Entwicklungspsychologische Konzepte zum Verständnis von Borderline-Störungen. Karl Heinz Brisch

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1 Entwicklungspsychologische Konzepte zum Verständnis von Borderline-Störungen Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München

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3 Grenzlinie - Borderline Borderline bedeutet auf deutsch Grenzlinie. Der US-amerikanische Psychoanalytiker Adolf Stern beschrieb 1938 die Symptome

4 F Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline-Störung) 1. Deutliche Tendenz, unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln 2. Deutliche Tendenz zu Streitereien und Konflikten mit anderen, vor allem dann, wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden 3. Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens 4. Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden

5 5. Unbeständige und unberechenbare Stimmung und mindestens 2 der folgenden Kriterien müssen für die Diagnose "Borderline Typus" vorliegen: 1. Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und "inneren Präferenzen" (einschließlich sexueller) 2. Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen 3. Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden 4. Wiederholte Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung 5. Anhaltende Gefühle von Leere

6 DSM IV und V Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in den zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie deutliche Impulsivität. Der Beginn liegt oftmals im frühen Erwachsenenalter bzw. in der Pubertät und manifestiert sich in verschiedenen Lebensbereichen. Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein, wenn von einer solchen Störung gesprochen wird: Starkes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind. Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist. Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.

7 Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen (z. B. Geldausgeben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, zu viel oder zu wenig essen). Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.

8 Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern). Chronische Gefühle von Leere. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen). Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome. Die diagnostischen Kriterien nach DSM-IV entsprechen denjenigen nach DSM-5 [9].

9 Modelle zur Entwicklung der Borderline-Störung I Frühe Störungen Michael Balint Grundstörung basic fault Objekt- Beziehungstheorie

10 Modelle zur Entwicklung der Borderline-Störung II Kohut - Selbstpsychologie Melanie Klein Bion - Containment Magret Mahler - Wiederannäherungskrise Stern Die Lebenserfahrung des Säuglings

11 Modelle zur Entwicklung der Borderline-Störung II Otto Kernberg Fonagy/Target - Mentalisierung Neurobiologie Psychotraumatologie Bindungstheorie

12 Stress-Toleranz-Fenster und Affekte Übererregung Sympathikus Dissoziation EINFRIEREN Panik Todesangst + Aktiviertes Bindungsbedürfnis - Übererregung Parasympathikus Dissoziation ERSCHLAFFUNG Modifiziert nach Lutz Ulrich Besser Copyright Besser 2008

13 Klinische Bedeutung Ganz unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen je nach Entstehungsmodell und Theorie

14 Internationale Konferenz Oktober 2015 in München Bindungstraumatisierung- Wenn Bindungspersonen zu Tätern werden Information und Programm

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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