Eine Explorationsstudie

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1 Gerhard de Haan, Diana Grundmann, Michael Plesse Nachhaltige Schülerfirmen Eine Explorationsstudie Unter Mitwirkung von Lars Gerhold Saskia Hoffmann Thomas Krikser BNEAgentur Niedersachsen e.v.

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3 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung 5 1. Einleitung Schülerfirmen ein Lernarrangement Stand von Theorie und Empirie / Forschungsfragen der Explorationsstudie Schülerfirmen Forschungsdesign 9 2. Zahl und Verteilung der Schülerfirmen in Deutschland Ergebnisse der Onlinebefragung Validierung der telefonisch erhobenen Strukturdaten Organisation und Professionalität von Schülerfirmen Das (nachhaltige) Wirtschaften in Schülerfirmen Kompetenzerwerb und Lernwirkungen Auswertung der Lehrerinterviews Forschungsziel und -frage Methodisches Vorgehen der Analyse Ergebnisse der Analysen Externe Unterstützungsstrukturen Strukturelle Merkmale und Organisationsformen Einstellungen, Motivation, Selbstverständnis der Akteure Kompetenzen Nachhaltigkeit Ergebnisse der Schülerinterviews Wahrnehmung der Schülerfirma Der Weg in die Schülerfirma: Motive und Motivation zur Mitarbeit Organisations-, Arbeits- und Teamprozesse in Schülerfirmen Eigene Einschätzungen und Bewertungen Kompetenzen Kompetenzdimensionen Weitere Lerneffekte Der Aspekt der Nachhaltigkeit in den Schülerfirmen Zusammenfassung Schlussbetrachtung 67 Literaturverzeichnis 73 Anlagen 77 Impressum 91 3

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5 Vorbemerkung Der vorliegende Report stellt die Ergebnisse der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Explorationsstudie Schülerfirmen vor. Dieses Forschungsprojekt wurde in den Jahren 2008/2009 an der Freien Universität Berlin am Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung durchgeführt. Ziel des Projektes war es, erhärtete Daten über Schülerfirmen in Deutschland vorzulegen. Es sollten Daten über die Verbreitung von Schülerfirmen, deren strukturelle und organisatorische Merkmale, den Aspekt der Nachhaltigkeit in den Firmen sowie die Lerneffekte erhoben werden. Die Ergebnisse, die in diesem Bericht vorgestellt werden, setzen sich aus drei aufeinander aufbauenden Forschungsabschnitten zusammen: In einem ersten Schritt wurde der Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in den unterschiedlichen Schulformen ermittelt. Dazu wurden Recherchen über das Internet sowie über laufende und abgeschlossene Förderprogramme, Netzwerke und Projekte durchgeführt (Kapitel 2). In einem nächsten Schritt wurden die recherchierten Schülerfirmen kontaktiert und zur Teilnahme an einer Onlineumfrage aufgerufen. Ziel dieser Forschungsphase war es, die Ergebnisse der vorangegangenen Strukturdatenerhebung zu überprüfen und weitere Einblicke in die Organisation und Wirkungen von Schülerfirmen zu gewinnen (Kapitel 3). In einem dritten Schritt wurden qualitative Interviews mit 20 ausgewählten Schülerfirmen durchgeführt. Diese Interviews sollten zum einen die Erfahrungen von Lehrkräften mit Schülerfirmen erfassen und Informationen hinsichtlich organisatorischer Aspekte, der Lerneffekte sowie der Integration des Nachhaltigkeitskonzepts generieren (Kapitel 4). Zum anderen sollten die Motivationsgründe und Wahrnehmungen von Schülern, die in einer Schülerfirma mitarbeiten, zusammengetragen werden (Kapitel 5). Ausgehend von einer Einführung in das Thema Schülerfirmen (Kapitel 1) werden die Ergebnisse dieser drei Forschungsphasen in den folgenden Kapiteln vorgestellt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen formuliert, die aus der Explorationsstudie abgeleitet werden können (Kapitel 6). Wir möchten an dieser Stelle allen Lehrkräften, Schülern und anderen Personen danken, die sich an den Erhebungen beteiligt haben, uns mit Informationen versorgt und uns beraten haben. Sie alle haben uns sehr unterstützt. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Rolf Daseke, Günter Bernert sowie dem Geschäftsführer der BNEAgentur Niedersachen, Jürgen Drieling. Unser Dank geht auch an Herrn Dr. Bittner von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für seine Hinweise und Ratschläge. An dieser Studie haben weitere Personen mitgewirkt. Unterstützung bei der Durchführung des Projektes und viele Anregungen aus Diskussionen haben wir von den an einem Studienprojekt zu Schülerfirmen beteiligten Studierenden Kai Goldschmidt, Sophie-Maria Haufler und Eva Schwarz erhalten. Das Kapitel 2 wurde wesentlich von Thomas Krikser verfasst, an der Auswertung der Lehrerinterviews haben auch Lars Gerhold und Saskia Hoffmann mitgewirkt. Zudem danken wir der BNEAgentur Niedersachsen e. V. für die Unterstützung. Berlin, im Dezember 2009 Gerhard de Haan Diana Grundmann Michael Plesse 5

6 1. Einleitung 1.1 Schülerfirmen ein Lernarrangement Schülerfirmen sind von Schülern selbst geleitete Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten oder Produkte herstellen und verkaufen. In den meisten Fällen finden diese Aktivitäten außerhalb des regulären Unterrichts statt, zum Beispiel im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft. Einige sind aber auch in das Pflichtcurriculum integriert. In Deutschland wurden in den 80er-Jahren die ersten Schülerfirmen gegründet (vgl. Liebel 1996, S. 218). Sie lassen sich auf das in den 60er-Jahren in Großbritannien und Irland entwickelte Bildungskonzept Education for Enterprise zurückverfolgen. In den 90er-Jahren und während der ersten Dekade des neuen Jahrtausends haben verschiedene Programme und Projekte zur Verbreitung der Schülerfirmen in Deutschland beigetragen, so etwa das von der BLK initiierte Modellversuchsprogramm Erziehung zu Eigeninitiative und Unternehmensgeist, das Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) mit dem Titel SCHÜLER UNTERNEHMEN was! und das JUNIOR-Projekt des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW). In Niedersachsen war es das Verdienst des DBU-geförderten Projekts NaSch21, den Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens stärker in die Schülerfirmenarbeit zu integrieren. Neben diesen Programmen und Projekten gibt es einige Netzwerke wie zum Beispiel das Netzwerk Berliner Schülerfirmen (NBS), die engagierten oder interessierten Akteuren eine Plattform zum Austausch sowie konkrete Beratungsangebote bereitstellen. Fragt man nach den Arbeitsprozessen, die in Schülerfirmen ablaufen, und den Zielen, die sie verfolgen, lassen sich zahlreiche Parallelen zu normalen Unternehmen feststellen: Schülerfirmen sind ähnlich unternehmerisch organisiert und ebenfalls am Markt orientiert. Im Idealfall formulieren sie einen Businessplan, etablieren ein Buchführungssystem, führen Marktanalysen durch, machen Werbung und richten ihr Angebot den Marktbedingungen entsprechend aus. Die anstehenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden unter den Schülern aufgeteilt. In Schülerfirmen werden reale Gewinne erwirtschaftet, die reinvestiert, für gemeinsame Aktionen verwendet oder anderen Projekten gespendet werden. Die Branchen, in denen Schülerfirmen angesiedelt sind, sind vielfältig: Viele arbeiten im industriellen Sektor und produzieren Waren (z. B. eine Holz- oder Metallwerkstatt). Andere Schülerfirmen sind dem Dienstleistungssektor zuzuordnen, wobei die Angebotspalette breit gefächert ist: Von der Fahrradwerkstatt und dem Cateringunternehmen über die Medienagentur bis hin zur Energieberatungsfirma oder dem Homeservice reicht das Spektrum der Aktivitäten. Trotz dieser Nähe zu den Zielen, Strategien und Arbeitsprozessen realer Unternehmen sind Schülerfirmen in erster Linie Schulprojekte mit einer pädagogischen Zielsetzung (vgl. DKJS 1999). Durch die praktische Arbeit im Team, den Ernstcharakter der Firma und die Möglichkeit, konkrete Herausforderungen bewältigen zu können, versprechen Schülerfirmen den Erwerb vielfältiger Kompetenzen im sozialen, personalen und fachlich-methodischen Bereich. Über den Kompetenzerwerb hinausgehend sollen sie eine höhere Lernmotivation, bessere Schulnoten, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, selbstorganisiertes Lernen, Eigeninitiative, Selbstverantwortung, Unternehmergeist und ganz allgemein die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit fördern. Die Erwartungen an Schülerfirmen sind hochgesteckt, und als ein innovatives Lernarrangement sind sie heutzutage überwiegend positiv konnotiert. Sie werden sowohl als eine mögliche Antwort auf den PISA-Schock diskutiert, der durch das schlechte Abschneiden der deutschen Schüler im internationalen Leistungsvergleich ausgelöst wurde, als auch als Reaktion auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die Kritik der Wirtschaft an unzureichenden Kompetenzen junger Menschen. Nicht zuletzt erhofft man sich, die Motivation zum schulischen Lernen zu fördern oder weiter reduziert das Interesse am kontinuierlichen Schulbesuch zu stärken. Einen besonderen Stellenwert haben Schülerfirmen zudem im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Deren Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten 6

7 Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte, demokratischer Grundprinzipien und kultureller Vielfalt zu befähigen (KMK/DUK 2007). Schülerfirmen, die über den gegenwärtigen nicht nachhaltigen wirtschaftlichen Horizont hinausweisen, indem sie die ökologischen, sozialen und globalen Implikationen ihrer Aktivitäten kritisch hinterfragen, können sich zu einer nachhaltigen Schülerfirma entwickeln und ihren Mitarbeitern den Erwerb zukunftsfähiger Kompetenzen ermöglichen. In der Praxis bedeutet dies, dass nachhaltige Schülerfirmen durchaus wirtschaftlich erfolgreich sein wollen, dabei aber ökologische und soziale Fragestellungen berücksichtigen sowie spezifische Vorkehrungen für ein nachhaltiges Wirtschaften treffen. Wie können wir in unserer Firma Ressourcen einsparen, auf nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien setzen und bei der Produktion Schadstoffe und Abfälle vermeiden? Unter welchen Bedingungen werden die Produkte, die wir verkaufen oder bearbeiten, produziert? Wie können wir durch unsere Arbeit oder mit den Gewinnen, die wir erzielen, einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten? Und welchen Stellenwert haben Fragen der sozialen Gerechtigkeit eigentlich in unserer eigenen Firma? Das Interesse an nachhaltigen Schülerfirmen, die im Fokus der Untersuchung stehen, hat im Wesentlichen drei Gründe: Erstens ist gesamtgesellschaftlich gesehen die Orientierung an nachhaltiger Entwicklung für die Zukunft alternativlos. Nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Bildung, Forschung, Wirtschaft und Soziales wird durch die Politik stark unterstützt und ist als gesellschaftliches Ziel wie kaum ein anderes konsensfähig. Nachhaltige Entwicklung ist zweitens zugleich ein Themenfeld, das Jugendliche in hohem Maße interessiert, wie Jugendstudien immer wieder belegen. Umweltschutz, Gerechtigkeit, sozialer Ausgleich: Das sind neben der Familie die zentralen Felder, in denen sich die Jugendlichen gerne engagieren wollen. Die Orientierung an der Nachhaltigkeit ist daher bei Jugendlichen außerordentlich resonanzfähig. Sie wirkt zudem sinnstiftend für ein Milieu, das unter Orientierungslosigkeit und Sinnverlusten leidet. Die Mitarbeit der Jugendlichen in nachhaltigen Schülerfirmen befähigt sie, zukunftsfähig zu agieren. Drittens schließlich ist nachhaltigen Schülerfirmen unter pädagogischen Gesichtspunkten gegenüber nicht nachhaltigen der Vorzug zu geben. Das Argument ist ebenso schlicht wie schlagkräftig: Schulisches Lernen folgt dem Bevorratungskonzept (Weinert). Es dient der Bewältigung und Gestaltung künftiger Lebenssituationen. Für die Zukunft aber gilt, dass es keine Alternative zu nachhaltigen Entwicklungsprozessen gibt. So verbietet sich letztlich ein Lernen, das nur zu nicht nachhaltigem unternehmerischen und alltäglichen Handeln führt, aus der Verantwortung für die Zukunft der Lernenden heraus. 1.2 Stand von Theorie und Empirie / Forschungsfragen der Explorationsstudie Schülerfirmen Zur aktuellen Lage von Theorie und Empirie von Schülerfirmen lässt sich eine größere Zahl an Publikationen ausmachen. Etliche konzentrieren sich auf Anleitungen und Erfahrungsberichte zur Gründung von Schülerfirmen (vgl. DKJS 2005; Krause et al. 2002; Anleitungen aus dem Programm Transfer-21). Diese veranschaulichen, wie man eine Schülerfirma einrichten kann und was dabei zu bedenken ist. Zudem haben Schülerfirmen Einzug in die sonderpädagogische Forschung erhalten. So untersucht Duismann (2001), wie Schülerfirmen in Sonderschulen zur Förderung benachteiligter Schüler beitragen können. Wenig Literatur findet sich im Bereich der konkreten Empirie. Liegt empirisches Datenmaterial vor, dann handelt es sich oftmals um interne (z. B. NaSch21 ) oder externe (z. B. SCHÜLER UNTERNEHMEN was!, Begleitforschung Nachhaltige Schülergenossenschaften ) Evaluationen bestimmter Programme oder Projekte. Seltener findet man programmextern und -übergreifend durchgeführte Untersuchungen, wie beispielsweise das Projekt Mini-Companies in secondary education der Europäischen Union (EU) angelegt war. Im Rahmen dieses Projekts wurden in verschiedenen EU-Ländern Schülerfirmenprogramme untersucht und miteinander verglichen. Die Leerstelle, bezogen auf Evaluationen von externen, unabhängigen Forschungseinrichtungen sowie von Untersuchungen, die am Ende 7

8 von Schülerfirmen-Programmen stattfinden, wird in dem genannten EU-Bericht festgestellt: Less frequently used evaluation tools are: An examination at the end of the programme; An evaluation run by an independent entity or committee; Focus groups to take place at the end of the programme (EU 2005, S. 37). Der Mangel an erhärteten Daten über Schülerfirmen ist ein Forschungsdefizit empirische Untersuchungen würden Schülerfirmen auf eine solide Handlungsbasis stellen und ihnen Leitlinien für die weitere Arbeit bieten. Diese Forschungslücke genauer zu identifizieren und erste Hinweise für eine umfassendere, komplexe Studie zu erhalten ist Ziel der Explorationsstudie Schülerfirmen. Im Folgenden werden die Forschungsfragen, denen die vorliegende Studie nachgegangen ist, vorgestellt. Soweit vorhanden, werden die für die Beantwortung der Forschungsfragen relevanten Ergebnisse anderer Studien in diesem Kontext aufgegriffen. Ein erstes Forschungsinteresse der Explorationsstudie Schülerfirmen ist es, Informationen zum Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in Deutschland und zur Verteilung von Schülerfirmen in den einzelnen Bundesländern zu generieren. Das beinhaltet ebenfalls die Verteilung von Schülerfirmen in den einzelnen Schulformen und die Frage, welche Schüler (schuljahrspezifisch; Anzahl der Schüler; Verteilung nach Geschlecht) in Schülerfirmen mitarbeiten. 1. Forschungsfrage Der Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in unterschiedlichen Schulformen: An wie vielen Schulen in Deutschland gibt es Schülerfirmen? Wie viele Schüler sind dort beschäftigt? Wie verteilen sich Schülerfirmen auf die Schulformen? Wie ist die Verteilung von Jungen und Mädchen in den Schülerfirmen? Wer leitet die Schülerfirma? Die vom Centrum für qualitative Evaluations- und Sozialforschung e. V. (ces) durchgeführte Evaluation des DKJS-Programms SCHÜLER UNTERNEHMEN was! gibt auf die Frage nach dem Verbreitungsgrad von Schülerfirmen erste Antworten (vgl. ces 2006): Im Rahmen der Evaluation wurden 113 Schülerfirmen aus diesem Programm schriftlich befragt und weitere vier interviewt. Dabei zeigt sich, dass in diesem Programm Gymnasien bei der Einrichtung von Schülerfirmen überrepräsentiert sind (35 %). Weitere Hinweise für den europäischen Raum liefert die oben genannte EU-Studie Mini Companies in Secondary Schools. Demnach waren im Schuljahr 2003/2004 europaweit nur ca der Schüler in Schülerfirmen im Rahmen speziell aufgelegter Programme aktiv. In den meisten Ländern liegt die Zahl der beteiligten Schüler in Relation zur Gesamtschülerschaft bei unter 1 %. Heute, einige Jahre später, dürfte diese Zahl erheblich angestiegen sein (EU 2005, S. 33). Hinsichtlich der Verteilung zwischen den Geschlechtern gibt es nur wenige Daten, die Studie geht jedoch von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen den Geschlechtern aus (ebd., S. 34). Konkrete Daten für Deutschland, die programmübergreifend erhoben wurden, lagen vor der von uns durchgeführten Erhebung jedoch nicht vor. Ein zweites Forschungsinteresse der Explorationsstudie Schülerfirmen betrifft organisatorische Aspekte bzw. den Professionalisierungsgrad von Schülerfirmen. Schülerfirmen variieren hinsichtlich ihrer Größe (z. B. Anzahl der Mitarbeiter, der Abteilungen), ihrer Rechtsform, der Einbindung in das Gesamtcurriculum (z. B. Schülerfirma als freiwillige Arbeitsgemeinschaft oder integriert in den Pflichtunterricht), der Verteilung der Zuständigkeiten, der 8

9 Entscheidungsbefugnis der Schüler und in vielem mehr. Entsprechend war es ein Ziel der vorliegenden Studie, die verschiedenen Organisationsmodelle von Schülerfirmen, die sich in der deutschen Schullandschaft finden lassen, aufzudecken und Aussagen über deren Verbreitung sowie deren Stärken und Schwächen abzuleiten. Der folgende Schaukasten fasst die zu untersuchenden Fragen noch einmal zusammen. 2. Forschungsfrage Die Struktur und Organisation der Schülerfirmen bzw. deren Professionalisierungsgrad: Welche strukturellen Merkmale und Organisationsformen sind identifizierbar? Wer fällt die Entscheidungen? Wie hoch ist die Eigenständigkeit der Schüler? Wie ist die Schülerfirma in das Gesamtcurriculum der Schule eingebunden? Welche Bedeutung hat der wirtschaftliche Erfolg und wie gestaltet er sich? Wird mit außerschulischen Partnern kooperiert? Die EU-Studie Mini Companies in Secondary Schools identifiziert verschiedene Faktoren, die zum Erfolg von Schülerfirmen beitragen. Best practice in running student company programmes emphasises aspects such as team working and the freedom of students to develop their own ideas. Also, the development of links with the business world and the local community, and the availability of mentors and advisers from businesses are key elements of successful minicompany programmes (EU-Expertengruppe 2005 S. 52). Die wichtigen Kriterien scheinen die Eigenständigkeit der Schüler, die Arbeit im Team, die Öffnung zur Wirtschaft und zum Schulumfeld sowie das Vorhandensein von Unterstützungsangeboten zu sein. Empirische Daten, inwiefern diese Aspekte in deutschen Schülerfirmen berücksichtigt werden, liegen bisher nur in Ansätzen vor. Die interne Evaluation des Programms NaSch21 kommt zu dem Ergebnis, dass Lehrkräfte, die eine Schülerfirma betreuen, sehr stark von ihren Schulleitern unterstützt werden, während die Unterstützung, die sie vom Kollegium erfahren, etwas geringer ausfällt. Die Integration der Schülerfirma in das Schulprogramm bestätigen nur etwa ein Drittel der befragten Lehrkräfte. Bezogen auf die Rolle, welche die betreuenden Lehrkräfte einnehmen, sieht sich die Mehrheit der Lehrer (79 %) in der Rolle des Navigators, und nur wenige (16 %) sehen sich als Entscheidungsträger (vgl. NaSch ). Die Evaluation des DKJS-Programms SCHÜLER UNTERNEHMEN was! kommt zu dem Ergebnis, dass über 75 % der Firmen von einem Schüler oder von mehreren Schülern im Team geleitet werden. In 37 % der Fälle werden Entscheidungen gemeinsam von Schülern und der betreuenden Lehrkraft getroffen (25 % entscheiden ohne ihren Lehrer). Die wichtigsten Kooperationspartner für Schülerfirmen sind die Schule, der Schulförderverein sowie Wirtschaftsunternehmen. Nahezu alle Schülerunternehmen bestätigen, dass sie wirtschaftlich arbeiten. Mehrheitlich sind die evaluierten Schülerfirmen als freiwillige Arbeitsgemeinschaft organisiert (ces 2006). Ein etwas anderes Bild zeichnet die Begleitforschung des Projekts Nachhaltige Schülergenossenschaften : Von den elf evaluierten Schülergenossenschaften werden in sieben Noten vergeben, das heißt, dass die Schülerfirma (zumindest für einen Teil der Schüler) fester Bestandteil des Unterrichts ist (von Ravensburg / Köppler 2008, S. 17). Die vorgestellten Ergebnisse der bereits durchgeführten internen und externen Evaluationen liefern einige Informationen über ausgewählte organisationstheoretische Aspekte von Schülerfirmen in konkreten Programmen und Projekten. Eine genaue Untersuchung über den Professionalitätsgrad von Schülerfirmen, die in diesem Zusammenhang zum Tragen kommen- 9

10 den Kriterien und die Entwicklung von Qualitätsstandards zur Einrichtung von Schülerfirmen wurde bisher nicht unternommen. Das dritte Forschungsinteresse der Explorationsstudie Schülerfirmen bezieht sich auf den Aspekt der Nachhaltigkeit in den Schülerfirmen. Hierbei soll untersucht werden, in welchem Rahmen Schülerfirmen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen und inwiefern die Schüler und Lehrkräfte für dieses Thema sensibilisiert sind. Zudem sollen Kriterien dafür entwickelt werden, unter welchen Voraussetzungen von einer nachhaltigen Schülerfirma gesprochen werden kann. Das folgende Schaubild fasst diese Forschungsfragen noch einmal zusammen. 3. Forschungsfrage Der Aspekt der Nachhaltigkeit in den Schülerfirmen: Welche Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen Schülerfirmen? Wie hoch ist die Verbreitung dieser Aspekte in den Schülerfirmen? Sind die Akteure für Nachhaltigkeit sensibilisiert? Welche Kriterien sollten im Idealfall erfüllt sein, damit eine Schülerfirma auch als nachhaltige Schülerfirma bezeichnet werden kann? Bezogen auf diese dritte Forschungsfrage ist die Datenlage besonders dünn. In der Abschlussevaluation von NaSch21 wird auf die Förderung von Schlüsselkompetenzen (siehe dazu die 4. Forschungsfrage), nicht aber auf den Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens in den Schülerfirmen fokussiert. Die Evaluation von elf Schülerfirmen im Projekt Nachhaltige Schülergenossenschaften zeigt folgendes Ergebnis: Acht Lehrkräfte (von elf) bestätigen, dass Nachhaltigkeitsaspekte Teil der Firmenpraxis sind ( trifft zu oder trifft weitgehend zu ). Bis auf eine Ausnahme halten alle Lehrkräfte die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen für wichtig. Sie wurden auch gefragt, ob sie glauben, dass ihre Schüler durch die Mitarbeit in der Genossenschaft mit den Nachhaltigkeitsaspekten vertraut sind. Dies bestätigen neun von elf Lehrkräften (von Ravensburg / Köppler 2008, S. 49 ff.). Auf die Fragen, inwiefern die Nachhaltigkeit in den Schülerfirmen berücksichtigt wird und in welcher Form die Sensibilisierung der Schüler (und Lehrer) sich niederschlägt, geben die Studien keine Antworten. Die vierte Forschungsfrage, die mit dieser Explorationsstudie beantwortet werden soll, ist die nach den Kompetenzen und den weiteren Lerneffekten, welche die Mitarbeit in einer Schülerfirma fördern bzw. bewirken können. Neben den Einblicken in das Funktionieren der sozialen Marktwirtschaft können Schülerfirmen die Aneignung vielfältiger fachlicher sowie insbesondere sozialer und personaler Fähigkeiten durch das praxisnahe Lernen im Team fördern. Eine umfangreiche Liste der zu erwerbenden Skills findet sich im Abschlussbericht des EU-Projekts Mini-Companies in Secondary Education (EU 2005, S. 17 f.). Die Evaluation des Projekts NaSch21 bestätigt insbesondere, dass Schüler in Schülerfirmen stärker als im regulären Unterricht lernen, Verantwortung zu übernehmen, eigenständig zu handeln und im Team zu arbeiten (NaSch ). Die Untersuchung zum Projekt SCHÜLER UNTERNEHMEN was! stellt die Aspekte kommunikative Kompetenzen und persönliche Fertigkeiten (z. B. Verantwortungsübernahme, Selbstbewusstsein/Selbstständigkeit), das bessere Verhältnis zu Mitschülern und Lehrern sowie die sozialen Kompetenzen in den Mittelpunkt (ces 2006, S. 10 f.). Ein Ziel der vorliegenden Evaluationsstudie ist es, diese Kompetenzbereiche differenzierter zu betrachten, um konkrete Aussagen zur Leistungsfähigkeit von Schülerfirmen treffen zu können. Ein Ver- 10

11 dienst der Begleitforschung Nachhaltige Schülergenossenschaften ist der Versuch, die Förderung von Gestaltungskompetenz durch nachhaltige Schülerfirmen zu überprüfen. Der Erwerb von Gestaltungskompetenz ist das Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit ziehen und darauf basierende Entscheidungen treffen, verstehen und individuell, gemeinschaftlich und politisch umsetzen zu können, mit denen sich nachhaltige Entwicklungsprozesse verwirklichen lassen. (Transfer , S. 12) Die Begleitforschung Nachhaltige Schülergenossenschaften kommt zu dem Ergebnis, dass die Mitarbeit in einer Schülerfirma vielfältige Gelegenheiten bietet, Gestaltungskompetenz zu erwerben. Ihre größten Leistungszuwächse sehen die Schüler in den Bereichen Arbeiten im Team, Präsentieren von Vorhaben und Arbeitsergebnissen und gemeinsames Lösen von Aufgaben mit Mitschülern (von Ravensburg / Köppler 2008, S. 4). Wenngleich man aus den vorgestellten Evaluationsergebnissen schon einiges über die zu erwerbenden Kompetenzen in Schülerfirmen weiß und die Erfahrungen von den Praktikern sehr für den Erfolg von Schülerfirmen sprechen, sind die Überprüfung der pädagogischen Ziele und deren Erreichung durch das Lernarrangement Schülerfirmen sowie diesbezügliche Vergleiche zwischen den Schulformen bisher nicht geschehen. Im Folgenden werden die Forschungsfragen zum Themenkomplex Kompetenzen und Lerneffekte noch einmal in einer Übersicht zusammengefasst. 4. Forschungsfrage Förderung von Kompetenzen / Weitere Lerneffekte durch die Mitarbeit in einer Schülerfirma Welche Kompetenzen werden durch die Mitarbeit in einer Schülerfirma erworben? - Wie verändert die Mitarbeit die Lernmotivation? Wird die Selbstwirksamkeitserwartung der Schüler gestärkt? Wird das Interesse an der Gründung einer eigenen Firma größer? Erleichtert die Mitarbeit in einer Schülerfirma den Zugang zum Arbeitsmarkt? 1.3 Forschungsdesign Zur Beantwortung der im letzten Abschnitt formulierten Forschungsfragen wurde ein Forschungsdesign entwickelt, das sich aus drei aufeinander aufbauenden Abschnitten zusammensetzt: 1. Recherchen, 2. quantitative Onlinebefragungen und 3. qualitative Interviews mit 20 ausgewählten Schülerfirmen. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um ein breites Spektrum an Informationen und Daten erheben zu können und damit die Aussagekraft dieser Explorationsstudie zu maximieren. Im Folgenden werden die drei Forschungsschritte detaillierter beschrieben. Die Recherchearbeit bildet das Fundament der Explorationsstudie Schülerfirmen und stellt die Basis für die weiteren Forschungsabschnitte dar. Sie dient dazu, die erste Forschungsfrage nach dem Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in unterschiedlichen Schulformen beantworten zu können. Für eine erste Annäherung an das Forschungsfeld wurden Internetrecherchen durchgeführt. Im weiteren Verlauf wurden Anfragen an Netzwerke, 11

12 Programme, Projekte und andere Institutionen gestellt und Informationen erbeten. Da eine Totalerhebung des Verbreitungsgrads von Schülerfirmen in Deutschland aufgrund des Umfangs nicht möglich ist, wurden die ermittelten Daten hochgerechnet. Die Ergebnisse dieser Recherchen werden in Kapitel 2 vorgestellt. Im quantitativen Forschungsabschnitt der Explorationsstudie wurde ein Onlinebefragungstool eingerichtet. Die zuvor recherchierten Schülerfirmen wurden kontaktiert und zur Teilnahme an der Befragung aufgerufen. Inhaltlich ist die Onlinebefragung auf folgende Aspekte ausgerichtet: die Organisation von Schülerfirmen (z. B. zeitlicher Aufwand für Schüler, Integration der Firma ins Schulprogramm, Leitung des Unternehmens), der Professionalisierungsgrad (z. B. Businessplan, Abteilungen), die Nachhaltigkeit in den Schülerunternehmen sowie die Kompetenzen und Lernwirkungen, welche die Mitarbeit in einer Firma fördern können. Das dritte Kapitel des vorliegenden Berichts präsentiert die Ergebnisse der Onlinebefragung. In der qualitativen Phase der Explorationsstudie wurden Leitfadeninterviews mit 20 zufällig ausgewählten Schülerfirmen, die in verschiedene Programme oder Projekte eingebunden sind, in einer Face-to-face-Situation durchgeführt. Um Verzerrungen in den Aussagen der Interviewten zu vermeiden, wurden Schüler und Lehrkräfte getrennt voneinander befragt. Weiterhin wurde darauf geachtet, dass die Interviewsituation im natürlichen Umfeld der Teilnehmer stattfindet. Bei den qualitativen Erhebungen stehen wiederum die Fragen nach der Struktur, der Organisation und dem Professionalisierungsgrad von Schülerfirmen, dem Stellenwert des Nachhaltigkeitsthemas sowie der Kompetenzförderung im Vordergrund. Die Ergebnisse der qualitativen Interviews werden in den Kapiteln 4 (Lehrerinterviews) und 5 (Schülerinterviews) vorgestellt. Die Namen der Schulen sowie der involvierten Personen wurden codiert. SF bedeutet dabei Schülerfirma, die nachfolgende Ziffer steht für den Namen einer Schülerfirma an einer konkreten Schule eines Bundeslandes der Bundesrepublik Deutschland. Die Buchstaben S und L stehen für Aussagen der Schülerinnen und Schüler bzw. der Lehrpersonen. Bei Gruppeninterviews sind die Antworten verschiedener Personen an der nachgestellten Ziffer zu erkennen. Aus Gründen des Datenschutzes liegen die Originaldaten nur Professor Gerhard de Haan und Dr. Michael Plesse vor. 12

13 2. Zahl und Verteilung der Schülerfirmen in Deutschland Die erste Projektphase, die im Rahmen der Explorationsstudie Schülerfirmen durchgeführt wurde, begann mit einer umfangreichen Recherche im Internet. Das Ziel war es, einige Hinweise zum Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in Deutschland zu erhalten. Die Webseiten, die gefunden wurden, sind zahlreich. Dazu gehören die Internetauftritte einzelner Schülerfirmen ebenso wie die Webseiten von Beratungs- oder Servicestellen in den Bundesländern, Netzwerken, regionalen Initiativen, Schülerfirmenprogrammen, Kultusministerien, Stiftungen und Schulbuchverlagen sowie zahlreiche Informationsportale im Bildungsoder Nachhaltigkeitsbereich. Eine Auswahl der ausgewerteten Literatur kann dem Literaturverzeichnis der Explorationsstudie entnommen werden. Trotz der Vielzahl der Informationsquellen, die das Internet bietet, wird die Frage nach dem Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in Deutschland damit nicht beantwortet. In einzelnen Bundesländern existieren zwar Netzwerke von Schülerfirmen, diese stellen jedoch keine Erhebung sämtlicher Schülerfirmen im jeweiligen Bundesland dar. Ähnlich gelagert ist die Situation bei konkreten Schülerfirmenprojekten wie SCHÜLER UNTERNEHMEN was! von der DKJS. In der Datenbank des Förderprogramms findet man aktuell 304 eingetragene Schülerfirmen, und es ist auch möglich, Schülerfirmen einzelner Schulformen oder Bundesländer zu recherchieren. Eine Übersicht aller Schülerfirmen in Deutschland bietet die Datenbank damit aber nicht. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Die Datenbank des o. g. DKJS-Programms enthält für Berlin 18 Schülerfirmen (angesiedelt an 16 Schulen). Hingegen sind im Netzwerk Berliner Schülerfirmen (NEBS) 251 Schülerfirmen aus 47 Schulen vertreten. Dass aber auch das NEBS keine komplette Übersicht aller Firmen in Berlin bietet, zeigt die Tatsache, dass nur drei der 16 am DKJS-Programm beteiligten Schulen dort Mitglied sind. 1 Dieses Beispiel verdeutlicht, dass das Internet keine validen Daten zur Verbreitung von Schülerfirmen bietet. Mithilfe der Aufstellungen von Netzwerken können bestenfalls Tendenzen abgeleitet werden, wie die Verteilung von Schülerfirmen zwischen den Schulformen in den jeweiligen Bundesländern aussieht. Eine solide bundesweite Erhebung existiert jedoch nicht. Ebenso wenig liegen verlässliche Schätzungen vor. Daher haben wir den Versuch unternommen, repräsentative Daten ausgehend von amtlichen Statistiken über die Zahl und Art der Schulen in Deutschland zu generieren. Nach Angabe der Statistischen Bundes- und Landesämter 2 existieren in Deutschland erfasst für das Jahr 2007 insgesamt Schulen (siehe Anlage 1). Darin eingerechnet sind Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen, integrierte Gesamtschulen und Schulen mit mehreren Bildungsgängen 3. 1 Die Zahlen, die hier für den Vergleich herangezogen wurden, sind von den Webseiten der DKJS sowie des NEBS (Stand 11/2009) Die Länder haben hierfür unterschiedliche Bezeichnungen. Die Schulen vermitteln eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung. Ab der 7. Klassenstufe beginnt eine Differenzierung. Nach erfolgreichem Besuch der 9. Klassenstufe wird der Hauptschulabschluss bzw. nach der 10. Klassenstufe und bestandener Prüfung der Realschulabschluss erworben. Im Folgenden werden die Schulformen Gesamtschule und Schule mit mehreren Bildungsgängen zusammengefasst. 13

14 Bezogen auf das gesamte Bundesgebiet verteilen sich die einzelnen Schulformen wie folgt: Im Rahmen der Explorationsstudie Schülerfirmen wurden bundesweit per Zufallsauswahl insgesamt 365 Schulen telefonisch kontaktiert und zum Thema Schülerfirmen befragt. Diese Zahl entspricht in etwa 1 % der Gesamtzahl der Schulen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Befragung wurde anhand eines standardisierten Bildschirminterviews durchgeführt (siehe Anlage 2), womit die Vergleichbarkeit der Angaben gewährleistet wurde. Neben den Grunddaten zur Verbreitung von Schülerfirmen in der Bundesrepublik Deutschland liefert die Erhebung einen ersten Einblick in einige strukturelle und organisatorische Aspekte von Schülerfirmen. In der telefonischen Umfrage wurden die Schülerfirmen zu ihrer Größe, zu der geschlechtlichen Zusammensetzung der Mitarbeiter, zu der Firmenleitung sowie zu der Verankerung im Schulprofil befragt. Die im Rahmen der Befragung erreichten Schulen verteilen sich wie folgt auf die verschiedenen Schulformen: 4 Schulform Häufigkeit Prozent Grundschule 52 14,2 Förderschule 72 19,7 Hauptschule 44 12,1 Realschule 59 16,2 Gymnasium 91 24,9 Gesamtschule 47 12,9 Gesamt ,0 4 Für die Berechnungen siehe Anlage 2. 14

15 Das folgende Kreisdiagramm bildet diese Verteilung grafisch ab und zeigt zugleich, dass die Gewichtung in der Stichprobe nicht mit den Daten über die statistische Verteilung übereinstimmt: Von den 365 befragten Schulen geben 69 an, dass sie derzeit eine oder mehrere Schülerfirmen haben. Dies entspricht einem Anteil von 18,9 % der befragten Schulen. Grundschulen Hauptschulen Realschulen Gesamtschulen Gymnasien Förderschulen Gesamt Ja, es gibt eine Schülerfirma Nein, es gibt keine Schülerfirma Anzahl Anzahl % der Schulform 0 % 100 % 100 % Anzahl % der Schulform 35,4 % 63,6 % 100 % Anzahl % der Schulform 20,3 % 79,7 % 100 % Anzahl % der Schulform 14,9 % 86,1 % 100 % Anzahl % der Schulform 15,4 % 85,1 % 100 % Anzahl % der Schulform 27,8 % 72,2 % 100 % Anzahl % der Schulform 18,9 % 81,1 % 100 % 15

16 Um aus dieser Stichprobe Aussagen zum Verbreitungsgrad von Schülerfirmen in Deutschland ableiten zu können, müssen die Fälle gewichtet werden, da beispielsweise bundesweit 51,39 % der Schulen Grundschulen sind, diese aber nur mit 14,25 % in der Stichprobe vertreten sind. Die vorliegende Verzerrung wurde durch eine entsprechende Gewichtung korrigiert: Dazu wurde für jede Schulform ein Gewichtungsfaktor aus dem Verhältnis Sollzustand zu Istzustand gebildet. Für die Grundschulen ergibt dies beispielsweise den Gewichtungsfaktor 51,4/14,2 = 3,6. Werden alle Angaben mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor (siehe Anlage 2, S. 2) korrigiert, ergibt sich folgende Verteilung: Grundschulen Hauptschulen Realschulen Gesamtschulen Gymnasien Förderschulen Gesamt Ja, es gibt eine Schülerfirma Nein, es gibt keine Schülerfirma Anzahl Anzahl % der Schulform 0 % 100 % 100 % Anzahl % der Schulform 36,5 % 63,5 % 100 % Anzahl % der Schulform 19,4 % 80,6 % 100 % Anzahl % der Schulform 13,6 % 86,4 % 100 % Anzahl % der Schulform 14,7 % 85,3 % 100 % Anzahl % der Schulform 28,9 % 71,1 % 100 % Anzahl % der Schulform 12,1 % 87,9 % 100 % Aufgrund der Stichprobe und der vorgenommenen Gewichtung ist davon auszugehen, dass etwa 12 % der deutschen Schulen eine Schülerfirma haben. Rechnet man die Grundschulen aus der Stichprobe heraus und gewichtet mit den entsprechenden Faktoren (siehe Anlage 2, S. 5), steigt der Anteil auf knapp 25 % an. Das ist eine erstaunlich hohe Quote, zumal wenn man bedenkt, dass von den gut 80 % der Schulen, die mitteilten, dass es an ihrer Schule keine Schülerfirma gibt, immerhin 10 % angaben, dass in den letzten Jahren eine Schülerfirma existiert hat. Die telefonische Befragung zeigt außerdem, dass die Schülerfirma ein Lernarrangement ist, dessen Beliebtheit in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Von den 69 in der Umfrage erhobenen Schülerfirmen geben 49 (71 %) an, in den letzten fünf Jahren gegründet worden zu sein. Sieben Schülerfirmen wurden vor sechs bis zehn Jahren gegründet, und lediglich vier Schülerfirmen existieren bereits länger als zehn Jahre. Neun Schülerfirmen konnten die Frage nach ihrem Firmenalter nicht beantworten. Wenn jede vierte Sekundarschule über eine Schülerfirma verfügt, an den Hauptschulen sogar mehr als jede dritte, dann haben Schülerfirmen längst den Pionierstatus verlassen und man könnte meinen, dass ihre Einrichtung und die praktizierten Arbeitsformen zu den Handlungsroutinen im Schulalltag gehören. Dass die Explorationsphase dagegen trotz der weiten 16

17 Verbreitung der Schülerfirmen noch gar nicht überschritten ist, zeigen dagegen die mit den Lehrkräften durchgeführten Interviews (siehe unten, Kapitel 4). Wie verteilen sich die Schülerfirmen auf die einzelnen Schulformen in der Sekundarstufe I? Die folgende Tabelle gibt darüber Auskunft: Hauptschulen Realschulen Gesamtschulen Gymnasien Förderschulen Gesamt Ja, es gibt eine Schülerfirma Nein, es gibt keine Schülerfirma Anzahl Anzahl % der Schulform 36,3 % 63,7 % 100 % Anzahl % der Schulform 20,0 % 80,0 % 100 % Anzahl % der Schulform 15,4 % 84,6 % 100 % Anzahl % der Schulform 14,8 % 85,2 % 100 % Anzahl % der Schulform 28,4 % 71,6 % 100 % Anzahl % der Schulform 24,9 % 75,1 % 100 % Während Schülerfirmen in Grundschulen quasi nicht existent sind, verteilen sie sich in der Stichprobe überproportional auf Haupt- und Förderschulen (35,4 % bzw. 27,8 %). Die Anzahl von Schülerfirmen an Realschulen liegt mit 20,3 % etwas über dem Durchschnitt, während Schülerfirmen an Gesamtschulen und Gymnasien unterdurchschnittlich verbreitet sind (13,9 % bzw. 15,4 %). Die Daten zeigen zum einen eine Veränderung in der Verankerung der Schülerfirmen in den letzten 20 Jahren an, zum anderen eine deutlich veränderte Erwartungshaltung gegenüber den schulischen Bildungsansprüchen in den 1990er-Jahren. Denn traditionell waren Schülerfirmen zunächst in den Gymnasien angesiedelt und konzentrierten sich auch in diesem Schultyp. Zwar liegen für diese Aussage keine exakten quantitativen Daten vor, jedoch wurde etwa durch die Initiative des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IDW) Projekt JUNIOR eine Annäherung an unternehmerisches Handeln und eine ökonomische Bildung für die Bildungselite angestrebt. Das wird etwa an dem Ablauf des Projekts JUNIOR deutlich. Es geht nicht allein um die Einrichtung einer Firma, sondern auch um ihre Auflösung durch die Schüler. Dadurch sollte ein umfassender Einblick in die Funktionsweise des Unternehmertums in Deutschland gewährleistet werden. Ganz anders sind die Schülerfirmen in den Förder- und Hauptschulen aufgestellt. Hier geht es weniger um eine ökonomische Bildung, um das Kennenlernen der Funktionsweise des Wirtschaftssystems und die Verfahren der Einrichtung oder Auflösung eines Unternehmens, also um das Heranführen an eine Rolle als Unternehmer, sondern um die Befähigung, in einem Unternehmen arbeiten zu können. Nicht ohne Grund werden immer wieder die gesteigerten Arbeitsmarktchancen hervorgehoben, die sich den Jugendlichen erschließen, die in einer Schülerfirma mitgewirkt haben. Mit der Orientierung an funktionalen Kompetenzen, wie sie nach dem PISA-Schock 2003 einsetzte, schien und scheint es unumgehbar, insbesondere den Jugendlichen mit geringer schulischer Bildung durch eine frühe Annäherung an die Arbeitswelt jene Kompetenzen zu vermitteln, die eine Eingliederung ins Arbeitsleben erleichtern bzw. sichern. 17

18 Wenn rund 25 % der Sekundarschulen über Schülerfirmen verfügen, stellt sich natürlich die Frage, wie viele Schülerfirmen sich in den jeweiligen Schulen finden lassen und wie viele Schüler dieses Lernarrangement nutzen können. Denn es handelt sich schließlich bei den Schülerfirmen nicht um ein Pflichtprogramm des schulischen Curriculums, das für alle Schüler bindend ist, sondern um ein Angebot, dessen Wahrnehmung durch Schulen wie Schüler freiwillig ist. Die Erhebung ergab folgendes Bild: Von den 69 Schulen aus der Stichprobe, die angeben, dass Schülerfirmenarbeit praktiziert wird, haben 53 Schulen (76,81 %) genau eine Schülerfirma. An zehn Schulen (14,49 %) gibt es zwei Schülerfirmen, eine Schule (1,45 %) gibt an, drei Schülerfirmen zu betreuen, und fünf weitere Schulen (7,25 %) haben mehr als drei Schülerfirmen. Daran wird deutlich, dass der Verbreitungsgrad der Schülerfirmen sich nur unzureichend über die Frage klären lässt, ob es an der einzelnen Schule eine Schülerfirma gibt. Da in einer Schülerfirma als AG und nicht als Unterrichtsfach immer nur eine begrenzte Zahl an Schülern mitwirken wird, muss man genauere Angaben zum Verbreitungsgrad der Schülerfirmen gewinnen. Das betrifft zunächst die Verbreitung über die einzelnen Klassenstufen und ebenso die Zahl der mitwirkenden Schüler in der einzelnen Schülerfirma. In Übereinstimmung mit den Angaben zu den Schulformen stehen die ermittelten Daten zu den Jahrgangsstufen, in denen die Schülerfirmenarbeit betrieben wird, wie folgende Grafik zeigt: Klassenstufe Schülerfirmen nach Klassenstufen Anzahl Die Klassenstufen 1 bis 4 bleiben unberücksichtigt, da diese Explorationsstudie keine signifikante Anzahl an Grundschulen mit Schülerfirmen ermittelt hat. Auch in den Klassenstufen 5 und 6 ist die Schülerfirmenarbeit noch nicht sehr verbreitet. Der größte Anteil verteilt sich auf die Klassenstufen 7 bis 10, wobei im Regelfall eine Schülerfirma über mehrere Schuljahre hinweg aufrechterhalten wird. Der Anteil der Schülerfirmen nimmt in den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II, in den Gymnasien, erneut deutlich ab. Die Zahlen bestätigen somit die Angaben zur Verteilung auf die verschiedenen Schulformen, zeigen aber auch, dass die Schülerfirmen in der Sekundarstufe I ein Lernarrangement zur Vorbereitung des Übergangs in die Arbeitswelt darstellen, da sich ihre Ansiedlung in der letzten Phase der Schulzeit von Haupt- und Förderschülern konzentriert. 18

19 Wie viele Mitarbeiter hat die einzelne Schülerfirma? Die folgende Grafik zeigt für die von uns im Rahmen der Stichprobe identifizierten 69 Schulen mit Schülerfirmen an, wie viele Schüler sich in Schülerfirmen engagieren: Anzahl Mitarbeiter/innen in Schülerfirmen über 30 Schülerfirmen beschäftigen im Regelfall zwischen sechs und 16 Mitarbeiter. Die Grafik zeigt, dass größere Schülerfirmen der Ausnahmefall sind. Inwieweit dies mit der inhaltlichen Ausrichtung der Schülerfirmen zusammenhängt, kann anhand der Datenlage nicht ermittelt werden. Diese Frage bedarf weiterer Erhebungen. Davon ausgehend, dass die meisten Schulen nur eine Schülerfirma haben und dass in jeder Firma zwischen sechs und 16 Mitarbeiter tätig sind, werden im Sekundarbereich I und II schätzungsweise 3900 Schulen (von , siehe Anlage 1) und bis Schüler (von , ebd.) mit dem Lernarrangement Schülerfirma erreicht. Nimmt man auf der Basis dieser Daten eine grobe Schätzung vor, dann wird man für die Sekundarstufen I und II sagen können, dass rund 1 % der Schüler in Schülerfirmen aktiv sind. Damit wird die Aussage, dass jede vierte Schule jenseits der Grundschulen über Schülerfirmen verfügt, in ihrer Bedeutung stark relativiert. Denn schließlich werden Schülerfirmen für den Kompetenzerwerb der Schüler eingerichtet, und der Erwerb dieser durch Schülerfirmen zu erwerbenden Kompetenzen schließt 99 % der Schüler derzeit noch aus. Diese ernüchternde Zahl verändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn man nur die Spitzenwerte zugrunde legt, d. h. sich auf die 9. Klasse und die Hauptschulen konzentriert (in Klasse 9 gibt es die größte Zahl der Schülerfirmen, in Hauptschulen die höchste Quote der Schülerfirmen). Auch hier werden, so lässt sich schätzen, allenfalls 5 % der Schüler mit dieser Lernform erreicht. Ausgehend von diesen Fakten ergeben sich wesentliche Fragen hinsichtlich der Selektivität von Schülerfirmen: Sind es Schüler mit spezifischen Interessen-, Motivations- und Lernprofilen, die sich in Schülerfirmen engagieren? Wie verhalten sich die mit den Schülerfirmen verbundenen pädagogischen Zielsetzungen zu dem Motivations- und Kompetenzprofil der erreichten Schüler? Ist eine Einführung von Schülerfirmen als Regelangebot vor ganz andere Probleme gestellt als jene, die sich derzeit bei der Einrichtung und beim Aufrechterhalten von Schülerfirmen ergeben? Ein letzter Blick wurde im Rahmen der Telefonbefragung auf die geschlechtspezifische Ausrichtung von Schülerfirmen und die Organisation dieser Lernarrangements gerichtet. In der Mehrzahl der Schülerfirmen arbeiten Mädchen und Jungen gemeinsam: Es zeigt sich eine deutliche Gleichverteilung der Geschlechter. Unter den befragten Schulen gibt es nur eine Schülerfirma, in der ausschließlich Jungen aktiv sind, und zwei Schülerfirmen, in denen 19

20 nur Mädchen mitarbeiten. 61 Schulen (95,31 %) geben an, dass in ihrer Schülerfirma ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern herrscht. Das muss nicht unbedingt beruhigend wirken. Denn in der Hauptschule dominieren quantitativ die männlichen Schüler. Wenn nun in den Schülerfirmen eine quantitative Gleichheit der Geschlechter identifiziert werden kann, dann ist das ein Indikator für die Eroberung dieses attraktiven Lernarrangements durch die Mädchen die ja schon in Bezug auf den Gymnasialbesuch und den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife dominant sind. Die Organisation von Schülerfirmen stand nicht im Fokus der telefonischen Befragung. Es können jedoch erste Aussagen zur Leitung sowie zur Einbindung in das Schulprofil abgeleitet werden: Von den erhobenen Schülerfirmen werden 29 von einer Lehrkraft, 19 gemeinsam von Lehrkräften und Schülern, 15 nur von Schülern und weitere zwei Schülerfirmen von einem externen Partner geleitet. Das bedeutet, dass Schüler in mehr als der Hälfte der Schülerfirmen in die Leitung eingebunden sind, dass aber gleichzeitig von einer durchgängigen Selbstregulation der Schülerfirmen durch ihre Mitarbeiter nicht die Rede sein kann. Die Frage, ob die Schülerfirma im Schulprofil verankert ist, konnte nicht von allen Befragten beantwortet werden. Die vorliegenden Daten liefern jedoch ein überraschendes Ergebnis: 49 Schulen bestätigen, dass ihre Firma im Schulprofil verankert ist, während dies nur sechs der befragten Schulen verneinen. Dies entspricht einem Verhältnis von neun zu eins und widerspricht den uns bekannten Erfahrungswerten. Jedoch wird eine Folgeerhebung diese Werte noch einmal überprüfen müssen, ist doch eine ungenaue Frage unsererseits als Hintergrund für dieses Ergebnis zu vermuten. Ergibt sich bei der Frage nach der Verankerung im Schulprogramm ein anderes Antwortverhalten als bei der Frage nach der Verankerung im Schulprofil? Die Ergebnisse der Recherchearbeit lassen sich wie folgt zusammenfassen: Es ist davon auszugehen, dass etwa 12 % der deutschen Schulen eine eigene Schülerfirma haben. Rechnet man die Grundschulen heraus, in denen nur selten Schülerfirmen anzutreffen sind, dann steigt der Anteil der Schülerfirmen in den Sekundarstufen auf knapp 25 % an. Hauptsächlich werden Schülerfirmen in Haupt- und Förderschulen sowie in Realschulen angeboten, seltener in Gesamtschulen und Gymnasien. In der Regel besitzen die Schulen nur eine Schülerfirma. Im Schwerpunkt finden sich die Schülerfirmen in den Klassenstufen 8 bis 10. In der Schülerfirma sind zwischen sechs und 20 Mitarbeiter beschäftigt, wobei Mädchen und Jungen gleichermaßen einbezogen werden. Die hohe Zahl der Schülerfirmen in den Sekundarstufen steht in keinem Verhältnis zu den erreichten Schülern. Bedingt durch die geringe Anzahl der Schülerfirmen pro Schule und die Mitarbeiterzahlen, werden hochgerechnet wahrscheinlich kaum mehr als 1 % der Schüler an dieser Lernform beteiligt. Selbst in den 8. und 9. Klassen der Hauptschulen dürften kaum mehr als 5 % der Schüler in Schülerfirmen tätig sein. Da der Fokus dieser ersten Forschungsphase nicht auf den Organisationsformen von Schülerfirmen lag, können diesbezüglich nur wenige Aussagen gemacht werden: In mehr als der Hälfte der Schülerfirmen übernehmen Schüler (allerdings oft gemeinsam mit ihren Lehrern) Leitungsaufgaben. Überraschend ist, dass neun von zehn Schülerfirmen im Schulprofil verankert sind allerdings muss dieser Wert in einer Folgeerhebung aufgrund einer möglichen Unschärfe der Interviewfrage überprüft werden. Weitere Informationen zu Organisationsaspekten von Schülerfirmen werden die folgenden Kapitel liefern. 20

21 3. Ergebnisse der Onlinebefragung Zur Überprüfung der telefonisch erhobenen Strukturdaten und um weitere Einblicke in die Organisation und Wirkungen von Schülerfirmen zu gewinnen, wurde ergänzend eine quantitative Erhebung vorgenommen. Dabei handelt es sich um eine Onlinebefragung. Schülerfirmen wurden über -Verteiler, Newsletter und persönliche Anschreiben dazu ermuntert, an der Befragung teilzunehmen. Der entwickelte Fragebogen findet sich in der Anlage 4. Die Ergebnisse dieser Forschungsphase sind im Gegensatz zu denen, die durch die telefonische Befragung gewonnen wurden, nicht repräsentativ. Insgesamt haben 70 Schülerfirmen an der Onlinebefragung teilgenommen und den gesamten Fragebogen ausgefüllt. Davon ausgehend, dass etwa 12 % der Schulen in Deutschland eine eigene Schülerfirma haben (siehe Kapitel 2), gibt es schätzungsweise etwa 3900 Schülerfirmen. Damit haben zwar mehr als 4 % der in Deutschland existierenden Schülerfirmen an der Onlinebefragung teilgenommen, jedoch verteilen sich diese ungleich auf die verschiedenen Bundesländer: 81,4 % der Schülerfirmen (57) kommen aus Niedersachsen. Rheinland-Pfalz ist mit fünf Schülerfirmen am zweitstärksten in der Umfrage vertreten. Aus mehreren Bundesländern liegen keine Antworten vor. Wie kommt es zu dieser Schwerpunktsetzung in Niedersachsen? Wir haben unsere Erhebung über verfügbare Newsletter und Datenbanken von Netzwerken bekannt gemacht. Eines der am besten funktionierenden Netzwerke ist das der Niedersächsischen Schülerfirmen. Die darin organisierten Schulen wurden zudem von Seiten der Leitungsebene und der Moderatoren in dem Netzwerk animiert, sich an der Erhebung zu beteiligen. Daher die hohe Resonanz. Insofern sind die folgenden Aussagen speziell für Niedersachsen aussagekräftig und dort wiederum insbesondere für jene Schulen bzw. Schülerfirmen, die sich unter der Fahne der Nachhaltigkeit versammeln, handelt es sich doch primär um Antworten aus dem NaSch21-Netzwerk. Im Folgenden wird dargestellt, inwiefern die online ermittelten Strukturdaten mit den telefonisch erhobenen übereinstimmen (3.1) sowie, welche weiteren Informationen die Onlinebefragung bezüglich der Organisation von Schülerfirmen (3.2), dem Aspekt des (nachhaltigen) Wirtschaftens (3.3) und dem Kompetenzerwerb in Schülerfirmen (3.3) liefert. 3.1 Validierung der telefonisch erhobenen Strukturdaten Trotz der (unbeabsichtigten) regionalen Fokussierung auf Niedersachsen liefert die Onlinebefragung Informationen, die sich mit denen der telefonisch ermittelten Strukturdatenerhebung decken. Es zeigt sich nämlich auch in der Onlinebefragung, dass Schülerfirmen in den Klassenstufen 7 bis 10 deutlich überrepräsentiert sind (ca. zwei Drittel). Es folgen die Klassen 11 bis 13 (knapp 20 %) sowie die 5. und 6. Klassen (11,5 %). Die Klassenstufen 1 bis 4 wurden in der Onlinebefragung zwar zweimal genannt, fallen aber statistisch gesehen auch in dieser Umfrage kaum ins Gewicht. Es bestätigt sich somit das Ergebnis der repräsentativen telefonischen Befragung, die in Bezug auf die Grundschulen zu gar keinem Treffer führte. Auch die Angaben zur Leitung der Schülerfirmen decken sich mit denen der telefonischen Erhebung. Externe Partner und Eltern spielen bei der Leitung von Schülerfirmen nur selten eine Rolle (eine bzw. zwei Nennungen). 43,6 % (34) der online befragten Schülerfirmen werden von einer Lehrkraft geleitet, 35,9 % (28) von Schülern und Lehrkräften gemeinsam. In 16,7 % (13) der untersuchten Schülerfirmen liegt die Aufgabe der Firmenleitung nur bei den Schülern. Auch wenn die Zahlen unsere repräsentative Erhebung bestätigen, so sind sie doch für die spezielle Gruppe, die durch die Onlinebefragung erreicht wurde, auffällig. Denn in dem Sample sind primär solche Schülerfirmen erfasst, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Diese Orientierung wiederum muss die Erwartung nach intensivierter Partizipation und Selbsttätigkeit der Schüler in der Schülerfirma evozieren, da nachhaltiges 21

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