Gesellschaftliche & sozioökonomische Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Rehakliniken
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- Waldemar Armbruster
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1 Gesellschaftliche & sozioökonomische Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Rehakliniken Prof. Dr. rer. pol. Andreas Beivers 61. Fachtagung des VKD e.v. Bad Aibling, den 16. September 2016 seit_since 1848
2 AGENDA Ausgangslage: Gesellschaftliche und soziökonomische Veränderungen Schwierige Rahmenbedingungen für (Reha-)Kliniken Herausforderungen des (Reha-)Klinikmanagements Ausblick
3 Ausgangslage: Soziökonomische Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Gesundheitswesen
4 Demographie und Gesundheitsausgaben bis 2060 Quelle: SVR (2012) Jahr 0 < < < 80 > 80 Ʃ (Mio.) ,7 49,2 12,5 4,4 80, ,8 43,6 15,6 6,2 79, ,9 34,3 13,5 8,8 67,6 Datenquelle: Statistisches Bundesamt (2016), Variante G1-L1-W1, d.h. Geburtenrate 1,4 Kinder je Frau, Lebenserwartung bei Geburt 2060 für Jungen 84,8/Mädchen 88,8 Jahre, langfristiger Wanderungssaldo ?
5 Gesundheit als Gerechtigkeit? Bestimmungsfaktoren des Gesundheitszustandes Schreyögg (2003)
6 Der geo-demographische Wandel Besonders betroffen: Altmark, Uckermark, Prignitz & Niederlausitz Tragfähigkeitsgefährdung: Oberzentren: Bevölkerungsrückgang > 20% bis 2050 & Bev. < Einwohner Mittelzentren: Bevölkerungsrückgang > 15% bis 2050 & Bev. < Einwohner 120 Mittelzentren sind bis 2050 gefährdet Quelle: Spangenberg/Beivers, (2012)
7 Anteil Stadtbewohner an der Gesamtbevölkerung in % 54,78 52,82 49,93 62,21 61,46 61,04 60,89 79,64 77,43 75,53 73,99 73,94 73,44 73,08 70,51 69,52 69,44 68,4 67,71 67,67 67,12 86,93 85,74 85,41 85,21 83,69 83,13 97,49 94,82 Grad der Urbanisierung in der EU 2012: Blick auf die BRD zeigt, dass die (Sub-)Urbanisierung noch nicht am Ende ist Quelle: Weltbank (2013)
8 Auswirkungen des geodemographischen Wandels auf die Krankenhausinanspruchnahme Quelle: BBSR-Berichte KOMPAKT (2011)
9 Veränderung des Leistungsspektrums in den KHs? Quelle: vdek (2014)
10 Zunehmende Bedeutung transkultureller Medizin Quelle: Brandt/Statistica (2013)
11 Einflussfaktoren von Menschen mit Migrationshintergrund und die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand Quelle: Beivers (2015), Datenquellen (u.a.): Özoğuz [Hrsg.] (2015), Berens et al. (2008), DGPPN (2013), Robert Koch-Institut (2008 und 2009)
12 Probleme bei der bedarfsgerechten Versorgung: Besondere Bedürfnisse der Menschen mit Migrationshintergrund Fehlen transkultureller Kompetenzen in den verschiedenen Gesundheitsberufen Ausgeprägte Form kulturbezogener Stereotypen und Krankheitsvorstellungen Mangelnde Sensibilität und Unwissenheit bei der interkulturellen Pflege Unzureichende Anpassung von Räumlichkeiten und Verpflegung Sprachbarrieren zwischen und Patienten und Patientinnen mit Migrationsgeschichte und behandelndem Personal Mangelnde Ausrichtung des Managements von Gesundheitseinrichtungen auf Kultursensibilität Quelle: Beivers (2015), Datenquelle: Özoğuz [Hrsg.] (2015)
13 Der Weg ins Krankenhaus Aufnahmeanlässe in die akutstationäre Behandlung, 2005 bis 2013 Quelle: RWI, KHRR (2015)
14 Ehealth, Digitalisierung, Patient 2.0 etc. Quelle: Google (2015)
15 Bürger (Patienten) haben relativ klare Präferenzen Bürger (Patienten) Notfall Elektivfall Schnelle, fachgerechte medizinische Versorgung Flächendeckende und wohnortnahe Versorgung Ausgewiesene medizinischfachliche Qualität Gute Prozessqualität Gute apparative Ausstattung Wohnortnähe Quelle: Beivers (2010)
16 Problem: Abwanderung der Patienten Patientenwege mit Hüftoperationen nach Altersgruppen Quelle: Friedrich, Beivers (2009) 15
17 Der Rehabilitand: Beispiele aus der Urlaubsplanung Filter Quellen: Webseiten von Trivago, Booking.com und HRS
18 Der Rehabilitand: Ein Beispiel aus der Rehaplanung Quelle: Webseite von Rehakliniken.de
19 Schwierige Rahmenbedingungen für (Reha-)Kliniken
20 Volumen des Gesundheitsmarktes Ergebnisse des Krankenhausratingreports (KHRR) 2015
21 Quelle: RWI, KHRR (2015) Wirtschaftliche Engpässe bei Krankenhäusern Ergebnisse des RWI-Ratings
22 Zahlen zu Einrichtungen, Betten und Patientenbewegung bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Jahr Kliniken insgesamt aufgestellte Betten Fallzahl Pflegetage durchschnittliche Verweildauer Auslastung Anzahl Anzahl in in Tagen in Prozent ,5 77, ,4 78, ,3 82,4 Quelle. Statistisches Bundesamt (2016)
23 Anteil an den Gesundheitsausgaben Die Rehabilitation Anteil der Ausgaben für medizinische Reha und Vorsorge an den gesamten Gesundheitsausgaben in Deutschland in den Jahren von 2000 bis 2014 Quelle: Eigene Darstellung, Datenquelle: Statista (2016)
24 Kürzere Verweildauern verdichten das Leistungsgeschehen
25 Quelle: Augurzky (2014) Spätestens 2030 beginnt Phase Reha vor Pflege
26 Personalkosten nach Dienstart, 2002 bis 2012: Der Druck nimmt stetig zu Quelle: Krankenhaus Rating Report 2014
27 Quelle: Krankenhaus Rating Report 2014 Preisindex für ausgewählte Güter 2011 bis 2020; 2011 = 100
28 Herausforderungen des (Reha-)Klinikmanagements
29 Konzept der fünf Wettbewerbskräfte Anwendung auf das Krankenhaus/Rehakliniken Branchenstrukturanalyse als Teil des strategischen Managements Andere KHs/Rehakliniken: Bei nicht spezialisierten KHs: In der Nähe Bei Spezialkliniken: Größerer Einzugskreis Gibt es neue KHs/Rehakliniken? Wählen KHs/Rehakliniken ein neues Spezialisierungsmuster? Gefahr des Lock-in Effektes bei größeren Geräten: Längere Gebundenheit Gefahr der Vorwärtsintegration (vgl. Fresenius und Helios) Abnehmer: Kostenträger Wahlfreiheit des Patienten Substitutionsprodukte, wie z.b.: MVZs Ambulante Reha-Zentren Quelle: Porter (1980)
30 Vertikale Integration/Kooperation Quelle: Neubauer, Beivers (2010)
31 Horizontale Integration/Kooperation Quelle: Neubauer, Beivers (2010)
32 Restrukturierung des Personaleinsatzes innerhalb und zwischen Berufsgruppen Delegation vs. Substitution CÄ Pflege Oberärzte Assistenzärzte MTA CTA PhyAs Therapieberufe Hilfskräfte
33 Das Zieldreieck der Restrukturierung von Arbeitsprozessen Kostensenkung Personalgewinnung Personalbindung BGM Berufszufriedenheit Qualitätsverbesserung Die großen Herausforderungen: Qualitative Zeit am Patienten erhöhen - Steigerung der Berufszufriedenheit Akademisierung/Professionalisierung hin zum Patienten als Personalbindung
34 Ausblick
35 Aber: Arbeiten an der deutschen Gesundheitsversorgung lohnt sich
36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! - Literatur bei dem Referenten - Kontaktdaten: Prof. Dr. Andreas Beivers Hochschule Fresenius München Infanteriestraße 11 a, München Tel.: ; beivers@hs-fresenius.de
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