Die neue Attraktivität von Wohneigentum im Spannungsfeld von Nachfrage, Niedrigzins und Regulatorik
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- Ernst Maier
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1 Die neue Attraktivität von Wohneigentum im Spannungsfeld von Nachfrage, Niedrigzins und Regulatorik Prof. Dr. Michael Voigtländer Leiter Kompetenzfeld Finanz- und Immobilienmärkte 10. April 2017, Stuttgart
2 Preise für Wohneigentum steigen immer weiter Preise für eine gebrauchte ETW pro QM neue Attraktivität von Wohneigentum Berlin Hamburg München Stuttgart Quelle: F*+B Seite 2
3 Droht eine spekulative Blase? Quelle: Aktiv Seite 3 3
4 Entwicklung der Nettomigration Daten: (grau), Prognose (blau) Datenbasis stochastische Prognose Prognoseintervall Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Seite 4
5 Es wird viel zu wenig gebaut Verhältnis von Bautätigkeit und Baubedarf im Zeitraum 2011 bis 2015 Gesamt 1 Raum 2 Raum 3 Raum 4 Raum 5 u. mehr Räume Berlin 40% 73% 33% 27% 43% 55% Hamburg 59% 57% 45% 51% 71% 73% Köln 58% 37% 35% 43% 86% 81% Stuttgart 41% 83% 33% 28% 38% 61% Frankfurt 59% 190% 30% 35% 70% 80% München 43% 49% 53% 39% 53% 31% Düsseldorf 55% 7% 30% 53% 77% 75% Seite 5
6 Keine Kreditblase in Deutschland Kreditbestände für Wohnungskäufe (Index: 1/2003 = 100) Deutschland Spanien Irland Eurozone Seite 6 Quelle: EZB
7 Kaufen lohnt sich Selbstnutzerkosten und Mietkosten in Deutschland 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 4,50 4, Selbstnutzerkosten Miete Quelle: IW Köln Seite 7
8 Wohneigentum ist auch in den Städten erschwinglicher Kosten von Mietern und Eigentümer pro QM und Monat in EUR neue Attraktivität von Wohneigentum Berlin Hamburg München Köln Frankfurt Stuttgart Düsseldorf Quelle: IW Köln Selbstnutzerkosten Miete Seite 8
9 Wohnungsmarkt wird robust auf Zinsanstieg reagieren Verteilung des neutralen Zinses über alle 402 Kreise 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% Quelle: IW Köln Seite 9
10 Investitionsquote, Sparquote und Realzins Median der OECD-Länder neue Attraktivität von Wohneigentum 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0 Investitionsquote Sparquote Realzins Exogener Ersparnisanstieg Emerging Markets Savings Glut Ersparnis der Baby-Boomer Höhere Lebenserwartung bei unverändertem Renteneintrittsalter Exogener Investitionsrückgang Langsameres Wachstum der Erwerbspersonen Weniger kapitalintensive Investitionen Rückgang der öffentlichen Investitionen Quellen: OECD, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 12 10
11 Mieten ist gut, aber Altersvorsorgebedarf ist groß Ein Sparer, der 40 Jahre lang einen konstanten Beitrag spart, erhält bei einer Reduktion des Zinsniveaus von durchschnittlich 4 Prozent auf Prozent, eine Auszahlung, die um Prozent geringer ist. 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Seite 11 36,4% 29,1% 2 Prozent 2,5 Prozent 20,7% 11,0% 3 Prozent 3,5 Prozent Luxemburg Belgien Spanien Frankreich Finnland EU-Median Österreich Niederlande Slowenien Portugal Griechenland Deutschland Estland Lettland Median der Nettovermögen in der Europäischen Union in EUR Malta Zypern Italien Irland Quelle: EZB
12 Wohneigentumsbildung stagniert Entwicklung der Wohneigentumsquote 48% 46% 44% 42% 40% 38% 36% 34% 32% 30% Quelle: SOEP Seite 12
13 Nur Top Einkommensbezieher steigern Eigentumsquote 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Quintil 2. Quintil 3. Quintil 4. Quintil 5. Quintil Quelle: SOEP Seite 13
14 Wohneigentumsquoten nach Altersgruppen neue Attraktivität von Wohneigentum ,3 46,1 53,2 52,4 42,5 50,4 55,7 50,9 52,1 48,5 38,6 57, ,6 16,5 13, Quelle: SOEP Seite 15 14
15 Der Bau von Einfamilienhäusern stagniert % 50% 40% 30% 20% 10% 0% Fertiggestellte Einfamilienhäuser Anteil der Einfamilienhäuser an allen Wohnungen Quelle: Statistisches Bundesamt Seite 15
16 Hoher Kapitalbedarf bremst Wohneigentumsbildung aus Kapitalbedarf beim Kauf einer Wohnung im Wert von Euro Erwerbsnebenkosten NRW Niederlande Makler-Gebühr EUR - Notarkosten EUR EUR neue Attraktivität von Wohneigentum Kosten für Eintragung ins Grundbuch 1.237,50 EUR 575 EUR Grunderwerbsteuer EUR EUR Summe ,50 EUR EUR Eigenkapital EUR ( EUR) EUR Gesamt ,50 EUR EUR Seite 16
17 Grunderwerbsteuersätze sind fast überall gestiegen Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen 3,5% 4,0% 4,5% 5,0% 5,5% 6,0% 6,5% Anmerkung: keine Erhöhungen in den Jahren 2008 und 2016; keine Erhöhungen in Bayern und Sachsen Quellen: Bundesministerium der Finanzen; IW Köln Seite 17
18 Kreditrichtlinien für Wohnungsbaukredite ziehen an (+Verschärfung / - Lockerung) Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Quelle: Deutsche Bundesbank Seite 18
19 Überwindung des EK-Mangels Reform der Grunderwerbsteuer Garantien für Schwellenhaushalte Neue Finanzierungsformen, z. B. Miet-Kauf-Modelle Seite 19
20 Wohneigentum verdient Unterstützung Wohneigentümer sparen Kosten und können Vermögen aufbauen Hindernisse sollten abgebaut werden Nebenkosten senken Garantien / Tilgungszuschüsse für Geringverdiener Ab Mai im Buchhandel Seite 20
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