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1 Der oberösterreichische Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 2. Quartal 2011 Arbeitsmarkt im 1. Quartal 2012 Quartalsanalyse der AK Oberösterreich / Mai 2012 Dynamik auf dem Arbeitsmarkt

2 Inhaltsverzeichnis I. Highlights / 03 II. Arbeitsmarktentwicklung im Überblick / Entwicklung des Arbeitskräfteangebots im Vergleich zum Vorjahr / Entwicklung der Teilkomponenten des Arbeitskräfteangebots / Arbeitsmarktentwicklung nach Wirtschaftszweigen / Arbeitsmarktlage in ausgewählten Wirtschaftszweigen / III. Dynamik auf dem Arbeitsmarkt Was sich hinter den Kulissen der gebräuchlichen Arbeitsmarktstatistik abspielt / Zwischen Dauerarbeitsplatz fürs Leben und Tagelöhnertum / Arbeitslosigkeit - dauerhafte Sackgasse oder kurze Übergangsphase? / Arbeitslosigkeitsrisiken nach Altersgruppen/Dauer von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung / 19 Jugendarbeitslosigkeit: Ein Indikator reicht nicht aus / Arbeitsmarktsituation Älterer / 22 Stille Arbeitsmarktreserve / Resümee / 23 Mit der Quartalsanalyse des oberösterreichischen Arbeitsmarktes stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich regelmäßig verdichtete Informationen über die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung zur Verfügung. Neben einem Standardteil, der die aktuelle Arbeitsmarktsituation darstellt, widmet sich der Schwerpunktteil einer tiefergreifenden Analyse eines bestimmten Themas mit Krisenbezug. Mit diesem neuen Produkt, das im Herbst 2009 erstmals veröffentlicht wurde, kommt die Arbeiterkammer der Notwendigkeit nach, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Arbeitnehmer/-innen regelmäßig und detailliert zu beobachten bzw. aufzuzeigen. Die Quartalsanalysen sind abrufbar unter: Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Kammer für Arbeiter und Angestellte für OÖ, Volksgartenstraße 40, 4020 Linz. 2

3 I. Highlights erreicht hat bzw. bereits übersteigt. Auffallend ist, dass aktuell um rund Frauen mehr beschäftigt sind als im 1. Quartal Gleichzeitig erreicht die Anzahl der beschäftigten Männer nur knapp das Vorkrisenniveau. Oberösterreich einen Anstieg der Arbeitslosen. Im 1. Quartal 2012 ist die Anzahl der Arbeitslosen um 4,1 Prozent auf Personen gestiegen. Damit sind aktuell um rund Personen mehr arbeitslos als vor Ausbruch der Krise (im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2008). spürbar erhöht. Im 1. Quartal 2012 war die Branche Elektro und Metall jener Bereich mit den höchsten Beschäftigungszuwächsen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich hier die Zahl der Beschäftigten um 2633 erhöht. Die zweithöchsten Beschäftigungszuwächse verzeichnete der Handel. leasingbranche (inklusive Gebäudebetreuung und Wachdienste) mit 17,2 Prozent nach wie Stellen gemeldet, so dass der Stellenandrang in dieser Branche mit 2,4 Arbeitslosen je offener Stelle deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt liegt. beitsmarkt auseinander. Sämtliche Rufe nach einer Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ignorieren die Tatsache, dass die Arbeitnehmer/-innen schon jetzt überaus flexibel sind und dafür einen hohen Preis zahlen. Die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen sinkt, die Fluktuation steigt, ebenso wie die Dauer von Phasen der Arbeitslosigkeit. hend von Arbeitslosigkeit betroffen. Am schwierigsten stellt sich die Lage für Jugendliche und ältere Arbeitnehmer/-innen dar. Ihre Situation wird durch die gängigen Statistiken verschleiert bzw. verharmlost. 3

4 II. Arbeitsmarktentwicklung in Oberösterreich Entwicklung des Arbeitskräfteangebots in Oberösterreich (1. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr) Dies ist ein Anstieg um 1,6 Prozent bzw. um 9218 Beschäftigte im Vergleich zum 1. Quartal Der Beschäftigungszuwachs ist absolut bei Männern etwas stärker ausgeprägt als bei den Frauen, relativ betrachtet jedoch ausgeglichen. Damit beobachten wir erstmals seit einem Jahr eine Verlangsamung des Beschäftigungsanstieges bei Männern. In Summe zeigt sich in Oberösterreich, dass der Beschäftigungsstand das Vorkrisenniveau erreicht hat bzw. bereits übersteigt. Hier ist auffallend, dass aktuell um rund mehr Frauen beschäftigt sind als im 1. Quartal 2008 und gleichzeitig die Anzahl der beschäftigten Männer nur knapp das Vorkrisenniveau erreicht. gestiegen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist es um 1,3 Prozent bzw Personen auf gestiegen. Der Anstieg des Arbeitskräfteangebots, der seit Faktoren zurückzuführen. erhöht, wobei der Anstieg ausschließlich bei Männern und bei geringfügig Beschäftigten zu beobachten ist. Die Zahl derjenigen, die auf Basis eines freien Dienstvertrages tätig sind, ist Arbeitslosen weitere Personengruppen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, aber derzeit nicht (aktiv) beschäftigt sind, vor allem Schulungsteilnehmer/-innen. Der Arbeitskräfteüberschuss ist im 1. Quartal 2012 um 0,1 Prozent zurückgegangen. Während bei den Männern ein Rückgang von 223 Personen zu verzeichnen war, ist bei den Frauen der Arbeitskräfte überschuss sogar um 164 Personen gestiegen. Insgesamt betrug der Arbeitskräfte überschuss im 1. Quartal 2012 immer noch Personen. 4

5 Arbeitskräfteangebot in Oberösterreich Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent 1. Quartal 2012 Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Arbeitskräfteangebot ,3 1,3 1,3 Unselbständig Beschäftigte ,6 1,6 1,6 davon Präsenzdiener ,8 200,0 28,6 Elternkarenz ,2-1,9-12,3 Altersteilzeit* ,2 2,3-13,4 "klassisch" Beschäftigte ,7 1,8 1,6 Atypisch Beschäftigte ,1-0,3 1,0 davon geringfügig Beschäftigte ,9 0,2 2,5 Freie Dienstverträge ,8-8,4-7,0 Geringfügig freie DV ,4-2,1-5,5 Arbeitskräfteüberschuss ,1 0,8-0,7 davon Arbeitslose ,1 3,5 4,4 Schulungs-TN ,9-4,8-12,8 Lehrstellensuchende ,1-8,1-6,1 Bildungskarenz* ,7 19,5-20,2 PV-Vorschuss* ,8-0,6-8,2 Übergangsgeld* ,7-16,5-40,0 *Daten vom letztverfügbaren Monat (Dezember 2011), Quellen: AMS, Hauptverband d. österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen Veränderung des Arbeitskräfteangebots in Oberösterreich im 1. Quartal 2012 zum Vorjahr Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen 5

6 Entwicklung der Teilkomponenten des oberösterreichischen Arbeitskräfteangebots Daten vom letzten verfügbaren Monat (Dezember 2011) Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen karenz sowie Präsenzdiener/-innen herausgehoben. Unter anderem deshalb, weil jene Personen, die sich bereits in der Freizeitphase des geblockten Modells der Altersteilzeit be- Präsenzdiener und Personen in Elternkarenz. Allerdings fehlen detailliertere Statistiken zur Aufteilung auf die unterschiedlichen Modellvarianten der Altersteilzeit und zudem liegen die Daten erst mit mehrmonatiger Verzögerung vor. Daher wird hier die Gesamtzahl des Monats Dezember als letztverfügbare verwendet. Im 1. Quartal 2012 waren in Oberösterreich durchschnittlich 4266 Personen in Altersteilzeit. Während die Zahl der Frauen in Altersteilzeit um 2,3 Prozent gestiegen ist, hat sich die Zahl der Männer in Altersteilzeit um 13,4 Prozent deutlich verringert. 6

7 Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Anstieg bei den Männern zu beobachten war, zeigt sich im 1. Quartal 2012 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ein Rückgang. die Präsenzdiener/-innen und Personen in Elternkarenz sowie die Personen in Altersteilzeit abzieht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der klassisch Beschäftigten um 9479 Personen. Der Beschäftigungszuwachs ist in absoluten Zahlen bei Männern größer als bei Frauen. Prozentuell betrachtet ist der Anstieg der weiblichen klassisch Beschäftigten jedoch höher. fügig) freien Dienstverträgen hin zu den geringfügig Beschäftigten. Diese Entwicklung gilt sowohl für Frauen wie für Männer. weitere Personengruppen, die nicht aktiv beschäftigt, jedoch für den Arbeitsmarkt verfügbar sind und eine Beschäftigung anstreben (bei einigen Gruppen liegen die Daten erst mit mehrmonatiger Verzögerung vor, sodass hier die letztverfügbaren Zahlen vom Dezember 2011 verwendet werden). Oberösterreich einen Anstieg der Arbeitslosen. Im 1. Quartal 2012 ist die Anzahl der Arbeitslosen um 4,1 Prozent auf Personen gestiegen. Damit sind aktuell um rund Personen mehr arbeitslos als vor Ausbruch der Krise (im Vergleich zum 1. Quartal 2008). Quartal 2011 zu einem deutlichen Anstieg der Bezieher/-innen von Übergangsgeld gekommen ist, verzeichnet heuer auch diese Teilgruppe einen Rückgang um 204 Personen. Aufgrund der Ausweitung des Auffangnetzes und der günstigeren Konjunktur ist die Anzahl der Lehrstellensuchenden etwas geringer als vor einem Jahr. wicklungen bei Frauen und Männern. Während bei den Männern Bildungskarenz hauptsächlich als auch Ausweichstrategie während der Krise verwendet wurde, gewinnt bei Frauen das Instrument der Bildungskarenz generell an Bedeutung. 7,2 Prozent des gesamten Arbeitskräfteangebots. Dies ist ein ähnlicher Wert wie im letzten Jahr. 7

8 Entwicklung des Arbeitsmarktes nach Wirtschaftszweigen bar erhöht. Im 1. Quartal 2012 war die Branche Elektro und Metall jener Bereich mit den höchsten Beschäftigungszuwächsen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich hier die Zahl der Beschäftigten um 2633 erhöht. Die zweithöchsten Beschäftigungszuwächse verzeichnete der Handel. Eine positive Beschäftigungsentwicklung zeigt sich ähnlich wie in den letz- tigten um 1001 gesteigert. Die deutlichen Beschäftigungszuwächse in diesen zentralen Branchen sind insbesondere auf die relativ gute Konjunkturentwicklung des Jahres 2011 zurückzuführen. öffentliche Verwaltung spürbare Beschäftigungszuwächse. Im Bereich Erziehung und Unterricht gibt es hingegen wie im letzten Jahr einen Beschäftigungsrückgang, der Frauen überdurchschnittlich betrifft. Der Rückgang an Beschäftigten in diesem Bereich ist aufgrund der Herausforderungen in unserem Bildungssystem nicht nachvollziehbar. Arbeitskräfteüberlassung inklusive Gebäudereinigung nur moderat gestiegen (+561). Mit rund Beschäftigten hat diese Branche aber immer noch eine relativ hohe Bedeutung. Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung in ausgewählten Wirtschaftszweigen in Oberösterreich (1. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr) 8 Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen

9 kante Rückgänge an Arbeitslosigkeit gab es lediglich in der Metall- und Elektrobranche. Anstieg von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung. Ein ähnlicher Trend ist im Tourismus zu beobachten. Wenn es dieser Branche nicht gelingt, die Verweildauer der Beschäftigten zu erhöhen, werden die Betriebe mit zunehmender Konjunkturerholung größere Probleme bei Angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt in ausgewählten Wirtschaftszweigen tendenziell unterschätzt werden. net) den Wert von 5,5 Prozent und der Stellenandrang lag landesweit bei 5,2 Arbeitslosen je offener Stelle. Diese beiden Arbeitsmarktindikatoren sind im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil bzw. leicht angestiegen. Aufgegliedert nach Wirtschaftszweigen treten jedoch enorme Unterschiede zu Tage. leasingbranche (inklusive Gebäudebetreuung und Wachdienste) nach wie vor mit 17,2 Pro- Stellen gemeldet, so dass der Stellenandrang in dieser Branche mit 2,4 Arbeitslosen je offener Stelle deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt liegt. Dies veranschaulicht die hohen Risiken für Arbeitnehmer/-innen, die im Personalleasing beschäftigt sind. Ein ähnliches te mit 13,7 Prozent deutlich erhöht und gleichzeitig ist ein unterdurchschnittlicher Stellen offener Stelle extrem hoch. 9

10 Abfallentsorgung auf. Der Stellenandrang lag hier bei 14 Arbeitslosen je offener Stelle. für den hohen Stellenandrang ist somit vor allem das geringe Angebot an offenen Stellen. Im 1. Quartal 2012 waren durchschnittlich nur neun offene Stellen verfügbar. hoch wie im Gesamtdurchschnitt) die angespannte Arbeitsmarktsituation in dieser Branche. Durchschnitt aller Branchen. dustrie und Finanz- und Rechtsdienstleistungen inklusive Wohnungswesen. Hier sind im Arbeitsmarktlage in ausgewählten Wirtschaftszweigen Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen 10

11 Dynamik auf dem Arbeitsmarkt Was sich hinter den Kulissen der gebräuchlichen Arbeitsmarktstatistik abspielt In der heimischen Berichterstattung über das Arbeitsmarktgeschehen dominieren Momentauf- - des Vorjahres. Die vielfältigen dynamischen Prozesse, die sich laufend auf dem Arbeitsmarkt abspielen, erregen kaum Aufmerksamkeit. Zu den wenigen Ausnahmen zählen einerseits der Berufseinstieg der Jugendlichen (insbesondere der Übergang von der Pflichtschule ins duale ben in die Pension. dividueller Arbeitszeiten, sie wird zunehmend an vielen Facetten der Beschäftigung und des Arbeitsmarktes spürbar. Um sozial-, bildungs- oder arbeitsmarktpolitisch auf diese strukturellen Veränderungen angemessen reagieren zu können, ist es notwendig, diese Dynamik auch verfügbar, werden aber zu wenig beachtet; mit dem Erwerbskarrierenmonitoring des AMS steht seit knapp einem Jahrzehnt ein hilfreiches Instrument zur Analyse von Brüchen, Übergängen bzw. Veränderungen in den Biographien von Arbeitnehmer/-innen zur Verfügung. Zwischen Dauerarbeitsplatz fürs Leben und Tagelöhnertum Im Kampf gegen hohe Arbeitslosigkeit und für mehr Beschäftigung werden von Arbeitgeberseite und liberalen Ökonomen immer wieder flexible Arbeitsmärkte als Allheilmittel präsentiert. Durch Beseitigung arbeits- und sozialrechtlicher Bestimmungen bzw. Zulassung flexibler, ungeregelter Beschäftigungsformen soll die Dynamik des Arbeitsmarktes gesteigert werden; eine Arbeitslosigkeit führt, gibt es aber nicht. Anstelle der theoretischen Diskussion über die Auswirkungen von mehr Flexibilisierung emp- lagert von konjunkturellen Mustern einen positiven Trend auf. Ein Anstieg des Beschäftigtenstandes um 2,5 oder gar drei Prozent im Jahresabstand ist dabei schon erfreulich hoch, nach großartiger Dynamik schaut diese Entwicklung aber nicht aus. Wer sich für die Dynamik interessiert, muss allerdings von den Bestandsdaten weggehen und sich die Beschäftigungsaufnahmen bzw. -beendigungen ansehen. Und in dieser Hinsicht weist der heimische Arbeitsmarkt seit Jahren eine hohe Dynamik auf: Schon seit etlichen Jahren bewegt sich die Zahl der Aufnahmen und Beendigungen von Dienstverhältnissen zwischen 1,5 und 1,6 Millionen pro Jahr. Im Jahr 2010 gab es beispielsweise bei einem Jahresdurchschnittsbestand von 3,36 Millionen Beschäftigten 1,55 Millionen Beendigungen von Dienstverhältnissen und 1,6 Millionen Be- 11

12 schäftigungsverhältnisse wurden neu begründet. Statistisch betrachtet wurde somit beinahe die Hälfte der Dienstverhältnisse beendet bzw. begonnen. Dass die Zahl der Beschäftigungsaufnahmen 2010 höher war als 2009 (1,49 Millionen) ist angesichts der sich verbessernden Konjunktur keine Überraschung. Auffälliger hingegen ist, dass dies auch für die Beendigungen gilt, das heißt im Krisenjahr 2009 wurden mit 1,526 Millionen Dienstverhältnissen weniger beendet als im schon wieder günstiger verlaufenden Jahr hat sich die Zahl der Auflösungen unselbständiger Dienstverhältnisse auf 1,6 Millionen erhöht. Passend zur steigenden Gesamtbeschäftigung ist auch die Zahl der begonnen Beschäftigungsverhältnisse im Jahr 2011 auf 1,67 Millionen angestiegen. - reich mit 46 Prozent. Im Hinblick auf die Wirtschaftsstruktur ist dieses Ergebnis nicht überraschend, da die Beschäftigungsstabilität in der Sachgütererzeugung typischerweise höher ist als im Dienstleistungssektor generell und in den Saisonbranchen im Speziellen. Nach Geschlech- Fluktuationsrate bei den Männern merklich höher ist als bei Frauen. Dynamik unselbständiger Beschäftigung in Österreich Anzahl begonnener bzw. beendeter Beschäftigungsverhältnisse pro Jahr Quelle: AMS 12

13 Im österreichweiten Durchschnitt dauerten die 2011 beendeten Dienstverhältnisse knapp 20 Monate (594 Tage). Im Jahr zuvor lag die durchschnittliche Dauer noch bei 618 Tagen und 2009 dauerte das durchschnittliche Beschäftigungsverhältnis immerhin 672 Tage. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in diesem wirtschaftlichen Krisenjahr vermehrt auch langjährig Beschäftigte aus der Stammbelegschaft den Job verloren haben. Im Bundesländervergleich weist Oberösterreich mit 690 Tagen die längsten Beschäftigungsdauern auf. Im tourismusgeprägten Tirol ist die durchschnittliche Beschäftigungsdauer mit 426 Tagen um mehr als ein Drittel kürzer. Noch extremer als zwischen den Bundesländern sind die Differenzen zwischen den Branchen. Die Energieversorgung, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie die öffentliche Verwaltung weisen durchschnittliche Beschäftigungsdauern von mehr als vier Jahren auf. In der Land- und Forstwirtschaft hingegen dauert ein Dienstverhältnis im Durchschnitt nur ein halbes Jahr, im Tourismus, den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (Arbeitskräfteüberlassung!) sowie im Bereich Kunst und Unterhaltung liegt die Dauer etwas höher, beträgt aber immer noch weniger als ein Jahr. Dass die Dauer der beendeten Beschäftigungsverhältnisse mit zunehmendem Alter ansteigt, ist klar. Im Zusammenhang mit der angestrebten Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters ist aber folgender Aspekt hervorzuheben: Die ablehnende Haltung mancher Arbeitgeber gegenüber älteren Bewerbern (Begründung: das Unternehmen sucht jemanden für eine längerfristige Beschäftigung und die älteren Bewerber würden schon bald in Pension gehen) geht faktisch ins Leere. Bei den meisten älteren Arbeitsuchenden ist der Pensionsantritt noch mehr als zwei Jahre entfernt. Da das durchschnittliche Beschäftigungsverhältnis derzeit nur etwa 20 Monate dauert, müßten diese älteren Arbeitnehmer/-innen also weit überdurchschnittlich dauerhafte können. In Bezug auf die Frage nach den Vor- und Nachteilen einer hohen Arbeitsmarktdynamik gilt es darauf zu schauen, was nach dem Ende des Dienstverhältnisses kommt. Von den 1,6 Millionen im Jahr 2011 beendeten Dienstverhältnissen war gut ein Fünftel (21,2 Prozent) unmittelbar danach wieder beschäftigt (selbständig oder unselbständig). Bei oder 28,2 Prozent folgte der Beschäftigung eine Phase der Arbeitslosigkeit (Vormerkung beim AMS). Und bei rund der Hälfte der Beendigungen zogen sich die Betroffenen vorübergehend oder dauerhaft vom Arbeitsmarkt zurück ( out of labor force ); jeweils etwa vier Prozent wechseln in die Pension sowie in Elternkarenz. Das Spektrum umfasst aber auch einen Wechsel ins Bildungssystem und einen resignativen Rückzug vom Arbeitsmarkt mangels Beschäftigungsaussicht. Und da auch nicht jeder nahtlose Wechsel von einem Job zum nächsten eine Verbesserung für die Betroffenen darstellt, ist festzuhalten, dass diese hohe Dynamik am heimischen Arbeitsmarkt nur von einer Minderheit reibungslos bewältigt wird. Die Mehrzahl der betroffenen Arbeitnehmer/-innen hat Probleme bzw. braucht Unterstützung, um rasch wieder einen einigermaßen passenden 13

14 Wohin gehen die unselbständig Beschäftigten (2011)? in unselbständige Beschäftigung 19% in selbständige Beschäftigung 2% in Out of Labour Force 51% in Arbeitslosigkeit bzw. AMS-Schulung 28% Quelle: AMS Datawarehouse Ähnlich interessant ist die Frage, woher die neuen Beschäftigten kommen. Was haben sie vor Antritt des Dienstverhältnisses getan? Im Jahr 2011 waren 32,4 Prozent der neuen Beschäftigten zuvor beim AMS arbeitslos bzw. in AMS-Schulungen. Lediglich ein Fünftel wechselte direkt vom alten ins neue Beschäftigungsverhältnis (ein geringer Teil davon aus selbständiger Tätigkeit in eine unselbständige Tätigkeit). Und 47,3 Prozent kehrten aus einer erwerbsfernen Position in eine unselbständige Beschäftigung zurück. Im Jahr 2010 war der Anteil derer, die aus Arbeitslosigkeit in ein unselbständiges Beschäftigungsverhältnis wechselten, mit 35 Prozent merklich höher. Umgekehrt war der Wechsel aus einer erwerbsfernen Position in eine unselbständige Beschäftigung mit 45 Prozent etwas seltener. Zum Wechsel aus einer erwerbsfernen Position zählt die Statistik auch die ca. sechs Prozent, die von einem geringfügigen auf ein vollversichertes Beschäftigungsverhältnis wechseln. Etwa drei Prozent der karenz ins Berufsleben zurückkehren. Erwartungsgemäß ist der Anteil der Personen, die aus einer erwerbsfernen Position heraus in ein unselbständiges Beschäftigungsverhältnis wechseln, bei Frauen mit 52,2 Prozent (2010: 50,8 Prozent) deutlich höher als bei Männern mit 43,4 Prozent (2010: 40,3 Prozent). 14

15 Woher kommen die neuen unselbständig Beschäftigten (2011)? aus unselbständiger Beschäftigung 18% aus selbständiger Beschäftigung 2% aus Out of Labour Force 47% aus Arbeitslosigkeit bzw. AMS-Schulung 32% Quelle: AMS Datawarehouse In Oberösterreich war 2010 der Anteil der Personen, die nahtlos vom alten ins neue Beschäftigungsverhältnis wechselten, mit 21,6 Prozent überdurchschnittlich, wohingegen in Kärnten lediglich 15,4 Prozent der neuen unselbständig Beschäftigten direkt aus dem alten Dienstverhältnis kamen. Arbeitslosigkeit - dauerhafte Sackgasse oder kurze Übergangsphase? Erfreulicherweise zählt Österreich im internationalen Vergleich zu den Ländern mit einer relativ in Österreich auf eine kleine Gruppe der Arbeitnehmer/-innen beschränkt ist. Denn ein und oder wenn viele Personen jeweils nur für kurze Zeit von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Für die Arbeitsmarktpolitik ist es ganz wichtig Bescheid zu wissen, ob man mit einem Sockel von Langzeitarbeitslosigkeit konfrontiert ist oder ob man vielen Menschen dabei helfen muss, die immer Dem Jahresdurchschnittsbestand von Arbeitslosen und arbeitslosen Personen in AMS-Schulungen im Jahr 2011 muss man die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen gegenüberstellen, um die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt einigermaßen 15

16 Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit ÖSTERREICH OBERÖSTERREICH von Arbeitslosigkeit Zugänge in von Arbeitslosigkeit Zugänge in betroffene Personen Arbeitslosigkeit betroffene Personen Arbeitslosigkeit Quelle: AMS Datawarehouse Personen mehr oder wenig lang arbeitslos. Gegenüber 2010 ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen ein wenig stärker gesunken als der Durchschnittsbestand (-2,1 Prozent wickeln, zeigen die Jahre 2009 und 2010: Während sich 2010 der Durchschnittsbestand um 3,7 Prozent oder rund 9500 Arbeitslose gegenüber 2009 verringerte, hat sich der Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen geringfügig um 0,2 Prozent bzw. gut 1500 Personen erhöht. Oberösterreich entsprach diesbezüglich ziemlich exakt der bundesweiten Entwicklung: Im Laufe des Jahres 2010 ist der durchschnittliche Bestand an Arbeitslosen in unserem Bundesland um 4,2 Prozent gesunken, während die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen mit praktisch gleich blieb. Die Entwicklung in den Bundesländern verlief sehr unterschiedlich. So war in Salzburg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen Prozent). Diese Betrachtung von Jahresdurchschnittsbestand und Zahl der betroffenen Personen zeigt, dass das Risiko, arbeitslos zu werden, um ein Vielfaches größer ist als das Risiko, arbeitslos zu sein. 23,6 Prozent des Arbeitskräftepotenzials machten im Laufe des Jahres 2010 bundesweit Erfahrung mit Arbeitslosigkeit. In Oberösterreich ist das Risiko, arbeitslos zu werden, aufgrund unselbständig Beschäftigten arbeitslos. Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist mit einer Betrof- Prozent. Dieses Bundesländermuster gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Generell ist das Arbeitslosigkeitsrisiko bei Männern spürbar höher als bei Frauen. 16

17 Abgesehen von geringen konjunkturellen Effekten weist das Risiko, arbeitslos zu werden, langfristig einen klar ansteigenden Trend auf: Zwischen 2000 und 2010 hat sich die Zahl der im Lauf des Jahres von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen von auf beinahe eindeutiger Trend erkennbar. In den Jahren 2010 und 2011 war eine arbeitslose Person im Durchschnitt 111 Tage arbeitslos vorgemerkt, das sind um vier Tage weniger als im Jahr In den vom 2-Saisonentourismus geprägten Bundesländern Salzburg und Tirol ist die Dauer der Arbeitslosigkeit am kürzesten (86 bzw. 91 Tage), gefolgt von Oberösterreich mit einer Dauer von 95 Tagen. Die längste Arbeitslosigkeitsdauer weist Wien mit 128 Tagen auf. Etwas mehr als 60 Prozent der mehr als 1,1 Millionen Arbeitslosigkeitsepisoden, die im Jahr 2011 endeten, waren kürzer als drei Monate. In knapp einem Viertel der Fälle dauerte die Arbeitslosigkeit zwischen drei und sechs Monaten. Und etwas mehr Personen waren länger als sechs Monate arbeitslos. Angesichts der erheblichen Einkommenseinbußen, die das geltende Leistungsrecht in Österreich Arbeitslosen zumutet, wird durch diese Zahlen klar, warum im reichen Österreich hunderttausende Menschen in Armut leben. Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit bzw. Beschäftigungslosigkeit steigt die Armutsgefährdung erheblich an. Das erwähnte Beispiel des Sommer- und Winterfremdenverkehrs veranschaulicht, dass manche Personen mehrmals pro Jahr arbeitslos werden. Insgesamt gab es im Jahr 2011 rund Zugänge in die Arbeitslosigkeit, im Jahr zuvor waren es sogar mehr als eine Million. Statistisch wird etwa jede/-r fünfte Arbeitslose im Lauf eines Jahres zweimal arbeitslos. Woher kommen die Arbeitslosen (2010)? Österreich 38% 38% Oberösterreich 48% 46% 14% Quelle: AMS Datawarehouse 16% 17

18 So wie nicht jedes beendete Beschäftigungsverhältnis in Arbeitslosigkeit mündet, ist nicht jeder Abgang aus Arbeitslosigkeit mit der Aufnahme eines Dienstverhältnisses gleichzusetzen. Im Jahr 2010 folgte in etwas mehr als der Hälfte der über eine Million Arbeitslosigkeitsepisoden die Aufnahme eines vollversicherten Beschäftigungsverhältnisses oder einer selbständigen AMS. Und bei nahezu Fällen wechselten die Betroffenen in eine erwerbsferne Position. In den von Saisonbranchen geprägten Bundesländern ist der Anteil der Wechsel von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung typischerweise überdurchschnittlich. In Oberösterreich mündeten der insgesamt Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung. Wohin gehen die Arbeitslosen (2010)? Österreich 29% 27% Oberösterreich 54% 51% 20% 19% Quelle: AMS Datawarehouse 18

19 Arbeitslosigkeitsrisiken nach Altersgruppen/Dauer von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung Gerade in Hinblick auf arbeitsmarktpolitische Empfehlungen lohnt sich ein Blick auf die Dauer und die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit. Nach Alter differenziert zeigt sich eine sehr hohe Mobilität bei Jugendlichen. Die höchsten Zugänge in Arbeitslosigkeit hatten im Jahr 2011 die jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 24 Jahre. Auch im Verhältnis zur Anzahl der unselbständig Beschäftigten sind die Zugänge bei dieser Alterskohorte doppelt so hoch wie bei der Haupterwerbsgruppe. Die hohen Zugänge in Arbeitslosigkeit können auch als Folge der zunehmend instabilen Beschäftigungsverhältnisse bei Jugendlichen interpretiert werden. Seit dem Jahr 2000 ist die durchschnittliche Dauer von unselbständigen Beschäftigungsformen bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19 Jahre um 14,6 Prozent und bei den 20 bis 24 Jährigen um 13,6 Prozent gesunken. Bei der Haupterwerbsgruppe ist die Dauer der Beschäftigungsverhältnisse in diesem Zeitraum gestiegen. Jugendliche weisen gleichzeitig mit 68 Tage die geringste Arbeitslosigkeitsdauer auf. Ein Ende der registrierten Arbeitslosigkeit ist aber nicht notwendigerweise mit einer Beschäftigungsaufnahme gleichzusetzen. Es kommt auch zu Über- tenzial, z.b. aufgrund von Kinderbetreuungspflichten. Da tendenziell mit dem Alter die Dauer der Arbeitslosigkeit steigt bzw. die Chancen auf eine Wiedereingliederung auf dem Arbeitsmarkt sinken, sollten die Unterstützungsangebote für ältere Arbeitslose entsprechend intensiver ausgestaltet sein. Mit zunehmendem Alter verlagert sich das Problem von der Gefahr, arbeitslos zu werden, zunehmend in Richtung (lange) arbeitslos zu bleiben. Dauer und Zugang in Arbeitslosigkeit in Österreich, nach Alter 2011 Zugang in Dauer der Unselbständig Zugang zu Arbeitslosigkeit Arbeitslosig- Beschäftigte Arbeitslosigkeit in % keit in Tagen der unselbständig Beschäftigten bis 19 Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre , Jahre ,4 Quelle: BaliWeb; Adaptiert nach Schweighofer, J. (2012) 19

20 Jugendarbeitslosigkeit: Ein Indikator reicht nicht aus Jugendlichen hervorgehoben. Auch wenn die Analyse tendenziell stimmt, ist insbesondere bei dieser Zielgruppe Vorsicht geboten bei der Interpretation von Arbeitsmarktindikatoren. Für eine tatsächliche Einschätzung der Arbeitsmarktsituation von Jugendlichen reicht ein Indikator nicht aus. Die öffentliche Diskussion beschränkt sich meist auf die Quote bzw. auf die Anzahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. - nig aussagekräftig bzw. problematisch. Da in Ländern wie Österreich und Deutschland aufgrund des dualen Lehrlingssystems Lehrlinge auch zum Arbeitskräftepotenzial zählen, aber Lehrstel- In Ländern ohne Lehrlingssystem werden Jugendliche in Ausbildung als Schüler/-innen und nicht zum Arbeitskräftepotenzial gezählt. Für internationale Vergleiche wird daher der Anteil der Aber auch wenn man sich nur für die Situation in Österreich interessiert, ist Vorsicht geboten: (OÖ: 5,2 Prozent) und es waren rund Jugendliche (OÖ: 5268) beim Arbeitsmarktser- Jugendlichen nicht berücksichtigt, die eine Lehrstelle suchen bzw. sich in einem Schulungsan- chen ohne Beschäftigung in Österreich von auf und in Oberösterreich von 5268 deutlich von 7,6 Prozent auf 12,8 bzw. in Oberösterreich von 5,2 auf 9,4 Prozent. Bei einer Differenzierung nach Alter treten weitere Unterschiede auf. Mit der traditionell berechneten schen 15 und 19 Jahre (Ö: 4,7 Prozent; OÖ: 3,5 Prozent) geringer als in der Altersgruppe der 20 bis 24 Jährigen (Ö: 8,9 Prozent; OÖ: 6,2 Prozent). Inkludiert man die Schulungsteilnehmer/- innen und die Lehrstellensuchenden, stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Das Risiko für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19, arbeitslos zu sein, sich in einer Schulung zu lungsangebot für die jüngere Altersgruppe, da die Ausbildungsgarantie in Österreich nur bis zum Alter von 18 Jahren gilt. 20

21 März 2012 Oberösterreich Österreich Vorgemerkte Arbeitslose 15 bis 19-Jährige Vorgemerkte Arbeitslose 20 bis 24-Jährige bis 19-Jährige in Schulungen bis 24-Jährige in Schulungen Vorgemerkte arbeitslose Jugendliche Gesamt Jugendliche in Schulungen Gesamt Jugendliche ohne Beschäftigung Gesamt Unselbständig beschäftigte Jugendliche 15 bis 19-Jährige Unselbständig beschäftigte Jugendliche 20 bis 24-Jährige Unselbständig beschäftigte Jugendliche Gesamt Schulungsteilnehmer/-innen in Prozent, 15 bis 19-Jährige 10,5 14,6 Schulungsteilnehmer/-innen in Prozent, 20 bis 24-Jährige 8,8 11,9 Schulungsteilnehmer/-innen in Prozent, 15 bis 24-Jährige 9,4 12,8 Quellen: BaliWeb; Eigene Berechnungen Für eine realistische Beurteilung der Arbeitsmarktlage von Jugendlichen sind daher stets auch die Schulungsteilnehmer/-innen und die Lehrstellensuchenden mit zu berücksichtigen. Um eine Aussage über jene Jugendliche zu treffen, die gefährdet sind, dauerhaft vom Arbeitsmarkt fern zu bleiben, ist es empfehlenswert, den NEET-Indikator zusätzlich heranzuziehen. NEET steht für not in employment, eduaction or training und bezeichnet eine Gruppe von Jugendlichen, die weder im Beschäftigungs- noch im (Aus-)Bildungssystem integriert sind. Während der Indikator international vielfach verwendet wird, wurde er in Österreich bis jetzt wenig beachtet. Gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität konnte die Arbeiterkammer Oberösterreich erstmals detaillierte Zahlen zu den NEET-Jugendlichen erheben. Im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010 zählen österreichweit 8,2 Prozent bzw Jugendliche im Alter zwischen 16 und 24 Jahren zu dieser Gruppe. Alleine in Oberösterreich sind es rund Jugendliche. 21

22 Arbeitsmarktsituation Älterer Vorsicht ist auch bei der Beurteilung der Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitnehmer/-innen geboten. Einerseits ist zu beachten, dass auch jene älteren Arbeitnehmer/-innen, die sich bereits - vorschuss oder Übergangsgeld vom AMS beziehen. Angesichts der hohen Ablehnungsrate bei Pensionsanträgen und dem aktuellen massiven Bestreben, das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen, ist klar, dass auch diese Personengruppe einen Arbeitsplatz braucht. Offen ist derzeit, wie nach faktischer Abschaffung des Pensionsvorschusses künftig statistisch mit dieser Gruppe umgegangen wird. Unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen älteren Beschäftigungslosen erhöht sich österreichweit im Jahr 2011 die Zahl der über 50-jäh- Hälfte von den ausgewiesenen 7,1 Prozent auf 11,2 Prozent. In Oberösterreich ist der Unter ältere Schulungsteilnehmer/-innen und Bezieher/-innen eines Pensionsvorschusses bzw. von Übergangsgeld. Diese insgesamt älteren Beschäftigungslosen entsprechen einer für diese Altersgruppe). Und damit ändert sich wohl auch die Einschätzung der Chancen, ältere Arbeitslose verstärkt wieder in Beschäftigung zu bringen. Stille Arbeitsmarktreserve Um das Gesamtausmaß an Arbeitslosigkeit abzuschätzen, ist es notwendig, auch die stille Arbeitsmarktreserve mit zu berücksichtigen. Unter diesem Begriff werden Nicht-Erwerbspersonen bezeichnet, die innerhalb von zwei Wochen für eine Arbeitsaufnahme verfügbar gewesen wären. Mit diesem Indikator wird ein Teil der gesamtwirtschaftlichen Unterbeschäftigung gemessen. Es sind überwiegend Personen, die keinen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung haben und dierende und auch Menschen, die sich aufgrund langer Arbeitslosigkeit vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben. In Österreich zählten im Jahren Personen zur stillen Arbeitsmarktreserve. Mit rund Personen waren absolut mehr Frauen als Männer (57.101) betroffen. In Relation zu den Nicht-Erwerbspersonen war der Anteil bei den Männern höher. Die Konjunkturentwicklung hat einen deutlichen Einfluss auf das Ausmaß der stillen Arbeitsmarktreserve. So stieg die stille Arbeitsmarktreserve von im Jahr 2008 auf und reduzierte sich im Jahr 2011 entsprechend der Konjunktur wieder auf rund

23 Nicht- Stille Arbeitsmarkt- Stille Arbeitsmarkt- Stille Arbeitsmarkt- Erwerbsper- reserve bei Frauen reserve bei Männern reserve gesamt sonen (15-64 (Erwerbslose innerhalb von (Erwerbslose innerhalb von (Erwerbslose innerhalb von Jahre Jahre) zwei Wochen verfügbar) zwei Wochen verfügbar) zwei Wochen verfügbar) in 1000 in 1000 in % in 1000 in % in 1000 in % der weiblichen der männlichen der Nicht- Nicht-Erwerbspersonen Nicht-Erwerbspersonen Erwerbspersonen , , , , , , , , , , , , , , , ,9 Quelle: Statistik Austria Resümee Der österreichische Arbeitsmarkt weist seit langem eine hohe und weiter steigende Dynamik auf. Die Arbeitnehmer/-innen beweisen täglich ihre ausgeprägte Bereitschaft zu beruflicher Mobilität und Flexibilität. Die vorliegenden Daten und weitere Studien belegen, dass eine Deregulierung des Arbeitsmarktes zum Zwecke zunehmender Flexibilisierung der Beschäftigung keine Verringerung der Arbeitslosigkeit zur Folge hat. In der ökonomischen Literatur und in einigen Ländern trägt man dieser Erfahrung mit dem Konzept der Flexicurity Rechnung: Zum Ausgleich der negativen Folgen der Flexibilisierung ist ein gut ausgebautes System der sozialen Sicherheit notwendig (Flexibility und Security). Denn aufgrund der kürzeren, instabileren Beschäftigungsverhältnisse sind viele Arbeitnehmer/-innen mit Phasen der Arbeitslosigkeit konfrontiert. Aufgabe des Sozialsystems und der Arbeitsmarktpolitik ist es, diese Leidtragenden der Flexibilisierung - ihre Bestrebungen zur Erlangung eines neuen Arbeitsplatzes unterstützt werden. 23

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