Neu Maß nehmen! Zukunftsperspektiven der Vormundschaft. Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe
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- Nadja Adler
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1 Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe in der Deutsches Institut für Urbanistik ggmbh Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. Neu Maß nehmen! Zukunftsperspektiven der Vormundschaft 10. und 11. November 2016 in Berlin Fachtagung der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) Das Thema Vormundschaft ist in Bewegung, schon seit Längerem. Bereits 2014 wurden erste Eckpunkte für eine Reform des Vormundschaftsrechts vorgestellt und publiziert, die allerdings bis heute noch nicht rechtskräftig Gestalt angenommen hat. Vielleicht werden aber mit dieser Tagung die Konturen etwas stärker gezeichnet. Unabhängig davon hat sich die Praxis in unterschiedlichen Facetten weiterentwickelt und wir möchten auf dieser Tagung das eine mit dem anderen verbinden. Deshalb auch die Überschrift Neu Maß nehmen. Was meinen wir damit? Maßnehmen ist eine Wissenschaft für sich. Lässt man drei verschiedene Menschen Maß nehmen, kann man unter Umständen auch drei verschiedene Ergebnisse erhalten. Muss nicht sein, aber kann passieren, wenn nicht genau und gewissenhaft, also mit Augenmaß gearbeitet wird. Neu Maß nehmen : Was heißt das nun übertragen auf Vormundschaften in der Kinder- und Jugendhilfe? Um Neu Maß (zu) nehmen und dies miteinander zu erörtern, soll auf der Tagung eine Mischung von strategischen und fachlichen Fragen und Aspekten praxisnah diskutiert und ein lösungsorientierter Diskurs zur Weiterentwicklung und zu den Zukunftsperspektiven von Vormundschaft geführt werden. Also auch darüber, was Vormundschaften können, was der ASD nicht kann und wie sie miteinander kooperieren. Was kosten Vormundschaften, was bringen sie mit? Wie erfolgreich und wirksam ist Vormundschaft? Folgende Fragen und Aspekte stehen im Mittelpunkt der inhaltlichen Diskussion: Was sind die vier Säulen der Vormundschaft und wie unterscheiden sie sich: Ehrenamtliche Vormundschaft, Vereinsvormundschaft, Berufsvormundschaft, Amtsvormundschaft? Was kostet (Amts)Vormundschaft, was bringt sie? Welche Qualifikations-/Aufgabenprofile gibt es: z. B. Juristische Vertretungsaufgaben Personensorge, mehr Pädagogik in die Vormundschaft und mehr juristische Kompetenzen? Altersgrenzen etc.? Welche personalpolitischen Fragen sind zu klären: Multiprofessionelle Teams für Vormünder, Eingruppierung, Personalbereitstellung? Kooperation AV-ASD: Sollte die Amtsvormundschaft eine eigenständige Abteilung im Jugendamt sein, besteht Rollenklarheit, was ist mit Weisungsfreiheit versus Richtlinienkompetenz, gibt es eine Reflexion zwischen den Abteilungen (z. B. Klagen)? Welche (neuen) Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt es? Was können wir aus der Bewältigung der Krise mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) für die Vormundschaft lernen und wie können Vormundschaften 2. Klasse in Bezug auf Flüchtlingskinder vermieden werden? Welche Unterstützungsnetzwerke gibt es? Wie können ehrenamtliche Vormünder (besser) gefördert werden? Gefördert vom Wir laden Sie als (leitende) Fachkräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, Familienrichter/innen und Rechtspfleger/innen herzlich zu dieser Tagung und zum Mitdiskutieren nach Berlin ein, damit (mit neuen Maßen) die Vormundschaften (zu) den Kindern passen. Im wahrsten Sinne des Wortes!
2 Donnerstag Eröffnung Kerstin Landua, Leiterin der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik Fachliche Einführung und Moderation Jutta Opitz-Röher Mitinitiatorin der Dresdner Erklärung, ehemalige Abteilungsleiterin Amtsformundschaft im Jugendamt Dresden Wie weit ist das Feld? Ein Regenbogen voller bunter Fragen Strategische Fragen und Aspekte zur Vormundschaft Henriette Katzenstein, Stellvertretende Fachliche Leiterin, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF), Heidelberg Die vier Säulen der Vormundschaft und die Kostenfrage Welche Vormünder für wen, zu welchen Kosten und mit welchem Erfolg? Dr. Thomas Meysen, Fachlicher Leiter, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF), Heidelberg Nachfragen und Diskussion Mittagspause Vormundschaft zwischen rechtlicher Vertretung und Kümmern ums Kind Prof. em. Dr. Hans-Jürgen Schimke, Stellvertretender Landesvorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Nordrhein-Westfalen; Vorsitzender des Instituts für soziale Arbeit (ISA), Münster Horst Hütten, Teamleiter, Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen Nachfragen und Diskussion Kaffeepause und Übergang in die Arbeitsgruppen Die Vormundschaft erreicht was! Unter welchen Voraussetzungen? Diskussion in Arbeitsgruppen 1 Altersgemäße Beteiligung bei der Gestaltung der Vormundschaft Jacqueline Kauermann-Walter, (angefragt) Referentin, Fachreferat Kinder- und Jugendhilfe, Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V., Dortmund 2 Kinder in schwierigen Lebenslagen und Vormundschaft Bernd Mix, Leiter des Fachdienstes Jugend und Familie der Stadt Ibbenbüren; Stellvertretender Vorsitzender des DIJuF, Heidelberg 3 Careleaver: 18 und dann? Alexandra Doll, Referentin, Careleaver Deutschland e. V., Hildesheim Ruth Seyboldt, Careleaverin, Studentin der Sozialen Arbeit, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart
3 Donnerstag Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Vormundschaft und nachhaltige Integration Dr. Herbert Wiedermann, Amtsleiter, Landesjugendamt, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI), Hamburg 5 Ehrenamtliche Vormünder erfolgreich gewinnen und behalten Hans-Werner Pütz, Fachberater Amtsvormundschaft im Landschaftsverband Rheinland, Landesjugendamt Rheinland, Köln 6 Herstellung einer Passung zwischen Vormund und Kind sowie Auswahl und Bestellung des Vormunds Reinhard Prenzlow, Verfahrensbeistand und Berufsvormund, Vorsitzender des Berufsverbandes der Verfahrensbeistände, Ergänzungspfleger und Berufsvormünder für Kinder und Jugendliche - BVEB - e. V. Stefanie Beutner, Rechtspflegerin, Amtsgericht Hamburg-Wandsbek zurück ins Plenum Was brauchen Kinder von ihrem Vormund? Was hat mein Vormund für mich erreicht? Alexandra Doll, Referentin, Careleaver Deutschland e. V., Hildesheim Ende des ersten Arbeitstages Foto:
4 Freitag Morgenkaffee im Foyer und Präsentation der Diskussions-Ergebnisse in den Arbeitsgruppen durch die Moderatoren Kontinuität und Lebensbegleitung von Mündeln Prof. Dr. Karsten Laudien, Lehrstuhl Ethik, Evangelische Hochschule Berlin Nachfragen und Diskussion, anschließend Übergang in die Arbeitsgruppen Moderierte offene Diskussion in Arbeitsgruppen zu Zukunftsperspektiven der Vormundschaft 1 Für Leitungskräfte: Wie stelle ich die Vormundschaft in meinem Jugendamt gut auf? Bernd Mix, Leiter des Fachdienstes Jugend und Familie der Stadt Ibbenbüren; Stellvertretender Vorsitzender des DIJuF, Heidelberg 2 Für Leitungs- und Fachkräfte: Weisungsfreiheit und Richtlinienkompetenz oder: Wie gelingen Qualitätssicherung und kindgerechte Entscheidungen im Einzelfall? Wolfgang Rüting, Leiter des Kreisjugendamtes Warendorf; Erster Vorsitzender des ISA e. V. Münster 3 Für Leitungs- und Fachkräfte: Vormundschaft und allgemeiner sozialer Dienst: Kooperation so gestalten, dass sie dem Kind nutzt Peter Nied, Abteilung Vormundschaft, Jugendamt der Landeshauptstadt Stuttgart 4 Für Fachkräfte: Allzuständigkeit und notwendige Abgrenzung bei der Führung von Vormundschaften Julia Joos, Sachgebietsleiterin Beistandschaft & Amtsvormundschaft/-pflegschaft, Landkreis Lörrach Mittagspause und Imbiss Schlussvortrag: Zukunftsperspektiven der Vormundschaft Andrea Böke, Referentin, Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, Berlin Ende der Tagung Foto:
5 Praktische Hinweise Veranstalter: Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe in der Deutsches Institut für Urbanistik ggmbh, Zimmerstraße 13-15, Berlin Telefon: 030/ Fax: 030/ agfj@difu.de - Internet (online-anmeldung): Tagungsort: Centre Français Berlin Müllerstraße Berlin Anmeldung: Bitte melden Sie sich schriftlich bis zum 28. Oktober 2016 an. Geben Sie bitte Ihre gewünschten Arbeitsgruppen an. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Die Anmeldebestätigung/Rechnung erhalten Sie zeitnah nach Ihrer Anmeldung. Bei Abmeldung Ihrerseits nach dem ist die volle Gebühr gültig; die Tagungsunterlagen werden Ihnen in diesem Fall zugesandt. Selbstverständlich ist Ihre Anmeldung auch an eine Vertretung übertragbar. Sie erklären sich als Teilnehmer/in damit einverstanden, dass Ihre Anmeldedaten für die Teilnehmer- und Adressverwaltung im Rahmen dieser Veranstaltung gespeichert und verwendet werden. Die Daten unterliegen den gesetzlichen Datenschutzvorschriften und werden nicht an Dritte weitergegeben. Kosten: Die Tagungsgebühr beträgt 140 Euro. Bitte überweisen Sie diesen Betrag nach Erhalt der Rechnung/ Bestätigung auf das angegebene Konto. Getränke und Verpflegung in den Pausen sind frei. Anreise und Übernachtung: Das Centre Français befindet sich in der Nähe des U-Bahnhofs Rehberge (U-Bahnlinie U6). Anreisemöglichkeiten erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung und finden Sie im Internet unter Eine Liste umliegender Hotels erhalten Sie ebenfalls mit der Anmeldebestätigung. Änderungsvorbehalte: Bei zu geringer Beteiligung behalten wir uns vor, die Veranstaltung abzusagen. Die Gebühr wird in diesem Fall erstattet. Die Übernahme jeglicher Ersatz- und Folgekosten der Teilnehmer wegen Ausfall von Veranstaltungen oder Verschiebung von Terminen sind ausgeschlossen. Aus wichtigen inhaltlichen und organisatorischen Gründen können im Einzelfall Programmänderungen vor oder während der Veranstaltung erforderlich werden.
6 ANMELDUNG Neu Maß nehmen! Zukunftsperspektiven der Vormundschaft 10./11. November 2016 Bitte füllen Sie dieses Formular deutlich lesbar aus (* - bitte unbedingt angeben) und senden es bis per Post/Fax an die Adresse des Veranstalters oder per -Anhang an: agfj@difu.de Online-Anmeldung unter: Anrede*, Name*, Vorname* Dienstfunktion Name der Institution (z. B. Stadt/Landkreis, Wohlfahrtsverband, Verein)* Abteilung/Fachbereich/Amt Straße* PLZ*, Ort* Bundesland: Telefon, Fax: *: ggf. abweichender Rechnungsempfänger - z. B. Privatanschrift, wenn Sie die Kosten selbst tragen, oder Anschrift der Institution, falls diese von der o.g. abweicht (Empfängername, Straße, PLZ, Ort) Die Rechnungsadresse ist* - dienstlich - privat Träger: Öffentlich Freier Träger Privat Am nehme ich an folgender Arbeitsgruppe teil: Am nehme ich an folgender Arbeitsgruppe teil: Hiermit melde ich mich verbindlich zur Fachtagung am 10./ an. Die Teilnehmergebühr von 140 Euro (inkl. Verpflegung in den Pausen) überweise ich nach Erhalt der Rechnung. Die Teilnahmebedingungen (s. u. Praktische Hinweise ) erkenne ich an. Datum/Unterschrift * bitte unbedingt ausfüllen
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