Anspruch und Realität in der Trinkwasserinstallation 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag Fachverband SHK Niedersachsen 2010
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- Magdalena Brodbeck
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1 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
2 Vorstellung Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen 53 Innungen ca Betriebe Jürgen Engelhardt Referent Technik Dipl.-Ing. Versorgungstechnik, Sanitärinstallateur Tel.: Wolfsburger Trinkwasser-Tag
3 Vorwort Dieser Vortrag soll keine Ode über das Handwerk darstellen, oder gar die Ignoranz oder Unwissenheit einiger weniger Handwerker rechtfertigen aber real existierende Probleme aufzeigen und für Verständnis im gegenseitigen Miteinander sorgen und es gibt auch gute, funktionierende Anlagen und Geschäftsbeziehungen zwischen den Beteiligten 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
4 Situation Handwerker befindet sich oft im Spannungsfeld TrinkwV DIN- und EN-Normen DVGW-Arbeitsblätter VDI-Richtlinien Herstellerrichtlinien, Gebäudevorgaben VOB-Recht andere vertragliche Rechtsbeziehungen andere Verordnungen und Gesetze => sind nicht immer in Einklang zu bringen. 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
5 Situation und dann kommt noch der Kunde hinzu oft mit -finanzieller Klammheit -Unverständnis -Überforderung durch Verordnungen und gesetzl. Regelungen der Handwerker ist stets um das Wohlergehen seines Kunden bemüht -hilft auch beim Sparen -vergisst auf wichtige Dinge hinzuweisen oder dies schriftlich zu fixieren 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
6 Drehen wir uns im Kreis? WVU Industrie BETREIBER ÖGD TWinstallation SHK- Handwerk 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
7 Anspruch grundsätzlich Erfüllung der aardt in der TW-Installation des Betreibers TW von A nach B Beachtung Hygiene und Schutz des TW lange Lebensdauer der Installation möglichst übersichtlich und gut zugänglich (Wartung/Austausch) Trinkwasserqualität an jeder Zapfstelle damit Einhaltung der TrinkwV unter Einbringung der individuellen Wünsche (Fabrikate, Gebäudestrukturen, spezielle Anwendungen ) zu einem moderaten Preis 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
8 Anspruch im Bestand Einbindung in die vorhandene Anlagen-/Gebäudestruktur möglichst ohne Rückbau oder Abbruch unauffällig, schnell und sauber ohne Beeinträchtigung eines etwaigen kommerziellen Betriebs unter Anwendung DVGW W Wolfsburger Trinkwasser-Tag
9 Anspruch im Neubau Einbindung eines Planers mit Kenntnissen der TW- Hygiene in enger Zusammenarbeit mit HW (große Objekte) ausreichend Platz für Leitungswege und Technik bedarfsgerechte Planung mit Berücksichtigung der späteren Nutzung incl. evtl. Minderauslastungen Berücksichtigung der TW-Hygiene schon in der Bauphase 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
10 Realität im Bestand jährliche Wartungen finden quasi nicht statt irgendwann besteht ein Problem, dass auf unangenehme Art in Erscheinung tritt der Betreiber verfällt sofort in einen ungesunden Aktionismus, der eine gute Lösung in die Ferne rückt der HW bekommt keine Diagnosemöglichkeit sondern unterliegt dem Aktionismus des Betreibers 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
11 Realität im Bestand das Sparen von Finanzen rückt in den Fokus Es werden von vielen Seiten tolle Lösungen vorgeschlagen das Problem wird vorübergehend beseitigt, tritt aber wenige Monate später (noch heftiger) wieder auf Ergebnis: der Handwerker war s 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
12 Realität im Neubau Eine TW-Installation wird geplant und nach den Bedürfnissen des Betreibers ausgelegt es muss stets gespart werden am Platz, an der Energie, an den Erstellungskosten wichtige Bedenken des HW werden mit einem Federstrich weggewischt, es sei denn, er bleibt hartnäckig Wartungen finden nicht statt Grundanforderungen an eine TW-Installation werden nicht beachtet Ergebnis: der Handwerker war s 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
13 wünschenswert im besten Fall wird der Handwerker eingebunden, bevor Probleme auftreten die Installation unterliegt einer regelmäßigen Wartung durch einen HW welcher sich auch mit TW-Hygiene befasst der HW bekommt die Möglichkeit der ausführlichen Diagnose des Anlagenbestandes (Zeit, Geld, Mitarbeiter ) Betreiber erkennen, dass der Betrieb der TW-Installation maßgeblich ist bei existenten Problemen rückt die technische Lösung in den Fokus 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
14 was fällt auf WVU: -Überwachung Arbeiten an TW-Installationen => VIU -Qualität der Regelwerksumsetzung Industrie/Handel: -ungeeignete Produkte (Speicher, Legionellenschaltungen, Werkstoffe ) -unnötige Diskussionen 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
15 was fällt auf ÖGD: -häufig Anordnung von Desinfektionsmaßnahmen ohne vorherige Systemanalyse -HW wird nicht oder spät eingebunden Betreiber: -öffentl.: einige erst bei Nachdruck durch GA handlungsbereit -private: schwanken häufig zwischen den Extremen 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
16 Früher war alles besser Es gab nur eine Norm Oberstes Gebot war der Transport von (Trink-)Wasser in ausreichender Menge und mit ausreichendem Druck von A nach B ú incl. Schutz des TW und der Werkstoffe Hygiene war in der DIN 1988 eher nebensächlich Feuerlösch- und Brandschutzanlagen hatten stets eine (Alibi-)Teeküche hintendran Legionellen waren eher unbekannt kurz: wir hatten keine Probleme 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
17 Resümee Hygiene vielfältige und große Bedeutung Regelwerk hat dies bisher nur sehr wenig berücksichtigt Das Regelwerk ist bereits nachgezogen oder dabei ú mit einigen Baustellen Neubau und Sanierung benötigen Ruhe und Umsichtigkeit, die oft nicht gewährt wird öffentl. Betreiber sind meist informiert, aber nicht immer Einsichtig ú speziell, wenn es ums Geld geht 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
18 Resümee private Betreiber verhalten sich zwischen ignorant und hysterisch WVU sind grundsätzlich gut aufgestellt ú auch hier Baustellen die Industrie liefert gute Produkte, hat aber auch Fehlentwicklungen im Portfolio GA sind im Dialog mit Betreiber und Handwerk 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 3. Wolfsburger Trinkwasser-Tag
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