WWF Süßwasser. WWF Deutschland. Philipp Wagnitz Referent Süßwasser. Hofgeismar,

Transkript

1 WWF Süßwasser WWF Deutschland Philipp Wagnitz Referent Süßwasser Hofgeismar,

2 Ungerechte Verteiltung Globale Fakten Wasser ist das größte ökonomische Risko (WEF) 2030 wird es weltweit ein Angebot-Versorgungsdefizit von 40% geben (UN) Süßwasserspezies sind das am stärksten betroffene Biom, ein 76% Populationsrückgang (WWF) page 2

3 Das Flußgebiet ist alles Flussgebiets management Lokale Wasserfakten Verfügbarkeit ist Orts- und Zeitgebunden Wasser ist eine gemeinnützige Ressource Regulation, Bepreisung, etc. variiert stark nach Regionen/Ländern Wertschöpfung & Investments page 3

4

5 Wasser ist Globales Risiko Nr. 1 (2015)

6 Was haben Unternehmen damit zutun? Physisches Risiko Regulatives Risiko Reputatives Risiko Finanzielles Risiko

7 Der WWF Wasserrisiko Filter

8 Wasserrisiken der deutschen Wirtschaft, 2014 Alle Sektoren importieren aus Hochrisikogebieten. Fokus auf: Landwirtschaft Bergbau Textil&Bekleidung Finanzsektor / Einzelhandel Wasserrisiken kaum bekannt Wasserrisiken der Ursprungsländer von Erzimporten, 2014

9 Beispiel Textil und Bekleidung Physische Wasserrisiken Regulative Wasserrisiken Reputative Wasserrisiken Design Raw material production Processing & trading Wet processing & tanning Cut and sew Retail & Use phase End of life Water use Water pollution page 9

10 Water Stewardship & Lösungsansätze Gesellschaft Wirtschaft Umwelt

11 1. Wasser als strategische Ressource erkennen

12 2. Die eigene Situation verstehen Fokus auf Flussgebiets Management High Basin related risk Low Fokus auf Wassereffizienz Wasserqualität Low High Company related risk

13 3. Interne Maßnahmen planen und umsetzen 13

14 4. & 5. Collective action & influence governance Water Futures Partnership Alliance for Water Stewardship Water Stewardship Pakistan Facilitate local action to address pressing water risks facing farmers, SAB, surrounding communities and ecosystems Test AWS with farmers in the Western Cape with WWF- South Africa Support SME s implement water stewardship in Lahore Edeka cooperation Mondi Wetlands Program H&M collaboration in China Reduce of EDEKAs ecological footprint and enhancement of the sustainability of leading German food retailer Drive ecosystem stewardship program to improve basin's resilience Drive collective action in the Taihu lake sub-basin of the Yangtze, notably through industrial parks Encuentro por el Agua Brazil Other partnerships with global leaders Raise awareness and influence decisions and policies in Water and energy Develop sustainable guidelines and criteria related to water risks for credit/loans Several partnerships with global leaders in key sectors (F&B, textile, banking, mining, ag., retail) 14

15 Beispiel 2: Water Stewardship in Kolumbien

16 Wasserspiel Frage 1: Wieviel Wasser wird bei der Herstellung einer Banane im Schnitt verbraucht? Antwort A: 2,45 Liter Antwort B: ca Liter Antwort C: Kommt drauf an ob der Landwirt genug duscht Antwort D: ca. 80 Liter

17 Wasserspiel Frage 2: In welchem Schritt der Wertschöpfung der Banane wird am meisten Wasser verbraucht? Antwort A: Im Anbau Antwort B: Beim Waschen Antwort C: Im Transport Antwort D: Beim Reifen

18 Wasserspiel Frage 3: Welches Land ist unser wichtigster Bananenlieferant? Antwort A: Honduras Antwort B: Ecuador Antwort C: Brasilien Antwort D: Franz-Josef Land

19 Wasserspiel Frage 4: Was ist die Grundvoraussetzung um eine gute Lösung für lokale Wasserprobleme zu finden? Antwort A: Die Herausforderungen des lokalen Flussgebietes verstehen Antwort B: Dass effizient bewässert wird Antwort C: Die Transportwege müssen kurz sein Antwort D: Staudämme um Wasser zu speichern

20 Wasserspiel Frage 5: Worauf kann man als Verbraucher am besten achten? Antwort A: Nichts mehr essen Antwort B: Regionale, saisonale Produkte und weniger Fleisch Antwort C: Möglichst viel Wasser zuhause sparen Antwort D: Produkte mit niedrigem Wasserfußabdruck bevorzugen

21 Beispiel 2: Water Stewardship in Kolumbien Source: Good Stuff International, WaterData4Action, Rios Frio y Sevilla en Colombia 20 Jahre keine Regulierung, unkoordiniertes Wachstum, Dürren (El Nino) und Fluten (La Nina)

22 Beispiel 2: Water Stewardship in Kolumbien Wassernutzergruppe Akteure.gov.com.org Maßnahmen Informationsaustausch Projekte Teilhabe Status Plan de ordenación y manejo de cuenca (POMCA) Flussgebietsplan 6 Runde Tische zu unterschiedlichen Themengebieten (Biodiversität, Bewässerung, etc.) 1 Treffen im Quartal Zukunft Institutionalisierung der Nutzergruppe Strukturen Transfer von Verantwortlichkeiten Partizipatorische Prozesse Investitionen (Infrastruktur) Umsetzung der Pläne Funding

23 Beispiel 2: Wasserstrategie

24 WWF prioritäre Einzugsgebiete Rio Grande 2. Kolumbianische Flüsse 3. Amazonas 4. Pantanal & Cerrado 5. Atlantische Wälder 6. Donau 7. Balkan 8. Türkische Flüsse 9. Ost-Afrikanische Flüsse 10. Zambezi 11. Südafrikanische Flüsse 12. Indus 13. Ganges 14. Mekong 15. Yangtze 16. Amur Heilong

25 Vielen Dank! Philipp Wagnitz WWF Deutschland Referent Süßwasser