Fall A Die vorhandene Stahlbetondecke wird nicht geschwächt Die Deckenverstärkung ist z.b. erforderlich zu Erhöhung der zulässigen

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1 Bekleiungen von Klebearmierungen F 0, F 60 un F 90 0 S 00 Beschreibung Klebearmierungen weren zur Verstärkung von biegebeanspruchten Stahlbetonbauteilen, insbesonere im Bereich von Sanierungen un Nutzungsänerungen von Gebäuen, angewant. Die Klebearmierungen weren in en entsprechenen Bereichen, wo ie vorhanene Betonstahlzugbewehrung nicht ausreichen imensioniert ist, aussenseitig auf ie Stahlbetonbauteile aufgeklebt. Zwei Fälle von Verstärkungen sin zu unterscheien Bei er Verstärkung von Stahlbetonplatten mit Lamellen müssen zwei Fälle grunsätzlich unterschieen weren: Fall A Die vorhanene Stahlbetonecke wir nicht geschwächt Die Deckenverstärkung ist z.b. erforerlich zu Erhöhung er zulässigen Nutzlast Fall B Die vorhanene Stahlbetonecke wir geschwächt Z.B. urch eine grössere Deckenöffnung

2 Fall A: Stahlbetonecke wir nicht geschwächt Normale statische Feuerwierstansnachweise, ie sogenannten Klassierungsnachweise mit em Normbran, weren nach folgenem Prinzip geführt: Die Sicherheitsreserve auf er vollen Belastung (Eigengewicht, Auflasten, Kennwert er Nutzlasten) arf urch ie Festigkeitseinbusse es Betons in Stützenbereichen un er einbetonierten Bewehrungen in en Felbereichen infolge Temperatureinwirkungen urch Bran aufgebraucht weren,.h. er Gesamtsicherheitsfaktor von z.b. ca..6 arf für ie konstant bleibene volle Belastung auf.0 sinken. Betrachtet wir hier eine Decke, bei er ie zulässige Nutzlast erhöht weren soll. Für en Kaltzustan wir ies urch Ankleben von Lamellen erreicht. Diese Lamellenkonstruktionen vor en Braneinwirkungen zu schützen ist aber sehr aufwenig, weil ie Kleber unter Temperaturbeanspruchung ihre Festigkeit sehr schnell verlieren. Somit ist im Branfall ie erforerliche Sicherheit.0 vorhanen, auch wenn ie Lamellen-Verstärkungen ausfallen. Die für ie Vermeiung von Festigkeitseinbussen im Beton un er einbetonierten Bewehrungen notwenige Branschutzbekleiung ist aber immerhin noch in er Lage, bei kleinen Bränen auch ie Klebebewehrung vor zu hohen Temperaturen zu schützen. Keine Beeutung hat abei, ob es sich um Stahl- oer CFK-Lamellen hanelt un ob iese vorgespannt sin oer nicht. Minesticken er Branschutzbekleiungen Bei er Festlegung er Plattenicken wure von konstruktiven Minimalicken ausgegangen, ie genügen, um bis zu 60 Minuten Normbran Festigkeitsabminerungen von Beeutung im Beton un in er ein-betonierten Bewehrung zu vermeien. Darüber hinaus sollen ie Plattenicken bei (nicht näher efinierten) kleinen Bränen verhinern, ie Temperatur im Kleber über 0 C ansteigen zu lassen un so Schäen an en Klebebewehrungen zu vermeien. Für ie Befestigung er Bekleiungen ist in er er Regel ein Rost aus Branschutzplatten-Streifen von ca mm Breite zu erstellen. Stützen Stahlbetonstützen sin minestens auf 00 mm Höhe unter en Deckenbekleiung mit Branschutzplatten zu bekleien un icht abzuschliessen, z.b. urch Branschutz-Spachtelmassen un -Kitt. Unbekleiete Stahlstützen sin immer wegen er zu hohen Wärmeleitfähigkeit auf er ganzen Raumhöhe mit Branschutzplatten zu bekleien. Bekleiungsmaterial EI 0 EI 60 EI 90 EI 0 FERMACELL Gipsfaserplatten x mm x mm x 8 mm x 0 mm Befestigung aus Metall ürfen nicht urchgehen ausgeführt weren Bei er erforerlichen Tragwerk- Sicherheit im Branfall geht es vor allem um eine ausreichene Sicherheit gegen Einsturz. Bekleiungsmaterial F 0 F 60 F 90 AESTUVER x mm x 0 mm 7 mm, Branschutzplatten in oer Lagen Wenn ie vorhanene Stahlbetonecke urch eine vollflächige Branschutzbekleiung so geschützt wir, ass ie Felbewehrungen un er Beton im Stützbereich keine beeutene Festigkeitseinbusse erfahren, ann ist auch bei Vernachlässigung er Lamellenverstärkungen im Branfall ie volle Traglast (z.b..6 x volle Belastung) er ursprünglich nicht verstärkten Decke noch vorhanen. D.h., wenn keine Festigkeitseinbusse vorhanen ist, kann ie Sicherheitsspanne von ca..6 im Kaltzustan bis.0 im Branfall als Lasterhöhung für en Kaltzustan ausgenutzt weren.

3 Fall B: Einhaltung er erforerlichen Restsicherheit ist nicht möglich Die Einhaltung er Restsicherheit =.-. im Kaltzustan kann aus zwei Grünen nicht möglich sein: es hanelt sich um grössere Lasterhöhung ie Decke wir urch einen Umbau geschwächt, z.b. urch eine Änerung es statischen Systems wie eine grössere Deckenöffnung Ob oer unter welchen Beingungen ieser Fall im Kaltzustan zugelassen weren kann, muss hier offen gelassen weren. Im Fall B müssen ie Lamellen auch im Branfall einen Beitrag an ie Tragfähigkeit leisten. Dies ist nur möglich, wenn ie geklebten Lamellen mit qualitativ hochwertigen un verhältnismässig icken Branschutzbekleiungen geschützt weren (Einzelbekleiung oer vollflächige Deckenbekleiung). Für iesen Fall kommen AESTUVER Branschutzplatten zum Einsatz: Die aufgeklebten Lamellen weren urch ie nachträgliche Bekleiung branschutztechnisch so geschützt, ass ie kritische Versagenstemperatur er Klebeverbinung nicht erreicht bzw. überschritten wir. Hinweise auf Klebebewehrungen mit AESTUVER Branschutzplatten Alle technischen Daten un Darstellungen beziehen sich auf ie amtlich begutachtete Konstruktion. Ergeben sich urch örtliche Umstäne Änerungen oer Abweichungen, muss vor Montagebeginn ie Zustimmung er zustänigen Bauaufsichtsbehöre erwirkt weren. Bei er Klebearmierung ist für ie Stansicherheit es Bauteils ein auerhafter funktionierener Verbun er Verklebung er Stahllamellen oer Lamellen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) mit er Betonoberfläche erforerlich. Durch eine auf ie geforerte Feuerwierstansklasse abgestimmte Dicke er Bekleiung mit AESTUVER Branschutzplatten wir sichergestellt, ass ie vorgenannte kritische Temperatur in er Klebefuge unterschritten wir. Anmerkung: ie Grunlagen für ie AESTUVER Klebebewehrung basieren auf er DIN 0. Deshalb weisen ie Bewehrungen eine F-Klassierung auf. Dies entspricht aber einer EI- Klassierung. Die Stossfugen er AESTUVER Branschutzplatten sin als stumpfer Stoss (ohne Verklebung) mit einer Fugenbreite mm auszuführen. Ein Verschliessen er Stossfuge mit em AESTUVER Feinspachtel ist möglich, branschutztechnisch jeoch nicht erforerlich. Durch zusätzliche übliche Anstriche un Beschichtungen bis zu 0, mm Dicke wir ie Feuerwierstansklasse er Bekleiung er Klebearmierung nicht beeinträchtigt. Wenn an ie Oberfläche ekorative Anforerungen gestellt weren, sin im Bereich er Plattenstossfugen rissüberbrückene Massnahmen vorzusehen. Hierfür kann as Fugenun Putzsystem Powerpanel HD verwenet weren (Fugenarmierung HD un Leichtmörtel HD). Mit folgenen Materialstärken kann folgener Branschutz gewährt weren: Bekleiungsmaterial F 0 F 60 F 90 AESTUVER x mm x 0 mm 7 mm, Branschutzplatten in oer Lagen Kleber-Festigkeit Die Kleberfestigkeit fällt nach 0 C sehr steil ab. Wenn ie Traglast ungefähr erhalten weren soll, müssen ie Branschutzbekleiungen so bemessen sein, ass im Kleber 0 C an keiner Stelle überschritten weren. Dann sin in en bekleieten Bereichen noch ungefähr ie vollen Baustoff-Festigkeiten un amit ie vollen Tragwierstäne vorhanen. Je nach Bekleiungsicke weren so ie Feuerwierstansklassen F 0, F 60 oer F 90 erreicht. Kleber-Festigkeit 00 % 0 % C Relative Kleber-Festigkeit in Funktion er Temperatur Temperatur

4 Stahlbetonecke mit flächig bekleieter Klebearmierung Plattenversatz in Längsrichtung 00 mm Stahlbetonecke mit bekleieter Einzellamelle 00 a 0 00 bl 00 Stahlbetonecke mit flächig bekleieter Klebearmierung oer bekleieter Einzellamelle am Deckenran/-urchbruch a 0 0 bl Zeichenerklärung 6 7 Stahlbetonecke Stahl- oer CFK-Lamelle AESTUVER Branschutzplatten F 0: Dicke 0 mm ( x mm) F 60: Dicke 60 mm ( x 0 mm) F 90: Dicke 7 mm (Bekleiung zwei- oer reilagig) AESTUVER Montagemörtel oer AESTUVER Branschutzplatten in min. Lamellenicke Allgemein bauaufsichtlich zugelassener Stahlübel M6 bzw. 6 mm Durchmesser (z.b. Fischer Nagelanker FNA II 6 x 0/ ) oer HECO-MULTI-MONTI- Schraubanker MMS-P 7, x ; Abstan er Befestigungen in Längsrichtung 600 mm AESTUVER Branschutzplatte Dicke mm Plattenicke = mm: - geeignete Schnellbauschrauben,0 mm x mm; Schraubabstan 00 mm Plattenicke = 0 mm: - geeignete Schnellbauschrauben, mm x 70 mm Schraubabstan 00 mm Alternativ ist ie Verwenung von geeigneten Klammern möglich 00 bl 0 x = - bei x < 0 mm: seitliche Bekleiung mit einer Dicke mm erforerlich - bei x 0 mm: seitliche Bekleiung nicht erforerlich Bei x 00 mm: seitliche Klebearmierungsübereckung = 00 mm Stahlbetonunterzug/-balken mit bekleieter Einzellamelle Der Plattenstoss zwischen er ersten, zweiten un evtl. ritten Bekleiungslage ist in Längsrichtung jeweils mit einem Stufenversatz von 00 mm auszuführen. In Bereichen, in enen ie Lamellen ichter als 0 mm an Deckenränern oer -urchbrüchen vorbeigeführt weren, sin auch ie anliegenen Laibungen es Deckenrans oer -urchbruchs auf gesamte Höhe mit AESTUVER Branschutzplatten zu bekleien. b 600 a 0 0 Bei er Bekleiung von Klebearmierungen auf er Unterseite von Stahlbetonbalken bzw. -unterzügen ist ie Bekleiung an jeer Seite minestens 0 mm von er Unterkante es Balkens hoch zu führen. bl 00 7 Masse in mm

5 Grunsätzlich: Der Raum zwischen Betonecke un Branschutzbekleiungen muss auch bei vollflächigen Bekleiungen lufticht abgeschlossen sein. Dementsprechen ist en Wanun allfälligen Stützenanschlüssen spezielle Beachtung zu schenken. Zusätzlich sin nach Möglichkeiten auch ie einzelnen Luftkammern von Rost zu Rost lufticht auszubilen. Damit kann in einem kleineren Branfall ie allfällige Beschäigung er Klebebewehrung örtlich begrenzt weren. Die Bekleiung erfüllt nur ann ie Anforerung an ie Feuerwierstansklasse F 0, F 60 oer F 90, wenn auch ie lastabtragenen un aussteifenen Bauteile minestens ie gleiche Feuerwierstansklasse aufweisen. Verarbeitung, Transport un Lagerung von AESTUVER Branschutzplatten Ausführliche Angaben über Verarbeitung, Transport un Lagerung von AESTUVER Branschutzplatten entnehmen Sie bitte unseren AESTUVER Verarbeitungshinweisen (siehe im Downloa-Bereich unter Allgemeine Informationen ). Amtlicher Nachweis In er Schweiz gibt es für ie Bewehrung von Klebearmierungen kein Zulassungsverfahren. Die Anwenung mit AESTUVER Platten, wie hier beschrieben, wure er Fachkommission Bautechnik er Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen zur Beurteilung vorgelegt un von ieser genehmigt. Hinweis Die Texte zur Unterscheiung zwischen Lastfall A un B sowie ie Lösungen mit FERMACELL Gipsfaserplatten im Lastfall A sin auszugsweise er Publikation einer ostschweizerischen Gebäueversicherung entnommen (erschienen im Oktober 99). Bei Unklarheiten ist er Volltext ieser Broschüre massgeben. Entsprechene Informationen können im Verkaufsbüro Schweiz erfragt weren. Bei Fragen zu geeigneten Befestigungsmitteln un weiteren Auskünften steht Ihnen unser Verkaufsbüro gern zur Verfügung.

6 Fermacell GmbH Schweiz Süstrasse CH-0 Münsingen Telefon: Technische Auskünfte: Telefax: FERMACELL ist eine eingetragene Marke un ein Unternehmen er XELLA-Gruppe. Technische Änerungen vorbehalten. Stan 06/00 Es gilt ie jeweils aktuelle Auflage. Sollten Sie Informationen in ieser Unterlage vermissen, rufen Sie uns bitte an.