Projektdokumentation fair_living

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1 Projektdokumentation fair_living Ein Jugendpartizipationsprojekt im Rahmen von fair_play Partizipation und Genderperspektive in der außerschulischen Jugendbildung der BAG Jungenarbeit e.v. in Kooperation mit der BAG Mädchenpolitik e.v. Impressum Independent Living - Jugendwohnen in Pankow ggmbh Immanuelkirchstr Berlin Ansprechpartner_innen: Stephanie Duus stephanie.duus@independentliving.de Torsten Dressel torsten.dressel@independentliving.de Sina Rohner sina.rohner@independentliving.de Franziska Schumann franziska.schumann@independentliving.de Franziska Niemann franziska.niemann@independentliving.de Philipp Wulkau philipp.wulkau@independentliving.de

2 1. Einleitung In der Arbeit bei einem freien Jugendhilfeträger im Bereich Hilfen zur Erziehung sind wir als Berater_innen tagtäglich mit der Herausforderung konfrontiert, unsere Adressat_innen flexibel und bedarfsorientiert zu beraten und sie in der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Hilfeplanung, Zielerarbeitung, Auftragsklärung im jugendhilferechtlichen Dreiecksverhältnis und die stetige Anpassung der pädagogischen Vorgehensweise an die sich ändernden Bedingungen erfordern von den Fachkräften ein hohes Maß an Empathie und fachlicher Reflexion im zumeist einzelfallorientierten Setting. Dabei wollen wir den Willen der jungen Menschen im Fokus der Beratung behalten und sie darin unterstützen. Junge Menschen leben in unseren Projekten des Betreuten Jugendwohnens zumeist im Betreuten Einzelwohnen oder in Jugendwohngemeinschaften zusammen. Basierend auf dem Konzept der Sozialraumorientierung wird die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen nach ihren individuellen Zielsetzungen, ergänzt um ein sozialpädagogisch angeleitetes Gruppenangebot, ausgerichtet. Die Mitwirkung der Jugendlichen in der Erreichung ihrer Ziele und letztlich der Hilfeplanung selbst, ist eine Grundbedingung, um unseren Auftrag erfüllen zu können. Auf den ersten Blick ist das Konzept der Partizipation ein immerwährender Bestandteil dieser Arbeit, ohne die eine Hilfe nicht auskommen kann. Partizipation bezieht sich hier auf die Auftragsklärung mit allen Beteiligten auf Augenhöhe und die Durchführung der Hilfe anhand partizipativ entwickelter Hilfeziele, die für die Sozialarbeiter_innen handlungsleitenden Charakter aufweisen. Partizipation verstehen wir als essentielle Forderung der UN-Kinderrechtskonvention und des neuen Bundeskinderschutzgesetzes, welches ihren Widerhall im SGB VIII findet und meint, Kinder und Jugendliche an allen sie betreffenden Angelegenheiten zu beteiligen. Nach dem Stufenmodell der Partizipation entwickelt sich diese in Entwicklungsphasen, wobei die im jeweiligen Setting möglichst höchste Stufe der Partizipation erreicht werden soll. Partizipation reicht von schlichter Dekoration, über Mitwirkung bis hin zur anspruchsvollsten Stufe der Selbstorganisation in Kooperation zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein Kernmerkmal, welches Aussagen darüber treffen kann, ob Jugendliche tatsächlich beteiligt sind, ist die Möglichkeit, Entscheidungen treffen zu können und nicht nur angehört oder situativ befragt zu werden. Die Umsetzung von Partizipation im pädagogischen Alltag birgt neben den unbestreitbaren Chancen zahlreiche Herausforderungen, die je nach Lebenswelt und Zielgruppe unterschiedlich sein können. Unsere Zielgruppe der zumeist sozial benachteiligten und marginalisierten jungen Menschen, die häufig eine lange Jugendhilfekarriere hinter sich haben und sich wenig auf Ressourcen im sozialen Umfeld, geschweige denn auf Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen verlassen können, haben Partizipation zum großen Teil nicht kennen lernen und praktisch erproben können. Ihre Meinung findet selten Gehör und wenn, dann gilt es für sie, Mitwirkung in ihrer eigenen Hilfe zu zeigen. Eine Schwachstelle von herkömmlichen Partizipationskonzepten und methoden sehen wir in der Zielrichtung, eher privilegierte Zielgruppen anzusprechen. Diese Projekte zielen auf Demokratisierung wie Jugendparlamente oder Diskussionsgruppen ab und regen Jugendliche an, sich in Diskussionen aktiv einzubringen. Diese Form der Partizipation ist nicht für alle jungen Menschen geeignet und attraktiv. Unsere Erfahrung im Betreuten Jugendwohnen zeigt, dass dies an dem Bedarf der Jugendlichen vorbei geht. In diesem Zuge haben wir reflektiert, welche Partizipationsstrukturen wir im Träger verankert haben und wie wir einen Qualitätsentwicklungsprozess beginnen können, der möglichst von Beginn an eine partizipative Vorgehensweise beinhaltet. Wir wollten die Interessen der jungen Menschen in den Blick kriegen, auch unabhängig von ihren individuellen Einzelfallsettings, sondern verankert auf einer gruppenbezogenen und organisationalen Ebene. Folgende Zwischenziele setzten wir uns für die Konzipierung des Projektes: - Wir haben die Teilnehmer_innen für ihre Rechte und Partizipation sensibilisiert und Hemmschwellen abgebaut, sich zu beteiligen. 2

3 - Wir können Aussagen darüber treffen, welche Konzepte und Methoden es braucht, um unsere Zielgruppe der zumeist sozial benachteiligten Jugendlichen beteiligen zu können. - Wir können Aussagen darüber treffen, wie Gender im Kontext vielfältiger Lebenslagen von Jungen und Mädchen umgesetzt werden kann und welche Bedeutung Intersektionalität in diesem Zusammenhang hat. - Wir haben die Teilnehmer_innen dazu befragt, in welchen Situationen ihre Stimme im Betreuten Jugendwohnen zum Tragen kommen sollte und wo Veränderungsbedarf besteht. - Wir haben die Methode der Filmarbeit genutzt, um die Teilnehmer_innen in ihrer Selbstbestimmung zu bestärken und über das filmerische Arbeiten in der Gruppe eine beispielhafte Partizipationserfahrung zu verankern. In Kooperation zwischen den geschlechtsspezifischen Projekten unseres Trägers war ein weiteres Anliegen, gemeinsam ein Projekt durchzuführen, welches koedukative Aspekte aufgreift, um gendergerechte Partizipation zu fördern und Leitlinien zur einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Mädchenarbeit und Jungenarbeit zu entwickeln. 2. Trägervorstellung Independent Living Jugendwohnen in Pankow ggmbh ist Mitglied im Trägerverbund Independent Living e.v. und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und bietet als eigenständige Gesellschaft seit 2003 Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII in den Bezirken Pankow, Mitte, Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf an. Neben Ambulanten Hilfen für Familien und einzelne Jugendliche bieten wir teilstationäre Hilfen wie gemischtgeschlechtliche Jugendwohngemeinschaften, reguläres Betreutes Einzelwohnen (BEW) sowie ein Therapeutisch-Integratives Einzelwohnen, geschlechtsspezifisches Betreutes Einzelwohnen für Mädchen und junge Frauen, für Jungen und junge Männer sowie ein BEW mit integrativem Diversity- Ansatz an. Das Angebot des Betreuten Einzelwohnens richtet sich an junge Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie verbleiben können bzw. diese bereits vor einiger Zeit verlassen mussten und aus anderen Einrichtungen der Jugendhilfe zu unserem Träger kommen. Diese Jugendlichen sind jugendhilfeerfahren und erleben sich und ihr Leben oftmals als fremdbestimmt durch das Jugendamt, Sozialarbeiter_innen, Betreuer_innen usw. Das Betreute Einzelwohnen erleben die Jugendlichen dann häufig als Befreiung, da ihnen hier mehr Raum gegeben und mehr Selbständigkeit abverlangt wird. Nichtsdestotrotz müssen sie sich auch hier in eine Struktur einfügen und an Regeln halten, die ihnen von außen auferlegt werden. Übergreifendes Ziel des Betreuten Einzelwohnens ist es, sollte eine Rückführung in den elterlichen Haushalt nicht möglich oder nicht gewünscht sein, die Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten und die dafür nötigen Kompetenzen zu trainieren und zu festigen. Ohne verallgemeinern zu wollen kann man sagen, dass ein Großteil der Jugendlichen die wir im Betreuten Einzelwohnen beraten, aus Familien kommen, die in das staatliche Hilfesystem eingebunden sind und durch dieses finanziell unterstützt werden. Es handelt sich überwiegend um bildungsferne Familien, der Großteil der Jugendlichen hat den Erweiterten Hauptschulabschluss oder den Mittleren Schulabschluss erreicht, Abiturient_innen sind die Ausnahme. Auch beraten wir immer wieder junge Menschen, die keiner Beschäftigung nachgehen und keinen geregelten Tagesablauf haben. Mit dem Konzept des Betreuten Einzelwohnens ist dies schwer zu vereinbaren, da hier von den jungen Menschen bereits eine relativ große Selbständigkeit erwartet wird. Oftmals sind familiäre Konflikte der Auslöser für eine Unterbringung, und die Eltern sind mit eigenen existenziellen Sorgen belastet. Manchmal haben Erlebnisse von Gewalt und Vernachlässigung zu unterschiedlich stark ausgeprägten Traumatisierungen geführt, die von den Jugendlichen ausagiert werden und sich auf die Dynamiken in der Familie dergestalt auswirken, dass eine Fremdunterbringung nötig oder gewünscht ist. Die Teilnehmer_innen am fair_living-projekt bildeten eine recht homogene Gruppe. Es meldeten sich zehn Jugendliche an, vier Jungen und sechs Mädchen. Zwei der männlichen Teilnehmer kamen aus 3

4 dem BEW für junge Männer, von denen einer erst kurz vor der Aufnahme in das Projekt stand und sich zum Zeitpunkt des fair_living-projektes noch in einer Kriseneinrichtung befand. Zwei männliche Teilnehmer kamen aus dem gemischten BEW, drei Mädchen aus dem BEW für Mädchen und junge Frauen (davon eine Jugendliche, die bereits in eigenen Wohnraum verselbständigt war und nur noch eine ambulante Betreuung erhielt) sowie drei Mädchen aus dem gemischtgeschlechtlichen BEW-Projekt mit integrativem Diversity Ansatz, von denen letztendlich nur eine junge Frau teilnahm und zwei kurzfristig ihre Teilnahme absagten. So wurde das Projekt schließlich mit acht jungen Menschen durchgeführt, zu gleichen Teilen weiblich und männlich. Die Altersspanne bewegte sich zwischen 16 und 19 Jahren. Bei der Durchführung unseres Projektes galt es, vor allem folgende Aspekte im Hinblick auf die Hintergründe der Jugendlichen zu berücksichtigen: Wie bereits geschildert, haben die Jugendlichen in der Regel in ihrem bisherigen Leben eher Steuerung von außen erlebt und wahrgenommen und somit selten die Erfahrung von Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit gemacht. Auch das Betreute Einzelwohnen stellt einen Zwangskontext dar, auch wenn der Fokus auf der Förderung der Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit liegt. Selten sind die Jugendlichen eingebunden in Strukturen von Vereinen und politischen oder anderen Gruppen, in deren Rahmen sie die Erfahrung machen könnten, nach ihrer Meinung gefragt zu werden und darüber mit anderen in Austausch zu gehen. Ihr Fokus liegt daher verstärkt auf sich und ihrem Leben als Situation eines Einzelnen. Auch muss man bedenken, dass die Verweildauer im Betreuten Einzelwohnen meistens auf einige Monate (im Schnitt ein Jahr) beschränkt ist. Daher stellt sich die Frage, inwiefern die Jugendlichen die Relevanz der Themen auf ihr weiteres Leben übertragen können oder überhaupt einen Sinn darin sehen können, sich mit Themen zu befassen, die in einem Jahr keine oder zumindest weniger Bedeutung für ihren Alltag haben. Unsere Themen, wenn auch mit den Jugendlichen gemeinsam ausgewählt, beziehen sich vor allem auf die Strukturen des Betreuten Einzelwohnens. Daher stellt sich rückblickend die Frage, ob damit hinreichend auf die persönlichen Themen und die Alltagsrealität der Jugendlichen eingegangen werden konnte bzw. ob ihnen diese Zielsetzung des Trägers ausreichend deutlich gemacht wurde, ihnen also bewusst war, dass es für das Projekt ein deutliches Trägerinteresse gab, das zwar auf die Wahrung der Rechte von dem beim Träger lebenden Jugendlichen abzielt, dies aber nicht unbedingt genau diese Jugendlichen betreffen wird. a. Beteiligungs- und Entscheidungsstrukturen im Träger Bereits im Jahr 2012 begann ein interner Qualitätsentwicklungsprozess, der es sich zum Ziel setzte, die in unserem Träger lebenden jungen Menschen über ihre Rechte zu informieren. Diese Motivation resultierte aus unseren weitreichenden Erfahrungen in der Gruppenarbeit. In den Gruppen treffen Jugendliche auf ihre Peer Group, tauschen sich aus, finden Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sie lernen über ein Miteinander Verbindlichkeit kennen und haben die Möglichkeit, sich als Gruppe zu verstehen, nicht nur als einzelne Menschen mit individuellen Problemen und Zuschreibungen. Hierfür bietet der Träger vielfältige Gruppenkontexte, die geschlechtsbewusst aufbereitet werden. Es gibt gemischtgeschlechtliche Gruppen mit explizit Diversity-orientierter Vorgehensweise, neben koedukativen Angeboten und geschlechtshomogene Gruppen, die den jugendlichen Teilnehmer_innen einen geschützten und geschlechtsspezifischen Kontext bieten. Gruppenarbeit besitzt neben unserer Aufgabe, einzelfallorientierte Hilfen anzubieten, die Möglichkeit des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung In diesem Zusammenhang beabsichtigten wir, die Gruppenarbeit zu nutzen, um Jugendliche in ihrer Stellung als Rechtssubjekte zu stärken und möglicherweise ein System aus Sprecher_innen für Jugendliche zu bilden, die sich als Ombudspersonen verstehen und anderen Jugendlichen beistehen oder an strukturellen Entscheidungen, die die Jugendlichen direkt betreffen, beteiligt werden. Dieses Interesse schloss sich an die fachlichen Diskurse innerhalb der Jugendhilfelandschaft an, im Zuge des Runden Tischs Heimerziehung und der UN-Kinderrechtskonvention, Beschwerde- und 4

5 Beteiligungsstrukturen in der Jugendhilfe vorzuhalten, um Jugendlichen Mitsprache und Einflussnahme zu ermöglichen. Hierzu gibt es ein neues Betriebserlaubnisverfahren, welches festlegt, dass neue Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ein solches System vorhalten müssen, um eine Betriebserlaubnis von der zuständigen Fachstelle erhalten zu können. Die Beteiligungs- und Beschwerdestrukturen im Träger sehen bislang vor, dass Jugendliche sich über verschiedene Wege beschweren oder Hinweise an den Träger geben können. Sie haben die Möglichkeit, sich direkt an ihre Berater_innen zu wenden, die Teamleitung hinzu zu ziehen und eine andere Person, die nicht in diesem Hilfesetting steht, zur Unterstützung zu holen. Die Geschäftsführung steht ebenfalls zur Verfügung, ebenso wie ein anonymer Beschwerdeweg. Hierzu gibt es feste Verfahrensweisen und ein Beschwerdemanagement. Aus unserer langjährigen Erfahrung können wir zusammenfassen, dass sich die jungen Menschen hauptsächlich an ihre zuständigen Berater_innen oder maximal die Teamleitung wenden. Insofern könnte man auf den ersten Blick sagen, dass unser Beschwerdewesen funktioniert. Die Jugendlichen werden nun auch in einem neu entwickelten Flyer zu ihren Rechten im Betreuten Jugendwohnen und den bestehenden Beschwerdewegen informiert und erhalten zu Beginn der Hilfe ein Begrüßungsschreiben mit diesen Informationen. Die Implementierung der Dokumente war Bestandteil des Qualitätsentwicklungsprozesses, der in 2012 begann. Die besondere Motivation, es nicht bei diesem Prozess zu belassen, war die nötige Stärkung der Jugendlichen selbst, diese Rechte tatsächlich auch einzufordern. Dies ist eine besondere Herausforderung im Kontext des Betreuten Jugendwohnens, da sich die Jugendlichen oftmals in einer Art Zwangskontext befinden, denn sie können nicht mehr zuhause leben und schließen sich mehr oder minder freiwillig der Zusammenarbeit mit den Berater_innen auf. In unserer Funktion beraten wir die Jugendlichen selbst, unterstützen sie in der Erreichung ihrer Ziele, jedoch resultiert aus dieser Beziehung auch ein Machtgefüge, welches steig reflektieren werden muss. Desweiteren haben wir uns aus der Trägerperspektive gewünscht, Anhaltspunkte von den Jugendlichen zu erhalten, welche Art der Beteiligung sie sich tatsächlich wünschen, um nicht am Bedarf vorbei zu agieren. Die Sensibilisierung der Kolleg_innen im Träger repräsentierte ein weiteres Ziel und sollte im Anschluss an das fair_living-projekt vollzogen werden. So sollten alle Akteur_innen für das Thema Partizipation sensibilisiert werden und die Möglichkeit bekommen, aktiv mitzugestalten. b. Konzeptionsentwicklung In der Vorbereitung und Antragstellung für die Bundesmittel über das Projekt fair_play waren die Jugendlichen selbst nicht involviert. Auf Leitungseben wurde eine Konzeption für den Workshop fair_living vorbereitet und mit fünf interessierten Kolleg_innen im Anschluss an die Finanzierungszusage weiterentwickelt. Die Vorbereitung der konkreten Fahrt in das Brandenburger Umland sollte partizipative Elemente von Mitsprache zu den Inhalten und der Ausgestaltung der Fahrt beinhalten. Die Jugendlichen sollten sich zum einen freiwillig entscheiden können, ob sie an der Fahrt teilnehmen möchten und auswählen können, welche Themen ihnen wichtig sind. Es stellte sich heraus, dass wir für eine gemeinsame Vorbereitung und Durchführung gemeinsam mit den Jugendlichen zu wenig Zeit hatten. Aus den Erfahrungen der Gruppenarbeit benötigen die Jugendlichen genügend Zeit, Anleitung und Unterstützung durch die Berater_innen in der Übernahme von Verantwortung, insbesondere in dem Dranbleiben an Aufgaben und im Umgang mit Hindernissen. Außerdem musste sich erst eine Gruppe aus jungen Menschen zusammenfinden, die an dem Projekt teilnehmen wollten. Desweiteren wechselte die Zusammensetzung der Gruppe aufgrund von Krankheit, fehlendem Interesse oder privaten Ereignissen. Die Zusage für das Projekt erhielten wir schlussendlich Mitte Januar Die Fahrt sollte innerhalb des ersten halben Jahres durchgeführt werden. Das erste Vorbereitungstreffen fand Anfang Februar statt, so dass lediglich zwei Monate bis zur Durchführung verblieben. 5

6 c. Wünsche der Jugendlichen Festgelegt war aufgrund der geringen zeitlichen Kapazität die Wahl des Ortes durch die Berater_innen. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, vorher zu äußern, welcher Ort ihnen gefallen würde. Sie äußerten, aus ihrem gewöhnlichen Umfeld heraus kommen und ein schönes Wochenende haben zu wollen. Die Berater_innen suchten eine Jugendherberge in Brandenburg aus, die sie den Jugendlichen bei dem ersten Gruppentreffen als Ort präsentierten. Aufgrund der schönen Lage in der Natur, der kurzen Anreisezeit und in Anbetracht des Budgets schien dieser Ort geeignet. Die Jugendlichen äußerten ihre Zustimmung. Wir befragten sie nach gewünschten Aktivitäten, denen wir je nach Budget und räumlicher Nähe entsprechen wollten. Von diesen Wünschen organisierten wir unter anderem eine Gruppenaktivität im Kletterpark, ein gemeinsames Grillen und Collagen. Die Jugendlichen wünschten sich, Filme zu drehen, was wir als Hauptbestandteil der Fahrt umsetzen konnten. Ein wichtiges Anliegen der Gruppe war es, dass eine gute Atmosphäre besteht und die Teilnehmer_innen nur mitfahren, wenn sie wirklich Lust haben. Die Erfahrungen der letzten Sommerreisen zeigten, dass Druck und Zwang dazu führt, dass es Ärger und Probleme in der Gruppe gibt, die die Jugendlichen auf dieser Fahrt nicht haben wollten. Die Jugendlichen haben sehr deutlich gemacht, dass sie Kontrolle und Zwang deutlich ablehnen. Bei einer partizipativ orientierten Fahrt ist es demnach umso bedeutsamer, die Jugendlichen mit ihren Interessen und Wünschen sehr ernst zu nehmen. Die Berater_innen nahmen die Wünsche der Jugendlichen hinsichtlich Freizeitgestaltung und inhaltlicher Arbeit auf. In der Großgruppe wurden ebenfalls die Interessen der Berater_innen bekannt gegeben. Wir kommunizierten die Ziele des Projektes, indem wir deutlich machten, dass es uns um beispielhafte Situationen im Betreuten Jugendwohnen geht, in denen die Jugendlichen ihre Rechte nicht gewahrt sehen und wo sie sich Veränderung und Mitsprache wünschen. Insofern sollten die Jugendlichen Definitionsmacht darüber erhalten, wo sie mehr oder anders beteiligt werden wollen. 3. Partizipativer Qualitätsentwicklungsprozess über Open Space Für die inhaltliche Gestaltung des Workshops hat es sich positiv heraus gestellt, Einzelgespräche mit den Jugendlichen hierzu zu suchen. Wir haben so erfahren, dass sie mit unseren ersten Ideen nach Beteiligung und Ombudsstellen nicht einverstanden sind. Sie äußerten beispielsweise: Ich bin doch kein Arschkriecher, ich werde nicht für die Betreuer irgendetwas machen, wozu ich keine Lust habe und wo ich in ihrem Sinne irgendwas durchsetze. Diese Äußerungen machten uns deutlich, dass wir die Interessen der Jugendlichen ernst nehmen und aufgreifen müssen, um einen möglichst nachhaltigen Prozess zu initiieren, der getragen wird und nicht an ihren Interessen und dem Setting des Betreuten Jugendwohnens vorbei geht. Somit sollte ein partizipativ gestalteter Qualitätsentwicklungsprozess in Gang gesetzt werden, der die Interessen der Jugendlichen selbst aufgreift. Hierfür wählten wir eine Methode aus der Partizipativen Qualitätsentwicklung, die sich Open Space nennt (vgl. Die Methode kommt einer organisierten Kaffeepause nahe, denn neben einem maßgeblichen Thema für den Workshop, haben alle Teilnehmer_innen die Möglichkeit, selbstbestimmt in kleine Untergruppen zu gehen, um sich dort zu organisieren und ihr persönliches Anliegen zum Thema zu diskutieren. Der Titel der Veranstaltung sollte folgendermaßen lauten: Beteiligung im Betreuten Jugendwohnen im Alltag zu Recht kommen. Wo will ich mitreden?. Somit gaben die Berater_innen das Thema vor, überließen die inhaltliche Ausgestaltung jedoch den Jugendlichen. Über diese sehr partizipationsorientierte Methode wollten wir mit den Jugendlichen in einen Austausch kommen, an welchen Stellen sie mitbestimmen wollen und welche Situationen sie selbst als problematisch im Sinne der Wahrung ihrer Rechte betrachten würden. Beispielsweise äußerten sie bereits in den Vorbereitungstreffen Beschwerden über unangekündigte Wohnungskontrollen, durch die sie ihre Privatsphäre verletzt sehen. 6

7 Basierend auf den Anliegen der Jugendlichen sollte eine Reflexion im Träger beginnen, der die für die Jugendlichen problematischen Aspekte im Betreuten Jugendwohnen aufgreift und einen Qualitätsentwicklungsprozess im Sinne der Rechte der Jugendlichen umsetzt. Den Initiator_innen des Prozesses waren die Hinweise der Jugendlichen selbst enorm wichtig, weil sie einen Expert_innen- Status und das Wissen über die reale Lebenswelt im Betreuten Jugendwohnen haben. 4. Zusammenfassung der Vorbereitungstreffen Ausgangspunkt unserer Vorbereitungstreffen waren unsere Zielsetzungen, den Jugendlichen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention über kritische Auseinandersetzungen und exemplarische Unrechtserfahrungen bewusst zu machen und in diesem Prozess ihre Selbstreflexion über Zuschreibungskategorien, die Weiterentwicklung von festgeschriebenen Rechten im Betreuten Jugendwohnen sowie die Implementierung von niedrigschwelligen Beteiligungs- und Beschwerdewegen (Ombudspersonen) zu fördern bzw. zu entwickeln. Der erste Austausch zwischen den beteiligten Kolleg_innen zielte darauf ab, die Jugendlichen im BEW-Alltag in Einzel- und Gruppengesprächen mit der Thematik zu konfrontieren. Die resultierenden Ergebnisse aus diesem Austausch sollten die Grundlage für die Konkretisierung der Umsetzung des Konzeptes bilden. Bei der Ideensammlung in den heterogenen Projekten sowie im Mädchenprojekt bildeten sich mehrere Schwerpunktthemen heraus, die gleichermaßen immer wieder von den Jugendlichen genannt worden sind. Das Jungsprojekt war zu dieser Zeit in der Aufbauphase, so dass hier keine Befragung in einer Gruppe stattfinden konnte. Vor allen Dingen die weiblichen Jugendlichen zeigten großes Interesse an einer Auseinandersetzung über bikulturelle Beziehungen. Es wurden unter anderem Schwierigkeiten beim Umgang mit verschiedenen Normen und Werten innerhalb einer bikulturellen Beziehung genannt. Bereits bei dieser Diskussion wurde deutlich, dass aus Sicht der Sozialarbeiterinnen eine Notwendigkeit besteht, diskriminierungsfreie Räume und einen antirassistischen Austausch anzubieten, denn es wurden sehr direkt Vorurteile und Zuschreibungen in der Gruppe benannt, die einen eigenen Ort der Auseinandersetzung bedürfen. Desweiteren berichteten die Jugendlichen häufig über Diskriminierungserfahrungen im Kontakt mit Behörden. Hierbei fühlen sie sich oft nicht ernst genommen und teilweise ohnmächtig, ihre Anliegen ohne Unterstützung durchzusetzen. Ebenfalls fühlten sich die Jugendlichen durch die Konsequenzen des stetig wachsenden Wohnungsmangels in ihrer Stadt benachteiligt. Aufgrund ihres geringen Einkommens haben sie oft wenige Chancen, Wohnraum in ihrem gewohnten Umfeld anmieten zu können. Sie werden damit konfrontiert, in Bezirke ziehen zu müssen, die sie nicht kennen und sie sich nicht vorstellen können, sich dort wohlfühlen zu können. Von einzelnen Jugendlichen wurden zusätzliche Themen wie Mobbing in der Schule und im Internet, Einfluss von Medien auf das Verhalten von Jugendlichen und gleichgültiges Verhalten im Alltag durch den Missbrauch von Drogen genannt. Die zwei Jugendlichen aus dem Jungsprojekt zeigten wenig Interesse, sich mit der angebotenen Thematik auseinanderzusetzen. Sie lehnten die Bearbeitung der Thematik durch kommunikativen Austausch ab: Diskussionen werden für mich nichts ändern. Sich Ombuspersonen anzuvertrauen, können sie sich überhaupt nicht vorstellen, die sie mit Arschkriechern aus der Schulzeit assoziierten. Ein Jugendlicher konnte sich dennoch die Teilnahme an dem Projekt gut vorstellen, um dem Alltag für ein Wochenende hinter sich lassen zu können. Die gesammelten Ideen der Jugendlichen bildeten ein sehr breites Spektrum an Themen. An dieser Stelle sahen wir uns damit konfrontiert, den thematischen Rahmen eingrenzen zu müssen. Es wurde sich darauf geeinigt, den Einstieg in die Thematik ( Menschenrechte vom Kopf auf die Füße stellen ) an Hand von Erfahrungen aus dem Alltag des Betreuten Jugendwohnens zu erlangen, mit denen alle Jugendlichen gleichermaßen konfrontiert sind. Mit diesem methodischen Ansatz haben wir einen Roten Faden entwickelt, mit dem wir der Zielsetzung des Projektes in folgenden Punkten gerecht werden konnten: 1. Beteiligung: die Jugendlichen erhalten ein Forum, in dem sie ihre gewünschten 7

8 Rahmenbedingungen im BEW ausdrücken können; 2. Nachhaltigkeit: die erarbeiteten Ergebnisse werden als Prozessbeginn betrachtet; die Jugendlichen werden über diesen Prozess informiert, wobei deutlich gemacht wird, welche erarbeiteten Veränderungswünsche möglich sind und wo Grenzen bestehen; 3. Genderaspekte werden besonders reflektiert. Die Sammlung der Themen der Jugendlichen fand an regulären Gruppenabenden statt und diente dazu, die Jugendlichen für das Thema Beteiligung und Kinderrechte zu sensibilisieren. Aus diesem Austausch entstand ein bunter Strauß an Themen aus dem persönlichen Kontext der Jugendlichen. Wir nahmen diese Wünsche sehr ernst und boten ihnen mit der Diskussion einen Raum, sich darüber auszutauschen. Im Anschluss wurde diskutiert, welche der Themen wir wie und wo weiter bearbeiten könnten (Bsp. Partnerschaftsberatung, Filmabende zu den Themen, Einheiten bei Gruppenabend zu antirassistischer Bildungsarbeit o.ä.). Ein anschließendes Beratungstreffen mit den Vertreter_innen von fair_play konzentrierte die bisherigen Diskussionen auf die wesentlichen Fragestellungen aus dem Projektantrag. Ein Hauptanliegen war es, in einen Austausch mit den Jugendlichen über ihre Lebenswelt im Betreuten Jugendwohnen zu gelangen, sie für ihre Rechte zu sensibilisieren und gemeinsam an einem Qualitätsentwicklungsprozess mitzuwirken. Viele der Wunschthemen der Jugendlichen bewegten sich allerdings in anderen Lebenszusammenhängen, die nicht alle Jugendlichen teilen, zumal gerade die Jugendlichen, welche sich verstärkt an der Diskussion beteiligten, von vorn herein nicht an der Fahrt teilnehmen wollten. Wir entschieden uns dazu, dem ursprünglichen Projektantrag zu folgen und gemeinsam mit den Jugendlichen an den für sie bedeutsamen Themen im Rahmen der Filmsequenzen und im Open Space zu arbeiten. So wollten wir die Interessen der Jugendlichen und des Trägers vereinbaren. Beim ersten gemeinsamen Gruppentreffen am sind 20 interessierte Jugendliche (18 Mädchen, 2 Jungen) erschienen. Nach der Begrüßung und einer kurzen Präsentation über den aktuellen Stand des Projektes, wurden die Jugendlichen in einem Positionsspiel mit Fragen zu ihrem BEW-Alltag mit Bezug zu Menschrechten konfrontiert. Da wir ein umfassendes Meinungsbild der Jugendlichen erfassen wollten, wurden längere Diskussionen zu bestimmtem Punkten vermieden. Die Gruppenatmosphäre war von großer Zurückhaltung geprägt, da sich die wenigsten Jugendlichen untereinander kannten. Trotzdem konnten wir zwei Themen aufgreifen, welche die Jugendlichen besonders bewegt haben: 1. eigene Ziele innerhalb der Hilfeform verwirklichen und den Umgang mit der Konfrontation vorgeschriebener Ziele aus der Hilfekonferenz, von denen man als junger Mensch nicht überzeugt ist; 2. bestimmte Regeln im BEW werden als Einschnitt in die Privatsphäre betrachtet. Da sich im Anschluss an das Gruppentreffen mehr als die Hälfte von den Jugendlichen, u.a. auch beide Jungen, für eine Beteiligung am Projekt entschieden hatten, bewerten wir dieses Treffen als Erfolg. Kein Bock, Ich habe meine Freunde nicht um mich und Ich habe Schulstress wurden als Gründe angegeben, sich nicht an diesem Projekt beteiligen zu wollen. Nachdem wir den groben Rahmen für die Durchführung des Projektes mit den Jugendlichen erarbeitet hatten, sollte beim zweiten gemeinsamen Gruppentreffen der konkrete Ablaufplan des Wochenendes abgesprochen und erarbeitet werden. Unsere Zielsetzung war es, die Wünsche der Jugendlichen in Bezug auf die Methoden, die Freizeitgestaltung und die Eingrenzung der Themen zu berücksichtigen. Die Beteiligung der interessierten Jugendlichen an diesem Prozess war folgerichtig um ein vielfaches höher als beim ersten, gemeinsamen Gruppentreffen. Zu Beginn äußerten sie allgemeine Wünsche für das bevorstehende Wochenende. Sie waren sich einig darüber, dass der Spaß bei der Projektarbeit im Vordergrund stehen sollte. Besonders wichtig war ihnen ein harmonisches Miteinander innerhalb der Gruppe und Freude an der gemeinsamen Bearbeitung der Thematik. Aus ihrer Sicht kann diesem Wunsch nur entsprochen werden, wenn alle Teilnehmer_innen auch wirkliches Interesse an einer thematischen Auseinandersetzung haben. Die Wünsche über mögliche Methoden deckten sich mit unseren Vorstellungen. Die Hauptmethode war das Filmen von Alltagsszenen im Betreuten Jugendwohnen. Die verschiedenen Aufgabenverteilungen bei der Filmarbeit (Schauspieler_innen, Kameraführung, Tontechnik, Verantwortlichkeit für Requisiten etc.) sollten die Beteiligung aller Teilnehmer_innen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Interessen sicherstellen. Zusätzlich sollten Materialien zur Verfügung gestellt werden, welche die Erstellung von Collagen oder einer Fotobuch-Story ermöglicht. Die Berater_innen stellten die Open-Space Methode vor, mit der sie gerne in die Thematik einsteigen wollen würde. 8

9 Für die Freizeitgestaltung wurden Wünsche wie Schwimmen, Klettern, Paddeln, Grillen mit Musik und auch der Genehmigung von Alkoholkonsum etc. geäußert. Zur Erarbeitung von Vorschlägen für mögliche Filmszenen, wurden die Jugendlichen aufgefordert, ihre Rechte im Betreuten Jugendwohnen den geltenden Kinderrechten zuzuordnen und Übereinstimmungen bzw. Abweichungen festzustellen. Folgend ein Auszug der Ergebnisse: a) Recht auf Gesundheit: Das sollte die Entscheidung der Jugendlichen sein. ; b) Recht auf ein sicheres Zuhause: Wer soll das gewährleisten; c) Recht auf Privatsphäre: Scheiß Zimmerkontrollen! Wann ist der Anlass für die Berater, das Zimmer zu durchsuchen? ; d) Recht auf Ausbildung: Der Jugendliche sollte sich aussuchen dürfen, welchen Weg er gehen möchte. Aus dieser Kommunikation entwickelten sich konkrete Wünsche der Jugendlichen, welche Themen sie gerne in den Filmszenen darstellen möchten, um ihre Meinung zum Ausdruck bringen zu können. Die Auswahl fiel auf a) den Schutz der Privatsphäre, b) dem Vertreten des eigenen Willen gegenüber Institutionen (Jugendamt, Jobcenter, Berufsberatung; Jugendhilfeträger), c) dem Umgang mit dem Konsum von Suchtstoffen und d) dem Recht auf Schutz vor Diskriminierung. 5. Durchführung des Wochenendes a. Rahmenbedingungen Das fair_living-wochenende fand vom bis zum statt. 9

10 Den örtlichen Rahmen für das fair_living Wochenende bildete die Jugendherberge Bremsdorfer Mühle im Naturpark Schlaubetal in Brandenburg. Die Jugendherberge ist von Berlin aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ca. zwei Stunden zu erreichen. So ist der Anreiseaufwand begrenzt und doch ist die Entfernung zu Berlin groß genug, um den Jugendlichen zu ermöglichen ein Reiseerlebnis zu haben und dadurch eine innere Distanz zum normalen Alltagsleben aufzubauen. Zudem steigt die Hemmschwelle vorzeitig abzureisen. Die Jugendherberge liegt abgelegen in einem Waldstück nahe einem schönen See. Es gibt in fußläufiger Umgebung keine Siedlungen oder andere Ablenkung versprechende Infrastruktur. Dies begünstigte nach Einschätzung der begleitenden Sozialarbeiter_innen die Konzentrationen auf die Gruppe und die Durchführung des gemeinsamen Programmes. Auch die Buchung der Vollpension trug zum reibungsarmen Ablauf des Projektes bei. So konnten sich alle Beteiligten voll auf die Inhalte des Projekts konzentrieren ohne sich Gedanken um die Essensplanung zu machen. Zusätzlich stellten sich festen Termine für die Mahlzeiten als wichtiges tagesstrukturgebendes Element heraus. Auch der hohe und moderne Standard der Jugendherberge wirkte unterstützend positiv auf die Grundhaltung der Teilnehmer_innen. Die Jugendherberge ist auf verschiedene kleinere Häuser mit jeweils eigenem Seminarraum unterteilt, so dass die fair-living-gruppe eine eigene Etage zum störungsfreien arbeiten und wohnen zur Verfügung stand. Die Ortswahl wurde sowohl von den Mitarbeiter_innen, als auch von den Teilnehmer_innen insgesamt als sehr gelungen für die Durchführung des Projektes bewertet. Zusätzlich zu den von der Jugendherberge angebotenen Mahlzeiten, kauften die Mitarbeiter_innen Getränke und kleinere Snacks für zwischendurch ein. Dafür wurde gemeinsam mit den jugendlichen Teilnehmer_innen eine Einkaufsliste nach ihren Wünschen erstellt, der beim Einkauf genau gefolgt wurde. Die Teilnehmer_innen reagierten erstaunt und sehr erfreut darüber, dass nach ihren Wünschen einkauft wurde. Nach Einschätzung der Mitarbeiter_innen leiste dies einen nicht unerheblichen Beitrag zu einer positiven Grundstimmung während des Wochenendes und könnte dazu geführt haben, dass die Jugendlichen die Mitarbeiter_innen in ihrem Bestreben den Teilnehmer_innen Partizipation zu ermöglichen ernster nahmen. Ergänzend zu den begleitenden Sozialarbeiter_innen stand für den gesamten Samstag und damit für die Dreharbeiten zu den Filmen ein professioneller Kameramann mit einer entsprechenden Filmausrüstung (Kameras Lampen, Stative, Tonangeln usw.) zur Verfügung. b. Programm Folgenden Ablaufplan legten wir der Fahrt zugrunde: Datum Zeit Ort Aktivitäten Gleis 1, Bhf :15 Uhr Friedrichstraße Treffen aller Teilnehmer_innen Alternative Aktivitäten 10

11 13:53 Uhr Gleis 1 Abfahrt (RE 18117) 15:16 Uhr Ankunft Eisenhüttenstadt 15:35 Uhr Eisenhüttenstadt Bahnhof Bus (401) Ri. Beeskow Umstieg und Weiterfahrt mit Bus (400) 15:55 Uhr Eisenhüttenstadt ZOB Ri. Müllrose ca. 16: Schlaubetal, Uhr Bremsdorfer Mühle Ankommen und Zimmerverteilung 17 Uhr Abendessen bis 18:30 Ankommen, Räumlichkeiten erkunden 18:30 bzw. Open Space zum Thema: Im Alltag "zu 20:30 Uhr alle zusammen Recht" kommen für alle die Lust haben: Szenenbilder entwickeln für die Filmclips - Filmcrews und Interessierte (Rollen verteilen: ab 20:30 Uhr alle zusammen Regie, Maske, Schauspieler_innen, Technik usw.) Sport: Joggen, Badminton, Spiele abends Lagerfeuer Freizeit/ Spiele, Musik am Feuer; :00-9:00 Uhr 09:30-10:30 Uhr 10:30-12:30 Uhr alle, die frühstücken wollen mit Florian (Kameramann&Cutter), alle zusammen mit Florian, an den Drehorten 12:30-13:30 Uhr alle zusammen Mittagessen 14:00-17:30 Uhr ab 17:30 Uhr ab 18:00 Uhr mit Florian, an den Drehorten Frühstück Filmcrews finden sich zusammen, Themen werden vorgestellt, Einführung in die Technik/Szenenbilder usw. Erster Dreh: die Filmcrews filmen unter Anleitung von Florian die Clips, da wir 2 Kameras haben, können die anderen Gruppen das "Set" vorbereiten, proben, diskutieren, sich ausruhen Zweiter Dreh: die Filmcrews filmen unter Anleitung von Florian die Clips, für alle, die Lust haben: Joggen, Yoga, Badminton, Ballspiele Grillen, danach Spiele Collagen zum Thema Lebenswelt Betreutes Jugendwohnen: Beteiligung und Rechte; Schneiden der Filmclips Collagen zum Thema Lebenswelt Betreutes Jugendwohnen: Beteiligung und Rechte; Schneiden der Filmclips :00-9:00 Uhr alle, die frühstücken wollen Frühstück 11

12 10:00-12:00 Uhr alle zusammen Filmclips schauen, die fertig sind; Verabredung zum Schneiden treffen, Feedback: Wie war das Wochenende? Was machen wir mit den Ergebnissen zu den Rechten/Beteiligung im Betreuten Jugendwohnen? Wie soll die Beteiligung von jungen Menschen bei Independent Living aussehen? Was wünschen sich die Teilnehmer_innen hierzu? 12:00-12:30 Uhr alle zusammen Sachen packen, Zimmer räumen 12:30-13:30 Uhr alle zusammen Mittagessen Abfahrt mit dem Sammeltaxi zum 13:30 Uhr alle zusammen Kletterpark nach Bad Saarow 14:30 - bis ungefähr 16:30 Uhr alle zusammen Klettern im Hochseilgarten circa 17:30 Uhr Rückfahrt nach Berlin / Ankunft: circa 19 Uhr Das Programm wurde in weiten Teilen wie geplant umgesetzt, es gab jedoch Anpassungen, was mit dem Hintergrund der Partizipation aller Teilnehmer_innen durchaus gewollt war. Zum Beispiel stellte sich schon am Freitagabend heraus, dass die jugendlichen Teilnehmer_innen sich nicht in Kleingruppen aufteilen wollten, sondern lieber als Gesamtgruppe mit Aufgabenteilung arbeiten wollten, sowohl bei der inhaltlichen Arbeit am Freitag, als auch bei den Filmdreharbeiten am Samstag. Am Samstagnachmittag- und Abend wurden den Teilnehmer_innen Materialien zur Herstellung einer Collage zum Thema Rechte im Betreuten Jugendwohnen zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot wurde aber nicht genutzt. Die Konzentration der Jugendlichen war offensichtlich stark in die Herstellung der Filme gebunden. c. Gruppe/Dynamik Die teilnehmenden Jugendlichen leben bzw. lebten innerhalb des Jugendhilfeträgers Independent Living- Jugendwohnen in Pankow in unterschiedlichen Projekten des Betreuten Einzelwohnen und der Jugendwohngemeinschaften. Deshalb kannten sich viele von ihnen lediglich aus den Vorbereitungstreffen für das fair_living Wochenende. Die drei Teilnehmerinnen aus dem BEW für Mädchen und junge Frauen kannten sich schon im Vorfeld. Ein Mädchen rechnete damit, dass zwei Jugendliche aus ihrem Projekt teilnehmen würden, die dann 12

13 aber ohne ihre Kenntnis sehr kurzfristig absagten. Sie war besonders in den ersten Stunden des Wochenendes sehr unglücklich darüber. Nach ihrer Aussage war die Hauptmotivationen am Projekt teilzunehmen, die Aussicht ein Wochenende mit ihren Freundinnen zu verbringen. Obwohl sie sehr aktiv an den Themen und den Filmen mitarbeitete und durchaus Anschluss in der Gruppe fand, reiste sie am Samstagnachmittag, wie sie schon am Freitagabend entschieden hatte, vorzeitig ab. Zwei der männlichen Teilnehmer kannten sich aus der betreuten Jugendwohngemeinschaft. Die anderen beiden jungen Männer waren sich zuvor schon im privaten Umfeld begegnet. Durch diese Umstände kam es innerhalb der Gesamtgruppe zum Zusammenfinden von kleineren Untergruppen, die entsprechend mehr Zeit miteinander verbrachten, indem sie sich zum Beispiel bei den Mahlzeiten zusammen setzten. Zu Beginn des Wochenendes hielten sich zudem die weiblichen und die männlichen Teilnehmer_innen tendenziell getrennt voneinander. Die entstandenen Untergruppen wurden im Verlauf des Wochenendes deutlich durchlässiger, lösten sich aber nicht gänzlich auf. Besonders die beiden Jungs, die sich bereits aus dem privaten Umfeld kannten, bildeten eine enge Zweiergemeinschaft. Dies verstärkte sich innerhalb der ersten Nacht, nach der die beiden jungen Männer aus der Wohngemeinschaft wegen Störungen darum baten, ein eigenes Zimmer beziehen zu dürfen. Nach Einschätzung der Mitarbeiter_innen begründete sich das Zusammengehörigkeitsgefühl in einzelnen Untergruppen durch verschiedene Merkmale, nicht nur durch Religion, Migration oder den Genderaspekt allein. Dies lässt die Intersektionalität von Merkmalen vermuten, die auch auf die Verhaltensebene einwirken und daher aufgrund der dafür benötigten umfänglichen Beschreibung an dieser Stelle nicht dezidiert dargestellt werden sollen. Im Verlauf des Wochenendes näherten sich die Jungen und die Mädchen zunehmenden einander an. Die notwendige enge Zusammenarbeit bei der Entstehung der Filme führte zu einem stärkeren Zusammenhalt. Insgesamt schien die Gruppe trotz ihrer Heterogenität für die Jugendlichen einen Rahmen zu bilden, in dem sie ihre Positionen vertreten konnten und in dem sich ihre Kompetenzen gut entfalten konnten. Alle teilnehmen Jugendlichen beteiligten sich an den Diskussionen und übernahmen Rollen und/oder andere Aufgaben bei den Filmdrehs. Besonders während der Herstellung der Filme war die Atmosphäre in der Gruppe von Begeisterung durchdrungen. Die Einschätzungen der begleitenden Sozialarbeiter_innen über die Entwicklung der Gruppe differierten in einigen Punkten. Es gab Sozialarbeiter_innen, die die Gruppe als getrennt erlebten, in der keine ausreichende Mischung stattgefunden hat. Andere schätzten die Entwicklung unter den gegebenen Voraussetzungen (Kürze der Zeit, unterschiedliche Bekanntheitsgrade) als normal ein und äußerten, dass es nicht möglich und auch nicht wünschenswert sei, ein stärkeres Zusammenwachsen der Gruppe zu erzwingen. 6. Inhaltliche Arbeit a. Open Space 13

14 Nach der Anreise bezogen die Jugendlichen ihre Zimmer und machten sich mit dem Gelände vertraut. Eine Stunde später begannen wir gemeinsam mit Kennenlern-Spielen. Dies ermöglichte Bewegung im Raum und ein erstes Herantasten an die anderen Teilnehmer_innen, was gut bei den Jugendlichen ankam. Daran anschließend baten wir sie, uns mitzuteilen, wann das Wochenende ein Erfolg für sie war Moderationskarten dienten als Dokumentationsort und sollten als Anhaltspunkte am letzten Tag dienen, um die Fahrt bewerten zu können. Nachdem die Jugendlichen ihre Wünsche an das Wochenende aufgeschrieben hatten, leiteten die Berater_innen die Open-Space-Methode ein. Diese Veranstaltung hatten wir bereits bei dem letzten Vorbereitungstreffen mit den Jugendlichen angekündigt und zum Teil vorbereitet, indem wir uns mit den Jugendlichen über die UN-Kinderrechte und die Rechte im Betreuten Jugendwohnen bei dem Träger austauschten. Hierfür nutzten wir beschriftete Pappen, auf die die Rechtsgrundlagen in verständlicher Sprache abgedruckt waren und auf dem Boden verteilt und gemeinsam mit den Jugendlichen nach Inhalten geclustert wurden. Wir diskutierten, welche Rechte sie wichtig finden und welche aus ihrer Sicht nicht ausreichend gewahrt werden. Als ein zentraler Punkt wurden damals unangekündigte Wohnungs- und Nachtkontrollen durch die Berater_innen benannt. Die Jugendlichen äußerten, sie fühlten sich hier zum Teil in ihren Rechten verletzt und nicht ausreichend geachtet, insbesondere dann, wenn Berater_innen unerlaubte Gegenstände oder Drogen finden und diese entsorgen würden. Die Jugendlichen bestanden darauf, dass dies ihr Eigentum sei. Ein weiterer Punkt war die verpflichtende Teilnahme am Gruppenabend in allen Projekten des Betreuten Jugendwohnens im Träger. Einige Jugendliche stellten diese Grundbedingung in Frage. Wir kündigten den Jugendlichen an, diese beispielhaften Situationen an dem Wochenende durch das Open-Space aufgreifen zu wollen, um herauszuarbeiten, welche Veränderung sie sich im Träger wünschen, welche wir aufgreifen können und welche aufgrund der Rahmenbedingungen bestehen, den Jugendlichen dann aber erklärt werden sollten. Als schwierige Bedingung für die Arbeit am Thema stellte sich heraus, dass mehr als die Hälfte der am Wochenende anwesenden Jugendlichen nicht an diesem Vorbereitungstreffen teilgenommen hatten, so dass wir nicht direkt mit dem Open Space starten, sondern alle Teilnehmer_innen erst auf einen Wissensstand bringen mussten. Dies mündete in einer Gruppendiskussion zwischen den acht Teilnehmer_innen und den vier Berater_innen. Die Jugendlichen beteiligten sich erst zurückhaltend, im Verlauf des Gesprächs reger. Wir waren überrascht, dass sie diese Form der Gruppendiskussion offensichtlich gut für sich nutzen konnten, nachdem wir ursprünglich erwartet hatten, dass sie sich zu wenig kennen würden, um sich offen vor einer fremden Gruppe äußern zu wollen. Es beteiligten sich mehr oder minder alle Personen am Gespräch und es war keine Aufteilung nach Geschlecht feststellbar. Einzelne Jugendliche hielten sich mehr zurück als andere, konnten aber durch eine direkte Ansprache in das Gespräch integriert werden. Die Berater_innen dokumentierten den Gesprächsverlauf. Im Gespräch teilten die Jugendlichen mit, dass sie sich in dieser Form des 14

15 Austauschs wohl fühlen würden und kein Interesse hatten, in einzelne Kleingruppen zu gehen. Zum einen war die Gruppe hierfür zu klein, da mindestens 15 Personen für einen lebendigen Austausch nötig gewesen wären. Zum anderen gab es Unsicherheiten in der Zusammenarbeit mit fremden Personen in Kleingruppen im Plenum ist es hingegen möglich, sich zurück zu halten und den anderen zuzuhören. Desweiteren schätzen wir ein, dass der Titel für das Open Space zwar hinreichend vielschichtig und einladend war, um in einen Austausch gehen zu können, jedoch nicht den eigentlichen Interessen der Jugendlichen für diese Fahrt entsprach. Nach der Veranstaltung stellte sich in einem Gespräch mit einer Teilnehmerin heraus, dass die Jugendlichen diesen Teil des Wochenendes als Anliegen des Trägers und der Berater_innen empfanden. Sie selbst würden den Austausch über schwierige Situationen im Betreuten Jugendwohnen schon wichtig finden, hätten aber auch keine wesentlichen Punkte, sondern alles sei soweit schon in Ordnung. Diese Situation möchten wir als bedeutsam für Partizipationsprojekte heraus stellen. Unter Umständen entsprechen die Anliegen nach Partizipationsstrukturen eher den Bedürfnissen des Trägers und nicht den Interessen der Jugendlichen selbst, so dass das Engagement dementsprechend gering ist oder zumindest wenig Einsicht in die Notwendigkeit besteht, gemeinsam daran zu arbeiten. Wären die Jugendlichen von Anbeginn an in die Vorbereitung dieses Tagesordnungspunktes eingebunden gewesen, wäre die Durchführung sicher auf mehr Interesse gestoßen oder hätte ihren eigenen Anliegen mehr entsprochen. Die Versuche der Berater_innen, auf die geplante und konkrete Durchführung des Open Space in Kleingruppen zurück zu kommen, stießen weiterhin auf Skepsis bei den Jugendlichen. Wir entschieden uns, ihren Wünschen zu entsprechen und die Gruppendiskussion wie bisher weiterlaufen zu lassen. Die Jugendlichen waren darüber erleichtert. Im Gesprächsverlauf teilten wir weitere Moderationskarten aus und baten die Jugendlichen, die aus ihrer Sicht problematischen Situationen im Betreuten Jugendwohnen zu notieren. Dies sollte als Dokumentation dienen und hervorheben, dass wir ihre Meinung als bedeutsam festhalten wollen. Die Diskussion dauerte 1 ½ - 2 Stunden. Wir kündigten an, am Sonntagvormittag noch eine kurze Einheit zu machen, in der wir die Ergebnisse auf Flip-Chart-Bögen zusammenfassen und das Wochenende bewerten würden. Als eine wichtige Erkenntnis hinsichtlich der Durchführung von Partizipationsprojekten betrachten wir eine hohe Flexibilität in der Arbeit mit jungen Menschen auf Seiten der Projektleiter_innen und einer breiten Palette an verschiedenen Methoden, die je nach Setting und Zielgruppe variiert werden können. Desweiteren ist zu bedenken, dass für eine offene und selbstbestimmte Methode wie das Open Space, eine vertraute oder zumindest themenspezifisch verbindende Beziehung in der Gruppe vorhanden sein sollte, um eine angeregte Beteiligung der die Teilnehmer_innen zu ermöglichen. Das Thema sollte den Interessen der Zielgruppe entsprechen. Im besten Fall sind sie an der Vorbereitung des Open Space beteiligt. Nach dieser Veranstaltung hatten die Jugendlichen den Abend zur freien Verfügung, es wurde gespielt, geredet und zu Abend gegessen. Die Stimmung war gut, so dass wir gemeinsam mit der ganzen Gruppe zusammen saßen, später dann auch mit kleineren Gruppen. Der Abend verlief ruhig und die Jugendlichen gingen gegen Mitternacht auf ihre Zimmer. Die Ergebnisse über die als problematisch beschriebene Situationen im BJW griffen wir am kommenden Tag auf, indem wir gemeinsam mit den Jugendlichen die beschriebenen Moderationskarten nach Dringlichkeit und Wichtigkeit auf Flipchartbögen sammelten und uns auf sechs Szenen einigten, welche als besonders geeignet für eine filmerische Umsetzung betrachtet wurden. Vorerst wählten wir zwei Szenen aus, für die sich jeweils ein Team aus Jugendlichen bildete, die sich ein Skript/Drehbuch, eine Vorgehensweise und das Setting für den Film ausdenken sollten. Als Themen wählten wir die folgenden Situationen aus: 15

16 - Hilfekonferenz mit einer Jugendlichen, einer Sozialarbeiterin vom Träger und der zuständigen Fachkraft vom Jugendamt. Die Jugendliche fühlt sich in diesem Gespräch mit ihren Themen nicht gehört und beklagt sich darüber, dass nur das Jugendamt und der Träger im Gespräch über sie als Person sind, sie selbst aber nicht befragt wird. - Unangekündigte Wohnungskontrolle bei einem Jugendlichen in der Trägerwohnung, da er sich seit Tagen nicht gemeldet hat und die Berater_innen in Sorge um ihn sind. Die Berater_innen erwischen ihn beim Kiffen und beschlagnahmen die Bong, womit der junge Mann und sein Kumpel nicht einverstanden sind. In der Vorbereitung des angekündigten Treffens am Sonntagvormittag entschieden wir uns, eine Evaluation und den zweiten Teil des Open Space durchzuführen. Damit wollten wir wie geplant Anhaltspunkte und Ergebnisse für den anstehenden Qualitätsentwicklungsprozess sammeln. Wir entschieden uns, dies nicht erneut in einer Gruppendiskussion zu erfragen, sondern eine freie Bewegung der Jugendlichen im Raum zu ermöglichen, in dem Stellwände aufgestellt und nach Themen unterteilt waren. Als Kategorien hatten wir beispielsweise Trägerwohnung, Jugendamt, Beschwerde oder auch Entscheidungen im Träger ausgewählt, unter die die Jugendlichen ihre Meinung und Hinweise notieren konnten. Die bereits am Freitagabend besprochenen Themen, welche auf Moderationskarten notiert worden waren, klebten wir bereits in der Vorbereitung unter die entsprechende Kategorie. Alle Teilnehmer_innen waren mit Stiften bewaffnet und liefen von Stellwand zu Stellwand, schrieben, überlegten und berieten sich teilweise mit den Berater_innen zu ihren Ideen. Dieser Prozess dauerte circa 20 Minuten und es fanden sich zu jeder Kategorie Hinweise der Jugendlichen, welche Änderungen sie sich hier wünschen oder wo sie mehr Mitsprache erhalten möchten. Es fiel auf, dass die Jugendlichen Themen notierten, die häufig mit ihrem eigenen Hilfegeschehen korrelierten. Auf Anregungen seitens der Berater_innen fielen einzelnen Jugendlichen noch weitere Themen auf, die sie vorher in der Gruppendiskussion eingebracht hatten, die daraufhin ebenfalls aufgeschrieben wurden. Die Jugendlichen profitierten aus unserer Sicht von der Einzelansprache durch die Berater_innen, so konnten wir ihre Hinweise gemeinsam detaillierter beschreiben oder den konkreten Bedarf nachvollziehbarer fassen. Im Ergebnis möchten wir festhalten, dass diese Form der Beschäftigung mit einem Thema für unsere Zielgruppe ideal war, insbesondere weil sich das Thema über die drei Tage erstreckte und sie genügend Zeit hatten, sich gedanklich und über Aktionen während des Filmdrehens darauf einzustellen. Bei einigen Jugendlichen erlebten wir eine große Aufmerksamkeit für die Einzelgespräche mit den Berater_innen vor den entsprechenden Stellwänden. Wir schließen daraus, dass sie Interesse und Wertschätzung ihrer Meinung erlebten. Es waren berührende Momente, in denen die Jugendlichen sehr persönliche Themen einbrachten und Hinweise gaben, wie dies seitens des Trägers behandelt werden könnte. Es fiel auf, dass die Jugendlichen wenig Mitsprache im Sinne von aktiver Beteiligung einforderten. Sie beschrieben oftmals einen gewünschten Zustand, ohne genau zu sagen, wie dieser erreicht werden kann. Sie sagten beispielsweise, andere Jugendliche sollen nicht das Essen aus dem Kühlschrank der WG nehmen oder respektvoller mit den anderen Mitbewohner_innen umgehen. Desweiteren wurde notiert, dass gleiche Rechte für alle gelten sollten oder man sich auf menschlicher Basis auseinander setzen soll. Bei der Ausstattung von Wohnungen wünschten sich die Jugendlichen mehr Einflussnahme, um zu merken, dass die Jugendlichen den Betreuer_innen wichtig sind oder sie wollen erfahren, was in den Teamsitzungen über die Jugendlichen gesprochen wird. Eine Planung der Realisierung von Zielen hätte eine zweite Einheit erfordert, in der Schritte und ein Vorgehen hätten besprochen werden müssen. Da wir jedoch das Ziel hatten, von den Jugendlichen zu erfahren, welche Situationen sie als schwierig empfinden und wo sie sich Veränderungen wünschen, waren diese Angaben durchaus folgerichtig. Im Anschluss an diese letzte Einheit des Open Space sicherten die Berater_innen den Jugendlichen zu, ihre Anregungen und Wünsche an den Träger weiter zu geben und mit den Kolleg_innen zu diskutieren. Wir vereinbarten, die Jugendlichen bei dem Nachtreffen über die Ergebnisse und Zielvereinbarungen zu informieren. 16

17 b. Filmarbeit Der Samstag stand ganz im Zeichen der Konzipierung und des Drehens der Filme. Gleich nach dem Frühstück gab der Kameramann eine kurze Einführung zur Handhabung des technischen Equipments, zum Szenenaufbau und andern Abläufen bei Filmdrehs. So entführte er die Gruppe gekonnt in die Welt des Films und verwandelte die Jugendherberge in kurzer Zeit in ein Filmset. Die Teilnehmer_innen sichteten die thematischen Ergebnisse des Vortages und wählten demokratisch aus, welches der Themen zuerst filmerisch umgesetzt werden sollte. Sie entschieden sich für den Bereich "Wohnen im Betreuten Einzelwohnen - das Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Privatsphäre". Die Jugendlichen entwickelten mit Unterstützung der Mitarbeiter_innen und dem Kameramann ein improvisiertes Drehbuch mit den wichtigsten Abläufen und Dialogen. Erster Dreh: Zwei Sozialarbeiterinnen machen sich Sorgen, um einen Jugendlichen, den sie seit Tagen nicht erreicht haben und entschließen sich zusammen, den Jugendlichen zuhause aufzusuchen. Schon im Hausflur bemerken sie den Geruch von Marihuana. Drinnen raucht der Jugendliche mit einem Freund eine Bong. Als die beiden Sozialarbeiterinnen an die Zimmertür klopfen, verstecken sie die Bong notdürftig. Die beiden Sozialarbeiterinnen durchsuchen das Zimmer des Jugendlichen, finden die Bong und ziehen sie ein. Den beiden Jugendlichen ist dies sichtlich unangenehm. Alle Rollen wurden von den jugendlichen Teilnehmerinnen besetzt. Die beiden jungen Männer, die sich sonst eher separiert von der Gruppe hielten, übernahmen die Kameraführung, Ton und Licht. Sie waren konzentriert und begeistert bei der Sache. Bald stellte sich heraus, dass das Drehen eines Kurzfilmes viel aufwändiger ist, als die Jugendlichen vermutet hätten. Einzelne Szenen mussten sehr häufig wiederholt werden, um verschiedene Kameraperspektiven zu ermöglichen oder weil es zu Versprechern, Lachern, Nebengeräuschen und ähnlichen Störungen kam. Trotzdem blieben die Teilnehmer_innen stundenlang aufmerksam bei der Sache und verzichten sogar auf ihre Mittagspause 17

18 nach dem Essen, um gleich weiterdrehen zu können. Durch die vielen unterschiedlichen Aufgaben am Set, konnten alle Teilnehmer_innen aktiv nach ihren Vorlieben und Begabungen mitarbeiten. In den Drehpausen kam es immer wieder zu interessanten Gesprächen zur Thematik des Films. Die beiden Darstellerinnen der Sozialarbeiterinnen waren zum Beispiel erstaunt darüber, als sie die Sorge erspürten, den Jugendlichen nicht erreichen zu können. Es entstand der Film "Woo aus Neuruppin". Zweiter Dreh: Am Nachmittag wählten die Teilnehmer_innen eine zweite Thematik für einen weiteren Film aus. Sie wählten das Thema "Beteiligung der jugendlichen Hilfeempfänger_innen bei Hilfeplankonferenzen" aus. Es wurde von Anfang an deutlich, dass nicht mehr alle Jugendlichen mit der gleichen Konzentration bei der Sachen bleiben konnten. Trotzdem entstand ein zweiter Film mit dem Titel "Hilfe! Hilfekonferenz! Er stellt eine Hilfekonferenz nach, in der nach kurzer Zeit das Gespräch hauptsächlich zwischen den beiden Professionellen über die Jugendlichen stattfindet und sie zunehmend genervt daneben sitzt. Die Jugendliche fordert nach einiger Zeit ihre Beteiligung ein und erreicht nicht nur, dass sie wieder ins Gespräch integriert wird, sondern sogar eine Entschuldigung der Sozialarbeiterin. Die beteiligten Jugendlichen wollten mit Film darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ihnen ist, dass nicht über sie, sondern mit ihnen gesprochen wird und wollten gleichzeitig eine Art Anleitung geben, wie Jugendliche dieses Recht auch einfordern können. Insgesamt offenbarten die Teilnehmer_innen bei den Dreharbeiten ein sehr großes Potenzial an Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Interesse und Kooperationsbereitschaft, welches alle Beteiligten in Erstaunen versetzte. c. Freizeit 18

19 Die Freizeitzeiten, sowie die Freizeitangebote wurden von den Berater_innen vorgegeben. Es stand den Jugendlichen jedoch frei, eigene Vorschläge zu machen oder auch zu selbst gewählten Zeiten eigenständig etwas zu unternehmen. Freizeitangebote gab es am Freitagabend, Samstagabend und am Sonntagnachmittag. Das heißt, die Angebote schlossen sich ein jedes Mal an die Filmvorbereitung und an die Dreharbeiten an. Vorrangiges Merkmal der Freizeitaktivitäten war, dass die Jugendlichen nicht einzeln, sondern als Gruppe diese Zeit miteinander verbrachten. Die Jugendlichen hätten die Möglichkeit gehabt, parallel verschiedene Angebote anzunehmen. Aber sie entschieden sich jedes Mal für eine gemeinsame Aktivität. Am Freitagabend wurde in gemütlicher Runde beisammen gesessen, Gruppenspiele gemacht und geredet. Am Samstagabend brachten die Jugendlichen eigene Vorschläge ein: Verstecken auf dem dunklen Geländer der Jugendherberge, lustiges Fotografieren aller Teilnehmenden, das Gruppenspiel Werwolf. Den ganzen Abend über herrschte eine entspannte und gemeinschaftliche Atmosphäre. Zum Abschluss des Wochenendes wurde ein Ausflug in einen Kletterwald unternommen. Dieser fand sehr großen Zuspruch bei den Jugendlichen, zumal sie sich diese Aktivität gewünscht hatten. Auch die Berater_innen nahmen teil. Dadurch wurden Gruppenerfahrungen wie gegenseitige Motivation, aufeinander achten, gemeinsame Spaßmomente und das Erleben von Angst kollektiv zu meistern gemacht. Am Ende waren alle gleichermaßen körperlich erschöpft. Für alle Jugendlichen war der Kletterwald eine neue Erfahrung, die sie sehr genossen haben. Es war ein ausgesprochen gelungener Abschluss des Wochenendes. Der Geschäftsführer des Trägers nahm seit der Mittagszeit an den Aktivitäten teil und unterstütze das Gruppengeschehen. d. Genderaspekt in den Freizeitaktivitäten 19

20 Die Freizeitaktivitäten waren geprägt davon, dass die Mädchen und Jungen gleichermaßen und ohne geschlechtsstereotype Unterschiede die Angebote wahrnahmen. Offenbar war es den Berater_innen gelungen, ein Angebot zu offerieren, welches die Jugendlichen gleichermaßen ansprach. Auch im Kletterwald war zu beobachten, dass Mädchen und Jungen dieselben Schwierigkeitsgrade wählten und sehr ähnliche Angst- und Mut-Erfahrungen sammelten. e. Evaluation Nach der Ankunft am Freitag wurden mit den Jugendlichen gemeinsame Aspekte für ein gelungenes Wochenende gesammelt. Auch die Berater_innen legten ebenfalls für sich Kriterien fest, welche durch eine Evaluation bewertet werden konnten. Genannte Kriterien wurden schriftlich festgehalten und konnten von jedem/r gelesen werden. Zu erkennen war, dass es den Jugendlichen viel um Erholung, Spaß und um die Wahrung der persönlichen Interessen ging. Von großer Wichtigkeit für sie war es ein entspanntes Wochenende außerhalb des BEW-Alltags zu erleben. Am Sonntag wurde von den Berater_innen jedes Kriterium auf ein Flip-Chart-Bogen geschrieben und zur Ansicht an die Wände gehangen. Nun konnten die Jugendlichen mit Aufklebern ihre Punkte verteilen und somit eine Evaluation für das Wochenende abgeben. Jede/Jeder tat dies für sich allein und es wurde dabei kaum gesprochen. Die jungen Menschen waren konzentriert dabei. Als sie die Punkte auf den Papieren verteilt hatten, gaben sie selbstgewählt und in spaßiger Atmosphäre den Berater_innen und den anderen Jugendlichen ebenfalls Punkte. Hierfür klebten sie diese an Arme, Oberkörper und Gesicht. Hierdurch entstand ein Bild von völliger Zufriedenheit unter den Teilnehmenden. Für alle, einschließlich der Berater_innen war klar, dass sie ein sehr gelungenes und produktives Wochenende hinter sich hatten. Im Folgenden die tabellarische Darstellung der Evaluation. 20

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