Schule heute 2. Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung 44. Jahrgang 2004 K 8050

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1 Schule heute 2 Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung 44. Jahrgang 2004 K 8050

2 Aus dem Inhalt 2/2004 VBE-aktiv 3-5 Flexible Schuleingangsphase ist auf Sand gebaut VBE: Zugang zu Alcopops für Jugendliche einschränken Abitur nach zwölf Jahren Schulpolitische Beschlüsse der Landeskonferenz Grundschule nicht gegen Kindergärten ausspielen Veränderungen in der Grundschule Berufspolitik 6 VBE: Teilzeitbeschäftigte erhalten zu wenig Geld Kürzung der Anwärterbezüge Rechtsfragen 7-9 Familienzuschlag für dritte und weitere Kinder Der Fall des Bretts eine Fortsetzung Schulpraxis 8-14 Briefe schreiben in der Schule Workshop: Leseland-Ideenbörse Euregio-Schach-Turnier in Ibbenbüren Kinder entwerfen ein Bild ihrer Zukunft Leseerziehung 15 Harry Potter Außenseiter und Superheld Bildung & Gesellschaft 16 Projekt Ruhr GmbH legt Bildungsstudie über das Ruhrgebiet vor VBE-regional Aus unserer Sicht Liebe Kolleginnen und Kollegen, Land muss Schulpolitik endlich vom Kopf auf die Füße stellen das Ergebnis des innerdeutschen Vergleichs der IGLU-Studie ist ein erneuter Beleg für die gute Arbeit, die die Grundschullehrerinnen und -lehrer in NRW leisten trotz der im internationalen Vergleich geringen Investitionen in die Grundschulen. Die Tatsache, dass in NRW der Anteil derjenigen Schüler, die die Kompetenzstufe II nicht erreichen, mit 12,9 Prozent sehr hoch ist, belegt aber erneut, dass wir von Chancengerechtigkeit in NRW noch weit entfernt sind. Besonders nachdenklich stimmt die Benachteiligung von Migrantenkindern und Kindern aus den unteren sozialen Schichten und zwar umso mehr, da zurzeit quer durch alle Parteien durch die Diskussion über Eliteförderung und Elitehochschulen der Blick auf die unabdingbar notwendige Breitenförderung endgültig verstellt wird. IGLU-E macht für mich aber wieder eines deutlich: Wir müssen in der Schulpolitik unverzüglich umsteuern! Doch nach wie vor werden in NRW keine Konsequenzen daraus gezogen, dass der OECD-Vergleich nachgewiesen hat, dass in die Grundschule, verglichen mit dem Sekundarstufenbereich, zu wenig investiert wird und dass Kinder im Süden, z. B. in Bayern, in den ersten vier Schuljahren ca. 400 Stunden mehr Unterricht haben als in NRW. Die Maßnahmen, die die Landesregierung in NRW bisher ergriffen bzw. angekündigt hat, wie z. B. die Ausweitung der Betreuung durch die offene Ganztagsgrundschule, tragen nicht dazu bei, dass sich an der Bildungsmisere in NRW irgendetwas ändert. Es reicht auch nicht aus, Bildungsvereinbarungen zu loben, wenn die Träger gleichzeitig die Möglichkeit haben, die Gruppeneinheiten so zu erhöhen, dass die Zahl 25 überschritten wird. Dies erschwert die Bildungsarbeit zusätzlich, zumal die Ausbildung des Personals weit hinter europäischem Niveau hinterherhinkt. Ebenso muss die Sprachförderung, wenn die Ministerin diese richtigerweise als den entscheidenden Schlüssel für schulischen Erfolg und Integration bezeichnet, verbindlich gemacht und nicht in die Beliebigkeit der Kommunen gestellt werden. Angesichts der Tatsache, dass in allen Bundesländern der Bildungserfolg zu sehr von der sozialen Herkunft abhängt, muss die Einzelschule in die Lage versetzt werden, dem entgegenzusteuern. Professor Bos, der Leiter der IGLU-Studie, hat gefordert, dass Schule anregungsarme Elternhäuser ausgleichen und auf die individuellen Förderbedarfe reagieren können muss. 2 Schule heute 2/2004

3 Deshalb fordert der VBE: Die Einzelschule muss durch zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzt werden, Ziel gerichtete individuelle Förderung zu leisten. Die bisherigen Maßnahmen der Landesregierung sind allenfalls dazu angetan zu verschleiern, was dringend erforderlich ist, nämlich mehr Investitionen in die Lehrerfort- und -weiterbildung und in kleinere Lerngruppen bzw. mehr Lehrkräfte zu tätigen. In NRW hat man anscheinend noch immer nicht begriffen: Bildungsgerechtigkeit ist die unabdingbare Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit. Landesvorsitzender VBE-NRW VBE-aktiv Flexible Schuleingangsphase ist auf Sand gebaut Der Verband Bildung und Erziehung (VBE-NRW) stützt die Kritik der CDU-Fraktion an der Einführung der flexiblen Schuleingangsphase. Diese Einführung sorgt nach wie vor für große Unruhe und Unsicherheit an den Schulen, erklärte der VBE. Die neue Schuleingangsphase ist auf Sand gebaut, da die notwendigen Voraussetzungen nicht geschaffen wurden. Der VBE hat bereits mehrfach kritisiert, dass wichtige Voraussetzungen wie zum Beispiel die Ausstattung aller Grundschulen mit Sozialpädagogen und eine Absenkung der Klassenund Gruppengröße nicht geschaffen wurden. Im Gegenteil: Die Landesregierung beabsichtigt, in den Haushalten 2004 und 2005 die vorhandene Zahl sozialpädagogischer Fachkräfte, die bisher im Schulkindergarten tätig waren, weiter zu reduzieren. Die Verantwortlichen in der Politik blenden angesichts der Haushaltslage anscheinend aus, dass die Umgestaltung der Schuleingangsphase keine strukturelle, sondern eine zutiefst pädagogische Frage ist und nicht zum Nulltarif zu haben ist. Wer die Rückstellungsquote drastisch senken und gleichzeitig die notwendige Förderung der entwicklungsverzögerten Kinder sicherstellen will, muss für jede erste Klasse mindestens eine halbe Stelle für einen Sozialpädagogen zur Verfügung stellen und die Klassengröße deutlich absenken. Als positiv bewertet es der Verband, dass das Ministerium ihm per Erlass vom 19. Dezember vergangenen Jahres zugesichert hat, dass sich an der bisherigen Zurückstellungspraxis für das Schuljahr 2004/2005 gegenüber den Vorjahren nichts ändert, obwohl von der Schulaufsicht teilweise gegenteilig beraten wurde. Erst nach der Integration der Schulkindergärten in die Grundschule im Jahr 2005 kann eine Zurückstellung nur noch aus medizinischen Gründen ausgesprochen werden. Dies hat Bedeutung für die Eltern, deren Kinder zum eingeschult werden. Der VBE vermisst immer noch ein schlüssiges pädagogisches Konzept bei der neuen Schuleingangsphase.Wer den Schulkindergarten auflöst, der muss diesen durch ein adäquates Konzept ersetzen. Das, was die Landesregierung bisher vorgelegt hat, ist ein durch Haushaltssanierung diktiertes Gemurkse auf Kosten der Kinder. Zugang zu Alcopops für Jugendliche einschränken Der VBE hat gefordert, den Zugang zu Alcopops für Jugendliche einzuschränken. Durch diese süßen Mixgetränke werden Jugendliche in unverantwortlicher Weise zum Alkoholkonsum verführt. Es ist unverantwortlich, dass Getränkehersteller ihre Werbung gezielt so anlegen, dass junge Menschen angesprochen werden. Die Unternehmen sollten sich daran erinnern, dass sie eine gesellschaftliche Verantwortung haben, die über das reine Streben nach Profit hinausgeht. Wirtschaftsbosse beschweren sich einerseits lautstark über das Verhalten unserer Jugend, andererseits haben sie keine Skrupel, durch geschickte Werbung bzw. Produktangebote, Jugendliche im Sinne des Konsums zu manipulieren. Der VBE warnt Eltern davor, Alcopops als unbedenklich anzusehen und den Konsum zu tolerieren. Der Alkoholgehalt von bis zu sechs Prozent wird häufig unterschätzt.vielen Jugendlichen ist daher kaum bewusst, dass sie mit jedem dieser Mixgetränke bis zu zwei Schnapsgläschen Rum,Wodka oder Whiskey zu sich nehmen. Problematisch an den Alcopops ist vor allem, dass wegen des fruchtig-süßen Aromas die Hemmschwelle gegenüber Alkohol immer weiter abgesenkt wird. TÜRKEI-STUDIENREISEN Ostern Sommer Herbst Kurztripps Z. Yüksel Lehrer Tel / Fax Alte Poststraße Troisdorf Schule heute 2/2004 3

4 Abitur nach zwölf Jahren: VBE fordert mehr Unterricht auch an den Hauptschulen Der VBE-NRW fordert Schulministerin Schäfer auf, in ihr Konzept für ein Abitur nach zwölf Jahren eine Erhöhung des Stundenvolumens auch für die Hauptschulen aufzunehmen. Das Stundenvolumen darf nicht einseitig am Gymnasium und an der Gesamtschule erhöht werden denn schließlich vergeben alle Schulformen der Sekundarstufe I nach Klasse 10 die Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Vor allem unter dem Gesichtspunkt von Chancengerechtigkeit und der Durchlässigkeit des nordrhein-westfälischen Schulsystems, die erhalten bleiben muss, wäre eine Ausweitung der Stundentafel nur an der Gesamtschule und am Gymnasium kontraproduktiv. Die Schulministerin darf die Hauptschulen nicht vergessen. So ist es angezeigt, wenn es wirklich um Fördern und Fordern geht, im Rahmen einer solchen Veränderung wie dem Abitur nach zwölf Jahren den Hauptschulen mehr Lehrerstellen zur Verfügung zu stellen. Nachdem in den letzten beiden Ausgaben die Resolutionen und die berufspolitischen Beschlüsse der Oberhausener Landeskonferenz veröffentlicht worden sind, werden nunmehr die schulpolitischen Beschlüsse abgedruckt. Schulpolitische Beschlüsse der Landeskonferenz Schuleingangsphase nach dem Modell der Starterklasse Beschlusstext: Der VBE möge sich weiter dafür einsetzen, dass bei der flexiblen Schuleingangsphase das Modell der Starterklasse sowohl von seiner pädagogischen Konzeption als auch von den aufgezeigten notwendigen Rahmenbedingungen umgesetzt wird. Begründung: Ein glücklicher und erfolgreicher Schulstart ist für jedes Kind von elementarer Bedeutung für die gesamte Schullaufbahn. Daher ist bei einer Neugestaltung der Schuleingangsphase den Bedürfnissen aller Kinder inhaltlich und organisatorisch Rechnung zu tragen. Bei dem Modell der flexiblen Schuleingangsphase des MSJK ist kein pädagogisches Konzept erkennbar, wie man unter dem Aspekt der Chancengerechtigkeit dafür Sorge tragen will, dass vor allem entwicklungsverzögerte Kinder nach der geplanten Schließung der Schulkindergärten in allen Grundschulen gefördert werden können. Damit die Anforderungen einer flexiblen Schuleingangsphase nicht zu einer Überforderung von Kindern, Eltern und Pädagogen führen, müssen pädagogische Konzepte, entsprechende personelle, räumliche und sächliche Mittel sowie Zeit für eine fundierte Umsetzung zur Verfügung gestellt werden. Den aufgezeigten Kriterien und damit dem Anspruch aller Kinder auf Chancengerechtigkeit von Anfang an entspricht das Modell der Starterklasse, aber nicht das Modell des MSJK. Sonderpädagogische Förderung Beschlusstext: Die Landeskonferenz möge Folgendes beschließen: Die Landeskonferenz sieht die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung in NRW. Sie sieht jedoch die Bedeutung von eigenen Institutionen mit speziellen Förderschwerpunkten, die mittel- und langfristig zu einer Integration von Menschen mit besonderen Förderbedürfnissen in Gesellschaft und Arbeitswelt führen. Sie befürwortet neben integrativen Maßnahmen die Weiterentwicklung von Sonderschulen zu sonderpädagogischen Förderzentren mit multifunktionalen Diagnose- und Fördermöglichkeiten. Die Landeskonferenz wendet sich aber gegen eine Integration, wenn sie weniger den besonderen pädagogischen Bedürfnissen von Kindern gerecht wird als vielmehr ein Sparmodell ist. Die Landeskonferenz fordert in integrativen Maßnahmen eine durchgängige Doppelbesetzung mit Lehrkräften der allgemein bildenden Schulen und Sonderpädagogen, die auch eine Förderung im Umfeld von Kindern mit besonderen Förderbedürfnissen ermöglicht. Begründung: Sicherlich gibt es ein Verbesserungspotenzial für die Integrationspraxis in Deutschland und auch in NRW. Es ist eine lange gestellte Forderung des VBE, in Integrationsmaßnahmen Regel- und Sonderschullehrer als Lehrer für alle Kinder d. h. auch in Doppelbesetzung einzusetzen. Ist es wirklich der richtige Weg, mit einem neidischen Blick auf bessere PISA-Länder, deren Schulsysteme auf Deutschland übertragen zu wollen, ohne auf ähnliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen zurückgreifen zu können? Richtig ist, dass die Zahl der Schüler mit besonderem Förderbedarf ständig steigt. Dies allein einer ungenügenden Integrationspraxis anlasten zu wollen, ist jedoch aus sonderpädagogischer Sicht mehr als fragwürdig. Bereits vor mehr als 30 Jahren wurde in der Sonderpädagogik besonders in der Lernbehindertenpädagogik die Erkenntnis eines engen Zusammenhanges zwischen sozialen Bedingungen und Lernbehinderung wissenschaftlich erforscht. Auch aus diesem Grunde darf der Bezug zu allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen nicht übersehen werden. Arbeitslosigkeit, die zu sozialer Abhängigkeit führt, belastet Familien bis hinein in Erziehungsverhalten. Der Nährboden für Schulversagen bis hin zu psychosozialen Schädigungen ist unverkennbar. 4 Schule heute 2/2004

5 Grundschule nicht gegen Kindergärten ausspielen Der Verband Bildung und Erziehung (VBE-Bund) fordert für alle Fünfjährigen in Deutschland den Pflichtbesuch einer Bildungseinrichtung. Dies hat Bundesvorsitzender Ludwig Eckinger in einem Schreiben an KMK-Präsidentin Karin Wolff im Zusammenhang mit der KMK- Sitzung dieser Woche deutlich gemacht. Der VBE setzt sich für die grundsätzliche Aufwertung von Elementar- und Primarphase ein, heißt es in dem Brief. Und weiter: Je besser es in dieser frühen Lebensphase der Kinder gelingt, sozial bedingte Nachteile durch individuelles Fördern und Fordern auszugleichen, desto besser wird es uns gelingen, soziale Disparitäten und Bildungserfolge zu entkoppeln. So verstehe der VBE seine Forderung, die Bildungspolitik in Deutschland vom Kopf auf die Füße zu stellen. Auf dem Tisch der KMK liegen nun konzeptionelle Vorstellungen des VBE zu einer dementsprechenden Schuleingangsphase. Diese waren vom Bundeshauptvorstand des VBE am vergangenen Wochenende in Fulda beschlossen worden. Mit diesem Konzept wendet sich der VBE bewusst gegen hitzige Debatten um die Einschulung von Vieroder Dreijährigen, betont Heinz Wagner, der im VBE-Bundesverband die Abteilung Bildungspolitik leitet. Es ist kontraproduktiv, Grundschule gegen Kindergärten ausspielen zu wollen. Ganz im Gegenteil muss es gelingen, die Zusammenarbeit zwischen beiden Bildungseinrichtungen auf eine sichere Basis zu stellen. Das VBE-Konzept einer Schuleingangsphase würde diesem Anspruch gerecht, hebt Heinz Wagner hervor. Der VBE versteht seinen Vorschlag als Weiterentwicklung der bereits in einigen Bundesländern praktizierten flexiblen Schuleingangsphase. Dringenden Handlungsbedarf sieht der VBE auch im Hinblick auf die Ausbildung der Erzieherinnen. Den Erzieherinnen in Deutschland wird nur eine Fachschulqualifikation zugebilligt; im europäischen Vergleich ist das eine klare Benachteiligung unseres Berufes und damit auch der vorschulischen Bildung und Erziehung, sagt Jutta Appelt, Referentin für Elementarerziehung beim VBE-Bundesverband. Der VBE fordert eine universitäre Ausbildung für Erzieherinnen. Nur so ist ein Arbeiten in gleicher Augenhöhe mit den Grundschullehrern gewährleistet. VBE-Presse / Bund Brief des VBE-geführten Hauptpersonalrats Grund-/Hauptschulen an die Landtagsfraktionen Veränderungen in der Grundschule An dievorsitzenden der Fraktionen im Landtag Nordrhein-Westfalen Edgar Moron (SPD), Sylvia Löhrmann (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Dr. Jürgen Rüttgers (CDU), Dr. Ingo Wolf (FDP) nachrichtlich an die Ministerin für Schule, Jugend und Kinder, Frau Ute Schäfer Sehr geehrte Damen und Herren, bereits im letzten Haushalt wurden 450 Stellen für den Muttersprachlichen Unterricht gestrichen. Dazu werden im Doppelhaushalt 2004/2005 alle Stellen für den muttersprachlichen Unterricht und den Integrationsbereich aus den schulformbezogenen Kapiteln in das Kapitel (Schulen allgemein) verlagert.von diesen sind 455 Stellen für die flexible Schuleingangsphase vorgesehen. Gleichzeitig sollen im Haushalt 2004 weitere 100 Stellen aus dem Integrationszuschlag für nicht abgebaute MSU- Stellen verwendet werden. Die zusätzlichen Bedarfe für die im Schulrechtsänderungsgesetz festgeschriebene neue Schuleingangsphase müssen durch zusätzliche Stellen gedeckt werden.wir weisen zudem erneut darauf hin, dass die im Doppelhaushalt 2004/05 vorgesehenen Stellen nicht ausreichen, um den sozialpädagogischen Bedarf an den Grundschulen abzudecken. Neben den o. a. Einschnitten wird die Schüler-Lehrer-Relation in der Grundschule auf Grund der Arbeitszeiterhöhung von 24,6 auf 25,3 erhöht. Da sich die Zahl der Anrechnungsstunden an der Zahl der Grundstellen orientiert, wird hier eine zusätzliche Absenkung der Anrechnungsstunden für Lehrkräfte und Schulleitungen erfolgen, die in der Grundschule in der Regel nur 1 bis 2 Unterrichtsstunden betragen. Angesichts dieser schlechten Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass die angestrebte Intensivierung der individuellen Förderung nicht möglich ist, und die Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Grundschule zukünftig nicht gestärkt, sondern geschwächt wird. Mit freundlichem Gruß Andrea Langhans Vorsitzende Dieses Vorgehen der Landesregierung ist aus Sicht des HPR G/H migrantenfeindlich. In der PISA- und in der IGLU-Studie wurden insbesondere bei der Förderung und Integration von Migrantenkindern große Defizite festgestellt. Darlehen supergünstig * 1) nominal 2,50% ab 2,90% effektiver Jahreszins Beamtendarlehen supergünstig, z. B. Beamtin a. L. oder unkündbare Angest., 40 Jahre, 12 Jahre Laufzeit, bei ,, mtl. *330,, bei ,, *659, Rate, *jeweils inkl. Zins- und Lebensvers.-Prämie. Festzinsgarantie ges. Laufzeit ab Nominal 5,2%, effektiver Jahreszins ab 5,96%, b. 12 Jahre. Superangebote auch zu Lfz. 20 Jahre und 25 Jahre. Kürzere Laufzeit bei Gewinnanteilsverrechnung. * 1) Extradarlehen nominal 2,50% ab 2,90% effektiver Jahreszins ab Zuteilung mit neuem Bausparvertrag. Supergünstige Annuitätenhypotheken, Beleihung bis 100% plus EHZ. Schufafreie Eurokredite bis , mit Tilgungsversicherung. Vorfinanzierung der Eigenheimzulage. Gute Angebote an Angestellte/Arbeiter/ö.D. Sprechen Sie vertrauensvoll mit uns. AK-Finanz wählen eine clevere Entscheidung. Supergünstige Lebensvers.-Darlehen an Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst. Ja! Bitte jetzt Info anfordern. 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6 Berufspolitik VBE:Teilzeitbeschäftigte erhalten zu wenig Geld Land verschickte fehlerhafte Besoldungsmitteilungen für Februar Die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung weist darauf hin, dass teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte, die ihre Stundenzahl infolge der Arbeitszeiterhöhung um eine Stunde erhöht haben, fehlerhafte Besoldungsmitteilungen für den Monat Februar erhalten haben. Wir fordern das Landesamt für Besoldung und Versorgung auf, diesen Missstand unverzüglich zu korrigieren, erklärt der VBE-Landesvorsitzende Udo Beckmann. Der Hintergrund: Im Zusammenhang mit der Arbeitszeiterhöhung für Lehrerinnen und Lehrer hatte das Land alle teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte aufgefordert, dem Arbeitgeber mitzuteilen, ob sie beim bisherigen Umfang der Teilzeitbeschäftigung bleiben oder um keine finanziellen Einbußen zu erleiden eine Stunde mehr arbeiten wollen. Viele Teilzeitbeschäftigte haben ihren Beschäftigungsumfang entsprechend um eine Stunde erhöht, erklärt Beckmann. Nun hätten diejenigen, die ihren Beschäftigungsumfang aufgestockt haben, fehlerhafte Besoldungsmitteilungen erhalten, in denen weder die Stunde Mehrarbeit noch die entsprechende Vergütung aufgeführt ist. Beckmann: Wer seine bisherige Stundenzahl von 14 auf 15 erhöht hat, hat eine Mitteilung erhalten, dass er nur 14/28 der Besoldung erhält statt der 15/28, die ihm zustehen. Das bedeutet, dass diese Teilzeitbeschäftigten im Februar eine Stunde mehr arbeiten, ohne die entsprechende Vergütung zu erhalten. Kürzung der Anwärterbezüge im freien Fall in die Armut! In den vergangenen Wochen war im Bezirk Münster deutlich zu beobachten: die Zahl der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter (insbesondere im P-Bereich), die die zweite Staatsprüfung nicht bestehen, steigt an. Dieses Faktum war Anlass für den Bezirksverband, sich genauer mit der finanziellen Situation der Betroffenen zu befassen, die wie bekannt eine Kürzung ihrer Bezüge bis zu 15 % hinnehmen müssen. Die folgende Gegenüberstellung (Sozialhilfe Anwärterbezüge) macht deutlich, welch gravierende Auswirkungen diese Kürzungen für die LAAs haben. Wir haben für die Berechnungen weitgehend Fixbeträge gewählt; im Einzelfall werden die Zahlen nach oben wie nach unten abweichen und damit wird das Sozialhilfe Anwärterbezüge (Zahlen aus 2003) 100 % - 10 % - 15 % Einkünfte 766 EUR 972 EUR 875 EUR 826 EUR Ausgaben Miete 301,50 EUR 345 EUR 345 EUR 345 EUR (6,70 EUR x 45 m 2 ) für 1 Person Heizkosten Sozialamt - 30 EUR - 30 EUR - 30 EUR Bekleidung Zuschuss - 50 EUR - 50 EUR - 50 EUR 2 x 152 EUR im Jahr Telefon/Internet - 30 EUR - 60 EUR - 60 EUR - 60 EUR Krankenvers EUR - 80 EUR - 80 EUR Rundfunk 0 EUR - 15 EUR - 15 EUR - 15 EUR Tageszeitung - 15 EUR - 15 EUR - 15 EUR - 15 EUR Auto EUR EUR EUR verbleiben 394,50 EUR 177 EUR 80 EUR 31 EUR nach erfolgter Kürzung noch zur Verfügung stehende monatliche Budget variieren. Ebenso anzumerken ist, dass die monatlichen Kosten für das Auto (wegen der Ausbildungssituation unumgänglich) recht niedrig angesetzt wurden. Wir möchten mit diesem Beitrag noch einmal deutlich auf die gravierenden Folgen aufmerksam machen. Die Zahlen sollten insbesondere den Bezirkspersonalräten Anlass sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die nachhaltigen Kürzungen zu kämpfen. Es darf nicht Folge einer nicht bestandenen Prüfung sein, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen von einem Zuschuss aus dem Elternhaus abhängig werden oder zur Aufnahme von Zusatzjobs gezwungen sind. Roswitha Lührmann Bezirksvorsitzende Münster 6 Schule heute 2/2004

7 Rechtsfragen Familienzuschlag für dritte und weitere Kinder Das Bundesverfassungsgericht hat am 24. November 1998 entschieden, dass die kinderbezogenen Anteile im Familienzuschlag für dritte und weitere Kinder dem Grundsatz der amtsangemessenen Alimentation nicht entsprechen würden. Daraufhin sind für die betroffenen Beamtinnen und Beamten die entsprechenden Anteile im Familienzuschlag ab 1999 erhöht worden. Zur Überprüfung, ob diese Erhöhungen der Entscheidung des BVerfG gerecht werden, sind mehrere Verfahren bei verschiedenen Verwaltungsgerichten anhängig, und mittlerweile ist sogar das Bundesverwaltungsgericht angerufen worden. Das LBV hat daraufhin alle Erhöhungsbeträge für dritte und weitere Kinder zunächst bis zum Ende des Jahres 2001 unter den Vorbehalt der verfassungsrechtlichen Überprüfung gestellt und damit gewährleistet, dass im Fall einer günstigen Entscheidung die Ansprüche der Betroffenen auch ohne Antrag oder Einlegung weiterer Rechtsmittel gewahrt bleiben. Das Finanzministerium NRW hat nun auf Nachfrage des dbb-nrw mit Schreiben vom bestätigt, dass die Erhöhungsbeträge für dritte und weitere Kinder nach wie vor unter dem Vorbehalt der verfassungsmäßigen Überprüfung stehen. Betroffen sind alle Erhöhungsbeträge ab dem und später.weitere Anträge sind deshalb nicht erforderlich. Bruno Quernheim stv. Landesvorsitzender Der Fall des Bretts eine Fortsetzung Liebe Leserinnen und Leser, die aktuelle Ausgabe der VBE-Publikation schulscharf enthält unter dem Titel Der Fall des Bretts einen Artikel des VBE-Landesvorstandsmitglieds Andreas von Kondratowicz. Auf Grund der großen Resonanz möchte auch ich diesen Fall noch einmal in allgemeiner Form aufgreifen. Eine Lehrerin transportiert ein zur Schulausstattung gehörendes Regal von Klassenraum A nach Klassenraum B. Ein unbefestigtes Brett dieses Regals löst sich und fällt ihr auf den Fuß. Hierdurch kommt es zu einer erheblichen Verletzung des Fußknöchels der Lehrerin. Sie werden sagen, dass es sich bei einem solchen Transport um eine Tätigkeit handelt, die nicht nur tägliche Praxis an jeder Schule in NRW ist, sondern auch zwingend erforderlich, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Kann es also richtig sein, dass die hier zur Entscheidung berufene Bezirksregierung die Verletzung der Kollegin als Dienstunfall ablehnt? Leider ja, denn die Bereitstellung und auch der Transport von Einrichtungsgegenständen obliegt grundsätzlich dem Schulträger, der nach dem Schulverwaltungsgesetz für die sächliche Ausstattung der Schulen zuständig ist. Wenn man formaljuristisch richtig vorgehen wollte, müsste man sowohl vom Schulträger als auch vom Dienstherrn eine Haftungserklärung einfordern und erhalten. Da eine derartige Haftung aber wohl schwerlich weder vom Schulträger noch vom Dienstherrn übernommen werden dürfte, bleibt nur die Empfehlung, jegliches Anpacken in der Schule zu unterlassen, und den Hausmeister diese Arbeiten erledigen zu lassen. Was das vor allem an Schulen bedeutet, denen noch nicht einmal täglich ein Hausmeister zur Verfügung steht, wissen Sie, scheinbar aber nicht Dienstherr und Schulträger. Martin Kieslinger Justiziar Erfolge des VBE bei Widersprüchen gegen Kürzung der Sonderzahlung / Absenkung der Versorgungsbezüge Die von VBE und dbb initiierten Widersprüche gegen die Kürzung der Sonderzahlung / Absenkung der Versorgungsbezüge werden nach Verhandlungen mit dem Land NRW zunächst ruhend gestellt. Alle Lehrkräfte, die einen Widerspruch eingelegt haben, sichern damit ihre Rechte für den Fall, dass die geführten Musterprozesse gewonnen werden. Schule heute 2/2004 7

8 Schulpraxis Briefe schreiben in der Schule von Alfred Müller-Felsenburg Nicht erst seit der so genannten PISA-Studie seufzen viele Pädagogen und Ausbilder darüber, wie unfähig Kinder und Jugendliche seien,sich schriftlich und auch mündlich ausreichend zu artikulieren. Zur festgestellten Schreibund Leseunlust geselle sich nicht selten die Widerborstigkeit, grammatikalische und orthografische Kenntnisse zu sammeln und zu nutzen. In nicht wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war gar die Rede davon, dass wir auf dem schlimmen Wege zum Halb- Analphabetismus seien; und offenbar ist es mittlerweile tatsächlich amtlich, dass die Schreib- und Leseunfähigkeit enorm zugenommen hat. Skeptiker nannten damals schon Zuwachsraten bis zu 80 Prozent. Dass wir es mit einer gewissen Sprachlosigkeit zu tun haben, ist für Autoren und Verleger durchaus messbar: Verkaufsziffern ernst zu nehmender Kinder- und Jugendbücher sinken. Kein Mangel an Intelligenz Bestseller-Events, etwa die Harry- Potter-Euphorie und Hits in der Branche, täuschen nur darüber hinweg und schönen die Statistiken. Das ist auch nicht unmittelbar mit geburtsschwachen Jahrgängen zu erklären. Solche Mitteilungen lösen mit Recht Bestürzung aus, besonders bei Fachleuten, die täglich damit zu tun haben, Sprache und Schrift produktiv oder nachschöpferisch zu vermitteln. Handelt es sich nun um einen Kulturpessimismus, der sich gern in Tristesse-Gebärden ausdrückt? Oder spielt nicht eher eine Interessen- und Wertverschiebung von sprachlich-geschichtlich-religiösem Denken und Handeln zu Gunsten naturwissenschaftlich-technischen und organisatorischem Tun die entscheidende Rolle? Der Trend dorthin ist wohl allenthalben festzustellen und beruht sicherlich auf neuen Perspektiven eines veränderten Weltbildes, das von optisch-maschinellen Reizen stark beeinflusst scheint. Während der eine es für gefährlich und dermaßen einschneidend hält, dass er die Ruder herumwerfen möchte, folgt der andere gern der Zeitlinie und meint: Im Gesamtplan von Natur- und Weltgeschichte gibt es stets eine logische Entwicklung aller Stärkezentren, während der das Gleichgewicht der Kräfte hergestellt wird, entsprechend einem Code, der sich nach und nach entschlüsselt. Die Rhythmen des sich selbst organisierenden Lebens unseres Planeten garantieren eine vernünftige Evolution. Eines scheint sicher zu sein: Sogar angesichts aller Veränderungen der Menschen im Umgang mit Sprache und Schrift liegt bei sämtlichen Beteiligten keineswegs ein auftretender Mangel an Intelligenz vor. Das Volumen der vorhandenen geistigen Fähigkeiten bleibt gleich! Das gilt ja auch für Untugenden. Der Volksmund behauptet: Die Summe aller Laster ist unveränderlich. Auch der Prozess einer angeblichen Destabilisierung oder des Verschwindens kindlicher Phantasie darf nicht darüber hinweg täuschen, dass lediglich Felder bestimmter Entwicklungen verlassen und überwuchert worden sind und so allmählich eine Art Brache bilden. Dennoch ist es immer noch möglich trotz neuer Arbeitsbereiche von technokratischem Zuschnitt die Kräfte sprachlicher und schriftlicher Formulierungen zu nutzen. Schließlich gibt es weder einen Mathematiker noch einen Ingenieur, der ohne diese Vehikel der Verständigung und der sozialen Kommunikation auszukommen im Stande wäre! Es ist festzuhalten, dass Sprache und Schrift im Laufe der Historie differenziertere Ausdrucksformen annahmen. Das reicht (auch jetzt noch!) von Lautund Zeichensignalen über fachlich verkürzte und spezielle Mitteilungen bis hin zum dichterischen Text. Daran änderte nicht einmal der computerisierte Sprachwirrwarr etwas, der innerhalb der modernen Industrielandschaft auf dem Vormarsch ist und Anlass zu ebenso schrecklichen wie hoffnungsvollen Zukunftsvisionen bietet.trotz aller Verschiedenheiten menschlicher Artikulation fand der homo sapiens bisher immer noch einen gangbaren Weg, die Verbindung zu seinesgleichen aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen. Vorstehender Einstieg war notwendig, um deutlich zu machen, in welchem Umfeld wir zu Hause sind. Dass in vielen Schulklassen der Grund-, Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien die Unlust wider die Sprache beheimatet ist, muss nicht eigens wiederholt werden. Pädagogen ringen seit eh und je darum, den Zustand des Chaotischen in einen der Ordnung zu verwandeln. Es gibt selbstverständlich gängige und erprobte Methoden, das Ziel zu erreichen. Hier wird nicht versucht, negativ zu kritisieren. Aber alle Fachkundigen schätzen m.w. das Fassbare. Konkrete Sachlagen, der Realität entlehnt, bilden meist das Fundament zu einem vernünftigen und Erfolg versprechenden Umgang mit Sprache und Schrift und den daraus resultierenden Produkten, den Büchern und Zeitschriften usf. Adressen bezogenes Arbeiten in der Schule Ich will an dieser Stelle versuchen, einen derartigen Sachverhalt zu schildern. Der liegt mittlerweile zwar 17 bis18 Jahre zurück; aber ich denke, dass sich Analogien in der heutigen Zeit leicht herstellen lassen. Die Geschichte beruht auf einem wiederholten Erfahrungswert, der durchaus variiert werden kann. Das hängt jeweils vom Charakter, dem Temperament und der Einsicht dessen ab, 8 Schule heute 2/2004

9 der sich einer solchen Vorlage bedient. Bei der nachfolgenden Beschreibung handelt es sich um das so genannte Adressen bezogene Arbeiten innerhalb der Schule. Es ist weder neu noch originell, denn die Versuche, Mitteilungen zu senden und Antworten zu empfangen, gehören zum üblichen Alltag und können demzufolge in einer Klasse ohne Schwierigkeiten nicht nur,durchgespielt, sondern realiter umgesetzt werden. Das zählt ebenso wenig zu den Besonderheiten erzieherischer Praxis, wie es der Besuch eines Autors oder eines anderen Gastes in einer Schule ist. Beide Möglichkeiten gab und gibt es, und sie werden hoffentlich auch zukünftig angewandt werden. Wesentlich in diesem Zusammenhang scheint mir jedoch zu sein, sowohl das eine wie das andere in einen längeren Zeitbezug (Schuljahr z. B.) zu stellen. Eine Schwalbe macht bekanntlich keinen Sommer und Eintagsfliegen hauchen ihr Leben bald aus. Deutlicher: Ich kann nicht nur einmal Briefe an existente Empfänger(innen) verfassen lassen, sondern muss als Lehrer(in) daraus einen wiederholten Vorgang machen, der sich aus dem ständigen Wechsel von Briefsendung und Briefempfang ergibt. Das bedingt allerdings verlässliche Partnerschaft auf beiden Seiten. Beschreibung einer Unterrichtssituation: Ort: Schwerte/Ruhr eine kleine Industriestadt im Ruhrgebiet. Zeit: Herbst 1985 bis Juli Beteiligte: Klasse 4c einer mehrzügigen Grundschule; Klassenlehrerin Frau H.; Lehramtskandidatin Frau Sp.; Autor M. F. ; Schulrat L. aus Schwelm u. a. Die Klasse bestand aus 14 Mädchen, 10 Jungen. Ein Kind war ausländischer Herkunft. Heutige Zusammensetzungen sehen allerdings anders aus. Da überwiegt manchmal die Anzahl der ausländischen Schüler(innen). Frau Sp. war vorzugsweise im Deutsch- und Religionsunterricht eingesetzt. Das Dilemma in diesem Schuljahr bestand laut Aussage der beiden Lehrerinnen darin, dass es, allen Anstrengungen zum Trotz, nicht gelingen wollte, die Kinder zu einer gründlichen schriftlichen Artikulation zu bewegen. Obwohl das Niveau der Klasse durchaus passabel war, entsprachen die Leistungen im Rechtschreiben ebenso wenig den gewünschten Anforderungen, wie die gesamte sprachliche Ausdrucksweise nicht akzeptiert werden konnte. Der erste Einbruch in die Mauer war jedoch erzielt worden, als nach einem Aufenthalt in einer Jugendherberge die Erlebnisse, Erfahrungen, gute und nicht sonderlich schöne Eindrücke zunächst gesammelt, dann fixiert und schließlich in Zeitungsform veröffentlicht werden konnten. Die Betonung liegt hier auf dem Begriff veröffentlicht. In dem Augenblick nämlich, als der Plan, ein eigenes Blatt zu gestalten, realisiert wurde, äußerten die Kinder den Wunsch, die Texte nicht nur den Beteiligten zugänglich zu machen. Eine Zeitung, so argumentierten sie, muss vervielfältigt und einer großen Leserschar zugänglich gemacht werden. Als feststand, dass der Wunsch seitens der Lehrerinnen durchaus positiv aufgenommen wurde, regte sich zum ersten Male eine stärkere Schreibkreativität. Und da sich die Eltern der Mädchen und Jungen nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat an dem Vorhaben beteiligten, indem sie dafür sorgten, dass eine echte Zeitung entstehen konnte (Herstellung von Textkopien in ausreichender Anzahl, Druck und Heftung des Ahornboten ), entwarfen die Viertklässler nicht nur eine eigenständige Inhaltsangabe, die natürlich mit dem entsprechenden Stoff gefüllt werden musste, sondern waren auf eine unerwartet gelöste Weise bereit, über die übliche Unterrichtsdauer hinaus an dem Projekt zu arbeiten. Die Ergebnisse sahen demzufolge ordentlich aus und entbehrten keineswegs mehr der Originalität. Zwei Beispiele: 1. Heimweh Als wir einige Tage in der Jugendherberge waren, bekam ich Heimweh, weil ich mich ganz alleine fühlte. Auch hatte Sandra mich immer angemeckert. Ich hatte meinen Teddy vergessen. Einmal habe ich ein wenig geweint, weil ich meine Schwester bei mir haben wollte und meinen Bruder; meine Mami und mein Papi fehlten mir... Maria. 2. Ich hatte schlechte Laune An einem Abend in der Jugendherberge hatte ich schlechte Laune, weil das Bild für Frau Sp. s Geburtstag nichts geworden ist. Yvonne und Miriam waren ratlos und haben das Fenster aufgemacht, damit meine Laune wegfliegt. Dann haben sie gewartet. Nach einer Weile habe ich gesagt, dass meine Laune aus dem Fenster geflogen ist. Da haben sie das Fenster zugeknallt, damit die Laune nicht mehr ins Zimmer kommt. Da war alles wieder gut. Melanie. Nach Drucklegung verteilten die Kinder ihren Ahornboten an die Nachbarklassen, was wiederum zu einem Schneeballeffekt führte: So etwas machen wir auch! Das Lob heimsten die sich als junge Journalistinnen und Journalisten fühlenden Mädchen und Jungen gern ein. Zugegeben, das ist keineswegs ohne Beispiel. Aber es diente gewissermaßen als Zugang in den Bereich schriftlicher Selbsterfahrung. Diesem ersten Schritt folgte gleich ein zweiter. Frau H. machte die Klasse mit meinem Buch Klasse IV in Aufruhr (jetzt Auer Verlag, Donauwörth) vertraut. Ursprünglich war es unter dem Titel Witt-Witt und die Knallbonbons (Fredebeul & Koenen, Essen 1958) erschienen. Der Band enthält die authentische Geschichte einer gleichaltrigen Schulklasse aus den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und zeichnet nach, wie seinerzeit der Unterricht in einer sauerländischen Kleinstadt verlief. Die im Buch beschriebenen Bilderaustauschaktionen, der Briefwechsel mit Ausländern und deutschen Dichtern und offenkundige Parallelen zu eigenen Erfahrungen, ermutigten spontan dazu, dem Autor, also mir, zu schreiben und ihn einzuladen. Vorausgegangen war, dass die Schwerter Klasse, dank der Hilfe des Schulrats L. aus Schwelm, Kontakt zu einer dortigen Klasse aufgenommen hatte. Der Schulrat vermittelte auch meine Adresse. Schule heute 2/2004 9

10 Sowohl Klassenlehrerin als auch Lehramtskandidatin nutzten und bestärkten den Entschluss. Von jenem Moment an lief quasi ein Briefwechselprogramm über einige Monate, wobei sich immer neue Anlässe ergaben, die stets unmittelbare Bezüge zum Schulalltag oder zum allgemeinen Lebensumfeld besaßen. Das Bewusstsein, jemandem etwas mitzuteilen, also nicht ins Blaue zu fabulieren, besitzt anscheinend einen unwiderstehlichen Reiz, und die direkte Verbindung schuf eine Form der Praxis, die wiederum unmittelbare Aussagekräfte in den Kindern freisetzte. Plötzlich gab es keine Angst mehr, dem Papier Gedanken, Wünsche und Erlebnisse anzuvertrauen. Da jedes Klassenmitglied seinen Brief verfasst hatte, war leicht festzustellen, wie zwanglos der Ablauf gewesen sein musste, Fragen, Notizen, Emotionen unbefangen niederzuschreiben. Das zeitigte weiteren Hemmnisabbau gegenüber einem Fremden. Begegnung mit dem Autor Der Autor entpuppte sich als ein Mensch zum Anfassen. Das geht aus zwei Schreiben hervor, die für ähnliche stehen: A) Angefangen hatte es damit, dass wir ein Buch über eine 4. Klasse lasen. Uns gefiel es so gut, dass andere Kinder genau solche Jungen waren wie wir. Den Lehrer nannten die Schüler Witt-Witt. Einer von uns machte den Vorschlag, diesen Lehrer (heute SchriftsteIler) einzuladen. Unser Rektor kannte ihn.von Herrn L., unserem ehemaligen Rektor, haben wir die Adresse. Gesagt, getan. An einem Montag kam Witt-Witt.Wir alle waren sehr aufgeregt. Doch da kam er herein. Frau H. begrüßte ihn. Nadine hielt eine Rede.Wir haben Witt-Witt mit Fragen überhäuft. Ich hatte ein tolles Gefühl im Bauch. Dieser Witt-Witt kann gut Geschichten erzählen. Einige haben sich ein Autogramm geholt. Es war ein schöner Tag. Thomas. Nadine, von der im obigen Aufsatz die Rede ist, schrieb ihrerseits: B) Ich hatte einen Kloß im Hals. Die Nacht davor habe ich gar nicht richtig geschlafen, so aufgeregt war ich. Zur Begrüßung habe ich eine Rede gehalten, gesungen haben wir auch. Zuerst waren wir alle ein bisschen verlegen und haben keinen Ton gesagt. Danach haben wir ihm tausend Fragen gestellt. Danach haben wir mit ihm Kaffee getrunken. Zum Dank, dass er gekommen ist, haben wir ihm eine Zeitung geschenkt. In die Begegnung waren überdies die Eltern der Schulkinder mit einbezogen worden. Da die Ortspresse zugegen war, um das Ereignis festzuhalten, verursachte die Erfahrung, selbst im Rampenlicht stehen zu dürfen, den Wunsch auch so berühmt zu werden wie die Knallbonbons. Dass die literarischen Vorbilder zugleich die Eitelkeit anheizen sollten, war ungeplant gewesen. Aber bekanntlich sind derlei egozentrische Antriebe in jedem Motivationsbündel zu finden, und sie geben Anlässe zu überlegt-vernünftigem Tun. Folglich entwickelten sich Vorgänge, die dem eigenen Vergnügen und dem allseitigen Nutzen dienten. Ich liste einmal auf, was sich im Laufe der Monate ergab: Alle Ereignisse wurden den Partnerklassen in Schwelm und Hagen übermittelt. Es setzte ein reger Erfahrungsaustausch ein. Ich wurde gebeten, der Klasse zu schreiben, sobald ich unterwegs wäre. Also sandte ich Post aus Berlin, Paris, Frankfurt usf. Gleichzeitig animierte ich Freunde und Verwandte in anderen Städten, sich an dem Briefwechsel zu beteiligen. Das erhöhte die Antwortfreudigkeit der Klasse 4c in nicht vorhersehbarer Weise, aber wir Briefpartner taten auch vieles, um Fremdes informativ nahe zu bringen, indem wir Stadtansichten, Poster, Schilderungen über Land und Leute sandten. Das rief begreiflicherweise Neugier hervor, die von Frau H. befriedigt werden musste. Der Briefwechsel weitete sich bis nach Japan aus. Ein befreundeter Pädagogik- Professor vermittelte den Kontakt. Zusätzlich trafen Bilder ein, die erläuterten, was Menschen in Japan tun. Dem Briefwechsel folgte ein Bilderaustausch. Die heimische Presse nahm das zum Anlass, spektakulär darüber zu berichten. sodass der ersehnte Berühmtheitsgrad der neuen Knallbonbons wuchs. Das spornte Mädchen und Jungen enorm an, Briefe, Bilder und andere schulische Arbeiten gründlich vorzubereiten und zu fixieren. Gesichtsverlust spielt nicht nur in Fernost eine Rolle! Über Briefkontakte hinaus gab es mehrfache Treffen: Einmal zur Weihnachtsfeier in der Schule, dann der gemeinsame Besuch des Museums Technischer Kulturdenkmale in Hagen. Jeweils waren die Eltern dabei und im zweiten Falle auch die Partnerklasse aus Hagen. Diese Begegnungen und das persönliche Kennenlernen fanden erneut ihren Niederschlag in Briefen. Zudem gab es eine öffentliche Bilderausstellung. Im Einvernehmen und auf Wunsch der Lehrerinnen, bat ich die Kinder um Hilfe bei dem Abfassen von Gedichten zu Bildern. Ich erhielt von ihnen Märchen, Sagen. Dann schrieb ich eine Fabel, die als Grundlage des Literaturunterrichtes diente.sie wurde später in das 2. Staatsexamen der Frau Sp. erfolgreich einbezogen, wie das Adressen bezogene Arbeiten zum Schwerpunkt des Unterrichts überhaupt gemacht worden war. Dass bei alledem die spontane Sprachentwicklung und die Fähigkeit, Ergebnisse schriftlich niederzulegen, sprunghaft angestiegen waren, versteht sich fast von selbst. Schönwörter-ABC Ein recht heiteres Beispiel resultierte beispielsweise aus meiner Bitte, zu dem Schimpfwörter-ABC aus meinem Buch Polonius Popokappewitscho / Lauter kleine Zwergengeschichten (Hans-Herbert Mönnig Verlag, Iserlohn 1986) ein positives Schönwörter-ABC zu erfinden. Hier wiederum Beispiele: Anmutige Anemone, Beliebte Butterblume, Drolliger Däumling, Eleganter Elefant, Fröhlicher Frosch, Galanter Gänserich, Innig geliebtes Igelchen, Kunterbunter Kobold, Quäkende Quatschbase, Rasender Reporter, usw. Grenzen des Adressen bezogenen Arbeitens Neben literarischen Themen fielen religiöse, soziale, geografische, bildnerische, sprachkundliche, familiäre, heimatbezogene, sogar politische Fragen- und Antwortkomplexe an, die der Ausfaltung bedurften und nicht immer in aller Ausführlichkeit zu behandeln waren. Aber das vielseitige Interesse, das Dazwischen-sein-Wollen von Kindern, konnte ernsthaft befriedigt werden, wiewohl nicht verschwiegen werden darf, 10 Schule heute 2/2004

11 dass solchen Erprobungen auch Grenzen gesetzt sind. Die intensive Zuwendung zu einer Klasse oder Schule bedingt einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand für Lehrer(innen), Schüler(innen) und Autoren. Wer kann schon jederzeit geduldig derart immense Brieffluten neben seiner üblichen Tätigkeit bewältigen? Den temporären Zwängen sind Klassen auch selbst unterworfen durch den übrigen Unterricht. * Der Hagener Autor Alfred Müller-Felsenburg war 27 Jahre Lehrer, bevor er freier Schriftsteller wurde. Er erhielt mehrere Literaturpreise, zuletzt den Westfälischen Literaturpreis im Jahre Alfred Müller-Felsenburg: Klasse 4 in Aufruhr, Auer-Verlag, 2. Auflage 2003, Donauwörth, Postf. 1152,Tel.: 09 06/ , ISBN , 1,99 EUR Der Auer-Verlag hat jetzt in einer Zweitauflage dieses beliebte Kinderbuch des bekannten Hagener Autors mit einer Stückzahl von Exemplaren herausgebracht. Die Neuausgabe wurde in der neuen deutschen Rechtschreibung gedruckt. Der Verkaufspreis ist verblüffend niedrig, nämlich 1,99 EUR. Die Bücher werden allerdings direkt vom Verlag vertrieben. Das Buch eignet sich vorzüglich als Klassenlektüre. Die Erzählung spielt im sauerländischen Halver und spiegelt die Erlebnisse wider, die Müller-Felsenburg mit seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern hatte. Mit sprühenden Einfällen erzählt der beliebte Autor von Jungen und Mädchen, die durch ihre spannenden Abenteuer sowie durch gemeinsame Erfolgserlebnisse in der Schule zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammenwachsen. Diesen guten Geist, von dem jeder profitiert, verdankt die Klasse nicht zuletzt ihrem Lehrer, der mit originellen Ideen für Stimmung sorgt, Probleme rechtzeitig erkennt und drohende Konflikte mit Gerechtigkeitssinn und Lebensklugheit entschärft. In dieser Klasse möchte man selbst auch sein bzw. gewesen sein, denkt man beim Lesen des Buches, das nach wahren Begebenheiten geschrieben worden ist. Workshop: Leseland-Ideenbörse In Ergänzung zum Programm 1/2004 führt das VBE-Bildungswerk einen Workshop durch mit dem Thema Leseland-Ideenbörse aus der Praxis für die Praxis Anregungen, Informationen, Materialien und Bücher für den Deutsch- und Englischunterricht Adressaten: Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule, Lehrerinnen und Lehrer in der Orientierungsstufe Termin: Samstag, 27. März 2004, Uhr bis Uhr Ort: VBE-Landesgeschäftsstelle NRW Referentin: Gisela Schelter, Hamm In der Veranstaltung sollen erprobte Konzepte und neue Ideen zur Leseerziehung von den Teilnehmern/-innen vorgestellt werden. Alle Teilnehmer/-innen werden gebeten, eigene Ideen, Lesepläne, interessante Bücher und Arbeitsmaterialien (Schere, Kleber, Farbstifte etc.) mitzubringen. Die Bereitschaft zur Freigabe der eigenen Unterlagen wird kollegial vorausgesetzt. Schriftliche Anmeldung: VBE-Landesgeschäftsstelle NRW, Westfalendamm 247, Dortmund Kosten: 6,00 EUR für VBE-Mitglieder 9,00 EUR für Nichtmitglieder Der Workshop wird begleitet von: Birgit Lücking-Pahone und Silke Eckart Schule heute in eigener Sache: Anzeige Körperwelten in Sh 1/2004 Einige VBE-Mitglieder haben Kritik an der Veröffentlichung der Anzeige Körperwelten in der Januarausgabe von Schule heute geübt. Die Fragwürdigkeit der beworbenen Frankfurter Veranstaltung des Plastinators von Hagens ist uns erst nach erfolgter Anzeigenschaltung durch die Presseenthüllungen des Spiegels bewusst geworden.von daher wurde die Anzeige (incl. Begleittext) unsererseits ohne größere Bedenken zugelassen, zumal die vorausgegangenen Ausstellungen in Köln, Oberhausen und Hamburg zwar umstritten waren, aber keinen Sturm der Entrüstung ausgelöst hatten. Wir bedauern ausdrücklich, dass durch die Anzeige Leserinnen und Leser in ihren weltanschaulichen Grundansichten betroffen und in ihren religiösen Gefühlen verletzt worden sind. Die Redaktion wird in Zukunft auch Anzeigen, die bisher nicht in ihren Verantwortungsbereich gehören, prüfen und gegebenenfalls zurückweisen. Albert Bongard, Schriftleiter Sh Schule heute 2/

12 15. EUREGIO-Schach-Turnier in Ibbenbüren Deutsche Schachmeisterschaft für Hauptschulen Zu einem einzigartigen Schachturnier lädt die Schule am Aasee in Ibbenbüren am 21. März 2004 zum 15. Mal alle Hauptschulen in Deutschland ein, an denen Schach gespielt wird. Der Großteil der 84 teilnehmenden Schulen kommt aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Aber auch aus den anderen Bundesländern sind viele Hauptschulen der Einladung der Schule am Aasee gefolgt. Damit wird bei diesem Schach-Turnier praktisch um die Deutsche Schach-Meisterschaft für Hauptschulen gespielt. Auf großes Interesse stößt das Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus Holland, Belgien und Luxemburg.Viele holländische Schulen nehmen schon seit Jahren teil und bilden einen festen Bestandteil des Euregio-Turniers. Die Spieler aus Luxemburg und Belgien reisen schon am Donnerstag an und übernachten bei Schülern der Schule am Aasee. Mit einer neuen Rekord-Beteiligung von 536 Teilnehmern ist das Turnier das größte Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpfen in der Kreissporthalle 134 Vierer- Mannschaften in 16 Gruppen um den Sieg. Sie beweisen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen. Den Breitensport-Gedanken des Turniers möchte Turnierleiter Bruno Kreimeyer dadurch unterstreichen, dass jeder Teilnehmer eine gravierte Medaille erhält. Er möchte vermeiden, dass wie so oft nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen jedoch gerade sie die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen auch im Verein viel nötiger als die schon Erfolgreichen. Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrscht in der Gruppe A 1. In ihr treffen die besten holländischen Teams auf Mannschaften aus Luxemburg und Eupen. In der Gruppe A 2 wird der Hauptschul-Meister von Nordrhein- Westfalen ermittelt. In der Gruppe A 3 treten die stärksten Hauptschulen aus den übrigen Bundesländern gegeneinander an. Den weitesten Weg haben die Mannschaften aus Hamburg, Kaltenkirchen, Hannover, Hildesheim und Trier. Der Sieger dieser Gruppe spielt zum krönenden Abschluss des Turniers gegen das beste Team aus Nordrhein-Westfalen um den Titel der besten Deutschen Hauptschul-Mannschaft. In den B-Gruppen haben die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In den C-Gruppen bleiben die Anfänger unter sich. So können auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden. In den M-Gruppen beweisen die Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist. Zum ersten Mal findet im Rahmen dieses Turniers auch die NRW-Schulschach-Meisterschaft der Mädchen in Ibbenbüren statt. Dazu werden die besten Mädchen-Mannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet.titelverteidiger ist das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Langenfeld bei Düsseldorf. Schon Wochen vorher trainieren 64 Schüler der Schule am Aasee mit Lehrer Christoph Rasper, die Ergebnisse des Turniers auszuwerten und an großen Schautafeln darzustellen, damit alle Besucher stets über die Platzierungen der einzelnen Schulen bestens informiert sind. Durch die Teilnahme der Jugendlichen aus dem benachbarten Ausland bietet dieses Turnier den Schülern die Möglichkeit, grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen und in einem immer mehr zusammenwachsenden Europa die völkerverbindende Wirkung des Schachspiels und des Sports im Allgemeinen zu erfahren. Bruno Kreimeyer, b.kreimeyer@t-online.de, Diese Mädchen der Schule am Aasee gewannen bei der Schulschach- Meisterschaft eine gravierte Medaille und trainieren nun eifrig für das 15. Euregio-Schachturnier, bei dem die Schule ihren Titel als beste Mädchen-Hauptschul-Mannschaft von NRW gern verteidigen möchte. Einen Blick in den vollbesetzten Turniersaal 12 Schule heute 2/2004

13 Kinder entwerfen ein Bild ihrer Zukunft Welche Perspektiven sehen Kinder für ihr Leben? Wie wollen sie leben und lernen? Wovor haben sie in der Zukunft Angst? Und wie stellen sich Kinder eine ideale Schule vor? Diesen Fragen ging das LEGO Learning Institute in der Future Study nach. Befragt wurden Kinder in sechs Ländern. Die Ergebnisse wurden auf der Konferenz Die Zukunft des Lernens des LEGO Learning Institute in Hamburg am 8. und 9. Dezember vorgestellt. Ich wünsche mir, dass ich auch in der Zukunft ein ganz normaler Mensch sein kann, diese Antwort gab ein 13-jähriger Junge aus Deutschland in der Future Study. Der Wunsch nach Kontinuität und Stabilität im Leben der Kinder ist groß. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Future Study. Dazu wurden Kinder zwischen acht und 14 Jahren in Deutschland, Österreich, Frankreich, China, in der Schweiz und den USA befragt: In 54 Interviews mit Kindern und 24 Gesprächen mit Eltern und Experten sammelten die Forscher wichtige Aussagen über das Zukunftsbild der Kinder. Durchgeführt wurde die Studie von der Universität Sorbonne in Paris im Auftrag des LEGO Learning Institute. Darin wurde deutlich, dass Kinder zwar Idolen nacheifern, wie beispielsweise Märchenfiguren, historischen Persönlichkeiten, Pop- oder TV-Stars. Der Wunsch, ganz normal und gut zu werden, ist jedoch viel größer. Zu ihren Lebenszielen gehört, persönliche Leistungen zu erbringen: Karriere, Familie, Freunde und finanzieller Wohlstand sind für die Kinder in allen Ländern gleichermaßen wichtig. Dennoch fanden die Forscher gerade hier heraus, dass die Kinder im internationalen Vergleich unterschiedliche Schwerpunkte setzen: Die Europäer, vor allem die Schweizer und die Deutschen, betonen ihre persönliche Entwicklung, die Chinesen setzen auf beruflichen Fortschritt und materiellen Erfolg und die Amerikaner heben sowohl materielle als auch soziale Faktoren hervor. Kinder im Zwiespalt zwischen Zukunftsangst und Zuversicht Kinder aus allen Ländern schreiben der Zukunft unbegrenzte Möglichkeiten zu. Das verbinden sie aber auch mit einem großen Druck:Was passiert, wenn sie den Erwartungen nicht gerecht werden? Die Kinder fürchten vor allem ein Versagen in der Schule, den sozialen Abstieg oder die Übernahme von Verantwortung. Die Kinder vermitteln in ihren Aussagen über die Zukunft ein deutliches Abbild der gegenwärtigen Gesellschaft, erklärt Anne Flemmert Jensen vom LE- GO Learning Institute das Ergebnis. Erwartungen, die an die Kinder seitens der Eltern, der Gesellschaft und der Schule gestellt werden, würden die Angst vor dem Versagen schüren, so die Wissenschaftlerin. Auch die Massenmedien spielen eine wichtige Rolle bei den kindlichen Zukunftsvorstellungen. Sie prägen wesentlich die Gefühle, Gedanken,Träume und Ängste der Kinder, betont Flemmert Jensen. Bilder von Krieg,Terrorangriffen, Feuer und Armut wecken ihre Zukunftsängste. Der medial beeinflussten Furcht steht gleichzeitig ein hohes Maß an positiven Erwartungen und Vertrauen in die Zukunft gegenüber: Dabei setzen Kinder besonders auf ihre persönlichen Fähigkeiten und den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt. Und die Kinder sind neugierig, andere Kulturen kennen zu lernen: Ich habe viele Fragen. Ich möchte alle Länder dieser Welt bereisen, wünscht sich ein 12 Jahre altes Mädchen aus China. Viele Schulsysteme gehen an den Bedürfnissen der Kinder vorbei Die Kinder geben lebhafte Beschreibungen, wie ihre Schule der Zukunft aussehen sollte: Die ideale Schule sehen sie als offene Lernumgebung, in der Autonomie und Spiel vorherrschen. Die Lehrer haben die Rolle von Mentoren, die spielerisch den Lernprozess steuern. Der eigene Forscherdrang, der Austausch untereinander und die Förderung von Kreativität stehen im Mittelpunkt der Kinderwünsche für die Zukunft. Je weniger ihre gegenwärtige Schule interaktiv ist und auf moderner Pädagogik basiert, desto mehr schildern die Kinder eine solche Fantasie-Schule, erklärt Flemmert Jensen den Zusammenhang zwischen Realität und Wunschdenken. Beispielsweise hätten die Kinder in den USA nicht das Bedürfnis, sich von ihrer gegenwärtigen Schule zu distanzieren, weil sie offen sei und wenig Druck ausübe. Kinder in einem strikten und wettbewerbsorientierten Bildungssystem, wie zum Beispiel in Frankreich, betonten dagegen den Wunsch nach mehr Spiel und neigten dazu, das Lernen abzulehnen. Das Bild, das die Kinder von ihrer Traumschule entwerfen, weist den Weg in die Zukunft, sagt Flemmert Jensen. Ihr Plädoyer lautet: Wir müssen beginnen, den Kindern zuzuhören, statt sie zu althergebrachten Lernformen zurückführen zu wollen. So gewinnen wir wichtige Erkenntnisse über die Gestaltung einer Schule, die auf die Art des Lernens abgestimmt ist, die für das 21. Jahrhundert erforderlich ist. Kinder sind begeisterte Lerner Einen innovativen Bildungs- und Lernansatz stellt Mitchel Resnick vom Media Laboratory des Massachusetts Institute of Technology auf der Konferenz des LE- GO Learning Institute vor: Der Wis- Schule heute 2/

14 senschaftler setzt dabei vor allem auf die Bewahrung und Entfaltung der kindlichen Kreativität durch den Einsatz digitaler Technologie. Mit ihr könnte das spielerische Lernen aus der Kindergartenzeit Bilder mit Fingerfarben zu malen, Armbänder mit bunten Perlen zu knüpfen,türme mit Holzblöcken zu bauen bis in die Erwachsenenwelt hinein bewahrt werden. Mitchel Resnick und den anderen Wissenschaftlern und Pädagogen auf der Konferenz ging es darum, die kindliche Begeisterung für das Lernen zu erhalten. Jedes Kind bringt eine erstaunliche Lernbereitschaft mit auf die Welt, so die Hamburger Pädagogin Heide Colberg-Schrader. Die Aufgabe der Eltern und Pädagogen ist es, den Kindern eine lernförderliche Umgebung zu gestalten, in der Kinder Raum, Zeit und herausfordernde Anregungen finden. Termin Lehrerfortbildung Jürgen Reichen: Lesen durch Schreiben (A2k-Seminare) Der Schweizer Pädagoge Jürgen Reichen wird im kommenden Sommer 65 Jahre alt. Vorher stellt er sich noch einmal der Lehrerfortbildung zu Verfügung. Er hat seine Lehrtätigkeit an der Universität Hamburg reduziert und steht von Februar bis Juni 2004 jeweils mittwochs, donnerstags, freitags und samstags zur Verfügung. Nach PISA wurde das Thema Lesen neu diskutiert. Jürgen Reichen hat als Folge von PISA sein Erstlesekonzept nach dem Motto Lesen heißt denken vollständig neu überarbeitet. Die Veranstaltung erläutert die Grundgedanken der Neubearbeitung und die methodische Konzeption anhand der Frage Was heißt eigentlich Lesen und wie können es Kinder selbst gesteuert lernen? Die Teilnehmerzahl ist nach oben unbegrenzt, im Prinzip sollten ca. 100 Lehrer/-innen teilnehmen können. Da die zeitlichen Ressourcen beschränkt sind und auch die Anreisen Zeit und Kräfte brauchen, sind Veranstaltungen für kleinere Gruppen nicht möglich. Kleinere Gruppen sollten sich mit anderen Interessenten zusammentun. Kosten: 200, als Referentenhonorar plus Spesen (Bahnfahrt/evtl. Übernachtung). Bei mehreren Veranstaltungen, die hintereinander folgen, können die Spesen anteilig berechnet werden. Da die öffentlichen Kassen allüberall leer sind, sollte man auch an alternative Finanzierungen denken. In früheren Fällen wurde zuweilen auch ein Unkostenbeitrag durch die Teilnehmer/-innen erhoben, z. B. 2 pro Person. Terminwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Bei Veranstaltungsorten in der Mitte oder im Süden Deutschlands bzw. im Ausland sind jedoch unbedingt Absprachen erforderlich, damit von Veranstaltung zu Veranstaltung eine Tournee möglich wird. Kontakt: Wenn Sie an einer Veranstaltung interessiert sind, benachrichtigen Sie bitte Jürgen Reichen, Bei der Mennokate 17, Bad Oldesloe Fon 04531/12647, Fax 04531/7365, mail: j.reichen@t-online.de 14 Schule heute 2/2004

15 Leseerziehung Außenseiter und Superheld Wer Harry Potter zur Abendlektüre macht, kann über Nacht schon mal zum Herrn der Augenringe mutieren.wer einmal eingetaucht ist in die Welt der Magier und Muggel, dem fällt es schwer, sich diesem Zauber zu entziehen. Doch wie schafft es Harry Potter, so viele große und kleine Leser in seinen Bann zu ziehen? Magie? Oder gibt's eine irdische Formel, die seine unheimliche Beliebtheit erklärt. Claudia Siemens fragte nach: Gibt es ein Leben nach der Playstation? Die Antwort lautet: ja. Lesen ist wieder cool, verkündet Dr. Joachim Frenk, Dozent für Literaturwissenschaft am hiesigen Englischen Institut der Universität Münster. Er beruft sich dabei auf den Trend, den die Autorin J. K. Rowling mit ihrem Glanzstück Harry Potter vor allem bei der jüngeren Generation ausgelöst hat. Mittlerweile ist es geradezu unmöglich geworden, einen Bogen um den bebrillten Zauberlehrling zu machen. Aus unzähligen Regalen der Bücherläden starren uns die geheimnisvollen Augen des kleinen Harrys inzwischen von fünf verschiedenen Buchcover aus an. Die ständige Präsenz, die noch dazu von den Medien verstärkt wird, provoziert uns früher oder später, doch zum Buch zu greifen und einmal hineinzulesen, Fantasy-Fan hin oder her.wer sich nicht zu den Bücherwürmern zählt, kommt auch durch Hörspiele und aufwendige Kinofilme auf seine Kosten. Dr. Joachim Frenk, der sich ansonsten eher mit klassischer englischer Literatur à la Dickens oder Shakespeare beschäftigt, war dieser Trubel Anlass genug, um sich den bekannten Figuren unserer Zeit zu widmen. Prompt machte er Harry Potter zu einem der Hauptdarsteller in einem literaturwissenschaftlichen Seminar über populärkulturelle Phänomene. Doch was macht den chronischen Wuschelkopf Harry denn nun so beliebt? Und wieso ist jedes noch so coole Computerspiel plötzlich out, sobald ein neuer Harry-Potter-Band des Nachts auf den Markt geworfen wird? Harry Potter ist ein Außenseiter mit Sozialkompetenz, so Frenk. Harry verkörpere eine Figur, mit der man sich identifizieren könne. Denn auch einem Harry Potter fliegt nicht alles zu, sondern er ist jemand, der hart daran arbeiten müsse, um sich zu behaupten. Und trotz aller Herausforderungen beweise Harry stets seine moralische Güte. Neben dem gelungenen Hauptcharakter schreibt Frenk vor allem der hohen Qualität der Bücher eine große Bedeutung dieses Erfolges zu. Frau Rowling kann einfach gut schreiben, stellt Frenk fest und lobt die gelungene Aufmachung der Schmöker. Die Autorin schreibe in einem gut verständlichen Stil und habe ein Händchen dafür, Charaktere zu entwickeln und miteinander zu verknüpfen. Rowling, die selbst Literatur studierte, wisse geschickte Wortspiele und Hintergrundwissen zu verbinden. Harry Potter ist Populärliteratur im besten Sinne des Wortes, erkennt Frenk an. Auffallend sei, dass dem Schreibstil in den bisher veröffentlichten Bänden eine Entwicklung anzumerken ist. Während der erste Band noch sehr kinderbuchhaft geschrieben ist, werden die Bände zunehmend dicker und die Themen ernster, erklärt Frenk. Von anfänglichen 335 Seiten der deutschen gebundenen Fassung bis hin zum fünften und jüngsten Band mit mittlerweile 1024 Seiten gehören Harry Potters Abenteuer zur All-Age-Literatur, bieten also einen Lesestoff, den man vielen Altersgruppen anbieten kann. Mit einem Geheimrezept für die Popularität der Buchreihe kann Frenk allerdings nicht aufwarten. Wenn es eine Formel gäbe, dann hätten wir sicherlich mehr davon, so der Literaturdozent, der den fünften Band selbst innerhalb von zwei Tagen nach seiner Veröffentlichung heruntergelesen hatte. Diese Geschichte scheint eine einmalige Melange gewesen zu sein, fügt er hinzu. Dennoch glaubt Frenk, dass ein Ende des Harry-Potter-Booms absehbar ist. Laut Autorin sollen es sieben Bücher werden und dann soll Schluss sein, erzählt er. Kein Geheimnis macht die Autorin nämlich aus der Tatsache, dass sie das letzte Kapitel des letzten Buches schon bei sich in der Schublade gebunkert hat. Doch noch lebt die Harry-Potter-Erfolgsstory, denn laut Frenk existiert um den Mythos ein selbstinszeniertes Geheimnis, bei dem es noch viel zu lüften gebe. Und wie steht's mit der Verträglichkeit der gruseligen Geschichten bei den jungen Lesern? Ein Psychologe sei zwar Frenk nicht, nur so viel lässt er dazu gesagt sein: Wer den Kindern Harry Potter verbieten will, der sollte auch die Finger von Grimms Märchen lassen. Denn die klassischen Märchen seien zum Teil viel gewalttätiger als die Abenteuer von Harry Potter und seinen Freunden. Für uns bedeutet das also: Ohne Reue weiterlesen und Herr der Augenringe bleiben. Quelle: draußen 1/04, Straßenmagazin für Münster und Umland Schule heute 2/

16 Bildung und Gesellschaft Projekt Ruhr GmbH legt Bildungsstudie über das Ruhrgebiet vor Gutachter fordern eine neue kompensatorische Bildungspolitik Das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Duisburg-Essen haben im Auftrag der Projekt Ruhr GmbH die Bildungsbeteiligung im Ruhrgebiet analysiert. Die frisch gedruckte Studie trägt den Titel Bildungsbeteiligung im Ruhrgebiet. Auf der Suche nach einer neuen Kompensatorik. Sie bestätigt bereits vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse über den engen Zusammenhang von Sozialraumstruktur und Bildungsungleichheit im Ruhrgebiet. Die Probleme der Bildungsbenachteiligung werden trotz methodischer Schwierigkeiten wegen fehlender einheitlicher Datenbestände für alle Bildungsegmente fleißig durchbuchstabiert: von der Kita bis zur Weiterbildung. Dabei avanciert das nördliche Ruhrgebiet mit den Städten Bottrop, Gelsenkirchen und dem Kreis Recklinghausen im intraregionalen Vergleich zur besonderen Problemregion. Zwar kann der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für die 3- bis 6-Jährigen inzwischen auch für das nördliche Ruhrgebiet rein rechnerisch als erfüllt gelten, aber qualitativ werden die Angebote dem Bedarf an kompensatorischer Erziehung und Bildung in der frühen Kindheit kaum gerecht. Außerdem gibt es hier gegenüber anderen Teilregionen des Ruhrgebiets eine besonders dramatische Unterversorgung an Krippen- und Hortplätzen. Innerhalb des nördlichen Ruhrgebiets gilt besonders für Gelsenkirchen, dass der Anteil an höherwertigen Schulabschlüssen unterdurchschnittlich ist, während der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss oder lediglich mit Hauptschulabschluss überdurchschnittlich ausfällt. In dieser Teilregion mit hohem Migrantenanteil ist das Schulsystem immer weniger in der Lage, den Schulerfolg von Migranten zu gewährleisten. Trotz Ausbildungskonsens ist das Ausbildungsplatzangebot im Ruhrgebiet überdurchschnittlich rückläufig. Die Verlierer sind besonders schulschwache Jugendliche. Das für sie spezifische Ausbildungsangebot sinkt überproportional. Mit der Ausweitung von vollzeitschulischen Klassen bieten die Berufskollegs für diese Klientel lediglich perspektivlose Auffangmaßnahmen an, auf die sie nicht einmal pädagogisch vorbereitet sind. Obgleich der Ressourceneinsatz für die betriebliche und berufliche Weiterbildung deutlich angestiegen ist, haben sich die strukturellen Benachteiligungen bestimmter Gruppen, z. B. der gering Qualifizierten, nicht auflösen lassen. Zusätzlich haben Erwerbstätige im Ruhrgebiet eine um 34 Prozent geringere Teilnahmechance an beruflicher Weiterbildung als Erwerbstätige im übrigen NRW. In ihren Empfehlungen plädieren die Gutachter für eine neue kompensatorische Bildungspolitik für Teilregionen des Ruhrgebiets, insbesondere für die Emscher-Lippe-Region. Neu daran ist u. a., dass es nicht um mehr Geld für alle geht. Gefordert wird ein konzentrierter Fördermitteleinsatz für Sozialräume mit einem hohen Benachteiligungsfaktor. Priorität soll den kompensatorischen Hilfen im Elementar- und Grundschulbereich eingeräumt werden. Integrierte politische Handlungskonzepte, übergreifende institutionelle Kooperationen der Bildungs- und Erziehungseinrichtungen mit größerer Selbstständigkeit, Zusammenarbeit mit dem gesellschaftlichen Umfeld und eine Verwaltung als Dienstleister und Partner sollen eine systematische, prozessorientierte Qualitätsentwicklung der Bildungsangebote sichern. Die Ergebnisse sind an gemeinsam formulierten Bildungszielen regelmäßig zu überprüfen. Schade ist lediglich, dass die notwendige Schulstrukturreform des gegliederten Schulwesens seitens der Gutachter nicht angesprochen wird. Das neue Gutachten erinnert in der Analyse, der strategischen Zielsetzung und den Handlungsempfehlungen an den vor einem Jahr veröffentlichten Aufruf Regionale Verantwortung für soziale und kulturelle Chancengleichheit. Der Aufruf wiederum knüpft an eine Studie von Prof. Strohmeier an, die auch schon im Auftrag der Projekt Ruhr GmbH verfasst wurde. Die Verbandsversammlung des KVR hat den Aufruf einstimmig beschlossen und der Landesregierung zur Kenntnis gebracht. Ohne politische Resonanz.Wie die Landesregierung mit diesem Dokument umgeht, ist unklar. Nur eins sollte langsam allen Beteiligten klar sein: Das Ruhrgebiet braucht keine Gutachten als Ersatz für politisches Handeln. Das Ruhrgebiet hat für seine Zukunftssicherung keine Zeit mehr zu verlieren. Brigitte Schumann Auszug aus einem Focus-Interview mit der Baden- Württembergischen Kultusministerin Annette Schavan Focus: Wem würden Sie mit welcher Begründung einen Orden verleihen? Schavan: Den Lehrerinnen und Lehrern, die mit viel Herz und großem Engagement den vielleicht wichtigsten Beruf der Welt ausüben. 16 Schule heute 2/2004

17 VBE-regional Quo vadis Schulkindergarten? Überwältigende Resonanz auf Informationsveranstaltung zur Neugestaltung der Schuleingangsphase LRSD Werner Berndt von der Bezirksregierung Münster Fast 100 Schulkindergartenleiterinnen und -leiter informierten sich auf Einladung des VBE-Bezirksverbandes Münster über die bevorstehenden Veränderungen in ihrem Arbeitsfeld. Ein wesentlicher vom VBE scharf kritisierter Bestandteil des im Juli 2003 verabschiedeten Schulrechtsänderungsgesetzes stellt die Weichen für den Schulkindergarten ganz eindeutig: Ab dem wird es diese Institution nicht mehr geben. Entwicklungsverzögerte, nicht schulfähige Kinder, die bislang erfolgreich im Schulkindergarten gefördert werden, müssen ab dem übernächsten Schuljahr die flexible Schuleingangsphase besuchen. Die unverzichtbare Arbeit derzeitiger Schulkindergartenleiterinnen und -leiter soll in die neu gestaltete Schuleingangsphase integriert werden. Eine Aufgabe so wurde deutlich die besonders in Zeiten schlechter Rahmenbedingungen viele Fragen aufwirft! Als Referenten standen der LRSD Werner Berndt für die Bezirksregierung Münster sowie Martin Kieslinger als Justiziar des VBE-Landesverbandes den Kolleginnen und Kollegen Rede und Antwort. Ziel müsse es sein, so Berndt, den wertvollen Erfahrungsstand der Schulkindergärten und die hohe Sachkompetenz der Schulkindergartenleitungen in die Schuleingangsphase einzubringen. Die Verunsicherung in den Schulen sei verständlich. Nicht einmal jede fünfte Schule wird mit Personal aus dem Schulkindergarten ausgestattet werden können, verdeutlichte Berndt die Dimension und sprach die bisher auch beim Land ungeklärte Frage an, wie die übrigen Schulen demnächst ohne sozialpädagogische Begleitung entwicklungsverzögerte Kinder angemessen fördern VBE-Justiziar Martin Kieslinger können. Da eine symbolische Präsenz niemandem nütze, sprach sich Berndt dafür aus, derzeitige Schulkindergartenleiterinnen und -leiter neben ihrer Stammschule an maximal einem weiteren Standort einzusetzen. Eine sinnvolle Verteilung der Stellenressourcen sei dabei Aufgabe der Schulämter vor Ort. Neben den inhaltlichen Veränderungen standen rechtliche Fragen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung. Zahlreiche Anfragen an den Justiziar Martin Kieslinger verdeutlichten den Bedarf an Rechtsberatung. Bei den bevorstehenden Veränderungen sei es unerlässlich, so Kieslinger, seine Rechte und Pflichten zu kennen. VBE-Mitgliedern bietet der Landesverband das Angebot einer individuellen Beratung. Bildungs- und berufspolitisch so das Resümee der Veranstaltung wird sich der VBE weiterhin dafür einsetzen, dass das Arbeitsfeld derzeitiger Schulkindergartenleiterinnen und -leiter und damit die Förderung entwicklungsverzögerter Kinder ein sicheres Fundament erhalten. Doris Feldmann Ein Blick in das Plenum mit den Schulkindergartenleiterinnen Schule heute 2/

18 Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung Quo vadis SKG? Mögliche Perspektiven für den unverzichtbaren Einsatz von Schulkindergartenleiterinnen u. -leitern gezielte Förderung entwicklungsverzögerter Kinder mit ganzheitlichem, sozialpädagogischem Ansatz (Prävention/ Kompensation) individuelle Förderung in der jahrgangsübergreifenden Gruppe Teamteaching (Zeit u. Bereitschaft für Teambesprechungen und Supervision) Möglichkeit zur Kleingruppen- u. Einzelförderung Beobachtung / Förderdiagnostik / Schuleingangsdiagnostik Gestaltung eines eigenen Förderraumes mit spezifischen didaktischen Materialien Beratung von Eltern und Kollegien Fortbildungsmoderation Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (Kindergärten,Therapieeinrichtungen, Jugendämtern u. a.) Rahmenbedingungen, die den erfolgreichen Einsatz von Schulkindergartenleiterinnen u. -leitern behindern fehlende Kontinuität (häufiger Wechsel von Lerngruppen) ungenaue Tätigkeitsbeschreibung (effektive Förderung entwicklungsverzögerter Kinder wichtig) große Lerngruppen ungeeignete Räumlichkeiten (kein eigener Raum, kleine Klassenräume, fehlende Nebenräume) fehlende spezifische Lern- u. Fördermaterialien mangelnde Kooperationsbereitschaft / Teamfähigkeit der Kollegien (fehlendes Zeitkontingent) unzureichendes Verständnis der Kollegien für das Einbringen sozialpäd. Kompetenzen (Methoden / Arbeitsweisen) keine gleichberechtigte Stellung im Kollegium / in der Klasse Feuerwehrfunktion Einsatz als Hilfslehrer oder Vertretungskraft ausschließlich beratende Tätigkeit ohne konkrete Arbeit am Kind fehlende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten fehlende verbindliche, rechtzeitige Aussagen der Schulaufsicht StV Aachen Kinderbuchautor KNISTER zu Besuch Auf Einladung des VBE-Stadtverbandes Aachen besuchte KNISTER (Kinderund Jugendbuchautor) die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule Barbarastraße und 130 Lehrerinnen und Lehrer der Grund-, Haupt- und Sonderschulen beim Lehrertag Zum Lesen verlocken. Gebannt folgten die Kinder den Abenteuern der Hexe Lili und waren fasziniert von Yoko, dem Zotteltier, das aus dem Zoo entwischt ist und das jedes Kind mindestens eine Nacht im Keller haben sollte, bevor es zurück in den Zoo kommt. Beim fetzigen Rock Hier kommt Yoko hielt es die kleinen und großen Zuhörer nicht mehr auf den Sitzen und alle tanzten und sangen mit. In ihrer Begrüßungsrede unterstrich Schulamtsdirektorin Claudia Meyer zur Heyde die zentrale Bedeutung des Lesenlernens und die Wichtigkeit, Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise zum Lesen zu motivieren. Sie betonte, dass dieser Lehrertag mit den hochkarätigen Referenten sehr im Interesse der Schulaufsicht liege und dankte der stellvertretenden Vorsitzenden des VBE- Stadtverbandes, Marga Bourceau, für die aufwendige Organisation. Der Nachmittag begann mit einem Vortrag von Dr. Ingrid Böttcher, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaften der RWTH Aachen, zum Thema Leseförderung; theoretische Grundlagen und didaktische Aspekte. KNISTER in Aktion Im Anschluss erhielten die Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Arbeitskreisen, geleitet von KNISTER, den Kolleginnen Böttcher, Schröder (Lehrerin), Groß-Ernst (Lehrerin) und Schmelzer (ehemalige Referentin im KI) vielfältige Anregungen für ihre Unterrichtspraxis. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Ausstellungen der Buchhandlung Schmetz am Dom, dem Frankenberger Buchladen, der öffentlichen Bibliothek und dem FABIAN-Bücherbus. Zum Ende des Lehrertags gab es dann noch ein besonderes Bonbon. Das Kabarett Pädnäpfchen gab ausgewählte Szenen aus der Produktion Inkompetenzkompensationskonferenz zum Besten und brachte damit die vielfältigen Facetten des Lehrerberufs zum Ausdruck. Die Zuhörer dankten es mit lang anhaltendem Applaus. Marga Bourceau 18 Schule heute 2/2004

19 KV Lippe Brigitte Rethmeier als Vorsitzende im Amt bestätigt Stehend v. l.: Brigitte Rethmeier, Monika Joly. Sitzend v. l.: Andrea Langhans, Bernd-Christian Mau. Zu einem gemütlichen Frühstück im Kohlpott trafen sich die Mitglieder des Kreisverbandes Lippe des Verbandes Bildung und Erziehung. Die Wahl der Vorsitzenden stand an. Brigitte Rethmeier wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Sie gab zunächst einen Überblick über die Arbeit im letzten Jahr und bedankte sich bei ihrem Vorstand, Monika Joly und Bernd-Christian Mau, für die gute Unterstützung. Erfreulich ist die Mitgliederentwicklung des Verbandes. Es ist wichtig, dass wir uns verjüngen. Natürlich ist es schwer, in jungen Jahren die Wichtigkeit einer Mitgliedschaft in einem Verband oder einer Gewerkschaft zu erkennen, so Brigitte Rethmeier. Viele Themen beschäftigten in der anschließenden Diskussion die Mitglieder. Die stellvertr. Landesvorsitzende,Andrea Langhans, musste viele Fragen beantworten. Dieses letzte Jahr hat ja viele Veränderungen gebracht! Lang ist die Liste der Verschlechterungen. Intensiv diskutiert wurde in der Runde die Flexible Schuleingangsphase als Qualitätssteigerung. Man war sich einig, dass eine Steigerung unter den herrschenden Rahmenbedingungen nicht gelingen kann nur dadurch, dass man alle Kinder gemeinsam unterrichtet und dadurch, dass die Schulkindergärten 2005 wegfallen und Sonderpädagogik nur noch als Bauchladenangebot umliegenden Schulen zugute kommt. So bleibt die so wichtige verlässliche Einzelförderung von Kindern weitestgehend auf der Strecke. Kollegen fühlen sich mit Recht überfordert, weil sie dafür nicht ausgebildet sind. Es sind auch so einfache Dinge wie die räumlichsächliche Ausstattung, die dieses Modell verhindern. Brigitte Rethmeier berichtete von Anrufen besorgter Kollegen. Begrüßt wurde deshalb, dass der VBE eine Öffungsklausel im Gesetz erreicht hat, wonach die Schulkonferenz sich auch für die Beibehaltung des jahrgangsbezogenen Unterrichts aussprechen kann. Unabhängig von der Entscheidung für eine der beiden Organisationsformen (jahrgangsbezogen/jahrgangsübergreifend) ist aber in jedem Falle die Entwicklung eines gesonderten Förderkonzeptes verbindlich. Auch die Seiteneinsteigerproblematik in der Hauptschule war ein wichtiger Diskussionspunkt. Dieses Modell darf nicht zur Dauereinrichtung werden. In diese Schule muss in jeder Beziehung investiert werden, um die Attraktivität zu steigern, war man sich einig. Gerade diese Schule braucht Profession und nicht ein bisschen Pädagogik im Rucksack. Dazu gehört eine solide Ausbildung. In diese Schule gehören junge, gut ausgebildete Lehrer. Hier darf sich die Landesregierung durch hochgelobte Notprogramme nicht aus der Verantwortung stehlen, so die Vorsitzende. Der Weg aus der Wirtschaft in die Schule mag ja unter vernünftigen Konditionen gut gehen, darf aber eben nicht der Normalfall werden! Die Verlängerung der Arbeitszeit erntete nur Kopfschütteln. Alle befürchteten sogar noch mehr inneren Rückzug und burn-out -Syndrome. Schlimm fand man es auch, dass jungen Lehrern durch verordnete Mehrarbeit Einstellungschancen genommen werden. Und so war die Liste der Themen dieses Mal lang und die Diskussion lebhaft wie lange nicht. Einigkeit herrschte darüber, dass Modelle eingeführt werden, die woanders abgeschafft wurden und alles in allem immer wieder nach Sparpaket riecht und dieses dann noch als Qualitätssteigerung verkauft wird. Die Runde war sich einig, so wird nach PISA nichts besser! Brigitte Rethmeier ehrte abschließend Bernd-Christian Mau für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verband Bildung und Erziehung und bedankte sich für das Vertrauen der Mitglieder. Monika Joly Schule heute 2/

20 OV Lüdenscheid Flut von Gesetzesvorhaben Zum Jahresabschluss traf sich der Ortsverband Lüdenscheid zu einer Mitgliederversammlung im Lüdenscheider Bürgerschützenheim. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Ausführungen des VBE-Bezirksvorsitzenden Albert Hohenlöchter (Lüdinghausen) zur schulpolitischen Lage und zu aktuellen Gesetzesfragen. Dabei wurde deutlich, dass zur Zeit eine Flut von Gesetzesvorhaben die Situation der Lehrer fast unüberschaubar macht. Bei gleichzeitiger Anhebung der wöchentlichen Pflichtstundenzahl der aktiven Lehrer ab Februar 2004, der Kürzung des Weihnachtsgeldes, dem Wegfall des Urlaubsgelds sowie erneuten Einschnitten in der Beihilferegelung im Krankheitsfall wird vor allem in der Frage der Pensionierung die Finanz- und Gesetzeslage des Landes deutlich. Auf besonderes Unverständnis der Versammlung stieß die Vorstellung, wonach der 65-jährige Lehrer, der eine Grundschulklasse mit 5- bis 9-jährigen Kindern jahrgangsübergreifend unterrichtet, bald keine Utopie mehr ist. Zudem erscheint die flexible Eingangsphase mit wechselnden Bezugspersonen angesichts der zunehmenden Suche kleiner Kinder nach Halt und Orientierung als ein äußerst fragwürdiges Unterfangen. Einmal mehr wird deren Einführung eher unter finanziellen als unter Auf dem Foto (von links nach rechts): Albert Hohenlöchter, Hubertus Schwarzer, Magdalene Deitenbeck, Peter Wurm,Werner Jachmann,Wolfgang Franke, Reinhard Hinz pädagogischen Aspekten gesehen. Auf Anregung eines Mitglieds sollen einmal die verschiedenen Kosten, die das Land den Lehrern seit Jahren aufgebürdet hat, aufgelistet werden: angefangen bei den Reisekosten über Büromaterialien, notwendige EDV-Geräte bis zu Fachbüchern, die z. B.Verwaltungsmitarbeitern gestellt, von den Lehrern vielfach aber privat angeschafft werden müssen. Aus Gesprächen mit Politikern wurde deutlich, dass denen diese Problematik teilweise unbekannt war. Im Rückblick auf die Aktivitäten des Ortsverbandes Lüdenscheid seit der Mitgliederversammlung Ende 2000 wurden der Bezirkslehrertag in Schalksmühle (HS Löh) zum Thema Auffällige Schüler/-innen was tun? und der Lesekongress in Lüdenscheid sowie zahlreiche Lehrerfortbildungsveranstaltungen (von Veranstaltungen zum neuen Fach Englisch in der Grundschule über die Anwendung bestimmter PC-Programme bis zu musischen oder pädagogischen Themen) hervorgehoben. Der seit dem Jahr 2000 die Geschäfte führende Vorstand wurde wiedergewählt und um 2 Beisitzer erweitert. Ihm gehören nunmehr an: Reinhard Hinz (Vorsitzender), Reinhild Heismann (stv. Vorsitzende), Joachim Woschée (Kassierer), Renate Bielinsky (Schriftführerin), Hans-Joachim Neufert (stv. Schriftführer), Annette Stähler und Chris Hermey (Beisitzer). Besondere Anerkennung galt elf Lehrkräften, die dem VBE jetzt 25 Jahre die Treue halten und denen der Bezirksvorsitzende Albert Hohenlöchter mit einem Geschenk des Ortsverbandes dankte. Reinhard Hinz Landschulheim im Nordschwarzwald Das Else-Stolz-Heim ist geeignet für Landschulheimaufenthalte, Ferienfreizeiten, Jugendorganisationen von Vereinen. In herrlicher Lage, mitten im Wald, mit großem Tummelplatz direkt vor dem Haus, nur 400 m von der Schwarzwaldhochstraße entfernt am Unterplättig gelegen, bietet dieses Haus phantastische Möglichkeiten zu ungestörtem Aufenthalt. Ihre Gruppe mietet das ganze Haus, Mindestbelegung 20 Personen. Das Haus ist für Selbstverpfleger mit allem Komfort eingerichtet und bietet 36 Jugendlichen nebst Betreuern Platz. Wandermöglichkeiten bis in über 1000 m Höhe (Badner Höhe) sind geboten. Im Winter bestehen gute Skisportmöglichkeiten. Eine Loipe führt in 100 m Entfernung am Haus vorbei, Lifte sind in der Nähe und zu Fuß oder mit dem Bus gut zu erreichen. Baden-Baden liegt nur 15 Autominuten entfernt. Die Bushaltestelle ist an der Straße. Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Baden-Baden e.v. Rheinstraße Baden-Baden Telefon ( ) Telefax ( ) Schule heute 2/2004

21 KV Minden Linkshändigkeit Dass zum Thema Linkshändigkeit immer noch Aufklärung betrieben werden muss, zeigte die Fortbildung des Kreisverbandes Minden-Lübbecke, zu der Lehrkräfte der Grund-, Haupt-, Sonderund Gesamtschulen eingeladen worden waren. Die Referentin, Frauke Rathsmann- Schuchardt, führte in das Thema mit einem Rückblick in die Geschichte ein. Sie beschrieb die äußerst rigiden Methoden, mit denen in der Vergangenheit versucht wurde, Kindern, die die linke Hand bevorzugt benutzten, zu Rechtshändern umzuschulen. Man gipste ihnen die linke Hand ein, verbrühte sie mit heißem Wasser oder band sie auf dem Rücken fest. Dass auch heute noch versucht wird, die angeborene Präferenz für die linke Hand zu verändern, zeigt sich an Aufforderungen wie: Gib das schöne Händchen, wenn du jemanden begrüßt. Der Kreisvorsitzende Hans-Robert bedankt sich bei der Referentin mit einem Blumenstrauß. Bis zum vierten Lebensjahr können Kinder noch unentschieden sein, mit welcher Hand sie dauerhaft bevorzugt arbeiten werden. Sollte danach noch keine Klarheit bestehen, kann es zu Defiziten in der weiteren Entwicklung führen, die nur schwer korrigierbar sind. Deshalb sollte zeitig eine Überprüfung durch einen Linkshänderberater erfolgen. In jedem Fall ist eine Umschulung auf eine andere Händigkeit ein (unblutiger) Eingriff in die Hirnfunktionen, der unterlassen werden sollte, weil die Händigkeit immer Ausdruck der Dominanz der gegenüberliegenden Hirnhälfte ist. Beim Schreiben mit der linken Hand sollte von Anfang an auf eine lockere Schreibhaltung geachtet werden, die durch den Einsatz geeigneter Schreibwerkzeuge unterstützt werden kann. Die Lage des Schreibheftes muss ebenso beachtet werden, wie die Haltung der Finger. Auch die Schreibunterlage und der Lichteinfall auf die Schreibfläche sind von Bedeutung. Die zahlreichen Fragen an die Referentin zeigen, schloss der VBE-Kreisvorsitzende Hans Robert die Diskussion ab, dass Linkshändigkeit in Schule und Gesellschaft ein Thema ist und bleiben wird, mit dem man sich beschäftigen muss. OV Mettmann Eine Menge Frust V. l. n. r.: Hans-Gerd Scheidle (VBE), Sylvia Löhrmann (GRÜNE), Jan Soeffing (FDP), Wolfgang Werner (SPD), Ulla Stahl (VBE) Durch dieses Schuländerungsgesetz schaffen wir nicht mehr Chancengleichheit, sondern eher weniger, brachte es Ulla Stahl, Vorsitzende des VBE-OV Mettmann, auf den Punkt. Der OV Mettmann hatte es geschafft, seine Landtagsabgeordneten zur Diskussion mit den Lehrern zu bewegen. Und bei denen hatte sich eine Menge Frust aufgestaut so die einhellige Meinung an diesem Abend in Mettmann: Wir sind mehr als frustriert. Die Regierung verlangt von uns immer mehr, aber niemand sagt uns, wie wir das kompensieren sollen. Angetreten, um sich dem Ärger der Pädagogen zu stellen, waren Landtagsvizepräsident Jan Soeffing (FDP), Wolfgang Werner (SPD) und Sylvia Löhrmann von den Grünen. Wir haben den Etat für Bildung sogar um 500 Millionen Euro erhöht, versuchte MdL Werner auf Erfolge der rotgrünen Regierung hinzuweisen, musste dann aber anschließend im Nachsatz zugeben, dass ein Großteil dieser Etaterhöhung für Pensionskosten ausgegeben wird. Aber nicht nur dieses allgemeine Thema beschäftigte die VBE-Mitglieder, auch die Offene Ganztagsgrundschule wurde heiß diskutiert: 810 Schulkindergärten müssen so in Grundschulen integriert werden und das ohne große Neueinstellungen, machte Ulla Stahl das Dilemma deutlich. Dies führe zu einer Überforderung von Schülern und Pädagogen. Sie sah die Probleme vor allem darin, dass Lehrer mit mehr Aufgaben immer weniger Zeit hätten, sich um auffällige Kinder zu kümmern. Und gerade das sei es ja, was die Gesellschaft von den Schulen verlange: Man sieht uns als Allzweckreiniger der Gesellschaft. Dass dem so ist, stritten auch die Politiker nicht ab. Natürlich ist es schade, dass wir nicht mehr Geld zur Verfügung haben, aber es ist nun einmal nicht zu ändern, so die Grünen-Politikerin Löhrmann, gleichzeitig bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Sie verwies darauf, dass man durch Mehrarbeit und Neueinstellungen insgesamt neue Stellen geschaffen hätte. Gerade die Mehrarbeit war es aber, die den Unwillen der Anwesenden hervorrief. Schule heute 2/

22 OV Stadt Arnsberg Stolze Zahl von 75 Treffen Regelmäßig treffen sich seit Mai 1997 die VBE-Pensionäre im Ortsverband Stadt Arnsberg. Dabei haben sie es in diesen Jahren auf die stolze Zahl von 75 (!) Treffen gebracht. In der Regel wird jedes von etwa 30 Personen besucht. Initiator der Treffen ist von Anfang an Wolfgang Hoffmann, vormals Konrektor an der Grundschule Müggenberg/Rusch in Neheim. Anlässlich des Jahresabschlusses 2003 im Gasthof Danne in Oelinghausen betonte Hoffmann, dass es jetzt nicht mehr um die hohen Bildungsthemen gehe. Man wolle jedoch Anstöße geben und auch entgegennehmen für vielfältigste Begegnungen und Erfahrungen im heimischen Raum. Für die Arnsberger VBE-Senioren sprach Rainer Krick Worte des Dankes, nicht zuletzt auch an Christel Hoffmann, die ihren Mann bei der Seniorenarbeit tatkräftig unterstützt. Es gibt kaum ein Thema, mit dem die Ruheständler (und ihre Partner/Partnerinnen) sich nicht schon beschäftigt haben. Das unterstreicht ein Ausblick auf Themen und Aktionen im Jahre 2004, so u. a.: Wohnen im Alter Mitglieder tragen Hörens- und Bedenkenswertes vor Hindu-Tempel in Hamm Autor Dr. Mathias Knoll zu Gast Besichtigung von Schloss Herdringen Fahrt nach Dresden Exkursion ins Weserbergland Besuch der Arena auf Schalke und einer Trabrennveranstaltung in Recklinghausen. Johannes Vielhaber Rainer Krick (links) dankt Wolfgang Hoffmann und seiner Frau Christel für die VBE-Seniorenarbeit in Arnsberg. Foto: Johannes Vielhaber Kreisverband Olpe erteilte den die daktiker Lehrauftrag Eine der Aufgaben des Kreisverbandes Olpe ist die Lehrerfortbildung. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass dieser die daktiker in die Aula des Wendener Schulzentrums holte. Vier gestandene Profi-Lehrer parodierten den Schulalltag vor einem großen Publikum, das vorwiegend aus Lehrerinnen, Lehrern und Insidern bestand. Das Stück,,Wunderbar, Dr. Bass überzog aber nicht nur die gängigen Lehrerklischees, vielmehr überzeugte das Stück durch die Doppelrollen der Akteure, die nicht nur die Lehrerrolle wiedergaben, sondern auch geschickt die Sprache, das Denken und Handeln der heutigen Schüler in überspitzter Form verkörperten. Die inhaltlichen Eckpfeiler reichten von Evaluation, kritischer Selbstreflexion, Qualitätssicherung bis zur Chancengleichheit, getreu dem Motto,,Verbindlich im Ton, unverbindlich in der Aussage. Nicht nur köstlich schauspielern können,,die daktiker, sondern auch herzerfrischend singen und spielen. Diese populärste und dienstälteste Lehrer-Kabarettgruppe entstand zunächst als rein männliches Trio (Andreas Boxhammer, Hans-Peter Königs und Hermann-Josef Skutnik) 1984 während der Referendarzeit in Bielefeld wurde mit Brigitte Lämbgen aus dem Trio ein Quartett. Alle vier sind auch heute noch hauptberuflich als Lehrer tätig. Lacher und Applaus ohne Ende und dreimalige Zugabe zeugten davon, dass dieser Lehrauftrag des Kreisverbandes Olpe unter der Federführung von Gabriele Bracht, OV Wenden, den Besuchern gefallen hat. Achim Florath Klassenfahrten nach Berlin (Incl. Transfer, Unterkunft, Programmgestaltung nach Absprache) Broschüre anfordern bei: Biss, Freiligrathstr. 3, Berlin, Tel. (0 30) Schule heute 2/2004

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