Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA)

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1 Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) Chancen und Grenzen in der Gesprächsführung Dr. phil. Angela Guldimann Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Klinik für Forensische Psychiatrie Die drei Auftraggeber Staatsanwaltschaften Zürich (Justizdirektion) Polizeiinterne BM-Fachstellen (Sicherheitsdirektion) Allgemeinpsychiatrische Kliniken (Gesundheitsdirektion) FFA Klinik für Forensische Psychiatrie (PUK) Seite

2 Organisation Büro bei der Kantonspolizei ZRH = enge Zusammenarbeit vor Ort Die Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) wird seit 2014 gemeinsam finanziert von der Gesundheit &-, Sicherheitsdirektion & Justiz und des Inneren = interdisziplinärer Ansatz Fünf psychologische und ärztliche Mitarbeiter aus der Kinder- / Jugendforensik & Erwachsenenforensik = ganzes Altersspektrum Ab dem ein zusätzlicher Arbeitsplatz beim Gewaltschutz der Stadtpolizei Winterthur Seite Was tut die FFA? Polizeiliche BM- Fachstellen Beratung im Einzel- und Teamsetting Teilnahme Gefährderansprache Mit gefährdeter Person sprechen Behörden beraten Standortsitzungen/ Fachgremium Staatsanwaltschaften Telefonische Beratungen Schriftliche Risikoeinschätzung Teilnahme an der Einvernahme Unterstützung bei Vermittlung von Gutachtern für Fokal-/ Kurz-GA (Gutachtermangel) Psychiatrische Kliniken Beratung im Umgang mit gewaltbereiten Patienten Schriftliche Risikoeinschätzung ("Konsile") Schriftliche Risikoeinschätzung Seite

3 Jedes Gespräch ist das Fenster in die Seele des Anderen -- H. Madinger Wie tickt dieser Gefährder? Wie muss ich mich verhalten, um schnell einen Zugang herstellen zu können? Risikorelevante Informationen erheben können Chance erhöhen, dass sich eine weitere Gesprächsbasis und ev. ein Arbeitsbündnis ergibt Komplexer Sachverhalt Wie entsteht eine psychische Störung? Individuelle Lebenserfahrungen Beziehungserfahrungen Verluste Unfälle Krankheiten Gewalterfahrungen Armut Sozialisation / Familiäre Umgebung / Freunde Gewalterfahrungen Missbrauch Vernachlässigung Rollenvorbild (Wie löst man Konflikte? Wie geht man mit negativen Emotionen um?) Ambivalenter Erziehungsstil Nachbarschaft / Freunde / peers Gene / Neurobiologische Faktoren Genetische Faktoren Komplikationen in der Schwangerschaft Seite Sauerstoffmangel bei Geburt

4 Persönlichkeitsstörungen (PS) Begriffsbestimmung Normale Persönlichkeit / Persönlichkeitsstil Persönlichkeitsakzentuierung Persönlichkeitsstörung Sorgfältig Perfektionistisch Zwanghaft Seite Klinik für Forensische Psychiatrie

5 Definition Persönlichkeitsstörung ICD-10 A. Ein überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das von kulturell akzeptierten und erwarteten Normen abweicht. Das Muster manifestiert sich in mehreren Bereichen: 1) Kognition 2) Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen 3) Affektivität 4) Impulskontrolle B. Das Muster ist unflexibel und tiefgreifend in einem weiten Bereich persönlicher und sozialer Situationen C. Das Muster führt zu persönlichem Leidensdruck, nachteiliger Einfluss auf die Umwelt oder beides D. Das Muster ist stabil und langandauernd, d.h. es lässt sich bis in die Adoleszenz bzw. das frühe Erwachsenenalter zurückverfolgen E. Das Muster ist nicht Folge einer anderen psychischen Störung F. Das Muster ist nicht Folge einer Substanzwirkung oder körperlichen Erkrankung Seite Klinik für Forensische Psychiatrie Schemata Bewältigungsstrategien Selbstbild / Schema: «Ich bin nicht okay" "Ich bin super, so gut wie ich ist echt keiner" Seite Jeffrey Young (2016) "Alkohol lässt meine negativen Gefühle verschwinden" "Ich habe es verdient, dass man mich schlecht behandelt"

6 Psychologische Grundlagen 1 1 Komplementäre Beziehungsgestaltung Was ist der Person in zwischenmenschlichen Beziehung wichtig und wie kann ich mich danach ausrichten? Zentrale Beziehungsmotive (nach R. Sachse, 2016) Anerkennung Wichtigkeit Verlässlichkeit "Beziehungskredit aufbauen" Solidarität Autonomie Grenzen Seite

7 Paranoide PS Übertriebene Empfindlichkeit auf Rückschläge und Zurücksetzungen Neigung, dauerhaft Groll zu hegen, d.h. Beleidigungen, Verletzungen oder Missachtungen werden nicht vergeben Misstrauen und eine anhaltende Tendenz, Erlebtes zu verdrehen, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich missdeutet werden streitsüchtiges und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten häufiges ungerechtfertigtes Misstrauen hinsichtlich der sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners ständige Selbstbezogenheit, besonders in Verbindung mit starker Überheblichkeit häufige Beschäftigung mit unbegründeten Gedanken an Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der näheren Umgebung oder der Welt im Allgemeinen Seite Paranoide PS Selbstbild: «Ich bin schwach, inkompetent, kann meine Grenzen nicht richtig verteidigen» Beziehungsschemata: «Beziehungen sind gefährlich, traue keinem, Grenzen werden überschritten» Kompensiert durch: «Ich muss mich verteidigen, sonst werde ich belogen und betrogen» «Ich muss besonders heftig reagieren! Ich muss dieses «Image» aufrechterhalten, sonst passiert mir etwas Schlimmes» «Wer mir zu nahe kommt, kann sich auf etwas gefasst machen» «Ich finde jeden Fehler» Motive: Grenzen / Autonomie / Solidarität Seite Quelle: Sachse, 2013

8 Paranoide PS Transparenz: «Ich möchte Ihnen erläutern, was ich tue und warum» Autonomie: «Sollten Sie irgendwelche Fragen habe, fragen Sie mich sofort» «Ich stelle Fragen, aber Sie entscheiden, ob Sie antworten. Verständnis haben für die «Absicherung» des Gefährders:» «Sie dürfen skeptisch sein. Es wäre aber sinnvoll, wenn ich meine Sicht der Dinge einbringen kann» Solidarität: «Ich höre genau zu, was Sie sagen, kann aber von Aussen dazu zu wenig Stellung nehmen. Trotzdem werde ich mir Ihre Sicht der Dinge merken und durch den Kopf gehen lassen» Seite Paradoxe Verhandlungshaltung 1) Extremforderung stellen, die höchstwahrscheinlich vom Gefährder abgelehnt wird 2) Dies schafft Voraussetzung für eine zweite (erfolgreiche) Forderung Besonders geeignet für Gefährder, die erst über den Umweg des Neins (Kontrolle, Selbstbestimmung) ein JA gewähren Seite

9 Narzisstische PS Gefühl der eigenen Wichtigkeit Muster von Grossartigkeit in der Fantasie oder im Verhalten Glaubt von sich etwas Besonderes zu sein Benötigt exzessive Bewunderung Arrogante, hochmütige Verhaltensweisen oder Ansichten Anspruchsdenken Ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch Mangel an Einfühlungsvermögen Neidproblematik Beziehungsmotiv: Anerkennung, Wichtigkeit, Autonomie Seite Zucker Zucker - Salz - Zucker Ungünstiges Verhalten benennen, aber so wenig wie möglich auf die Defizite fokussieren und den Narzissten an der Ehre packen «Ihr aggressives Verhalten ist nicht tolerierbar. Meiner Ansicht nach haben Sie die Kompetenzen anders mit der Situation umzugehen. Lassen Sie uns besprechen, was Sie sonst in solchen Situationen tun könnten» Wenn Schwächen und Fehler eingestanden werden, dann unbedingt ein lobendes Feedback. Schwäche zeigen = grösste Stärke Auf Angriffe gelassen reagieren, aber wenn nötig Grenzen setzen Seite

10 Grenzen setzen «Sie haben mir nichts zu sagen, denn ihre Intelligenz und die der anderen Idioten ist meiner nicht würdig ««Ich möchte Ihnen sagen, dass ich ihren Tonfall / Wortwahl nicht schätze und auch ich nicht akzeptiere." "Ich kann mir vorstellen, dass ihre Mitmenschen Ihnen gar nicht richtig zuhören, weil sie von ihrem offensiven Ton zu abgelenkt sind. Das ist schade, denn ich denke, Sie hätten Wichtiges zu sagen» Seite Emotional- instabile PS (vor allem Borderline) Verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist. Identitätsstörung, d. h. ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung. Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Aktivitäten (z.b. Geldausgeben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, Essanfälle). Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten. Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung. Chronisches Gefühle von Leere. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, Wut oder Ärger zu kontrollieren. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome. Seite

11 Emotional-instabile PS Häufig massive Abwertungen oder traumatische Erfahrung in der Kindheit (Gewalt, Ignoriert werden) Deshalb können viele der Beziehungs-Motive (Grenzen, Solidarität, Verlässlichkeit etc.) verletzt worden sein Selbst-Schemata: Beziehungsschemata: «Ich bin nicht akzeptabel, böse» «In Beziehungen kann ich mir nicht sicher sein» Massiver Konflikt zwischen sehr starkem Beziehungsmotiv (möchte Beziehung!) und sehr negativen Selbst- und Beziehungsschemata (darf mich nicht auf die Beziehung einlassen) Seite Emotional-instabile PS Aussage 1: «Bei Ihnen habe ich das erste Mal das Gefühl, dass mich jemand versteht» Aussage 2: «Sie sind genauso wie alle anderen, Sie haben auch kein Interesse an mir» -> Abwertung und Idealisierung Gelassen bleiben: Die emotionale und impulsive Seite kann sich in zwei Minuten wieder beruhigen Motiv nach Bindung anerkennen, aushalten und ansprechen «Mir ist es wichtig, Sie zu verstehen» Seite

12 Ressourcenorientierte Fragen Welche Bereiche laufen gut und welche Fähigkeiten / Stärken nutzt der Gefährder in diesen Bereichen? Was ist wichtig in seinem Leben? «Meine Familie steht zu mir! -> Hinweis auf Beziehungsmotiv Solidarität Wem oder was fühlt sich der Gefährder verpflichtet? Was würden er gerne einmal ausprobieren und hat es bisher nicht getan? Wann und wo fühlen sie sich besonders wohl (jetzt oder Vergangenheit)? Seite Ressourcenorientierte Fragen Wie haben Sie in der Vergangenheit schwierige Entscheidungen gefällt? Wie sind Sie aus schwierigen Situationen herausgekommen? Wie haben Sie es bis hierher geschafft? Wann waren Sie kein Opfer und warum? Welche Stärken bzw. Fähigkeiten haben andere bei Ihnen bereits bemerkt? Seite

13 Grenzen "Die anderen sind Schuld" Was verhindert Verantwortungsübernahme? Eingeschränkte Intelligenz Schwere psychiatrische Störung (z.b. Schizophrenie) Wenn ich Verantwortung übernehme, dann muss ich mir eingestehen, dass ich zur Situation und meinen Verlusten beigetragen oder diese verursacht habe -> Schuld, Scham, Trauer, Angst Wenn ich die Verantwortung für mein Handeln selber übernehme, dann verliere ich mein gewohntes Setting (mit Unterstützung etc.) Wenn ich Verantwortung übernehme, bin ich denn überhaupt dazu in der Lage bzw. besitze ich die Fähigkeiten (etwas zu ändern)? Seite

14 Professionalität Helfersyndrom Menschen bestrafen Seite Fazit Psychologische Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung ist kein Garant, dass man einen Zugang findet oder gar eine Veränderungsbereitschaft beim Gefährder auslöst, aber die Chance wird dadurch erhöht Man ist dafür verantwortlich dem Gefährder menschlich und professionell entgegenzutreten, jedoch nicht für das Handeln der Person Seite Klinik für Forensische Psychiatrie

15 Für die Risikoeinschätzung und das Fallmanagement gilt: «Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle anderen Menschen, wie viele andere Menschen, wie kein anderer Mensch» -- Murray & Kluckhohn (1953) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dank an: Molly Amman Elmar Habermeyer May Beyli-Helmy Seite

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