Prüfungsklausur Zellbiologie - Grundvorlesung Sommersemester 2013, Version L
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- Ingeborg Kästner
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1 - 1 - Prüfungsklausur Zellbiologie - Grundvorlesung Sommersemester 2013, Version L NAME, VORNAME: SEMESTER: FACHRICHTUNG: MATRIKEL-NR. Insgesamt sollen 40 Kreuze gesetzt werden (= 40 Punkte), d.h. bei 10 Fragen sind mehrere Antworten (maximal 2) korrekt. Überschüssige Kreuze führen jeweils zum Abzug von einem Punkt! Die richtige Beantwortung der unter der Lösungstabelle stehenden Extrafrage ergibt 2 Zusatzpunkte. Antwort A B C D E Antwort A B C D E Zusatzfrage: Die epithelial mesenchymale Transition (EMT) ist entscheidend für die Metastasierung von Karzinomen. Hierbei verlieren die Tumorzellen wesentliche Eigenschaften von Epithelzellen, um als mesenchymale Zellen wandern zu können. Nennen Sie vier Merkmale von Epithelzellen bzw. des umliegenden Gewebes, die einer Metastasierung von Karzinomen normalerweise entgegenwirken! 1)... 2)... 3)... 4)...
2 Christian de Duve erhielt einen Nobelpreis, weil er... A wichtige ENU Screens zur Entwicklungsbiologie durchführte. B die These mit aufstellte, dass alle Organismen aus Zellen bestehen. C die Peroxisomen entdeckte. D den Wassertransport durch Aquaporine aufklärte. E eine Theorie der mikroskopischen Abbildung entwickelte. 2. Welche Eigenschaft/en hat/haben Archeae in der Regel nicht? A einen Zellkern. B 70S Ribosomen. C Methionin als Initiatoraminosäure. D Introns in Genen. E Mitochondrien und Chloroplasten. 3. Eine chemische Verbindung aus Phosphat, Zucker und Base nennt man... A Nukleotid B Nukleolus C Nukleosom D Nukleid E Nukleus 4. Welches Phospholipid kann für Signalprozesse phosphoryliert werden? A Phosphatidylserin B Phosphatidylcholin C Sphinogomyelin D Phosphatidylinositol E Phosphatidylethanolamin 5. Welche Aussage/n zu Ionenkanälen ist/sind vollständig korrekt? A Sie sind aktive Transporter. B Sie erlauben einen passiven Ionenfluss. C Sie sind ATP-getriebene Pumpen. D Sie sind immer Symporter. E Sie sind immer Antiporter. 6. Die Kernlamina... A bildet eine Diffusionsbarriere in der Kernpore. B bildet ein Gerüst im Zentrum des Zellkerns, an dem Gene und Strukturen verankert werden. C stützt die Kernmembran mechanisch von innen. D besteht aus Mikrotubuli. E besteht aus Intermediärfilamenten. 7. Transkriptionsfaktoren binden an... A Origins. B Promotoren. C die 5 UTR. D Enhancer. E das Anticodon. 8. Aminosäuren werden an das translatierende Ribosom gebracht von... A mrna. B trna. C snrna. D mirna E rrna.
3 Welche posttranslationalen Proteinmodifikationen kommen nicht vor? A Acetylierung von Lysinen B Glycosylierung an Threonin C Ubiquitinierung an Leucin D Methylierung von Lysin E Phosphorylierung von Serin 10. Die Spaltung von Peptidbindungen im Proteasom erfolgt durch... A E1 Enzyme. B die alpha-untereinheiten. C E2 Enzyme. D die beta-untereinheiten. E E3 Enzyme. 11. Kernimportsequenzen... A interagieren mit Importinen. B interagieren mit Ran. C bezeichnet man auch als NLS. D sind auch immer für den Kernexport notwendig. E bestehen aus vielen hydrophoben Aminosäuren. 12. Sec61... A ist ein Kanal in Peroxisomen. B spaltet Signalsequenzen. C ist ein Kanal im ER, der für den Proteintransport nötig ist. D ist eine kleine GTPase. E wird für die Vesikelfusion benötigt. 13. Die O-Glycosylierung von Proteinen erfolgt... A in der Plasmamembran. B nur in lipid rafts. C im endoplasmatischen Retikulum. D im Golgi - Apparat. E in Endosomen. 14. Clathrin benötigt die Zelle in der Regel... A in der Kernmembran. B für einen Prozess der Endozytose. C für den Transport von Vesikeln vom ER zum Golgi. D in Caveolen. E für die Apoptose. 15. Lysosomen enthalten... A Katalase. B Protonenpumpen zur Ansäuerung. C eigene DNA und Ribosomen. D saure Phosphatase. E einen eigenen Proteinsyntheseapparat. 16. Welche Aussage/n zu Peroxisomen ist/sind falsch? A Sie sind als Endosymbionten entstanden, d.h. sie haben ein eigenes Genom. B Sie sind wichtig für den Lipidstoffwechsel, da sie Plasmalogene produzieren. C Sie nehmen Proteine über das PTS1 und PTS2 System auf. D Sie nutzen H 2 O 2, um die Detoxifikation von Giftstoffen zu bewirken E Sie wurden erst im letzten Jahrhundert entdeckt.
4 Die äußere Membran der Mitochondrien... A enthält die F0/F1 ATPase. B ist durch Porine besonders durchlässig für kleine Moleküle. C enthält Cardiolipin, welches sie besonders undurchlässig macht. D kann von Proteinen durch den TIM-Komplex oder den OXA Komplex durchquert werden. E wird bei der Apoptose durchlässiger, so dass Cytochrom C austritt. 18. Die Aufnahme von Lichtenergie in Chloroplasten zwecks Umformung in chem. Energie erfolgt durch... A den Calvin- und den Krebszyklus. B die Protonen, die das Membranpotential ergeben. C ATP und NADPH. D das Photosystem I und das Photosystem II. E verschiedene Proteine der Atmungskette. 19. Myosin bindet... A an Mikrotubuli. B an Intermediärfilamente. C an F-Aktin. D an Collagen. E nur an G-Aktin. 20. Für die Polymerisation von Mikrotubuli benötigt man... A grundsätzlich Zentriolen. B nur alpha - Tubulin. C Kinesine und Dyneine. D gamma - Tubulin. E ein Zentromer. 21. Hormone wirken in der Regel... A nur autokrin. B nur parakrin. C endokrin. D exokrin. E holokrin. 22. Wobei handelt es sich nicht um einen second messenger? A camp B Ca 2+ C ATP D DAG E IP Kondensierte Chromosomen für eine Karyotypanalyse isoliert man... A in der Prophase. B im Pachytän. C in der Metaphase. D in der Interphase. E während der Cytokinese. 24. Das Retinoblastomprotein reguliert in der Regel... A den spindle assembly checkpoint. B den G2/M Übergang. C E2F Proteine. D APC/C. E den G1/S-Übergang.
5 Der intrinsische Apoptoseweg... A führt zu einer Zellzerstörung, so dass Zellinhaltsstoffe das Immunsystem aktivieren. B beinhaltet die Destabiliserung einer Mitochondrienmembran durch Proteine der bcl2-familie. C involviert APAF-1 und das Apoptosom. D spielt keine Rolle bei der Krebsvermeidung. E benötigt die Bildung eines DISC Komplexes. 26. Die Krebsentstehung wird im physiologischen Kontext unter anderem verhindert durch... A Nekrose B Apoptose oder Seneszenz C Makrophagie D Autophagie E Endozytose 27. Embryonale Stammzellen... A gewinnt man aus der inneren Zellmasse der Morula. B können bei Implantation in den Uterus einen kompletten Organismus ausbilden. C sind pluripotent, das heisst sie können zu allen Organen eines Organismus beitragen. D lassen sich kultivieren, aber dabei nicht genetisch verändern. E können nach Injektion in die Blutbahn des Menschen alle Krankheiten heilen. 28. Für regenerative Therapien sollte man dem Patienten definitiv nicht verabreichen: A aus induzierten pluripotenten Stammzellen wieder differenzierte Gewebezellen. B aus embryonalen Stammzellen gezüchtete Gewebestücken. C unbefruchtete Eizellen. D multipotente Gewebestammzellen. E Krebsstammzellen. 29. Welche Form/en von Gliazellen gibt es nicht? A Mikroglia. B Astroglia. C Oligodendrozyten. D Metaglia. E Makroglia. 30. Antikörper werden im Immunsystem produziert von... A Makrophagen. B T-Zellen. C Granulozyten. D B-Zellen bzw. Plasmazellen. E Erythrozyten.
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