaggregate a.) Bei einem Offenmarktgeschäft kauft bzw. verkauft die Zentralbank Wertpapiere von bzw. an Geschäftsbanken und steuert so die Geldmenge. b.) Die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank bestehen aus zwei Zinssätzen: dem Spitzenrefinanzierungssatz und dem Hauptrefinanzierungssatz. c.) Nehmen Sie an, Geschäftsbanken müssen einen einheitlichen Mindestreservesatz von r = 5% ihrer Einlagen in Zentralbankgeld halten. Demnach darf eine Geschäftsbank mit Einlagen von maximal Kredite in Höhe von vergeben. d.) Für die Geldmenge M0 gilt: M0 = Geldbasis = Geldangebot in der Volkswirtschaft. e.) Die Geldmenge M3 wird auch broad money genannt und betont am stärksten die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes. 8. Betrachten Sie im Folgenden die nominale Geldnachfrage: M d = P(kk hr). a.) Grundsätzlich wird zwischen drei Geldhaltungsmotiven unterschieden: dem Transaktionsmotiv, dem Spekulationsmotiv und dem Vorsichtsmotiv. b.) Das Vorsichtsmotiv ist in der oben gegebenen Geldnachfragefunktion analytisch nicht abgebildet. c.) Es gelte P = 1, k = 0,8, h = 50, Y = 100. Bei einem Zins von R = 0,05 beträgt die reale Geldnachfrage 77,5. d.) Es gelte unverändert P = 1, k = 0,8, h = 50 und Y = 100. Um den gleichgewichtigen Zinssatz auf R = 0,1 zu erhöhen muss die Zentralbank eine reale Geldmenge M s /P von 80 zur Verfügung stellen. e.) Es gelte nun: P = 1, k = 0,8, h = 50, Y = 100 sowie M s /P = 75. Wenn nun k wächst, wird R steigen.

6 9. Zusammenhang von Geldmarkt und Wertpapiermarkt a.) Ein Wertpapier mit unendlicher Laufzeit, einem Nennwert von 200 und einem jährlichen Coupon von 5% hat bei einem Zins von 2% einen Barwert von 500. b.) Entspricht der Zins dem Coupon eines Wertpapiers mit unendlicher Laufzeit, so ist der Preis gleich dem Nennwert. c.) Steigt der Zins, so sinken die Opportunitätskosten der Geldhaltung und die Haushalte fragen mehr Wertpapiere nach. d.) Wenn die Zentralbank die Geldmenge senkt, muss der Zins steigen um den Geldmarkt ins Gleichgewicht zu bringen. e.) Wenn das Einkommen Y steigt, steigen die Wertpapierpreise und der Zins fällt. 10. Die LM-Kurve einer Volkswirtschaft sei gegeben durch R = 1 Ms (ky ). h P a.) Die LM-Kurve ist der geometrische Ort aller Kombinationen von Zins und Realeinkommen, die einen Ausgleich auf dem Gütermarkt bewirken. b.) Die LM-Kurve ist im R(Y)-Diagramm positiv geneigt, weil ein steigendes Geldangebot zu einem höheren Zins und damit zu einem höheren Einkommen führt. c.) Steigt die reale Geldmenge Ms, so verschiebt sich die LM-Kurve nach oben/links. P d.) Wenn der Parameter h gegen Null geht, befindet sich die Volkswirtschaft in der Liquiditätsfalle. e.) Wenn h sinkt, wird die LM-Kurve steiler.

7 11. Gegeben seien die folgenden Nachfragefunktionen für privaten Konsum C, Investitionen I und Geld M d /P in einer geschlossenen Volkswirtschaft: C = ,8Y d I = R M d /P = 0,4Y 2000R Die Staatsausgaben betragen G = 200, der Steuersatz beträgt t = 0,5. Das Geldangebot M s beträgt 200 und das Preisniveau ist fixiert auf P = 1. Die IS- und die LM-Kurve lauten a.) IS-Kurve: R = Y LM-Kurve: R = Y b.) IS-Kurve: R = Y LM-Kurve: R = Y c.) IS-Kurve: R = Y LM-Kurve: R = Y d.) IS-Kurve: R = Y LM-Kurve: R = Y e.) IS-Kurve: R = Y LM-Kurve: R = Y Wenn das Geldangebot steigt, dann a.) steigt die Einkommensreagibilität der Geldnachfrage. b.) steigen Zins und Einkommen im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht. c.) führt dies zu einer besonders starken Veränderung des Einkommens, wenn die Zinsreagibilität der Geldnachfrage unendlich ist. d.) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso mehr, je stärker die Güternachfrage auf Zinsänderungen reagiert. e.) kommt es zu einem Crowding-Out der privaten Investitionen.

8 13. Wenn die Staatsausgaben steigen, dann a.) steigen Zins und Einkommen im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht. b.) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso stärker, je größer die marginale Konsumquote ist. c.) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso weniger, je stärker die Investitionen auf Zinsänderungen reagieren. d.) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso weniger, je stärker die Geldnachfrage auf Einkommensänderungen reagiert. e.) ist das Crowding-Out der privaten Investitionen Null, wenn die Zinsreagibilität der Geldnachfrage unendlich ist. 14. Das IS-LM Modell und Wirtschaftspolitik a.) Ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt impliziert immer auch ein Gleichgewicht am Geldmarkt. b.) Auf der LM-Kurve ist die reale Geldmenge konstant. c.) Befindet sich die Volkswirtschaft in einer Liquiditätsfalle, ist expansive Geldpolitik nicht wirkungsvoll, während expansive Fiskalpolitik besonders wirkungsvoll ist. d.) Befindet sich die Volkswirtschaft in einer Investitionsfalle, ist expansive Geldpolitik nicht wirkungsvoll, während expansive Fiskalpolitik besonders wirkungsvoll ist. e.) In einer Liquiditätsfalle führt expansive Fiskalpolitik zu keinem Crowding-Out der privaten Investitionen, da sich der Zinssatz nicht ändert.

9 15. Betrachten Sie die gesamtwirtschaftliche Angebots- und Nachfragekurve (AS- und AD- Kurve im P(Y)-Diagramm): a.) Die kurzfristige AS-Kurve verläuft steigend, da ein höheres allgemeines Preisniveau bei inflexiblen Produktionskosten zu einem höheren Stückgewinn führt. b.) Ein Anstieg der Rohstoffpreise führt zu einer Verschiebung der kurzfristigen AS- Kurve nach unten/rechts. c.) Die AD-Kurve verläuft fallend, da eine Reduktion des Preisniveaus zu einer Reduktion des Zinssatzes und einem Anstieg der Investitionen führt. d.) Die AD-Kurve verläuft bei einem Rückgang der autonomen Konsumausgaben steiler. e.) Die AD-Kurve verschiebt sich nach unten/links wenn die Zentralbank expansive Geldpolitik betreibt. 16. Das AS-AD-Modell und Wirtschaftspolitik. a.) Im AS-AD-Modell verändert ein positiver Nachfrageschock langfristig weder die langfristige Gesamtproduktion noch das gleichgewichtige Preisniveau. b.) Expansive Fiskalpolitik führt zu einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, so dass sich die AD-Kurve (im P(Y)-Diagramm) nach oben/rechts verschiebt. c.) Expansive Geldpolitik führt zu einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, so dass sich die AD-Kurve (im P(Y)-Diagramm) nach oben/rechts verschiebt. d.) Negative Angebotsschocks stellen die Wirtschaftspolitik vor ein Dilemma: Die Bekämpfung eines Einbruchs der Gesamtproduktion kann die Inflation verschlimmern und die Bekämpfung der Inflation kann den Konjunkturrückgang verstärken. e.) Im AS-AD-Modell führt eine Senkung der Staatsausgaben langfristig zu einem niedrigeren gleichgewichtigen Preisniveau.

10 17. Okun s Gesetz einer Ökonomie sei beschrieben durch Y Y Y = 8(U U ) wobei Y das reale BIP ist, Y dem Potentialoutput entspricht, U die Arbeitslosenquote (in %) ist und U der natürlichen Arbeitslosenquote (in %) entspricht. Der Potentialoutput Y und die natürliche Arbeitslosenquote U sind konstant. a.) Nach dem oben genannten Okun s Gesetz beträgt das reale BIP genau 90 Prozent des Potentialoutputs, wenn die Arbeitslosenquote um 2 Prozentpunkte über der natürlichen Arbeitslosenquote liegt. b.) Bei einer inflationären Outputlücke von 20 Prozent liegt die Arbeitslosenquote um 2,5 Prozentpunkte unter der natürlichen Arbeitslosenquote. c.) Im langfristigen Gleichgewicht beträgt die Arbeitslosenquote null, da das reale BIP dem Potentialoutput entspricht Y = Y. d.) Einen Anstieg des Preisniveaus bei sinkendem Output bezeichnet man als Stagflation. e.) Bei Stagflation kann die Wirtschaftspolitik Output und Preisniveau gleichermaßen stabilisieren. 18. Betrachten Sie die folgende kurzfristige Phillipskurve: π = π e + f Y 1 Y Y. a.) Der Output Y 1 kann den potentiellen Output Y nur dann übersteigen, wenn die tatsächliche Inflation π über der erwarteten Inflation liegt, d.h. π > π e. b.) Die NAIRU ist jene Arbeitslosenquote, bei der sich das Preisniveau nicht ändert. c.) Die Inflationserwartungen beeinflussen die tatsächliche Inflation, da erwartete Preissteigerungen zu höheren Lohnabschlüssen führen, die von den Unternehmen wiederum durch höhere Preise kompensiert werden. d.) Die NAIRU ist jene Arbeitslosenquote, bei der sich die Inflationsrate über die Zeit hinweg nicht ändert. e.) In den 1960er Jahren ging man davon aus, dass die Phillips-Kurve einen negativen Zusammenhang zwischen der herrschenden Inflation und der Arbeitslosigkeit darstellt. Dieser Zusammenhang erwies sich in den folgenden Jahrzehnten als stabil.

11 19. Kaufkraftparität: Nehmen Sie an, der Big Mac sei das einzige Gut auf der Welt. Außerdem sei er in seinen Produkteigenschaften weltweit identisch und ohne jegliche Transaktionskosten frei handelbar. Am 1. Januar 2015 kostet ein Big Mac in Euroland 4,00 und in den USA 8,00 $. Der nominale Wechselkurs an diesem Tag betrage 0,80 /$. a.) Gemäß der Theorie der absoluten Kaufkraftparität ist der Euro gegenüber dem Dollar unterbewertet. b.) Gemäß der Theorie der absoluten Kaufkraftparität müsste der Euro gegenüber dem Dollar auf 0,50 /$ aufwerten. c.) Es würde sich lohnen Big Macs in Euroland zu kaufen und in den USA zu verkaufen, da sich pro Big Mac ein Arbitragegewinn in Höhe von 2,00 erzielen lässt. d.) Der nominale Wechselkurs am 1. Januar 2016 ist unverändert: Kostet ein Big Mac in Euroland 5,00 und in den USA 10,00 $, dann ist die Theorie der relativen Kaufkraftparität erfüllt. e.) Der nominale Wechselkurs am 1. Januar 2016 ist unverändert: Kostet ein Big Mac in Euroland 5,00 und in den USA 8,00 $, dann ist die Theorie der absoluten Kaufkraftparität erfüllt. 20. Zinsparität: Am betrug der (nominale) Wechselkurs zwischen dem Euro ( ) und dem US-Dollar ($) 0,95 /$. Genau ein Jahr zuvor notierte er bei 0,72 /$. Gehen Sie in der Aufgabe davon aus, dass die USA das Ausland darstellen. a.) Im betrachteten Zeitraum hat der Euro gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. b.) Die Zinsen für eine einjährige Anleihe im März 2014 betrugen 3% in Euroland und 1% in den USA: Gemäß der Zinsparität erwarteten die Marktteilnehmer eine Abwertung des Euro um 2% (Runden Sie, falls notwendig). c.) Ein Investor aus Euroland kauft im März 2014 eine einjährige Anleihe in Euroland zu den Zinsen aus b.). Die einjährige Rendite dieser Anlage ist niedriger, als wenn er das Geld in eine Anleihe aus den USA angelegt hätte. d.) Die Zinsparitätentheorie geht in ihrer einfachen Form von risikolosen Zinssätzen aus. e.) Wenn die Zinsparitätentheorie gilt, dann führt eine glaubwürdige Fixierung des Wechselkurses zwischen Euro und Dollar dazu, dass sich die Zinssätze ebenfalls angleichen.

12 21. Zahlungsbilanz a.) Die Zahlungsbilanz setzt sich aus der Leistungsbilanz und der Kapitalbilanz zusammen. b.) Ein Leistungsbilanzdefizit geht stets mit Nettokapitalexporten einher. c.) Ein Güterimport in Höhe von 200 kann in der Kapitalbilanz im engeren Sinne oder in der Devisenbilanz gegengebucht werden. d.) Die Gegenbuchung eines Güterexports in der Devisenbilanz impliziert, dass die inländische Zentralbank nun höhere Forderungen gegenüber der ausländischen hat. e.) In einem System fester Wechselkurse kann eine Zentralbank die eigene Währung gegen Abwertungsdruck in unbegrenztem Maße verteidigen. 22. Betrachten Sie eine kleine offene Volkswirtschaft, für die folgende Modellgleichungen für Konsum C, Investitionen I und Nettoexporte X gelten: C = a + b(1 t)y mit t = 0 I = e X = g + zy mm + n EP P E e E = 1 + R R Y = C + I + G + X Hierbei bezeichnen Y, P und R das ausländische Einkommen, Preis- und Zinsniveau welche aus Sicht des Inlands exogen sind. Gehen Sie weiterhin davon aus, dass die Zinsparitätentheorie erfüllt ist. a.) Die LM-Kurve verläuft flacher als in einer sonst identischen geschlossenen Volkswirtschaft. b.) Bei einem Anstieg des ausländischen Einkommens Y ist der Effekt auf die Nettoexporte bei fixen als auch bei flexiblen Wechselkursen nicht eindeutig. Gehen Sie davon aus, dass der ausländische Zins R konstant bleibt. c.) Der Staatsausgabenmultiplikator auf dem Gütermarkt ist gegeben durch 1 1 b z+m. d.) Der Staatsausgabenmultiplikator auf dem Gütermarkt ist kleiner als in einer sonst identischen geschlossenen Volkswirtschaft. e.) Da die Investitionen nicht auf eine Zinsveränderung reagieren, hat Geldpolitik auch bei flexiblen Wechselkursen keinerlei Einfluss auf das Einkommen in dieser Volkswirtschaft.

13 23. Betrachten Sie weiter die kleine offene Volkswirtschaft aus der vorherigen Aufgabe. Der ausländische Zins R und das ausländische Einkommen Y sind für das Inland exogen gegeben und können darum durch das Inland nicht beeinflusst werden. Nehmen Sie nun an, dass die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zunimmt und die Haushalte im Inland ihren autonomen Konsum a reduzieren. a.) Bei flexiblen Wechselkursen kommt es zu Kapitalzuflüssen im Inland und einer Aufwertung der inländischen Währung. b.) Sowohl bei fixen als auch flexiblen Wechselkursen kommt es zu einer Reduktion der Nettoexporte des Inlands. c.) Bei fixen Wechselkursen muss die Zentralbank des Inlands restriktive Geldpolitik betreiben und inländische Währung auf dem Devisenmarkt aufkaufen. d.) Sowohl bei fixen als auch flexiblen Wechselkursen verläuft die IS-Kurve nach Reduktion von a steiler. e.) Ist Kapitalmobilität untersagt, ist die Auswirkung auf das Einkommen identisch, unabhängig davon ob ein flexibler oder ein fixer Wechselkurs vereinbart ist. 24. Betrachten Sie eine kleine offene Volkswirtschaft Inland, die mit dem Ausland Handel treibt. Gehen Sie davon aus, dass die Zinsparitätentheorie erfüllt ist. a.) Bei fixem Wechselkurs verläuft die IS-Kurve im Vergleich zur geschlossenen Volkswirtschaft steiler. b.) Bei flexiblen Wechselkursen treten im Vergleich zu einer geschlossenen Volkswirtschaft zwei zusätzliche Effekte auf, die Einfluss auf die IS-Kurve nehmen. Einerseits die Importneigung und andererseits der Wechselkurs-Effekt auf die Nettoexporte. Beide Effekte lassen die IS-Kurve flacher verlaufen. c.) Expansive Geldpolitik hat einen besonders hohen Einfluss auf das Einkommen, wenn der Wechselkurs fixiert ist. d.) Bei einem fixen Wechselkurs bleibt der Geldpolitik nur die Rolle des Reagierens. Sie muss, solange freier Kapitalverkehr herrscht, die Zinsen an das ausländische Niveau angleichen. e.) Restriktive Fiskalpolitik hat einen größeren Einfluss auf Einkommen bei flexiblem Wechselkurs im Vergleich zu einem fixen Wechselkurs.

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