Vorbereitung auf das Bankgespräch
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- Agnes Hafner
- vor 6 Jahren
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1 Vorbereitung auf das Bankgespräch Achim Fuderer Baden-Württemberg Baden-Württemberg GmbH Königstrasse Stuttgart Tel.: / www. rkw-bw.de
2 Themenübersicht Finanzierung mit der Hausbank - so bereiten Sie sich richtig vor! Vorstellung des Baden-Württemberg Einleitung Erfolgsfaktoren Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhaben Formal Inhaltlich
3 Vorstellung Baden- Württemberg Baden-Württemberg Rationalisierungs- und Innovationszentrum e. V. Beteiligung 100 % Organe: Vorstand Mitgliederversammlung Aufgaben: -Forum, Vorträge, Informations-Veranstaltungen, Arbeitskreise, Magazin RATIO, RATIO KOMPAKT, START-UP Baden-Württemberg GmbH informieren beraten qualifizieren Organe: Gesellschafterversammlung Beirat Geschäftsführung Aufgaben: Unternehmensberatung Weiterbildung (IW, ÜW) Projekte Unser Auftrag: Mittelstandsförderung als Kernaufgabe. Seit über 50 Jahren sind wir für unsere Landesregierung in der Mittelstandsförderung aktiv.
4 Vorstellung Baden- Württemberg Unternehmensberatung Über Firmen werden pro Jahr beraten Beratungstage Über Berater im Eisatz Information Informationsbeschaffung und -vermittlung zu aktuellen Wirtschaftsthemen 450 aktuelle Titel pro Jahr Das bietet Unternehmensberatung Weiterbildung und Information im Verbund an Projektträgerschaften Beliehener Unternehmer des Landes Baden-Württemberg bei der Beratungsförderung Automobilcluster Baden- Württemberg Veranstalter des Automobilzulieferertags Weiterbildung Über 200 inner- und überbetriebliche Weiterbildungsveranstaltungen 2500 Teilnehmer pro Jahr Weiterbildung für Berater
5 Einleitung: Unternehmer sein heißt Verkäufer sein Auf dem Weg zur Selbständigkeit gibt es immer wieder Haltepunkte, Bewährungsproben. Wenn das Projekt nicht eigenfinanziert werden kann ist die Akzeptanz durch die Bank die große Schwelle die bewältigt werden muss. Erste unternehmerische Herausforderung Das eigene Vorhaben muss einem Dritten so dargestellt werden, dass dieser Vertrauen in den Erfolg des Vorhabens bekommt.
6 Einleitung: Verkaufen heißt überzeugen.. und dazu muss man sich zunächst in die Situation des Gegenübers - des Bankmitarbeiters hineinversetzen. Was erwartet er? Welchen Zwängen unterliegt er? wie muss ich mein Projekt verkaufen Entscheidende Faktoren: Verständlichkeit (besonders bei Technologiegründungen) Nachvollziehbarkeit (kaufmännische Überlegungen)
7 Erfolgsfaktoren Zwei zentrale Größen beeinflussen den Erfolg eines Gründungsprojekts: Person die hinter dem Projekt steht Qualität des Vorhaben (Gründungsidee und Umsetzungsplanung) Dementsprechend muss der Gründer beide Faktoren ins richtige Licht rücken formal und inhaltlich. Dies gilt sowohl bei der schriftlichen Ausarbeitung als auch bei der Präsentation im Bankgespräch.
8 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (formal) Aufbereitung des Vorhabens muss formale und inhaltliche Kriterien berücksichtigen. Formale Aspekte: Klare Gliederung des Vorhabens, Strukturierung in 3 Blöcken Kurzzusammenfassung, deskriptive Darstellung und zahlenmäßiges Abgreifen des Vorhabens, Abfrage ob die Hausbank auf eine bestimmte Gliederungsform Wert legt - Anpassen des Standards an spezifische Vorstellungen,
9 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (formal) Formale Aspekte (Fortsetzung): Vollständigkeit Zusammenstellung aller Chancen und Risiken Alle relevanten Unterlagen müssen beigefügt sein bspw. Eigenkapitalnachweis (Aufstellung über Privatvermögen od. private Schulden, ergänzende Dokumentation über Eigentumsverhältnisse (Grundbucheintrag...) Layout
10 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (formal) Gestaltung des Vorhabens (Layout) Es wird von der Form auf den Inhalt geschlossen auch hier ist der erste Eindruck prägend. Titelseite ansprechend gestalten mit Namen und ggf. Logo Einheitliche Schriftart, einheitliche Formate Verwendung eines guten Druckers Kopien nur von Originalen Umfangreichere Konzepte binden Text kurz halten (in der Regel max. 20 Seiten) Einfache, prägnante Ausdrucksweise
11 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (formal) Gestaltung des Vorhabens (Layout) Sprachprüfung (Tipp-, Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler vermeiden) Technik nur soweit unbedingt nötig darstellen Text mit kleinen Grafiken auflockern, größere Tabellen gehören ebenso wie Dokumente (Referenzen, Fachartikel...) in den Anhang Von Außenstehenden (Familie, Berater...) das Konzept auf Fehler, Verständlichkeit und Plausibilität prüfen lassen Bilder zur Illustration und zur Unterstützung der Vorstellungskraft verwenden
12 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Bausteine eines Business-Plans Wie sieht der Start aus? Gegenstand des Unternehmens Geschichte der Firma und/oder der Gründerpersonen Rechtsform und Gesellschafter Leistungsangebot und Zielgruppe Markt und Standort Was soll sich wie entwickeln? Unternehmensphilosophie und -kultur Marketing-/Vertriebsplanung Organisations- und Personalplanung Finanzplanung
13 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Finanzplanung Die Finanzplanung setzt sich in der Regel aus 3 Bausteinen zusammen: Rentabilitätsvorschau Liquiditätsplan Kapitalbedarfsrechnung Bei der Rentabilitätsvorschau ist das Thema Kosten meist leicht nachzuvollziehen. Spannender und schwieriger ist die Umsatzseite und dies unter zwei Aspekten: zum einen die Frage womit (mit welchen Leistungen und welchen Preisen) erziele ich welchen Umsatz? zum anderen sind dafür auch die Kapazitäten vorhanden?
14 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Umsatzplanung Beispiel Gastronomie: Öffnungszeiten Belegung: Umschlag Kunden Donnerstag Freitag Uhr Uhr Mittag Nachm. Abend Donnerstag Samstag Uhr Sonntag Uhr Belegung max. 50 Pl. Ø 35 Pl. Freitag 0 0 1,5 Samstag 1 1 1,5 Sonntag 1,5 1,5 1 Summe 2,5 2,5 5
15 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Umsatzplanung Belegung: Anzahl Kunden Mittag Nachm. Abend Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Summe Mittag Nachm. Abend Ø Umsatz je Kunden Mittag Nachm. Abend Summe Umsatz / Woche
16 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Umsatzplanung Mengen über produzierbare Mengen (Zeit, Kapazität, Personal) über absetzbare Mengen (Zeit, Kunden, Frequenz) über finanzierbare Mengen (Vorfinanzierung Maschinen, Material, Personal, Werbung, Vertrieb) Preise Marktorientierung (Wettbewerb, Kunden) Kostenorientierung (Kalkulation) Ertragsorientierung (Gewinn, Unternehmerlohn, Kapitalverzinsung)
17 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Umsatzplanung Zeitliche Planung Wann wird die erste Rechnung geschrieben? Wann können Folgeaufträge platziert und abgeschlossen werden? Wie sind die Aufträge im Jahr verteilt? Rentabilitätsvorschau: Januar Februar März April Mai Verkaufte Stück Umsatz
18 Erfolgsfaktor: Aufbereitung des Vorhabens (inhaltlich) Finanzplanung Welche Kosten stehen nun den Umsätzen gegenüber? Ist das Unternehmen wirtschaftlich? Die Rentabilitätsvorschau betrachtet genau diesen Zusammenhang! Mit Hilfe von Checklisten oder einem Musterbusinessplan sollten sowohl die Investitionskosten als auch die laufenden Kosten Punkt für Punkt recherchiert, erfragt oder geschätzt werden.
19 Rentabilitätsvorschau 1. Fixe Kosten 2. Variable Kosten Miete und Nebenkosten Wareneinsatz Personal Fremdleistungen KFZ/ Leasingraten Fracht und Versand Wartungsverträge Provisionen Versicherungen Garantieleistungen Werbung/PR Aushilfen Telefon/Fax/Internet/Porto (Steuer-)Berater Büromaterial, Fachliteratur Entnahmen/Lebenshaltung Reisekosten AfA (Abschreibung)
20 Rentabilitätsvorschau Jahr Umsätze Produkte, Dienstleistungen Sonstige Umsätze Summen in Fixe Kosten Miete Nebenkosten Personal... Summen in Variable Kosten Wareneinsatz Fremdleistungen... Summen in Jahresüberschuss vor Steuern in
21 Kapitalbedarfsrechnung Zur Herstellung der Leistungsbereitschaft Für die Leistungserstellung Gründungskosten Kapitalbedarf gesamt Grundstück und Gebäude Umbaumaßnahmen (auch bei Miete) Maschinen und Geräte Büro- bzw. Ladeneinrichtung Fahrzeuge Reserve für Folgeinvestitionen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Fertige u unfertige Erzeugnisse/Waren Akquisitionskosten Reserve für die Anlaufphase Beratungshonorare Anmeldungen/Genehmigungen Handelsregistereintrag Honorar für Anwalt/Notar Beträge in
22 Liquiditätsplanung Betrachtung der Geldströme Vorsicht: Rechnungsstellung ist nicht gleich Geldeingang Januar Februar März April Mai Juni Umsatz Einzahlung Umsatz Jan Einzahlung Umsatz Feb Einzahlung Umsatz März Summe Einz
23 Beratungsförderung für Gründer 1. Zentrale Erstanlaufstelle für Gründungsinteressierte: 2. Vorgründungsberatung durch Projektträger: 1. und weitere 7 Projektträger 3. Nachgründungsberatung im Rahmen des Gründercoaching Deutschland der KfW: Regionalpartner der KfW
24 -Beratung zur Gründung und Nachfolge Gemeinsames Angebot des, EHV und den IHKn in Zielgruppe: Gründungswillige vor Gründung/Übernahme Laufzeit bis Dezember 2014 verlängert Fortsetzung in 2015 geplant Produzierendes Gewerbe, Handel, Dienstleistung, Freie Berufe Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft
25 -Beratung zur Gründung und Nachfolge Kompaktberatung: kostenlos Ziel: Hinführung zum/check des Gründungskonzeptes, ggf. Stellungnahme Umfang max. 8 Stunden, inkl. Vor- und Nachbereitung Einzelgespräch(e), ggf. Recherche, Auswertung, Doku Intensivberatung: 180,- Euro pro Tag (8h), zzgl. MwSt. für bis zu 8 Tage Intensive, günstige Beratung für wachstumsorientierte Gründungsvorhaben Beratungsthemen: Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans Marketing- /Vertriebskonzepte Finanzierungskonzepte Unternehmensbewertung/Übernahmekonzeptionen Gutscheine sind erhältlich bei den IHKn oder direkt beim
26 Sonstige Beratungsförderung Antragsberechtigung und Konditionen für das Beratungsprogramm Kurzberatung und Exportberatung Bestehende Unternehmen bis max. 50 Mio. Euro Vorjahresumsatz und max. 250 Beschäftigte Kosten pro Tag (inklusive Reisekosten) 800,00 Landeszuschuss pro Tag 350,00 Eigenanteil des Unternehmens pro Tag (max. 2 Tage, bei Export max. 6 Tage) 450,00 Bei IHK Mitglieder Teilkostenübernahme möglich* 120,00 Eigenanteil des Unternehmens 330,00 *für max. 2 Tage bei max. 5 Mio. Euro Umsatz und eines der nachfolgenden Beratungsthemen: Flexible Organisation, Marketing/Vertrieb, Modernes Berichtswesen, Neue Medien, Umweltschutz und Rating.
27 Baden-Württemberg Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: Ihr Ansprechpartner: Achim Fuderer Königstr Stuttgart Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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