Werkstattgespräch zum Wohnungsaufsichtsgesetz Problemimmobilienkataster in NRW. Melanie Kloth Düsseldorf, 25. September 2014
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1 Werkstattgespräch zum Wohnungsaufsichtsgesetz Problemimmobilienkataster in NRW Melanie Kloth Düsseldorf, 25. September 2014
2 Problemimmobilienkataster worum geht es? Tabellarische und / oder kartografische Erfassung von Problemimmobilien Gemeindegebiet oder Fokus auf einzelne Stadtteile oder Quartiere Erfasst werden u.a. folgende Merkmale Adresse Gebäudeart und Zustand (vernachlässigt / verwahrlost) Nutzung (bewohnt / leer / anderweitig genutzt) Grund für Vernachlässigung / Verwahrlosung Eigentümer und Ansprechpartner Fotos Bewertung 2
3 Ziele von Problemimmobilienkatastern wofür der Aufwand? Überblick gewinnen über die Relevanz des Themas in der eigenen Gemeinde räumliche Schwerpunkte den Handlungsbedarf die Handlungsoptionen bei einzelnen Objekten Informationen zu einzelnen Objekten systematisch an zentraler Stelle sammeln und aufbereiten Koordination der Maßnahmen innerhalb der Stadtverwaltung 3
4 Bewertung und Einstufung einzelner Objekte Handlungsdruck und Handlungspotentiale berücksichtigen Beurteilung des Handlungsdrucks nach ordnungsrechtlichem Sicherungsbedarf und städtebaulicher Ausstrahlwirkung Ordnungsrechtliches Einschreiten zur Gefahrenabwehr erforderlich? Objekte in zentraler/exponierter Lage? Umfassende Verwahrlosungserscheinung mit negativer Ausstrahlwirkung auf das Umfeld? Einstufung zum Beispiel mit Ampelsystem (Grün Gelb Rot) für Handlungsbedarf und Optionen in verschiedene Kategorien je nach Verwahrlosungsgrad über Punktezahl (für einzelne Problemkriterien) und Ranking 4
5 Vorgehensweise wie kommt man an die Informationen? Systematischer Datenabgleich (Gebäudedatei x Einwohnermeldedatei) mit anschließender Begutachtung der Verdachtsobjekte (Luftbildauswertung im ersten Schritt) Systematische Erhebung durch geschulte Mitarbeiter vor Ort Erhebung auf Basis von (einzelnen) Hinweisen Mögliche Informationsquellen Städtische Mitarbeiter vor Ort (Bauordnung, Wohnungsamt, Ordnungsdienst, Quartiersmanagement, Sozialamt) Mietervereine Örtliche Mieterinitiativen Wohnungsunternehmen Presse Eine persönliche Begutachtung vor Ort durch geschultes Personal ist in jedem Fall notwendig! 5
6 Beispiele gibt es! allerdings sind Datenschutz und Diskretion zentrale Aspekte nur jeweils zuständige MitarbeiterInnen haben Zugriff Kommunikation auch über die bloße Existenz eines Katasters sollte gelenkt werden Erfahrungsaustausch zwischen Kommunen ist aber möglich! 6
7 Hilfestellung und Erfahrungsaustausch Wissensdatenbank auf Wohnungsmarktbeobachtung.de hier Beispiele aus Herne, Gelsenkirchen und Bochum sowie ergänzendes Material Erfahrungsaustausch über das Forum Kommunale Wohnungsmarktbeobachtung Arbeitsgruppe Konzepte ( Ansprechpartner bei der Koordinierungsstelle des Forums KomWoB Wohnungsmarktbeobachtung in der NRW.BANK AG Problemimmobilien der Stadtumbaukommunen 7
8 Abschließend allein, um einen Überblick zu erhalten, mag der Aufwand hoch erscheinen aber ein guter Überblick kann unter anderem für die Quartiers- und Stadtteilentwicklung wichtig sein UND Kommunen, die ihr Kataster aktiv zur Steuerung der Maßnahmen nutzen, halten das Managementtool als unverzichtbar für eine effiziente Fallbearbeitung und Berichterstattung gegenüber Verwaltungsspitzen und Lokalpolitik 8
9 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! NRW.BANK Düsseldorf Kavalleriestr Düsseldorf Tel.: Fax: Melanie Kloth Wohnraumförderung Wohnungsmarktbeobachtung Telefon: Informationen rund um die Wohnungsmarktbeobachtung: 9
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